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Auf der Tagesordnung

Wiederbelebte Wehrpflicht und allgemeine Dienstpflicht – Warum eigentlich nicht?

06.08.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Warum sollen junge Leute, die ein Leben lang von den Investitionen ihres Staates in sie zehren, nicht selbst ein Jahr in diesen Staat und in dieses Gemeinwesen investieren?

Soeben ist eine überfällige Debatte entflammt – eine Debatte um die Wiederbelebung der ab 2011 ausgesetzten Wehrpflicht, ja gar eine Debatte um die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht. Die Sache als Sommerlochthema abzutun wird nicht gelingen, dazu ist sie zu brisant. Und auch der Hinweis, dass man hier doch nicht der AfD aufsitzen dürfe, wird die Debatte nicht verstummen lassen. Die AfD hatte nämlich in ihrem in Stuttgart am 30. April / 1. Mai 2016 verabschiedeten Grundsatzprogramm gefordert: „Wehrpflicht wieder einsetzen!“

Wer hat die Debatte aktuell losgetreten? Bezeichnenderweise sind es Vertreter der GroKo-Parteien – nicht sofort Spitzenleute, aber immerhin Leute aus der zweiten Garnitur. Patrick Sensburg zum Beispiel, CDU-Bundestagsabgeordneter aus dem Hochsauerlandkreis, sagte gegenüber der F.A.Z.: „Wir brauchen die Wehrpflicht, und sie soll für Männer und Frauen gelten.“ Ihm schwebt ein verpflichtendes Dienstjahr vor, das auch außerhalb der Bundeswehr abgeleistet werden könne. Sensburg argumentiert aber vor allem sicherheitspolitisch: Dazu bemüht er die russische Aggression in der Ostukraine, die unsichere Situation im Baltikum und die offenbar zunehmende Distanz der USA in NATO-Fragen. Der hessische CDU-MdB Oswin Veith, seines Zeichens Vorsitzender des Reservistenverbandes, plädiert für eine allgemeine Dienstpflicht von einem Jahr, die bei der Bundeswehr, beim THW, beim Roten Kreuz, in Krankenhäusern, in der Pflege usw. geleistet werden könne, aber zugleich ordentlich entlohnt werden müsse. Allgemeiner argumentiert sein Fraktionskollege Philipp Amthor aus Mecklenburg-Vorpommern. Für ihn ist ein solcher Dienst ein Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft und „Ausdruck pflichtbewusster Staatsbürgerlichkeit.“

KARRIERECHANCEN FüR SPEZIALISTEN
Rekruten, Drohnen und Cyberwar – Personalstrategie der Bundeswehr hinter Nebelkerzen
Assistiert wird Sensburg vom Obmann der SPD im Verteidigungsausschuss des Bundestages, Fritz Feigentreu. Er meinte: „Wir müssen eine gesellschaftliche Debatte darüber führen, ob wir auf dem heutigen Weg, die Bundeswehr möglichst attraktiv zu machen, tatsächlich die Personalzahlen erreichen, die wir für die Landes- und Bündnisverteidigung brauchen.“ Feigentreu argumentiert weiter: Mit dem Wegfall der Wehrpflicht sei etwas verlorengegangen, das zum Zusammenhalt der Gesellschaft beigetragen habe. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schließt sich an. Seinem eigenen Politikfeld verpflichtet, bedauert er den mit dem Aussetzen der Wehrpflicht verbundenen Wegfall des Zivildienstes und das Fehlen der „Zivis“ in vielen sozialen Einrichtungen. Siehe hier.

Weitere prominente Befürworter meldeten sich soeben in der Bild am Sonntag (BamS) zu Wort. In einer gemeinsamen Erklärung forderten die Junge Union (JU) und die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Union (MIT) ein verpflichtendes „Gesellschaftsjahr“. JU-Vorsitzender Paul Ziemiak sagte: „Ein Gesellschaftsjahr gibt die Möglichkeit, etwas zurückzugeben und gleichzeitig den Zusammenhalt im Land zu stärken.“ MIT-Chef Carsten Linnemann, zugleich Fraktionsvize der Union im Bundestag, meinte. „Die Bindekräfte in der Gesellschaft erlahmen. Hält diese Entwicklung länger an, geht das an die Substanz unserer gesellschaftlichen Ordnung.“ Siehe hier.

„AKK“ legt sich ins Zeug

Besonders interessant in dieser Sache ist eine aktuelle Videobotschaft der CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer („AKK“). Nach ihrer Rückkehr von rund vierzig Veranstaltungen an der Parteibasis sagte sie: „Eines kann ich Ihnen versprechen: Über das Thema Wehrpflicht und Dienstpflicht werden wir noch mal intensiv diskutieren müssen.“ AKK möchte das Thema Ende 2018 auf dem CDU-Parteitag diskutiert wissen und zwei Jahre später bei der Verabschiedung eines neuen CDU-Grundsatzprogramms entschieden haben. Siehe hier.

Es gibt keine Operation „EU-Seenotrettung“
Nicht allen aus der Koalition schmecken diese Wortmeldungen. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD) hat verfassungsrechtliche Bedenken; für ihn kollidiert eine allgemeine Dienstpflicht mit dem Verbot von Zwangsarbeit. Henning Otte, der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, entgegnet: „Eine allgemeine Wehrpflicht alten Zuschnitts hilft uns bei den aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen nicht weiter.“ Immerhin eine Einschränkung macht Otte in seiner Widerrede: „alten Zuschnitts“. Nun gut, man kann die Sache ja auch anders ausgestalten. Aber dazu später!

Einmal Guttenberg und zurück

Wie war es überhaupt so weit gekommen? Der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte 2010 eine Defizitanalyse zur Lage der Bundeswehr in Auftrag gegeben. Eine Strukturkommission unter der Leitung des damaligen Chefs der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Wiese, sollte Ideen entwickeln, wie die Bundeswehr künftige sicherheitspolitische Herausforderungen bewältigen könne. Im Juni 2010 schlug der Baron dem Bundeskabinett vor, die Wehrpflicht auszusetzen, sie aber im Grundgesetz zu belassen. Dort heißt es nach wie vor in Artikel 12a: „Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.“

NICHT EINSATZBEREIT
Bei Illner: Muss Europa sich selbst verteidigen?
Das Bundeskabinett folgte Guttenbergs Vorschlag am 15. Dezember 2010. Ab dem 1. März 2011 sollte niemand mehr zwangsweise einberufen werden. Vonseiten der CDU und ihrer Kanzlerin gab es keinen Widerstand, und die FDP sah sich mit diesem Beschluss ohnehin am Ende eines lange von ihr gehegten Wunsches. Auch die CSU machte die Pläne ihres damaligen Stars bereitwillig mit. Der CSU-Parteitag hatte der Aussetzung der Wehrpflicht am 20. Oktober 2010 mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Ohne Gegenrede bei nur wenigen Gegenstimmen folgten die eintausend Delegierten „ihrem“ Bundesverteidigungsminister. Dieser hatte das praktische Ende der Wehrpflicht unter anderem mit folgendem Satz begründet: „Es ist eine sicherheitspolitische wie eine patriotische Verantwortung, die wir für die Bundeswehr haben.“

Vergleiche – innerdeutsch und europäisch

Und die längere Vorgeschichte? Eine Wehrpflicht gab es erstmals mit der Reichsgründung von 1871. Mit dem Versailler Friedensvertrag vom Mai 1919 wurde die Wehrpflicht abgeschafft. Unter Missachtung dieses Vertrages führte Hitler 1935 die allgemeine Wehrpflicht wieder ein. Eine Wehrpflicht gab es dann in der Bundesrepublik mit Gründung der Bundeswehr im Jahr 1956. Die Dauer des Pflichtdienstes variierte: Sie betrug von April 1957 bis März 1962: 12 Monate – April 1962 bis Juni 1962: 15 Monate – Juli 1962 bis Dezember 1972: 18 Monate – Januar 1973 bis September 1990: 15 Monate – Oktober 1990 bis Dezember 1995: 12 Monate – Januar 1996 bis Dezember 2001: 10 Monate – Januar 2002 bis Juni 2010: 9 Monate – Juli 2010 bis Juni 2011: 6 Monate.

Die DDR mit ihrer 1956 gegründeten Nationalen Volksarmee (NVA) hatte zunächst nur eine Freiwilligenarmee. Weil sich zu wenig Freiwillige meldeten und weil man nach dem Mauerbau vom 13. August 1961 die NVA stärken wollte, wurde im Januar 1962 eine allgemeine Wehrpflicht mit 18 Monaten Pflichtdienst eingeführt. Ab 1964 war es möglich, den Dienst mit der Waffe zu verweigern.

