<
>
Wird geladen...
Rechte Cancel Culture

Wenn Linke sich um Freiheit sorgen

04.08.2020

| Lesedauer: 12 Minuten
Bis eben hieß es noch: Es gibt keinen Meinungskorridor. Jetzt auf einmal doch: Seit linke Israelkritiker, radikale Aktivisten und ARD-Redakteure nicht mehr mit allem durchkommen, schreiben Intellektuelle ergreifende Aufrufe. Eine rechte Cancel Culture erhebe ihr Haupt.

Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Cancel Culture von rechts. Alle Mächte des progressiven Europa formieren sich zum Schutzwall, denn jetzt geht es um das, was Progressisten seit jeher am Herzen liegt – die Freiheit des ungehinderten Meinungsaustauschs. So kann ein Text über eine unterhaltsame Gesellschaftsfarce anfangen. Aber nur, wenn er chronologisch sofort zurückspringt. Also:

Es war einmal ein Narrativ, von dem sich heute nicht mehr genau feststellen lässt, wann es in die Welt kam. Es handelte sich jedenfalls um eine etwas zwielichtige Existenz. Das Narrativ lautete: Es gibt keinen Meinungskorridor in diesem Land. Jeder ist frei, alles zu sagen. Er muss nur mit Widerspruch zurechtkommen.

In einem Interview mit Spiegel online meinte Angela Merkel 2019:

„Aber die Debatte läuft ja so, dass ein sogenannter Mainstream definiert wird, der angeblich der Meinungsfreiheit Grenzen setzt. Doch das stimmt einfach nicht. Man muss damit rechnen, Gegenwind und gepfefferte Gegenargumente zu bekommen. Meinungsfreiheit schließt Widerspruchsfreiheit ein. Ich ermuntere jeden, seine oder ihre Meinung zu sagen, Nachfragen muss man dann aber auch aushalten. Und gegebenenfalls sogar einen sogenannten Shitstorm.“

Einmal abgesehen davon, dass ein Regierungschef der englischsprachigen Welt die Wendung ’Shitstorm’ nicht verwenden würde, stellte die Kanzlerin das Narrativ schon ziemlich korrekt dar. Wenig später verwendete sie in einer Bundestagsdebatte noch die Kurzform: „Meinungsfreiheit gibt es nicht zum Nulltarif.“
Es handelte sich um keinen exklusiven Gedanken Merkels, sondern, wie es auf TE schon einmal hieß, um eine Copy-and-Paste-Diskursstanze mit hoher Seriennummer. Kai Unzicker beispielsweise, Leiter des Projekts „Vielfalt leben- Gesellschaft gestalten“ der Bertelsmann-Stiftung sah die Notwenigkeit, andere über den richtigen Gebrauch der Meinungsfreiheit zu informieren:
„Aber vielleicht liegt bei denen, die sich sorgen, ihre Meinung nicht mehr sagen zu dürfen, auch nur ein Missverständnis vor. Meinungsfreiheit heißt lediglich, frei zu sein die eigene Meinung sagen zu dürfen. Sie bedeutet nicht, dass diese ohne Kritik und ohne Widerspruch stehen bleiben muss.”
Claus Kleber vom ZDF ließ in einem Interview mit der Süddeutschen wissen:
“Man darf nicht behaupten, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt sei, nur weil man keinen Widerspruch erträgt.“

Marina Münkler, Literaturprofessorin in Dresden, meinte im Deutschlandfunk in einem Interview, in dem es um den Schriftsteller Uwe Tellkamp ging:
„Das ist so ein klassisches rechtes Narrativ zu sagen, die Meinungsfreiheit werde gefährdet, wenn es irgendjemanden gibt, der der eigenen Meinung widerspricht.“
Daran habe sich auch Tellkamp beteiligt.

Wann genau Tellkamp gesagt haben sollte, seine Meinungsfreiheit werde durch Widerspruch gefährdet, verriet Münkler nicht. Es findet sich auch kein entsprechendes Zitat von ihm. Merkels, Klebers und Münklers sachundienliche Hinweise, es herrsche uneingeschränkte Meinungsfreiheit, es müsse nur jeder mit „gepfefferten Gegenargumenten“ rechnen, kamen auf, nachdem Uwe Tellkamp von einer Einschränkung des Meinungskorridors gesprochen hatte, ein Befund, den andere teilten, etwa die Schriftstellerin Monika Maron und der Autor und Jurist Bernhard Schlink.

Tellkamp kam zu seiner Diagnose, als linke Gruppen 2017 auf der Frankfurter Buchmesse an Ständen rechter Verlage Bücher stahlen und beschmierten, und versuchten, Veranstaltungen niederzubrüllen.
Bekanntlich breitet sich das Phänomen der Cancel Culture seit einigen Jahren in westlichen Ländern aus. Zu der Praxis gehört es, Druck auf Veranstalter auszuüben, wenn aus Sicht der Tugendhaften eine falsche Person auf dem Podium sitzt, Druck auf Arbeitgeber, Personen zu entlassen, auf Universitäten, bestimmten Personen das Wort und sogar das Lehramt zu entziehen, auf Verlage, bestimmte Autoren nicht publizieren und auf Medien – dazu kommen wir später ausführlich – Journalisten zu feuern, die nicht das Richtige schreiben. Das Zauberwort der vereinigten Abkanzler aller Länder lautet Deplatforming.

Sie wollen also grade nicht widersprechen und argumentieren, weder gepfeffert noch überhaupt, sondern die Äußerungen, die ihnen nicht passen, stummschalten. Für diesen Zweck halten es etliche Cancel-Culture-Vertreter für angemessen oder zumindest nicht für falsch, wenn beim Hobeln Späne fallen. Gegen die britische Autorin Joanne K. Rowling etwa gibt es an die hundert Todes- beziehungsweise Gewaltdrohungen, weil die Harry-Potter-Erfinderin in mehreren Tweets auf ihre Ansicht bestand, es gebe so etwas wie ein biologisches Geschlecht, das niemand durch einen Willensakt wechseln könne („sex is real“).

 

Merkel, Kleber, Münkler und andere wissen, dass sie ein klassisches Strohmannargument vortragen. Kein Uwe Tellkamp, keine Monika Maron, kein Bernd Lucke, keine J.K. Rowling verlangte zu irgendeiner Zeit, von Widerspruch verschont zu bleiben. Sie behaupteten nirgends, ein gegen sie gerichtetes Argument bedrohe die Meinungsfreiheit. Angesichts der Drohungen etwa gegen Rowling oder den Berliner Journalisten Gunnar Schupelius, dem Linksextremisten ankündigten, demnächst noch einmal das Auto anzuzünden oder ein bisschen mehr, sollte er weiter kritisch über Linksextremisten schreiben, angesichts der mit entsprechenden Gewaltphantasien herumgeschickten Fahndungsbilder nach dem Welt-Autor Don Alphonso bekommt die Aussage der Kanzlerin etwas Würziges, Freiheit sei eben nicht zum Nulltarif zu haben.

Es war immerhin ein Mitarbeiter ihres Außenministers, Robin Mesarosch mit Namen, der seinerzeit getwittert hatte, die Entfernung eines Bernd Lucke aus dem Hörsaal in Hamburg sei eine Frage der „gesellschaftlichen Ehre“ – ohne dass sie daran Anstoß nahm.

Noch vor wenigen Tagen erklärte der Autor Robin Detje in der Zeit, so etwas wie Cancel Culture – wie es 153 eher liberale Intellektuelle in einem Aufruf beschrieben hatten – gebe es gar nicht. Druck ausüben auf Institutionen und Unternehmen, Personen mit Falschdenk zu entlassen, das sei gar nicht nötig: die Unternehmen wüssten nämlich schon selbst, was zu tun sei:
„Das Problem der 153 Intellektuellen aber ist die ‚illiberale Linke’, die offenbar Unternehmen zur Entlassung verdienter Mitarbeiter zwingt, nur weil sie ihre Meinung äußern. Wie zwingt sie diese Unternehmen genau? Mit Gewalt? Mit Chemtrails? Haben diese Unternehmen keinen eigenen Willen, kein eigenes Herz?“

Aber jetzt, so sieht es aus, nimmt das Narrativ von den Rechten, die nur keine Kritik vertragen, Abschied beziehungsweise seine seit eh und je kurzen Beine in die Hand. Und ein neues betritt die Bühne: Das des Angst- und Einschüchterungsklimas. Auf einmal gibt es nun doch eine ungute Verengung des Meinungsklimas. Denn es sind – in einem sehr bescheidenen Umfang, aber immerhin – plötzlich Linke betroffen.

