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Unvereinbare Interessen

Wer bei den Koalitionsgesprächen wirklich mit am Tisch sitzt

26.03.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
CDU und CSU und SPD: Formal sind es drei Parteien, die gerade in Berlin über eine gemeinsame Bundesregierung verhandeln. In Wahrheit sind es viel mehr. Deshalb sind nur Formelkompromisse möglich, an die sich niemand halten wird.

Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Friedrich Merz hatte schnelle Koalitionsverhandlungen im kleinen Kreis angekündigt. Das hat er aufgegeben, wie fast alles andere.

Nicht nur inhaltlich, sondern auch beim Format der Gespräche hat sich die SPD durchgesetzt. Jetzt wird in 16 Arbeitsgruppen à 14 Mitgliedern verhandelt, jeweils sieben von der Union und sieben von den Sozialdemokraten. Dazu kommt eine weitere Arbeitsgruppe mit vier Mitgliedern (zwei plus zwei), die sich mit der Arbeitsweise der künftigen Bundesregierung und der Fraktionen sowie mit einer möglichen Reform des Wahlrechts befasst.

Insgesamt sitzen da also schon mal 228 Menschen am Tisch bzw. an den Tischen – plus die 19-köpfige „Steuerungsgruppe“ mit den Partei- und Fraktionsspitzen. Ein kleiner Kreis sieht eher anders aus. Und dass man in so konstruierten Gesprächen auch keinesfalls schnell zu einem Ergebnis kommen kann, liegt ebenfalls recht nahe.

Die monströse Verhandlungsarchitektur bildet ein Problem ab, das lustigerweise sowohl die Unterhändler der SPD als auch jene der Union haben: Sie müssen jeweils schier unzählige unterschiedliche innerparteiliche Wünsche vertreten.

Und nicht selten sind diese Wünsche miteinander unvereinbar.

Unsere Parteien sind Interessenkonzerne. Genauer: Sie sind Holdinggesellschaften, unter deren Dach und Namen sich unterschiedliche Bedürfnisse zusammenfinden. So wie Volkswagen der Mutterkonzern für verschiedene Automarken ist, so hat eine Partei verschiedene Partikularinteressen im Portfolio.

Und es sind viele Interessen. Sehr viele. Weil Parteien Machtgebilde sind, die auch intern selbst nur auf Macht reagieren, bündeln sich diese Interessen und bilden Interessengruppen.

Die nachfolgende Aufzählung können Sie, lieber Leser, selbstverständlich auch gerne überspringen. Aber sie ist aufschlussreich: Weil sie zeigt, wie viele verschiedene Interessengruppen da versuchen, schon über die Koalitionsverhandlungen Einfluss auf die nächste Bundesregierung zu nehmen. Beginnen wir mit der Union:

CDU-Vereinigungen

  • Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA)
  • Evangelischer Arbeitskreis (EAK)
  • Frauen-Union (FU)
  • Junge Union (JU)
  • Kommunalpolitische Vereinigung (KPV)
  • Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT)
  • Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge)
  • Senioren-Union (SU)

CDU-Sonderorganisationen

  • Lesben und Schwule in der Union (LSU)
  • Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

Der CDU nahestehende Organisationen

  • Klima-Union
  • Konrad-Adenauer-Stiftung
  • Schüler-Union

Und da sind die egoistischen Interessen der Bundesländer noch gar nicht dabei. Die sind nicht in Vereinigungen organisiert, sondern im Parteivorstand und in den Landesgruppen der Bundestagsfraktion. Und natürlich sieht jeder CDU-Ministerpräsident zu, dass sein Bundesland in den Koalitionsverhandlungen so viel wie möglich abbekommt.

Die Sozialdemokraten sind bei der Gründung von Interessengruppen noch fleißiger als die Union. Der besseren Lesbarkeit wegen haben wir die offiziellen Bezeichnungen nachfolgend verkürzt. Im Original sind sie natürlich sämtlich gegendert:

SPD-Organisationen

  • Juso-Hochschulgruppen (Juso-HSGn)
  • Juso-Schüler- und Auszubildenden-Gruppe (JSAG)
  • Jungsozialisten (Jusos)

SPD-Arbeitsgemeinschaften

  • AG Bildung (AfB)
  • AG Frauen
  • AG für Akzeptanz und Gleichstellung (SPDqueer)
  • AG für Arbeit (AfA)
  • AG Gesundheitswesen (ASG)
  • AG Migration und Vielfalt
  • AG Selbst Aktiv
  • AG Selbständige in der SPD (AGS)
  • AG sozialdemokratischer Juristen (ASJ)
  • AG 60 plus

