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Um die Polizei geht's ihnen nicht

Wie drei Sozialdemokraten aus Connewitz persönliches Kapital schlagen

08.01.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Alle drei hier angeführten Sozialdemokraten versuchen, aus den Ereignissen in Leipzig persönliches Kapital zu schlagen. Keiner von ihnen wäre auch nur annähernd in der Lage, die Situation der Polizei zu verbessern.

Leipzig-Connewitz: Wie nach jedem „plötzlich auftretenden Ereignis“ schlägt die Stunde der „TV-Experten“, Sternendeuter und Politiker. Besonders wenn es übereifrig in den „Kampf gegen rechts“ geht. Nicht zu vergessen ist dabei der immer wieder gebetsmühlenartig geäußerte Generalverdacht gegen eine angeblich „unterwanderte Polizei“. Das Pendel schlägt dann gern bis zum Maximum der eingebildeten Empörung aus und Verschwörungstheorien machen die Runde.
Wenn es um Ausschreitungen von Linksextremen geht, richtet sich das Pendel der Empörung keineswegs gegen Steinewerfer, Schläger oder Brandstifter, sondern gegen die Polizei als „Ursache allen Übels“.

Polizeiliche Einsätze gegen gewalttätige Linke sind hochkomplexe Lagen, die eine sehr gute Ausbildung, einen festen Charakter, Fingerspitzengefühl, eine schnelle Auffassungsgabe und viel polizeiliche Erfahrung erfordern. Nicht alle diese Eigenschaften sind erlernbar. Kritiker dagegen ersetzen ihr mangelndes Wissen und ihre ideologischen Fehldeutungen durch Wichtigtuerei und öffentliche Statements. Wenn sich einst Napoleon selbst zum Kaiser krönte, können sich heutzutage „Experten“ für polizeiliche Einsatzbefehle selbst ernennen. Einzige Voraussetzung: Mitgliedschaft in der SPD oder einer anderen rotgrünen Partei.

Nach der „Lagebeurteilung“ im klimatisierten Büro, legt der Sozi die Polizeistrategie und -taktik, Mannschaftsstärke, offensive und defensive Handlungsvarianten, Bewaffnung und Ausrüstung, Einschreiteschwelle, An- und Abfahrtswege, Funkverkehr, Meldewege und -erfassung, Reserven u.v.m. nach dem erfolgten Einsatz fest. Denn die Partei hat immer recht!

Auch hier gilt: Die besten Skatspieler waren schon immer die Zuschauer. So schreibt die SPD-Vorsitzende Saskia Esken: „Im Sinne der Polizeibeamten muss jetzt schnell geklärt werden, ob die Einsatztaktik angemessen war“. Natürlich geht es dabei darum, der Polizei und nicht den Linksextremen für die Randale in Connewitz die Schuld in die Schuhe zu schieben. Und sie legt noch einen nach: „Sollte eine falsche Einsatztaktik Polizistinnen und Polizisten unnötig in Gefahr gebracht haben, liegt die Verantwortung dafür beim sächsischen Innenminister“.

Was spricht aus diesen Zeilen? Hier wird kolportiert, der Polizeiführer vor Ort wäre weder von seiner Persönlichkeitsstruktur noch in fachlicher Hinsicht geeignet gewesen, den Einsatz in geeigneter Weise durchzuführen. Eine „Ferndiagnose“, die der von Kartenlegerinnen gleichkommt. Und natürlich versucht sie das Ereignis politisch für die SPD zu instrumentalisieren, um damit den CDU-Innenminister anzugreifen und Wählerstimmen zu akquirieren. Ein leicht durchschaubares Manöver, Sandkastenspiele.