MEINUNGSBILD EXKLUSIV
INSA-Befragung: Mehr Geld für die Bundeswehr
Und wie schaut es ringsum in Europa respektive in der NATO aus? In den 28 NATO-Mitgliedstaaten sind es 22 Staaten mit Freiwilligenarmeen und vier Staaten mit Wehrpflicht: Norwegen, Estland, Griechenland, Türkei. Dänemark hat eine bedingte Wehrpflicht, das heißt, Wehrpflichtige werden nur dann einberufen, wenn sich nicht genug Freiwillige melden. Island hat gar keine Streitkräfte. Litauen hat 2016 wegen der Ukraine-Krise die Wehrpflicht vorübergehend reaktiviert. Die Realitäten in den EU-Staaten sind nahezu ein Abbild davon: Von den 28 EU-Mitgliedstaaten gibt es in 22 Staaten Berufsarmeen, in fünf Staaten eine Wehrpflicht: Finnland, Estland, Österreich, Griechenland, Zypern. Die Österreicher hatten sich gegen den allgemeinen Trend im Januar 2013 in einer Volksbefragung für die Beibehaltung der Wehrpflicht ausgesprochen. Dabei war es wohl weniger um den Wehrdienst als vielmehr um die Beibehaltung und Nutzung des Zivildienstes gegangen. Schweden schließlich führte die Wehrpflicht am 2. März 2017 wieder ein, nachdem diese im Jahr 2010 ausgesetzt worden war. In der Folge fehlten rund 4.000 Soldaten

Es wird politisch kein Spaziergang

Man kann die Wiederbelebung der Wehrpflicht nicht übers Knie brechen, und schon gar nicht kann man das mit der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht tun. Für letzteres bedarf es einer Änderung des Grundgesetzes und dafür wiederum einer Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat. Diese Mehrheiten sind derzeit (noch?) nicht in Sicht. Außerdem geht es um Größenordnungen von gut 700.000 wehr- oder dienstpflichtigen jungen Leuten pro Jahr. Männlein und Weiblein übrigens! Dafür müssten erst einmal die Kapazitäten geschaffen und die notwendigen Gelder bereitgestellt werden. Eine besonders große Hürde wird auch das (vermeintliche) Argument sein, Frauen würden ja mit der Geburt und Aufzucht von Kindern dem Gemeinwesen schon genug Lebenszeit schenken; da dürfe man ihnen nicht auch noch ein Jahr Pflichtdienst verpassen. Ein schwaches Argument übrigens, denn die Kinderzahl pro Frau hat sich in Deutschland auf 1,4 und bei Akademikerinnen auf 0,8 gesenkt. Zudem hat die statistische Durchschnittsfrau eine um fünf Jahre längere Lebenserwartung als der Durchschnittsmann.

Aber zurück zur Bundeswehr: Die Bundeswehr ist nicht überflüssig geworden. Allerdings haben sich weite Kreise der Bevölkerung mental von der Bundeswehr distanziert. Es hat ein recht naiver Pazifismus obsiegt. Zugleich ist das Vertrauen der Bundesbürger in die Bundeswehr geschwunden. Im Jahr 2011 hatten noch 53 Prozent der Befragten der Bundeswehr „sehr großes oder großes Vertrauen“ ausgesprochen, im Jahr 2018 sank der entsprechende Anteil auf 45 Prozent. Siehe hier.

OH JE, GEW
Lehrergewerkschaft GEW rüstet auf gegen die Bundeswehr
Das sind alarmierende Entwicklungen, denen die Politik nicht nur mit einer reinen Charme-Offensive für die Bundeswehr begegnen kann. Vielmehr muss die Politik meinungsbildend pro Bundeswehr tätig werden, die Bundeswehr optimal ausstatten und eben auf eine Wiederbelebung der Wehrpflicht in Kombination mit einer allgemeinen Dienstpflicht hinarbeiten. Ein solcher Pflichtdienst ist wichtig für den Austausch zwischen Gesellschaft hier und Bundeswehr bzw. anderen Dienstleistern dort. Das heißt, die Dienstpflichtigen müssen sich ihrer eigenen Vorgeschichte entsprechend in den Dienst einbringen können, und sie müssen dort (siehe den früheren Leitspruch „Die Bundeswehr ist die Schule der Nation“) fachliche und personale Qualifikationen erwerben dürfen, die sie im späteren Berufsleben nutzbringend anwenden können.

Was einen obligatorischen Wehrdienst betrifft, so ist dieser auch ein Stück gesellschaftliche Kontrolle der Bundeswehr, weil er das Interesse der Öffentlichkeit, hier der Angehörigen der Soldaten, wachhält. Das ist in mindestens im gleichen Maße wichtig wie das praktische Anliegen, über Wehrpflichtige Längerdienende zu rekrutieren. Siehe dazu die Nachwuchsprobleme der Bundeswehr. Es bleibt jedenfalls die nicht nur rhetorisch gemeinte Frage: Warum sollen junge Leute, die ein Leben lang von den Investitionen ihres Staates in sie zehren, nicht selbst ein Jahr in diesen Staat und in dieses Gemeinwesen investieren?

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82 Kommentare

  1. Feiwillig gerne, per Zwang absolut NEIN! Im übrigen möchte ich auf die Auswirkungen für die Wirtschaft hinweisen, im ersten Jahr keine AZUBIS, keine ERSIES. Immer Aktio-Reaktio betrachten bitte, wer an einem Uhrwerksrad dreht, dreht andere mit.

  2. Eine Armee ist kein Kindergarten. Armeen des 21. Jahrhunderts haben hochtechnisierte Waffensysteme, die von Fachleuten bedient werden müssen und nicht von Angelernten, die von Wehrpflichtromantikern dreimal über die Kasernenhöfe gejagt worden sind.

    Die Bundeswehr muss eine Berufsarmee mit attraktiven Arbeitsbedingungen, Sozialleistungen, Absicherungen nach Unfällen und Entlohung werden.

    Außerdem braucht die EU eine Europäische Armee als Berufsarmee, in die eine Berufsarmee Bundeswehr zu integrieren ist.

    Der EU-Flickenteppich nationaler Armee verschiedenster Fähigkeiten von ungenügend = 6 in Deutschland bis gut in Frankreich und im noch EU-Mitglied Großbritannien muss aufgelöst werden.

    Die Wehrpflicht war der Übergang von der armeefreien Bundesrepublik nach dem 2. Weltkrieg zu einer bewaffneten Bundeswehr. Das ist Geschichte.

    Die Zukunft muss heißen: Europäische Berufsarmee und die Berufsarmee Bundeswehr wird darin zu integrieren sein – ohne Flintenuschi und ohne Merkel-CDU, die in 13 Jahren nichts geschafft haben, als die Mutation der Bundeswehr zur Museumsarmee.

  3. Alles richtig, Herr Kraus! Ihre Gedanken fallen leider auf unfruchtbaren po!itischen Boden. Diese Ideen enthalten den Gedanken einer gemeinschaftsstiftenden, geradezu nationalen Vorstellung. Das geht gar nicht. Es soll offensichtlich die no- borders-Politik weiter geführt werden. Bestes Beispiel ist die entnationalisierte Fußballnationalmannschaft, die bekanntermaßen nur noch „Die Mannschaft“ genannt wurde. Der Verzicht auf Hymne und Fahne war wohl noch zu gewagt. Die Auswirkungen auf die Motivation der Spieler haben wir gesehen. Die teilweise absonderlichen Argumente gegen diesen Vorstoß eines wie auch immer genannten Dienstjahres sprechendoch Bände. Warum empfinden weite Kreise der deutschen Bevölkerung diesen Gedanken als so verwerflich?

  4. „Man kann die Wiederbelebung der Wehrpflicht nicht übers Knie brechen, und schon gar nicht kann man das mit der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht tun. Für letzteres bedarf es einer Änderung des Grundgesetzes“
    Öhm, schon mal unser GG gelesen?

    GG Art 12
    (1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
    (2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht[!].

    #facepalm

    • seltsamerweise hat das mit der „Zwangsarbeit“ bei der Einführung der „Ein-Euro-Jobs“ durch die Sozen/Grünen anscheinend niemanden interessiert…..

  5. Keine Angst, die Wiedereinführung der Wehrpflicht scheitert am Geld. Unsere weitsichtigen Politiker haben die Kasernen und die Ausrüstung zu Geld gemacht. Und dieses Geld steht nicht mehr zur Verfügung. Ja, wo könnte es sein?

    Sollen die Wehrpflichtigen im Wald wohnen? Und welche Panzer sollen die Wehrpflichtigen fahren, welche Hubschrauber fliegen? Nachdem die Piloten der BW zwischenzeitlich ihre Flugstunden beim ADAC absolvieren, das einsatzfähige Material in Afghanistan und Mali vergammelt, bleibt für die Soldaten im Inland nur der 3D Drucker, um Ersatzteile zu drucken. Nur kommen bislang keine Geschützrohre aus dem 3D Drucker. Eine Schande, Soldaten mit unzureichender Ausrüstung in Krisengebiete zu schaffen.

    Bei einem Besuch beim Logistikkommando in Erfurt sagte von der Leyen, es gebe große Lücken bei der Ersatzteilversorgung. Das sei eine Folge der Sparpolitik der 25 Jahre nach der Wiedervereinigung. Diese Sparpolitik habe hohle Strukturen hinterlassen. Es werde jetzt auch wieder Jahre dauern, diese Lücken aufzufüllen.Außerdem kündigte von der Leyen an, am Bundeswehrstandort Erfurt in den nächsten Jahren 70 Millionen Euro in Unterkünfte und Tagungsräume investieren zu wollen. Nach Angaben der Ministerin soll in den kommenden Jahren aber auch der Fokus darauf gelegt werden, die Logistikeinheiten der Bundeswehr mit digitaler Technik auszurüsten. Es gebe zum Beispiel bereits erste Erfolge, Ersatzteile im 3D-Drucker herzustellen.

    Wie wäre es, die fehlenden Soldaten der BW mit 3D Druckern herzustellen?
    Willkommen in der Wirklichkeit. Eine Schande, welchen Schwachsinn dieses Land aushalten muß.

  6. „Merkelregime“…. warum dieses Klischee?

