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TICHYS WAHLBAROMETER

Wenn aus einer großen eine kleine Koalition wird …

11.09.2017

| Lesedauer: 5 Minuten
Eine schwarz-grüne Koalition, die angeblich die Mehrheit will, bekommt sie nicht. Das geben die Zahlen zur Zeit genau so wenig her wie eine schwarz-gelbe Koalition.

„Prognosen sind schwierig, vor allem wenn es um die Zukunft geht“. Über diesen Witz haben schon viele Statistiker gelacht. Will man in dem Wust an Umfragen, die sich jede Woche neu „erfinden“, nicht den Durchblick verlieren, muss man sie zusammenfassen und in unterschiedliche Klassen einteilen, um dann den Verlauf zu beobachten. Diese Methode führt zu dem nachfolgenden Bild:

Quelle: www.Wahlrecht.de und eigene Berechnungen. In Prozent aus den Zweitstimmen. Alle Umfragen der sieben führenden Wahlforschungsinstitute: Allensbach, Emnid, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GMS, Infratest dimap, INSA; veröffentlicht in der Zeit zwischen 6. und 9. September 2017.

Alle an der Sperrklausel gescheiterte Splitterparteien, deren Stimmen „unter den Tisch fallen“, während die entsprechenden Mandate anteilig auf die Parlamentsparteien umverteilt werden. (Sperrklausel-Zugewinn)

Statistische Bewertung

Bekanntlich wählen die Deutschen nicht mit einer Stimme, sondern mit zwei: der Erst- und der Zweitstimme. Keines der sieben führenden Wahlforschungsinstitute nimmt darauf Rücksicht. Sie alle schenken der Erststimme nur wenig oder gar keine Beachtung. Niemand weiß daher, wie groß das Stimmensplitting sein wird. Danach wird überhaupt nicht gefragt. Niemand kann deshalb sagen, wie viele Überhänge entstehen: bei welcher Partei, in welchem Land. Und weil sie das nicht „auf dem Schirm“ haben, gibt es keine Aussagen zu den Ausgleichsmandaten. Doch der schwedische Nationalökonom Gustav Cassel hat den treffenden Satz geprägt: „Schlechte Zahlen sind besser als gar keine“.

WAHLPROGNOSEN
Wahlrecht: Fornoff und Schönenborn zucken mit den Achseln
Nimmt man die methodische Schwäche der gängigen Wahlprognosen hin, kann man die folgenden Tendenzen als wahrscheinlich bezeichnen: Beide Großparteien, CDU/CSU und SPD, haben bei der Zweitstimmen-Prognose einen oder sogar zwei Prozentpunkte verloren. Sie befinden sich im Sinkflug. Das ergibt sich aus dem Vergleich mit der erstmaligen Veröffentlichung von Tichys Wahlbarometer für die Zeit v. 19. bis 24. August 2017 in dem Beitrag: „Fornoff und Schönenborn zucken mit den Achseln“. Die Grünen stagnieren bei 8 Prozent der Zweitstimmen, Linke, FDP bei 9 Prozent. Die AfD legt zu. Bei der AfD muss man berücksichtigen: Eine unbekannte Menge an Wählern, vor allem der „Schmuddelparteien“, sagt bei Umfragen nicht die Wahrheit. Dieser Effekt kann dazu führen, dass die AfD unterschätzt wird. (Vgl. dazu in Tichys Einblick: „Die Treffsicherheit von Wahlprognosen“)

Koalitionspolitische Bewertung

Ein lauer Wahlkampf deutet darauf hin, dass es eine laue Wahlbeteiligung geben wird. Franz Müntefering hat zu seiner Partei gesagt: „Opposition ist Mist“ und ihr damit die „GroKo“ schmackhaft gemacht. Wie zweischneidig eine große Koalition ist, das zeigt sich im Wahlkampf zum 19. Deutschen Bundestag. Die SPD kann sich als Koalitionspartner einer „Groko“ als Alternative zur Regierung profilieren. Das ist das Schicksal von Martin Schulz. Ein wenig hier, ein wenig da kann er anderer Meinung sein. Als glaubwürdige Alternative wird er von den Wählern nicht wahrgenommen und kann er auch nicht wahrgenommen werden.

„DER MENSCH DENKT, GOTT LACHT“
Zur Treffsicherheit von Wahlprognosen
Die Einwanderungsfrage ist allerdings das Thema, das der Bevölkerung unter den Nägeln brennt. Auch hier hat die SPD immer „mitgemacht“. Und „mitgefangen, mitgehangen“. Und dieses Thema wird von der CSU, vor allem aber von der AfD besetzt. Beiden Parteien ist es gelungen, den Einwanderungs-skeptischen Wählern klarzumachen, dass es sich lohnt, für sie Partei zu ergreifen. Der parteipolitische Konkurrenzkampf zwischen AfD und CSU ist daher eine besonders spannende Frage. Qui vivra verra – wer leben wird, wird sehen. Beckenbauer würde sagen: „Jetzt wählen mer mal und dann sehn mer schon.“

Christian Lindner hat den Braten schon gerochen: Ein Dreier-Bündnis geben die Umfragen gar nicht mehr her. Die FDP wird vermutlich als Oppositionspartei in den Bundestag einziehen. Verständlich dass der FDP-Vorsitzende, die Notbremse zieht und eine Dreierkoalition aus Union, FDP und Grünen in Frage stellt, wenn nicht sogar ausschließt. Realistisch betrachtet ist die Wahl gelaufen. Alles spricht dafür, dass es wieder eine „GroKo“ gibt. Wirklich?

Wann man die Zahlen betrachtet, ohne sich in den Details zu verzetteln, dann werden beide Großparteien an Zweitstimmen wohl deutlich abnehmen. Die große Koalition wird zur kleinen Koalition. Und da gibt es Schmerzgrenzen. Wenn die Union unter 34 Prozent der Zweitstimmen sinkt, dann gibt es eine „Götterdämmerung“. Dann ist der Ruf der großen Kanzlerin der großen Koalition dahin.

Wenn die SPD weniger als 22 Prozent der Zweitstimmen erreicht, kann niemand die Hand ins Feuer halten, ob es noch einmal zu einer „GroKo“ kommt, zumal sich viele SPD-Mitglieder, vor allem auf dem linken Flügel der Partei in der Opposition schon immer wohler gefühlt haben als auf der harten Regierungsbank, mit allen Kompromissen und „Kröten“, die man dort schlucken muss.

So wie es aussieht, bleibt nur noch eine große Koalition übrig. Aber was passiert, wenn sich die SPD einer Neuauflage der „GroKo“ etwa in einer Mitgliederumfrage verweigert, wie sie 2013 schon einmal abgehalten wurde? – … dann gilt Artikel 63 Grundgesetz!

Artikel 63

(1) Der Bundeskanzler wird auf Vorschlag des Bundespräsidenten vom Bundestage ohne Aussprache gewählt.

(2) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom Bundespräsidenten zu ernennen.

(3) Wird der Vorgeschlagene nicht gewählt, so kann der Bundestag binnen vierzehn Tagen nach dem Wahlgange mit mehr als der Hälfte seiner Mitglieder einen Bundeskanzler wählen.

(4) Kommt eine Wahl innerhalb dieser Frist nicht zustande, so findet unverzüglich ein neuer Wahlgang statt, in dem gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält. Vereinigt der Gewählte die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich, so muß der Bundespräsident ihn binnen sieben Tagen nach der Wahl ernennen. Erreicht der Gewählte diese Mehrheit nicht, so hat der Bundespräsident binnen sieben Tagen entweder ihn zu ernennen oder den Bundestag aufzulösen.