Sie ist aber keineswegs die einzige, die versucht, persönlichen Profit aus den Ereignissen in Connewitz zu ziehen. Das SPD-nahe Netzwerk „RND“ (Redaktionsnetzwerk Deutschland“) zitiert aus einem offenen Brief der SPD-Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann. Diese wird durch RND u.a. Leitmedien seit Monaten künstlich aufgebaut, um den Vorsitzenden der DPolG, Rainer Wendt, den letzten bekannten konservativen Schutzmann Deutschlands, abzulösen. Wendt ist den Rotgrünen schon lange ein Dorn im Auge, da er Wahrheiten als das verkündet was sie sind: unangenehme Lebensrealitäten. Das betrifft auch Themen des Linksextremismus oder der ungefilterten Zuwanderung.

Da in Deutschland besonders Dienstgrade, höhere Posten und allerlei Phantasiebezeichnungen die an Operettengeneräle erinnern, selbst fraglichen Aussagen Autorität verschaffen, hilft RND bei Lühmann etwas nach. Aus der Hinterbänklerin wird die vermeintliche „Vizevorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft“ (DPolG), natürlich nicht ohne zu erwähnen, dass sie Rainer Wendt ablösen möchte. Dabei ist die Dame in Wirklichkeit nur ein einfaches Mitglied und bisher nicht einmal im Vorstand der Deutschen Polizei-Gewerkschaft vertreten. Der Eifer Lühmanns erklärt auch die Kritik an der „lieben Saskia“. Sie will Pluspunkte bei Polizisten für ihren neuen Job in der DPolG sammeln, damit es ihr und den hinter ihr stehenden Medienvertretern gelingt, den jetzigen Vorsitzenden abzulösen. Ein aufgebauschter Sturm im Wasserglas.

Offensichtlich ist sie aber Realistin genug, um zu erahnen, dass nach der nächsten Bundestagswahl ihre mutmaßliche Rückkehr als „einfache Polizistin“ in den Dienst bevorsteht. Dann wird wieder „stramm gestanden und ausgeführt“. Unter diesen taktischen Gesichtspunkten darf man auch ihren offenen und kritischen Brief an Esken verstehen, auf den ich deshalb nicht weiter eingehen werde.

Ein SPD-Überexperte meldet sich zu Wort

Aber die beiden Sozialdemokratinnen sind nicht die Einzigen, die mit öffentlichen Stellungnahmen das Trittbrett bedienen. Nachdem Esken die Polizei angriff und Lühmann wiederrum Esken, greift nun ein weiterer „Fachmann“ in das Geschehen ein. Ein mir bisher unbekannter gewisser Robert Pietsch sieht seine Chance zur Profilierung gekommen. Sein Vater ist immerhin Polizist, deshalb meint er, ein echter und fundierter Spezialist für Polizeitaktik zu sein und deshalb ebenso einen offenen Brief schreiben zu müssen. Der Angriff geht diesmal gegen Kirsten Lühmann.

Als „Experte“ für Polizeiangelegenheiten stellt er erst einmal fest, die beim G20-Gipfel in Hamburg angewendete Taktik ist ein antiquiertes Ding und schon seit 10 Jahren veraltet. Deshalb wäre die Polizei für die Gewaltentwicklung mitverantwortlich. Als Mitbegründung verweist der Sohnemann aus dem Tal der Ahnungslosen auf einen anderen Theoretiker und Polizeikritiker. Überhaupt schreibt er das alles nur, weil ihm die Gesundheit seines Vaters so sehr am Herzen liegt. Da wird sich Vati sicherlich sehr freuen.

Bekanntermaßen war früher die Ehegattin vom Zahnarzt „Frau Zahnärztin“. Deshalb ist der Sohn des Polizeibeamten auch der Herr Polizeiexperte.

Dass es die Saskia E. gut mit den eingesetzten Polizeibeamten gemeint hat, findet er „großartig“. Er kritisiert den Brief Lühmanns an die Parteivorsitzende als polemisch und meint, dass sie die Kritik Eskens gar nicht gelesen habe. Die Ansammlung an Wahrsagern scheint mir bei der SPD überproportional hoch zu sein. Und na klar, er findet deren offenen Brief „inhaltlich“ als auch „vom Stil“ daneben. Der Polizistensohn möchte solche Briefe zukünftig von einem MdB nicht mehr sehen, da dieser uninformiert, unsolidarisch und parteischädigend sei.