    „Schröder-Regime“ wäre weitaus zutreffender…..
    Mit dem „Schröder-Regime“ begannen die ersten Auslandseinsätze.
    Und ein Mitstreiter des damaligen „Schröder-Regimes“,
    der damalige SPD-Generalsekretär und somit „rechte Hand“ von Schröder,
    ist der heutige Vizekanzler……
    nach den Vizekanzlern Müntefering, Steinmeier, Gabriel…..
    allesamt Mitstreiter des „Schröder-Regimes“ während Merkels Regierungszeit.
    Allesamt nicht gerade in der Funktion von „Frühstücksdirektoren“.

    Nicht nur die Auslandseinsätze begannen unter dem „Regime Schröder“.
    und damit das „Desaster“ Bundeswehr…..
    Dazu gehören auch die heutigen Desaster wie
    Atom-Ausstieg ab 2002…heute „Energiewende“ genannt.
    die heutige Technik-Feindlichkeit nahm Fahrt auf. Mit dem Aus des Transrapids.
    2000 der Beitritt Griechenlands nebst dem erstmals gewollten
    Bruch der Euro-Stabilitätskriterien, heute „als EURO-Krise“ tituliert,
    die Neugründung des BAMF in 2000 von Erdogan-Freund Schröder
    nebst dem „Beisitzer“ Pro-Asyl als autarkes „Kompetenzzentrum“,
    welches 2014 tatkräftig als Motor der „Flüchtlingskrise“ 9/15 fungierte…..
    nebst den rot-grünen „Refugee-Welcome“-Jubel-Medien in Print und ÖR.

    Unter dem „Merkel-Regime“ erfolgte die Senkung der Staatsschulden von einst über 80 % auf aktuell etwa 60%. Unter dem „Merkel-Regime“ wurden die „Flüchtlingszahlen“ drastisch reduziert. Inzwischen mehren sich die Anzeichen, daß Europa seiner Pflicht zur Sicherung der Außengrenzen endlich nachkommt., damit statt der neuen Staatsgrenzen die europäische Freizügigkeit erhalten, beibehalten wird.

    Der Verzicht auf Klischees ist zielführender.

  7. Der Wehrbeauftragte der SPD H.P.bBartels hat Bedenken ,das die allgemeine Whrpflicht einer Zwangsarbeit gleichgestellt sein könnte !!! Hört Hört !!, Weniger Bedenken hat die gleiche Politikergemeinschaft ,hier SPD,CDU Grüne usw dem Bürger von einem erarbeitetem Euro ,47,5 Cent zu belassen . Der Rest sind Steuern und Abgaben .
    Das hier staatlicher Diebstahl am Bürger erfolgt ,fällt den Herschaften nicht auf . Aber Bundeswehrpflicht= Zwangsarbeit == diese Sensibelchen aber auch !

  8. Meinen Sohn bekommt dieser „Staat“ (kein Staatsvolk, nur hier Längerlebende, kein Staatsgebiet, da keine Grenzen?), Verzeihung, diese Politikerselbstdarsteller a la von der Leyen, NICHT!

    Im Übrigen: sollen die Wehrdienstleistenden dann eigentlich ihre Waffen selbst mitbringen? Oder ihre Panzer? Oder die U Boote? Oder die Hubschrauber?
    Was wollen die mit den Wehrpflichtigen machen? Bischen Biwak?

  9. Die allüberall in den Foren herrschende Begeisterung über die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht, namentlich einer Wehrpflicht, stammen wohl überwiegend aus Teilen der Bevölkerung, die vor Jahrzehnten bei der Bundesehr tätig waren. Anders ist das nicht zu verstehen. Im letzten Jahr ist ein türkischstämmiger Oberst im Gereralstab zu Brigadegeneral ernannt worden. Ein zweistelliger Prozentsatz der Offiziere in dieser Armee sind heute nichtdeutscher Herkunft. Die Bundeswehr selbst vermeidet jede Statistik. In den Mannschaftsdienstgraden gehören ewa ein Drittel der „Dienenden“ zu denen, die noch nicht so lange hier leben. Ich wünsche viel Vergnügen in dieser „deutschen Armee“. Lernen Sie vorallem das multikulturelle Unteroffizierschor kennen! Dahinein, soll nun wieder „Pflicht“ werden? Danke bestens! Für einen Einsatz in fremden Weltteilen tut es auch eine gut bezahlte Söldnertruppe. Eine Armee, die dieses Land verteidigen könnte, gibt es längst nicht mehr.

  10. Habe ich mich auch gefragt.
    Dann hätten die, die der Ideologie der Ungleichheit anhängen, gleich auch noch Waffen in der Hand, um von ihnen gewünschte Fakten zu schaffen?
    Das wäre es dann.

  11. Was wäre die Alternative?!
    Die zukünftigen BW Soldaten aus EU Ländern rekrutieren????

    • Das halte ich für rassistisch. Schon allein meine Vorfahren, waren auf beiden Seiten des zweiten Weltkrieges zu finden.
      Menschen, die legal immigrieren, an ihrer Teilhabe in der Gesellschaft mitwirken, ihre Beiträge zum BSP leisten etc. erhalten bei mir größeres Ansehen als jene, die lediglich blutsverwandte Nachfahren der Aufbaugesellschaft sind.
      Wichtig ist doch ein gesunder Patriotismus für das Land, in dem man lebt. Und daran sollte jeder Bürger beisteuern. Mir ist wurscht, ob der homo- oder bisexuell oder sonstwas ist. Das braucht er auch nicht herauszustellen. Bei mir ist er trotzdem nicht besser oder schlechter. Er arbeitet ganz genau wie jeder andere am Erfolg des Landes mit.
      Das gilt ebenfalls für jegliche religiöse Einstellung. Wer sich durch das Grundgesetz benachteiligt sieht, muss hier nicht leben.

  12. Ich will keinen Nichtdeztschen in der Bundeswehr. Auch nicht in der Pflege.

    • Dito. Ohne Verbundenheit mit seinen Mitbuergern und Loyalitaet zu seinem Land wird weder das eine noch das andere funktionieren.

  13. >>Bevor das Staatsbürgerschaftsrecht nicht rückabgewickelt wird und wir zum ius sanguinis zurückkehren, halte ich eine Wehrpflicht für gefährlich.<<

    Richtig. Aber das ja auch den (gewuenschten?) Effekt, dass im Fall der Faelle die Soldaten der Bevoelkerung gegenueber keine Loyalitaet kennen und auf diese schiessen werden.

    Damit wird vorgebeugt, dass sich Armee und Bevoelkerung gegen die Bonzen zusammenschliessen. Divide et impera, wieder einmal.

  14. Wehrpflicht, ach ja, Landesverteidigung am Hindukusch und anderswo, wie es den Politik Claqueuren gefällt. Nein und nochmals Nein!

    Wehrpflicht, wie es mal gedacht war, zur reinen Landesverteidigung, das ist etwas anderes. Aber bitte erst, wenn das Deutsche Volk eine Verfassung bekommen hat, die es auch Verdient hat. Wo keine Politiker mehr am Volk vorbeiregieren können. Wo Staatsgrenzen geschützt sind. Wo das Rechtssystem nicht gegen das Volk agiert, etc…!!!

    Habe damals auch meinen Wehrdienst abgeleistet. Die Söhne von den schon damals privilegierten habe dort allerdings nirgens angetroffen! Wo die wohl abgeblieben waren?

    • in meiner Kompanie war ein Sohn eines MdB und ein Multimillionär.

  15. Wenn man die Bundeswehr stärken will, muss man endlich mehr Geld ins Gerät investieren. Die Bundeswehr braucht keine Kitas. Sie braucht Flieger, die fliegen, Panzer, die fahren, Schiffe, die schwimmen, U-Boote, die tauchen, Gewehre, die gerade schießen. Sie braucht dieses Material auch zum Üben. Es kann nicht sein, dass Hubschrauberpiloten auf ADAC-Hubschraubern üben. Der Wehretat muss wirklich erhöht werden. Das wäre CDU-Politik und nicht die Wiedereinführung der Wehrpflicht.
    Wenn man die Pflege stärken will, dann muss man die Kranken- und Altenpfleger besser bezahlen. Die Bezahlung muss mit dem Ausbildungsbeginn starten.
    Das Aussetzen der Wehrpflicht und das G8 sollten dazu führen, dass Deutsche ähnlich früh mit der Ausbildung fertig sind, wie andere Europäer. Das G8, das in den neuen Bundesländern seit langem üblich war, wurde von den alten Bundesländern an die Wand gefahren. Das war das Ergebnis des Föderalismus. Jetzt soll auch noch ein soziales Jahr als Alternative zur Wehrpflicht eingeführt werden.
    Dieses Land und diese Regierung hat kein Konzept. Auch solche Entscheidungen gehen übrigens in die Rente ein. 2 Jahre ohne vernünftige Arbeit kosten Abiturienten fast 10% Rente.

