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Abkürzer werden nicht glücklich

Wenn alle nach Abkürzungen suchen, wer nimmt die Arbeit auf sich?

24.07.2019

| Lesedauer: 8 Minuten
Spontane Einwanderung statt legaler Anträge etabliert sich als »Abkürzung« nach Europa. Es ist eine Zeit von Abkürzungen und Parolen. ABER: Nachhaltiger Wohlstand setzt voraus, dass wir uns an Ordnungen halten und Dinge durchdenken. Es ist ein Widerspruch!

Hans war ein Mann der Abkürzungen. Hans war ein Mann, der stets versucht war, durchs Fenster zu steigen und die Tulpen zu zertrampeln, um sich den etwas längeren Weg durch Flur und Haustür zu sparen. Hans war ein Mann, der sich zum Stolz auf seine Schludrigkeit in der Durchführung bekannt hätte, so ein Ergebnis nur schnell erreicht war.

Als Hans noch ein Kind war, ein Hänslein gewissermaßen, bekam er einmal einen Bausatz geschenkt, ein schönes Modell der Santa Maria, mit welcher bekanntlich Columbus eine Abkürzung nach Indien gesucht hatte, doch statt das Schiff selbst zusammenzusetzen, überredete er ein anderes Kind, das Modell für ihn zusammenzubauen. Als Hans ein Geschäftsmann geworden war, versuchte er immerzu, Abkürzungen zu finden, und seine Kunden waren darüber nicht allzu zufrieden, denn wenn Hans einen Auftrag erledigt und berechnet hatte, musste jemand anders es richtig machen und Hansens Abkürzungen alle entkürzen.

Ja, Hans suchte allerlei Abkürzungen, was auch seine Ehe abkürzte, den Bericht worüber wir hier ganz wegkürzen wollen, doch nachdem Hans auch sein Studium vorzeitig abgekürzt hatte, fand er sich in der Politik wieder, und in der Politik stellte Hans fest, dass seine besondere Vorliebe für Knappgedachtes und Kurzgesprungenes durchaus von Vorteil sein kann!

Hans erkannte, und er lag damit wahrlich nicht falsch, dass es Armut in der Welt gab, also rief er den Bürgern zu: »Wählt mich, ihr Armen, und ich werde jedem von euch ein Haus bauen, und ich werde euch ein Gehalt zahlen, ob ihr arbeitet oder nicht!« – Hans sah, dass die Menschen sich vor Kraftwerken fürchteten, also erklärte er: »Wählt mich, und ich werde alle Kraftwerke abschalten, auf dass niemand sich fürchten muss!« – Hans sah, dass es den Menschen im Sommer warm war, also mahnte er: »Wählt mich, und ich werde die Hitze mit einer Steuer belegen, auf dass es niemandem mehr im Sommer zu warm ist!«

Bald begann Hans, seine Versprechen auch selbst zu glauben. Hans hielt sich für moralisch und menschlich – und echte Verachtung wuchs in ihm für jene, welche nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch die blanke Menschlichkeit seiner Abkürzungen und Parolen anzweifelten.

Die Welt ist kompliziert, und jede Handlung zieht viele politische Handlungen nach sich. Manchmal ist es das Menschlichere, jetzt etwas scheinbar Hartes zu tun, um später eine Besserung zu erreichen – manchmal aber erscheinen Abkürzungen jetzt vermeintlich »menschlich« (»ein freundliches Gesicht zeigen«), doch führen später zu praktischer Grausamkeit – all das sah Hans nicht, denn Hans war ein Mann der Abkürzungen.

»Besseres Leben« sagt sich leicht

Millionen Menschen weltweit tragen sich heute mit dem Gedanken, in westliche Länder zu migrieren, besonders von Afrika nach Deutschland und von Mittel- und Südamerika in die USA – sie hoffen auf ein besseres Leben.

»Besseres Leben« sagt sich leicht, und wir wissen, was damit gemeint ist – Innere Sicherheit und soziale Sicherung, Menschenrechte, Gleichberechtigung und Freiheit, eine echte Chance auf Wohlstand, Bildung für alle und eine inspirierende Kulturlandschaft, et cetera. – Wer wollte es einem Menschen verübeln, sich nach einem besseren Leben in einem anderen Land zu sehnen?

Man könnte die Nachrichten zur Migration heute in vier Gruppen teilen: Erstens Menschen, die eine Abkürzung suchen, zweitens Menschen, die Abkürzungen anbieten (oder stellvertretend für die erste Gruppe fordern), drittens Menschen, die auf ordentliche Asylverfahren statt illegaler Abkürzungen setzen und dem ungerechten Recht-des-Stärkeren ein Ende setzen möchten, und viertens die Menschen, die Opfer der Konsequenzen jener Abkürzungen werden.

