<
>
Wird geladen...
Immer mehr machen nicht mit

Weiße Männer und Frauen und selbst Männer von Farbe verraten die gute Sache

16.12.2024

| Lesedauer: 11 Minuten
Die Feindesliste der Progressiven wird immer länger. Sowohl in den USA als auch hier steht längst mehr als die halbe Gesellschaft drauf. Auf die Umerziehungs- folgt jetzt die große Verfluchungsphase: Es machen einfach nicht genug mit.

Die nicht wohlwollende Aufzählung bestimmter Personen kann in Deutschland unter bestimmten Umständen die Justiz auf den Plan rufen. Der neu geschaffene Paragraf 126 a des Strafgesetzbuchs verbietet die Veröffentlichung sogenannter Feindeslisten. Wie schnell die Staatsanwaltschaft zugreifen kann, merkte ein Mann aus Nordrhein-Westfalen, der zusammentrug, was Politiker und andere Prominente während der Corona-Zeit über Ungeimpfte und generell renitente Bürger meinten. Seine Kollektion von ausnahmslos öffentlich zugänglichem Material veröffentlichte er im Netz, wenig später bekam er Post von der Staatsanwaltschaft. Immerhin sprach ihn das Amtsgericht Köln im Juni 2024 frei.

Neben dieser Art von Listen ohne große Außenwirkung existiert auch eine völlig risikolose Methode zur Zusammenstellung von Feinden. Sie richtet sich von oben nach unten, was sie für die Urheber schon einmal ungefährlich macht. Außerdem stehen dort keine Einzelpersonen, sondern ganze gesellschaftliche Gruppen. Im Plural sind Bürger bekanntlich namen- und gesichtslos. Diese spezielle Liste gilt zeitlich unbegrenzt und sie wächst seit Jahren. Sie belebt einen Begriff, den ältere Ostdeutsche noch kennen: den des Problembürgers. Auf dieser Liste finden sich alle Bürgergruppen, deren schiere Existenz einem ebenfalls beständig wachsenden Blob aus Politik, Medien und Staatsgeldorganisationen als schlecht, schädlich und gefährlich erscheint, weswegen sie meinen, dass den dort aufgeführten problematischen Kollektiven weder Definitionsmacht noch Anerkennung zusteht. Wer findet sich auf dieser Feindesliste der benevolenten Gesellschaftslenker? Sie zum Beispiel, die Sie gerade diesen Text lesen. Eigentlich liegt die Frage näher, wen sie verschont. Dazu weiter unten. Jetzt geht es erst einmal um die Personenansammlungen, die es in einer Gesellschaft nach dem Bild des Blobs nicht mehr geben dürfte. Jedenfalls nicht so.

Beginnen wir mit dem Problem- und Schadkollektiv Nummer eins: Männer. Dass der alte weiße Mann in der Achtungshierarchie ganz weit unten steht und über diesen Platz keinen Beschwerdemucks äußern darf, gehört zu den ältesten Festlegungen der wohlmeinenden Kreise überhaupt.

„Und wenn diese Generation nun zurückblickt und sich fragt, was damals eigentlich los war, dann sind Konfrontationen nicht nur legitim, sondern schlicht notwendig, um Aufarbeitung zu leisten.“ Das schrieb eine Stern-Autorin vor wenigen Wochen nicht etwa über den deutschösterreichischen Untoten, an den Sie jetzt voreilig denken, sondern: über Thomas Gottschalk. Der blonde Spuk gehört selbstredend aufgearbeitet, und zwar schon deshalb, weil er, der damals vor Millionen seine Hand auf Madonnas Knie legte, natürlich pars pro toto für alle alten unbelehrbaren Herrschaften dieses Landes steht.

In Erfurt gab es kürzlich sogar eine Protestdemonstration gegen Gottschalks Buchlesung; eine öffentliche Verbrennung fand aus Rücksicht auf die Feinstaubwerte dann doch nicht statt. Soweit also zum alten Weißmann, der außer Steuerzahlen nichts gesellschaftlich Nützliches zustande bringt. Die progressive Hoffnung lag bisher darin, dass junge und nichtweiße Vertreter des Geschlechts dem Beispiel dieser Unberührbaren nicht folgen. Allerdings steht es damit mittlerweile sehr, sehr schlecht.

Vor einiger Zeit veröffentlichte die Financial Times eine Untersuchung, der zufolge sich die politischen Ansichten und Wahlneigungen in fast allen westlichen Ländern zwischen Männern und Frauen deutlich unterscheiden, und zwar gerade in den jüngeren Generationen. Frauen tendieren eher zu linken oder vielmehr neolinken Glaubensinhalten. Etwa, dass sich das Geschlecht eines Menschen durch Willensakt ändern lässt, dass der Westen die Schuld an nahezu allen Übeln der Welt trägt, dass Migration ausschließlich den Interessen der Migranten folgen darf, dass es sich bei allen Projekten unter der Überschrift ‚Klimarettung‘ um gute Werke handelt und ohne weitere Beweisführung bei Cis-Männern um toxische Gestalten.

Längst nicht alle Frauen glauben das. Aber es gibt eine Tendenz, die sich auch in Wahlen zeigt. Viele glauben es vielleicht auch nicht im Innersten, meinen aber, dass sie diesen Merksätzen beipflichten müssen und vergessen dann irgendwann den Unterschied. Männer neigen gegenüber diesem Katechismus tendenziell eher zur Skepsis. Was auch daran liegen könnte, dass sie auf die im Kreissägenton von einer ganz bestimmten Frauensorte vorgetragenen Belehrungen über toxische Männlichkeit durchaus reagieren, allerdings nicht so, wie die Botschafterinnen sich das dachten.

Die Veröffentlichung in der Financial Times erzeugte eine Flut von generischen Medienbeiträgen in den USA, Deutschland und anderswo, alle mit mehr oder weniger identischen Überschriften und Textblöcken. Nachdem die US-Wahl den Grundbefund bestätigte, schwoll sie noch einmal tsunamihaft an. Der Tenor lautet jedes Mal, dass Männer (und gerade die jungen) abdriften und in einem Land nach dem anderen die falschen Parteien an die Macht bringen.

So erklärt es beispielsweise die Plattform Politico, nachdem sie vor dem 5. November in mehreren Texten quasiwissenschaftlich nachgewiesen hatte, dass und warum Kamala Harris siegt. Die ARD-Sendung „Panorama“ meldet im Gleichklang, junge Männer seien „anfällig für rechtes Gedankengut“. Dazwischen und daneben gibt es ganze Festmeter an Artikeln, die ein und denselben Text variieren. Nie warnen die Verfasser vor einer Abdrift junger Frauen, welche übrigens absolut die Mehrheit unter den Studenten amerikanischer Eliteuniversitäten stellten, die auf dem Campus zum Islam konvertierten und für die Hamas hungerstreikten. Von dieser speziellen Ausformung einmal ganz abgesehen – auf die Formulierung „anfällig für linkes Gedankengut“ wird man noch länger warten müssen, speziell als Kunde der ARD. Auch bei der Ursachensuche stochern die Journalisten ratlos herum. Junge Männer, heißt es dann, würden sich mehr für wirtschaftliche Themen interessieren, etwa Lohn, Steuern, Spritkosten. Von genau diesen materialistischen Themen und Vorstellungen der alten Zeit bewegen sich linke Parteien westweit bekanntlich weg, während die jungen Herren eben zurückbleiben. Mehrere Kilotonnen aus journalistischer Produktion über fossiles Patriarchat und Krise der Männlichkeit konnte auch die jüngeren Generationen offenbar nicht aus ihrer verhärteten Position lösen. Manche amerikanische Männer wählten Trump in einem Anfall von Reaktanz vermutlich auch, um den dauerumerziehenden Gouvernanten jederlei Geschlechts mitzuteilen: Ihr habt die Megafone, wir haben die Stimmzettel.

Im neuesten Schrei aus dem progressiven Überbau, der Tiktok-Propaganda- beziehungsweise Boheibewegung „Woman in male fields“ lassen die Urheberinnen ihrer Resignation freien Lauf: Männer lassen sich offenbar in ihrer übergroßen Mehrheit einfach nicht auf eine andere Bewusstseinsebene transformieren. Und die neuen Sehnsuchtsmodelle, die „Brigitte“ vorstellt, sehen nun mal so aus.

Zur Verblüffung der Transformatoren begeistern sich selbst die meisten Frauen nicht so recht für diese Gattungsexemplare. Zum Versagen der Frauenmehrheit kommen wir gleich. Es müssen noch kurz zwei Teilmengen der Männer abgehandelt werden, auf denen bisher die ganze Hoffnung der Progressiven ruhte: Männer von Farbe und Schwule.