  16. „Warum sollen junge Leute, die ein Leben lang von den Investitionen ihres Staates in sie zehren, nicht selbst ein Jahr in diesen Staat und in dieses Gemeinwesen investieren?“
    Dieser Staat und dieses Gemeinwesen wird gerade abgeschafft, in spätestens eineinhalb Generationen ist Schluss. Für wen sollen denn die jungen Leute im Ernstfall ihre Haut zu Markte tragen? Für den endlosen Strom an illegal Einreisenden, die bis an ihr Lebensende alimentiert werden wollen, für die kriminellen Clans in den Städten, die warum auch immer noch den Sozialstaat genießen, für immer weitere Einschränkungen der öffentlichen Sicherheit, für den zukünftigen islamischen Staat auf dem Boden der schon länger hier Lebenden, für die Zwei-Klassen-Justiz, für Rechtbrüche ohne Ende? Sucht euch woanders die Jungs, die ihr in sinnlosen Kriegen verheizen wollt. Schafft endlich ein Einwanderungsgesetz, dass entsprechend qualifiziertes Personal für die Pflege nach Deutschland holt, und bezahlt dieses ordentlich. Das Geld wäre da, wenn man es nicht sinnlos vergeuden würde, in dem man sich zum Weltenretter und Obergutmenschen ernennt.

  17. Und wieder wird das Pferd von hinten aufgezäunt.
    Bevor man über die Wiedereinführung der Dienstpflicht diskutiert, sollten zuerst einmal generelle Fragen zur Armee beantwortet werden.

    1. Was ist der Auftrag der Armee?
    2. Auslandseinsätze? Muss Deutschland am Hindukusch verteidigt werden? Wer leistet Auslandseinsätze? Berufssoldaten?
    3. Wie werden berufliche Ausbildung und Dienstpflicht gehandhabt?
    4. Dauer und Art der Dienstpflicht. Einmalig x Monate oder y Monate plus Wiederholungskurse?
    5. Entlonung? Steuerpflicht? Rentenanspruch?
    6. Ersatzdienst bei Wehrdienstuntauglichkeit?
    7. Was ist die Rolle der Frau in der Armee? Dienstpflicht für Frauen? (wer ist für den „Nachschub“ an Kindern verantwortlich? Migranten?)

    Ich persönlich stehe der Frau in der Armee eher skeptisch gegenüber und zwar aus folgender Überlegungen:

    Durch die sogenannte Emanzipation der Frau, also ihr Einstieg ins Berufsleben und in die Armee, hat sich für die Frau nüchtern betrachtet nicht dermassen viel zum Positiven geändert. Verdienst mehrheitlich immer noch hinter dem des Mannes, bei gleicher Tätigkeit. Frauen sind mehrheitlich in „billig“ Tätigkeiten angestellt. Seit die Frauen die Möglichkeit bekamen zu arbeiten (dies mussten sie schon seit Jahrhunderten!), stagnierten die Löhne der Männer und dadurch musste die Frau arbeiten gehen. Früher reichte der Lohn des Mannes und die Frau managte den Haushalt (ich habe vollsten Respekt gegenüber Frauen die den Haushalt schmeissen, Kinder gross ziehen und dem Mann den Rücken freihalten, übrigens das war die Zeit als die Kinderrate höher war). Da funktionierte auch noch grösstenteils die „Altenpflege“ in der Familie.

  18. Wehr- oder sonstige Dienstzeit würde einer großen Zahl junger Leute vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben Disziplin und Einsatz abfordern, und böte somit die Chance, einige Leute zu erreichen, die für die Gesellschaft sonst vollständig verloren wären.

  19. Ich schlage vor, es den Römern nachzumachen: Wer diesen Dienst ableistet, bekommt das Wahlrecht.

  20. Ganz grundsätzlich halte ich ein verpflichtendes Dienstjahr für sinnvoll, für alle.
    Gar nicht unbedingt nur wegen der Landesverteidigung, auch wenn Dienst in der Bundeswehr stets erste Wahl sein sollte, nicht zu vergessen den Bundesgrenzschutz, sondern auch um den alten „Zivi“ zu ersetzen.
    Und der Carsten Linnemann hat Recht, wenn er auf „Bindekräfte in der Gesellschaft“ hinweist. Drum sollten auch Behinderte nicht automatisch „T5“ bekommen – eine passende Tätigkeit dürfte sich für (fast) jeden finden lassen.
    Die Bedenken mancher, das sei viel zu schwierig umsetzbar, teile ich nicht. Bundeswehr und NVA wurden nach Gründung auch rasch aufgebaut.
    Die Tücke sehe ich an anderen Stellen: Mit dem Geschlechterzoo der Genderei wünsche ich viel Spaß!
    Und als wirklich kritischen Punkt: Der Doppelpass. Ob es wirklich sinnvoll ist, potentielle Gegner militärisch auszubilden? Der Islam schreibt unverrückbar vor alle zu bekämpfen, die nicht auch Mohammedaner sind.

  21. Warum eigentlich nicht?
    (1)
    Weil das nur ein Schein-Thema ist, unser alljaehrlicher Sommerlochfüller an dem wir uns abarbeiten sollen. Hört sich schick konservativ an, kann man aber immer wieder schnell abwürgen.

    (2)
    Du kannst von der Leyen doppelt so viel Geld, Material u Leute geben, das Ergebnis bleibt das Gleiche: Fliger fliegen nicht, panzer panzern nicht und die Truppe weiß nicht warum sie in Afghanistan, Mali oder wer weiß wo ist.

    • Schein-Thema. In unseren Regionalnachrichten hieß es eben, das Thema würde hochgekocht werden, um vom Flüchtlingsthema abzulenken. Ich traute meinen Ohren nicht – das in einem Dritten des ÖR.

  22. Warum soll der kleine Staatsbürger ein Jahr odr mehr seines Lebens in einen „Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft und „Ausdruck pflichtbewusster Staatsbürgerlichkeit“ investieren, wenn dieser Staat durch das unverantwortliche Handeln seiner Führungsriege mehr und mehr ab absurdum geführt wird.
    Auf der einen Seite wird unentwegt von Globalisierung und Europa schwadroniert, aber wenn es darum geht, falsche Entscheidungen aus der Vergangenheit, deren Konsequenzen man ja gar nicht absehen konnte, unter den Teppich zu kehren, wird plötzlich wieder an Pflichtbewusstsein und Staatsbürgerlichkeit, appelliert.
    Ich war 15 Monate als Wehrpflichtiger bei der BW (die sinnlosesten 15 Monate meines Lebens). Heute aber würde ich mich fragen, ob es wirklich sinnvoll ist, in Afghanisten, Mali oder sonstwo in der Welt, die Menschen aus Voderasien oder aus Afrika zu verteidigen, die mittlerweile überall hier ‚rumlümmeln.

  23. In einem wohlstandsverweichlichten Land wie diesem, sieht man die Welt durch eine rosarote Brille. Alle Menschen sind gleich, werden immer netter, und haben sich ganz doll lieb. Das ist die normale Alltagseinstellung, mit der man es ganz weit brigen kann. Und wer es nicht glaubt, sollte mal den Namen Christian Lindner googeln. Denn wie Wickipedia weiß, hat Linder Zivildienst als Hausmeister geleistet, war wärend des Studiums Reserveoffizier der Luftwaffe, und ist seit 2011 Hauptmann der Reserve. Politikwissenschaft, Staatsrecht und Philosophie studieren, hat nicht sehr viel mit Landesverteidigung zu tun, und muss deshalb auch niemanden wundern, dass die Bundeswehr in einem schlechten Zustand ist.

    • Das steht unter Wikipedia wirklich. Es ist eigentlich nicht vorstellbar.

  24. Eine moderne Gesellschaft wie wir sie gerne wären würde enorm profitieren von einem Dienstjahr für alle die körperlich dazu in der Lage sind. Das erdet die yolo-Generation und dient unzähligen gemeinschaftlichen Organisationen. Sowas zu erschaffen erfordert natürlich Motivation und Arbeitseinsatz innerhalb der Regierung – und da liegt auch der Grund weshalb nichts passieren wird.

  25. Der Pflichtdienst soll „ordentlich“ entlohnt werden. Bei angemessener Entlohnung könnte sich der Staat vor freiwilligen Bewerbern gar nicht mehr retten. Ein vom Staat erlassener Zwangsdienst ist Sozialismus pur und Freiheitsberaubung.
    Und der „Staat“ investiert nicht in die Jugend, sondern verteilt nach eigenem Dünken das Geld, das er vorher den Eltern abgenommen hat.
    Und angesichts der permanenten Kriegsbeteiligung Deutschlands in Ländern, die man erst mal auf dem Globus suchen muss, wäre eine Fremdenlegion angebracht. Aber die Legionäre arbeiten nur für Geld. Das ist der springende Punkt.

  26. Das ist einem Liberalen wie mir nicht zu vermitteln. Wir brauchen eine Berufsarmee, in der die Soldaten freiwillig dienen. Staatlicher Zwang ist abzulehnen, auf allen Ebenen.

  27. >>Allgemeiner argumentiert sein Fraktionskollege Philipp Amthor aus Mecklenburg-Vorpommern. Für ihn ist ein solcher Dienst ein Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft und „Ausdruck pflichtbewusster Staatsbürgerlichkeit“.<>(…) aber zugleich ordentlich entlohnt werden müsse.<>AKK möchte das Thema Ende 2018 auf dem CDU-Parteitag diskutiert wissen und zwei Jahre später bei der Verabschiedung eines neuen CDU-Grundsatzprogramms entschieden haben. <>Hans-Peter Bartels (SPD) hat verfassungsrechtliche Bedenken; für ihn kollidiert eine allgemeine Dienstpflicht mit dem Verbot von Zwangsarbeit.<<

    Wie unterscheidet sich die rechtliche Lage heute von der vor der Abschaffung der Wehrpflicht? Wenn das heute als Zwangsarbeit gesehen wird, kann man das auch rueckwirkend so sehen?