Sechs Grenzbeamte wurden am Freitag verletzt, als zweihundert Migranten versuchten, die Grenze zur spanischen Enklave Melilla zu überwinden – also eine Abkürzung um die legalen Verfahren zu nehmen – fünfzig von ihnen gelang es (elpais.com, 19.7.2019). Auch aus den USA wird von Versuchen berichtet, die Grenze zu stürmen (krgv.com, 19.7.2019) – sprich, eine Abkürzung zu nehmen (unter Trump ist die Zahl der Toten an der südlichen US-Grenze übrigens gesunken, von durchschnittlich 372 pro Jahr unter Obama auf nun 291, siehe foxnews.com, 20.7.2019). Wir lesen von einem kriminellen Netzwerk in Griechenland, das gefälschte Atteste und Diagnosen an Flüchtlinge verkaufte (spiegel.de, 19.7.2019) – ein (hoffentlich) illegales Geschäft mit der Hoffnung auf eine Abkürzung der Abkürzung.

Einreise und Aufenthalt

Migration ist das große Mega-Thema des frühen 21. Jahrhunderts, auch wenn Propagandisten versuchen könnten, es durch geschürte Klimapanik zu übertönen, doch »Migration« allein ist eine ungenaue Abkürzung: Das eigentliche Mega-Thema ist die illegale Migration.

Die Länder, in welche illegale Migranten ziehen wollen, haben ja alle auch legale Verfahren, mit denen man sich um eine Erlaubnis für Einreise und Aufenthalt bewerben kann, doch diese Verfahren sind nicht unbedingt einfach, und es wird eigentlich nicht jeder auf Anhieb legal ins Land gelassen – illegal einzureisen ist eine Abkürzung.

Die Migranten, die via Abkürzung in den Westen und seine Sozialsysteme einreisen wollen, werden willkommen geheißen von politischen Aktivisten – wie Hans aus dem einleitenden Bericht – welche selbst politische Abkürzungen suchen, welche »Refugees welcome!« und »Asyl kennt keine Obergrenze« rufen, statt die praktischen Implikationen unregulierter Immigration zu debattieren und die Konsequenzen realistisch zu benennen.

Doch, der Offene-Grenzen-Aktivismus ist nicht die einzige Abkürzung in dieser Debatte! – Eine weitere Abkürzung könnte als eine der Hauptursachen für den »Migrationsdruck« angesehen werden.

Kultur der Gründlichkeit

Wenn Menschen aus einem Land in ein anderes migrieren, hat die Ursache ihrer Unzufriedenheit häufig mit den Abkürzungen zu tun, die über Jahre, Jahrzehnte und Generationen hinweg im Ursprungsland genommen werden.

Kriminalität wie etwa ein Raubüberfall ist der Versuch, ein meist wirtschaftliches Ziel zu erreichen, aber nicht durch den üblichen Weg von Arbeit und sauberem Unternehmertum, sondern eben durch eine illegale Abkürzung. – Korruption ist die illegale Abkürzung von bürokratischen Entscheidungsprozessen. – Man könnte einen Krieg als sehr drastische Abkürzung politischer Mittel interpretieren (Clausewitz nannte ihn eine »Fortsetzung«). Menschen fliehen vor Diktaturen und Unterdrückung, und was ist eine Diktatur anderes als der Versuch, demokratische Debatte und die Aushandlungen von Kompromissen abzukürzen?

Der banalste Grund, seine Heimat zu verlassen, ist wohl die blanke allgemeine Armut, verbunden mit einem Mangel an Hoffnung, persönlich aus der Armut zu entkommen.

Die möglichen Gründe allgemeiner Armut einer Nation mögen verschiedene sein, doch die Grundlage nachhaltigen Wohlstands ist immer dieselbe. Wohlstand braucht als Fundament eine Kultur der Gründlichkeit in Denken und Handeln.

Menschen wandern aus Ländern aus, in denen viel zu viele Abkürzungen genommen wurden, und sie möchten in Ländern leben, wo Generationen von hart arbeitenden Bürgern nicht die Abkürzungen genommen haben, nicht im Studium und nicht in der Arbeit, nicht in der Politik und nicht in der Verwaltung.

Auf ein fernes Ziel hin

Ob Mensch oder Nation – wer es sich zur Angewohnheit gemacht hat, immer nur Abkürzungen zu nehmen, der wird mit seiner Arbeit nicht glücklich werden, selbst wenn sie an der Oberfläche eine Zeit lang erfolgreich wirken könnten, und nach aller Erfahrung wird früher oder später das Kartenhaus seiner Abkürzungen sowieso in sich zusammenfallen.

Hans der Abkürzer wird nicht glücklich werden, und am Ende seines Weges ist es nicht wahrscheinlich, dass er überhaupt an einem zufriedenstellenden Ort ankommt.

Nicht zwingend zu erwarten

Selbst wenn alle Kriege beendet und alle Krisenregionen befriedet wären, so würde noch immer der Unterschied im Wohlstands-Niveau zwischen den Erdteilen einen erheblichen Migrationsdruck bewirken.