Wird der vom Bundespräsidenten zur Kanzlerwahl Vorzuschlagende nicht mit der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages gewählt, kann der Bundestag innerhalb von zwei Wochen selbst einen Vorschlag zur Abstimmung bringen. Findet auch dieser Vorschlag im Parlament keine Mehrheit, ist gewählt, wer im unverzüglich nachfolgenden Wahlgang die meisten Stimmen erhält (einfache Mehrheit).

Der Bundespräsident kann binnen sieben Tagen die Ernennung verweigern und den Bundestag auflösen, es sei denn der Vorgeschlagene hat in der Abstimmung die (absolute) Mehrheit der Stimmen erreicht. Im Klartext könnte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Ernstfall eine CDU/CSU-Minderheitsregierung akzeptieren, muss aber nicht.

Das ganze Elend der Verhältniswahl wir hier besonders deutlich. Die Wähler geben ihre Stimme ab, und was danach passiert, steht in den Sternen. Denn in den Koalitionsverhandlungen machen die Parteien, was sie wollen. Darf man den Umfragen glauben – und das soll man nur mit Zurückhaltung tun – wünscht sich Mehrheit der Befragten eine schwarz-grüne Koalition. Doch die bekommt sie nicht. Das geben die Zahlen zur Zeit genau so wenig her wie eine schwarz-gelbe Koalition. Zahlen lügen nicht.

Die Regierungsbildung wird vermutlich spannender als die Wahl. Vielleicht gibt es gar keine Regierung. Doch wie Eingangs schon gesagt: „Prognosen sind schwierig, vor allem wenn es um die Zukunft geht“. Doch soviel ist sicher: Es grummelt im Wahlvolk.


Der Autor lebt in München und hat als rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Publizist mehrere Bücher zum Wahlrecht veröffentlicht, zuletzt den Traktat: „BWahlG – Gegenkommentar / Wenn die Wähler nicht das letzte Wort haben, haben sie auch nicht das entscheidende Wort.“ Vgl. zur Person des Autors und zum Wahlrecht dessen Internetseite: www.manfredhettlage.de .

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83 Kommentare

  1. Menschen sind wie Kinder, sie können sich nicht wehren gegen die ständige boshafte und hinterlistige Gehirnwäsche durch die Medien. Nicht der Wähler der Merkel wählt und damit die Abschaffung Deutschlands ist hier Mittäter, sondern der Journalist und Medienmensch der ihn dazu bringt das Kreuz bei seinem eigenen Verderben zu setzen.

  2. war wohl alles zu heftig, – aber zutreffend.

  3. Die Wahrheit ist gelegtenlich schmerzhaft – nicht oder ?

    Mich überrascht Ihre Geschwindigkeit!

  4. leihen Sie mir bei Gelegenheit mal Ihre Kristalkugel?

  5. Ich habe das Wahlergebnis für CDU und GRÜNE bei der BTW 2013 mit den aktuellen Umfragewerten verglichen.

  6. Sehr geehrter Herr Dr. Hettlage,
    ein scharfsinniger Artikel, vielen Dank. Ihre Wahlabsicht kann ich jedoch keinesfalls nachvollziehen. Wer CSU wählt, wählt nicht den wankelmütigen Seehofer, sondern die links grün drehende Merkel und alle Parteien, die Merkel zum Regieren letztendlich brauchen wird. Eine Stimme für die CSU ist auch nur eine Stimme für ein „weiter so“.
    In diesem Sinne: Wir sehen auch über einige wenige AfD Politiker hinweg, deren Ansichten wir nicht 100% teilen. Aber bei welcher Partei findet man wirklich alle Politiker gut?

  7. Sehr geehrter Herr Dr. Hettlage,
    eins habe ich jetzt vergessen.
    Große Anerkennung, dass Sie sich die viele Zeit nehmen und auf die Kommentatoren hier eingehen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Jörg Themlitz

  8. Beim besten Willen, Merkel war Bundeskanzlerin, aber es wurde SPD Politik gemacht. Wieso konkuriert die AfD mit der CSU bei der Zuwanderungspolitik? Die CSU hat alles mitgemacht, sie ist unglaubwürdig. Und genau das ist der Grund warum sie jetzt am Rad dreht. Sie wird viele Wähler an die AfD verlieren. Denen steht die Panik in den Augen. Was wird wohl passieren, wenn der Familiennachzug kommt und in Bayern sind Landtagswahlen? Das wird für die CSU zum Fiasko.

  9. Tja Herr Hettlage,

    die Möglichkeit, dass aufgrund der Zahlen und der inzwischen zunehmenden Ausschließeritis, keine mehrheitsfähige Koalition zustande kommen kann, ist tatsächlich real.

    Meiner Ansicht nach vor allem auch wegen des einschläfernden Wahlkampfes der großen Blockparteien. Sie fördern damit eben eine geringe Mobilisierung ihres Wählerpotentials, was der AfD und der FDP mit ziemlicher Sicherheit gut über die 10% helfen wird.

    Genau diese Situation habe ich letzte Woche schon so beschrieben und die steile These gewagt, dass dann rechnerisch eine hellrot-gelb-blaue Koalition möglich wäre und Schulz somit sogar Kanzler werden kann.

    Wie zu erwarten war, hat das Forum hier sich nicht provozieren lassen und diese These konsequent ignoriert. Ehrlich gesagt, wird das wohl auch nicht passieren, weil die AfD ja als „Nazi“ stigmatisiert ist. Das ist für die Sozen natürlich ein vollkommenes NoGo.

    Das spannende an dem Wahlabend wird dann tatsächlich sein, ob die GRÜNEN wieder rein kommen oder nicht. Ich erwarte, dass sie rein kommen. Mit sechs Parteien sind aber Koalitionen möglich, die keiner wirklich auf dem Schirm hat.

    Deshalb möchte ich mich Ihrem Schlusswort anschließen, es wird richtig spannend.

  10. Ich kann nicht erkennen, daß die Einwanderungsthematik das dominierende Thema der Wahl wäre.
    Wäre das nämlich so, dann würde die AfD bei bundesweit mindestens 25 % stehen.
    Tatsächlich will, abgesehen von einem grünen urbanen Milieu und Ausländern selbst, kaum jemand in Deutschland Masseneinwanderungen, gleich von wem. Andererseits ist es der Merkel-Regierung und hier vor allem den von ihr beherrschten Stadt- und Kreisverwaltungen gelungen, die Zuwanderer in Barackensiedlungen und Sozialwohnungen zu verstecken, den Rest erledigt die linksliberale Presse, die eben doch noch eine überragende Reichweite hat. Somit sind vielleicht 80 % der Deutschen „besorgt“ über die Zuwanderung, insbesondere von Muslimen, gleichzeitig denken sie aber auch „Ich sehe gar keine, da bin ich ja noch mal so davongekommen“. Dann holen sie sich einen Döner oder essen beim „Thai Express“ und finden, das Multikulti ganz nett sei, die Kopftuchfrau kann ja auch mal übersehen. Der Rest ist Herdentrieb, weil man sehr wohl erkennt und spürt, daß man sich in der Firma, in der abendlichen Runde unter Freunden, auf Empfängen oder schlicht in der Öffentlichkeit nicht zuwanderungskritisch äußern darf – insbesondere in Westdeutschland, aber auch in neubürgerlichen Kreisen im Osten.