    Man moechte zur Zeit viele Koepfe brachial einer gut gebauten Tischplatte zufuehren…

    • Oh, da hat es die Formatierung zerlegt, Entschuldigung. Hier die ganze Antwort:

      1. – Allgemeiner argumentiert sein Fraktionskollege Philipp Amthor aus Mecklenburg-Vorpommern. Für ihn ist ein solcher Dienst ein Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft und „Ausdruck pflichtbewusster Staatsbürgerlichkeit“. –

      Aha. Diesen Beitrag hat Herr Amthor selbst bereits geleistet, nehme ich an? Ach, hat er nich‘?

      Reden tut dieses merkwuerdig aussehende Buebchen schon wie einer von den Alten. Wasser predigen, aber Wein saufen. Danke, kein Bedarf, und kein Interesse.

      2. – (…) aber zugleich ordentlich entlohnt werden müsse. –

      Ich habe 2000/01 im Monat knapp 1000 DM fuer meinen Zivi erhalten. Ich empfand das als „ordentlich“, bin mir aber unsicher, ob das heute auch noch so waere.

      3. – AKK möchte das Thema Ende 2018 auf dem CDU-Parteitag diskutiert wissen und zwei Jahre später bei der Verabschiedung eines neuen CDU-Grundsatzprogramms entschieden haben. –

      Gott bewahre das es in diesem Land mal etwas so Dringendes gibt, dass hier und jetzt eine Entscheidung getr…ach so, ja, stimmt, da war/ist ja was. Wie gross ist denn inzwischen die Beule im Teppich?

      4. – Hans-Peter Bartels (SPD) hat verfassungsrechtliche Bedenken; für ihn kollidiert eine allgemeine Dienstpflicht mit dem Verbot von Zwangsarbeit. –

      Wie unterscheidet sich die rechtliche Lage heute von der vor der Abschaffung der Wehrpflicht? Wenn das heute als Zwangsarbeit gesehen wird, kann man das auch rueckwirkend so sehen?

      Man moechte zur Zeit viele Koepfe brachial einer gut gebauten Tischplatte zufuehren…

  28. Bundeswehr als Schmelztiegel der Intergration? Ich nehme an die jungen Neubürger werden sich mit Begeisterung für ein soziales Jahr bzw. den Wehrdienst engagieren.

    Nur die Wirtschaft wird maulen, fehlen denen schon heute jede Menge fähige Nachwuchsleute, die Wehrpflichtbefürworter ja in Wahrheit abgreifen wollen. Aber zum Ausgleich könnten die Dienste ja Grundtugenden wie Pünktlichkeit u Zuverlässigkeit vermitteln…

  29. Es ist wohl deutlich eher so, dass mit dem Leben amerikanischer Soldaten deutsche Interessen verteidigt wurden und werden. Diese Mischung aus Antiamerikanismus und der komplett fehlenden Wahrnehmung der bloßen Existenz deutscher Interessen (da diese ja bereits von Amerikanern hinreichend beschützt werden, muß man sich nicht kümmern) hat erst zu diesem Debakel bei der Bundeswehr geführt. Werder Geld noch Material, werder Kompetenz noch Personal. Sie und ihre Einstellung sind der Grund, nicht die Lösung für die Katastrophe. Wo wäre nur bspw. die Westgrenze für Putins Begehrlichkeiten ohne die Existenz der amerikanischen Militärmaschinerie? Ich denke, so im Bereich Lissabon!

  30. Die strukturellen, technischen Probleme ließen sich sicher langfristig lösen.
    Mir hat der Wehrdienst grundsätzlich sehr gut getan. Hinsichtlich einer körperlichen und
    sozialen Entwicklung. Insoweit wäre die Wehrpflicht zu begrüßen. Diese Wehrpflicht sehe ich auch eher als Dienstpflicht, eine Kampfausbildung könnte vernachlässigt werden.

    Für die Vielzahl junger Männer aus aller Welt, die hier ohne deutschen Pass alimentiert
    werden, wäre eine ähnlich sinnvolle Verpflichtung übrigens auch zu überlegen.

  31. Die Frage, die man sich zuerst stellen sollte, lautet doch, inwieweit der Bundeswehr mit einer größeren Anzahl von Wehrpflichtigen, die man in einem Jahr kaum ausreichend ausbilden, geschweige denn irgendwo sinnvoll einsetzen kann, überhaupt gedient ist.
    Das Problem der Bundeswehr ist doch ein ganz anders, nämlich, dass sie als Arbeitgeber für junge Leute einfach nicht attraktiv und ausserdem völlig out ist. Das verwundert jedoch nicht, wenn man bedenkt, in welchem Zustand sich diese Armee befindet. Panzer, die nicht fahren, Flugzeuge, die nicht fliegen, Schiffe, die nicht auslaufen können und dann auch noch eine völlig veraltete und unzreichende Ausstattung bei den Soldaten. Macht aus der Bundeswehr eine gut gerüstete HighTech Armee mit modernsten Waffensytemen,sorgt für eine wirklich attraktive (und kostenlose) Ausbildung, die man auch im Zivilbereich sinnvoll nutzen kann und gebt der Bundeswehr Mittel an die Hand, ihr Image zurechtzurücken und für eine Karriere bei der Armme zu werben, dann werden sich auch wieder genügend junge Leute finden, die sich wie eh und jeh für Technik und für Waffensysteme begeistern können.

  32. …warum eigentlich nur jugendliche ins Feuer schicken?
    Wenn schon, dann müssten auch mal die ran, die das so gerne für die Jungen Menschen endscheiden!

    Alle 10 Jahre ein Jahr an die Waffen!

    Dann könnten all die Sesselpuper, welche meinen mit gemeinsam gegessener Erpsensuppe im Gelände und ein paar markigen Sprüchen, hat man dem Volkswohl genügend gedient!

    Ich bin sicher – wenn diesen Leuten selbst mal beigebracht wird wie man sich unter Gebrüll auf Kommando rechts oder links rum dreht, sehen diese das Ganze etwas differenzierter!

    Wie effizient man Spinte oder Unterkünfte von mikroskopischem Staub reinigen kann, kann man sicher auch 50-jährigen Bundestagsabeordneten beibringen – da mache ich freiwillig mit!
    Und wenn das nicht richtig klappt, dann ist das Wochenende im A….!
    (War mal Ausbilder)

    Deutschland wird ja mittlerweile auch am Hindukusch und in Afrika und weiß der Kuckuck wo „verteidigt“!
    Da macht es doch richtig Sinn, das unsere jungen Männlein und Weiblein (Und gendergerecht mit alle Zwischenstufen) in Hamudistan ihren letzten Odem aushauchen.

    Ich bitte darum C. Roth, Raketenuschi Angie und KGE mal in einem „Bachtal“ so richtig auf dem Kampf Mann gegen Mann oder gern auch gendergerecht bezeichnete Feinde auf ein mögliches hinscheiden nach hartem Kampf vorzubereiten.
    Ich melde mich freiwillig!

    Das wird dem „gesellschaftlichen Zusammenhalt“ aber so was von gut tun!

    Mit einem zweieinhalbfachen „Hurra“ in die Unterkunft wegtreten und in den Kurven will ich Gummi riechen!

    L.J. Finger

    Deutsche Soldaten „fallen“ also auch wieder. Am Hindukusch – für uns alle. Ich sehe

  33. Herr Kraus, es ist der Zeitpunkt, an dem diese Debatte angestoßen wird, der Misstrauen erwecken sollte.
    In Wahrheit hat diese Debatte zwei Ursachen…. Der Staat möchte Geld sparen, in dem er Menschen zwangsrekrutiert…einerseits für soziale Dienste, andererseits um die Bundeswehr in Kriegseinsätze schicken zu können.
    Aus diesem Grund brauchen wir keine Dienstpflicht, sondern eine neue Regierung.

  34. Mit dieser Debatte kurz vor den Wahlen in Bayern und Hessen wird doch von der CDU bewusst nur wieder vom eigentlichen Thema abgelenkt.
    Ansonsten: Dienstpflicht für alle- grundsätzlich ja. Dann aber auch für alle hier lebenden Ausländer! Bedenkenswert dabei muss aber auch sein, dass keine Billigstmalocher für die Optimierung der Renditen privater Pflegeheim- und Krankenhausbetreiber anfallen!