Deutschland wurde erfolgreich, weil und indem es sich den Abkürzungen verweigerte. Unternehmen, die sogenannte »Flüchtlinge« zur Ausbildung einstellen, berichten oft, dass die jungen Auszubildende nicht verstehen, dass und warum sie monate- und jahrelang auf das Ziel Ausbildungsberuf hinarbeiten:

Der familiäre Druck, Geld nach Hause zu schicken, ist vielfach groß. Und vielen Jugendlichen ist nicht bewusst, dass eine Ausbildung langfristig lukrativer ist als ungelernte Facharbeit, die sofort Geld einbringt. (welt.de, 21.12.2007)

Menschen, die via Abkürzung nach Deutschland kommen, müssten sehr schnell umlernen, um sich wirklich integrieren zu können und produktiv am Wohlstand mitzuarbeiten statt nur von ihm zu zehren. – Wie kann ein Land, dass selbst gerade in die üble Angewohnheit der Abkürzungen und schnellen Pseudo-Lösungen rutscht, jemand anderem beibringen, dass Gründlichkeit, Fleiß und tägliche Arbeit auf ein fernes Ziel hin hohe Werte sind?

Wenn Menschen, die es verinnerlicht haben, Abkürzungen zu nehmen, auf linksgrüne Träumer treffen, die ebenso Abkürzungen nehmen – vor allem im Denken – ist nicht zwingend zu erwarten, dass das gemeinsame Vorhaben gelingen wird.

Treibsand und nasser Pappkarton

Hans der Abkürzer wird nicht glücklich werden, und nach aller Erfahrung wird er auch nicht erfolgreich sein.

Man sagt gelegentlich, das Ziel des Weges sei der Weg selbst, doch man kann es noch genauer sagen: Erst beim Gehen des Weges stellst du fest, was dein eigentliches Ziel war, und nur durch das Gehen des Weges lernst du, was Ziel und Weg dich hätten lehren können.

Wenn wir notwendige Arbeit durch eine Abkürzung ersetzen, Denkarbeit durch eine Parole oder Argumente durch eine Emotion, dann schlagen wir jedes Mal ein Stück unseres eigenen Fundaments weg und ersetzen es durch Treibsand und nassen Pappkarton.

Zum fünfzigsten Jahrestag der Apollo-11-Mondlandung ließ LEGO eine Umfrage erstellen, die feststellte, dass nur 11% der befragten Kinder davon träumten, Astronaut zu sein, aber 29% hofften, ein YouTube-Star zu sein (via prnewswire.com), also einer jener jungen Leute, die coole Sprüche in die Kamera machen und so ihren Weg zur gesellschaftlichen Anerkennung deutlich abkürzen. Die Kinder von »Fridays for Future« fordern von »den Erwachsenen« »etwas zu tun« – die Generation Smartphone, von Social Media dressiert auf schnelle Abkürzungen zu kleinen Belohnungen, will auch die Revolution abkürzen – ein Jammerspiel.

Du kannst kein Leben auf Abkürzungen bauen und keine Nation auf Parolen. Wer sich einmal angewöhnt hat, in Parolen und geistigen Abkürzungen zu denken, für den erscheint jede echte Denkarbeit wie peinvolle Arbeit. – Einem »Abkürzer« echte Denkarbeit und das Berücksichtigen von Fakten abzuverlangen, das bedeutet heute, ihm echte Schmerzen abzuverlangen – es ist verständlich, dass der Abkürzer sich lautstark gegen jeden Vorschlag von eigener Arbeit und ernsthafter Gründlichkeit wehrt. – Abkürzungen zu nehmen kann wie eine Droge wirken – es ist nicht ungefährlich, einem Drogensüchtigen seine Droge vorzuenthalten, wie fatal sie für den Abhängigen auch sein mag.

In einer Kultur der geistigen Abkürzungen und Durchhalteparolen ist es eine einsame und riskante Rolle, derjenige zu sein, der seine Mitmenschen auffordert, gründlich nachzudenken, auf Abkürzungen zu verzichten und selbst echte Mühe auf sich zu nehmen – um wie viel schwerer ist es, andere Nationen und ihre Bürger zu motivieren, statt nach Abkürzungen zu suchen, ihre Probleme a) selbst, und b) gründlich zu lösen.

Wer heute ein anderes Land auffordert, (wieder) harte Denkarbeit, innere Disziplin und gründliches Problemlösen zu erlernen, der wird dafür schnell beschimpft, ja er könnte sogar für seine Aufforderung bestraft werden (siehe auch: »Ja, es gibt Kulturen, die sind „besser“ als andere«).

