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Preisgabe der Neutralität

Wie sich der Staat der queeren Ideologie unterwirft

01.07.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Familienministerin Lisa Paus fühlt sich offenbar einer "Pressure Group" verpflichtet: sie befördert den Transhype, torpediert Frauenrechte und hisst die "Progress-Pride-Flag" am Ministerium - ohne Genehmigung. Ein fatales Signal: der Staat schert sich nicht um die eigene Neutralität.

Das Bundesfamilienministerium zeigt Flagge: Zum CSD-Empfang im Rahmen des „Pride-Monats“, zu dem der Juni mittlerweile umgewidmet ist, hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus höchstselbst nicht bloß die Regenbogenfahne, sondern gleich die „Progress Pride“-Flagge vor ihrem Ministerium gehisst. Diese „Weiterentwicklung“ des Regenbogens nimmt nicht nur die Farben der Transfahne auf, sondern will zusätzlich mit einem schwarzen und einem braunen Streifen schwarze und farbige („People of Color“) Queere gesondert repräsentieren, wie der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, erläutert.

Die Tendenz der queeren Bewegung, immer neue Kategorien zu erfinden, um Menschen feinsäuberlich in Schubladen einsortieren zu können, ist einigermaßen befremdlich. Die Prämisse „I am what I am“ scheint passé: Einst hatte man das Recht des Individuums proklamiert, sich den Normen der Gesellschaft nicht unterordnen zu müssen. Mittlerweile ist durch die Verquickung von sexueller Orientierung und Identitätspolitik an die Stelle der Gesellschaft eine Vielzahl eng definierter Kollektive getreten, denen sich das Individuum nun zuzuordnen hat: Man ist trans-, bi-, homo-, asexuell, nonbinär etc. Immer hermetischer werden die Identitätskonstruktionen, immer mehr Kürzel reihen sich an LGBT; immer mehr Farben tummeln sich auf der Pride-Fahne. Weite und Freiheit fühlen sich anders an. Dass nun auch noch Hautfarben geschlechtliche Kategorien begründen sollen, erscheint auf kuriose Weise anachronistisch.

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Die Zersplitterung in Interessengruppen zeigt sich nicht nur an der immer kleinteiligeren Regenbogenflagge, sondern auch in der Bewegung selbst, die sich auf Paraden geeint präsentiert, aber bereits in Fraktionen zerfällt. Die Transbewegung agiert auch gegenüber Verbündeten zunehmend intolerant: Insbesondere Homosexuelle, die darauf pochen, dass Männer- und Frauenkörper nicht frei austauschbar seien, und Feministinnen, die den Angriff auf Frauenrechte und Frauenräume nicht hinnehmen wollen, werden zuweilen scharf attackiert.

Das ficht die Bundesfamilienministerin nicht an: Sie unterstellt sich und ihr Ministerium der Progress-Pride-Flag, die ihrer Meinung nach „niemanden ausschließt.“ – außer eben jene, die der Transgenderlobby nicht das Wort reden. Für das Hissen der „traditionellen“ Regenbogenfahne vor Bundesgebäuden besteht eine Genehmigung – die nachträglich legitimiert, was durch ostentative Missachtung des Flaggenerlasses unerlaubter Usus war. Im entsprechenden Schreiben bemerkt Nancy Faeser: „Um die Akzeptanz staatlicher Symbole in der Bevölkerung zu erhalten, ist die Wahrung staatlicher Neutralität zwingend erforderlich. Deshalb wurde und wird bei Logo-Flaggen ohne gesamtstaatlichen bzw. bundesstaatlichen Bezug die Genehmigung zum Hissen an Dienstgebäuden des Bundes grundsätzlich nicht erteilt.“

Eine Zusicherung, die durch die darauf folgende Erlaubnis zunichte gemacht wird. Dass es offensichtlich genügt, Anordnungen konsequent zu ignorieren, um sie zu kippen, läuft Faesers Anspruch direkt zuwider. Es ist abzusehen, dass man auch in Sachen „Progress Pride“ Fakten schaffen wird: Paus wird ihr Ministerium so lange damit beflaggen lassen, bis die „Ausnahme“ nur noch festgestellt werden kann. Ein fatales Signal an die Bürger, denen vorgeführt wird, dass sich der Staat um die eigene Glaubwürdigkeit einen feuchten Kehricht schert.