    Darüber hinaus findet meines Erachtens viel zu wenig Beachtung, daß Merkel gerade eine Kanzlerin der Frauen ist. Mit einem Mann an der Spitze, identische Politik, würde die CDU glatt 10 % weniger Stimmen bekommen. Merkels gemäßigt grüne und sozialdemokratische Politik trifft exakt den Nerv und Zeitgeist der Frauen in Deutschland. Pazifismus, Internationalismus und Globalismus, wir-sind-zu-allen-lieb-dann-haben-uns-auch-alle-lieb, Ablehnung von oder Skepsis gegenüber Technik (außer Smartphones), Angst vor „Schadstoffen“ und die Ablehnung von Anstrengung und Wettbewerb zugunsten von Quoten – Merkel liefert. Gerade im weiblichen Teil der Bevölkerung haben sich die klassischen Milieus noch viel stärker aufgelöst als bei Männern. Wenn eine Grün-, CDU- und FDP-Wählerin jeweils ihr Fahrrad vor dem Bio-Supermarkt oder Joga-Studio abstellen, dann teilen sie weit mehr, als sie selbst glauben. Außer eben, daß die Grünwählerin eine unverheiratete Ergo- und Musiktherapeutin mit Einzelkind ist, die CDU-Wählerin eine verheiratete Bankangestellte mit Einzelkind in Teilzeit und die FDP-Wählerin eine kinderlose Rechtsanwältin Anfang 30, die 70 Stunden pro Woche arbeitet, um Partnerin in ihrer Kanzlei zu werden.

    Deren Ängste haben mit Afghanen oder Syrern nichts zu tun. Die fürchten sich vor Glyphosat und Dieselmotoren, und vor der bösen Alice Weidel. Und vom Plakat lächelt milde Angela Merkel herab und sagt: „Das habt Ihr aber fein gemacht!“

  11. Zwei Wochen vor dem Untergang, äh: Urnengang, sieht die CDU, dass sie ihre historisch schlechtesten Wahl-Ergebnisse noch unterbieten kann. Das schaffen die, wie immer mit links. Dabei hätten jetzt schon in mehreren Bundesländern CDU und AfD zusammen satte Mehrheiten. Nur, das geht noch nicht, denn vor einer Re-Union von Union und AfD liegt das Lafontaine-Zeitalter. Was ist das?

    Nun ja, SPD, Grüne und Die Linke haben seit langem im Bundestag die Mehrheit. Sie könnten regieren, wenn sie wollten. ABER: Die SPD geht lieber mit der CDU ins Bett. Das versteht man unter Lafontaine‘ schen Verhältnissen: die ausgeschlagene Macht. Grund: beleidigte Leberwürste.

    Ob die Schwarzen (ehemals Konservativen) so dämlich sind wie die Roten (ehemals Sozis), die nicht erst seit Ypsilanti, sondern sogar heute an diesem schönen Herbsttag den Kanzler stellen könnten, wenn die SPD nur wollte? Oh ja. Auch Dämlichkeit schafft die CDU mit links. So wie die Mal-Schwarzen die Mal-Roten beim Koalitions-Tabu vor sich her trieben, werden es die Sozen ab dem 24. September mit den Merkelianern machen. Das Sinnvolle? Der Volkswille? Ach Leute, auf den haben die Blockflöten immer gepfiffen. Es geht nur um Pöstchen. Die Alt- Parteien haben angekündigt, die AfD mit allen Mitteln auszugrenzen. Dann Prost, Volk, am 24. September wird gewählt. Die esoterischen Grünen meinen, der Weg sei das Ziel. Nein, Freunde, ich sage euch: Das Ziel ist das Ziel!

    • Sehr geehrter Herr Bettinger,

      Wahltag ist Zahltag. Am 24.9.2017 ist die Stunde des Wählers gekommen. Ich bin sehr beunruhigt, weil die „Groko“ der Demokratie schadet. In Spanien gibt es bereits eine Minderheitsregierung. Und das kann uns in Deutschland auch blühen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Manfred C. Hettlage

  12. Der Wahlkampf gärt. Exakt zwei Wochen vor dem Untergang, äh: Urnengang, sieht die CDU, dass sie ihr historisch schlechtestes Ergebnis vom März 2016 noch unterbieten kann. Das schaffen die – wie immer mit links. Dabei hätten jetzt schon in Sachsen-Anhalt CDU und AfD zusammen eine satte Mehrheit. In Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz ebenfalls. Dort würde es für CDU, AfD und FDP reichen. Nur, das geht noch nicht, denn vor einer Re-Union von Union und AfD liegt das Lafontaine-Zeitalter. Was ist das?

    Nun ja, SPD, Grüne und Die Linke haben seit langem im Bundestag die Mehrheit. Sie könnten regieren, wenn sie wollten. ABER: Die SPD geht lieber mit der CDU ins Bett. Das versteht man unter Lafontaine‘ schen Verhältnissen: die ausgeschlagene Macht. Grund: beleidigte Leberwürste.

    Ob die Schwarzen (ehemals Konservativen) so dämlich sind wie die Roten (ehemals Sozis), die nicht erst seit Ypsilanti, sondern sogar heute an diesem schönen Herbsttag den Kanzler stellen könnten, wenn die SPD nur wollte? Oh ja. Auch Dämlichkeit schafft die CDU mit links. So wie die Mal-Schwarzen die Mal-Roten beim Koalitions-Tabu vor sich her trieben, werden es die Sozen ab dem 24. September mit den Merkelianern machen. Das Sinnvolle? Der Volkswille? Ach Leute, auf den haben die Blockflöten immer gepfiffen. Es geht nur um Pöstchen. Die Alt- Parteien haben angekündigt, die AfD mit allen Mitteln auszugrenzen. Dann Prost, Volk, am 24. September wird gewählt. Die esoterischen Grünen meinen, der Weg sei das Ziel. Nein, Freunde, ich sage euch: Das Ziel ist das Ziel!

    • „Das schaffen die – wie immer mit links.“ Gut beobachtet.
      Obwohl ich selbst zur Legasthenie neige, sei die Frage erlaubt, müsste in dem Fall nicht Links groß geschrieben werden.

  13. Ach, warten wir doch einfach mal die nächsten 14 Tage ab. Noch kann niemand erahnen, wie am Schluss die 45% Unentschiedenen, abstimmen werden ….

  14. Eigentlich kann sich im Moment nur eine Partei ganz entspannt zurücklehnen,und der Dinge harren,die da kommen,die AfD.
    Kein Demoskop kann derzeit wirklich einschätzen,wie der politische Wählerkuchen zu verteilen ist,dazu fehlen wirklich verlässliche belastbare Zahlen.
    Die einzigen,die sich einen schlanken Fuß machen können,sind die AfD und die FDP.Beide wollen in den Bundestag,die einen werden als Koalitionspartner gebraucht,die anderen hochnäsig von allen anderen verachtet.
    Die einen werden kein Koalitionspartner werden,und die verachteten werden wohl der große Wahlsieger.
    Einzig und allein die Frage wie die CDU/CSU und die SPD abschneiden ist hier wirklich interessant,denn erst dann entscheidet sich wie eine neue Regierung aussehen wird!
    Gesetz den Fall:Union ca. 35%,SPD ca.18,5%,es würde reichen,kein zusätzlicher Partner müsste her. Es würden die FDP und die Grünen in die Röhre schauen,vorausgesetzt die Grünen kommen rein.
    Und nun ginge das hauen und stechen in der SPD los,sollen wir,sollen wir nicht?
    Es würde wieder auf die Groko zulaufen,wenn auch mit Zähne knirschen!

    Dann kommt die Opposition,wie sähe die aus:FDP ca.11%,Linke ca.8%,Grüne??,AfD ca.15-20%.

    Und würde es so kommen,wäre das Trauerspiel Merkel wohl nach maximal zwei Jahren Geschichte,und es gäbe wieder Wahlen.Nur diesmal währen die Würfel nicht gezinkt,und es würde ein reelles Ergebnis geben : CDU/CSU ca. 30%,SPD ca.12%,Linke ca.7%,FDP ca.7%,Grüne ca.5%,AfD ca.28-35%.
    Und nun wird es erst interessant,würde wirklich eine Koalition aus Union-FDP-SPD und Grüne gebaut,um den Wählerwillen wieder zu ignorieren? Ich glaube ja,denn diese Macht geilen Chaoten haben den Spaten für ihr eigenes Grab ja heute schon in der Hand,sie sind nur noch nicht tief genug unter der Grasnarbe angekommen,aber sie arbeiten dran!!