Auf Twitter fand man eine Zeit lang den bissigen Scherz, entlassenen Journalisten zu empfehlen, programmieren zu lernen, siehe knowyourmeme.com, @LevineJonathan – es gilt für Twitter als Belästigung und Hate Speech, entlassene Journalisten implizit darauf hinzuweisen, dass ein Beruf, den man über die Abkürzung korrekter Haltung und braven Nachplapperns erlangte, halt weniger wert und weniger stabil ist, als ein Beruf, der echtes, gründliches Lernen voraussetzt, wie eben der des Programmierers. – siehe auch: »Künstliche Intelligenz und Mäusespeck«. – Jeder kann sich heute »Journalist« nennen, es ist der ultimative Beruf für Abkürzer, und alles, was es braucht, ist ein einfacher Vorrat an Phrasen, welche »Haltung« beweisen, und schon genießt man in entsprechenden Kreisen eine Anerkennung, für welche andere Menschen jahrzehntelang diszipliniert lernen und arbeiten.

Journalisten scheinen heute oft zu jener Art von Menschen zu gehören, die gar nicht mehr anders können, als in Abkürzungen zu denken, bestimmen heute die öffentliche Debatte und die ethische Wahrnehmung. Intellektuelle Abkürzer mit Presseausweis schreiten Hand in Hand mit populistischen Politikern, welche einfache Lösungen (»CO2 besteuern!«, »Refugees welcome!«, »Kampf gegen Rechts«, »Flüge verbieten!«) als angeblich moralisch notwendige gesellschaftliche Abkürzungen verhökern. – Doch, für den Einzelnen wie für die Nation gilt: Man kann hundert Abkürzungen nehmen und feststellen, dass man sich im Kreis gedreht hat. Die Zeit und die Gelegenheiten, die Hänschen mit Abkürzungen vergeudet, holt Hans nie wieder ein.

Gründlichkeit ist die Grundlage unseres Wohlstands – lasst uns davon retten, was noch zu retten ist, und dann darauf wieder aufbauen. Lasst uns andere lehren, andere Menschen wie Nationen, wenn sie denn lernen wollen, dass langsame Gründlichkeit den Einzelnen wie auch die Nation schneller, zuverlässiger und nachhaltiger ans Ziel bringt.

Hans war ein Mann der Abkürzungen. Hans war ein Mann, der immerzu aufgeregt war, aber nie glücklich. Seid nicht wie Hans! Seid nicht Menschen der Abkürzungen. Früher oder später müsst ihr die eigentliche Arbeit erledigen, und je mehr Zeit ihr durch Abkürzungen verschwendet, um so mehr echte, schmerzhafte Arbeit sammelt ihr für später auf.

Tut jetzt, was jetzt wirklich zu tun ist. Habt Mut, das eigentliche Problem zu suchen. Verschwendet eure Zeit nicht mit Abkürzungen!


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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29 Kommentare

  1. Zur Gründlichkeit gehört, die Grundlage zu ergründen, auf welcher dieses Land stehen soll. Wer von all den hysterischen Akteuren wollte dem wohl auf den Grund gehen, ohne sich selbst zu entlarven?

  2. Ein prächtiger Artikel. Das trifft den Nagel aber so was auf den Kopf.

  3. +

    …hätten unsere Vorfahren nicht nach „Abkürzungen“ gesucht – wir lebten heute noch in Höhlen – sie haben sogar von „Schöpferischer Zerstörung“ gesprochen

    i´ sog´:

    Nachhaltiger Wohlstand setzt voraus, dass „Umwege“ vermieden werden

    so haben heute zwei US-Firmen, die sich mit „Abkürzungen“ im Digitalen versuchen – Amazon und Microsoft – mehr Marktwert, als alle deutschen AG´s zusammen.

    ergo: wir sollten uns dringend mit „Abkürzungen“ beschäftigen und sie nicht als Vorwand benutzen um darzulegen: *es müsse alles so bleiben, wie es ist*

    +++

    • Nur waren Hans Abkürzungen dummerweise Umwege und Verteuerungen, also wie unsere aktuelle Politik. Wahre Abkürzungen erleichtern und verbilligen das Leben.

      • +

        … sagen sie doch einfach: Hans´ens Kurzschlüsse…

        +++

  4. Mit dem Auto fahre ich den normalen Straßenweg zur Arbeit und brauche dafür 5 bis 8 Minuten. Mit dem Fahrrad fahre ich Abkürzungen, über Feldwege, und brauche 20 Minuten.
    Ist diese Abkürzung trotzdem schlecht?
    Ich denke, das Problem sind nicht die Abkürzungen, sondern, dass die Menschen nur noch die Vorteile ohne die dazugehörigen Nachteile haben wollen. Sie möchten mit den Fahrrad fahren und auch in 5 – 8 Min. ankommen, sie möchten mit dem Auto auch die Abkürzung nehmen dürfen. Sie brauchen E-Bikes, weil sie radeln wollen ohne sich anzustrengen. Sie möchten Bequemlichkeit ohne dafür zu zahlen, Erfolg ohne Fleiß, Schnelligkeit ohne Energie, Wurst ohne tote Tiere, Sonnenschein ohne Hitze, keinen Regen ohne Dürre.
    Das sind keine Abkürzungen, dass sind Vorteile ohne dazugehörige Nachteile.