SPD-Arbeitskreise

  • AK Christen
  • AK ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten
  • AK jüdischer Sozialdemokraten
  • AK muslimischer Sozialdemokraten
  • AK Säkularität und Humanismus

SPD-Parteiflügel

  • Forum Demokratische Linke 21 (DL21)
  • Netzwerk Berlin
  • Parlamentarische Linke (PL)
  • Seeheimer Kreis

Der SPD nahestehende Organisationen

  • Akademie Frankenwarte
  • Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASB)
  • Arbeiterwohlfahrt (AWO)
  • August-Bebel-Institut
  • D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt
  • Erhard-Eppler-Kreis
  • Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)
  • Georg-von-Vollmar-Akademie
  • Gustav Heinemann Bildungsstätte
  • Kurt-Schumacher-Gesellschaft
  • Lassalle-Kreis
  • Naturfreunde Deutschlands
  • Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität
  • Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
  • Seliger-Gemeinde
  • Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK)
  • Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD – Die Falken)
  • Willy-Brandt-Kreis
  • Willy-Brandt-Zentrum Jerusalem
  • Wirtschaftsforum

SPD-Unternehmen

  • Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG).

Mal abgesehen davon, dass es für eine Demokratie mit einem Rest an Selbstachtung ein Unding wäre, dass eine politische Partei ein Medienimperium beherrscht: Die SPD ist sichtlich nicht eine Partei, sondern mehrere.

Der linke Flügel der Sozialdemokraten hat sich gleich in zwei verschiedenen Gruppen organisiert – die selbstverständlich nicht nur miteinander konkurrieren, sondern nicht selten gegeneinander intrigieren.

Die verschiedenen religiösen Arbeitskreise leben auch keineswegs auf demselben Planeten. Christen, Juden und Muslime haben nun einmal einige elementare nicht kompatible Ansichten. Und die Säkularen und Humanisten lehnen Religion grundsätzlich ab. Die Jusos und die AG 60 plus vertreten verschiedene Generationen und keineswegs dieselben Interessen.

Bei der Union ist es nicht besser: Junge Union und Senioren-Union wollen für ihre jeweilige Klientel auf dieselben begrenzten Ressourcen zugreifen und können sich also systematisch nicht grün sein. Der Arbeitnehmerflügel (CDA) kämpft seit Jahrzehnten gegen den Wirtschaftsflügel (MIT).

Und so weiter, und so fort.

Das Ganze ist ein Spiegel der real existierenden Parteipolitik in Deutschland. Man kann da auf Anhieb vieles erkennen, was die Lähmung unseres Gemeinwesens erklärt.

Union und SPD müssen parteiintern sehr, sehr viele Begehrlichkeiten befriedigen. Manche Wünsche sind inkompatibel: Mehr Frauenrechte und mehr Rechte für Transsexuelle zum Beispiel schließen sich nicht nur in der Sauna aus. Mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt und mehr Kündigungsschutz gleichzeitig geht auch nicht.

Aber all diese Grüppchen, die Partikularinteressen vertreten, sind innerparteilich eben auch Machtfaktoren. Fast alle haben jeweils Fürsprecher in den Parteivorständen und in den Bundestagsfraktionen. Das auszutarieren, ist durchaus kompliziert.

Und jeder will sich im Koalitionsvertrag irgendwo wiederfinden, sei es auch nur mit einem Satz. Bei all den Interessengruppen und -grüppchen macht das am Ende viele Sätze. Deshalb wird auch dieser Koalitionsvertrag ein elendig langes Konvolut werden – so lang und so schwer zu lesen wie „Krieg und Frieden“, nur halt ohne philosophisch interessante Gedanken und ganz sicher ohne jede literarische Qualität.

Der Koalitionsvertrag wird nichts anderes als eine addierte Wunschliste der mächtigen Parteiströmungen von Union und SPD. Um die nicht auflösbaren Widersprüche zwischen den unterschiedlichen Wünschen ihrer unterschiedlichen innerparteilichen Machtzentren zuzukleistern, haben Friedrich Merz und Lars Klingbeil sich schon mal den größten Geldgeschenketopf der deutschen Geschichte bereitstellen lassen.

Bei all dem spielt eine Frage überhaupt keine Rolle: Was aus Deutschland als Ganzem wird. Die Koalitionsverhandlungen beschränken sich auf einen Kuhhandel, welche Interessengruppe wie viel Geld bekommt. Das wird detailliert aufgeschrieben.