  15. Sehr geehrter Herr Wolkenspalter,

    es freut mich, dass wir regelmäßig – meist kontroves – aufeinander treffen. Aber Sie dürfen mir schon glauben, ich habe das duale Wahlsystem mit Erst- und Zwetistimme nicht erfunden. Ich bin daran völlig unschuldig, dass die Wähler dieses komplizierte Wahlrecht schwer oder gar nicht durchschauen.

    Meine Artikel sind deshalb kompliziert, weil die Sache so kompliziert ist. Die FDP hat in 18 Wahlen seit 1949 insgesamt 15mal kein einziges Direktmandat errungen und ist trotzdem in den Bundestag eingezogen, ausgenommen 2013. Und weil das so ist, fragt man sich natürlich, wofür die Erststimme überhaupt gut sein soll. Ich bin mir sicher, dass Sie das ganz gut verstehen, auch wenn ich es bin, der diesen Satz niedergeschrieben hat.

    Bis bald
    Dr. Manfred C. Hettlage

    • Sie würden es sich einfacher machen, wenn Sie es das alles aus der Übersichtsperspektive betrachten und das Wesentliche als solches erkennen würden. Wer sich im Unterholz verläuft, kann nicht mehr das Wesen des Waldes beschreiben.

      Im übrigen wäre das von ihnen präferierte Mehrheitswahlrecht nur dann sinnvoll, wenn sich die Parteien in praxi dann doch wieder als unitärere Blöcke darstellen würden, die vor der Wahl sagen können, was sie nach der Wahl umsetzen wollen. Der einzelne, möglichst unabhängige Wahlkreiskandidat kann nämlich allein gar nichts versprechen. Letztlich wählt man doch sinnvoller nach Partei-Angebot, nicht nach den kaum maßgeblichen Worten einer Einzelperson.

      • Nein, schauen Sie sich die Praxis in Ländern mit Mehrheitswahlrecht an. Der Abgeordnete ist nur seinem Wahlkreis verplichtet und die Regierung muss mit Argumenten ran, um etwas vom Parlament zu bekommen. Das ist eine klare Machtverschiebung zum Wähler.

  16. Wenn die CDU/CSU unter 35-30% fällt, dann verlieren sehr viele Gutmenschen ihre Posten. Eine Rebellion ist dann sehr wahrscheinlich. Dann wird es nochmal gewählt. Eine Koalition ohne CDU/CSU ist sehr unwahrscheinlich. Das ist ein Szenario, es ist sehr spannend.

  17. Viel spannender als die Frage, welche Regierung wir 2017 bekommen, ist die Frage, welche wir 2021 bekommen!

    Und wegen letzterer Frage ist das, was die „kleineren“ ab jetzt tun oder nicht tun, viel spannender. Ob beispielsweise die Lindner-Truppe gleich wieder das Pöstchenkleben beginnt – oder bewusst die Opposition wählt, anstatt liberale Grundsätze zu verhöhnen.

  18. Eins steht fest. Ca. 80 Parlamentssitze gehen an die AfD.
    Die Diffamierungen derjenigen die die Sitze verlieren werden, gehen ins unerträgliche. Die Nerven bei Siggi „Das Pack“ Gabriel liegen offenbar blank.
    …“dass sich viele Menschen offenbar mit dem Gedanken tragen, die AfD zu wählen.“
    „Dann haben wir zum ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkriegs im deutschen Reichstag wieder echte Nazis.“ Quelle T-Online.de 11.09.2017
    So ganz auf dem aktuellen Stand scheint er eh nicht zu sein.
    Wir haben seit 1949 einen Deutschen Bundestag (im Reichstagsgebäude) und keinen Reichstag.

    • Warten Sie lieber ab, was die nächsten Tage noch ans Licht kommt oder zu kommen scheint. Mir persönlich wäre es recht, die AfD würde krachend scheitern, weil die Wähler die Substanzlosigkeit und Verlogenheit dieser Truppe endlich durchschauen. Genauso krachend sollten aber jene Politiker scheitern, die einen unliebsamen politischen Gegner wie Dreck behandeln. Im Umgang mit der AfD zeigen viele „etablierte“ Politiker, dass sie keinen Deut besser sind als die blauen Hetzer.

      • Interessant, hier weiß jemand vorab, welche Kampagnen gegen die AfD noch so anstehen. Grüße an Frau Merkel (ehemalige CDU)

      • Ich weiß nicht, was noch kommt, aber die Schlagzahl der „Enthüllungen“ wird ganz sicher noch erhöht und die Kampagne noch härter werden, denn es geht um 55-85 vollversorgte Sitze im Bundestag, plus gut 16.000,- Euro, die jeder Abgeordnete monatlich für Mitarbeiter ausgeben kann. Da möchte frau*man nicht gerne mit Menschen teilen, die erst noch zu ihnen kommen wollen. Das Teilen überlässt die politische Elite traditionell lieber „den Menschen draußen im Lande“, die immer irgendwo abgeholt werden müssen.

    • Warten Sie lieber ab, was die nächsten Tage noch ans Licht kommt oder zu kommen scheint. Mir persönlich wäre es recht, die AfD würde krachend scheitern, aber nicht wegen der medialen und politischen Hetze gegen die AfD, sondern weil noch mehr Wähler die Substanzlosigkeit und Verlogenheit dieser Truppe endlich durchschauen. Genauso krachend sollten aber jene Politiker scheitern, die einen unliebsamen politischen Gegner wie Dreck behandeln. Im Umgang mit der AfD zeigen viele „etablierte“ Politiker, dass sie keinen Deut besser sind als die blauen Hetzer. Schade, dass es keine wählbare Partei mehr in Deutschland gibt.

      • Liebe Frau Rieke,

        unsere Erde ist nicht das Paradies und nicht die ewige Seligkeit. Die politischen Parteien sind Vereinigungen von Menschen so wie „Du und ich“, d.h. mit Fehlern und Schwächen. Damit müssen wir leben.

        Auch die politischen Parteien sind keine vollkommenen Wesen oder himmlische Engel. Sie sind sehr irdische Vereine. Und aus ihnen muss man die auswählen, die einem am besten gefallen.

        Und wenn einem keine gefällt, dann kann man der Wahl fernbleiben. Eine Wahlpflicht gibt es nicht. Das ist doch ein faire System.

        Mit freundlichen Grüßen
        Dr. Manfred C. Hettlage

      • Herr Rieke, als Demokrat habe ich Ihre politische Meinung mit Respekt zur Kenntnis genommen.
        Zumindest haben Sie sich negativ gegen die Hetzkampagnen ggü. der AfD ausgesprochen. Die anderen großen Parteien sind für Sie auch nicht wählbar. In diesen beiden Punkten haben wir eine völlige Übereinstimmung!
        Vielleicht finden Sie noch eine wählbare Partei bei den vielen kleinen Splitterparteien oder Sie wählen überhaupt nicht, leider geht damit Ihre wichtige Wählerstimme beim politischen Umbruch, der in Deutschland ansteht, verloren — sehr schade.

    • Sehr geehrter Herr Themlitz,

      Adenauer hat die Sache auf den Punkt gebracht: „Es sind nicht alles Bibelsprüche, was im Wahlklampf gesagt wird“. Wahlkampf ist Kampf. Und wer austeilt, wie die AfD und ihre Anhänger, der muss auch einstecken können.

      Die meisten AfD-Anhänger sind da sehr dünnhäutig, schrecken selbsgt aber nicht vor Kraftausdrücken zurück. Wir sollten da großzügig sein.