Jetzt wird der „Überexperte“ (denn „Experten“ für Polizeieinsätze waren Esken und Lühmann auch) nach seinem pauschalen Rundumschlag endlich konkret, ihm stößt bittersauer auf, dass das Frame „linksextrem“ mit „rechtsextrem“ in einem Satz sprachlich gleichgesetzt wird: „Verdammt – seit Jahren erzähle ich in etlichen Seminaren und Vorträgen, wie sehr uns das ins eigene Fleisch schneidet.“ Beim Lesen dieser Zeile kam mir unwillkürlich die Sprachregelung zu DDR-Zeiten ins Gedächtnis. Dort unterschied man zwischen „Spionen des Klassenfeindes“ und „Kundschafter für den Frieden“. Offensichtlich sind für den Sohn eines Polizisten Linksextreme die neuen „Kundschafter für eine gute Sache“, wenn sie auch manchmal etwas über die Stränge schlagen.

Oft genug habe ich diese neue „Avantgarde der Arbeiterklasse“ in Form der Antifa, gemeinsam in bunten Demonstrationen und in großer Eintracht mit den vereinten Linksgrünen und den bald (wieder) völlig vereinten Links-Linken wahrgenommen.
Alle drei hier angeführten Sozialdemokraten versuchen, aus den Ereignissen in Leipzig persönliches Kapital zu schlagen. Keine von denen wäre auch nur annähernd in der Lage, die Situation der Polizei zu verbessern, geschweige denn, den Spalt in der Gesellschaft zu kitten. Sie sind nach meinem Eindruck lediglich vom Ehrgeiz getrieben, daraus persönliches Kapital zu schlagen.


Steffen Meltzer, Autor von „Ratgeber Gefahrenabwehr: So schützen Sie sich vor Kriminalität – Ein Polizeitrainer klärt auf“

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50 Kommentare

  1. In dem Omafuror der letzten Tage ging auch unter, dass die ZEIT ein Video, das der Darstellung der Polizei nicht widersprach, auf ihre Webseite stellte, behauptete es würde die Polizei korrigieren und obendrauf noch dazu motzte, nun den Beamten wohl nicht mehr als „privilegierte Quelle“ trauen zu können. In einem fast zeitgleich erschienenen Artikel wurde den Prügelknaben noch vorgeworfen, Falschaussagen bis hin zu Lügen zu verbreiten.

    Schon interessant, was die Linke so von sich gibt, wenn sie nicht gerade mahnt und warnt, dass die Rechten das Vertrauen in die staatlichen Institutionen (gerne auch „demokratische Institutionen“, wobei alles, was Verwaltung und Glotze ist, gemeit wird) schwächten.

  2. Esken hat ihre Partei doch gerade erst als linksradikal geoutet. Normalerweise sollte sich an dieser Stelle der Verfassungsschitz einschalten, aber den hat Merkel ja bereits auf Linie gebracht.

  3. „Und sie legt noch einen nach: „Sollte eine falsche Einsatztaktik Polizistinnen und Polizisten unnötig in Gefahr gebracht haben, liegt die Verantwortung dafür beim sächsischen Innenminister“.“

    Vermutlich kann Esken einschätzen wie (lebens)gefährlich die Linken für die Polizei werden können, wenn sie von Gefahr für die selbst in Schutzausrüstung diensthabenden Beamten spricht. Bei einer solchen Gefahrenquelle dann noch das Wort „unnötig“ zu benutzen, ist schon nicht mehr erträglich.

  4. In Connewitz ist „man“ einfach nur der gesungenen Aufforderung des im Auftrage des NDR voller Inbrunst agierenden Chores gefolgt, die im ersten von 4 Liedchen auffordern „Bullschweine zu ficken“. Natürlich nur satierisch, aber wer Kunscht nicht versteht ?
    Und was linksgrünes Betreuungsmedium vorgibt, werden linksgrüne Politgeister, die sich auch noch in den Aufsichtsgremien der ÖR tummeln, nicht negieren. Das kommt erst, wenn es die eigene Nase trifft.