Wenn man ehrlich ist, geht das bei diesen „Partnern“ nicht anders.

Denn die weltanschaulichen Gemeinsamkeiten von Union und SPD kann man mit der Lupe suchen. Deshalb werden grundsätzliche Fragen auch gar nicht erst angefasst. Dort, wo man sich nun wirklich nicht drum herumdrücken kann, werden maximal schwammige PR-Formulierungen gefunden werden, in die jeder nach Herzenslust alles hinein- und auch wieder hinausinterpretieren kann.

Das ist der Grund, warum auch dieser Koalitionsvertrag eine einzige Spiegelstrich-Hölle sein wird. Man flüchtet sich ins Klein-Klein, weil man sich in den großen Linien schlicht nicht einig ist – und sich auch nicht einig werden kann.

Da wuchert zusammen, was nicht zusammengehört.

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50 Kommentare

  1. Schon das Verhältnis von 7 Union : 7 SPD in den Arbeitsgruppen sagt alles. Dem Wahlergebnis entsprechend müssten es 8:6 oder 9:6 sein. Die Union lässt sich vollständig von der SPD dominieren. Merz ist der machtloseste Kanzler aller Zeiten. Es bewahrheitet sich, was ich seit Jahren sage und schreibe: Merz hat sich in 20 Jahren nicht ein einziges Mal gegen Merkel durchsetzen können und er kann es auch nicht gegen irgendjemand anderes. Merz kann nur gewinnen, wenn sein Gegner sich selbst besiegt. Merz ist der größte politische Schwächling in der Geschichte Deutschlands. Merz wäre sogar als Kaiser von China nur ein Schuhabstreifer anderer Leute. Ich wundere mich, wie Merz es weiter als bis zum Krawattenvertreter bringen konnte. Aus eigener Kraft jedenfalls nicht.

  2. Die wichtigste „Gruppe“ wurde nicht genannt. Bündnis 90/Die Grünen.
    Die graue bzw. grüne Eminenz, omnipräsent im Hintergrund. Wenn man das noch Hintergrund nennen kann.

    • Im Hintergrund spielen sich Grüne Linke und SPD den Ball zu , die CDU hat sich ja selber hinter der Brandmauer fest gemauert . Merz ist der Einzige im Spiel , der keine Wahl hat , das nutzen die alten Partner schamlos aus ! An unser Land und unsere Interessen denken die Altparteien nicht !

  3. Sollen, Wollen, Können.
    „Diese drei Dinge gehören in aller Kunst zusammen, damit etwas gemacht werde. Häufig findet sich im Leben nur eins von diesen dreien, oder nur zwei, als:
    Sollen und wollen, aber nicht können;
    sollen und können, aber nicht wollen;
    wollen und können, aber nicht sollen.
    Das heißt, es will einer was er soll, aber kann’s nicht machen; es kann einer was er soll, aber er will’s nicht; es will und kann einer, aber er weiß nicht, was es soll.“

    Goethe im Gespräch mit Riemer, 30. Mai 1809

    • Boahhh, Goethe kannte bereits die zukünftigen deutschen Parteien? Dann lieber Kleinstaaterei, Feudalismus haben wir je bereits.

  4. https://imgur.com/a/S7sma8D
    Der Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold trat schon in der Weimarer Zeit in Erscheinung , damals mit dieser Flagge und Parole . Die Parole dürfte aber heute verboten sein , oder gilt das für die SPD nicht ?

    • Für die Guten gilt es nicht. Nur für Höcke!

  5. Das links-grüne Kartell bildet eben alles ab, was in diesem Land für Stillstand und politische Sackgasse steht. Die Denkschablonen des Altparteienkartells haben die Zustände geschaffen, die wir heute haben. Mit diesen Denkmustern wird man keine Lösung dieser selbstgeschaffenen Probleme erreichen können. Unser Land ist von Grund auf links-grün verfilzt. Der deutsche Durchschnittswähler ist auf eine Weise sozialdemokratisiert und grün indoktriniert, die es ihm unmöglich macht, diese geistige Umnachtung selbst zu erkennen. Es ist die Seuche unserer Zeit, Verrückte führen Blinde (W. Shakespeare).

  6. So wie ich das einschätze, wird hier aktuell die Union von der SPD komplett über den Tisch gezogen.

  7. Danke dem Fotographen für dieses vollumfängliche und inhaltsschwere Foto. Die Sitze im Bundestag müssen schon entsprechend konstruiert sein gem. deutscher Wertarbeit.

    • So sieht es eben aus, wenn sich zwei füllige Damen umarmen wollen.