Im Jahr 2002 beschrieben Ruy Teixeira und John B. Judis in ihrem Buch „The Emerging Democratic Majority“ die politische Zukunft der Vereinigten Staaten. Das, was sie dort vorhersagten, prägte zwar nicht die USA selbst, zumindest nicht nach den Vorstellungen des Duos, dafür aber die Demokratische Partei mitsamt dem linken politisch-medialen Geflecht in ihrer Umgebung. Und das in einer Tiefe, die den meisten erst jetzt aufgeht. Spätestens im Jahr 2050, argumentierten die Autoren, würden sich die weißen Amerikaner demographisch in der Minderheit befinden. Aber nur dieser Gruppe, so ihre Überzeugung, verdankten die Republikaner überhaupt ihre Chance auf Mehrheiten. Teixera/Judis’ Schlussfolgerung lautete: Die Einwanderung vor allem aus Lateinamerika macht die USA ganz automatisch zu einem linken Land. Weder könnten die Rechten das verhindern, noch bräuchten die Linken dafür sonderlich viel zu tun, von einer großzügigen Immigrationspolitik einmal abgesehen. Im New York Magazin fasste Jonathan Chait diese Aussichten so zusammen: „Die modern GOP – die Partei von Nixon, Reagan und den beiden Bushs – versucht ihre eigene demografische Auslöschung einfach niederzustarren.“

Das werde aber nicht funktionieren. Der gute alte historische Determinismus schlug also zur Jahrtausendwende in einen demographischen um. Dabei ruhte die Hoffnung weniger auf den Schwarzen – deren Anteil würde bis 2050 nämlich prozentual schrumpfen –, sondern hauptsächlich auf den Latinos – denen, die sich schon im Land befanden und den neuen, die noch kommen sollten. Niemand beschwor diese Zukunft so feurig-farbig wie der Regisseur Oliver Stone in seinem Film „South Of The Border“ von 2010.

In dem als Dokumentation ausgewiesenen Streifen zeigt er, wie unter Führerinnen und Führern wie Cristina Fernández de Kirchner, Evo Moral und Hugo Chavez gerade der Sozialismus des 21. Jahrhunderts entstand, bei dem es sich um den langerwarteten richtigen Sozialismus handelte. Für Stone gab es daran keinen vernünftigen Zweifel, Chavez, Morales und die anderen seiner Interviewpartner erzählten es ihm damals schließlich selbst. Das Konzept der aufblühenden neuen Gesellschaft, daran glaubte er wie das ganze progressive Amerika, würde durch die alten und neuen Immigranten aus dem Süden der Grenze unaufhaltsam auf die USA übertragen.

In der Idee gab es wie in allen einschlägigen Heilsplänen von Anfang an einen inneren Widerspruch, denn so, wie Stone die Lage zeichnete, hätten eigentlich die diskriminierten Latinos aus Kalifornien und Texas nach Venezuela, Bolivien und Nicaragua strömen müssen statt umgekehrt. Tatsächlich wanderten in den Jahren ab 2010 Millionen aus dem Süden nordwärts, die meisten von ihnen brachten allerdings sowohl Erfahrungen als auch eine tiefe Abneigung gegen sozialistische Gesellschaftsversuche mit. Außerdem in aller Regel ein ziemlich traditionelles Familienbild. Als Neuamerikaner (und auch schon vorher) interessierten sie sich mehrheitlich nicht für Kritische Rassentheorie, Neopronomen und die Zerschlagung des fossilen Patriarchats, sondern für wirtschaftliche Verhältnisse, die ihnen den gesellschaftlichen Aufstieg möglich machten. Und wer sich von ihnen erst einmal halbwegs in Gringoland etablierte, fand zumindest die illegale Migration aus dem Süden auch nicht mehr so gut.

Im Jahr 2016 wählten 28 Prozent der Latinos in den USA Trump, 2020 32 und 2024 42 Prozent. Auch der Anteil der Schwarzen, die den Orange Man ankreuzten, stieg übrigens beständig. Nach diesem Ergebnis brach ein regelrechtes Strafgericht der Wohlmeinenden über die falschwählenden Farbigen herein. Es liege an ihrem Machismo, sie könnten eine Frau an der Spitze des Landes eben nicht ertragen, hieß es NYT auf, CNN ab speziell über die Latinos. Die Deutung passt nicht so recht zu der Tatsache, dass es in Lateinamerika gleich mehrere Präsidentinnen gab und gibt. Selbst in Venezuela gäbe es eine, wenn der autoritäre sozialistische Herrscher Maduro die konservative Oppositionsführerin nicht mithilfe der gleichgeschalteten Justiz an der Kandidatur gehindert hätte. Jedenfalls steht ab jetzt auch ein großer Teil der farbigen Männer auf der langen schwarzen Liste der Gutgesinnten.

Das Konzept, auf die Demographie als Hebel des Fortschritts zu setzen, erklärt Verhalten und Schicksal der westlichen Neolinken besser als alle anderen Deutungsversuche. In Westeuropa existiert diese Hoffnung noch ziemlich ungebrochen, dokumentiert beispielsweise in den Worten des französischen Islamolinken Jean-Luc Mélenchon während einer Demonstration im September 2024, die er nur an Gefolgsleute um ihn herum richtete, wobei er allerdings ein eingeschaltetes Mikro in der Nähe übersah: Er forderte dort, „die Jugend in den Quartieren zu mobilisieren“ – meist Nachkommen der Einwanderer aus dem Maghreb und Afrika. „Alle anderen, vergiss es, wir verschwenden unsere Zeit“ („Tout le reste, laissez tomber, on perd notre temps.“). Auch in Deutschland hängen an dieser Jugend noch große Erwartungen. Ob sich Einwanderer aus muslimischen Ländern besser zum Abräumen der alten weißbürgerlichen Gesellschaft eignen als die überwiegend katholischen Immigranten aus Südamerika, muss sich noch zeigen. Und was sie dann zum Aufbau der neuen Ordnung nach Vorstellungen eines postkolonialen Seminars an der Humboldt-Uni beitragen, wäre noch einmal eine ganz andere Frage. Jedenfalls gilt auch hier: Wer sich mit den demographisch-strategischen Annahmen dieser Kreise befasst, dem beantworten sich schlagartig gleich mehrere Fragen nach Zustand und Kurs der aktuellen Linken.

Und nun zum bisher eigentlich unantastbaren Hoffnungsrest in der überwiegend heillosen Großgruppe Mann: die Schwulen. Wenigstens die galten noch als halbwegs zuverlässig. Jetzt nimmermehr. Die Süddeutsche erklärte den G und LGBTQ* kürzlich zum alten weißen Mann innerhalb der Queerbewegung, also zu dem, der neuerdings nicht mehr mitzieht oder sogar sabotiert.

Der reaktionäre Schwule hält nämlich mehrheitlich nichts von der Vergabe von Pubertätsblockern an Minderjährige, glaubt nicht an den weiblichen Penis, und überhaupt fragt er sich, was ihn eigentlich mit dem T in der langen Abkürzung verbinden soll. Außerdem begeistert er sich nicht so für muslimische Masseneinwanderung, wie er es nach Ansicht seiner Aufsichtspersonen tun sollte. Angeblich wählt auch nicht jeder von ihnen grün oder anderweitig links. Der eine oder andere Ältere kennt noch den Satz Rosa von Praunheims: „Schwulsein ist nicht abendfüllend“, womit er sagen wollte, dass die sexuelle Ausrichtung nur einen Teil der Persönlichkeit definiert, beispielsweise aber nicht die politischen Vorlieben und vieles andere mehr. Diesen Satz kennen heutige Regenbogenstalinisten wie Sven Lehmann nicht, und wenn sie ihn hören, halten sie ihn wahrscheinlich für rechts, gefährlich und eben altweißmännerig.

Egal also, ob Problemmann an sich oder seine unzuverlässige schwarze, braune oder pinke Variante: Selbst bisher geschätzte Minderheiten verspielen ihre Stellung, indem sie sich nicht so verhalten, wie die Erwachtenkongregation es für jede Gruppe zu deren Bestem festlegt. Sie ziehen damit ähnliche Flüche der Progressiven auf sich wie das ganz alte revolutionäre Subjekt, das Proletariat, schon seit Jahrzehnten. Der Prolet heißt heute Diesel-Dieter, in den USA white trash, irgendeine halbwegs DIE-taugliche Umschreibung für enttäuschende Schwarze und Latinos befindet sich vermutlich schon in Arbeit. Gnade finden nur noch Männer, ob als Mehrheits- oder Minderheitsgruppe, die sich so benehmen, wie die Gesellschaftsumbauer es von ihnen erwarten. Sie behaupten zwar unentwegt, sich für andere einzusetzen, insbesondere für Minderheiten. In Wirklichkeit richtet sich der Platz jedes Kollektivs in ihrer Hierarchie ausschließlich danach, wie sich ihre Mitglieder für die Ziele der Progressisten einsetzen beziehungsweise einspannen lassen. Von Männern aller Spielarten bleibt also (außer vorläufig den Jugendlichen in den Quartieren) so gut wie nichts übrig. Jedenfalls nicht für die Positivliste. Der Rest gehört zu den Feinden.