Ende Juli schickten mehrere linke Wissenschaftler, Publizisten und Aktivisten einen Brief an Angela Merkel, in dem sie ihrer Sorge um die gefährdete Meinungsfreiheit in Deutschland Ausdruck verleihen.
Ihrer Ansicht nach verbreitet der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung Felix Klein eine „Stimmung der Brandmarkung, Einschüchterung und Angst“. Das ist eine erstaunliche Leistung für den faktisch machtlosen Beamten. Jedenfalls, so verlangen es die Unterzeichner, soll die Kanzlerin diesen Zustand abstellen. Die Brandmarkung und Drohung besteht zum einen, so die Briefschreiber, in dem „inflationären, sachlich unbegründeten und gesetzlich unfundierten Gebrauch des Antisemitismus-Begriffs, der auf die Unterdrückung legitimer Kritik an der israelischen Regierungspolitik zielt.“

Wo genau und bei wem in Deutschland die Kritik an Israels Regierungspolitik unterdrückt wird, teilen sie nicht mit. Bei Jakob Augstein, der nicht nur den Gaza-Streifen mit einem KZ vergleicht, sondern auch 2018, als ein syrischer Asylbewerber in Berlin mit seinem Gürtel auf einen Kippaträger aus Israel einschlug, den Kippaträger als Provokateur verurteilte?

https://twitter.com/augstein/status/986722516176703488?lang=en

Bei Spiegel Online, wo die Redaktion Ende Juni zu dieser Ramm-Attacke eines Palästinensers gegen einen Polizeiposten in Abu Dis titelte: „Israelische Soldaten erschießen Palästinenser an Grenzübergang?“
Eben hätte man noch gemeint, Israel- beziehungsweise Judenkritik würde zu den besseren Kreisen Deutschlands gehören wie der Betonpflanzkübel zur Fußgängerzone. Aber diese Meinungen werden nun offenbar unterdrückt, und die Autoren des offenen Briefs wissen auch, wer dafür die Fäden zieht:

„Unsere Sorge ist besonders groß da, wo diese Tendenz mit politischer und finanzieller Unterstützung des Antisemitismusbeauftragten gefördert wird. Ein Beispiel, welches menschenverachtende Ausmaß solche Aktivitäten annehmen können, ist die Förderung der Publikation »Der neu-deutsche Antisemit« von Arye Sharuz Shalicar, laut Angaben des Verlags seit 2017 Direktor für Auswärtige Angelegenheiten im Ministerium für Nachrichtendienste im Büro des israelischen Ministerpräsidenten, und dessen anschließende Vortragsreise durch deutsche Städte.“

Arye Sharuz Shalicars Lebensgeschichte ist interessant: Er wuchs in Berlin-Wedding auf, erlebte dort, als seine muslimischen Mitschüler erfuhren, dass er Jude ist, massives Mobbing, wanderte 2001 nach Israel aus, wurde dort einer von vier Pressesprechern der Armee und arbeitet heute als Berater des israelischen Ministerpräsidenten. In seinem Buch „Der neu-deutsche Antisemit“, erschienen 2018 bei dem Verlag Hentrich und Hentrich, setzt er sich mit den verschiedenen Spielarten der sogenannten Israelkritik und des Antisemitismus auseinander. Unter anderem polemisiert er auch gegen den Historiker Reiner Bernstein, der zusammen mit seiner Frau seit Jahren für einen palästinensischen Staat eintritt. Judith Bernstein wirft Israel als Ganzes – nicht nur der Regierung – „moralische Korruption“ vor. Warum sie Shalicars Polemik dagegen für „menschenverachtend“ halten, erklären die Absender des Schreibens nicht. Was hat nun der Angst und Unterdrückung verbreitende Antisemitismusbeauftragte mit dem Buch zu tun?
Nichts.

Der Verlag weist die Behauptung zurück, staatliche Mittel für das Buch bekommen zu haben. Auf Anfrage sagt Arye Shalicar, es gebe ein Sponsoring seiner Lesereise – allerdings nicht durch Klein, sondern die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG). Das heißt: Das, was die Briefschreiber vortragen, ist faktisch falsch.
Gegen die Kritik in dem Buch versuchte Bernstein juristisch vorzugehen. Das Berliner Kammergericht wies seine Klage ab. Für die Briefschreiber ist das nicht etwa der Beleg, dass Shalicar nichts Justiziables geschrieben hatte. Sondern dafür, wie weit die Einschüchterung schon geht:

„In dieser Atmosphäre wundert es nicht, dass das Berliner Kammergericht Bernsteins Klage gegen seine Verleumdung zurückgewiesen hat. Mit der Unterstützung rechtspopulistischer israelischer Stimmen lenkt der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus die Aufmerksamkeit von realen antisemitischen Gesinnungen und Ausschreitungen ab, die jüdisches Leben in Deutschland tatsächlich gefährden.“

Jüdisches Leben in Deutschland halten die Unterzeichner offenbar für so wichtig, dass sie es nicht den Juden in Deutschland und dem Antisemitismusbeauftragten überlassen wollen zu beurteilen, was dieses Leben im Alltag gefährden könnte.

Kurzum: Ein Kollektiv linker Druckmacher wirft dem Antisemitismusbeauftragten vor, sich gegen alle Spielarten des Antisemitismus zu wenden, auch gegen den von Linken und Muslimen. Es wirft ihm also vor, sein Amt einigermaßen neutral auszuüben. Der Tagesspiegel berichtete über ihre Klage wegen Einschüchterung und Meinungsunterdrückung unter der Überschrift: „Schwere Vorwürfe gegen den Antisemitismusbeauftragten Klein“.

Wer die Zeile liest, könnte fast meinen, Klein hätte bei seiner Dissertation gemogelt wie die Bundesfamilienministerin oder ihm nicht zustehendes Geld eingesteckt wie die zurückgetretene Berliner Bausenatorin; er kommt eher nicht auf die Idee, dass er sein Amt nicht so ausübt, wie es 60 besorgte linke Briefschreiber verlangen. Wenn es um die passende Haltung geht, unterscheidet der Tagesspiegel übrigens nicht näher zwischen ’schwere Vorwürfe’ und ’haltlose Beschuldigungen’.

Als weiterer Beleg für die Unterdrückung richtigguter Meinungen Deutschlands dient die Tatsache, dass Klein sich gegen den Auftritt des aus Kamerun stammenden Postcolonial-Ideologen Achille Mbembe als Eröffnungsredner der Ruhrtriennale ausgesprochen hatte. Meinungsunterdrückung!, hieß es umgehend von Besorgten. Rechte Cancel Culture! Auch dazu gibt es einen herzzerreißenden offenen wie auch besorgten Brief an die Bundesregierung.

Der Vorwurf, Mbembe sei ausgeladen worden, geht ohnehin ins Leere, da die Ruhrtriennale 2020 wegen Corona ausfällt.
Mbembe wirft Israel eine „fanatische Politik der Zerstörung“ vor, die darauf gerichtet sei, „das Leben der Palästinenser in einen Haufen Ruinen zu verwandeln oder einen Haufen Abfall, dazu bestimmt, gesäubert zu werden“ („and its fanatical policy of destruction aimed at transforming the life of Palestinians into a heap of ruins or a pile of garbage destined for cleansing“).

Palästinensische Selbstmordattentäter arbeiten für ihn dagegen „im Zeichen der Zukunft“, Mbembe psalmodiert über deren „Selbstopfer“, während er über ihre Opfer kein Wort verliert. Westler, die auf die Unterdrückung von Frauen in arabischen und afrikanischen Ländern hinweisen, fertigt er mit dem Hinweis ab, sie würden Geschlechterfragen nur „für rassistische Zwecke instrumentalisieren“, um die eigene Phallokratie zu verschleiern („the instrumentalization of questions of gender for racist ends, highlighting the Other’s tendency towards modes of masculine domination, is almost always aimed at obscuring the existence of phallocracy at home“).