  35. Wie üblich : Bevor man über die sich daraus ableitende Form diskutiert, sollte man Grundsätzliches klären. Die grundsätzliche Einstellung des „ Volkes“ und der politischen Mainstream- Kaste zur Bundeswehr und den mit einer Bundeswehr zwangsläufig auftretenden Folgefragen ist negativ bis bestenfalls desinteressiert. Diese Gesellscgaft hat sich mehrheitlich von dem, wofür Streitkräfte nun einmal stehen, verabschiedet. Das beginnt bereits bei der „ Verteidigung „ ( von was für wen ?) und kulminiert bei den sogen. Auslandseinsätzen, die losgelöst von der Sinnhaftigkeit im Einzelnen hierzulande allerhöchstens Minderheitenpositionen darstellen. So macht man ( nach Außen )allenfalls ein bisschen was, um so zu tun als ob, realiter und militärisch ist das nichts, wobei technisch auch nicht mehr ginge. Hier zeigen sich Heuchelei und eine Art Ambivalenz, wie sie typisch für – 68 iger „ gestählten „ Deutschen nach 1945 ist. Eigentlich möchte man nur gut leben und sich aus allem heraushalten, aber für die „ Verbündeten“ muss man halt etwas zeigen, zuviel! aber natürlich auch nicht. Düse Unklarheit, was hier warum militärisch überhaupt gewollt ist, führt exakt und nicht nur hier zu den nicht zu klärenden Folgefragen ( Ausländer in die BW ?, Wehrpflicht trotz allgemeiner Ablehnung ? und völlig unmilitärischen Phänomenen wie Kitas in Kasernen und Teilzeitsoldaten). Will man sich hier im „weiblichen Deutschland „tatsächlich unter Einsatz des Lebens verteidigen ? Oder doch gleich opportunistisch anpassen und unterwerfen ? Will man Kampftruppen mit allen Folgen nach wer weiß wohin schicken, weil die NATO es verlangt ? Die ehrliche Antwort ist klar. Ob man hierzulande , wenn man es denn überhaupt wollte !, zu einem letzten Inbegriff zutiefst männlicher Tugenden zurückkäme, ist mehr als fraglich. Der Zug ist abgefahren, es sei denn, unsere muslimischen Neubürger übernehmen unsere? Verteidigung. Oder wir kriegen es durch Drohnen und Roboter hin. Insoweit sind diese Debatten eher fruchtlose Pseudodiskussionen um des Kaisers Bart.

  36. Die Wehrpflicht wurde abgeschafft, weil sie zutiefst ungerecht war.
    Zum ersten gab es keine Wehrpflicht für Frauen. Zum zweiten gab es viel weniger Stellen bei der BW als Wehrpflichtige. Es war einfach Glück oder Pech, ob man den Wehrdienst leisten musste. Die Bezahlung für das verlorene Jahr war lächerlich. Die Rentenpunkte für Leute mit langer Ausbildung, z.B. durch Studium, auch. Wer wehruntauglich war, musste auch keinen Ersatzdienst leisten. Der war nur für Wehrdienstverweigerer gedacht.
    Die Abschaffung der Wehrpflicht war aus Gerechtigkeitsgründen eine Notwendigkeit.
    Es erscheint unwahrscheinlich, dass diese Probleme gelöst werden können. Für eine allgemeine Dienstpflicht müsste das Grundgesetz geändert werden. Laut Grundgesetz ist eine Zwangsarbeit ausdrücklich verboten. (Der Wehrersatzdienst war eine juristische Krüke.)
    Es hat zumindest den Anschein, als ob es nicht um die Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit geht, sondern dass kostengünstig fehlende Kranken- und Altenpfleger rekrutiert werden sollen. Hier soll jahrelanges Staatsversagen vertuscht werden.
    Ich bin meiner Wehrpflicht während des kalten Krieg nachgekommen und ich gönne jedem jungen Menschen, dass er nicht auch diese Zeit vertun muss. Jedem soll es freistehen, freiwillig ein Dienstjahr zu machen.

  37. Warum nur ein Jahr Dienstzeit? Bei den geringen Jahrgangsstärken sind zwei Jahre durchaus zu rechtfertigen. Und warum auch außerhalb der Bundeswehr? Auf freiwilliger Basis wäre eine Kamp(kopf)fstärke (abgesehen von der Kampfkraft) wohl kaum zu erreichen. Und wie sehen bei der BW die Eingangsvoraussetzungen aus? Da der Islam im strikten Widerspruch zum GG steht, ließe sich sein Geltungsbereich mit Moslems nur schwerlich verteidigen. Moslems wären also vom Dienst in der BW zu befreien. Wie steht es dann mit dem Gleichstellungsgebot? So viele Fragen, die beim derzeitigen Zustand des Bundestages wohl niemals befriedigend beantwortet werden. Also doch Sommertheater.

  38. „Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD) hat verfassungsrechtliche Bedenken; für ihn kollidiert eine allgemeine Dienstpflicht mit dem Verbot von Zwangsarbeit. (…) Im Juni 2010 schlug der Baron [Guttenberg] dem Bundeskabinett vor, die Wehrpflicht auszusetzen, sie aber im Grundgesetz zu belassen.“

    Wenn die Wehrpflicht im GG belassen blieb und die Wehrpflicht nur „ausgesetzt“, wie kann dann die Beendigung dieser „Aussetzung“ zu „verfassungsrechtlichen Bedenken“ führen?

    • Wäre die passende Antwort, in Deutschland regiert nun mal Merkel?
      Leider nicht ganz, denn die grundsätzliche Dienstzeit hatten wir eben nicht.

    • Der „von und zu“ sagt in der WELT dies:
      „…den Menschen müsse aber „auch reiner Wein eingeschenkt werden – bezüglich der Kosten und der verfassungsrechtlichen Lage“, sagte Guttenberg der „Bild“.

      „Das Grundgesetz sieht einen solch verpflichtenden, also erzwungenen Arbeitseinsatz nicht vor“, sagte Guttenberg dem Blatt. Er verwies darauf, dass dazu das Grundgesetz geändert werden müsse. Er warnte zudem vor „exorbitanten Kosten“.

      „Die notwendigen Finanzmittel für bis zu 700.000 junge Menschen pro Jahr würden erhebliche Einschnitte in anderen Bereichen nach sich ziehen“, sagte Guttenberg. Dies betreffe auch die Ausrüstung der Bundeswehr.

      Einseitige Denkerei und stupide Meinungsmache –
      denn wer fragt uns denn nach „verfassungsrechtlicher Lage“, „Grundgesetz“ oder gar vom Steuerzahler aufzubringenden Kosten hinsichtlich so vieler anderer von den Regierenden einfach so durchgesetzten Sachverhalten?

    • Es soll nicht die Wehrpflicht für Männer mit einem Wehrersatzdienst als Rückfallebene wieder eingesetzt werden. Das wäre ohne verfassungsrechtliche Bedenken möglich. Es sollen alle Jugendlichen, Mädchen wie Jungen, zu irgendwelchen Diensten verpflichtet werden. Wehrdienst ist ein möglicher davon. Das wird als Zwangsarbeit angesehen. Der Wehrersatzdienst wurde nicht als Zwangsarbeit angesehen. Das Verweigern sollte nur nicht zu unangemessenen Vorteilen führen. Wenn jetzt alle irgendetwas leisten müssen, hat das mit Wehrdienst nichts mehr zu tun.

  39. Statt Söldnerarmee, von mir aus.
    Das hat mit meiner Generation aber nicht mehr viel zutun.
    Würde aber so abstimmen.

  40. Allgemeine Dienstpflicht – Warum eigentlich nicht? Weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das damit Schindluder getrieben wird. Zum Beispiel die miese Bezahlung in den Pflegeberufen in Stein gemeißelt wird. Oder Dienstpflichtige von den öffentlichen Arbeitgebern nach dem Vorbild der Ein-Euro-Jobber dazu missbraucht werden, durch Misswirtschaft und ideologische Verbohrtheit entstandene Löcher in der Haushaltskasse zu stopfen. Was die Bundeswehr angeht, sollte niemand daran interessiert sein, an einer Mission impossible in Afghanistan, dem Kosovo oder in Mali teilzunehmen. Auch auf einen Einsatz an der Grenze zu Russland sollte man aus guten Gründen verzichten.

    • Das will ich nicht kleinreden.
      Wollen Sie stattdessen „Rebellen“ oder „Stammeskrieger“?

    • Lieber einen motivierten Bufdi oder FSJ-ler als die Leute ihr Leben lang als Ein-Euro-Jobber auszunutzen. So verteilt sich die Last der Pflege auf viele Schultern. Und für die Freiwilligen ist das ein Jahr. Die jungen Leute lernen das Leben kennen, haben die Möglichkeit, ihre Stärken durch die praktische Arbeit herauszufinden, die Freiwillige Feuerwehr (die in vielen Ecken Deutschlands an Personalmangel leiden) könnte dadurch Zulauf erhalten.
      Ich denke, dass dadurch auf die Wertigkeit und Achtsamkeit gegenüber Rettungsdiensten steigen könnte.
      Unsere Kulturbereicherer erfahren Teilhabe.

  41. Ich finde die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht von etwa einem Jahr für Männer und Frauen sehr gut. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht dürfte aber schon daran scheitern, dass in den letzten Jahren massiv militärische Liegenschaften abgeschafft und der Konversion zugeführt wurden.
    Aber eine allgemeine Dienstpflicht bei der freiwilligen Feuerwehr, THW, DRK, ASB, DLRG und anderen gemeinnützigen Organisationen würde Pflichtgefühl, Kameradschaft und Zusammenhalt in der Gesellschaft ganz sicher stärken, zumal diese Dienste elementar wichtig für die Gesellschaft sind und man den Dienst von Feuerwehrleuten, THW-Spezialisten, Rettungssanitätern, Pflegekräften, Krankenwagenfahrern, Rettungsschimmern, Rettungshundeführern gar nicht hoch genug wertschätzen kann.
    Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass man seine Dienstpflicht wieder bei der Bundespolizei ableistet, wie es früher mal anstelle des Wehrdienstes bei der Bundeswehr möglich war.
    Was dieser Gesellschaft abhanden gekommen ist, ist der Gemeinsinn. Gerade die jungen Leute wollen nur noch ihren Individualismus leben, auf nichts verzichten, gepampert werden und bespaßt werden.
    Vor diesem Hintergrund wäre ein Jahr allgemeiner Dienst für die Gesellschaft sicherlich zu begrüßen.