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Die Ampel mauert, schweigt und unterdrückt kritische Stimmen
Abgesehen davon ist Pride, gleich ob „progressiv“ oder „klassisch“ als Identifikationssymbol für eine Ministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend denkbar ungeeignet. Hier unterstützt eine Ministerin, die dem Wohl der Familien verpflichtet ist, eine Bewegung, die Leihmutterschaft propagieren muss, um die Illusion der Gleichheit gleichgeschlechtlicher Beziehungen gegenüber heterosexuellen Paaren zu perfektionieren. Eine Bewegung, die das Recht des Kindes auf leibliche Eltern hintanstellt. Lisa Paus macht sich gemein mit einer Ideologie, die die psychische und körperliche Integrität von Jugendlichen gefährdet, indem diese dazu angehalten werden, ihre geschlechtliche Identität nicht zu entdecken und annehmen zu lernen, sondern sie zu hinterfragen und „zu ändern“.

Der Transhype ist, wie man in Großbritannien und den USA beobachten kann, keine harmlose Spielerei mit Geschlechterstereotypen. Über die Sozialen Medien prasseln irreführende Narrative auf Jugendliche ein, die ihnen einreden, die Amputation gesunder Körperteile und chemische Kastration seien erstrebenswerte, der Selbstverwirklichung dienliche Maßnahmen. Dass die Opfer dieser Propaganda niemals ein erfülltes Sexualleben haben werden, ist vielen Menschen nicht bewusst und wird durch die oftmals explizit sexualisierte Selbstdarstellung der Protagonisten verschleiert. An dieser Stelle hätte eine Ministerin, die für die Jugend zuständig ist, nur eine Aufgabe: Aufklärung über die Gefahren dieses Hypes. Hier zeigt sich, wie fatal die leichtfertige Preisgabe der Neutralität ist. Man kann noch so leidenschaftlich für Vielfalt und Toleranz eintreten: Einer Bewegung, die diese Ziele nur auf Kosten von Kindern und Jugendlichen erreichen zu können meint, darf sich ein Staat nicht unterordnen.

Und schließlich haben gerade die Diskussionen um das geplante Selbstbestimmungsgesetz gezeigt, dass die Forderungen der Transbewegung feministische Anliegen und Frauenrechte torpedieren. Das gilt nicht nur für die Quote, die obsolet ist, wenn ein Mann sich nur zur Frau deklarieren muss, um einen für Frauen vorgesehenen Listenplatz einzunehmen, oder für biologische Männer im Frauensport. Das Motto des CSD-Empfangs des Bundesfamilienministeriums mutet an dieser Stelle schlicht zynisch an: „Sicher und Selbstbestimmt.“ Frauen werden durch die Transbewegung ausgerechnet der Räume beraubt, die ihnen vorbehalten sind und ihre Sicherheit garantieren. Skandalös, dass sich gegen diese Bestrebungen kein breiter Widerstand formiert.

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Bundeskabinett: Vorerst kein Beschluss zum Geschlechterwechsel
Dies zeigt, dass Paus als Ministerin für Frauen offensichtlich an anderer Stelle zu tun hätte, nämlich im Kampf für eine Gesellschaft, in der Frauen nicht umstandslos geopfert werden, wenn eine Ideologie Anspruch auf ihre Willfährigkeit erhebt. Die „Sicherheit“ wird von Frauen nicht nur in Frauengefängnissen und Frauenhäusern, sondern auch im Alltag, etwa beim Gang auf die öffentliche Toilette, zur Disposition gestellt, um die Forderungen einer verschwindend kleinen Minderheit zu befriedigen, die der Illusion aufsitzt, Gleichberechtigung bedeute Sonderrechte. Wessen Pflicht, wenn nicht die der Familienministerin, wäre es, solche aus dem Ruder laufenden Ansprüche zu kritisieren?

Die Aufgabe staatlicher Neutralität ist hier also besonders unangemessen. Die Ministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend fühlt sich ganz offensichtlich drei von vier Gruppen, deren Wohlergehen ihr anvertraut ist, weniger verpflichtet als einer Pressure-Group. Diese setzt ihre gesellschaftliche Akzeptanz indes selbst aufs Spiel: Überzogene Forderungen und immer groteskere pornographische Selbstinszenierung strafen die Behauptung, „sexuelle Vielfalt“ gehöre in die Mitte der Gesellschaft, Lügen. Sowohl angesichts der wachsenden muslimischen Bevölkerung, für die nicht garantiert werden kann, dass sie queere Lebensstile so gleichmütig respektiert wie die Gesamtgesellschaft, als auch angesichts eines möglichen gesamtgesellschaftlichen Backlashs würde die Ministerin auch jenen queeren Menschen, die einfach nur in Ruhe leben wollen, einen Gefallen erweisen, wenn sie ein Mindestmaß an Distanz zur queeren Lobby wahren würde.