      Der politische Schlagabtausch ist manchmal etwas ruppig. Das stimmt schon. Das muss man ertragen, und zwar auf allen Seiten, auch auf der Seite der AfD.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Manfred C. Hettlage

      • Wenn es der Herr Adenauer schon richten soll:
        „Aber meine Herren, es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden.“
        Hat er das jetzt vor dem obigen Zitat gesagt oder danach?
        Sehr geehrter Herr Dr. Hettlage, wir wissen doch beide, dass es darum nicht geht.
        Die bisher dreimal gewechselte Strategie (1. lächerlich machen, 2. dann tot schweigen, 3. aktuell, persönliche Diffamierungen) der Einheitsparteien und der mit ihnen eng verbandelten Staatspropaganda hat nicht funktioniert.
        Es zeigt, entweder die Einheitsparteien haben keine vernünftigen Argumente mehr oder die haben das falsche Personal den Leuten ihre Argumente zu erklären.
        Sie haben keine Kraftausdrücke der AfD aufgeführt.
        Trotz vieler einseitiger Fernsehsendungen fallen mir beim besten Willen keine Kraftausdrücke der AfD Oberen ein.
        Dafür, ´Dunkeldeutschland, Nazi, Halbnazi, Bratzen, Pack, Deutschland du mieses Stück Scheiße, Deutschland verrecke, mit Verlaub Herr Präsident sie sind ein Arschloch,`
        Gut, wenn das von den SPD Oberen gern verwendete Wort „Kanzlerin entsorgen“ ein solcher Kraftausdruck ist, dann können wir hier Herrn Gauland (entsorgen) mit reinnehmen.
        Mit freundlichen Grüßen
        Jörg Themlitz

    • „Echte“ aber „gewendete“ Nazis gab es im Dt.Bundestag aber schon zuhauf.

  19. Hahaha, der Autor hier tut so, als wären in den Blockparteien redliche Menschen in den Führungspositionen. Vom fachlichen Versagen erst gar nicht zu reden. Natürlich wird sich die FDP zusammen mit den Grünen in Merkels Hintern versammeln. Auch im Parlament wird sich die Schar der völlig Überforderten gegen die AfD versammeln und so ihre Ablenkungsmanöver abzuhalten. Natürlich werden sich die meisten Propagandisten in den Medien auch weiterhin diesem miesen Spiel anschließen. Natürlich wird es in Deutschland weiter drunter und drüber gehen. Berlin und Brüssel werden im Einklang die Meinungsfreiheit unter anderem auf FB und Twitter immer weiter abschaffen. Die kritischen Geister werden sich im Ausland organisieren und dort Plattformen nutzen. Ich schätze so nach 2 Jahren wird die Bereicherung durch zahlenmäßige Ausweitung auch die dümmsten in Deutschland erreichen und wenn dieser Mob dann loslegt ist niemand mehr in Deutschland sicher. Die täglichen Massenschlägereien unter den Migranten werden ja zur Zeit noch unter den Teppich gekehrt. Es wird aber auch immer mehr einheimische Opfer geben. Mal sehen wenn die ersten Polizisten dabei zu Tode kommen, wie lange die Kollegen das noch mitmachen.

  20. Koalitionsgespräche beginnen nach der Wahl – da liegen die Zahlen vor. Merkel will noch einmal regieren mit wem auch immer und Jamaika gibt es in Kiel, an der Saar ging es schief – es wäre eine 4 Parteienkoalition ( die CSU beweist gerne ihre Eigenständigkeit)

  21. Lieber Herr Hettlage,
    vielen Dank für Ihren erhellenden Artikel. Ich stimme Ihnen zu, das das Verhältniswahlrecht für den Wähler, wenig Einfluss, auf die Regierungsbildung
    läßt. Dass trotz dieses Umstandes, die AfD von amtierenden Ministern und
    einem Ministerpräsidenten (NRW) undemokratisch diffamiert wird, zeigt mir,
    dass man sich in den letzten vier Jahren, auf ein Regieren ohne Opposition
    eingestellt hat, und auch so weiter machen möchte.
    Mit einer AfD in der Opposition, würde wieder eine Kontrollinstanz in den BT
    einziehen, davor haben die Altparteien augenscheinlich richtig Angst.
    Würde Leif-Erik Holm von der AfD, Angela Merkel das Direktmandat in MVP
    mit dem Willen der Bürger „abnehmen“, könnte das das Ende der Amtszeit
    der BK bedeuten.
    Die CSU, wird eine weitere GROKO unter Merkel bei der LTW in Bayern 2018
    mit erheblichen Stimmenverlusten „bezahlen“
    Da die CSU-Führung unbeirrt, trotz Proteste aus der Bevölkerung, auch von mir, an Frau Merkel festhält, dem ist beim Abstieg in eine GROKO in München,
    halt nicht mehr zu helfen

    • Liebe Frau Gmeiner,

      ich diskutiere gerne mit Ihnen. Und wir stimmen in bestimmten Grundsatzfragen ja auch überein. Wie es aussieht wird die AfD als Dritte Kraft in den Bundestag einziehen. Das liegt wohl auch daran, dass die geschichtsvergessene CSU sich nicht mehr an Franz Josef Strauß erinnern kann, der gesagt hat, es dürfe rechts von der Union keine demokratisch legitimierte Partei geben. Aber auch Strauß hat das mit den Republikanern ja erleben müssen. Also Wunsch und Wirklichkeit sind nicht dasselbe.

      Mit den besten Grüßen
      Dr. Manfred C. Hettlage

  22. Wie wird man Merkel los? Nur indem man die CDU unter 34% drückt, dann wird die sich noch weitgehend bedeckt haltende parteiinterne Unionsopposition
    aufmucken. Bisher wurde dieses Aufmucken nur mit dem Austritt von Erika Steinbach aus Fraktion und Partei oberflächenhaft sichtbar.

    Wie es in diesem Fall dann ohne Merkel koalitionstechnisch weitergeht? Die SPD will als abermaliger Juniorpartner lieber weiter regieren. Ohne Merkel würde ihr das vermutlich leichter fallen als mit Merkel. Vielleicht auch dann, wenn die SPD unter 21% rutscht.

  23. Danke, Herr Hettlage, das ist genau das, was ich seit Wochen schreibe: Merkel allein zu Haus!

    Ich denke aber, dass sie eine Minderheitsregierung nicht mitträgt, das wäre ja Arbeit; und Neuwahlen sind auch Murks. Vielleicht wäre das die einzige Möglichkeit sich Merkel zu entledigen.

    Im übrigen und das meine ich sehr ernst:Was ist denn, wenn die CSU (angeblich steht sie momentan bei 47%) in Bayern auch richtig was aufs Maul bekommt? So 42 oder 43%. Platzt dann die CDU/CSU Nummer ob der baldigen Wahlen in Bayern? Fragen über Fragen und sie haben Recht….es wird spannend!

  24. Hallo ,
    In jeder Partei die im Bundestag sitzt ist zu 20% Frau Merkel vertreten,so kommen wir wieder auf die 100% ige Übereinstimmung für Frau Merkel.

    Also erübrigt sich die ganze Dikusion wer mit wem zusammen gehen könnte.
    Gruß

  25. >Vielleicht gibt es gar keine Regierung.<

    Egal zu welcher Blockflötenkonstellation es kommt, eine Regierung im Sinne des GG hat das Land, das keins mehr sein darf, schon seit 9/4 nicht mehr.

    Oder "Vom Schwinden der Meinungsfreiheit"
    Ingrid Ansari: Die unglaubliche Sprache der Frau Merkel
    http://www.rolandtichy.de/meinungen/die-unglaubliche-sprache-der-frau-merkel/

    Nach dem 24. September werden wir einen guten Meinungsaustauch mit den Blockflöten haben und sehen, wie das Problem auf den Tisch kommt damit wir das auch anpacken können. Es gilt Anweisung zu geben und dann ist doch die Aufgabe einfach, daß man so rangeht, daß man es schafft.

    Das hängt aber von Verbündeten ab. Gespräche müssten zum Beispiel mit denen geführt werden, indem wir auf die zugehen. Wir haben uns Aufgaben gestellt, für die wir werben und die liegen zum großen Teil außerhalb von Deutschland.

