Schon wieder die Irren in Berlin, werden Sie vielleicht denken, lieber Leser, und Sie haben ja auch Recht. Doch wir alle kommen nicht um die Tatsache herum, dass in der Bundeshauptstadt vieles schon früh besichtigt werden kann, was irgendwann später dann in der ganzen Republik ganz normal wird.
Berlin war früh pleite, in Berlin waren früh die Grünen eine vor allem kulturell dominierende Kraft, in Berlin gab es früh ein Bündnis von SPD und der ehemaligen SED, Berlin hatte früh einen offen schwulen Regierungschef. In jüngerer Zeit hat Berlin früh nachgewiesen, dass unser Staat keine großen Bauprojekte mehr bewältigen kann (Flughafen) und sogar mit der Durchführung von ganz normalen Wahlen überfordert ist.
Und jetzt zeigt Berlin, wie kranke Beamte ein Parlament lahmlegen.
Das kommt so: Die Stadt hat zwölf Verwaltungsbezirke. Die haben jeweils um die 300.000 Einwohner, sind also selbst jeweils eine ordentliche Großstadt für sich. Deshalb haben sie auch eigene Regionalparlamente. Die heißen in der Hauptstadt „Bezirksverordnetenversammlung“, kurz BVV.
Im gutbürgerlichen und wohlhabenden Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist nun die für Donnerstag anberaumte Sitzung der BVV abgesagt worden. Der Grund: Alle drei Mitarbeiter im BVV-Büro, also in der Geschäftsstelle des Parlaments, haben sich krankgemeldet. Das passiert nun schon zum zweiten Mal innerhalb von nur zehn Monaten. Im März 2024 musste eine BVV-Sitzung aus exakt demselben Grund ausfallen. Das BVV-Büro ist für die Vorbereitung der Tagesordnung, für die Protokollführung, für Auszählungen bei Abstimmungen und für die Nachbereitung von Beschlüssen zuständig.
Auf der Tagesordnung standen diesmal durchaus drängende Probleme. Unter anderem wollten die Lokalpolitiker darüber beraten, wie trotz der Sparzwänge die Sozialstation einer Grundschule gerettet werden könnte. Auch über die Abwendung eines befürchteten Verkehrschaos wegen Bauarbeiten an einem vielbefahrenen Autobahndreieck wollte man sprechen.
Der Berliner würde sagen: Fällt jetzt aus wegen is’ nich’.
In der Hauptstadt hängt die Demokratie also vom Krankenstand in der Verwaltung ab. Das ist, um unseren Satz vom Anfang aufzugreifen, in der Tat irre. Aber es ist noch nicht einmal die finale Pointe.
Denn jeder Berliner Stadtbezirk hat nicht nur ein eigenes Regionalparlament, sondern auch eine eigene Regionalregierung. Deren Mitglieder heißen Bezirksstadträte, der Chef ist der Bezirksbürgermeister. Die haben natürlich in ihrer Bezirksverwaltung – dem sogenannten Bezirksamt – auch Mitarbeiter. Und zwar viele.
Doch die grüne Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch, qua Amt oberste Personalchefin der Bezirksverwaltung, will der BVV ausdrücklich nicht helfen. Sie lehnt es ab, auch nur zeitweise ein paar Mitarbeiter als Aushilfen zu schicken, damit das Regionalparlament tagen kann.
Berlin, wir haben es angemerkt, ist bei allen negativen Entwicklungen immer ein bisschen früher dran als der Rest des Landes. Es ist also eher wahrscheinlich, dass irgendwann auch Sitzungen des Bundestages ausfallen, weil in der Bundestagsverwaltung zu viele Beamte Grippe oder Rücken haben.
So sieht es inzwischen aus: das Land, in dem wir gut und gerne leben.
Länderfinanzausgleich für Berlin komplett und für immer streichen! Dieser Sumpf kann nur ausgetrocknet werden!
Aus dem Artikel: „Doch die grüne Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch, qua Amt oberste Personalchefin der Bezirksverwaltung, will der BVV ausdrücklich nicht helfen.“
Stets die identische Ursache für den stattfindenden Zerfall unserer Heimat: Die Verweiblichung und die daraus speisende fehlende Männlichkeit unserer Gesellschaft, das der deutsche Philosoph Hegel im 19. Jahrhundert folgendermaßen formulierte: „Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.“
In diesem Land hat sich ein Schlendrian ausgebreitet, oder man könnte es auch als „null Bock“ deklarieren. Ja, es gibt viele vernünftige Menschen, die immer noch mit Herzblut ihren Beruf ausüben. Seit Corona und vor allem durch das in Kraft treten des Homeoffice hat sich die Arbeitskultur extrem verschlechtert. Ich kenne selber Arbeitnehmer, die seit der Coronazeit im Homeoffice arbeiten, jedoch die bezahlte Arbeitszeit nicht ableisten und während der Arbeitszeit ihre Wäsche waschen und die Fenster putzen. Die Arbeitnehmer, bei denen auf Grund des erwählten Berufes kein Homeoffice möglich ist, passen die Gelegenheit ab sich öfter arbeitsunfähig zu melden. Viele gehen unmotiviert zur Arbeit und entsprechend sind die Ergebnisse. Gerade in Berufen, wie z.B. im Kindergarten,wo die Betreuung der Kinder ab dem ersten Lebensjahr erfolgen soll, damit Mutti arbeiten kann, ist die Lieblosigkeit gegenüber den kleinen Kindern spürbar. Die wenigsten Erzieher sind hier noch mit Herzblut dabei die Fehlzeiten sind enorm. Diese Einrichtungen sind zu Aufbewahrungsanstalten verkommen. Der volkswirtschaftliche Schaden, neben den politisch gewollten (Energiepreise, Bürgergeld, ungezügelte Migration usw.) dürfte in die Milliarden gehen. Die Frage, die sich stellt: Wie lange hält Deutschland diese Arbeitskultur noch aus?