Noch schwerwiegender aber ist, dass hier dem Totalitarismus ohne Not Tür und Tor geöffnet wird. Ein Anhänger der Pride-Bewegung mag heute jubeln, weil sich der Staat seinen Forderungen unterwirft. Aber wem gelobt der Staat morgen Gefolgschaft? Welche Zwecke und welche Bewegungen werden morgen als heilig genug gelten, um vom Staat forciert zu werden? Wer gewährleistet Toleranz gegenüber Andersdenkenden, wenn sich der Staat mit einer Ideologie gemein macht, die Andersdenkende verfolgt, diffamiert, mundtot macht? Der zuverlässigste Garant für Toleranz und Freiheit ist ein Staat, der sich Ideologien so weit wie möglich verweigert. Gerade eine vielfach gespaltene Gesellschaft wie die unsere braucht zudem einen Staat, der Ausgleich und Diskurs ermöglicht, indem er einen stabilen, weltanschaulich neutralen Rahmen bietet.

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46 Kommentare

  1. Danke Frau Diouf, für diesen ausgezeichneten, dringend nötigen Text.

  2. Ich habe auf YouTube ein Bild mit Regenbogenfahne gesehen, in dessen Mitte ein Hakenkreuz mit den neuen Farben gezeichnet war. Sehr treffend.

  3. Dunkelhäutige Queer-Menschen?? „Black Gay Lives Matters“…oder wie? Man lernt immer dazu. Wieviel % der Bevölkerung in Deutschland machen diese denn aus? 0,00x? Haben wir aktuell echt keine anderen Probleme im Land, die die ganze Aufmerksamkeit der Politik beanspruchen sollten?

  4. Das Neutralitätsgebot des Staates bezieht auf Religionen und Weltanschauungen. Wenn jemand, schwul, lesbisch oder trans ist, dann ist das keins von Beiden. Es werden keine Kategorien erfunden, Frau Diouf? Sie sind einfach da. Stellen sie sich das mal vor! Unterhalten Sie sich mit queeren Menschen, statt über sie herzuziehen. Die besagten Ministerinnen setzen dafür ein, dass diese Menschen Gleichberechtigung erfahren, die Ihresgleichen torpedieren. Kritik bedeutet nicht Diffamierung. Wo wird in Deutschland jemand mundtot gemacht? Das ist eine unwahre Behauptung. Es ist immer das gleiche Gejammer von rechts, der den Kulturkampf eröffnet. Zum Glück steht die Mehrheit dieser Gesellschaft für Toleranz und Vielfalt. Der Regenbogen ist bunt und ich freue mich schon auf die Frauenfußballweltmeisterschaft, wo unser tolerantes Frauenteam mit einer bunten Kapitänsbinde auflaufen wird. Bestimmt ein schwerer Schlag für Viele hier

    • Der woken Ideologie ist immanent,dass sie sich permanent widerspricht.

      ,,Es werden keine Kategorien erfunden…“
      Zwei Sätze später von,…queeren Menschen „schreiben.

      ,,Queer“-eine Kategorie,die so ,,erfunden“ist,dass niemand weiß ,wer demnächst dazugehört.
      LGBTQIAXYZ ….
      wird demnächst fortgesetzt.

      Daß,,die Mehrheit der Gesellschaft für Toleranz und Vielfalt“steht,wird sich dann sicher an den Quoten der Frauenfussballweltmeisterschaft wiederspiegeln?

  5. Die Linke hat schon immer die Gruppen verraten, die sie unter dem Vorwand, für deren Rechte zu kämpfen, erst funktionalisierte und dann ausspuckte. Die Linke will Macht und Privilegien. Für sich und exklusiv.

  6. Ich kann mich nur wiederholen: Der Islam wird das Problem mit der ihm eigenen Toleranz lösen.
    Schon in wenigen Jahren wird es in Deutschland keine CSDs mehr geben.