    Das geht nur mit den Blockflöten, indem wir da Geld hingeben, Wünsche der Blockflöten erfüllen, bei den Posten und Diäten. Ob das am Ende so geht, liegt aber nicht in unserer Macht, da müssen jetzt auch andere zur Teilhabe gehört werden und was die sagen, ob das Integration ist oder ob wir da Abstriche machen müssen. Usw. usw. usw.

  26. Ausgeschlossen ist das folgende Szenario nicht: Die AfD wird deutlich zweistellig. Die Unionsparteien erleben bei der BTW ihr blaues Wunder. Sollten CDU/CSU tatsächlich unter 34% sinken (und die CSU in Bayern unter 40%), könnte es wirklich zur „Götterdämmerung“ kommen. Mit Merkel und Seehofer würden dann auch Kauder, Altmeier, Tauber, Klöckner, Scheuer, Dobrindt und andere in der Versenkung verschwinden. Wenn dann in der CDU/CSU die wirklich Konservativen das Kommando übernehmen, wäre eine starke Regierung mit FDP und AfD möglich. Ich weiß, klingt alles zu schön, um wahr zu werden.

    • Ich glaube nicht, dass diese unsägliche Frau abtreten würde, wenn die Union unter 34 % käme. Das würde dann immer noch als „Sieg“ verkauft werden und weiter gemerkelt werden. Der Verlust müsste viel größer ausfallen. Das Wahlvolk ist jedoch gut sediert.

  27. “ Denn in den Koalitionsverhandlungen machen die Parteien was sie wollen.“
    Das ist genau der Punkt, der die Wähler auf die Palme bringt. Nicht die Mehrheiten entscheiden, sondern ein undemokratisches Gekungele.
    Ein geht nicht gibts nicht, es wird passend gemacht, damit die Politelite weiter machen kann wie bisher. Nur noch grauenhaft, und dann reden sie von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ?

    Schon jetzt wurde und wird versucht, die Afd mit allen Mitteln zu verhindern, mit Klagen, mit Änderung der Gepflogenheiten für die Wahl des Alterspräsidenten, mit Änderung des Rederechts der AfD falls sie drittstärkste Kraft wird, es wird eine neue Sitzordnung für die AfD gesucht, weil man nicht neben ihr sitzen will, und und und. Ein demokratisches Parlament, dass für das Volk arbeitet, hätte so was nicht nötig und es zeigt, wohin unsere Demokratie unter Merkel schon gekommen ist.

    • Die Geschichte mit dem Alterspräsidenten finde ich auch eine undemokratische Sauerei. Wenn die Legislaturperiode zu Ende ist, dann ist sie zu Ende. Dann kann man nicht in der neuen Legislatur auf die alte zurückgreifen, und sagen, wer am längsten im Bundestag sitzt, der wird der Alterspräsident, egal ob es jemand gaibt er älter ist. Da sind wir einer Meinung!

  28. „Die Einwanderungsfrage ist allerdings das Thema, das der Bevölkerung unter den Nägeln brennt.“
    Da hat der Autor aus meiner Sicht und aufgrund meiner Gesprächserfahrungen zweifellos Recht.
    Die „Einwanderungsfrage“ ist von PRIMÄRER, alles Andere nur von SEKUNDÄRER Bedeutung. Wenn wir durch die ungebremste Völkerwanderung aus der Dritten Welt mittelfristig zu einem ebenfalls Dritte-Welt-Land mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen und großstädtischen No-go-Areas werden, ist die ganze Diskussion um Rente, Bildung, Steuersenkungen, Familie usw. usf. Wurst.
    Dann wird es nur noch um körperliche Unversehrtheit für die Familie und sich selbst, um möglichst friedliche, homogen deutsche Umgebung (Immobilienpreise!, Ghettosbildung in den Städten), Erhaltung einen Minimums an Sozialsystemen und die Abbremsung des wirtschaftlichen Niedergangs gehen.
    Wer das alles verhindern will, muss einfach die AfD wählen. (Die CSU hat sich mit Scheuer in der Slomka-Sendung in meinen Augen endgültig blamiert, d.h. ihr wahres Gesicht gezeigt, darin widerspreche ich also dem Autor).

    Wer mir nun vorwerfen will, dass ich Ängste schüre, um für die AfD zu werben, antworte ich: Wie gern wäre ich im Hinblick auf die Zukunft unseres Landes ein falscher Prophet !!!

    • Wer Ihnen vorwirft Ängste zu schüren, sollte einfach mal nach Malmö, Blackburn oder Molenbek schauen.

      Das sind keine Ängste, sondern reale Szenarien, die ab einem bestimmten Prozentsatz an Islamgläubigen eintreten. Ganz egal, ob diese gemäßigt, fundamentalistisch oder sogar „säkular“ (soweit das in dem Kulturkreis möglich ist) sind.

    • Sehr gehrter Herr Scholz,

      man verlässt die Kiche nicht wegen einem Pfarrer und auch nicht wegen einem Kardinal. Herr Scheuer ist Herr Scheuer, und die CSU ist die CSU.

      Mit allen guten Wünschen
      Dr. Manfred C. Hettlage

      • Sehr geehrter Herr Dr. Hettlage,
        schönes Gleichnis. Allerdings, wenn ich einige Kommentatoren aus Ihrer schönen weiß blauen Heimat hier richtig verstehe, sind die aus der Kirche gerannt, weil es im Gebälk knirscht und schon diverse Ziegel zwischen die Gebetsstühle gekracht sind.
        Hätte die Pfarrerin auf mich gehört und wäre im Frühjahr samt ihrer unmittelbaren Entourage aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten, wir hätten in kurzer Zeit sowohl im Inland und was aus meiner Sicht viel wichtiger ist im Ausland, unsere Kirche wieder voll erstrahlen lassen können.
        Was viele unterschätzen, es hat seine Gründe, warum wir beim euro vision song contest wiederholt Letzter werden, kein neutraler Besucher beim Confed Cup und bei der U21 Euro (Fußball) dem Sieger (DE) applaudiert. Und wenn Sie hier in der CZ einen schönen Abend genießen möchten, sollten Sie am Anfang klar stellen, dass Sie nicht für Frau Merkel sondern für DE sind.

      • Sehr geehrter Herr Dr. Hettlage,
        die Tragik besteht darin, dass man die CSU wählt und Merkel bekommt. Also auf gut Deutsch, am 24.9. werden Sie Merkel wählen, ohne wenn und aber.
        Was die AfD betrifft, dann trifft doch Ihr Argument mit Scheuer genau auf die AfD zu. Natürlich, das bestreitet wohl kein vernünftiger AfD-Wähler (bin kein Mitglied!), gibt es in der AfD (wie bei jeder Partei) unappetitliche Typen. (Bei der jungen Grünen hat es von solchen nur gewimmelt, ich möchte hier nur auf Ähnlichkeit der Problemlage bei jeder jungen Partei hinweisen). Aber Herr Gedeon ist Herr Gedeon, und die AfD ist die AfD.
        Eine These nehme ich Ihnen bei Verlaub übel: „Die AfD muss sich glaubhaft von der Nähe zur NPD befreien, …“ Könnten Sie bitte die „Nähe zur NPD“ BELEGEN? (Hätten Sie übrigens nicht an die NPD erinnert, hätte ich gedacht, die Partei gibt es nicht mehr).
        NPD als Verfassungsschutz-„Partei“, geht bei Ihnen da nicht ein Licht auf?
        Bester Gruß
        M. Scholz

      • Frau Merkel ist Frau Merkel und die CDU ist die CDU.
        Was tun? Selbstreinigungskräfte scheinen auch dort nicht vorhanden zu sein und die Fäuste in der Tasche ballen reicht nicht.
        Von daher wird keine der Altparteien meine Stimme bekommen, trotz Bettelpost im Briefkasten.