  5. Wenn Kriminelle Steine und Feuerwerkskörper auf die Polizei werfen, bezeichnen die „talking heads“ (Nietzsche: „öffentlich Meinenden“) im Deutschland des Jahres 2020 das nicht als Mordversuch und Landfriedensbruch, sondern als bürgerschaftliches Engagement gegen eine von Rechten unterwanderte Polizei, und betrachten Polizei und Randalierer als Parteien auf Augenhöhe mit Revierstreitigkeiten.
    In diesem unserem Lande scheint das bloße Wissen um die Bedeutung der Begriffe „Bürger“, „Demokratie“ und „Rechtsstaat“ zusammen mit dem moralischen Kompass unauffindbar verlorengegangen zu sein. Finis Germaniae.

  6. Da kommt mir direkt der andere „Polizistensohn“ ins Gedächtnis, Jan Böhmermann.
    Schönes Lied über Clankriminalität.

  7. Mit Verlaub, wer hört denn „SPD-Experten“ überhaupt noch zu? … ich denke, egal was diese „Experten“ absondern, es ist in der öffentlichen Diskussion nicht mehr relevant.

    • Stimmt. Die beiden Neulinge treiben jede Woche eine neue Sau durchs Dorf. Aber keiner guckt hin.

    • Die verbliebnen SPD-Wähler bekommen leider nichts mehr mit, oder verstehen kein Deutsch, sonst wäre diese Partei schon lange Geschichte.

  8. jetzt fehlt nur noch der Oberexperte Sundermann , der wird uns immer bei den ÖRR präsentiert

  9. Trump hätte sicherlich schon längst gegen die Linksterroristen in Connewitz mit ganz anderen Mitteln vorgehen lassen!

  10. Aber zugeben muss man….rhetorisch war das schon geschickt….“im Sinne der Beamten muss die Polizeitaktik überdacht werden“….muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen….so macht man das Opfer zum Täter und wieder zum Opfer. Wie auch immer….wer hört schon noch der SPD zu?

  11. Sehr guter Artikel. Mindestens genauso interessant, dass dieser seltsame Herr Pietsch so viele lobende Worte auf Twitter für sein erbärmliches Geschreibsel erhält. Nehme an, da haben durchweg SPD Genossen geantwortet und ihren doch bedenklichen Intellekt offenbart.

  12. Ich vermute, die drei sozialistischen Experte sind schlicht dumm oder, im günstigsten Fall, bösartig ideologisch verblendet.

  13. In Leipzig ist aktuell OBM Wahlkampf und der SPD Amtsinhaber Jung kämpft um die Wiederwahl. Da er seit Jahren mit den Linksextremisten enge politische Gemeinsamkeiten pflegt, u.a. bei den Demos gegen Rechts, Gesicht zeigen, Legida und die Situation völlig außer Kontrolle geraten ist, steht er nun massiv unter Druck. Zudem wollte sich der Genosse im Bereich der Sparkassen auf einen gut dotierten Versorgungsposten als Frühstücksdirektor absetzen, was aber scheiterte. Das hat gemeinsam mit der gestiegenen Kriminalität, insbesondere von Linken Chaoten und Migranten, zu einem Vertrauensverlust geführt. Wohin nun mit knapp über 60? Man muss allerdings sagen, dass die Verbindungen der SPD zur Szene von den Linken mit Frau Nagel und den Grünen in den Schatten gestellt werden. Die sind Teil der Szene und nicht nur wohlwollender Beobachter der Zustände über viele Jahre die diese Zustände erst ermöglicht haben.