  7. Es ist nicht „der Staat“, der sich „der queeren Ideologie unterwirft“ – es sind die Freier aus der Odyssee, die sich während Odysseus‘ Abwesenheit breit gemacht haben und es in seinem Heim bunt treiben. Auch hier wird jemand den Augiasstall ausmisten müssen.

  8. Ich denke gerade über die „Body Integrity Identity Disorder“ nach.
    Ich kenne also einen Amputierten, der seinen Unterschenkel geradezu beschimpft.
    Seine Aussage ist nämlich, dass er froh ist, ihn los zu sein, da er wegen einer schweren Thrombose 6 Wochen im Koma lag und dem Tod sehr nahe war.
    Die Amputation hat ihn also „gerettet“.
    Es ist schon klar, dass er so versucht, mit seinem Handicap zurecht zu kommen…
    Nun, vor seiner Erkrankung war er ganz sicher in jeglicher Hinsicht „normal“!
    Ihn aber nach seiner Nahtoderfahrung jetzt für verrückt zu erklären, fiele mir nicht ein.
    Was ich von LGBTXYZ halte, muss ich daher wohl nicht weiter erklären.
    Nur, dass mir die sich selber so Nennenden absolut nicht leid tun, noch dass ich sie für „normal“ halte.
    Was aber viel mehr Beachtung finden sollte ist, dass wohl kaum einer unserer fanatischen Politiker*innen jemals an einem „Fetischabend“ jeglicher Couleur teil genommen haben, um sich selber als betroffen zu fühlen.
    Wenn doch, dann gute Nacht Deutschland, denn indiskrete Menschen sind mir ein Gräuel!
    Indiskretion. Unbedingt googlen 😉

  9. „Sie unterstellt sich und ihr Ministerium der Progress-Pride-Flag, die ihrer Meinung nach „niemanden ausschließt.““
    Na ja, wenn 95% der Bevölkerung „niemand“ sind, dann stimmt der Satz.
    Idiocracy lives.

  10. Der Treppenwitz der Geschichte die gerade geschrieben wird, ist für mich der Umstand, dass alle Minderheiten „proud“ sein dürfen, nur die Mehrheit nicht. Um es genauer zu sagen die alteingesessene weiße, heterosexuelle, nicht behinderte und nichtlinke (noch) Mehrheit darf keinesfalls stolz sein – und zwar egal auf was!

  11. Nancy, Lisa, Steffi, Klara, Bärbel …. Für seinen Vornamen kann man nichts, aber wenn man die Liste der Vornamen unserer Ampel-Topmanagerinnen liest und dann das Kopfkino einsetzt ……. Assoziationen sind da zwangsläufig.

  12. Lisa Paus fühlt sich nicht verpflichtet, sondern ist Teil des Ganzen. Das Feindbild der sozialistischen Internationale aka Linken ist schon immer die Familie gewesen. Denn in der Familie wächst das Individuelle, sie entzieht sich der Kontrolle. Deshalb gab es bei den Nationalsozialisten die HJ, die nahtlos zur FDJ in der DDR wurde. Die Indoktrination muss sobald wie möglich erfolgen. Die Familie als Keimzelle der Ordnung zerstört werden. Schon seit den 50er Jahren arbeitet die Linke daran, „diverse“ Lebensformen zu propagieren, um die Familie als Vorbild zu zerstören. Und: Es klappt ja.

  13. Irgendwie werden bestimmte Themen vom gesamten staatsverbundenen Mainstream hochgetrieben. Sei es das Klima oder Queer oder „Europa“ oder „das böse Russland“ oder „Kampf gegen Rechts“ oder … . Und alle zur gleichen Zeit immer das gleiche Thema. Aber im Grunde halte ich den gesamten linken Mainstream für schwach. Ohne den US-Schirm könnte sich Europa vermutlich nicht gegen äußere Feinde schützen. Und auch im Inneren gibt es Gruppen, die ich für deutlich stärker halte. Siehe aktuell Frankreich.

  14. Was soll man dazu sagen ? Paus ist eine bekennende Linksradikale, wie die meisten Grünen, die alles Normale und Natürliche verabscheut und durch Primitives und Abscheuliches ersetzen will. Aber diesem Wirkungsgrad sind glücklicherweise Grenzen gesetzt. Die Grünen sind in den Umfragen von 24% auf unter 15% abgestürzt, was immer noch zu viel ist für diese Krawallsekte. So primitiv, dekadent und aggressiv ist eben nur eine kleine, sehr radikale Minderheit in Deutschland, eben hauptsächlich die Wähler der Grünen.