    • …nicht vergessen, die Bürde des Amt muss mit einkalkuliert werden!

  8. Was für ein Schmierentheater, am Ende wird ja doch eh alles gemacht was die grüne Klimasekte will. Also erspart Euch das, es ist verlorene Zeit. Zum Glück habe ich diese Leute nicht gewählt.

  9. Die Inszenierung dient nur dem Zweck, dass es so aus sieht, als würde etwas verhandelt.

    Man darf dabei nicht vergessen, dass es hier einen Wahlgewinner und einen so etwas von klaren Wahlverlierer gibt, der in noch die dagewesener Weise eine Klatsche erhalten hat. Wir haben da einen Koch und einen Kellner. Einen, gemessen an den Wahlversprechen, mit klarer Mehrheit für seine Politik und einen, der für seine Politik mit all seinen Koalitionären vernichtend abgewählt wurde. Einen, der froh sein dürfte, ein paar Pöstchen zu erhalten und 4 Jahre lang medial noch eine Rolle zu spielen und einen, der sich normalerweise bequem den Koalitionspartner aussuchen und sich politisch klar durchsetzen könnte.

    Das will der aber nicht. Denn Politik ist hier zweitrangig, das Volk und die Wähler spielen keine Rolle, die Sache und die Fakten auf dem Tisch interessieren gar nicht. Diese Union ist eine Schande für das Land.

    • Diese Union ist eine Schande für das Land… und müsste verboten werden!

  10. Alleine in der Aufzählung ist erkennbar, dass die SPD erheblich mehr nahestehende Organisationen, also NGOs, hat.
    Nicht aufgezählt sind die, die nicht mit am Tisch sitzen, sondern im Hintergrund agieren und die Fäden ziehen: die Grünen und ihre NGOs.

  11. Wenn man das alles so sieht, dann wäre ein Milei oder Trump umso notwendiger, denn hier werden Verbund -und Parteiinteressen abgehandelt und die unabhängige Allgemeinheit mit ihren einfachen Wünschen bleibt außen vor und Vorsicht bei der sogenannten Reform des Wahlrechts, was sich nur auf die Behinderung von Mitte Rechts-Parteien beziehen kann, damit die ihre Kreise nicht stören können, denn das ist wie ein mafiöser Clan in Sizilien, wo man sich gegenseitig hilft und die anderen fallen durch den Rost, weil man am Ende alle Interessen gemeinsam bündelt und der freie Bürger ohne dort Mitglied zu sein der Gehörnte ist.

    Das alles wird begründet, daß man schließlich für alle da sei, und die Gelder dann trotzdem nur dort hinfließen, wo man sich gegenseitig geschworen hat zusammen zu stehen und was das noch mit Demokratie zu tun hat ist doch völlig abartig, wenn man Gelder und Interessen unter sich verteilt und damit den größeren Teil der Bevölkerung vor den Kopf stößt und das alles ist ein Sumpf von Begierden einzelner Fraktionen, wo man nur noch aufräumen kann und alles so verteilt, wie es sich gehört und die Ansprüche einzelner Gruppen nur soweit berücksichtigt werden, wie es unter den Gesamtverteilungsschlüssel fällt.

    Wenn wir die nicht los werden, besteht die Gefahr für alle anderen Bürger, daß man sie durch unterschiedliche Maßnahmen so in die Ecke drängt, daß damit jeder Widerstand in Zukunft zwecklos ist und das ist ja auch das erklärte Ziel der vereinigten Merkel`schen Kartell-Parteien, die keine Belustigung mehr für Freigeister darstellen, sondern eher in Richtung Knechtschaft für wahre Patrioten führen, was ja allerorts schon in ihren Handlungen sichtbar ist.

    Über diese Verflechtungen kann man ja auch erkennen, wie das Netz der Spinne im sozialistischen Geist schon lange alles überspannt und hier helfen nur noch aufrechte Leute um es zu zerschlagen, denn die sind zu allem fähig und bringen es auch noch fertig die Russen so heraus zu fordern, daß wir sogar noch die Atomraketen aufs Hausdach bekommen, was bei diesen Idioten nicht mehr auszuschließen ist, denn die haben sich ineinander so verhakt, daß sie nicht mehr zur Trennung in der Lage sind und das ist ein großes Problem für alle die guten Willens sind und nur wenig politische Interessen über sich haben wollen und dafür mehr Freiraum für den schöpferischen Geist, der bei dieser Bande längst nicht mehr vorhanden ist.