  5. Afrika wird es nie schaffen auf einen grünen Zweig zu kommen ( bis auf wenige Ausnahmen). Es spielt keine Rolle wieviel Geld man in diesen Kontinent pumpt. Das ist ein Fass ohne Boden. Diese Geld kommt zum großen Teil nicht an wo es eigentlich für gedacht war. Es bleibt bei einer bestimmten Kaste oder Familie hängen. Nicht umsonst sind die meisten Machthaber in Afrika Millionäre oder gar Milliardäre. In Afrika ist sich jeder selbst am nächsten, es gibt keine richtige Strategie keine Arbeitskultur und so richtig hat da auch keiner Bock drauf. Es wird gerade soviel gearbeitet das es wieder für einen Moment reicht und das ist erst mal wieder gut mit arbeiten. Jeder der schon mal in Afrika gearbeitet hat oder versucht hat einen Betrieb dort aufzubauen kann ein Lied davon singen.
    Gut laufende Betriebe werden dort schnell mal enteignet und dann innerhalb kürzester Zeit an die Wand gefahren indem unfähige Familienmitglieder eingestellt werden zu doppeltem Gehalt.

    Fakt ist einfach das die Meisten Menschen auf diesem Kontinent einfach Korrupt, faul und zum größten Teil unfähig sind. Da kann man jetzt drüber meckern und mit mir schimpfen aber das ist einfach ein Fakt. Fakt ist auch, das, wenn alte weiße Männer das Ruder auf diesem Kontinent übernehmen würden es bergauf gehen würde.
    Woher ich das alles weiß? Ich habe zwei Jahre als Entwicklungshelfer ( nach der Lehre als Maurer als Ersatz für den Zivildienst) auf diesem Kontinent verbracht.
    Es läuft nichts, wirklich nichts auf diesem Kontinent. Geld bringt null, wirklich null Hilfe. Die brauchen jemanden der denen sagt wo es lang geht.
    Wenn ich diesen Mist schon höre „ Man muß die Fluchtursachen von hier aus bekämpfen“ Nee,is klar. Hier haben wir 1,6 – 1,8 Mio Migranten aufgenommen und unser Land versinkt in Kriminalität und explodierenden Kosten und alles läuft aus dem Ruder, wohlgemerkt bei bester Infrastruktur ( immer in Vergleich zu Afrika) jede Menge Geld und „Experten“ etc. aber von hier aus dann 1 Milliarden Afrikner retten!!??
    Auf gut Deutsch: Mit 1,6 Mio hier in Deutschland nicht klarkommen aber 1 Milliarden Menschen am Ar… der Welt retten. Wer das wirklich glaubt dem ist nicht zu helfen.
    Der Unterschied zu Afrika und Europa ist in jeder Hinsicht zu eklatant, Kultur, Religion, Lebensweise, Einstellungen zu Arbeit, Umgang mit Frauen, Gewaltbereitschaft etc. das nur die allerwenigsten es schaffen können und es dann vermutlich noch nicht mal weit bringen werden.
    Es wird so sein das die Deutschen diese Menschen und ihre nachgeholten Familien alimentieren muß und zwar ein Leben lang. Für die Nachfolgende Generation dieser Menschen wird es auch nicht viel besser aussehen, das liegt auch daran das diese Menschen ihren gewohnten Lebensstil aus der Heimat auch nicht bereit sind aufzugeben! Das ganze ist einfach nur eine große Rechenaufgabe. Diese Menschen werden sich rasant vermehren und die Nettoeinzahler werden immer weniger und müssen immer mehr Menschen mit versorgen bis die Rechnung nicht mehr aufgeht. Wenn das hier in diesem Irrenhaus so weiterläuft dann sind wir alle am Popo ( Ar… darf man hör nicht schreiben)

  6. Um hier selbst einmal abzukürzen: Massenhafte unkontrollierte Immigration (ob abgekürzt oder nicht) ist die größte denkbare Abkürzung für Deutschland auf dem Weg in seinen Untergang. Der politisch-mediale Komplex und eine erschreckend große Bevölkerungsmehrheit scheinen sie unbedingt nehmen zu wollen.

  7. Zitat:
    „Migration ist das große Mega-Thema des frühen 21. Jahrhunderts, auch wenn Propagandisten versuchen könnten, es durch geschürte Klimapanik zu übertönen…“

    Falsch:
    Das Megathema des 21. Jahrhunderts ist die Überbevölkerung und die anhaltende Bevölkerungsexplosion.
    Migration, Klimawandel, Artensterben, Wassermangel, Verteilungskämpfe, Massentierhaltungen, Rohstoffmangel, Umweltverschmutzung, etc. sind nur die Symptome.