  14. Ich muß leider die Zweifel, ob die Einsatztaktik der Polizei in Connewitz angemessen war, bestätigen, allerdings anders als von Frau Esken gemeint. Die Taktik, vor Terroristen zurückzuweichen, sich widerstandslos mit schweren Steinen und Pyrotechnik bewerfen zu lassen, war und ist seit langem falsch. Die Polizei als ausführendes Organ des staatlichen Gewaltmonopols hätte schon in den Anfängen des linken Terrorismus viel härter durchgreifen und die Terroristen in ihre Schranken weisen müssen. Die Polizisten hätten dies sicherlich auch gern gemacht, aber leider ist ein Großteil der Politik und der Medien sowieso auf Seiten der Terroristen und verurteilt eher die sich zu Recht wehrenden und den Rechtsstaat schützenden Polizisten als die gewaltätigen Terroristen.

  15. Es ist schlicht eine Katastrope.
    Der Vorfall in Connewitz und der Umgang so mancher Politiker lässt einen manchmal Geschichte besser verstehen.
    In diesem Fall, warum die Menschen vor Jahren sich nicht mehr zu helfen wussten und deshalb eine auch damals für viele eigentlich nicht wählbare Partei aus dem rechten Spektrum wählten.
    „Heute weiss jede und jeder noch so Sonderbegabte, wie die Geschichte ausgegangen ist. Allerdings haben die allerwenigsten dieser „Experten“ auch nur das Ergebnis der letzten Bundestagswahl richtig vorhergesehen…“

  16. Ja, was erwarten Sie ALLE denn eigentlich?

    Was bleibt denn von der ehemalige(!!) Arbeiterpartei OHNE Arbeiter SPD heutzutage denn überhaupt noch übrig, wenn man von ihren wirklich massiven Kampf gegen räächts und die angeblich ach sooooooo rechte Polizei und die angeblich ach sooooooo rechte Bundeswehr einmal absieht?

    Richtig, absolut…

    … NIX, AUSSER…

    … sehr viel heißer Luft!

  17. Es gibt im Internet talentierte Selbstdarsteller – die heissen Influencer.
    Es gibt in SPD talentierte Fettnäpfchentreter – die heissen Defluencer.

  18. Die Jusos als Polizeiexperten, lol

    you made my day

    wenn jetzt schon die Jusos die „Experten“ für Polizeitaktik sind, dann können wir auch gleich Pierre Vogel zum Innenminister machen.

  19. Großes Kompliment, Herr Meltzer. Man trifft diese „Experten“ nur, indem man sie gezielt lächerlich macht. Damit jeder erkennen kann, was sie in Wirklichkeit sind: fachliche und politische Vollpfosten.

  20. Ich habe es schon einmal geschrieben: Die ganzen Links-Grün*innen inkognito, in einer Einsatzuniform der Bereitschaftspolizei stecken und dann am 1. Mai in Connewitz in der ersten Reihe stehen lassen! Mal sehen, wie gut deren Deeskalationsratschläge aufgehen;-)

  21. „Alle drei hier angeführten Sozialdemokraten versuchen, aus den Ereignissen in Leipzig persönliches Kapital zu schlagen.“

    Solches Verhalten ist doch Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche politische Laufbahn in allen Parteien. Das gehört neben der Beherrschung des Intrigenspiels zu wichtigsten beruflichen Fähigkeiten eines Politikers.

    Politiker aller Parteien versuchen aus jeden positiven und negativen Ereignissen persönliches Kapital zu schlagen. Das ist nichts SPD-spezifisches und nichts, was man auf einzelne Politiker beziehen kann.

    • Man muss auf den richtigen Zeitpunkt warten und dann, wenn er da ist, die Gelegenheit beim Schopfe packen.
      So wurde es früher bereits gemacht und verspricht auch heute noch Erfolg.