  42. Was für eine lächerliche Posse, die gleichen die mit Jubel die Wehrpflicht abgeschafft haben, stellen jetzt sieben Jahre später Personalmangel fest. Bei denen ist jede Weitsicht abhanden gekommen. Politik auf Sichtweite, mehr ist das nicht. Ähnlich wie bei den Flüchtlingen in Spanien könnte sich ja auch hier die Regierung besorgt zeigen. Wozu den Wehrdienst? Laut unserer Kanzlerin sind in Zeiten des Internets Grenzen eh nicht kontrollierbar.
    Warum sollen junge Leute da hin gehen, wenn die Kanzlerin durch die Welt tingelt, um überall die offenen Grenzen Deutschlands propagiert und somit faktisch jeden Versorgungssuchenden einlädt? Da ist jeder gesunde Menschenverstand abhanden gekommen. Und jetzt kommen noch die Kritiker, die sagen was das alles kostet!
    Welche Kosten verursacht denn diese Grenzöffung der Frau Merkel? Warum ist dieser Zustand immer noch vorhanden, diese Frau noch immer im Amt?
    Statt diesen Flüchtlingszirkus zu finanzieren, währe das Geld bei der Bundeswehr und im Grenzschutz angebracht gewesen. Wieder mal eine bzw. mehrere Fehlentscheidungen dieser dilettantischen Regierung in Berlin.

    Welcher junge Mensch geht denn zur Bundeswehr, wenn die eigenen Grenzen nicht geschützt werden? Dieser junge Mann soll dann Deutschlands Freiheit am Hindukusch verteidigen! Merken die eigendlich noch, was für einen Schwachsinn die von sich geben und verzapfen?

  43. Dort heißt es nach wie vor in Artikel 12a: „Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.“

    MÄNNER
    Da fängt das Problem doch schon an. Inzwischen haben wir das dritte Geschlecht, Ehe für alle, Frauenquoten und allgemeine Genderei.
    Außerdem eine Menge „Männer“ im Land. Da gibt es nichts mehr was man einfach wieder einsetzen kann.

    Also Dienstpflicht für alle. Für Rekruten existiert ja auch gar keine Infrastruktur mehr. Keine Kreiswehrersatzämter, keine Kasernen, keine Waffen, keine Ausbilder.

    Die Dienstpflicht für alle wird aber nicht kommen. Das ist dann nämlich wirklich Zwangsarbeit und steht so auch nicht in 12a.

    Natürlich war es ein Fehler die Wehrpflicht „auszusetzen“. Gab es in den letzten 12 Jahren eigentlich Entscheidungen die Deutschland nicht schaden?

  44. Man liebäugelt mit der Idee von „allgemeinen Dienstpflichtigen“ zur Wahrnehmung der „Dienstpflichten“ als Reinigungs- und Servicekräfte in den vielen Asyleinrichtungen und generell zur Umsorgung der in Massen zuströmenden Migranten?

    • Bitter: Auch das könnte hinter den Plänen stecken…

    • In Mannheim haben BW Soldaten Flüchtlingen Brote geschmiert. Toller Service!

    • n-tv vom 04.11.2015; „Bundeswehr soll Unterkünfte betreiben“. Ihre Gedanken sind nicht neues, leider.

  45. Ich denken nicht, dass ein verpflichtendes Dienstjahr in irgendeiner Weise rechtlich durchsetzbar, finanziell effizient oder auch nur sinnvoll wäre.
    Schon heute absolviert ein Gutteil der jungen Menschen ein freiwilliges Dienstjahr irgendeiner Art mit allen Vor- und Nachteilen, die das Ganze hat.
    Entweder sind es Hilfstätigkeiten, die nicht wirklich ausfüllend sind oder es sind durchaus sinnvolle Tätigkeiten, die aber eine Ausbildung erfordern an der gespart wird.
    Es gab mal einen Fall, wo ein Zivildienstleistender alleine auf einer Krankenstation Dienst tun sollte und deshalb den Dienst nicht antrat, weil er die Verantwortung nicht übernehmen wollte. Da es ein Ersatzdienst war wurde ihm Dessertation unterstellt und es kam zum Prozess, wo er freigesprochen wurde.
    Ich bin strikt dagegen, dass der Ausputz, der gerade in sozialen/medizinischen/pflegerischen Bereich gang und gäbe ist, durch einen Zwangsdienst gefördert wird.
    Auf freiwilliger Basis ist eine sinnvolle Erfahrung, auch wenn es nicht immer wirklich sinnvoll ist.
    Eine Wehrpflicht wird in Deutschland doch vorallem deshalb wieder gefordert, weil es nicht genug bzw. nicht genug geeignete Bewerber für den freiwilligen Dienst gibt.
    Bei einer Wehrpflicht wird die Eignung der Kandidaten auch nicht besser. Man erfasst höchstens mehr geeigente und kann sie vielleicht zum bleiben überzeugen.
    Wenn Herr zu Guttenberg erklärt, dass eine Wehrpflicht-Armee teuerer als eine freiwilligen Armee ist, dann sehe ich darin einen Grund warum die freiwilligen Armee in Deutschland nicht funktioniert. Es fehlt schlicht und ergreifend am Geld.
    Der Mensch hat mit dem Abitur das größte Allgemeinwissen seines Lebens erworben. Warum muss er erst einmal irgendeine Tätigkeit ausübern bis er/sie studieren kann? Ist dieser Wissensverlust sinnvoll? Das war auch ein Argument gegen die Wehrpflicht.
    Ich könnte mit trotzdem eine 6 Monate bis 12 Monate dauernde Wehrpflicht vorstellen, die alle jungen Menschen zur Landesverteidigung ausbildet. Ob das aber tatsächlich Sinn macht ist eine andere Frage. Wer mit 18 da was gelernt hat, kann das in aller Regel mit 38 kaum noch, außerdem ändern sich auch die Gerätschaften und dgl. Wenn man eine Wehrpflicht für alle will, dann schaue man sich das Beispiel Israel an und entscheide dann ob es sinnvoll ist oder nicht.
    Eine Dienstpflicht ist immer eine solidarische Sache. In einer Gesellschaft in der strukturell jede Solidarität unterdrückt und abgeschafft wird (Rente, Krankenkasse, Versicherungen, öffentliche Schulen, Hochschulen, Daseinsvorsorge) ist sie deshalb nicht mehrheitsfähig.

    • Ich bin sehr für die allgemeine Wehrpflicht. Aus Erfahrung weiß ich, dass wir heute viel zu wenig junge Menschen haben, die das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst machen. Zudem habe ich zwei Söhne im besten Alter (Beide derzeit in diesem Sektor in Ausbildung). Die jungen Leute sehen Anstrengung für lau nicht ein und gehen lieber direkt studieren. Viele von denen geben nach ein bis zwei Semstern auf, weil sie im großen und ganzen durch die Schule getragen wurden. Tatsächlich liegt da viel Potential für die sozialen und wehrdienstlichen Tätigkeiten auf der Straße. Unsere Bundesmarine muss bereits „Erlebnistouren“ anbieten, um an Personal zu kommen.
      Gäbe es die Wehrpflicht, hätten viele junge Leute wieder Ideen, ob bei den Rettungs- und Sanitätsdiensten oder bei der Bundeswehr. Dort können die Leute auch studieren und werden beraten, welche Laufbahn ihnen liegt. Vielleicht erkennt Kandidat X auch einfach seine Interessen und Stärken und entscheidet sich nach dem Jahr für eine technische Ausbildung, statt unsinnig in der Uni zu hocken.

  46. Das Bundesverfassungsgericht hat bereits vor Jahrzehnten geurteilt, dass eine allgemeine Wehrpflicht sich nur allein mit dem Verteidigungsbedürfnis unserer Republik rechtfertigen lässt. Wie soll aber eine allgemeine Dienstpflicht die Wehrhaftigkeit oder auch nur Wehrfähigkeit Deutschlands steigern? Und selbst wenn es nur um eine Wehr- und keine Dienstpflicht ginge: Ist ein Land, das seine Grenzen und Bürger nicht mehr schützen kann, nicht bereits im Wortsinne wehrlos?

  47. Ich stimme zu, Herr Kraus: ein Dienst an Staat und Gesellschaft ist nicht falsch.

    Wozu hat die seinerzeitige Wehrpflicht geführt?

    a) man leistete seinen Wehrdienst ab (bei mir noch 15 Monate), lernte Pünktlichkeit, Ordnung, Disziplin, Achtung vor Vorgesetzten, Kameradschaft, Umgang mit Kameraden aus sozial anderen Schichten. (Nichts davon hat mir im späteren Leben geschadet.)

    b) wer keinen Wehrdienst leistete, wurde „Ersatzdienstleistender“. DAvon profitierten soziale Einrichtungen: Pflegeheime, Behinderteneinrichtungen und sonstige dem Gemeinwohl dienende Organisationen. (Was würden sich Pflegeheime freuen, wenn es ehute noch Zivildienstleistende gäbe!)

    c) wer weder Wehrdienst noch Zivildienst wollte, ging mit 14 in die Feuerwehr oder zum Roten Kreuz und brauchte nicht „zum Bund“. Positive Folge: FEuerwehren und Rotes Kreuz hatten damals (anders als heute) keinerlei Nachwuchsprobleme.

    Zusätzlicher Effekt: von a) b) und c) profitierten immer Staat und GEsellschaft, letztlich also wir alle.

    • Wohl noch nie gedient?

      TTV war angesagt (Täuschen, Tarnen, und Verpissen).