      • Sorry, Ich mische mich einfach in den Dialog ein. Die CSU ist gleich Merkel. Seehofer der Papiertiger.- Seine historische Aufgabe für Deutschland hatte er – als Opportunist aber verpasst: Die Scheidung von Merkel und mit der CSU bundesweit anzutreten- ihm wären die Stimmen zugeflogen und er hätte dann alle Optionen – mit oder ohne AFD.-

        Chance verpasst. CSU wird also niemals eine Alternative für Deutschland sein. Es sei denn es entstünde eine P D F- die Partei für Deutschland -wenns die nicht schon gibt. Mein copyright – Anspruch hiermit.-

        Wenn keiner was tut wird das Elend unendlich –

  29. Die GroKo ist doch schon lange beschlossene Sache! Für Merkel & Co. läuft die doch sehr gut und so soll es für die auch weiterlaufen. Eine Koalition mit den Grünen/Fdp ist doch nur leeres Geschwätz.

    • Lieber Matthias,

      die „Groko“ eine beschlossene Sache? Wenn auch nur ein kleines Wörtchen werden die Wähler da schon noch mitzureden haben, denke ich.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Manfred C. Hettlage

  30. (2) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom Bundespräsidenten zu ernennen.

  31. Schwarz-Gelb geht nicht, Schwarz-Grün auch nicht, Schwarz-Grün-Gelb wird es aufgrund von Schwierigkeiten zwischen CSU-Grün nicht geben, dann kann es nur noch das große Schlamassel Schwarz-Rot geben. Die bedeutet weitere 4 Jahre, in denen nichts, absolut nicht passiert. Vier vergeudete Jahre und die Kanzlerin findet sich wieder ganz toll

    • Sehr geehrter Herr Meier,

      sind Sie sich dessen so sicher, dass es wieder zu einer „Groko“ kommt? … und dass sie dann auch vier Jahre hält? Die Demokratie lebt davon, dass die stärkste politische Kraft die Regierung stellt oder daran maßgebend beteiligt ist und dass die zweitstärkste in die Opposition geht und nach Kräfte dagegenhält. Das ist das Modell der „balance auf powers“.

      Wird dieses System, dass die stärkste Kraft regiert und die zweitstärkste kontolliert, in einer „Groko“ dauerhaft außer Kraft gesetzt, dann suchen sich die Andersdenkenden, die es immer gibt, einen Ausweg. Die Debatte verlagert sich vom Parlemant auf die Straßen, und danach dauert es nicht lange bis eine neue Partei in das Parlament einzieht. Das war bei den Grünen so, das war bei den Linken so, das war bei der AfD so.

      Die „Groko“ ist inzwischen so morsch, dass sie bei einem aufkommendem Windstoß in sich zusammenkarcht. Wenn die AfD 15 Prozent holt und vielleicht in Sachsen-Anhalt ein Direktmandat erobert, dann ist Schluss damit.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Manfred C. Hettlage

  32. In meinem privaten und beruflichen Umfeld mache ich zur Zeit folgende Erfahrungen:

    Ca. 50% finden, dass Merkel die Sache irgendwie gut mache, diese Personen werden also CDU oder SPD wählen. Ein kleiner Teil ist fanatischer Grünen-Anhänger, da können diese Irren machen, was sie wollen. Denn sie seien ja gegen Krieg und für die Umwelt. Die FDP „findet relativ wenig statt“. Ca. einem Drittel, der Wahlberechtigten, mit denen ich rede, „geht das Messer in der Tasche auf“. Hier machen weder SPD, CDU, noch Grüne oder FDP einen Stich.

    Kraft meiner Wassersuppe wage ich daher folgende Prognose:

    Aus der GroKo wird eine kleine Koalition knapp unter 60%. Die Grünen kommen (leider) gerade so in den BT. Die FDP wird schwächer abschneiden, als gedacht. Beim Ergebnis der Linke und der AfD wird sich so mancher die Augen reiben.

    AMEN

    • Sehr geehrter Herr Nemo,

      wenn die „Groko“ deutlich unter 60 Prozent Zustimmung sinkt, sagen wir 55 Prozent der Zweitstimmen erreicht, dann wird sie implodieren. Das kann sich noch etwas hinschleppen, aber es wird so kommen. Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz in der Polliktik, wenn die Abgeordneten in den Fraktionen mehrheitlich glaubern, dass sie in der nächsten Ledgislatur nicht mehr mit dabei sein könnten, dann kommt die Palastrevolte.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Manfred C. Hettlage

  33. Eindeutig Jamaika, wenn es dafür reichen sollte. Die WELT (mit Herrn Lindners Ehefrau in wichtiger, redaktioneller Position) und auch gestern Anne Will bereiten gerade den Boden für eine möglichst breite Akzeptanz dieser grauenvollen Vorstellung. 4 Jahre Merkel + FDP Klientelpolitik + Grünes Bildungs- und Energieministerium. Da soll noch mal einer sagen „schlimmer geht nimmer“.

  34. Ich befürchte schwarz-rot-gelb……., geht nicht gibt’s nicht, wird sich dann auch „Freund Lindner“ denken…..

    • Lindner macht alles, so lange für ihn ein Pöstchen abfällt.

      • Klar, alles andere wäre ja auch Traumtänzerei………..

  35. Nach der Wahl ist vor der Wahl….darauf kann sich die AfD ganz und gar konzentrieren in der Opposition.
    Nach der Wahl ist für die Regierungsparteien vor der Bewältungen der Probleme, die diese Parteien den Deutschen Volk selbst eingebrockt haben….EURO, Energiewende, Verkehrswende, illegale Einwanderung, Gender statt Bildung, weiterer Verfall der Infrastruktur und inneren Sicherheit, außenpolitische Isolation durch Anti- Trump, Putin, Brext, Europa Politik….mehr Afrika und Islam Politik als Deutschland und Europa Politik (Verständnis)….Plünderung der Sozialkassen inkl. der Steuertöpfer für illegale Einwanderer in unser Sozial- und Steuersystem. Enteignung der Sparer durch Nullzins-Negativzins Politik.

    • Was aber bestürzt ist, daß die Bürger mehrheitlich durch Ihr mutmassliches Abstimmungsverhalten den

      „EURO, Energiewende, Verkehrswende, illegale Einwanderung, Gender statt Bildung, weiterer Verfall der Infrastruktur und inneren Sicherheit, außenpolitische Isolation durch Anti- Trump, Putin, Brext, Europa Politik….mehr Afrika und Islam Politik als Deutschland und Europa
      Politik (Verständnis)….Plünderung der Sozialkassen inkl. der
      Steuertöpfer für illegale Einwanderer in unser Sozial- und Steuersystem.
      Enteignung der Sparer durch Nullzins-Negativzins Politik“

      wieder einmal gutheissen werden. Zum Haareraufen!

      Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber (vgl. auch: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/anne-will-wolfgang-cem-zwoi-wie-bech-ond-schwefl/ ; re. Industrieschlachtung).

    • Sehr geehrter Herr Hofmann,

      besten Dank für Ihren interessanten Diskussionsbeitrag. Die SPD verkennt, dass die Opposition das Salz der Demokratie ist. Bei der AfD ist das anders. Sie greift die Themen auf, die ihr von der „Groko“ in den Schoß gelegt wurden. Und sie trifft damit auf große Zustimmung. Ich rechne mit einem zweistelligen Wahlergebnis für die AfD. Sie sitzt als „unsichtbarer“ Verhandlungspartner“ so oder so mit am Tisch der Koalitionsverhandlungen. Genau das ist der Grund für meine Befüchtung, dass gar keine Koalition mehr zustande kommt. Wenn die AfD über 15 Prozent kommt, ist dieser Punk vermutlich erreicht. Dem steht allerdings im Wege, dass die AfD in ihren Reihen zu viele Figuren mitschleppt, die man einfach nicht wählen kann. – Schade!