    Der Merz ist der größte Lügner aller Zeiten, denn seine vollmundigen Versprechungen sind aktenkundig und die kann er nicht mehr von der Hand weisen und wenn er dementiert, macht er sich damit völlig unmöglich, weil er damit belegt, daß er zweckdienlich gelogen hat und das ist für den Wähler eine einzige Katastrophe, wenn man davon ausgeht von einem Siebzigjährigen so hinter die Fichte geführt zu werden, was man im schlimmsten Fall nur von einem jungen Unausgereiften und Naiven erwarten könnte, aber nicht von einem Mann der sich um die Kanzlerschaft bemüht und diese mit Lug und Trug antreten will und sich nicht in Grund und Boden schämt, sich selbst dabei so zu entblößen.

  12. Nicht, dass es mich bei dieser Partei noch großartig verwundern könnte, aber es gibt eine „Klima-Union“?

  13. > Klima-Union

    Damit befolgt die Woke Union den Klima-Schwindel genauso wie die Sozis und die Grün:innen – wo sind da die Konflikte?

  14. Punkt 1: 80 Prozent der Wähler haben eben bestätigt, daß sie genau das wollen.
    Punkt 2: Art. 21 GG müßte ersatzlos gestrichen werden. ALLE Parteien müßten verboten werden. Dann könnte vielleicht noch was daraus werden.
    Aber das ist nur ein Traum.

  15. Für mich wird es wohl eine 20%-Steuererhöhung geben. Soviel zum Thema „keine Steuererhöhungen“. Ich lebe größtenteils von Dividenden und Zinsen um den Grundfreibetrag herum, und die Kapitalertragssteuer soll von 25 auf 30% steigen. Ich werde wohl die Klatmieten in unserem Haus maximal erhöhen müssen um einigermaßen über die Runden zu kommen.

  16. „Jetzt wird in 16 Arbeitsgruppen à 14 Mitgliedern verhandelt, jeweils sieben von der Union und sieben von den Sozialdemokraten. Dazu kommt eine weitere Arbeitsgruppe mit vier Mitgliedern (zwei plus zwei)

    Insgesamt sitzen da also schon mal 228 Menschen am Tisch bzw. an den Tischen – plus die 19-köpfige „Steuerungsgruppe“ “
    Ich rechnen mal kurz nach:
    16×7+2+9=123
    Wahlergebnis SPD: 16,4%=120 Sitze.
    Damit sitzen praktisch alle SPD Abgeordneten in irgendeiner der Arbeitsgruppen, während 84 Abgeordnete der Union (204 Sitze) „leer“ ausgehen!
    Nicht, dass das bei der auf Minizollstock-Format zusammengeklappten Union von Bedeutung wäre, aber es zeigt doch sehr schön, wer in einer Regierung Merz Ross und wer Reiter sein wird.

  17. Entgegen mutmaßlicher Zensur
    Wieder ein schönes TE-Photo: zwei alte Frauen mit unterschiedlichem Parteibuch verbreiten mit ihrer Umarmung die Botschaft, „gegen der maskulinen Toxität widerstehen zu müssen„, nicht nur ihre geschlechtliche, sondern vor allem politische Verbundenheit, sprich die der Systemparteien zulasten der steuerzahlenden Bürg…, nein, besser: Wahlschafe

  18. Zum Top-Foto: Wie sie sich herzen, wie sie sich freuen!
    Das ist alles nur noch widerwärtig.

    • Pardon, mich erinnert das eher an zwei kämpfende Walrösser.

  19. Insgesamt sitzen da also schon mal 228 Menschen am Tisch bzw. an Tischen – plus die 19-köpfige „Steuerungsgruppe“ mit den Partei- und Fraktionsspitzen.
    Ein Theaterstück mit fast 250 Darstellern.
    Ein Stück aus dem Tollhaus.
    Da kann nichts vernünftiges rauskommen.
    Das überblickt keiner mehr.
    Und so schlecht ist auch der Koalitionsvertrag.
    Und am Ende hat auch der Vertrag keinen Wert.
    So wie der Koalitionsvertrag FW und CSU in Bayern, dort Seite 51.

  20. Ich sehe es genau umgekehrt. Alles zusammen ist eine Einheitspartei. Hätte man sonst das Grundgesetz geändert? Da war man sich doch „wunderbar“ einig.