Hier ist der Hintergrund: Die AfD wollte einen Antrag zur Remigration auf die Tagesordnung bringen! Da wurde dann lieber die Sitzung sabotiert. Ganz wie im Bundestag, der auch nicht tagt, damit Anträge der AfD nicht eine „Zufallsmehrheit“ bekommen. „UnsereDemokratie“ bei der Arbeit!
Die Grünen haben es nicht so mit der Demokratie. Sie sägen einen mit hoher Zustimmung gewählten Kandidaten ab, weil er eine potthäßliche grüne Queeraktivistin sexuell bedrängt haben soll, was ehrenrührig und erstunken und erlogen ist. Die Jette Niesreiz von der Grünen Jugend findet trotzdem, daß man immer jeder Anschuldigung glauben solle, die von einer „Betroffenen“ vorgebracht wird, und die zuständige Grüne legt das Bezirksparlament lahm, weil sie keine Vertretung für kranke Beamte schicken will. Hat den Grünen die Tagesordnung nicht gefallen?
Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Legislative in Deutschland ohnehin bloß noch eine Abnickversammlung für die Entscheidungen der Parteispitzen darstellt. Die Parteienherrschaft muss beendet werden, indem die Regierungschefs (Ministerpräsidenten, Bundeskanzler) von Parteilosen gestellt und vom Volk gewählt werden. Auch alle Minister müssten parteilos sein. Dann wäre eine Regierung, wie es im Sinne echter Gewaltentrennung sein sollte, ein Gegenpol zur Macht der Parteien statt deren Epizentrum.
Das ist der Verweigerungs-Trotz, nachdem Donald begann die woke Traumwelt aufzumischen. Am besten alle austauschen.
Nicht nur die Anwesenden im Plenarsaal haben gut lachen. Es gibt nicht
s zu tun. Wollen wollten wir ja, aber wenn es nicht geht, dann können wir auch nicht
s dafür. Keine Ahnung welche Krankheiten vorliegen. Aber bei genauer Prüfung sollte klar werden, dass eine Teilnahme an solch wichtigen Sitzungen wohl doch bei dem ein oder anderen möglich wäre. Stellvertreter schickt man nicht. Nixtun und Geld kassieren ist doch viel schöner. Sollen die Kinder doch die Probleme in Ihrer Schule selber lösen und die arbeitenden Menschen doch im Stau stehen. Uns geht es gut. Und nur das zählt.Im übrigen braucht man nicht mal krank zu sein, um nicht arbeiten zu müssen. Hat unser Bundestag längst bewiesen. Da werden ganze Sitzungstage vor Weihnachten ((Bruch der Ampel) ausgesetzt, da Herr Merz ja erst dann wieder aktiv werden will, wenn er an der Macht ist und Scholz die Vertrauensfrage gestellt hat. So ganz ohne Krankheit!
Herr Heiden,
macht nichts, einfach noch ein paar Stellen im öffentlichen Dienst schaffen. Kostafastgarnix. Wir sind wirklich bekloppt, diesen Irrsinn nicht abzuwählen.
Zu der erwähnten Bezirksbürgermeisterin Bauch genügt ein Blick in Ihren Wikipediaeintrag, der ALLES sagt:
„Nach den später als ungültig erklärten Wahlen 2021 stellten die Berliner Grünen zunächst die stärkste Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf. Bei der Wiederholungswahl 2023 wurde die CDU mit 30,7 % stärkste Partei und lag damit nun vor den Grünen, die auf 23,9 % fielen.Obwohl die Ernennung zur Bezirksbürgermeisterin aus einer ungültigen Wahl hervorging, hält Kirstin Bauch bisher weiter an ihrem Amt als Bezirksbürgermeisterin fest“
„Es ist also eher wahrscheinlich, dass irgendwann auch Sitzungen des Bundestages ausfallen, weil in der Bundestagsverwaltung zu viele Beamte Grippe oder Rücken haben.“
Macht nix. Die Lücke die die hinterlassen ersetzt sie nicht nur vollständig, sondern stellt einen massiven Fortschritt dar.
Stadtstaaten auflösen! Kein Geld für Berlin. Wenn man nicht handlungsfähig ist: man nehme eine Hauptstadt aus der Mitte Deutschlands. Da Weimar schon verbraucht: wie wärs mit Jena?