    Die Erde ist zu klein, als dass auf ihr 8 Milliarden Menschen in gerechtem Wohlstand und ohne Umweltzerstörung leben könnten.
    Solange das nicht erkannt ist, bleiben Massnahmen wie CO2-Steuer, Migrationspakt, Fahr- und Flugverbote etc. unsinnige und unwirksame Symbolpolitik.

  8. Dazu Paßt wiederum der Spruch
    “ die Dummen leben von Ihrer Abeit, die Gescheiten von den Dummen“
    In unser heutigern gesellschaft gibt es immer mehr so „Gescheite“
    Fragt sich nur was diese „Gescheiten“ machen, wenn dies „Dummen“ ebenso „gescheit“ werden und es keine solchen Dummen mehr gibt die alles auf „gesunden Fundamenten“ aufbauen und erarbeiten von dem diese „Gescheiten“ jetzt noch gut leben können.

    • Also, beherzigen wir den Spruch aus den Zeiten, als ich noch ein Bautiger war: Faul darfst du sein, aber nicht dumm. Und F. J. Strauss selig: „Es gibt drei Kategorien von Leuten: Die Faulen, die Fleißigen und die Generalstäbler. Die Fleißigen sind die gefährlichsten von ihnen“. Amen.

  9. Ein besseres Leben ??? Ohne Ausbildung, ohne Sprachkenntnisse und Kenntnis von Gesetzen und Kultur ??? Entweder landen die Leute in der Kriminalität oder im Millieu. Wir brauchen hoch qualifizierte Leute, selbst Pförtner sind heute digital in Systeme eingebunden, genauso Arbeiter in den Logistik-Centren und den Discounter-Kassen. Und in der Landwirtschaft ähnlich………
    Man kann diesen Menschen nur in ihren Ländern helfen – Frage ist ob sie da überhaupt wollen, ich denke es geht bei der Einwanderung nur um Integration in die Sozialsysteme. Und der Steuerzahler ist der Dumme. Wir hatten im Betrieb 3 Migranten – nach 3 / 5 und 7 Tagen waren sie verschwunden. Noch nicht mal das Jobcenter wusste wohin.

  10. Der amerikanische Psychologe Walter Mischel führte zwischen 1968 und 1974 Tests mit ca. Vierjährigen durch, die später unter dem Namen „Marshmellow-Test“ berühmt wurden. Und zwar legte der Versuchsleiter den Kindern, die einzeln im Raum waren, eine Süßigkeit, z.B ein Marshmellow, vor die Nase und sagte, dass er jetzt mal kurz rausgehe, und wenn das Kind den Marshmellow nicht äße, dann bekäme es bei der Rückkehr zwei. Es ging also um die Fähigkeit des Kindes, einen Genussaufschub zu vollziehen, um später die Früchte (= 2 Marshmellows) zu ernten. In Nachfolgeuntersuchungen fand man heraus, dass Kinder, die als Vierjährige dem Stress und der Versuchung gut widerstanden, später im Leben besser klarkamen. Ob heutige Kinder (gerade diejenigen z.B. von Grünen, Linken, Helikoptereltern, Parents for Future-Eltern, aus Roma- oder Araber-Clans, aus Milieus, die den türkischen Sultan anbeten) bei einem solchen Test noch gut abschneiden würden?

    PS: „Es gibt mehr Maden als Speck.“ (Gisela Verges)

  11. Ein herausragender Artikel wie ich finde. Dieser wunderbare Vergleich mit dem „Abkürzen“ trifft den berühmten Nagel auf den Kopf. Allerdings, so mein Eindruck, beginnt das Abkürzen bereits in der Schule, kontroverse Diskussionen, bewerten unterschiedlicher Meinungen sind scheinbar absolut unerwünscht. Bestes Beispiel sind unsere Klimakinder, für die gibt es offenbar nur eine Meinung, eine Wahrheit, Diskussion, Meinungsstreit unerwünscht. Sie können gar nicht dafür, Ihnen wird einfach nichts anderes beigebracht. Was das für die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft aber auch unserer Wirtschaft bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen.

  12. Sehr geehrter Herr Wegener, ein sehr guter Artikel!! Er beschreibt sehr gut, welche Grundlage die heutigen Trends und Srömungen innerhalb der Parteien und auch leider gar nicht so kleiner Kreise der Bürger haben.

    Mir erscheinen die Abkürzungen häufig sogar als Kurzschlüsse. Wozu diese führen, nämlich zum Zusammenbruch elektrischer Systeme bis hin zu funkensprühenden Lichtbögen, ist bekannt. Auch dafür mag es metaphorische Entsprechungen in der deutschen Politik geben, Systemzusammenbruch bis hin zum Bürgerkrieg. Hoffentlich bleiben wir von diesen Extremereignissen verschont.