Wie sieht es bei den Frauen aus? Nicht wirklich besser. Die alles andere als wohlwollend gemeinte Bezeichnung ‚Karen‘ bezeichnet aus progressiver Sicht (weiße) mittelschichtige Vorstadtfrauen, die sich ähnlich wie viele Männer eher Gedanken über die Wirtschaftslage als um ihre Pronomen machen. Der Terminus ‚Karen‘ sickert allmählich auch in die Sprache des deutschen Fortschrittsmilieus ein. In den USA stehen Karens schon seit mehreren Jahren weit oben auf der Ausschlussliste der Erwacht-Erleuchteten. Kleine Fußnote: 2020 wählte die Mehrheit der Frauen, die soziologisch in die Rubrik ‚Karen‘ fallen, noch mehrheitlich Biden. Vier Jahre später desertierten sie massenhaft. Beschimpfung wirkt offenbar. Sogar bei den verbliebenen Karens, die nicht für Trump stimmten.

Nach den Karens folgen auf der Feindliste die TERFS, ausgeschrieben Trans Exclusionary Radical Feminists, also alle (ursprünglich meist linken) Feministinnen, die sich heute zu glauben weigern, dass sich biologische Männer durch Sprechakt in Frauen verwandeln. Kaum eine Gruppe zieht einen größeren Hass der Progressisten auf sich. Joanne K. Rowling, die glaubt, es gäbe biologische Grundlagen für die Kategorien ‚Mann‘ und ‚Frau‘, sieht sich deswegen ernsthaften Todesdrohungen ausgesetzt. Gegen sie besteht informell die erste rein innerwestliche Fatwa. Der ZDF-Humoreckenbetreuer Jan Böhmermann ordnete TERFS vor einiger Zeit gebührenpflichtig als TURDS ein, zu deutsch: Scheißhaufen.

Die dritte weibliche Problemgruppe bilden die Tradwives – Frauen, die sich schminken, gern Kekse backen und überhaupt die Küche nicht als Strafabteilung jeder Wohnung betrachten. Wie alle Feindtrends stammen auch die traditionellen Frauen aus den USA. Aber die politmediale Erkenntnis, dass es sich bei ihnen um gefährliche Gestalten handelt, durchdringt auch in Deutschland längst die Redaktionsstuben. Tradwives treiben nämlich längst auch hierzulande ihr zu weibliches Wesen, und zwar so sehr, dass es die Tagesschau vor Entsetzen schüttelt.

Also: Karens, TERFS, Kuchen- und sogar Brotbäckerinnen können sich auf der immer längeren Exklusionsliste einen Platz mit alten und jungen weißen Männern, verräterischen Schwarzen und Braunen und den falschen Schwulen teilen. Nur wegen der oben erwähnten Gerechten, den linkswählenden Frauen, bleibt das weibliche Geschlecht wenigstens noch ein bisschen in der Gunst der Priesterkaste, die Anerkennung nach strengen Maßstäben vergibt oder entzieht.

Natürlich gibt es außerdem noch männlich-weiblich-weiß-nichtweiß gemischte Subgruppen, die in der Rangordnung viel weiter unter beziehungsweise unter den Feinden weiter oben stehen. In Deutschland gilt das auf jeden Fall für AfD-Wähler. Jemand aus dem „Team Habeck“ machte sich ganz aktuell die Mühe, für X per KI den „AfD-Troll“ zu entwerfen: irgendwie Mann, aber nicht ganz Mensch, tierische Gesichtszüge, Spitzohren, drumherum Fachwerk, Kleinstadt, also Provinz.
Kurzum: eine subhumane Spezies.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Vor achtzig Jahren gab es dafür noch einen deutschen Begriff. Auch in der Ideologie muss es nicht immer die Neuerfindung sein. Vieles lässt sich eben doch erstaunlich leicht wiederverwenden.
Im Feindkataster der Ewigmorgigen befinden sich also mittlerweile: fast alle Sorten von Männern, dazu größere Teile der Weiblichkeit. Außerdem noch völlig hoffnungslose Fälle. Sie alle verdienen weder Anerkennung noch Repräsentation. Wer bleibt übrig? Eigentlich nur die Listenführer selbst und diejenigen, die ihre Position vorbehaltlos stützen. Die Betonung liegt auf ‚vorbehaltlos‘; schon der eine oder andere Einwand führt leicht zur nächsten Verbannung.

Die Verachtung für die wachsende Zahl der zu Feinden erklärten Gruppen entspricht ziemlich genau der ausgeprägten Selbstwertschätzung, die der progressive Kern für sich selbst empfindet. Man sehe einmal in die Gesichter und achte auf ihre Selbstdarstellung, zu der sie schließlich niemand zwingt. Hier entstehen wirklich authentische Bilder, die sich vor allem durch eins auszeichnen: eine völlige Abwesenheit des Gefühls für die eigene Lächerlichkeit.

Im Gegenteil: So sehen Personen aus, die im Bewusstsein leben, die kommende Elite zu bilden. Für das Problem, dass ihrem Fortschritt immer weniger nachschreiten wollen, finden sie schon irgendeine Lösung.

In Deutschland nimmt die Selbstverzückung der Richtigen und Wichtigen interessante Formen an. Die Länge der Feindesliste korrespondiert auch hier positiv mit der eigenen Bedeutung. Auf X erscheinen inzwischen Habeck-Lobpreis-Postings, die im ersten Moment wie Satire wirken. Jedenfalls unterscheiden sie sich deutlich von allem, was man bisher an eher biederen bundesdeutschen Wahlkämpfen kannte. Hier beispielsweise handelt es sich nicht um einen Spott, der womöglich zum Polizeibesuch am Morgen führt, sondern um einen gesichert habeckfreundlichen Post:

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Und hierbei auch.

Überhaupt lässt sich auf X – angeblich ja ein rechtes Musk-Höllenloch – eine Sturzflut von Postings beobachten, die deutlich ins Progressistisch-Klerikale lappen:

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Nebenbei auch ins Bizarre. Formulierungen wie „das Ruder einreißen“ und „das zollt mir höchsten Respekt“ lassen Zweifel aufkommen, dass es sich bei den Urhebern um Menschen aus dem deutschen Sprachraum beziehungsweise überhaupt um Menschen und nicht um Bots handelt.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Auch hier handelt es sich nicht um etwas spezifisch Deutsches. Schon die Kampagne von Harris, vorgetragen nicht nur von ihrer Partei, sondern einer breiten Medienfront, porträtierte die Kandidatin eigentlich nicht als Politikerin, sondern als Erlöserin des Landes. Die Bürger, so der Subtext, konnten froh sein, dass sie sich überhaupt zur Verfügung stellte.

Je kleiner und reiner der Kreis, desto länger die Liste der Feinde, Verstoßenen und Vergraulten, desto erhabener die gebeneideten und gesalbten Botschafter der besseren Welt. Und desto gerührter von sich selbst. In Deutschland und Westeuropa könnte es noch eine Weile dauern – aber in den USA lässt sich der Kulissenwechsel schon erkennen: Es geht nicht mehr darum, das gelobte Land zu erreichen, sondern um das Zusammenbasteln einer Erzählung des eigenen Scheiterns, selbstredend verklärt zu einem welterschütternden Opfergang.

Es geht um Märtyrertum. Und diesen Status genießt man am besten so einsam wie möglich.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

73 Kommentare

  1. Puh und ich dachte schon es wären viele, aber die meisten Menschen scheinen ja noch Hirn zu haben. Abseitige Sektiererei gab es schon immer und Dekadenz auch. Wenn Wohlstandsverwahrlosung überhand nimmt, entstehen gesellschaftliche Auswüchse, die es in Gesellschaften nicht gibt, die sich auf den unteren Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide befinden. Da hat man nämlich keine Zeit für diese Art der Selbstverwirklichung. Vielleicht müssen wir den Menschen wieder mehr Selbstverantwortung zumuten und sie wieder selber für ihre Existenz arbeiten lassen. Da ist man beschäftigt und kommt weniger auf dumme Gedanken. Selbstverständlich bei gleichen Löhnen für gleiche Leistung, aber eben nur für Leistung. Und: Wer sich vom Kritiker im warmen Pupssessel zum echten Macher wandeln will, kann sich an der Front in der Ukraine ausprobieren, da werden noch Freiwillige mit Arsch in der Hose gesucht. Übrigens: Ich bin ein „Mann von Farbe“, mit heller Haut.