  21. Wenn ich das schon lese, 7 Teilnehmer in jeder Gruppe! Das soll wohl etwas mystisches oder maerchenhaftes wie Schneewittchen und die 7 Zwerge oder der Wolf und die 7 Geisslein suggerieren und damit das gute Ende der Geschichte vorwegnehmen. Aber erstens ist es purer Euphemismus und versteckt nur die böse Absicht hinter der Zahl. Denn zweitens weiss doch jedes Kind, dass die Zahl 7 die Zahl der Lüge und des Teufels ist. Und alles wissen auch, dass dieses aufgeblähte Verhandeln am Ende nur wertloses Papier ist, weil völlig unwichtig, wertlos oder eh nie umgesetzt.

  22. „Bei all dem spielt eine Frage überhaupt keine Rolle: Was aus Deutschland als Ganzem wird.“
    Darum geht es bei dem ganzen Zirkus: es fehlt die steuernde politische Vernunft, wenn sich alles um die Befriedigung von Partikularinteressen dreht. Übrigens wurden im Artikel nur die inländischen aufgeführt, dazu kommen aber noch diverse ausländische Interessen und die bestimmen maßgeblich mit, was aus Deutschland wird (US-Demokraten nit deep state, EU, UN, WEF, NGOs aller Art etc.).
    Es ist eine Elitenherrschaft mit demokratischer Fassade. Daß die Meinung und Interessen der Bürger nicht wirklich interessieren, hat Merz mit seinem beispiellosen Wahlbetrug eindrucksvoll unterstrichen.

  23. „Da wuchert zusammen, was nicht zusammengehört.“

    Aber es gibt m.E. ein gemeinsames Ziel, nämlich gegen den Willen der Wähler den Staat und die Steuerzahler maximal für ihre Zwecke auszuplündern.

    Das wollten die Väter des Grundgesetzes und dann 2009 nochmals die Parlamentarier verhindern.

    Alle konnten sich damals so einen massiven Wählerbetrug zwischen dem, was den Wählern im Wahlprogramm versprochen wurde und dann bereits kurz darauf genau gegenteilig mit den schon abgewählten Abgeordneten umgesetzt wurde, einfach nicht vorstellen.

  24. „“Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?““ Warum müssen sich die Menschen so mästen?

  25. „Da wuchert zusammen, was nicht zusammengehört.“

    Aber es gibt m.E. ein gemeinsames Ziel, nämlich gegen den Willen der Wähler den Staat und die Steuerzahler maximal für ihre Zwecke auszuplündern.

    Das wollten die Väter des Grundgesetzes eigentlich verhindern.

    Die konnten sich damals so einen massiven Wählerbetrug zwischen dem, was den Wählern im Wahlprogramm versprochen wurde und dann bereits kurz darauf genau gegenteilig umgesetzt wurde, einfach nicht vorstellen.

  26. Die schwarz-rot-grüne „Traumhochzeit“ ist vollzogen. Die frisch Vermählten freuen sich nun über ihre vom Steuerzahler zwangsfinanzierten und selbst ausgesuchten Hochzeitsgeschenke. Ist der Ruf auch ruiniert, auf Steuerzahlerkosten lebt es sich ganz ungeniert.

    • Das sind aber nicht mehr so Viele die einer wertschöpfenden Arbeit nachgehen. Von deren Steuern und Abgaben lebt die Polit-Mischpoke ebenso wie die Beamten, ÖD und auch der/die/das „Geflüchtete_*In. Dann steht da noch eine ungeheure Menge an Beamtenpensionen und auch die Billion an Target II – Salden offen. Gut, dass dann die Flinten/Schleuser/ Impf-Uschi schon mal den Zugriff auf die Sparkonten der Bürger vorbereitet.

  27. Ich denke, diese vielen Interessengruppen sind nicht das Problem für unser Land. Das Problem liegt darin, dass sich die Parteien den Staat gekapert haben und jede Gruppe den Melkschemel beansprucht bzw. auch zugeteilt bekommt. Die Politik dringt seit ca. 20 Jahren immer mehr in das private und wirtschaftliche Leben, auch der Firmen, ein. Es geht nicht mehr um grobe „Richtlinien“ sondern um Gängelei und Befehlsgewalt über soviel Bürger wie möglich. Die Bundesrepublik hat sich dabei langsam aber sicher zu einem planwirtschaftlichen Staat mit starken diktatorischen Machtgebaren entwickelt. Und die Tendenzen zu Stalinismus und Maoismus bei den 5 grünen Blockparteien sind ebenfalls leider nicht zu übersehen. In vielen Bereichen des Staates, nicht nur in der Landwirtschaft, scheinen Lyssenkos ideologische Erben federführend zu sein.