Das alles – vielleicht vom allzu deutlichen Lob der Selbstmordattentäter abgesehen – ist von der Meinungsfreiheit in Deutschland gedeckt. Niemand hindert Mbembe daran, in Deutschland seinen akademisch bedampften Hass auf Israel und den Westen vorzutragen, zumal er sich damit in etlichen Redaktionen zu Hause fühlen kann. Schon gar nicht hätte Felix Klein die Macht, ihm grundsätzlich das Wort abzuschneiden. Klein vertrat nur die exotische Ansicht, dass Mbembe nicht als Starredner eine steuergeldfinanzierte Veranstaltung eröffnen sollte. Aber genau diese Konstellation – Antisemitismusbeauftragter wendet sich dagegen, dass ein linker Theoretiker mit massiven antisemitischen Versatzstücken auch noch ein öffentlich finanziertes Megafon bekommen soll – reicht aus, damit Aktivisten eine schlimme Meinungsunterdrückung beklagen.

Die Zeit veröffentlichte eine Polemik der Autoren Irit Dekel und Esra Özyürek gegen Klein und für Mbembe unter dem Titel „Perfides Ablenkungsmanöver“, die auch unter dem Titel ‚Mehr Antisemitismus wagen‘ hätte stehen können.

„Wir gehen davon aus, dass in Deutschland der Vorwurf des Antisemitismus zu einem Instrument geworden ist, um linke und marginalisierte Positionen, gerade wenn sie von People of Color, Juden, Afrikanern, Muslimen, Nichtdeutschen und gerade auch Frauen vertreten werden, zum Schweigen zu bringen“, behauptet das Autorenduo. Selbstredend ohne die Frage zu beantworten, wer denn tatsächlich „zum Schweigen“ gebracht wurde, und was sich eigentlich an antisemitischen und aufklärungsfeindlichen Positionen ändert, sobald sie von ’People of Colour’ geäußert werden.

Für Achille Mbembe wirft sich die linke Literaturwissenschaftlerin Aleida Assmann in Zusammenarbeit mit dem NDR besonders in die Bresche:
„Mbembe kann uns dabei helfen, den Blick auf den Holocaust und die deutsche Identität zu erweitern.“

Assmanns Name steht auch unter dem Brief der Besorgten an Merkel, die von der Kanzlerin fordern, endlich ihren Antisemitismusbeauftragten bei der richtungsneutralen Antisemitismusbekämpfung zu stoppen. Und er kommt in der öffentlichen Debatte um Meinungsfreiheit ein weiteres Mal vor. Aleida Assmann war vor nicht allzu langer Zeit – im Februar 2020 – auch die Kronzeugin der Welt am Sonntag in der von der WamS exklusiv gestellten Frage, ob der neue Roman Uwe Tellkamps bei Suhrkamp erscheinen darf.

Von dem Buch, das 2021 auf den Markt kommen soll, ist außerhalb von Tellkamps Schreibstube und dem Lektorat von Suhrkamp bisher nur der Titel „Lava“ bekannt. Das hinderte Assmann nicht daran, eine Art politisches Literaturgutachten zu verfassen:

„Uwe Tellkamps Lebensthema ist der Widerstand. Er ist 1968 in der DDR geboren, einem Staat, der keine 68er brauchte, weil er sich selbst den Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf die Fahnen geschrieben hat. Inzwischen hat Tellkamp die Seiten gewechselt. Aus dem Aufrechten ist ein Rechter geworden. Mit seinem neuen Roman wird der Autor selbst zum Widerstandsaktivisten und mobilisiert gegen den demokratischen Rechtsstaat des wiedervereinigten Deutschlands. Wenn er tut, was der Titel des neuen Romans verspricht, nämlich glühende Lava über das Land zu gießen, dann wird man ihn daran nicht hindern können. […] Man muss sich allerdings fragen, durch welchen Vulkan, sprich Verlag, diese Lava sich ergießen soll. Es sollte nicht der Suhrkamp-Verlag sein, denn auch Verlage haben ihre Identität und ein Gesicht zu verlieren. Zu einem Zeitpunkt, wo sich in der Gesellschaft Hass, Antisemitismus und Gewalt mit der Geschwindigkeit des Coronavirus ausbreiten, muss der Suhrkamp-Verlag keinen Brandbeschleuniger auf den Markt werfen.“

Nun besteht der Witz der Sache darin, dass es von Tellkamp kein Fitzelchen gibt, in dem jemand Antisemitismus entdecken könnte. Selbstredend auch keine Aufrufe zur Gewalt. Assmann bringt es fertig, innerhalb weniger Monate einem Autor, von dessen neuen Roman sie keine Zeile kennt, beides anzudichten und seinem Verlag zu empfehlen, ihn fallen zu lassen – und gleichzeitig die „Blickerweiterung auf den Holocaust“ durch einen Ideologen zu preisen, der Israel mit dem NS-Regime vergleicht und palästinensischen Selbstmordattentätern Sprachgirlanden windet.
Sie fordert, ein privatwirtschaftlicher Verlag sollte einen Autor feuern – weil rechts – , während sie es für sehr angemessen hält, wenn ein linker Israelhasser und antiwestlicher Stichwortgeber eine mit öffentlichem Geld finanzierte Bühne bekäme. In Figuren wie Aleida Assmann verknotet sich die linke Heuchelei so sinnfällig, dass ein Chronist sie notfalls erfinden müsste. Wobei ein Lektor sie wegen Multiklischeehaftigkeit in einem Roman wieder streichen würde.

Die vorerst letzte Umdrehung in Sachen vorgeblicher Meinungsunterdrückung durch Nichtlinke vollzog sich mit der NDRPanorama-Affäre.
Zur Erinnerung: Das ARD-Magazin versuchte, den Bundeswehroffizier Marcel Bohnert mit dem Nachweis von drei Likes auf Instagram für nicht spezifisch rechtsradikale Inhalte zu einem Sympathisanten von Rechtsextremen zu erklären. Bekanntlich recherchierte der Welt-Kolumnist Don Alphonso dazu.
Er wies zum einen nach, dass die Panorama-Redaktion mit ihrer Behauptung, ihre Mitarbeiter hätten Bohnerts vollen Namen erst nach der Sendung genannt, schlicht gelogen hatte. Und zum anderen, dass es sich bei Panoramas Zeugin der Anklage Natascha Strobl um eine in linksradikalen Kreisen bestens vernetzte Aktivistin handelte. Seitdem gibt es erhellenderweise beides parallel: die Klage über ein rechtes Mobbing gegen Panorama und seine Expertin – und ein Mobbing gegen die Welt mit der vielstimmig vorgetragenen Forderung an den Chefredakteur, Don Alphonso zu feuern.

In einem mehr oder weniger therapeutischen Interview beklagte sich Natascha Strobl in der Frankfurter Rundschau, Don Alphonso habe ein Problem mit starken Frauen wie ihr, das sowieso, aber auch ein „sehr großes Problem mit eher links stehenden Menschen. Da geht es nicht um Meinungsaustausch, er will sie einfach persönlich zerstören. Das ist alles ganz offensichtlich durch persönliche Motivation getrieben, aber es ist auch ein Geschäftsmodell. All diese Sachen, diese Texte, bringen Klicks für die ‚Welt’ und Klicks sind alles. Hier muss man sich fragen, ob eine Zeitung wie die ‚Welt’ so ein Geschäftsmodell haben will.“

Doch, das will sie. Gar nicht so wenige Inhaber eines Welt-Online-Abos zahlen das Geld, weil sie Don Alphonso lesen möchten, also jemand, der den Mitarbeitern und Vertrauensleuten eines öffentlich-rechtlichen Senders hinterherrecherchiert. Strobl erregt sich also ernsthaft darüber, dass Don Alphonso offenbar viele Leser anzieht, und ihre, Strobls, Hintergründe etwas ausleuchtet.
Leute, die es für ihr Gewohnheitsrecht halten, faulige Flüssigkeiten zu verspritzen, bekommen einen Selbstmitleidsanfall, wenn sie dabei ausnahmsweise einen Ventilator erwischen, der direkt vor ihnen steht.

Seit den Recherchen über ihr Geschäftsmodell, so Strobl, bekomme sie viele Hassmails. Mehrfache Brandstiftungen – wie der Berliner Redakteur Gunnar Schupelius – musste sie noch nicht aushalten.
Offenbar auch nicht das, was gerade über Don Alphonso hinwegrollt. Dass die Vorsitzende einer Regierungspartei mit Wohlwollen zur Kenntnis nimmt, wie andere vom Welt-Chef den Kopf des Autors fordern, kommt nicht so häufig vor.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Auch nicht direkte Gewaltaufrufe.