  2. …. der zusammentrug, was Politiker und andere Prominente während der Corona-Zeit über Ungeimpfte und generell renitente Bürger meinten. …. wenig später bekam er Post von der Staatsanwaltschaft.

    Ich bin ganz sicher, er hätte auch Post von der Staatsanwaltschaft bekommen, wenn es sich um eine Liste mit öffentlich zugänglichen Zitaten und Namen gehandelt hätte, die das Bild von der AfD als verfassungs- und menschenfeindliche Organisation unterfüttert hätten.

  3. In der Tat: Das Ideologem von der Demographie – insbesondere der Zuwanderung aus dem ‚globalen Süden‘ – als „Hebel des Fortschritts“ bildet wohl den Schlüssel zur Aufklärung der woke-irrationalen Migrationspolitik – und zwar auch und gerade in Deutschland. Von daher erklärt sich nicht nur die Migrationspolitik Merkels – Tochter eines kommunistischen Pfarrers -, sondern auch die lernresistente „Willkommenskultur“ der meisten heutigen Sozialdemokraten und praktisch aller Grünen. Danke, Herr Wendt, dass Sie das noch einmal so klar aufgezeigt haben.

  4. Also, wenn ich mich so umhöre, außerhalb meines Freundes-, Kollegenkreises, dann bemerke ich nicht viel von Kritikfähigkeit an dem linksgrünen Mist der Post-X-Gläubigen.
    Das Problem bzw. der große Unterschied zw. den US-Amerikanern und den Deutschen ist der, dass die USler sehr viel freier denken und es auch sind. Hier hat der Staat einen anderen Status, hier geht man nicht gegen die Regierung vor – haben die Deutschen noch nie gemacht, auch nicht anno 1848 – hier geht man immer von Gutmenschentum aus, sonst hätte auch Hitler, zu 32 % zunächst gewählt, nicht diesen gewaltigen Zuspruch bekommen, und das, obwohl der seine Vorhaben bekannt gegeben hat in Rede und Schrift.
    Und wenn ich zuhöre, was die Leute so sagen, so ist immer alles durchdrungen von Wohlwollen, „Das wird der nicht tun, der kann das doch nicht …“!
    Die Deutschen müssen erst mit der Nase im Misthaufen liegen, dann sind sie wieder maßlos enttäuscht und haben wieder nichts gewusst.

  5. Dass der alte weiße Mann in der Achtungshierarchie ganz weit unten steht …

    Harald Martenstein hat es kürzlich in einem Interview wie ich finde zutreffend gesagt: Ihm selber, der im Leben erfolgreich ist, sozial eingebunden, Bestätigung von vielen Seiten erfahrend, kann eine solche pauschale Verunglimpfung relativ egal sein.

    Wie diese öffentliche, von manchen voller Stolz praktizierte Verachtung aufgrund unveränderlicher Merkmale eines Menschen, jedoch auf Männer wirkt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, möglicherweise nicht erfolgreich und eingebunden sind, sondern erfolgsarm und vereinsamt, das kann man nur erahnen.

    Für mich steht jeder, der sich diese Rhetorik zu eigen macht, außerhalb einer zivilisierten, menschlichen Debatte.

  6. Die Lobeshymnen, die bei X auf Habeck gesungen werden, sind zum guten Teil nicht von Satire zu unterscheiden!

  7. Die politische Einstellung von Menschen anhand ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Neigung abzuleiten, ist eigentlich rassistisch, sexistisch und homophob. Also alles, was die Wokeisten, Progressiven oder wie man sie sonst noch nennen mag, eigentlich nicht sein wollen.
    Im Artikel wird schon beschrieben, was auch ich empirisch in Deutschland, aber auch in den USA feststellen konnte. Die politische Einstellung der Leute hängt eher davon ab, was sie beruflich und privat so machen. Man nennt das dann wohl das soziokulturelle Umfeld. Die in meinem Umfeld befindlichen Menschen, die offen in einer homosexuellen Beziehung leben, würde ich z. B. als eher konservativ einschätzen. Krass war es in den USA, als ich ein Projekt zur Zeit des Wahlkampfes zwischen Trump und Clinton hatte. In meinem Team und abends an der Hotelbar traf ich so ziemlich alle in den USA vertretenen Ethnien, die nun einmal aber alle auch beruflich erfolgreich sind. Auf meine Frage, wen sie denn wählen würden, hörte ich fast ausnahmslos den Spruch „I will vote for Trump but Clinton will make it.“. Dies völlig unabhängig von Ethnie oder Geschlecht. Die Annahme, dass Clinton das Rennen macht, erwies sich dann als falsch. Also ist auch in den USA der Einfluss links-grüner Medienaktivisten noch ziemlich hoch, schwindet aber zunehmend.
    Somit stellt sich mir die Frage, wer eigentlich diese progressiven Wokeisten sind. Ich nehme sie nur in den einseitig links-grünen Medien wahr. In meinem Umfeld gibt es nur ganz wenige, die dann auch noch Beamte sind. Ist es nicht so, dass hier eine kleine Minderheit versucht, der Mehrheit vorzuschreiben, was sie zu sagen, zu denken und zu tun hat? Und realisieren das nicht immer mehr Leute? Sprich, ich gehe davon aus, dass der Spuk des Wokeismus seinen Zenit längst überschritten hat. Genderunsinn finde ich auch nur noch ganz selten.
    Und die Mehrheit der Wähler in den USA und jetzt auch in Deutschland wählt konservativ. Dass in den USA ein Politikwechsel über Wahlen noch möglich ist, zeichnet diese gefestigte Demokratie aus. Dass dies in Deutschland nicht mehr möglich ist, zeigt, dass Deutschland irgendwie für die Demokratie nicht geschaffen ist. Denn trotz einer überwältigen Mehrheit für konservative Parteien bekommen wir wohl doch wieder links-grüne Gesellschaftstransformatoren vorgesetzt.

  8. Neulich eine junge Kollegein – 20 Jahre jung: Stalin war ein Rechter.
    Alles klar: Also der, der die Mauer als „antifaschistischen Schutzwall“ bezeichnete zu einer Zeit, als Willi Brandt Kanzler war. Kleiner Tipp an alle jüngeren Laute da draußen: Die Nationalsozialisten waren Linke.

  9. Die Progressiven sind nicht die Ersten , die sich mit den Naturgesetzlichkeiten und dem Markt angelegt haben , und sie sind sicher auch nicht die Letzten die daran scheitern werden .

  10. Sehr geehrter Herr Wendt, haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Ihre Kolumnen in Buchform zu veröffentlichen? Etwa wie die Acta Ihres Freundes und “ Kampfgenossen“ Michael Klonovsky? Ich schätze, daß Ihnen so etwas von den deutschen „Trollen“ und “ Karens“ aus der Hand gerissen würde. Zumindest von den Beleseneren unter Ihnen. Nur zu, Klonovsky bringt trotz aller traurigen Ankündigungen ja auch wieder eine Acta heraus.“ Der Wendt“ stünde dann warm und trocken neben erstgenanntem, zwischen Prof. Fritze und Thorsten Hinz. Und würde vom Eigner mit Zähnen und Klauen bewacht. Ein Buch kann man nicht canceln, umschreiben oder gar völlig im Orkus verschwinden lassen. Zigtausende Leser würden es Ihnen danken. Herzliche Grüße aus dem dunklen Mecklenburg.

  11. Es geht nicht mehr darum, das gelobte Land zu erreichen, sondern um das Zusammenbasteln einer Erzählung des eigenen Scheiterns, … „

    Ihren Optimismus würde ich gerne teilen können, allein mir fehlt der Glaube und 70% meiner Mitmenschen, die wählen nämlich immer noch dieses ……

  12. Wieder ein echter Wendt-Text: treffende Beobachtungen in geschliffener Sprache, in der sich echte Perlen finden, wie die „Boheibewegung“ (Wichtigtuer-Omas gegen rechts) und der „Humoreckenbetreuer“ („Satiriker“ mit dem Humor einer Ratte).

  13. Eine wieder mal verdammt gute Analyse und Treffgenauigkeit in der sprachlichen Formulierung der woken Ausprägungen und ihrer spezifischen Hysterie. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist das hysterischste „Etwas“ in diesem Land? Die Pointierung ist sensationell, einfach auf den Punkt. Lieber Herr Wendt, ich hoffe, daß Sie nach dieser klärenden Finesse mit Ihrem Partner immer sehr gut Essen gehen, denn diese sprachliche Feinjustierung braucht Nahrung für die nächste geistige Feinmechanik.