      Kameradschaft innerhalb einer Kompanie, lass ich noch durchgehen. Ansonsten gabs Konkurrenz zwischen den Kompanien, dafür sorgten schon die Führungskräfte.

      Zwei Kompaniechefs, die sich in der Offizierskantine folgendes ausdenken, wer seine Kompanie am schnellsten (Frühmorgens 4 Uhr) auf dem Kasernenhof antreten lässt, hat die Wette gewonnen. Da können andere Gediente sicher auch so einiges Stories zu beitragen.

      Am saubersten sind, laut erzählungen von Dienstverpflichteten, die Wehrzeiten in der Marine abgelaufen. Im Heer ist immer was passiert. Von der Luftwaffe habe ich keinen kennengelernt, bleibt daher im dunkeln.

      Ansonsten, viel Leerlauf, viel überflüssiges, und nach 6 Monaten kam nix wirklich neues, was man uns hätte beibringen können, meine Meinung!

    • Soziale Verantwortung kann man auch im Elternhaus oder in der Schule lernen !
      Man muss nur damit anfangen dies auch zu vermitteln.

      Schreckbespiel der Erziehung ;
      In einem Museum fiel ein Kind ein Stück Papier hin. Als das Kind dieses Papier wieder aufheben wollte, untersagten es die Eltern mit dem Hinweis, das es dafür Personal geben würde !!
      Diese form der Sozialisierung ist bereits sehr weit fortgeschritten, leider.

      • Genial! Habe auch viele Beispiele, die in die gleiche Kerbe schlagen. Das Selbstbestimmungsrecht wird den Kindern heutzutage sehr gut getrichtert. Man kann sich nicht einmal mehr darauf verlassen, wenn man bspw. ein Kind bittet, etwas zu holen oder zu wegzubringen, dass es hilft. Es darf per se nicht mehr dazu verdonnert werden. (Das läuft unter „Kinder stark machen“.) Da möchte ich dann mal sehen, wenn die in der Kaserne Befehle erteilt bekommen, wenn das bei solch banalen Dingen schon scheitert.

  48. Ich war vor 25 Jahren bei der Marine und ich denke gerne an die Zeit zurück. Habe bis heute Freunde aus der Zeit und vor allem: Ich habe als Abiturient damals sehr viel über Menschen gelernt, man lebte ja auf engen Raum auf See zusammen. Es gab Intellektuelle und Straftäter ohne Schulabschluss, interessant waren damals auch die Neuen aus dem Osten. Wer weiß, vielleicht habe ich deswegen 2015 nicht „Willkommen“ geklatscht, sondern vor den absehbaren und heute eingetretenen Gefahren gewarnt.

  49. Es ist geradezu lächerlich zu glauben, man könne ein hoch technisiertes Heer stärken, indem man ihm zwangsweise für ein Jahr einen jungen Menschen zur Verfügung stellt. Er wird seine Einheit verlassen, noch bevorer wirklich einsatzfähig ist. Das gilt auch für Feuerwehr oder Technisches Hilfswerk und gewiss auch für Pflegeberufe.
    Wer die Bundeswehr als „Schule der Nation“ zur Disziplinierung sieht, hat noch nicht begriffen, auf welchen Wegen unsere Justiz wandelt. Die wirkliche „Schule der Nation“ ist bereits ausgehebelt, solange Lehrern mit Rechtsanwalt gedroht werden darf, weil ein Kind vor der Klasse getadelt wurde oder den Eltern eine Note nicht gefällt.

  50. Großes Kino Herr Krauss, dem ist nichts hinzuzufügen.

  51. Leider fehlt in dem Artikel ein wesentlicher Grund für die Aussetzung der Wehrpflicht, nämlich die nicht mehr vorhandene Wehrgerechtigkeit. Schon zu meiner aktiven Zeit Ende der 80er musste ca. 1/3 aller Männer keinen Dienst mehr leisten. Das Problem hätte man zwar nach Schweizer Vorbild mit einem Aufschlag auf die EK-Steuern für alle, die keinen Dienst geleistet haben, lösen können. Aber die Politik hat sich in Deutschland nie dem Problem der mangelnden Wehrgerechtigkeit angenommen. Wenn sie es auch jetzt nicht macht, kann man die Diskussion über eine allgemeine Dienstpflicht in der Tat als Sommerloch-Thema abtun.

  52. Männlein und Weiblein dienstverpflichtet?
    Männern konnte man das schon immer antun, aber den Frauen auch – das ist ein sehr schmales Brett, sag ich nur.

  53. Eine Wehrpflicht wird es unter der Grün-Sozialistischen Merkel Regierung NIE MEHR GEBEN! Merkel hat alles erreicht, was Sie ereichen wollte….Deutschland ist von innen heraus…von Merkel zersetzt worden.
    Diese Diskussion über das Einsetzen der Wehrpflicht soll nur ein Ablenkungsmanöver sein…in der Realtiät geht es um den Pflegenotstand….hier soll ein Sozialesjahr den Pflegenotstand etwas Entlastung schaffen..

    • man könnte auch sagen: Deutschland ist von innen heraus zermerkelt worden.

    • „hier soll ein Sozialesjahr den Pflegenotstand etwas Entlastung schaffen..“
      Was wäre daran falsch, insbesondere, wenn man den letzten Satz des Artikels verstanden hat?!
      Ganz nebenbei wäre es ein wunderbares Vehikel für die „Neuhinzugekommenen“ ihre Verbundenheit zur neuen Heimat zu bekunden.

      • @wl
        Da ist Alles daran falsch!
        1. Behebt dies nicht den Notstand in der Pflege und im Sozialen- wie im Krankenwesen sondern erhöht diesen Notstand nur weiter, weil sich die Politik/Staat mit diesen Sozialen Jahr einen schlanken Fuß macht….also nur Zeit kauft.
        2. Kann man in einen Jahr nichts erreichen…außer hier und da Löcher zu stopfen. Die Qualität der Pflege der Sozialen Leistungen werden somit weiter nach unten gehen.
        3. Haben die Politiker damit keinen Grund mehr eine tiefgreifende und zukunftsfähige Reform im Sozialwesen (Pflege, Kranken, Rente) durchzuführen. Auch hier kauft die Politik Zeit und hält die Bürger weiter im Glauben in einen der besten Sozialleistungsländer der Welt zu leben…bei immer mehr ansteigeneden Sozialabgaben und Steuerabgaben…= immer weniger Netto vom Brutto also! Das ist Umverteilung pur und hat mii einer freien Marktgesellschaft = freien Bürger nichts mehr gemein. Der Bürger als Sklave des sozialistischen Umverteilungsgedanken = Gesinnung.

      • M.Hofmann
        1. „Warum sollen junge Leute, die ein Leben lang von den Investitionen ihres Staates in sie zehren, nicht selbst ein Jahr in diesen Staat und in dieses Gemeinwesen investieren“ Daran kann nichts falsch sein!!
        2. „dem Pflegenotstand etwas Entlastung verschaffen“ heißt nicht die Pflege durch Zivis „ersetzen“. Ergo: auch daran kann nichts falsch sein!
        3. „Ganz nebenbei wäre es ein wunderbares Vehikel für die „Neuhinzugekommenen“ ihre Verbundenheit zur neuen Heimat zu bekunden.“ : was wäre daran falsch?!

  54. Nein, weil die BW schon derzeit nicht genügend Ausrüstung hat.

    Wieviel Kasernen müßten nun neu gebaut werden, wieviel Ausbildungspersonal vorgehalten werden? Um was zu bekommen? Einen Reichsarbeitsdienst?
    Die Wehrpflicht darf nicht dazu dienen, zweijährige Zeitsoldaten zu pressen, weil man nur so dieses Pflichtjahr angemessen bezahlt bekommt.

    Der BW fehlt es an Ausrüstung und an gesellschaftlicher Anerkennung. Ausreichende Bezahlung und Anerkennung würde auch der Pflege helfen. Unausgebildete können zwar „da sein“, nützen aber nichts, wo Facharbeit gefragt ist: ob im Krankenhaus oder beim Militär.

    Bekanntlich konnte Putin die Krim mit einer kleinen Schar gegen große Pflichtkräfte besetzen, die nicht die Mittel und nicht den Willen zum Kampf hatten.
    Erst mal brauchen wir ein Bekenntnis der Kanzlerin und ihrer KrampKB, daß es überhaupt noch Grenzen (und Gesetze) gibt.

    • „Unausgebildete können zwar „da sein“, nützen aber nichts, wo Facharbeit gefragt ist: ob im Krankenhaus oder beim Militär.“

      Das stimmt nicht. Z. B. im Krankenhaus waren (ungelernte) Zivis sehr wohl eine große Unterstützung.

  55. warum nicht ?
    z.B.
    weil die Kasernen, in denen die Wehrpflichtigen untergebracht werden müssten längst verscherbelt sind oder für „Flüchtlinge“ genutzt werden.
    weil jetzt schon kein Personal da ist und die Ausbilder dann für die angeblich so wichtigen Einsätze in aller Welt fehlen……

  56. Wehrpflicht ?
    der Zug ist abgefahren. Die Truppenübungsplätze sind umgewandelt und die Kreiswehrersatzämter sowie die Kasernen sind aufgelöst worden. Politiker denken halt nicht mehr langfristig. Sommerlochgeplauder !

    • Gilt nur für die Linken. Die anderen überschätzen Sie maßlos ! Denn die sind der Meinung, dass spätestens in 20 Jahren der globale Weltfrieden Einzug hält !

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