Wir Berlin waren immer führend – die ersten elektrischen Züge – ohne Krach und ohne Rauch – fuhren in Berlin, an unserer fortgeschrittenen Medizin und erstklassischen medizinischen Forschung ist die Welt genesen… Jetzt führen wir auch auf dem Weg nach unten. Berliner Bankgesellschaft, Fluchhafen Berlin – und natürlich die Verwaltung. Deutschland wird zum Italien der Vergangenheit – aber mit schlechtem Wetter und schlechter Laune (und einer miserablen Selbstständigenquote) Aber im Gegensatz zu unseren Freunden in Südeuropa vertrauen wir in Deutschland immer noch zu sehr auf den Staat. Möge er unsere eigenen Interessen in der ihm innewohnenden gewalttätigen Art und Weise gegen die Anderen durchsetzen („wir wollen die Kohle“ – das gilt vom Hartzer bis zum Unternehmer) Eigeninitiative ist weitgehend erstickt, weil der Staat das ja regelt. Viele sprechen gar vom „Vater Staat“ – was der Gipfel der Infantilität und auch eine Beleidigung für alle Väter dieser Welt ist.
Es ist Zeit, diese Hoffnung aufzugeben und selbst tätig werden – nicht fragen, tun. Staat und Verwaltung können da nur stören. Freuen wir uns, wenn sie nicht aktiv sind – dann können sie auch keinen Schaden anrichten. Minimieren wir die Berührungsflächen mit der Verwaltung. Freuen wir uns über jede nicht gezahlte Subvention an die Konkurrenz. Freuen wir uns über jede nicht kontrollierte Parkuhr oder dem Bescheid wegen irgendwelchem Blablubb der nicht eintrifft. Scheitern als Chance.
Der neuzeitliche deutsche Krankenstand ist die wirksamste Form des stillen Protestes – der Kranken und der Ärzteschaft.
Nix für ungut, aber Politik, welche nicht stattfindet ist immer noch die beste Politik.
Ein „lahmgelegtes“ (rot/grünes) Parlament kann erstmal keinen weiteren Schaden anrichten – das ist doch eine gute Nachricht.
Die BVV ist die Chefin des Bezirksbürgermeisters. Wenn zwei Drittel für die Abwahl stimmen, kommt der irgendwann auch weg.
Alle,die kein Personal bereit gestellt haben, gehören einer Dienstaufsichtsbeschwerde unterzogen.
Es kann nicht sein, dass derartige Sabotage durch das Führungspersonal des Bezirks ungeahndet bleibt.
Wer die demokratische Beteiligung auf kommunaler Ebene wiederholt derart missachtet, gehört demokratisch aus dem Amte entfernt.
Das ist genau der Machtmissbrauch,den keiner brauchen kann.
Beschlussantrag für die nächste reguläre BVV
„Der Bezirksbürgermeister wird angewiesen, der BVV und den Ausschüssen 3 zusätzliche qualifizierte Verwaltungsmitarbeiter als Personalreserve zuzuweisen und sie durch das bereits vorhandene Personal einweisen und schulen zu lassen.“
Gut das wir keine Atomkraftwerke mehr haben. Oder Krieg. Oder überhaupt etwas was kaputt gehen könnte und man sich kümmern müsste.
Vermutlich ist es sogar besser, daß die Sitzung ausfällt. Die BVV ist mehrheitlich fest in der Hand von Linksgrün. Da kann nichts Sinnvolles herauskommen.
Ich tippe mal auf Burn-out durch permanente Überlastung als Ursache des hohen Krankenstandes…
Zu viele krank (Spritze?) kann ja ähnlich wie fehlendes Geld Schlimmeres verhindern…sagte schon:
Charles Maurice de Talleyrand – Ex-Außenminister Napoleons :
«Geldmangel ist ein Segen. Niemand vermag zu sagen, wie viele politische Dummheiten aus Mangel an Geld schon verhindert worden sind.
Durch nichts in der Welt ist so viel Unsinn verhindert worden wie durch fehlendes Geld.»
Ersetze Geld mit Personalmangel.
Im Artikel kein Hinweis auf BEAMTE?? Von der Tätigkeit her betrachtet dürfte es sich um Tarifpersonal handeln.
Und statistisch gesehen ist diese Häufung, besonders bei kleinen Gruppen, im Lichte der Spritzung nicht ungewöhnlich.
Die Überschrift ist reines Beamtenbashing.
Richtig wäre gewesen: Eklatantes Führungsversagen der Berliner Verwaltung….der/die zuständige XY schafft es nicht einmal, eine simple Ratssitzung durchzuführen..
Mit fällt dazu folgendes ein:
es gibt Landesparlamente in der Welt, wo man sich ein Mal im Jahr für 2 Monate trifft. Alles läuft auch gut.welche Boosterstatus haben diese Beamte?wenn diese Leute nicht tagen können, ist weniger Papier zerstört worden. Das gleiche gilt für die Bürgerrechte.