  14. Auch ohne Grüne wird es Grüne weiter geben. Corona Zeit ist auch nicht aufgearbeitet.

  15. „Was auch daran liegen könnte, dass sie auf die im Kreissägenton von einer ganz bestimmten Frauensorte vorgetragenen Belehrungen über toxische Männlichkeit durchaus reagieren, allerdings nicht so, wie die Botschafterinnen sich das dachten.“
    Ich glaube nicht, dass solche Botschafterinnen sich dabei was denken. Denn ihnen ist jede Antwort falsch. Unterwerfung verachten sie bei Männern, durch Widerspruch fühlen sie sich ebenso bestätigt wie durch Nichtbeachtung.
    Es ist eine sektenhafte Bewegung und Robert heißt der Messias.
    Dagegen hilft nur: innere Emigration, Disziplin zur eigenen Bildung als Schutz vor der allseits betriebenen Verblödung und Vorbereitung darauf, den Dreck der nach der „Transformation“ übrig bleibt, wieder wegzuräumen.

    • Nun ja – so ein bisschen Impulse nach außen zu setzen ist ja auch nicht verkehrt.
      Gestern fand ich in einem Bücherschrank die Forderung der GEZ an einen Bürger. Der hatte das Adressfeld aus dem Pamphlet herausgerissen – das Schreiben aber im oberen Drittel mit folgendem handschriftlichen Text versehen:
      „Hab ich nicht bestellt. Kann ich nicht bezahlen. Nein zu Gebührenzwang!!!“

  16. Nicht nur das „G“ passt nicht mehr, sondern auch das „L“. Erklären Sie mal einer Lesbe, dass eine Frau auch einen Penis haben kann. Die wird Ihnen aber was erzählen…
    Ansonsten gilt hier was schon immer galt:
    Die Revolution frisst ihre Kinder.

  17. Der aller größte Unterschied, außer dem Körperlichen, ist folgender, Frauen sind Prozessorientiert und Männer Zielorientiert. Beispiel:
    Ein Mann braucht eine neue Hose und geht in einen Hosenladen, sagt er braucht eine neue Hose, die Verkäuferin schätzt die Größe, die der Mann meißt nicht weiß, drückt ihm drei Hosen in die Hand. Er geht in die Umkleidekabine und schon die erste Hose paßt, die anderen probiert er gar nicht erst an. Er kauft die Hose, verläßt den Laden und ist glücklich, Ziel erreicht!
    Eine Frau braucht eine neue Hose, geht in den Laden, probiert mindestens zehn an, treibt die Verkäuferin in den Wahnsinn, verläßt nach einer Stunde den Laden ohne eine Hose gekauft zu haben und ist glücklich, der Prozess ist erfüllt. Die Steigerung ist dann wenn noch die beste Freundin dabei ist, dann sind zwei glücklich. Kein Mann käme auf die Idee zu einem Hosenkauf seinen besten Freund mit zu nehmen.

    • Als kleine Ergänzung von …Er geht in die Umkleidekabine und schon die erste Hose paßt, die anderen probiert er gar nicht erst an.“ :
      Er kauft noch 2 Hosen dieser Größe, weil er dadurch die nächsten 10 Jahre nicht mehr zum Hosenkaufen muss.

  18. Zum Männer-Frauen-Unterschied:

    Die sexuelle Attraktivität von Männern hängt von ihrem Status, also bei uns in hohem Maße von ihrem Einkommen ab. Bei Frauen ist es Schönheit und, altertümlich gesprochen, „Liebreiz“. (Das habe ich mir nicht ausgedacht, dazu gibt es erschöpfende Studien.)

    Entsprechend sind Männer für monetäre Fragen sensibler, während Frauen für ihre Attraktivität auf soziale Tugenden achten müssen. Das drückt sich offenbar auch im Wahlverhalten aus.

    • An der These, Frauen müssten für ihr Ansehen soziale „Tugenden“ – z.B. anderen helfen – herausstellen, ist was dran.
      Studien haben auch gezeigt, daß „Beliebtheit“ ein wichtiges Kriterium bei der Einordnung innerhalb von Hierarchien unter Frauen ist.
      Kompetenz (ausserhalb sozialer Kompetenz) kann da nur schaden

  19. „…auf die Formulierung „anfällig für linkes Gedankengut“ wird man noch länger warten müssen…“

    Zu recht! Das gleichzeitige Herausplärren von „Wir haben Platz!“ und „Warum sind denn jetzt die Mieten so hoch?“, das Abholzen von Urwäldern zugunsten von Sondermüllwerken oder der Glauben an „Bürgergeld“, erfolgreiche Integration von Muslimen und ein photovoltaikbetriebenes Industrieland haben mit „Gedanken“ rein gar nichts zu tun, im Gegenteil, diese würden das Nachplappern der linken Lügen-Propaganda erheblich erschweren. „Anfällig für linken Größenwahn“ ….diese Formulierung macht Sinn!

    „Frauen tendieren eher zu linken oder vielmehr neolinken Glaubensinhalten.“

    Evolutionär bedingt zwingend logisch, ist man doch spätestens während der Schwangerschaft auf die Beute/Arbeit von Anderen angewiesen. Das deckt sich natürlich mit der parasitären (Über)Lebensstrategie der Linken. Für Frauen ist ein Gesellschaftskollaps und die anschließende Übernahme durch Fremde i.d.R. auch nicht tödlich, die werden von den Eroberern einfach assimiliert integriert, Männer dagegen haben mehr zu verlieren und sind schwachsinnigen Gesellschaftsexperimenten dementsprechend eher abgeneigt. Also konservativ.

    „Formulierungen wie „das Ruder einreißen“ und „das zollt mir höchsten Respekt“ lassen Zweifel aufkommen, dass es sich bei den Urhebern um Menschen aus dem deutschen Sprachraum beziehungsweise überhaupt um Menschen und nicht um Bots handelt.“

    Oder wir lassen die These zu, dass linke Gehirne arge Schwierigkeiten mit der ja durchaus komplexen deutschen Sprache haben, siehe Gaucks „keinen Honig aus ihren Attacken saugen“. Wobei … wenn wir Linke als Biobots bezeichnen, dann passt es wieder. Im Prinzip handeln sie ja auch so. Nur einfacher. When critisized then shout „Rechts! Rechts! Nazi! Rechts!“

    „Je kleiner und reiner der Kreis, desto länger die Liste der Feinde, Verstoßenen und Vergraulten, desto erhabener die gebeneideten und gesalbten Botschafter der besseren Welt. [] Es geht um Märtyrertum. Und diesen Status genießt man am besten so einsam wie möglich.“

    Ein Märtyrer zahlt den höchsten Preis für seine Überzeugungen, Linke dagegen haben nur Tagesbefehle („Die Partei, die Partei, die hat immer recht!) und sie lassen (!) zahlen. In ihrer Kinderzaubereinhornrealität mögen sie sich durchaus mit Jesus gleichsetzen, wenn in der Unicafeteria die vegane Wurst ausverkauft ist, das ist aber nicht die tatsächliche Motivation. Die liegt ganz einfach darin begründet, dass im Gegensatz zum konservativen Heldenepos, das ein rein verteidigendes ist, das „progressive“ Heldenepos ein vor allem aggressives und zerstörerisches ist und immer einen Feind braucht. Immer! Deswegen zerfleischen die sich am Ende ja auch. Vegan natürlich…

  20. „Auch hier handelt es sich nicht um etwas spezifisch Deutsches.“ Ich halte es für etwas spezifisch Protestantisches.

    Das weiße US-Amerika hat ja eine explizit calvinistisch-puritanische Psychologie. Diese zeichnet sich durch den Drang zu moralischer Reinheit (verbunden mit der dafür nötigen Heuchelei), harsch-kritische Selbsterforschung und hohe Bereitschaft zur Selbstverurteilung aus – bei gleichzeitigem Gefühl der hohen Überlegenheit über die, die sich diesen schmerzhaften Exerzitien nicht unterwerfen. Diese Züge findet man auch in England und eben im protestantischen Deutschland. Meine Vermutung ist, dass katholische Länder hier weniger fanatisch sind. (Weiß da jemand mehr?)

    Woke-Sein ist eine religiöse Verirrung.

    • Und ich halte es für etwas spezifisch Dummes. Und das Dumme an sich ist links-grün-sozialistisch. Hat noch nie funktioniert, nicht einmal in einem der theoretisch reichsten Länder der Erde: In Russland. Und in China auch nicht.