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Manfred C. Hettlage

      • Bei mir ist es mittlerweile so Herr Dr. Hettlage, dass ich lieber einige „AfD-Figuren“ mitwähle, bevor ich dieses Land weiter in die „multikulturelle Islamhörigkeit“ schicke. Viele Grüße einer bisherigen Rot-Grün-Wählerin und danke für den guten Artikel.

      • Sehr geehrte Frau Clooney,

        ich kann das gut verstehen, bleibe aber bei meiner Meinung. Die AfD muss sich glaubhaft von der Nähe zur NPD befreien, wenn sie als Dritte Kraft in der Demokratie ankommen will. Ich wähle in Bayern. Da gibt es noch eine Alterrnative zur AfD.

        Mit freundlichen Grüßen
        Dr. Manfred C. Hdettlage

      • Sehr geehrter Herr Dr. Hettlage,

        ich könnte in Bayern auch die CSU wählen, aber Horst Seehofer hat für mich jede Glaubwürdigkeit verspielt.
        Gleichwohl war ich noch nie so froh in Bayern zu leben, weil dort noch auf Heimat und Traditionspflege geachtet wird (hätte auch nie gedacht, dass ich das als Ex-Grün-Rot-Wählerin mal schreiben würde…). Auch schämt man sich hier nicht der christlichen Wurzeln, was sich u.a. in der teilweise lieblichen Landschaft Ausdruck verschafft (Wallfahrtsorte, Kapellen etc.), ohne jedoch fundamendalistisch katholisch zu sein. Deswegen verstehe ich auch politische Vertreter nicht, die den erzkonservativen Islam (der politisch agiert) immer mehr den roten Teppich ausbreiten. Dieser Islam würde salopp ausgedrückt jedes Kirchlein platt machen.
        Die AfD setzt hier wichtige Signale. Ich stimme Ihnen aber zu, dass eine Distanzierung gegenüber wirklich rechtsradikalen Kräften für die Zukunft dieser Partei wichtig ist.

        Nochmals Danke für den Artikel und Ihre Kommentare.
        Mit besten Grüßen aus München, Angelina Clooney

      • Die sich auch nicht sicher ist ob eine Obergrenze gut ist und doch am Ende immer mit den Wölfen heult. Das bringt nix..

      • Welche denn?

      • Deutschland leidet sehr am Kollektivismus. Ich bin der Meinung, dass Muslime sich nicht von Islamisten, AfD nicht von Neonazis, Schwule nicht von Pädophilen und Grüne nicht von der Drogenmafia distanzieren müssen. Kein Mensch fragt die Linkspartei, was sie zur Verhaftung des kambodschanischen Oppositionsführer hält, von Venezuela oder der neulichen Verschleppung eines Vietnamesen durch die vietnamesische Regierung in BERLIN. DIE distanzieren sich nicht die Bohne. Warum auch? Es zieht die AfD in den Bundestag ein, nicht die NPD oder sonstwer.

      • „Zu viele Figuren mitschleppt, die man einfach nicht wählen kann.“ Das sehe ich vollkommen anders. Ich habe mir viele Redebeiträge von AfD-Abgeordneten in diversen Landtagen angesehen. Durchweg seriöse Parlamentarier, die zu allen relevanten Themen ihren Beitrag leisten und durchaus auch Lösungen anzubieten haben. Dass die AfD nur auf Krawall gebürstet ist und nur Ängste schürt, ist eine perfide Erfindung der Altparteien. Im Gegenteil, die „demokratischen“ Altparteien grenzen die AfD systematisch aus und lehnen alle Vorschläge der AfD pauschal ab. In unserem Wahlkreis kandidiert von der AfD ein Betriebsratsmitglied, an dem selbst unsere Tageszeitung nichts Negatives entdecken konnte. Das trifft meines Erachtens zumindest auf die meisten AfD-Kandidaten zu und widerlegt Ihre doch sehr pauschale Einschätzung.

      • Ich habe doch nicht gesagt, dass alle AfD-Kandidaten und Mandatsträger „Halbnazis“ sind. Natürlich gibt es in der AfD viele venünftige Leute, die man auch wählen kann, wenn man das will. Aber es gibt eben auch diese zweifelhaften Figuren, das kann man doch nicht abstreiten. Die AfD selbst versucht sie loszuwerden, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Hier gibt es noch Nachholbedarf.

      • Oke. Von „Halbnazis“ habe ich gar nicht gesprochen. Stattdessen habe ich von den „meisten AfD-Kandidaten“ gesprochen. Gerade habe ich einem Gespräch mit Frau Mariana Harder Kühnel, der AfD-Spitzenkandidatin von Hessen gelauscht. Das hat meinen positiven Eindruck von der Partei bestätigt. Die Abgrenzung der AfD von einer rechten Gesinnung ist für mich vollkommen glaubwürdig. Es gibt in Sachsen-Anhalt den Fall eines CDU-Mitgliedes, der online Mitglied geworden ist und früher bei der NPD war. Er besteht auf seiner Mitgliedschaft. Ein Aufnahmeantrag in die AfD ist wegen seiner früheren Mitgliedschaft in der NPD gescheitert.

      • Für eine so junge Partei die sich aus Mitgliedern aller politischen Richtungen gebildet hat sind es erstaunlich wenige. Da die anderen Parteien absolut nicht wählbar sind – versuchen Sie es einfach – schlimmer kann es doch nicht kommen. Ich kann Ihnen versichern wir haben viele supergute Leute, deswegen habe die „Etablierten“ ja so eine Panik. Und es wird sich die „Mitte“ durchsetzen, da bin ich sicher…also trau dich Deutschland!!

      • Wie viele zweifelhafte Figuren gibt es denn in Union, SPD, und bei den Grünen? Mal die Pädophilen und Drogenkonsumenten außen vorgelassen:

        Wer in diesen Parteien ist aufrechter Demokrat, setzt sich für deutsche Belange ein, vertritt die Bürger dieses Landes? Wer ist ehrlich, und tritt für das Grundgesetz ein? Wer?

        Der AfD ständig des Willen zur Demokratie absprechen zu wollen ist aberwitzig. Gefahr droht von den Etablierten.

        Jeder kann das jeden Tag sehen. Ich frage mich, ob Sie in den letzten Jahres die politische Entwicklung komplett verschlafen haben.

    • Die Angst der Etablierten vor Machtverlust ist sprichwörtlich mit Händen zu greifen. Letzte wilde Rundumschläge täglich gegen AFD: e-mail-Weidel, Klage gegen Gauland – getreu dem verkündeten Ziel “ Kampf gegen Personen mit ALLEN Mitteln“ – eben STASI-Mittel der Zersetzung und Diffamierung.- Der politische-mediale – Komplex handelt einstimmiig ohne Widerspruch und offenbart die Wirkmechanismen der Machteliten.-Vielleicht verfügen sie aber über detailliertere „Meinungsumfragen“ die sie erschauern lassen.
      Eine unbewiesene Tatsachenbehauptung in die Welt setzen und mit Staatspropaganda-Apparat verbreiten zur Massenbeeinflussung wie in schlimmsten Zeiten der Diktatur. Ich hoffe nur, sie bekommen das irgendwie als Quittung zurück, Die Schnitzlers ala Maas, Stegner, Tauber, Scheuer, und wie sie noch alle heißen mögen: Kamann, Amman,Halali, Kleber, Özoguz,Gleicke, die als Treibriemen des Machtapparates willig bereitstehen.

      • Ihr erster Satz sitzt. Genau so sehe ich es auch. Und der Widerstand gegen die Staatsgewalt wächst. Heute hier in der Kernstadt PB sehr schön zu sehen an den Riesenaufstellern der CDU mit deren Hauptakteuren Raute und Carsten L. und fetten roten Farbklecksen daroben.
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