  15. Das Ende der Seriosität der Staatsmacht!
    Die regenbogen-farbene Queer-Bewegung ist doch ein soziales Faschings-Kasperle-Theater, das den wirklichen Anliegen der Betroffenen nicht gerecht werden kann.
    Zu sorgsam sind die individuellen Bedürfnisse zu beachten!
    Dass eine Bundesinnenministerin sich dafür hergibt, ist eigentlich an sich schon reichlich bedenklich.Jedoch bin ich im konkreten Fall nicht besonders überrascht:
    Nur wer Kompetenz hat, kann sie auch ausüben.

    • „… Die regenbogen-farbene Queer-Bewegung ist doch ein soziales Faschings-Kasperle-Theater, …“
      Kein Kasperle-Theater, sondern eine Zusammenrottung von Pädophilen, wie diese sogenannte Drug-Königin, die Kinder im Kindergarten belästigt hat. Diese Drug-Königin ist ein Fall für die Psychiater.

  16. Schön wär’s! Aber dann liegt der Trümmerhaufen da. Wer will dann anpacken? Die, die vorher von allen Seiten beschimpft wurden, deren wichtige und richtige Argumente niemand hören wollte? Der Rest ergeht sich in hohlen Worten? In einem Jahr wird es nicht mehr viel zu retten geben! So pessimistisch sehe ich das, leider! Ein Blick nach Frankreich reicht vollauf, um die Hoffnungslosigkeit zu erahnen!
    Die Paus, den Speckbock, Habeck und die ganze Truppe werden wir sicher los sein, aber …

  17. Spätestens dann, wenn es einen muslimischen Bundeskanzler, zumindest eine große muslimische Gruppierung in die Machtzentrale eingezogen ist, ist es mit dem “Pride Month” schlagartig vorbei. Dann will keiner dabei gewesen sein…

  18. Was soll die Aufregung? So läuft das bei einem Kabinett voller Quotenbekloppter, die sich auf Kosten der Mehrheit austoben. Es steht jedem Wähler frei, diesen Irrsinn zur Kenntnis zu nehmen und bei seiner Wahlentscheidung zu berücksichtigen.

  19. „Ein fatales Signal: der Staat schert sich nicht um die eigene Neutralität.
    Lisa Paus ist eine Grüne. Die haben es nicht so mit den Rechtsstaatsprinzipien. Schließlich reicht es an der Macht zu sein und regelmäßig social signaling hinaus zu tröten.
    Die Frau ist auch dafür 16jährige ohne Lebenserfahrung „wählen“ zu lassen. Böse, der den Eigennutz dahinter wittert.

  20. Diese Familien(!)-Ministerin beteiligt sich aktiv an der Verächtlichmachung des Staates! Der besondere Schutz, den das Grundgesetz Familien und Kindern gewährt, ist ihr offensichtlich unbekannt, sie hat in diesem Amt nichts mehr verloren und sollte sofort abgelöst werden. Herr Scholz, Herr Haldenwang, walten Sie ihres Amtes!!

    • Kleine Randbeobachtung: Anscheinend schickt sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an, sich offiziell für die Gesamtgesellschaft zuständig zu erklären. Familie, Senioren, Frauen und Jugend wirkt ja auch irgendwie old school. Begleittext zum Foto, auf dem Paus die Flagge hochzieht: „Am 28. Juni hisste Lisa Paus anlässlich des Pride Month Berlin die Progress-Regenbogenflagge vor dem Bundesgesellschaftsministerium – als Zeichen für …“ (29.06.2023, Flagge zeigen für Akzeptanz, gegen Gewalt und Diskriminierung) Im Bericht über die re:publica 2023 taucht der Begriff auch auf. „Bundesgesellschaftsministerin Lisa Paus besuchte die Digitalkonferenz …“

  21. Der ganze Spuk verläuft sich irgendwann, weil es normale Frauen und Männer null interessiert. Wir sind nur noch genervt von dem Regenbogengedöns. Natürlich kann es unterhaltsam sein, wenn ein Mann sich verkleidet und so tut, als wäre er eine Frau. Darüber gab es vor vielen Jahren einen Spielfilm, Charleys Tante. Heute sitzt so einer im Parlament.