  21. Wie idiotisch deren (Rassen)Theorie ist kann man man daran sehen, daß die Linksgrünrotwoken die Menschen bis ins kleinste Glied der Familie auseinander definieren aber gleichzeitig behaupten alle Menschen wären gleich. Besonders gleicher sind sie natürlich selber. Junge Frauen wählen eher Links, ist klar, da läuft in der Amygdala einiges schief denn sie orientieren sich an sozialen Themen(Gut sein) und lassen logische und wirtschaftliche Aspekte bei Seite. Männer sehen mehr die praktische Seite, das was Real da ist und man nicht tot diskutieren muß. Leider hat sich eine weitere Gruppe gebildet, nach South Park sind das Metrosexuelle. Die nehmen das Getue der Frauen an wollen aber gleichzeitig als Männer gelten. Sie wollen das Gute der Frauen in sich vereinen und das Schlechte der Männer negieren. Das sind die „Männer“ die z.B.in Neubrandenburg die Flagge der Unterwerfung einer Mehrheit unter eine Minderheit an öffentlichen Gebäuden sehen wollen.
    Wie in South Park wird das Getue bei uns scheitern, nicht weil bei uns, wie dort, außerirdische Krebse im Spiel sind sondern sie durch die Evolution einfach verschwinden werden. Survival the fittest oder auf Deutsch, diese Looser will letztlich keine normale Frau.

  22. „irgendeine halbwegs DIE-taugliche Umschreibung für enttäuschende Schwarze und Latinos befindet sich vermutlich schon in Arbeit.“

    Fragen Sie Ali Utlu. Der wurde noch beim besten Twitter aller Zeiten, vor Musk, als dort nur Schöngeister unterwegs waren, vom linksgrünen Mob gerne als „Hausnigger“ oder „Hausbimbo“ bezeichnet.

    Irgendwann geraten solche Leute ganz sicher an den falschen Adressaten, nachdem sie sich angewöhnt haben, andere derartig aufs Übelste zu beschimpfen. Dann gibt es für ein „Hausnigger“ von selbigem eine kantige Lektion direkt auf die Zwölf in der dummen Visage. Mit Recht und allgemeinem Beifall.

  23. in Deutschland gibts ein Feindbild das über allen steht: die Alten

    • die gierigen Rentner rauben der Jugend die Zukunft
    • sie fahren SUVs
    • sie nehmen jungen Familien den Wohnraum weg, weil sie nicht aufs Land ohne ÖPNV, Ärzten, Infrastruktur ziehen
    • sitzen in den Wartezimmern der Arztpraxen
    • der WDR ließ seinen Kinderchor „Oma ist ne alte Umweltsau“ trällern
    • sind die angeblichen Kostentreiber für die gKV
    • wählen nicht die Grünen

    usw. Selbst amerikanische Freunde sind entsetzt, wie hier im Lande mit den Rentnern umgesprungen wird.
    Kurz: die Alten sind das „one fits all“ Feindbild

    • Sie haben das größte Ärgernis vergessen: Sie vererben ihren Besitz an ihre Lieblinge und nicht den unverschämten Pöbel. Bevor solche Leute etwas bekommen, sollte man sein Vermögen besser im Ausland verprassen oder vernichten und ein „Danke für gar nichts“ als letzten Gruß hinterlassen.

    • „Selbst amerikanische Freunde sind entsetzt,…“

      Deutschland pflegt Feindbilder. Das ist schon lange so. Das ist eines der wirklich unangenehmen Seiten des Lebens in Deutschland.

      Der normale US-Amerikaner tut dies nicht (auch wenn es inzwischen an den US-Unis anders sein mag). Ich habe US-Amerikaner immer als ziemlich wohlwollend erlebt (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel), durchaus im Gegensatz zu deutschen Attitüden.

      • Nicht nur die USA unterscheiden sich da von Bunzeldeutschland. Es gibt NIRGENDWO auf der Welt irgendeine Kultur, in der derart ungeniert, ordinär und dummdreist Feindbilder generiert werden wie hierzulande. Ein wesentlicher Grund für die „Beliebtheit“ der Piefkes, Kartoffeln und Boches.

    • das ist mir zu einfach gedacht. Aus Sicht eines jungen Menschen der grade in den Job eintritt mutet es bizarr an, dass die vermutlich inzwischen größte Wählerschicht, die Renter oder die, die kurz davor stehen, sich ähnlich wie Politiker auf Kosten der jüngeren Bevölkerung die Taschen vollmachen.
      Das Umlageverfahren für Renten ist seit Jahren gescheitert, trotzdem möchte jede Altengeneration nochmal mehr aus dem nicht vorhandenen Topf schöpfen. Umbau des Systems? Soll doch die nächsten Generationen machen.
      Wirkliche Umkehr von der aktuellen Politik? Soll sich doch die nächste Generation drum kümmern. Ich habe schon seit 50 Jahren SPD gewählt und tue das wieder, weil ich das immer so gemacht habe.
      Ich habe das jetzt bewusst provokativ geschrieben wie viele junge Menschen Ältere wahrnehmen.

  24. Diese Ideologie ist kaum weniger krankhaft- kriminell als die Rassentheorie der Nazis. Doch sie hat es geschafft, die Gesellschaft in vielen westlichen Ländern völlig unter ihre Kontrolle zu bekommen. Sie hat es sogar geschafft, Unterstützung von jenen zu bekommen, die eigentlich auf ihrer Abschußliste stehen. Gleichwohl beginnt ihre Macht zu bröckeln und in der Folge ist eine stets wachsende Aggressivität zu beobachten, mit der diese Macht verteidigt wird. Cancel- culture, “ Meldeplattformen“, Wahlannullierungen sind sichere Anzeichen für diese Aggressivität. Der nächste Schritt wird dann offene Gewalt sein.

  25. Insbesondere Frauen und diverse Minderheiten habe gar kein Problem mit „woke“ und „feministisch“, bis sie dann merken dass weiße Fraue und weiße Homosexuelle z.B. in der Unterdrückungspyramide doch nicht die Spitze darstellen. Dann ist woke auch wieder blöd. Es geht schließlich um den eigenen Vorteil.

  26. Jeder der die USA besser kennt, als nur von der woken Blase Hollywood + NYT und der mehr vom Land gesehen hat, als nur den obligatorischen Städterundtrip NYC-SF-LA, weiß, dass die Latinos sich ethn. mehrheitlich als „Weiße“ sehen. Die Masseneinwanderung aus Südamerika stärkt also eher das „weiße Element“. Langfristig, also auch in der Post-Trumpzeit sollte das der GOP zugute kommen, falls sie keinen backlash in schlechte alte Bush-Zeiten erlebt und die Dems weiter Richtung woke abdriften.
    In Deutschland wird das Erwachen aus dem Erwachen wohl noch etwas länger dauern. Hier haben wir leider mittlerweile, anders als in den USA, aufgrund der viel höheren Staatsquote eine demoskopische Mehrheit der Umverteilungsempfänger gegen die Nettozahler und Leistungsträger. Allerdings macht das die Wirtschaft wesentlich instabiler. Zusammen mit der deutschen Untertanenmentalität führt das dazu, dass es hier erst Veränderung geben wird, wenn die instabile Wirtschaft kollabiert, weil die Nettozahler nicht mehr können und/oder wollen.

  27. Die Deutschen lieben es edel, ach so gutmenschlich und Mäthyrer zu sein. Ob das in den Genen oder auf Grund der seit nach dem 2 WK von CIA (gibt gute Bücher) etc. eingeführten Gehirnwäsche liegt, macht nicht wirklich einen Unterschied. Bin gespannt wie sehr die Menschlein in diesem Land die harte Realität eines Märthyrertums lieben oder hassen werden. So wie es jetzt aussieht, werden sie diesen Weg stur weitergehen, denn sie fühlen sich als Retter der Welt berufen, statt demütig anzuerkennen, dass es Dinge zwischesn Himmel und Erde gibt, die sie einfach nicht verstehen. Mehr Größenwahn geht eigentlich nicht, egal in welcher dieser genannten Gruppierungen. Sie alle, leiden zum (großen) Teil mehr oder weniger an Realitätsverlust allein schon dadurch, dass man all diesen Ausreißern, ob links, rechts, LGBT, Alte und Junge trennend, Weiße oder Pigmentierte, Deffinition von Männlein oder Weiblein, was ist eine Familie, was sind Eltern, etc. zu viel Raum gibt, sich von ethischen und moralischen Gepflogenheiten die schützend vor den Menschlein standen, einem funktionierendem Wertegerüst trennte, statt echte Probleme anzugehen und ein friedliches Miteinander weiterzuentwickeln. Der Spruch, wenn es dem Esel zu gut geht, marschiert er stur auf`s Eis um zu Tanzen, gewinnt täglich mehr an Bedeutung. Menschlein mögen zwar entwicklungsfähig sein, lernfähig sind sie jedoch in meinen Augen nicht wirklich, egal welcher Gruppierung sie angehören.