  22. Man soll Menschen ja nicht nach ihrem Äußeren beurteilen… Hüstel…

  23. Wenn es belanglos wäre Könnte man die ganze versuchte Täterumkehr lächerlich finden.
    Es ist aber nicht belanglos schon die Bezeichnung „Autonome“ sagt, daß diese Herrschaften Regeln die sich unserte Gesellschaft auferlegt haben ablehnen sowie geltene Gesetze.
    Damit sind sie aber bereits Verfassungsfeinde, Sache des Verfassungsschutzes. Wenn geltende Gesetze nicht eingehalten werden sind es Straftäter.
    Was sind Politiker die das gesetzeswiedrige Tun Solcher „Autonomer“ noch gut heißen und unterstützen?
    Gar die Polizei zu Tätern erklärt und die Gesetzesbrecher zu Opfern, wenn Sie Ihrer Pflicht nachkommt für Recht und Ordnung gemäß Gesetzeslage zu sorgen in unserer Gesellschaft? Solche Politiker zeigen dadurch ja wohl klar, daß Sie ebenfalls Feinde unserer Verfassung sind und quasi zur Mißachtung geltender Gesetze und Straftaten aufrufen!
    Eigentlich ebenfalls ein Fall für den Verfassungsschutz. Wenn Diese dann auch noch ander als Verfassungsfeinde Bezeichnen? Was für eine Verfassung gilt eigentlich? Die als Gesetze deer BRD niedergeschriebene und verbriefte oder Das was Diese Verfassungsfeinde „Autonome“, nach Gesetz Verbrecher die Mehr und Mehr verharmlosend als Aktivisten bezeichnet werden?
    Auch hier findet die Täter Opfer Umkehrung statt, wenn solche Leute dann Andere die die offiziell geltende Verfassung aufrecht erhalten und danach leben wollen, als Verfassungsfeinde bezeichnen.

  24. Für mich ist die Polizei ein Freund und Helfer. Das war so, das ist so und wird auch so bleiben.

  25. Einer der Bauern bei der aktuellen Bauern-Demo in Seeon sagte: Die Bauern stellen keine starke Wählergruppe dar. Also spielen sie keine Rolle. Wichtig sind die Grünenwähler in den westdeutschen Großstädten. Und die Politiker machen, was die wollen. Wenn es auf Kosten der Bauern geht, spielt das keine Rolle.
    Genauso ist es z.B. mit den Polizisten. Auch die sind keine große Wählergruppe. Und wenn es auf ihre Kosten geht, spielt es wahltaktisch auch keine Rolle. Gleiches gilt für die Soldaten.

    • Martin L.
      Das gilt auch die die Gruppe der Rentner, Alleinerziehenden, Hartzer, Grundsicherungsempfänger, Arbeiter, Angestellten, Jugendlichen, Katholen, Evangelen, Männer, Frauen, heute auch gerne besorgter Bürger, Nazi, Rechtspopulisten, Klimaleugner usw.
      Wie ich immer sage, diese Gesellschaft wird schon seit Jahrzehnten gespalten in immer kleinere Gruppierungen. Ziel war die Auflösung der Solidarität, denn Gruppierungen, die sich gegenseitig bekämpfen, weil sie sich um einen materiellen Vorteil betrogen fühlen (z.B.: Wieso kriegen die Rentner 3% mehr, mein Lohn wurde nur um 1,5% angehoben), kämpfen nicht gemeinsam gegen die Politik. Solidarität ist nur noch in Geld definiert. Und jetzt, wo auch durch die Migranten und die EU die zahlreichen Defizite der deutschen Demokratie deutlich werden, die Verteilungspräferenzen der Politik deutlich werden, da ist, oh Wunder, keine Gruppe mehr groß genug, um als Wähler wahrgenommen zu werden. Wen wundert es, wenn die dann nur noch Politik nach eigenem Gutdünken, für finanzstarke Lobbyisten, oder zu ihrem eigenen Vorteil machen?

    • Solange ein Großteil der Bauern, Polizisten, Soldaten und Arbeiter bei jeder Wahl brav ihr Kreuzchen bei den undemokratischen Altparteien macht, wird sich nichts ändern. Viele von denen wählen diejenigen welche sie vorher und hinterher in den Allerwertesten treten. Jeder ist für seinen Untergang mitverantwortlich, denn die da oben werden von denen da unten fleißig gewählt.

  26. Von Robert Pietsch hatte ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört. Wenn man seinen eigenen Arbeitsbereich bei Twitter mit „politischer Kommunikationsaktivismus“ und „irgendwas mit PR“ umschreibt, spricht das aber unbedingt für seriöses Expertentum im Rahmen der Beratung der SPD und kommunaler Politik. Sind wir nicht alle so ein bisschen politisch-kommunikationsaktivistisch und machen irgendwas im Beruf.