  28. Was hätte die CDU seit Merkel an Politik betrieben, was nicht mit den Linksextremisten kompatibel wäre?

    Die Unterschiede zwischen den Kartellparteien betreffen m.E. ausschliesslich das Marketing:
    Sie gehen mit unterschiedlichen Lügen auf Wählerfang.
    Dann machen sie gemeinsam die Politik, die ganz zufällig der WEF-Agenda entspricht.

    Die ganzen „Interessenkonflikte“ zwischen den Kartellparteien ist m.E. nur Theaterdonner.

    • Das wollen auch hier leider die Wenigsten sehen. Ist mir unverständlich.

    • Die Kartellparteien folgen bei den übergeordneten Richtlinien ihrer Politik der globalistischen Agenda, repräsentiert vor allem durch das WEF. Das betrifft die Klima- und Energiepolitik, die Migrationspolitik wie auch die Russland/Ukrainepolitik. Dabei sind sich alle weitgehend einig, nur die AfD opponiert dagegen.

  29. Weltanschauliche Gemeinsamkeiten nur mit der Lupe zu finden? Tatsaechlich? Die Weltanschauung der Linken ist bekannt. Welche Weltanschauung verfolgt denn die CDU? Seit Jahrzehnten. Und wie aeussert sich diese konkret? Es mag sogar sein, dass es Mitglieder in der Partei gibt, die so etwas haben, die Funktionäre sicher nicht. Sie haben diev Weltanschauung des nihilistischen Opportunismus und der Folgsamkeit gegenueber dem Fuehrer, falls er ihre Chancen auf Alimentation wahrt oder verbessert. Unter Merkel gab es nur Merkel. Von irgendwelchen maechtigen Gruppen konnte keine Rede sein. Wenn ueberhaupt gab es natuerlich taktische Spielereien, in der Regel ueber oder durch Personalien. Fuer Kohl gab es nur Freunde oder Gegner. Alle ließ er beobachten und entsprechend behandeln. Wenn ueberhaupt galt es, Landesverbaende bei Laune zu halten. Die Karriere Merkel hatte wenig mit einer Interessengruppen zu tun. Mit Ex – DDR und Frau schon mehr. Von anderen Aspekten zu schweigen. Die CDU nennt mal durchaus zu Recht Kanzlerpartei oder Kanzlerwahlverein. Selbst Merz wird es ersichtlich gelingen, die Reihen zu schliessen und sich minutenlangen Beifall einzuholen. Da kann er locker die Rotgruenen ueberholen. In der CDU geht es definitiv nicht um politische Inhalte, sondern um Posten. An dieser Stelle muss er etwas aufpassen. Ansonsten kann er machen, was er will. Da wird sich in der Partei nichts rühren, von niemandem, der “ wichtig“ ist. Einzelne ehrenwerte Aktionen inklusive. Die sind bereits wieder Geschichte. Wie die WU. Erstaunlich, dass diese Gruppe, CDU genannt, ihre Mechanismen und ihr Charakter, bis heute nicht wirklich verstanden wird.

  30. „…sitzen da also schon mal 228 Menschen am Tisch…“
    Lieber Herr Heiden, es ist klar, dass da 228 Mitglieder der Gattung Mensch am Tisch saßen und keine Tiere.
    Warum schreibe ich das hier? Linksliberale verwenden das Wort „Menschen“ (meist im Plural) bewusst, um das generische Maskulinum zu vermeiden und dennoch nicht allzu lächerlich zu Gendern. Dennoch gendern sie bereits und sehr bewusst mit „Menschen“. Das tun sie schon eine ganze Weile. Immer wieder und wieder und wieder. Muss man es dafür aber übernehmen? Nur weil es „alle“ (eben alle linksliberalen Kollegen) machen?
    Wenn Sie mich jetzt für kleinlich halten („was ist denn daran so schlimm?“): Genau so haben sich die Linken seit 60 Jahren durchgesetzt. Stück für Stück beharrlich, bewusst. Immer konnten sie auf die selbstironische Nachsicht – oder das Appeasement der Konservativen setzen. Und so nahmen die Dinge ihren lauf, und darum müssen Sie nun über Koalitionsverhandlung berichten, die sind, wie sie sind.
    Wären Konservative anders, würde es vermutlich nicht einmal Tichys Einblick geben müssen, denn Herr Tichy wäre immer noch Chef eines liberalkonservativen „Handelsblattes“, das über Wettbwerb, Marktwirtschaft und das Erbe von Ludwig Ehrhardt wachen würde. Sie wissen ja selbst, wie es dort nun aussieht.
    Denn es kam halt anders. Wie mit den „Menschen“