  28. Wobei die jungen linksgeneigten Frauen ja einer Studie nach tendenziell unglücklicher sind und zu psychischen Erkrankungen wie Depression und Angststörung neigen sollen.
    Denen scheinen also auch ihre „sexy“ männlichen Pendants keine grosse Lebensfreude zu vermitteln, die sich vor ihnen auf die Knie legen und erzählen, wie schlimm sie immer noch von brutalen Geschlechtsgenossen unterdrückt werden.
    Schlechte Voraussetzungen also für ein erfülltes Leben und glückliche Kinder. Wie sollte ein solch tristes Weltbild zukunftsträchtig sein?

    • „…Wie sollte ein solch tristes Weltbild zukunftsträchtig sein…?“

      Darüber mache ich mir tatsächlich so gar keine Gedanken, denn in meinem Alter ist die Gegenwart „Zukunft“ genug.

  29. Komisch, ich fühle mich als „alter weisser Mann“ gar nicht angesprochen.
    Das liegt wohl daran, dass ich noch einige Jahre übrig habe, in denen ich den Karren (Deutschland) aus dem Dreck zu ziehen habe.
    Aber das Erwachen von all‘ den zumeist jüngeren Linken (Frauen) wird schon noch kommen, wenn die Boomer dafür erstmals nicht mehr zur Verfügung stehen.
    Wie man überlebt, habe ich übrigens die letzten 43 Jahre meines Arbeitslebens bewiesen und ich werde weiterhin -nicht ohne Stolz- sehr fleissig sein. Wie das dann aber ganz sicher mit den sog. Progressiven weiter gehen wird, zaubert mir schon jetzt ein zartes Lächeln der Schadenfreude ins Gesicht.
    Mit nichts können, aber alles wollen ist es dann nämlich vorbei!

    • Ich würde gerne helfen, die Karre aus dem Dreck zu ziehen, obwohl ich schon Rentner bin.
      Aber erst wenn…
      Bendler-Block.

  30. Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, irreversibel, kann man den Sprach- und Meinungskorridor wieder ein wenig erweitern, das Ziel ist ja bereits erreicht.

    Wenn 2 bis 3 Jahrzehnte nachdem das (selber denkende) Volk bereits zerstörerische Entwicklungen erkannt hat, aber nie benennen durfte, einer der Ex Zensoren schüchtern andeutet da wäre vielleicht etwas ein klein wenig schiefgelaufen, wird er als Revoluzzer und Held gefeiert.

    Dann ist aber historisch einmaliger Hochverrat bereits begangen worden, kann nicht wieder rückgängig gemacht werden, und bleibt für die Verräter folgenlos. Also nur ein Sturm im Wasserglas.

  31. Ja. Hier eine afrikanische Geschäftsfrau im Interview, die sowohl im Senegal als auch in den USA agiert und damit Vergleichsmöglichkeiten hat, die darauf pocht, dass an der Armut der Afrikaner der Sozialismus grundlegend als schuldig zu erkennen ist – und eben nicht Kolonialisierung oder gar Versklavung von Menschen (danke dem Mitkommentator, der darauf aufmerksam machte) „Africa is NOT Poor Because of Colonialism: Here’s Why. – Magatte Wade“: https://www.youtube.com/watch?v=Q9Deq3eg1CM&ab_channel=Triggernometry (engl. Untertitel können eingeblendet werden).
    Wir sind hier im Westen auf gutem Weg, durch mehr und mehr „vom Staat“ auf allen Ebenen oktroyierten administrativen Vorgaben Afrika zu folgen.
    – während Trump mit Musk und Ramaswamy und DOGE dem ein Ende bereiten – wie Milei voraus in Argentinien.

  32. Hier erzählt eine junge Frau, die in die woke Gedankenwelt der lefties verwoben war und sich befreien konnte:
    „Ist like beeing the sober person at a party full of drunk people: https://x.com/WallStreetSilv/status/1856004836745150952
    .
    Anders lassen sich die Auftritte von Habeck, Merz und Scholz (in der Reihenfolge!) bei „Joko&Klaas“ ja auch gar nicht einordnen: https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_15_12_2024_im_nachtexpress_mit_habecl_merz_und_scholz

    • Ich stimme zu. Zumal die Scientologen seit einigen Jahren aus dem Blickfeld gerieten – aber sicher auch hier weiter agieren werden.
      Es gibt Berichte darüber, wie lange es braucht, jemanden, auch, wenn er willig ist, sich aus deren Fängen wieder selbst anzunähern.
      Betrachtet man einige Kommentare des youtubes der Inszenierung der „Aspiranten“ oben bekommt man den Verdacht, dass da einige auftauchen, die wie nicht von dieser Welt agieren.

  33. Diese Ideologie ist kaum weniger krankhaft- kriminell als die Rassentheorie der Nazis. Doch sie hat es geschafft, die Gesellschaft in vielen westlichen Ländern völlig unter ihre Kontrolle zu bekommen. Sie hat es sogar geschafft, Unterstützung von jenen zu bekommen, die eigentlich auf ihrer Abschußliste stehen. Gleichwohl beginnt ihre Macht zu bröckeln und in der Folge ist eine stets wachsende Aggressivität zu beobachten, mit der diese Macht verteidigt wird. Cancel- culture, “ Meldeplattformen“, Wahlannullierungen sind sichere Anzeichen für diese Aggressivität. Der nächste Schritt wird dann offene Gewalt sein.

  34. Die gruppenspezifische Politisierung der Neurose war zwangsläufige Folge dessen, mit dem alles begann.
    Von außen betrachtet erscheint Deutschland als hätten die „Akzentuierten“ (oder „Irrenden“?) die Macht übernommen und ließen die Normalos mittels Double Bind, Gaslighting und purer Gewalt für ihre Symptomwahl arbeiten und bezahlen .
    Wo sind die Wärter?

    • Gute Frage. Eigentlich sind dafuer die Liberalkonservativen vorgesehen. Die haben sich aber wieder einmal den Maechtigen angeschlossen. Das machen sie immer. Mehr muss man nicht wissen.

    • Statt einer Tyrannei der Masse haben wir eine Tyrannei der Minderheiten.

  35. Wieder einmal ein Wendt vom feinsten! Eine Wohltat vom ersten bis zum letzten Wort.

  36. Ist es überhaupt nötig, sich mit den Idiotien und Bizarrerien universitärer Biotope ausgiebig zu beschäftigen? Oder ist das nicht schon zu viel der Ehre? Für geschätzte 90 bis 95 Prozent der Menschen dürften diese Dinge schlicht und einfach irrelevant sein.

    • Leider ja, da sie und ihre Helfershelfer überall das Sagen haben.

    • Ja. Und da zu viele im Gedankennetz solcher zappeln ist wichtig, immer wieder darauf aufmerksam zu machen und aufzuklären!
      Nur ca. 20% zeigen bei Wahlen, dass sie irgendetwas verstanden haben – die Masse entscheidet auch da für den Untergang.

    • Die vermeintlichen 90% halten dieses Milieu mittels ihres stupenden Wahlverhaltens und ihrer Gefallsüchtigkeit an der Macht. Da frag ich mich, wer von den beiden Gruppen eigentlich „akzentuierter“ ist.
      Deutschland bekommt 1:1 das geliefert, was die weit überwiegende Wählermehrheit seit über 30 Jahren immer und immer wieder unverdrossen wählt. Dann aber bitte nicht rumheulen!

      • Selbst wenn die AfD bei der nächsten Bundestagswahl 100% bekäme, würde das links-grüne Geschmeiß noch 30 Jahre lang in der gesamten Verwaltung, der Polizei und den Gerichten rumsitzen.

  37. Den Woken geht es wie den Sozis. Sie haben immer unheimlich viel Pech beim Nachdenken. Je mehr ihnen bewusst wird, dass sie auf der Verliererstraße sind, umso dreister und unverschämter schlagen sie propagandistisch um sich. Wie der Autor zutreffend feststellt, nehmen die sich selbst so ernst, dass ihnen die eigene Lächerlichkeit gar nicht mehr bewusst wird.

    • Den intelligenten geht es aber auch nicht viel besser, da sie nicht kapieren, dass nur der Erfolg zählt, nicht Stringenz, Wahrhaftigkeit, Logik. Das sind alles nur Mittel zum Zweck, und offensichtlich nicht immer die wirksamsten Mittel.

  38. Der ZDF-Humoreckenbetreuer Jan Böhmermann….Es machen einfach nicht genug mit….was auch nicht verwunderlich ist denn das ganze wird immer extremer. Das kann man besonders gut am fall „Shurjoka“ sehen wo das ZDF eine ikone aus der gamerszene aufbaut die extrem extremistisch ist. Es fing mit „Gamergate, Shurjoka & Co. – Böhmermanns ZDF Magazin Royale arbeitet Gaming-Kontroversen auf*“ an und aktuell findet man diese „ikone“ des ZDF auch in der doku „Deepfake-Pornos: Prominente wehren sich**“. Bei dem ganzen dreht es sich um männerhass und alles was dazu gehört – feminismus, rechte, rassismus, alte weiße männer, kapitalismus, die macht der männergesellschaft und das frauen die opfer des ganzen sind.