    Auch der energische, äußerst selbstsichere Herr Pietsch, der einfach weiß, wie man als SPD-Mitglied Solidarität übt, indem man nämlich deren Framing übernimmt, folgt also der Devise, dass man „linksextrem“ und „rechtsextrem“ nicht „gleichsetzen“ kann. Weil das der SPD „ins eigene Fleisch schneidet“ und RECHTSextremismus relativiert. Am besten Linksradikalismus gar nicht erwähnen, aggressive Akte auf dieser Seite sowieso nicht, damit der „völkische Nationalismus (‚rechts‘)“ als einziges wahres Problem im Jahr 2020 erscheint. Nicht vergessen: Die Linken kämpfen immer nur und sowieso für das Gute in der Welt. Das sollte sich doch endlich mal herumgesprochen haben.

    Ich finde Herrn Pietschs offenen Brief anders als er den der lieben Kirsten so gar nicht daneben, sondern, ernsthaft, hoch interessant.

    Man muss dankbar sein, dass hier offenbart wird, dass nicht nur die Öffentlich-Rechtlichen („Wir sind deins“) stringente Gedankenmodelle für ihre Follower entwickeln (möchten). Vielleicht schreibt man ja auch unter den neuen Partei-Vorsitzenden längst SPD-intern an einer Handreichung „SPD. Links ist toll“ und Frau Lühmann bekommt das erste Exemplar mit einer roten Schleife drumherum. Bitte nicht in den Briefkasten werfen, denn der ist demnächst voll, wenn alle Sozialdemokraten Kirsten im Sinne von Herrn P. einen „kurzen Brief“ schreiben.

    • „politischer Kommunikationsaktivismus“ und „irgendwas mit PR“ erinnert mich an den alten Witz, in dem sich 2 Mütter von halbwüchsigen Söhnen unterhalten: „Was macht denn Deiner? “ Antwort „Der meditiert den ganzen Tag“ Sagt die 1. „Hast du es gut, meiner sitzt den ganzen Tag zu Hause und macht gar nichts“

      Sorry, der musste raus. Paßt aber genau zum Framing

    • „…„politischer Kommunikationsaktivismus“ und „irgendwas mit PR“….“
      Eine moderne FUmschreibung von „alles, außer für das reichlich fließende Geld aus staatlichen Quellen auch noch zu arbeiten.“

      • Das sind die „neuen Kreativen“

  27. Das sich im SPD-Besitz befindliche Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und die Zeitungen der Madsack-Gruppe sind quasi das mediale Sturmgeschütz der Roten. Und die Macht, die sie haben, sollte man nicht unterschätzen. Bekannt ist auch, dass besonders die Leipziger Volkszeitung (LVZ, Madsack) eng mit der linksextremen Szene und der Antifa verbandelt ist. Ich nenne hier keine Namen von Journalisten, aber deren Verbindungen in die linke Szene sind in Mittelsachen ein offenes Geheimnis. Die LVZ war es auch, die lange vor der sächsischen Landtagswahl vehement für eine Beteiligung von Rot und Grün gekämpft hat. Mit Erfolg, wie man sieht. Der Linksextremismus in seiner Hochburg Leipzig wird also nicht nur politisch unterstützt und teils finanziert, er wird auch medial „aufbereitet“. In fast jeder Meldung schwelgen die in ihrer linken Ideologie und schießen gegen alle Arten von Kritikern. Erst wenn ein massives Zeitungssterben einsetzt und solche Blätter, wie das ehemalige „Organ der SED-Bezirksleitung Leipzig“, von der Bildfläche verschwunden sind, wird auch der Linksextremismus aus dem medialen Kuschelzimmer verschwinden.