Nicht nur gegen ihn, sondern das ganze Medium.

https://twitter.com/roboc_at/status/1288231666281058305

Sinnstifter auf der linken Seite müssen in diesen Tagen die Flexibilität der legendären Comic-Figur Rubber Man beweisen: Eben noch Cancel Culture als rechtes Hirngespinst hinstellen, dann rechte Cancel Culture beklagen, und als nächstes wahrscheinlich ein Narrativ herbeizaubern – ein Narrativ, ein Narrativ, ein sozialistisches Paradies für ein Narrativ! – das begründet, warum und wie man mit Totschläger und Benzinkanister die Meinungsfreiheit verteidigt.

Was folgt daraus? Viele Linke – die Linksliberalen, die allerdings zunehmend selbst Opfer werden, einmal ausgenommen – können mit einem symmetrisch angewandten Freiheitsbegriff offenbar nichts anfangen.
Etwas kürzer: Sie können mit Freiheit nichts anfangen.
Ihr Verhältnis dazu ist rein instrumentell.

Zur den Anhängern der asymmetrischen Freiheit gehören übrigens auch Politiker, die Black Lives Matter-Aufzüge mit wenig Abstand lobten, um nach der Demonstration am 1. August in Berlin nach einer Einschränkung des grundgesetzlichen Demonstrationsrechts zu rufen. Ihr Argument lautet üblicherweise: ‚Haben Sie gesehen, wer da alles mitgelaufen ist?‘
Ja. Bei den BLM-Demos allerdings auch.
Danach fragt das Grundgesetz aber nicht.

https://twitter.com/eskensaskia/status/1269361945951514625

Wahrscheinlich wäre das einzige, was die verdorbene Kommunikation wieder halbwegs verträglich machen könnte, eine kurze, heftige Phase der Cancel Culture für alles orthodox Linke. Auch, wenn sie vielleicht etwas pauschal ausfällt. Warum nicht die feste Wendung ‚die Antisemitismus-Relativiererin Aleida Assmann‘ etablieren? Warum nicht jeden ihrer öffentlichen Vorträge mit ihren Zitaten aufmischen?
Warum nicht als rechtstreuer Bürger, der die Rundfunkgebühr natürlich nicht dauerhaft schuldig bleiben will, die Zahlung für eine Weile unterbrechen? Und stattdessen die Kopie des Rundfunkstaatsvertrags an den Gebührenservice schicken?

Gegen Leute, die auf Twitter fordern, einem Journalisten die Visage einzuschlagen, und die mit Brandanschlägen auf eine Redaktion drohen, helfen Strafanzeigen. Mit einer entsprechenden Vorstrafe kommt man schlechter an öffentlich finanzierte Jobs und Aufträge. Jedenfalls dann, wenn wiederum jemand vor dem Verwaltungsgericht dagegen klagt und Dienstaufsichtsbeschwerden schreibt.
Es gibt durchaus Möglichkeiten, bestimmten Leuten die Räume enger zu machen.
Man muss es ja nicht gleich Cancel Culture nennen.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

62 Kommentare

  1. Die zuletzt von Ihnen genannten Tipps kommen zwar sehr spät, aber weil sie so extrem wichtig und richtig sind, kommen sie eben auch noch nicht ZU spät.
    Ran an den Speck! Es geht an’s Umsetzen!

  2. Vergesst’s, vergesst alle Versuche, den linken Wahnsinn, die Unkultur und Dummheit am Blühen hindern zu wollen. Es ist sinnlos, lasst sie ihr Sich-auf-den-Müllhaufen-Werfen-Spiel treiben. Sie sind brutal, und so gewinnen sie. Ohne Widerstand gewinnen sie schneller und das Land ist schneller im Elend und Dreck. Dann wird der Widerstand groß genug, um wieder einigermaßen reparieren zu können und diese pure Idiotie ins Abseits zu stellen.

  3. „Leute, die es für ihr Gewohnheitsrecht halten, faulige Flüssigkeiten zu verspritzen, bekommen einen Selbstmitleidsanfall, wenn sie dabei ausnahmsweise einen Ventilator erwischen, der direkt vor ihnen steht.“

    Was für eine feine und elegante Metapher für diese Art der egomanischen und pausbäckigen Bigotterie aus dem Nullbereich der Selbstreflexion im Stile aller Strobls, Gensing et consortes.

  4. Von mir aus kann Mbembe an ein steuergeldfinanziertes Mikro, wenn nach dem Israelkritiker ungestört der Schwarzafrikakritiker reden darf und sich das Publikum frei eine Meinung bilden kann, wer eigentlich wirklich mal seine Hausaufgaben machen müsste. Der Vorschlag mit gleichen Waffen zu reagieren, scheitert schon an der Assymetrie der Machtverhältnisse. Jedes abgestellte Mikro ist Vorwand, mehr Mikros abzustellen. Wir wissen alle, wer am Ende noch quasselt und kocht und tatortet und wer nicht.

  5. Babylon pur. Ein großes Durcheinander von Kulturen und Ethnien in unserem Land. Überall Stunk und Ärger.
    Ethnische und kulturelle Homogenität sind beste Voraussetzungen für eine stabile, friedliche und leistungsfähige Gesellschaft. Babylonische Verhältnisse haben immer nur zum Untergang geführt. Wer’s bunt haben will, soll in den Zirkus oder in den Kindergarten gehen.

    • “ Babylonische Verhältnisse haben immer nur zum Untergang geführt. “
      Stimmt. Und genau deshalb werden ja auch gezielt jene babylonischen Verhältnisse provoziert. „Auflösung Deutschlands als Nationalstaat“ – so lautet das Ziel der SPD höchst offiziell und Grüne und Linke machen ebenfalls mit. Und weil das Ziel so gut zu dem der Globalisierer passt, sind auch Merkel & Co zu 100% damit einverstanden.
      Das Einzige, das dabei echt stört, sind die Grundrechte in den blöden Demokratien. Aber die werden ja zum Glück gerade abgeschafft.
      Uff! Geschafft! Endlich wieder Diktatur! 😀

  6. Es ist schon Wahnsinn, wie unterschiedlich die Maßstäbe sind, derer man sich auf ideologisch linker Seite bedient. Ich vermute die meisten sind sich dessen durchaus bewusst, sind aber aufgrund der momentan dominanten Position nicht in der Lage zu begreifen, dass sich das Blatt mal wenden könnte. Cancelculture ist weder von der einen noch von der anderen Seite gut. Momentan erschaffen Linke in Medien und Politik alle Instrumente, die eine Rechtsdominierte Politik auch mit voller Härte gegen sie einsetzen könnte.

    • Links (heute inkl. SPD und in Teilen auch CDU) ist noch nie gut gegangen, sondern hat immer Land und Gesellschaft vor die Wand gefahren. Wir erleben es gerade wieder.
      Rechts-konservativ hat hingegen immer für Freiheit und Wohlstand gesorgt. Das liegt auch auf der Hand: rechts-konservativ steht für Verlässlichkeit, Disziplin, Leistungsfähigkeit, Fleiß und auch Ehre und Würde. Links ist in erster Linie Inkompetenz, Schludrigkeit, unterdurchschnittliche Intelligenz, Chaos und Irrationalität.

  7. Gibt es überhaupt noch eine Kultur in diesem Land, egal von links oder rechts ausgehend?

    Kultur ist ein Allgemeinbegriff und wird vordergründig meist mit Schaffenden assoziiert, was aber zu Fehlannahmen führen kann und trotz aller Werke, egal auf welcher Ebene, beginnt die Kultur nicht nur beim Großen, sondern auch im Kleinen.

    Das fängt an beim guten Benehmen indem man anderen nicht die Tür vor der Nase zuschlägt, beim essen eine Tischkultur entwickelt und nicht wie oft zu betrachten, das Schnitzel auf dem Teller mit merkwürdigen Besteckverrenkungen traktiert.