    Das Problem ist, dass die Kurzschlussverursacher nicht selber unter den Folgen leiden müssen. Dort ist anzusetzen. Wir Bürger müssen die Konsequenzen für die Verursacher spürbar machen. Oder, um im Bild zu bleiben: wer am System Kurzschlüsse verursacht, der sollte einen heftigen Stromschlag spüren.

    Leider bedient das System der Abkürzungen die niedersten Instinkte wie Faulheit und Gier, und auch die Dummheit leistet dem Vorschub. alles leider weit verbreitet.

  13. ES SIND UNSERE ETABLIERTEN POLIT-DILETTANTEN, die unverschämterweise anderen „Populismus“ vorwerfen, dabei sind sie selbst die Vereinfacher, jene, bei denen alles immer primitiver wird und immer mehr unter die Gürtellinie rutscht. Bauch vor Kopf, so ist deren Devise. Nachhaltige Ordnung und daraus resultierender Wohlstand kann aber nur gelingen, wenn es heißt: Kopf VOR Bauch!

    Wenn da 2 Leute sind:
    -einer, der von Volkswirtschaft (und ihren komplexen/komlizierten Zusammenhängen) keine Ahnung hat, der aber der Meinung ist, man könne problemlos eine europäische Einheitswährung etablieren
    -und ein anderer, der promovierter VWL-Professor ist und Bedenken anmeldet, weil er die vielen Zusammenhänge und Unwägbarkeiten kennt, die Ersterer ignoriert,

    wer ist dann von den beiden der „Populist“?

    Der VWL-Professor, der eingesehen hat, dass der € nicht funktionieren kann und hernach eine Partei gründet, um ihn wieder abzuwickeln, oder der eigentliche Vereinfacher, der allen Argumenten zum Trotz daran festhalten will und sogar zahlreiche Rechtsbrüche begeht, um es durchzusetzen?

    Die eigentlichen Populisten bei uns, das sind nicht die, gegen die die etablierte Politmeute und die mit ihnen verfilzte Mainstreampresse herrscht, das sind eben jene etablierten Altparteien.

    Die eigentlichen Populisten, dass sind jene, die „von hässlichen Bildern an der Grenze“ reden; wer mehr seinen verstand gebraucht, dem würde der Kopf sagen, dass es sich dabei um Glücksritter handelt, die wissen wie man bei naiv-dämlichen Gutmenschen auf die Tränendrüse drückt (und damit wieder „Bauch vor Kopf“).

    Das Alte, das Linke, das Linksgrüne ist morsch, das Gebräu aus wirrer 68-er Altgammlermentalität und ochlokratischer Bauchherrschaft, es ist marode, verrottet, muss auf den Müllhaufen der Geschichte.

    Es muss durch etwas Neues, Blendendes, Vitales, durch den Silberstreif am blauen Horizont ersetzt werden!

  14. D und die ganze EU sollten mindestens 5% des Gesamtaufwandes mit den illegalen Migranten dafür aufwenden, um den “ Hanseln“ in ihren Ländern und Sprachen medial/propagandistisch klar zu machen, dass sich die Abkürzungen nicht lohnen, und dass die europäischen Länder keinen wirtschaftlich-sozialen Platz für Hanseln haben.

  15. Solche Abkürzer gibt es in unserer Gesellschaft immer mehr – in der indigenen Bevölkerung aber und insbesondere eben durch die Zuwanderer. Und dass diese Abkürzungen offenbar als Lebensziel definiert haben, ob bewusst oder unbewusst spielt dabei keine Rolle, lässt sich am Hype der Grünen ablesen, deren Vorsitzender doch öffentlich für das bessere Funktionieren der „Demokratie“ Abkürzunge à la China präferiert.
    Obwohl viele Menschen schon die Erfahrung gemacht haben, dass durch handwerkliche „Abkürzungen“, auch Pfusch genannt, die Arbeit gleich doppelt gemacht und auch doppelt so teuer wird, lernen diese nix daraus. Ein Verhalten, das wohl als gottgegeben empfunden wird?!
    Ich bin mir schon lange nicht mehr sicher, ob die schon länger hier lebenden den Turn around noch schaffen, überhaupt schaffen wollen!

  16. Arbeit? Ich? Auf mich? Nehmen? Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt. Habe das bereits im Jahre 1990 gemerkt, bin raus aus dem dt. Arbeitsmarkt, als sich die Gelegenheit bot. Die beste Entscheidung meines Lebens. Arbeit von mir aus, aber nur, wenn sie sich lohnt im wahrsten Sinne des Wortes – für’n Appel un’n Ei: Nein danke. Inzwischen Pension, auch weit besser als Beamtenpension (von Rente gar nicht zu reden, war eh nicht mein Ding). Sollen sie’s sich doch selber machen. Rette sich wer kann. Leider kann nicht Jeder. Dann wäre der Spuk vorbei, der Laden pleite. Der Moslem fort. Porca miseria.