  22. Der Staat ist m. E. ja schon mit dem Regenbogenportal, auf dem das Logo des Bundesfamilienministeriums prangt, tendenziell übergriffig. Hier scheinen auch private Organisationen (ähnlich wie bei Demokratie leben!) an entscheidender Stelle „zu unterstützen“, so der Bundesverband Trans* e.V. (BVT*) oder der Lesben- und  Schwulenverband. In den Jahren 2018 bis 2022 wurden für die Website Haushaltsmittel in Höhe von grob 1.240.000 EUR durch das Bundesfamilienministerium aufgewandt. (Sven Lehmann im Bundestag)
    Der Staat soll bzw. will die gesellschaftliche Toleranz gegenüber Minderheiten fördern, das ist ok. Wie umfänglich er allerdings verpflichtet ist, „Informationen“ wirklich jeglicher Art über die Queer-Community zum Thema zu verbreiten (das könnten die einschlägigen Organisationen ja auch selber tun!?), ist dabei eine offene Frage.
    Muss Frau Paus‘ Ministerium im Glossar „Butch“, „Polyamourös“ und im ideologischen Jargon „Schwarz“ erklären („… Schwarze Menschen und People of Colour sind … von Rassismus betroffen.“) Muss der Staat den Lederclub Stuttgart als Freizeitangebot promoten. Muss der Staat die Broschüre „Sex unter Männern*“ verlinken? Muss der Staat Jahrestage wie den „Coming Out Day“ und den „Tag der lesbischen Sichtbarkeit“ aufführen? Die Bundesregierung agiert hier quasi als PR-Abteilung der LSBTIQ*-Community. Wie ja auch mit der bunten Flagge an öffentlichen Gebäuden. Mal abgesehen davon, dass hier eine Harmonie zwischen sehr unterschiedlichen Minderheitengruppen kreiert wird – PoCs und Transsexuelle und lesbische Frauen haben tatsächlich nicht unbedingt die gleichen Anliegen und Probleme –, wäre es ja nur schön, wenn die heteronormativen (sog. weißen) Bürger mit genauso viel Sympathie bedacht würden. Sie würden sich vielleicht auch über eine schöne Fahne freuen.

  23. Bei uns in der Kirche fing es vor 30 Jahren mit „Mutter und Vater Gott“ an. Und mit „es gibt nur eine Welt. Und keine erste, zweite, dritte.“
    Das waren natürlich alles nur Wortspiele, die die unbedarften Kirchenbesucher verwirren sollten. War für mich nicht weiter verwunderlich, ich erwarte von Rhetorikern, und was anderes sind Pfarrer nicht, nichts anderes.

    Ich bin ja aufgrund von Areligiosität (Mangelmutante, ich höre keine zweite Stimme in meinem Kopf) aus der Kirche ausgetreten. Wie ich sehen musste, ist die Kirche inzwischen bei „Gott ist queer“ (Link) angelangt, was mich doch etwas belustigt.
    Panta rhei, alles fließt. Oder wie der Schwabe sagen würde: alls rennt d‘ Bach na.

  24. Wie sie mich anwidern, wenn sie sich kleinsten gesellschaftlichen Gruppen unterwerfen, anstatt sich den wirklichen Problemen zuzuwenden. Die haben wir nicht?

  25. Unserem Kanzlerdarsteller ist die Priorität im Kabinett wichtig. Mit Verlaub. Bei diesem Kabinett würde, wenn es nach Leistung statt Gesinnung ginge, nicht eine einzige dieser Frauen mit am Tisch sitzen. Nie zuvor hat man so eine feministische Versagertruppe ertragen müssen.

  26. Warum darf die grüne Frau Paus das? Steht sie als Grüne und Trans-Totalitaristin über dem Recht?

    • Das sollten wir nun verstanden haben, die Grünen sind immer im Recht und haben immer Recht, weil sie die personifizierte Moral verkörpern. Es lebe der Speck der Hoffnung!

    • Sie darf das, weil wir es zulassen. Weil es zu keinem Protest kommt.
      Vielleicht lernen diese Typen ja jetzt etwas aus Frankreich. Mehr will ich dazu nicht sagen.