    Weiterhin wäre es auch sinnvoll, sich seinem Gegenüber immer so zu verhalten, was man sich gerne selbst wünscht und außerdem wäre es oftmals auch angebracht etwas mehr Zurückhaltung zu üben, denn diese Art des Nachvornedrängens ist Ausdruck höchster Unkultur, was sich bei uns über Jahrzehnte eingeschlichen hat und früher sagte man dazu, von nichts kommt nichts und das ist das eigentliche Problem.

    Wer nicht in der Lage ist, die Welt für sich persönlich und in seinem Umfeld zu erkennen, der wird meist auch von Fehleinschätzungen gesteuert und es wäre besser sich auf solche Dinge zu besinnen, die eigene geistige Wahrnehmung zu fördern um dann mit dem festen Willen der stetigen Verbesserung an sich zu arbeiten, mit dem Ergebnis des wahren Großen, was eigentlich in jedem steckt, wenn man es rechtzeitig erkennt und an sich arbeitet, denn das ist die Grundvoraussetzung für eine Kultur, die diesen Namen auch verdient.

    Im übrigen ist Wissen sicherlich auch Macht, aber kulturloses Dasein ist das Gegenstück und Ohnmacht zugleich, wenn man es für sich selbst nicht ständig fördert.

  8. Die Frage ist und bleibt, welche Mittel sind mit der Meinungsfreiheit vereinbar, welche überschreiten die Grenzen. Wenn das Ziel ist, eine Person zu diskreditieren, seine berufliche Existenz zu beschädigen und somit die Meinungsfreiheit und Ehre des Angegriffenen zu zerstören, sind fraglos Grenzen weit überschritten worden. Don Alphonso hat hier korrekt ermittelt. Hat er sich im Gegenzug des gleichen Vorwurfs gegen Natascha Strobl schuldig gemacht? Ich meine nein. denn es ist ja das Verfahren jener Aktivistin gewesen, jene Diffamierungskampagne mit erheblichen Vernichtungspotential loszutreten. Dazu wiegen die entsprechenden Vorwürfe einer Vernetzung der Hexenjägerin mit Extremisten erheblich schwerer und sind weit besser belegt. Zudem droht jener Frau Strobel dadurch kein Berufsverbot, sondern sie wird durch die Offenlegung ihrer Machenschaften in linken Kreisen eher aufgewertet.

    • Wir wissen es doch alle: Linke Aktivisten im Beruf eines Journalisten mißbrauchen ihren Job, um Nazis zu erfinden und zu denunzieren. Sie verstehen sich als politische Säuberer, neuzeitliche Hexenjäger. Don Alphonso hat hierfür nur den Nachweis erbracht und somit entlarvt.

  9. Bravo und vielen Dank für diesen sehr passenden Artikel, besonders dafür, dass sie endlich mal deutlich gemacht haben, dass absolut niemand der üblichen Beschuldigten ein Problem mit sachlichem Widerspruch hat. Das ist etwas völlig anderes als Angriffe auf die Person oder deren Karriere.

    Meinungsfreiheit funktioniert nur ohne persönliche Konsequenzen, ansonsten hätte es nach dieser verqueren Definition auch bei den Nazis welche gegeben. Natürlich konnte man 1942 mitten in Berlin Hitler beschimpfen – es hatte nur halt „Konsequenzen“ (wohlgemerkt ungleich „Widerspruch“).

    Oder wie es Idi Amin formuliert hat:
    „There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech.“

  10. Ja, die nennen sich CDU oder CSU oder so ähnlich. Vor der Übernahme durch die Ausserirdische waren die mal konservativ und nach heutigen Maßstäben eine rechtsextreme Gruppierung. Heute hat diese Gruppe die Kernlinke schon links überholt. Sie posaunen weiter konservative Parolen und setzen heimlich die ganze linke Agenda um. Selbst die mittlerweile linksextreme SPD, schafft es nicht mehr links an ihr vorbeizukommen. Nur die Grünen Weltretter schaffen es mit schönen Märchen und Kindergeschichten da noch mitzuhalten. Einhörner, Kobolde ein Teddybär und eine gute Fee als Vorsitzende, dazu ein paar Bienchen und Blümchen und dazu die Windrädchen sind doch einfach süß. Darum setzt man jetzt auch das Wahlalter auf 6 oder war es 16? herunter. Bezahlen kann man das ja mit den 15 Millionen Goldeselchen. Und wenn da rumgezickt wird, gibts ja noch den Knüppel aus dem Sack.

  11. Mein unkonventioneller Vorschlag: Das Internet mal für eine Weile komplett abschalten, bis sich alle wieder normal benehmen. Unrealistisch, ich weiß. Aber ich mache mir langsam wirklich Sorgen um uns alle. Es wird von allen Seiten nur noch Öl ins Feuer gegossen. Wo soll das denn enden?

  12. Heute kommt wieder ein Tagesthemen Kommentar vom Restle (Sudel-Georg). Zur Demo in Berlin. Ich weiß jetzt schon, was der sagen wird.
    Und ich weiß auch jetzt schon, was ich tun werde: abschalten.

  13. Die Linken wissen so in etwa, was sie für ihr eigenes Leben wollen.
    Sie wissen aber nicht, wie sie da hinkommen.
    Unwissenheit führt zu Misserfolg und Misserfolg zu Aggression.
    Und zwar zu Aggression gegenüber all denen, die Erfolg haben.
    Was wiederum erklärt, warum die Linken so einen Beschützerinstinkt gegenüber allen anderen irgendwie gearteten Minderheiten entwickeln.
    Auch dann, wenn diese Minderheiten mit linker Denke gar nichts am Hut haben, was neue Konfliktlinien eröffnet.

    Die Linken sollten sich von Marx trennen, denn Marx‘ Überlegungen sind nicht richtig durchdacht und führen deshalb nicht zum gewünschten Erfolg.
    Wer die volle Freiheit und Kontrolle darüber erhalten möchte, sein Leben selbst zu gestalten, der muss zuallererst an sich selbst arbeiten und die Fehler nicht bei anderen suchen. Etwas, was die meisten Palästinenser auch noch nicht begriffen haben, denn Schuld daran, das sie selbst aus ihrem Loch nicht herauskommen, sind nicht die Juden, sondern Hamas und Hisbollah, die ihnen die ganze Zeit nur Flausen in den Kopf setzen.

    Man muss immer eins im Hinterkopf behalten: Wer nicht arbeitet, sich nicht weiterentwickelt und dennoch das Leben in vollem Umfang genießen will, für den muss jemand anderes doppelt arbeiten, um diesen Genuss zu ermöglichen. Von nichts kommt nichts und ohne Fleiß gibt es eben keinen Preis.
    Das ganze hochtechnologisierte Brimborium der Neuzeit wird an der schlichten Tatsache, dass Menschen gewisse Grundbedürfnisse zur Erhaltung ihrer Existenz selbst(!) bedienen müssen, nichts ändern. Es bleibt letztlich Handarbeit. Und wer sich da ausklammert, der lagert die notwendige Handarbeit zur Erhaltung seiner eigenen Existenz auf andere aus, was wiederum unangenehme Gegenreaktionen hervorruft.

  14. Die Linken reagieren sehr allergisch wenn ihre „Zecken§-Technik gegen sie angewendet wird.

    Da sie sich meist aus Staats- und Sozialkassen (H4, Bafög oder AStA) finanzieren, sind sie durch Amtsprüfungen bzw Datenaustausch aber besonders durch Wahlen sehr leicht zu treffen.

    Denn sobald bürgerliche Regierungen die Finanzquellen austrocken kommen die „Breitmaulfrösche“ in die Bredouille, da ihr Sumpf trocken gelegt ist.

  15. Natascha Strobl ist eine echte und authentische Repräsentantin ihres Arbeitgebers. Denn das ist doch ebenso primitive wie routiniert exerzierte Taktik der Linken im ÖRR: Werde ich dabei ertappt, wie ich Ideologie, Hetze und Gesinnung wieder mal über seriösen Journalismus gestellt habe, mache ich mich ganz schnell zum Opfer! Diese hochbezahlten Propagandist* – Achtung, Luft holen, jetzt kommt’s – INNEN können sich sicher sein, sofort Unterstützung aus dem Lager der Gesinnungsgenoss* – Achtung, Luft holen, jetzt kommt’s – INNEN zu bekommen.

    Ich halte es mittlerweile – leicht abgewandelt – mit Cato dem Älteren: Ceterum censeo publicae-rem circumfuncio esse delendam. Oder so ähnlich.