    • „… Erst wenn ein massives Zeitungssterben einsetzt und solche Blätter, wie das ehemalige „Organ der SED-Bezirksleitung Leipzig“, von der Bildfläche verschwunden sind…“
      Was nie geschehen wird.
      Dank reichlicher finanzieller Unterstützung durch politische Kader und den Steuerzahler….

  28. Die Polizisten haben solche Gestalten von der SPD nicht nötig, auch nicht von der CDU oder anderen Altparteien. Die Polizisten nicht, die Bauern nicht, die Arbeitnehmer nicht, die Unternehmer nicht, die Rentner nicht, die Autofahrer nicht, die Eigenheimbesitzer nicht usw. Wir haben alle die Wahl, noch, aber wir nutzen sie nicht. Selbst schuld.

  29. Ohne Experte für Polizeitaktik zu sein, möchte ich anmerken, dass die Funktion der Polizei darin besteht, die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrecht zu erhalten. Wenn es nun aber in deutschen Städten Stadtteile oder Straßen gibt, in denen die Polizei generell an der Ausübung dieser Aufgabe gehindert wird, hilft m. E. keine Deeskalationstaktik mit Komplettrückzug der Polizei und damit des Staates, sondern nur das, was man unter „Aufräumen“ subsumieren kann.

  30. Als Experte für Polizeitaktik, Demokratie, Genossenlogik und Hundesteuer hatte ich ein Gespräch mit Experten im Berreich politisch korrekte Ohrfeig: links oder rechts?, und „Antifa, immer eine armlänge Abstand?“. Nach einer hitzigen Diskussion kamen wir zum Schluss das Linksextremismus eine Mischung aus Selbsthass und einer anarchistische Form des Kommunismus ist. Von daher waren die Waffen der Polizei falsch gewählt. Die einzige mögliche Taktik, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, ist und bleibt der Wasserwerfer. Das sagt auch unser Experte für gefrorenes Wasser und sanfte Dialektik im Strassenkampf.

  31. Pronold, Lühmann, NoWABo, Feldmann(AWO Frankfurt), Heil, Stolpe und Esken, alles auf Ihrer Seite bebildert. Mir ist „speiübel“ und mir tun die Augen weh.

    • Beneidenswert, das Ihnen nur speiübel ist und nur die Augen weh tun. Ich habe dazunehmend mit ganz anderen Beschwerden zu kämpfen, für die es wohl keine Linderung bzw. Heilungschancen geben wird.

  32. was für ein verkommenes Pack („Pack“ darf man sagen, ist von einem SPD-Vorsitzenden abgesegnet)! Wer solche Politiker hat, der braucht nur noch ein Ticket nach Weit Weg!

  33. sPd – Panik hat sich in die Köpfe geschlichen – gut so.

    Danke für die informative Darstellung.

  34. Ich kann das Wort …-Experte nicht mehr hören!
    Studien-und Lehrabbrecher, gänzlich Ungelernte, Theologen, Juristen und Politdarsteller sind KEINE Experten – außer fürs Versagen!
    Wir brauchen endlich Menschen an der Spitze, die in ihrem Leben wirklich etwas gemeinnützliches geleistet haben, sprich, wertschöpfend gearbeitet haben.
    Und eine Begrenzung der Abgeordnetenzeit auf maximal 4 Jahre.
    Meine Meinung.

    • Ein wirklicher Experte wird sich kaum freiwillig dafür hergeben, von solchen Personenkreisen als Experte benannt zu werden.

    • „Und eine Begrenzung der Abgeordnetenzeit auf maximal 4 Jahre.“ ABER nur mit unbegrenzter Haftung. Welcher vernünftige Mensch mit ordentlicher Ausbildung begibt sich in diesen Politikersumpf? Das ist keine Demokratie nach Volkeswillen sondern die Diktatur der Dummheit, frei nach dem Spruch: „der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist“. Oder „Halbwissen ist schlimmer als Nichtwissen“ und dieses partielle Expertentum gepaart mit masslosem Selbstvertrauen ist die Qualifikikation für jegliches politisches Amt. Wissen würde da nur im Wege stehen. Oder können die sich so gut verstellen?

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