    *https://de.ign.com/zdf-magazin-royale/144026/news/gamergate-shurjoka-co-bohmermanns-zdf-magazin-royale-arbeitet-gaming-kontroversen-auf

    **https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/deepfake-porno-frauen-die-spur-100.html

  39. Wunderbarer Artikel, lässt hoffen, das diese Erwachten sich in Kürze der Lächerlichkeit preisgegeben , endlich quasi „zu Tode“ erleuchten

  40. > Formulierungen wie „das Ruder einreißen“ und „das zollt mir höchsten Respekt“ lassen Zweifel aufkommen, dass es sich bei den Urhebern um Menschen aus dem deutschen Sprachraum beziehungsweise überhaupt um Menschen und nicht um Bots handelt.

    Sollte demnächst Schwarz-Grün gewinnen, wird es vermutlich dennoch nicht vom Geheimdienst samt Verfassungsgericht rückgängig gemacht? Währenddessen tickt die Uhr:

    https://tkp.at/2024/12/16/orban-selenski-lehnt-weihnachtsfrieden-ab-aber-welt-wird-sich-mit-trump-schlagartig-aendern/

    > … Welt wird sich mit Trump schlagartig ändern …

    Die westliche Welt vor allem – der Progressivismus-Dingsbums-Murks wird immer mehr hinterfragt. Ich hoffe, neben den Woken Kriegen vor allem Klimagemurkse.

  41. Die sogenannten Progressiven haben ein grundsätzliches Problem, dass sie nie lösen können. Sie meinen alle müssen gleich sein und beschwören LGBTQ.
    Doch allein LGBTQ beschreibt schon 5 verschiedene Menschengruppen. Also sind sie anders. Dann kommt noch hinzu, dass jeder ein Individuum ist und daher es schon keine gleiche Menschen geben kann. Und wenn alle gleich sein sollen wieso diskriminieren sie dann alte weiße Männer? Das Menschenbild der Progressiven ist in sich so widersprüchlich, dass denen eigentlich auffallen müsste, was für einer idiotischen Ideologie sie hinterher laufen. Aber wie sagte schon Bohlen sinngemäß: „Erkläre mal einem Idioten, dass er ein Idiot ist“.

    • Solche meinen auch, dass unser Grundgesetz solchen Gleichheitsgrundsatz festschreibe.
      Weit gefehlt!
      Das Grundgesetz gibt nur her, dass alle vor dem Gesetz gleich zu behandeln sind und dass Mann und Frau gleich berechtigt sind.
      Weiter nichts.
      Aber eine Roth wie einstmals ein gewisser Oppermann, nur beispielhaft, kennen nicht mal solche Inhalte – und versteifen sich in Diskussionen auf weiteres.

      • Sie wissen aber auch, dass es schon lange nicht mehr um „Gleichberechtigung“ sondern um „Gleichstellung“ geht??

      • Ja. Aber auf Grundlage von was? Und weshalb grätscht da niemand dazwischen?
        Auch bei den Milliardentransfers wie den Waffenlieferung Richtung Selenskyjland fehlt jegliche Berechtigung, uns zu belasten!

      • Und die SPD hat 1949 dafür gesorgt, dass die gleichen Pflichten vor in Kraft treten des GG noch schnell entfernt wurden. Die standen im Urtext nämlich noch drin!

    • Die sogenannten progressiven sind nur nützliche Idioten der US Globallisten, denen ihre vorgeblichen Ziele und Glaubenssätze vollkommen egal sind, weswegen sie diese auch wechseln können wie andere Leute die Unterhemden.

      Da geht es ausschließlich um die zweigleisigen Ziele der US Globallisten:

      Nach Innen Zersetzung und Ersetzung der ethnisch homogenen kulturell einheitlichen Völker: teile & herrsche.

      Nach außen um wirtschaftliche und militärische Schwächung, eventuell sogar kompletter Auflösung, von Konkurrenten im Geostrategischen Ringen um die (Welt)Macht.

  42. > Jemand aus dem „Team Habeck“ machte sich ganz aktuell die Mühe, für X per KI den „AfD-Troll“ zu entwerfen: irgendwie Mann, aber nicht ganz Mensch, tierische Gesichtszüge

    Das sieht aus wie Juden-Karrikaturen vor knapp 100 Jahren im „Stürmer“ – hat jemand bereits Habeck samt Team angezeigt?

    • Ja. Die ganze Politik seit Merkel scheint ein deja vu – wenn auch vieles umgekehrt in Bewegung gesetzt wird, erkennbar aber auch zum Ruin führt. Manche nennen das, was geschieht, umgekehrten Totalitarismus, benannt nach Sheldon S. Wolin.
      Der in seiner acta diurna hat bereits am 23.01.2016 die umgekehrten Vorzeichen erkannt:
      „Der eine, …, setzte das von ihm beherrschte juvenile Volk in Marsch, die halbe Welt zu überrennen, die andere, Merkel, ruft die halbe Welt herbei, das von ihr regierte greise Volk zu überrennen; der eine akzeptierte keine fremden Grenzen, die andere akzeptiert keine eigenen Grenzen; der eine meinte es auf monströse Weise böse mit den Fremden, die andere meint es auf monströse Weise gut mit den Fremden; der eine verlangte seinem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Unterjochen fremder Völkerschaften ab, die andere verlangt ihrem (im allerweitesten Sinne) Volk übermenschliche Leistungen beim Bewillkommnen fremder Völkerschaften ab; der eine ruinierte Deutschland durch eine außer Rand und Band geratene Inhumanität, die andere ist dabei, Deutschland durch eine außer Rand und Band geratende Humanität zu ruinieren. Beiden Hauptakteuren gemeinsam indes ist der sturheile Marsch in den Kollaps, das triumphierend widervernünftige, gegen jedes Maß, gegen alle Tradition und alle Vernunft gerufene: ‚So – werf ’ ich den Brand/ in Walhalls prangende Burg.’ ”
      Wobei man das inzwischen fortführen müsste, denn es ist einiges dazu gekommen. Sogar ein von Deutschland finanzierter Krieg. Von der Demontage der eigenen Wirtschaft gar nicht gesprochen.

    • Ja, cest moi. Die Meldestelle Respect freut sich über jede Meldung von Hass und Hetze. Schmeißt sie zu mit Meldungen, auf daß sie an ihren eigenen Ansprüchen ersticken.

  43. Es wäre besser die „Progressiven“ und die dazugehörigen Adjektive immer in Anführungszeichen zu setzen. Dadurch wird die Anmaßung dieser „Gutmenschen“ deutlicher in den Fokus gerückt. Wären diese nicht so mächtig, so könnte man ihre Verhalten einfach mit dem Satz „Schön blöd ist auch schön“ kommentieren. Hoffentlich kommt es dazu, dass das eines Tages ausreicht.

  44. > dass der Westen die Schuld an nahezu allen Übeln der Welt trägt

    Aktuell stimmt das weitgehend – all die Kriege im Namen der linkswoken Weltherrschaft. Bevorzugt um das Heartland, damit die Rimland-Angelsachsen was davon haben.

    • Zu abstrakt für die dumme Schafherde. hätten die deutschen seit dem Kaiserreich von den Engländern/Angelsachsen gelernt, sähe die Welt heute anders aus.

      Nicht herausposaunen man sei der Übermensch, aber sich dennoch als solcher fühlen. Gas, Splitter- und Brandbomben, Atombomben, Napalm etc ruhig auf Zivilisten abwerfen, dabei aber stets das Gute im Blick haben (wie viel mehr hätten wir erschießen müssen, wenn wir die jetzt nicht verbrannt hätten – ein humanitärer Akt zur Schadensbegrenzung sozusagen). KZs erfinden, aber als Vertreter des Guten immer völlig im Recht sein, die Gegner des Guten weg zusperren.

      Also weltweit als historischer Verbrecher agieren, und dennoch mit ein wenig billiger Propaganda immer mit Heiligenschein rumlaufen.

      • > Nicht herausposaunen man sei der Übermensch, aber sich dennoch als solcher fühlen.

        Das hatten wir auch hier kürzlich in einem Artikel:

        – Einen Ami-CEO in NYC erschießen – unerhört!
        – Täglich russische Zivilisten mit westlichen Waffen töten, in der Region Belgorod zum Beispiel – wird schon mal von US-Senatoren bejubelt. Der britische MP wünschte erst kürzlich weit mehr vom „Schmerz“.

    • Es ist aber eben nicht nur „aktuell“, das gesamte linke Weltbild hat den Europäer als Erbfeind, von Beginn der Geschichtschreibung an. Quasi eine Erbsünde.

Einen Kommentar abschicken