  16. „Was folgt daraus? Viele Linke – die Linksliberalen, die allerdings zunehmend selbst Opfer werden, einmal ausgenommen – können mit einem symmetrisch angewandten Freiheitsbegriff offenbar nichts anfangen.
    Etwas kürzer: Sie können mit Freiheit nichts anfangen.
    Ihr Verhältnis dazu ist rein instrumentell.“

    Nicht nur die Redefreiheit ist davon betroffen, sondern auch die Freiheit, sich selbst gegen physische Bedrohungen zur Wehr setzen zu dürfen:

    https://www.youtube.com/watch?v=DQVX6A1sz7k
    (Warnung: Man sollte Zeit und halbwegs Englisch mitbringen)

  17. Mit der Pauschalitaet der Massnahmen gegen links habe ich kein Problem, mit der Wirksamkeit im Verhaeltnis zum Aufwand und vor allem mit der Zielgenauigkeit schon. Auf TE war von der Verurteilung eines Biologen wegen Genderverletzung zu lesen. Man sollte anerkennen, dass das Problem ganz oben sitzt und dass das „Vasallenaergern „diese Person nicht juckt. Abgesehen von dem Justizproblem (siehe oben), bekanntlich ist die Rechtsprechung besorgniserregend ideologisch unterwandert und nicht frei von politischer Steuerung, sollte man möglichst rasch begreifen, dass IdeologInnen, NeurotikerInnen und SystemveraenderInnen (zum linken Totalitarismus) weder mit Argumenten, noch mit der partiell infizierten Justiz beizukommen ist. Glaeubige, Ideologen und Machthaber argumentieren nicht, auch weil es nichts zu argumentieren gibt. Sie verweigern bekanntlich hochoffiziell (der merkel’sche Antifaktizismus) Fakten, weil ihnen, die Verwirrten und NeurotikerInnen(das sind die mit den Märchen, Projektionen, Träumen, Realitaetsverweigerungen, kurz die Therapiebeduerftigen) koennen hier Aussen vor bleiben, klar ist, dass sie ihre eigentlichen politischen Ziele, die Transformation in ein voellig anderes System, nicht mit Fakten und Argumenten belegen koennen. Es gibt schlicht keinen Diskussionspartner auf der glaeubigen und linken Seite, es gibt auch keine Rechtsmittel gegen Spinner und Transformatoren, man wird Merkel und die Linksgruenen nicht von irgendetwas ueberzeugen koennen, das nicht ihren Zielen entspricht und man wird die pathologische coronapanik nicht rational/argumentativ beseitigen koennen. Es gibt nur Diffamierung, Stigmatisierung, soziale Ausgrenzung der Kritiker und Belohnung der Opportunisten. Die allein geeigneten Mittel, hier gegen die DrahtzieherInnen in Politik und beim Kapital/Multis, das „Davospersonal“ und die supranationalen Organisationen sehen anders aus. Mit Nadelstichen gegen Subalterne, gegen die willigen Helfer der TaeterInnen, wird es nicht gehen. Da dieses Volk den Widerstand verweigert, im Gegenteil bei jedem Grundrechtsentzug den Maechtigen und gewollten Majestäten lauter zujubelt, duerfte der Widerstand ausfallen, zumal sich die (konservativen) Kritiker mit den allein wirksamen Massnahmen gegen oben! naturgemäß schwertun. Man „schlägt“ lieber den Sack als die Herrin.

  18. „Viele Linke …. Etwas kürzer: Sie können mit Freiheit nichts anfangen.
    Ihr Verhältnis dazu ist rein INSTRUMENTELL .“ Intstrumetell um die Ungleichheit, Unfreiheit und Ungerechtigkeit zu zementieren. Und keinen von den „Geistesriesen“ fällt es auf.
    Das ihr eigenes Tun, das ist was sie angeblich bekämpfen. Schon irgentwie heftigst schizo. Das so Leute relevante Positionen einnehmen erklärt natürlich einiges was heute an Wahnsinn tobt.

  19. Das für mich immer wieder überraschende und erschreckende ist die Begeisterung einiger Pseudointellektueller für all die totalitären Methoden. Das offensichtlich völlige Fehlen vom Gedanken der Freiheit bei diesen halbgebildeten Gestalten. Da melden sich Leute zu Wort, die gerne andere anpöbeln, denunzieren, möglichst vernichten wollen, weil sie ganz offensichtlich zu einer kontroversen Diskussion nicht in der Lage sind. Den Geist der Freiheit können sie nicht ertragen. Aber all den Totalitären sei gesagt:
    „Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!“

    • Nein, linkes Gedankengut geht IMMER mit totalitären Gedankengut zusammen. Wenn es „gerecht“ und „gleich“ sein soll, dann MÜSSEN Leute unterdrückt und klein gehalten werden.

      Das geht nur mit einem geölt funktionierenden Unterdrückungsapparat. Lenin, Stalin, Mao und Pol-Pot haben gemerkt, dass sich ein Kommunismus anders nicht durchsetzen lässt.

  20. Das für mich immer wieder überraschende und erschreckende ist die Begeisterung einiger Pseudointellektueller für all die totalitären Methoden. Das offensichtlich völlige Fehlen vom Gedanken der Freiheit bei diesen halbgebildeten Gestalten. Da melden sich Leute zu Wort, die gerne andere anpöbeln, denunzieren, möglichst vernichten wollen, weil sie ganz offensichtlich zu einer kontroversen Diskussion nicht in der Lage sind. Den Geist der Freiheit können sie nicht ertragen. Aber all den Totalitären sei gesagt:
    „Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!“

  21. Dass Linksradikale und andere Regierungstreue langsam eine Cancel-Culture fühlen, ist ein gutes Zeichen, dass das alles was echtfreie Medien bringen, nicht umsonst ist und mit Verlaub, die Arschtritte gelegentlich offensichtlich Wirkung zeigen. Die MSM konnten sich letztlich nur so linksgrün breit machen, weil man sie in den letzten Jahrzehnten aus Bequemlichkeit und Dekandenz im liberalkonservativen Lager gewähren ließ. Damit ist aber nunmehr Schluß. Wie der Samstag zeigte: Es gibt noch nichtlinke kritische Massen, die zwar langsam, aber sich doch deutlich beginnen in Bewegung zu setzen. Corona tut da einiges Positives. Das darf man nicht vergessen……wegen mir kann Corona noch bleiben. Zusammen mit dem heißen Insolvenz- und Kündigungs-Herbst gibt das ungeahnte Erweckungsmomente.

    Daher immer weiter und immer nachhaltiger bohren, Nadelstiche setzen, hinterfragen, frech sein…..einfach den Mund aufmachen. Der Gegner ist schwächer als man denken mag…..er bewegt sich auf dünnem Eis.

    • Das wurde von Dunja Halali und damit von oberster ÖR-Stelle offiziell und amtlich bestätigt. Alles gefährliche Nazis und Rechtsradikale und von der AFD beauftragt. Die riefen sogar: “ Wir sind das Volk“. Wir wissen ja alle, zu welcher Zerstörungsorgie das geführt hat. Der ganze schöne kapitalistische Schutzwall wurde in Schutt und Asche gelegt. Eine der dunkelsten Stunden des Sozialismus und Kommunismus.

  22. Ich erlaube mir, unzulässig?!, zu verkürzen: Die Dummheit ist unbestritten grenzenlos, wird durch twitter-Auswuerfe, facebook-Kommentare, postings, fast egal von wem, minütlich bestätigt. Leider vor allem von Journalisten und Politikern ?????

  23. Ja, es macht Spaß zu sehen, dass immer mehr Leute Widerstand leisten. Die Trennschärfe, die den Texten von Herrn Wendt innewohnt, ist einzigartig. Weiter so.

    Beruhigt sein kann man aber noch lange nicht, denn die Linksextremen und Linksradikalen haben die Regierung, den ÖR sowie die Gewerkschaften und die Kirchen hinter sich. Sie wissen, dass sie sich alles erlauben können, bis hin zu versuchtem Totschlag (oder Mord). Wurden die Täter, die direkt gegenüber dem Oberlandesgericht Frankfurt ein Molotowcoctail auf ein Polizeiauto geworfen haben (Blockupy 2015) zur Rechenschaft gezogen? Wurde einer von denen strafrechtlich verfolgt, die vom Gerüst Gehwegsplatten auf Polizisten herabwarfen (G20 in HH)? Hat man einen der Täter verfolgt, die Uwe Junge das Jochbein brachen oder dem Bundestagsabgeordneten der AfD in der hohlen Gasse von hinten eins überzogen? Nein. Deshalb werden die Linken nun die nächste Eskalationsstufe zünden.