  27. So sehr ich mich Ihrem Wunsch anschließen möchte, aber müsste ich wetten, würde ich dagegenhalten. Um die loszuwerden, bedarf es eines harten gesellschaftspolitischen Kampfes. Denn das Establishment wird alle Mittel ergreifen, um seine Macht zu sichern. Und die werden nicht alle rechtsstaatlicher Natur sein. Der Mißbrauch der Justiz, um politische Gegner mundtot zu machen oder wenigstens einzuschüchtern ist ja heute schon Usus. Und wenn die zurzeit zweitstärkste Oppositionspartei verboten werden sollte, wird es ganz problematisch. Meine Hoffnung ist, dass die Gesellschaft aufwacht und erkennt, welche Gefahr diese „Demokraten“ darstellen. Aber danach sieht es nur bedingt aus…

  28. Monty Python ist schuld! Die haben diese ganze Lorettaschexxxx erfunden. Auf den Poden mit den Purchen!

  29. Mittlerweile ist man nur noch maximal angenervt von dieser unsinnigen Dröhnung auf allen Kanälen!

  30. Ein hervorragender Artikel, Frau Diouf! Er zeigt die Verwahrlosung staatlicher Institutionen in dezidierter Weise auf.

    Die Verwahrlosung liegt in der Ideologie, sämtliche Standards der staatlichen Ordnung, wie auch den Schutz vor Übergriffigkeit auf Andersdenkende durch Minderheiten zu schützen.

    Davon betroffen sind auch die Gesetze der Biologie, der man ohne weiteres nach Gusto, angepasst an eine Minderheit, eine Zwangsjacke verpassen möchte.

    Sie schreiben zu recht, dass solch einpolitischer Kotau durchaus Gefahren für die Gesamtgesellschaft birgt. Sie liegen auf der Hand. Die daraus resultierende Spaltung der Gesellschaft ist jetzt schon nicht zu übersehen.

  31. Danke für den sehr guten Bericht zur mangelnden Neutralität des Staates in diesen Belangen. Ich frage mich sehr oft, wieso ein solches Thema diese Aufmerksamkeit bei der Regierung und in den Medien bekommt und teilweise bis in die Marketingmassnahmen von Unternehmen reicht. Welchen Sinn hat es z.B. jungen Menschen, an der Biologie vorbei, Verstümmelungen als normal zu verkaufen. Die Beliebigkeit und das der Staat diese Menschen nicht wirklich ernst nimmt, zeigt die Wehrpflicht für selbsterklärte „Frauen“. Läuft diese Gehirnwäsche, um von den zahlreichen echten Problemen abzulenken? Erklärt nicht den woken Unsinn in der Werbung. Aber auch hier gilt, man muss ja nicht jedes Bier trinken 😉

  32. Eine weitere „queere“ Perversität will wohl die linke sog. „AWO“-Hannover in ihren Kindergärten versuchen zu etablieren.
    In besonders abgetrennten Räumen sollen sich kleine Kinder „unbefangen selbst erkunden können“, natürlich unter fachkundiger Aufsicht & Anleitung von „besonders ausgebildeten Pädagogen“. Quelle:reitschuster.
    Anscheinend haben diese besonderen Kinderfreunde „Der Große Basar“ sehr gerne gelesen, und wollen es wie in den sog. „Kinderläden“ damals üblich, wieder öffentlich einführen. Mir kommt das manchmal so vor, wie es bei einigen archaischen Kulturen & Religionen üblich gewesen sein soll, Kinder den perversen Gelüsten & Ideologien mächtiger €liten zu opfern; sa. -> „Lolita-€xpress, „Dutroux-Affäre, uvva.
    Àpropos, was macht eigentlich der GRÜNE Dany le rouge, „Autor“ des og. „Litterates? Er lebt doch nmW. in Frankreich, nachdem es ihm hier zu „intollerant“ geworden sein soll. Kann er vielleicht endlich seine persönlichen Erfahrungen aus der guten alten Frankfurter Straßenkämpferzeit einbringen bei der aktuellen SAntifada, zu €hren eines bedauerlicherweise getöteten, bekannt kriminellen jungen Autodieb, Amokfahrer & Drogendealer?