    • „Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt.“

      Großartiger Spruch!

    • Ach, auch ein Abkürzer ! Der von Ihnen verwende Spruch lautet in voller Länge : „Wer Arbeit kennt, und dann nicht rennt, und sich verdrückt, der ist verrückt!“

  17. Die ganze Gesellschaft besteht zunehmend aus Abkürzern.
    Es wird ihnen auch leicht gemacht!

    Sehr guter Beitrag auf den Punkt!

    • Stimmt. Das ist ja das Problem, bei allzuvielen funktioniert es. Arbeiten, vielleicht und wenn dann kann man ja auch von diversen Krankheiten heimgesucht werden. Findet sich immer was. Gottseidank ist die Mehrzahl nicht so.
      Mein Nachbar, Haus der verst. Schwiegereltern kompl. an „Flüchtling“ mit 5 Kindern vermietet. Der Flüchtling hat noch nie was gearbeitet seit Jan. 2016. Warum auch? Geht doch auch so. Abkürzungen gehen immer solange genügend Dumme die Finanzen dafür bereitstellen. Vermieter und Flüchtling leben gut davon.

    • Es wird ihnen nicht nur leicht gemacht, sondern Abkürzungen werden im Westen offensiv propagiert.
      Man lässt sich von Schulkindern und „Influencern“ die Welt erklären, im Bundestag sitzen etliche, die keinen Tag mit ehrlicher Arbeit verbracht haben, und ehrliche Arbeit wird sogar noch mit unverschämten Abgaben und Steuersätzen bestraft, während andere fürs Nichtstun Geld bekommen. Man bezahlt überakademisierte Vollidioten besser als den Handwerker, der jeden morgen früh aufstehen muss. Man bezahlt Wertschöpfer schlechter als die, die von der Wertschöpfung leben.
      Dabei ist jetzt schon klar, das dieses Modell keinen Bestand haben kann. Erstens kommt früher oder später Schaumschlägerei immer ans Licht. Zweitens ist die Konkurrenz groß, gerade die Asiaten sind dabei, uns gnadenlos zu überholen. Was das bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Und drittens ist eine Gesellschaft, bei denen die, die von Transfergeldern leben, mehr sind als die, die diese Gelder generieren, zum Scheitern verdammt.

  18. Aber wie bringt man einen Hecht im Karpfenteich dazu, zukünftig nicht die Abkürzung zu wählen, sondern die Karpfen in Verhandlungen, durch eigene Leistungen und Anpassung an die Gewohnheiten und Kultur der Karpfen dazu zu bewegen ihm als Nahrung zu dienen?

  19. Das Thema hat verschiedene Nuancen, ist zB ein Akku-Schrauber auch eine Abkürzung für die „wertvolle Handarbeit“ mit dem Schraubendreher.

    Programmierer sind auch recht faule Menschen, nach Möglichkeit verwendeten sie auch gerne Werkzeuge und damit Abkürzungen, nur auch sie dass sie den Regeln der Technik entsprechen. In der Branche gilt: „Nicht das Rad neu erfinden“, denn das bereits fertige Rad ist meist erprobt und damit ziemlich fehlerfrei. Statistisch hat wohl eigener Code 0.5 Bug pro 1.000 und ein Modul 5 Bugs pro 1.000.000 Zeilen Code.

    • Sehr guter Einwand – ich wollte den Text nicht zur buchlangen Philosophie der Abkürzung werden lassen, wie viel Lust ich auch darauf gehabt hätte! Ich stimme Ihnen zu, und habe doch zwei Anmerkungen: Wirklich gute Programmierer gehen mindestens gelegentlich den Code (einiger) ihrer Module durch, um zu verstehen, was da passiert. Kann man Leute, die nur blind Module zusammenkleben, überhaupt „Programmierer“ nennen? Und: Da wo es wirklich, wirklich wichtig ist, werden Module schon mal aus Prinzip neu geschrieben. – Ich stimme Ihnen natürlich zu – außer darin, dass wir uns widersprechen würden. ??

      • Lieber Herr Wegner, ich finde, auch eine „buchlange Philosophie der Abkürzung“ würde nur nützen, wenn man nicht aneinander vorbeiredet. Die Abkürzung, die Sie so trefflich schildern, kann ich nur so verstehen, dass dabei unerlässliche und wichtige Schritte (sei es im Denken oder beim Handeln) außer Acht gelassen werden. Was hat das mit Abkürzen im Sinne von Rationalisierung und gesteigerter Effizienz zu tun?

  20. Ausgezeichneter Artikel ! Vielen Dank !

    …. hat mich sehr nachdenklich gemacht; werde zukünftig mein Verhalten und das meiner Umgebung mal vom Autor beschriebenen Blickwinkel betrachten !

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