    Leider wachen viele erst auf, wenn sie selbst betroffen sind. Viele der Demonstranten in Berlin werden bei der Nachlese in den Nachrichten überrascht gewesen sein, als Rechtsradikale bezeichnet worden zu sein. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen sie daraus ziehen werden.

  24. Deswegen sollten wir dem Virus dankbar sein. Die Folgen daraus bzw. vermittelt über die staatlichen Repressionen treten sofort und mittelbar ein; nicht wie die schleichenden Folgen der illegalen Massenmigration und der Verschleuderung des Vermögens in Billionenhöhe. Erste spüren alle sofort. Letztere Folgen sehen nur die, die sie sehen wollen. Wehrmutstroofen ist, dass Corona leider nicht schon 2014 war. Was hätte das noch ändern können; seufz
    Und gerade weil die Yoga Lehrerinnen jetzt von den Parteisoldaten als Nazi und rechts beschimpft werden, sollte auch der letzte Depp begreifen, dass diese Politikerkaste uns zwingen will 2+2=6 zu sagen.

  25. Gruselig!!! Es geht mit Beinahe-Lichtgeschwindigkeit Richtung Diktatur und die schweigende Mehrheit steht in traditioneller Biedermann-Manier an der Seitenlinie und ereifert sich obendrein , wenn Normalbürger das Grundgesetzliche Recht auf Versammlungsfreiheit wahrnehmen. Wie wahr: Wer aus der Geschichte nichts gelernt hat, muss sie immer aufs Neue wiederholen.

    • Ein denkbare „Diktatur“ wird DEUTLICH schneller an den materiellen Realitäten scheitern als die DDR. (Die DDR wurde massiv von der BRD über verschiedene Wege subventioniert).

      Sobald die Wirtschaft ideologisch kaputt gemacht wird und dies die Leute spüren, kommt es zu offenen Widerstand.

      • Nicht unbedingt. Man wird zur Beseitigung der Probleme den totalen Sozialismus ausrufen inklusive aller Begleiterscheinungen, wie zB Verstaatlichungen. Die Schuld an der Misere wird man den Rechten geben, weil sie den Systemwandel sabotieren. Viele werden sich von den tollen Versprechungen und kleinen Geschenken blenden lassen. Schauen Sie, wie es in Venezuela gelaufen ist…

      • Nun, sollte es wirklich zum äußersten kommen, was hoffentlich niemals passiert, besteht zumindest die Chance das die Polizei und der Rest der von Ursel und Gretel gequälten Bundeswehr auf der richtigen Seite stehen.

    • @ Veronika Deutsch

      Gebrauchsanweisung und Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte dem Roman 1984 von Orwell.
      Auszug: „Jede Aufzeichnung wurde vernichtet oder verfälscht, jedes Buch überholt, jedes Bild übermalt, jedes Denkmal, jede Straße und jedes Gebäude umbenannt, jedes Datum geändert. Und dieses Verfahren geht von Tag zu Tag und von Minute zu Minute weiter.“

    • Die Polizei hat halt doch noch ein gewisses Schamgefühl. Über Einsätze zu denen man wohl mehr oder weniger gezwungen wird, sagt man besser nichts. Es kann einen ja auch ganz schnell den Job kosten.

  26. Ich weiß nicht was ich von diesem etwas anstrengend langen Text halten soll. Die Beschäftigung mit der eigenen Klientel (Journalisten) ist für den Leser eher ermüdend, der täglich solchen Litaneien ausgesetzt ist und das alles zur genüge kennt, wenn er denn mal irgendwo seine Meinung kund tut oder auch mal „falsch guckt“. Intellektuelle Streitgespräche und gegenseitige Angriffe mögen für eine abgehobene „Schreibende Zunft“ ganz unterhaltend sein….uns anderen drücken ganz andere Sorgen. Und das die Meinungsfreiheit in diesem Land immer weiter beschnitten und eingeschränkt wird…nun diese Tatsache geben sogar die „follower“ der Mainstream Medien teilweise zu.

  27. Die Saat der despotistischen Ideologie einer messianischen Horde geht auf, weil der Boden seit vielen Jahren bereitet wurde. Es bedurfte nur noch einer ihrerseits despotistisch-materialistischen Kanzlerin und deren opportunistischer Polit-Soldaten, um der Horde die Absolution zu erteilen. Der Fisch, der den Zeitgeist unerträglich macht, stinkt in Deutschland immer vom Kopf, der es schafft, sich feige Politiker und selbstverliebte Journalisten und Intellektuelle zu unterwerfen und im eigenen Sinne zu nutzen.

    • Verkennen Sie NICHT Merkels Talent ihr Mäntelchen in den Wind des „Mainstreams“ zu hängen.

      • Tja und verkennen Sie nicht das Talent des wütenden, entrechteten, bald enteigneten, mit vergewaltigten Töchtern und angestochenen Söhnen “gesegneten” Mobs, Wendehälse artgerecht zu behandeln.

  28. Die einzige Freiheit, um die Linke sich sorgen, ist ihre eigene. Auch wenn sie zu Lasten der Freiheit anderer geht.

  29. Wir haben keine Angst vor Widerspruch gegen unsere liberal konservativen Meinungen, denn wir haben die besseren Argumente und wissen die Errungenschaften der Aufklärung und unserer Vorfahren auf unserer Seite. Wir haben lediglich Angst davor, dass unsere Autos vor der Tür brennen, dass unsere Scheiben eingeworfen werden, dass wir unseren Job verlieren, wenn wir uns mit bekannten Leuten zum Mittag treffen, die unsere Meinung teilen; dass unsere Söhne und Töchter zusammengeschlagen werden, wenn sie ihre liberale Meinung öffentlich äußern, dass sie und wir als Nazis und Rassisten beschimpft werden, wenn sie die Regierungsmeinung nicht teilen. Was Merkel mit Widerspruch meint, lässt sich mit Ächtung, Duldung von Gewalt, Klima der Angst und Zerstörung der Existenz übersetzen. Aber wenn es uns nicht passt, können wir ja statt unsere Meinung zu sagen, Kuchen essen. Zumindest solange wir uns den noch leisten können. Der Treppenwitz ist, dass gerade diejenige das Wort Meinungsfreiheit in den Mund nimmt, von der es sinngemäß heißt, sie setze alles daran, dass ein anderer seine Meinung ändert, damit diese mit ihrer eigenen übereinstimmt.

    • Mein Gott, jammern Sie nicht so viel, wehren Sie sich! Das machen wir Rechten viel zu wenig! Wenn jemand Sie als Nazi bezeichnet (ich nehme an, das sind Sie so wenig wie ich), dann zeigen Sie den an! Irgendwann merken die es schon.

      • Darin liegt ja das Problem; Nazi ist in diesen Zeiten kein justiziabler Begriff mehr. Das gilt selbst dann wenn ich mir einen kurzen roten Rock überstülpe und denen die Gelegenheit gebe, das Wort Schlampe noch anzuhängen. Justiziabel wird es erst dann, wenn ich ein Schild mit “das gehört einem Nazi” in mein Auto lege; und Reflex artig durch die roten Schlaegertruppen eine Brandstiftung draus wird. Nicht sehr verlockend.

  30. wo vermeintliche „Kulturbereicherung“ gepaart mit destruktiver Resistenz einhergeht, sollten wahre Geister sich überlegen, wie sie sich hierzu verhalten…

  31. Mittlerweile gibt es gute Analysen, warum z.B. LINKE YOGA-LEHRERINNEN auf die Strasse gehen und bei einer Demonstration für Freiheit mitmachen.

    Der Grund ist einfach:

    Yoga-Lehrerinnen sind von den Corona-Einschränkungen besonders betroffen (dürfen keine Kurse mehr abhalten in ihren Wohnungen bzw. Kunden kommen nicht mehr.)

    Dieses quasi Kontakt-Verbot führt zu einer wirtschaftlichen Existenz-Not.