  33. Wenn Mann durch die Gegend läuft und seine Mitmenschen, insbesondere die weiblichen, wiederholt unaufgefordert antextet mit „Ich bin hetero“ und dann große Reden über seine sexuellen Belange ablässt, steht Mann sogar ohne einschlägige Avancen ganz fix als Belästiger oder geistiger Exhibitionist da.
    Ich könnte damit leben, wenn auch die anders Orientierten das Thema für sich behielten, bis auf die Momente wo es mit einem auf leise Signale interessiert reagierenden Gegenüber passt.

  34. Durch diese und viele andere Aktionen findet in mir eine enorme Entfremdung von diesem Staat statt. Die Queeren sind mir wirklich egal; sie sollen lieben oder nicht lieben, wen sie wollen. Aber dass mich dieser Staat unentwegt auffordert, mich deren Sichtweisen zu unterwerfen, ist völlig unakzeptabel.

    Viele Leute verlassen diesen Staat nicht nur mental, sondern auch körperlich. Es werden mehr werden.

  35. Fein definierte Datensätze für diverse Schubladen sind Entitäten in Datenbanken die es für den Transhumanismus letztendlich braucht.

  36. Es gibt Heterosexuelle und es gibt Homosexuelle. Der ganze Rest des Buchstsbensalates ist Blödsinn und nervig. Mir geht dieses ganze Transgendergedönse nur noch auf den Keks und es ist mir völlig Wurst, was solche Freaks in ihren Betten treiben. ES INTERESSIERT MICH NICHT. Und wenn einer aus dieser bunten Buchstabentruppe an meine Kinder geht, sehe ich rot und dann bin ich queerfeindlich. . Uns wenn ein Kerl vor mir steht und meint er ist Frau, dann kann er das meinen. Ich rede ihn trotzdem mit Herr an. Auch den Herrn Ganserer von den Grünen, der die Frauenquote ausgetrickst hat.

  37. Wenn die Bundesfamilienministerin die Regenbogenflagge hisst, ziehe ich halt die weiss-gelbe katholische auf. So wie es aussieht, steht Rom immer noch zur traditionellen Familie. Okay, die Deutschen verlassen diese Kirche gerade in Scharen…

  38. Zur Vermeidung von Wiederholungen : Den Staat als solches gibt es faktisch nicht mehr, ebensowenig wie seine Institutionen. Er und sie sind zu reinen Machtinstrumenten einer Clique verkommen bzw von dieser gekapert worden, die nun ihre Agenda ohne Rücksicht auf Recht, Gesetz, Humanismus und Interessen der sogen Buerger durchsetzt. Das hindert aber nicht daran, Parteien ausserhalb dieses Systems und seiner Kollusion genau deswegen zu stigmatisieten oder zu diffamieren. “ Man“ wird sich entscheiden muessen, auch wenn es der „Mitte“ aus bekannten Gruenden sehr schwerfällt, was man am Ende haben moechte. Die Taeter, in allen Institutionen herrschend, machen jedenfalls weiter. Solange, bis sie „jemand“ wirksam stoppt. Die „Justiz“ ist es nicht.

  39. #Ein fatales Signal: der Staat schert sich nicht um die eigene Neutralität.# Aber den Clans fehlendes Rechtsbewußtsein und Paralleljustiz vorwerfen – genau mein Humor.

  40. Der letzte Abschnitt ist genial geschrieben und trifft den Nagel auf dem Kopf. Grenzen werden weiter verschoben und irgendwann wird auch der heute stärkste LGBTQ Befürwortet von anderen als Aussenseiter und Spielverderber betrachtet werden.

    „Noch schwerwiegender aber ist, dass hier dem Totalitarismus ohne Not Tür und Tor geöffnet wird. Ein Anhänger der Pride-Bewegung mag heute jubeln, weil sich der Staat seinen Forderungen unterwirft. Aber wem gelobt der Staat morgen Gefolgschaft? Welche Zwecke und welche Bewegungen werden morgen als heilig genug gelten, um vom Staat forciert zu werden? Wer gewährleistet Toleranz gegenüber Andersdenkenden, wenn sich der Staat mit einer Ideologie gemein macht, die Andersdenkende verfolgt, diffamiert, mundtot macht? Der zuverlässigste Garant für Toleranz und Freiheit ist ein Staat, der sich Ideologien so weit wie möglich verweigert. Gerade eine vielfach gespaltene Gesellschaft wie die unsere braucht zudem einen Staat, der Ausgleich und Diskurs ermöglicht, indem er einen stabilen, weltanschaulich neutralen Rahmen bietet.“

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