  31. Ich vermisse den „Deutschen Teckelklub e. V.“ als Vertreter des Deutschen Volkes!
    Der Deutsche Teckelklub 1888 e. V. (DTK) ist der zweitgrößte Rassehundzuchtverein in Deutschland und natürlich Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e. V. und im Jagdgebrauchshundverband (JGHV). Außerdem ist er als Ursprungsland der Rasse federführend in der Weltunion Teckel (WUT).
    Das sagt doch alles, oder? Gerade da Rassismus das größte Problem in Deutschland ist nach den freien Medien, der die SPD ja nur noch ein kurzes Leben voraussagt. Madsack, sac fou! sagt alles. Niemand denkt an benachteiligte Dackel, alleine der Körperbau … die kurzen Beine und die Ohren – Gott hilf! Was sagt Merz dazu? Er meint, der Dackel sei ein Sauerländer, da ist nichts mehr zu machen.

  32. Ist sicher, dass die da wirklich verhandeln?
    Ich dachte nämlich, die haben die Transformationsagenda als Grundlage – und da beide Koalitionswillige eh an einem Strang (den um den Hals des Souverän) zu ziehen belieben kann sich die Gruppendynamik doch nur darum drehen, wie man uns allen das, was sie uns zu Lasten in die Wege leiten werden, beibringen soll – wenn überhaupt.
    Hier in der Übersicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Welt_im_Wandel_%E2%80%93_Gesellschaftsvertrag_f%C3%BCr_eine_Gro%C3%9Fe_Transformation

  33. Mit anderen Worten, die Interessen des Landes, seiner Bewohner und der Wirtschaft interessieren hier niemanden. So sehen dann die Ergebnisse auch aus. Danke für diesen Artikel!

  34. Wie sich diese widerlichen Alt-Parteien selbst feiern, die all die Probleme erst verursacht haben, uns ausrauben und Wohlstand vernichten und sich selbst die Taschen voll machen. Alles abgesegnet von den selbst eingesetzten „Richtern“ und „Gerichten“ und den gekaufen Medien sowie der Absicherung durch die ganzen links-totalitären NGOs. Es ist nur noch ein ekelhaftes System. Alles Schein. DDR 2.0 ist vollendet.

  35. Die CDU, die CSU und die SPD sitzen am Tisch und die Grünen diktieren ihnen was zu tun ist.
    Wenn zwei Parteien faule Kompromisse schließen müssen, geht das immer zum Schaden und zu Lasten des Landes und seiner Staatsbürger. Und wenn ein Dritter aus dem Hinterhalt mitmauschelt wird es gleich dreimal nichts. Prognose: Diese womögliche Regierung wird nicht lange bestehen. Sobald die Billionen sinnlos und aufhausig verschwendet und ins Ausland verschenkt sind gibts Neuwahlen.

  36. „Denn die weltanschaulichen Gemeinsamkeiten von Union und SPD kann man mit der Lupe suchen.“
    Hier hat der Autor wohl mindestens das letzte Jahrzehnt geschlafen. Oder wie war das mit „Eurorettung“, „Willkommenskultur“, „Corona-“ und „Klimareligion“ resp. „-diktatur“, „Brandmauer“ usw.?

  37. Das ganze ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Tribalistisch, partikularinteressiert, realitätsleugnend und auf mehreren Ebenen zunehmend dysfunktional. Das parteipolitische System repräsentiert diesen gärigen Komposthaufen eigentlich recht gut.

  38. Da wundert sich noch jemand warum diese Leute mit den horrenden Steuern und Abgaben nie auskommen. Da muß endlich mal ein Kassensturz her, Ross und Reiter genannt werden. Die Leute die auf öffentliche Ksse leben müssen ihr Glück mal in der freien Wirtschaft versuchen. Die Staatsquote würde ganz schnell sinken. Der Selbstbedienungsladen muß schleunigst geschlossen werden.

    • In den USA ist Musk mit DOGE unterwegs, den weiteren Missbrauch von Steuergeldern zu verhindern.
      Alles, was nicht soziale Leistungen betrifft wurde zunächst für 3 Monate aus der Zahlung genommen.
      Damit wurde Musk für die Dems zum Staatsfeind Nr. 1 – und überall in den USA brennen die Teslas.
      .
      Wir hier hätten den Bundesrechnungshof – aber still ruht der See. Wie kann das sein? https://www.bundesrechnungshof.de/DE/0_home/home_node.html
      Gut. Die Medien verschweigen ja auch, was aus Richtung Alternativ kommt – oder?

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