    • Deswegen sollten wir dem Virus dankbar sein. Die Folgen daraus bzw. vermittelt über die staatlichen Repressionen treten sofort und mittelbar ein; nicht wie die schleichenden Folgen der illegalen Massenmigration und der Verschleuderung des Vermögens in Billionenhöhe. Erste spüren alle sofort. Letztere Folgen sehen nur die, die sie sehen wollen. Wehrmutstroofen ist, dass Corona leider nicht schon 2014 war. Was hätte das noch ändern können; seufz
      Und gerade weil die Yoga Lehrerinnen jetzt von den Parteisoldaten als Nazi und rechts beschimpft werden, sollte auch der letzte Depp begreifen, dass diese Politikerkaste uns zwingen will 2+2=6 zu sagen.

    • Genau. Nichts geht über Selbstbetroffenheit. Die Anderen, das sind nicht wir.

  32. Leute versuchen eben mit verschiedenen Mitteln durchzusetzen, was sie haben wollen. Haben sie damit Erfolg, wenden sie diese Mittel und „noch mehr und noch stärker davon“ wieder und wieder und wieder ein. Es hatte ja Erfolg.
    Im Grunde ein eintrainiertes Verhalten. Damit es wieder abtrainiert wird, braucht es länger. Bis die Leute nicht mehr glauben, mit diesen Mitteln Erfolg zu haben.
    Hätten die Leute z.B. damit Erfolg den politischen Gegner umzubringen, würden sie es machen.
    Ändern wird sich das erst, wenn es genügend Leute persönlich trifft, die Macht haben. Z.B. war es nach der glorreichen Herrschaft Stalins nicht mehr üblich, Genossen, die man entmachten wollte, umzubringen. Sie wurden nur noch kaltgestellt. Die Genossen, die an der Macht waren, haben die erfolgreiche Politik Stalins am eigenen Leib erlebt.
    Auch bei der Französischen Revolution wurde nach dem Sturz Robespierres die Guillotine kaum noch verwendet. Die herrschenden Jakobiner kannten die Folgen zu gut.

  33. IT’S PAYBACK TIME!

    Genau meine Rede: allerhöchste Zeit, dass sich Widerstand von rechts regt. Ich selbst (erklärtermaßen stolz darauf, rechts, aber nicht rechtsradikal zu sein) nehme jede argumentative Auseinandersetzung mit JEDEM Linken auf – und weiß jetzt schon, dass ich die alle uralt aussehen lasse. Die panische Angst der Linken, sich dieser Argumentation zu stellen, hat 2 Wurzeln:

    -sie wissen insgeheim, dass sie nicht wirklich viel entgegen zu setzen haben.
    -es gibt, ungeachtet des linken medialen Mainstream, eine Vielzahl von Bürgern, die eher „rechts“ stehen. Und dabei handelt es sich überwiegend nicht um Hartz IV-Bierdosenzerknüller, sondern um das Bildungsbürgertum. Stichwort Don Alphonso: als er noch seinen Blog bei der FAZ hatte war er dort unter allen Blogs der Renner. Keiner der linksgrünen FAZ-Bubi-Blogger hatte auch nur einen Bruchteil seiner Leserbeiträge (de facto: follower). Auch im redaktionellen Teil der FAZ (und die war damals zumindest rudimentär noch ein Qualitätsmedium) war das Meinungsbild der Leserbeiträge eindeutig: zu knapp 85% in Richtung der „Partei Sie wissen schon welche“. Also erklärtermaßen gegen links. Ich selbst hatte dort mal über 1100 likes – soll heißen ich kam an. Vor allem DAs Rauswurf war dann allerdings auch für mich Anlass, meinen account dort zu löschen – ich habe die FAZ seither nicht einmal mehr angesehen.

    Ich selbst schätze Don Alphonso nach wie vor sehr, wollte aber nicht hinter die Welt-Bezahlschranke, hauptsächlich, um dieses ansonsten linke Medium nicht noch zu unterstützen.

    Fazit: rechts läuft es, links hinkt es. Und wenn die Linken wirklich politischen Diskurs wollen (ich kriege ja solche Äußerungen nicht mehr mit, weil ich die Linksgrün-Medien konsequent boykottiere, aber die blasen ja die Backen ganz schön auf), dann sollen sie mal kommen.

    Darauf, die über den Haufen zu argumentieren, freu‘ ich mich jetzt schon.

    • Alles schön, aber die wollen ja gar nicht wirklich diskutieren. Eher hauen die Ihnen die Nazikeule auf den Kopf, weil sie wissen, das sie keine Argumente haben. Das ist ja das Dilemma der Bürgerlichen und Konservativen. Die wissen sich im Recht, sind die klügeren Köpfe, kommen aber gar nicht erst zu Wort. Werden notfalls einfach niedergeschrien oder niedergetrampelt. Da haben Sie leider mit den besten Argumenten keine Chance. Genau das erleben wir doch tagtäglich, von den bekannten Demos nebst linksradikalen Sturmtrupps auf der Strasse bis zu den sog. „Politiktalks“ mit den bekannten Zahlenverhältnissen 1:6, wenn denn mal ein Konservativer zu so einem Schauprozess überhaupt eingeladen wird usw. Das ist es übrigens, was Bürgerliche und Konservative nie begreifen, man kann mit Linken nicht argumentieren, das sind Fanatiker, Ideologen, die wissen wie gesagt, daß sie keine Argumente hätten und sind bereit eher den politischen Gegner physisch zu vernichten, als das zuzugeben und Fehler einzugestehen. Ein Blick in die Menschheitsgeschichte zurück belegt das, seit dem diese unheilvolle Pseudoreligionunter die Menschen kam.

      • Links hat ein riesiges Netzwerk aufgebaut, in dem sich die Linken gegenseitig Lobpreisen und viel Lärm um ihre neusten Knallerideen zu machen. Das beherrscht inzwischen die Öffentlichkeit. Zusammen mit der linken Standartphrasen Gehirnwäsche in den Schulen….
        Eigentlich kann man sagen ein riesiges Marketingsystem wo man ununterbrochen völlig unbrauchbare Ware an den Mann bringt. Klar interessiert die kein Dialog.

      • Aber Teufelskreise sind dazu da, durchbrochen zu werden. Mutig sein!

      • Nazikeule zieht bei mir nicht. Wer mich als Nazi bezeichnet, den zeige ich wegen Verleumdung an. Dass ihm die Brocken um die Ohren fliegen. Und: in der Bibel steht an einer Stelle (sinngemäß): setze Dich nicht mit Narren an einen Tisch. Wenn Sie auf eine Linken- oder Omas gegen rechts-Demo gehen dürfen Sie da natürlich nicht mit Zustimmung rechnen. Bleiben Sie weg da und lassen Sie die in ihrer Dummheit schmoren. Das ist schon Strafe genug. Halten Sie sich doch an Ihre Leute (unsereiner), da gibt es doch wahrlich genug (siehe oben). Wir sind viel mehr als manch einer denkt.

  34. Sehr gut Wendt, einfach nur gefährlich wie einem diese Linken das Wort in der Gosch umdrehen. Und dabei wenn ich diese Twitters lese, merke ich daß die Linken Gesinnungswächter fast genauso ideologisch faschistoid umgehen, wie diejenigen denen sie es immer vorwerfen oder vor denen sie warnen. Ich könnte kotzen ob so viel Dreistigkeit.

    Allen voran diese Sozen und die Esken oder Maas sind Denunzianten

    • Hatten Sie von rot-lackierten Faschisten jemals etwas Anderes erwartet?

  35. Sie wissen aber schon, dass der Massenterror untrennbar mit der Revolution eines de Sade verbunden ist, trotz liberté, egalité und fraternité? Nicht erst nach Jahrzehnten oder -hunderten der Degeneration, sondern gleich im Anfang. Auch heute will die Marseillaise „unreines Blut“ vergießen … Insoweit: Mehr von demselben, nichts Neues unter der Sonne.

      • Nein, Robespierre hat übernommen, den Sturm auf die Bastille soll aber Marquis de Sade ausgelöst haben, als er aus dem Fenster seines dortigen Appartements rief „sie töten uns!“, das Volk glaubte es, stürmte und staunte über den Luxus seiner Behausung, in der diverse Werke verfasst hatte. Er selbst wurde kurz zuvor in eine Irrenanstalt verlegt. 1790 entlassen, schloss er sich den Jakobinern an …

Einen Kommentar abschicken