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Für eine friedliche Festtafel

Fünf goldene Weihnachtsfriedensregeln für den politischen Streit

23.12.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Die von vielen beklagte Kluft in unserer Gesellschaft spiegelt sich ziemlich sicher an vielen Familientreffen zu Weihnachten wider. Es folgt eine kleine Weihnachts-Phantasie über den friedlichen Umgang mit linken, grünen und woken Zeitgenossen.

Beim familiären Weihnachts-Festbraten wird sie wieder misstrauische Blicke in meine Richtung werfen. Denn niemand am Tisch entspricht mehr als ich dem Bild des berüchtigten „rechten“ oder „reaktionären“ Onkels (es sind immer Onkel, zuweilen auch mit noch weit schlimmeren Attributen als „rechts“ beschrieben). Viele Medien in Deutschland und allerorten im Westen veröffentlichen stets zu den Festtagen ausführliche Handlungsanweisungen, wie man mit solch verstörenden, „verrückten“ Personen umgehen sollte.

Vermutlich begegnet die glühende Verehrerin von Greta Thunberg an unserer Weihnachtstafel in ihrem Alltag kaum jemandem wie mir. Sie gilt als leidenschaftliche Kämpferin gegen den Kapitalismus, der für die Klimakatastrophe verantwortlich sei. Natürlich verschmäht die junge Frau gebratene Gans und bekommt vegane Köstlichkeiten. Wenn sie empört vom täglichen Rassismus in unserem Land erzählt, treten nicht selten Tränen des Mitgefühls mit den „people of color“ in ihre Augen. Richtig wütend wird sie, wenn sie über das Erstarken der Neonazis spricht, wobei sie wohl jeden meint, der irgendwie „rechts“ ist.

Die von vielen beklagte, wachsende Kluft in unserer Gesellschaft spiegelt sich ziemlich sicher an vielen Familientreffen zu Weihnachten wieder. Für einen friedliebenden Menschen wie mich drängt sich die Frage auf, ob man nicht doch – angesichts all der Unduldsamkeit und des Zorns, der ausufernden Wut und der wachsenden Intoleranz – zu einem friedfertigen Umgang miteinander kommen könnte – vielleicht ja nicht nur zur Weihnachtszeit. Es bieten sich Spielregeln an, ja, richtige Gebote, die für beide Seiten gelten, die niemand in Frage stellen dürfte. Das mit den beiden Seiten ist besonders wichtig.

Zumindest zu Weihnachten sollte ein wenig Friedensträumerei erlaubt sein.

1. Die Ehre des Anderen ist unantastbar.

Auch dem umstrittensten politischen Protagonisten dürfen nicht Bösartigkeit oder finstere Absichten unterstellt werden. Das gilt auch für Angela Merkel (oder in den USA Donald Trump). Die CDU-Politikerin habe Deutschland enormen Schaden zugefügt, denken nicht wenige. Als Motive werden verborgene Deutschfeindlichkeit oder linksradikale Gesinnung, Verbundenheit zu globalen Playern oder Machtbesessenheit genannt. Um aber mit jemandem diskutieren zu können, der Merkel schätzt, muss man akzeptieren, dass sie subjektiv gute Absichten für Deutschland und die Welt hatte. Auch wenn das manch klugem Kopf schwer fällt zu glauben.

Die heute tonangebende politische Linke nutzt als liebste, äußerst wirkungsvolle Waffe gegen unliebsame Positionen die Diskreditierung. Sehr schnell werden Rechtsradikalismus und Rassismus unterstellt. Das widerfährt sogar Politikern der Linken (Sarah Wagenknecht), der SPD (Wolfgang Thierse) und der Grünen (Boris Palmer). Die Erwartung, Linke könnten dieses bewährte Instrument der Diffamierung aufgeben, ist wahrscheinlich naiv. Aber es wäre die notwendige Bedingung für einen friedfertigen Dialog.

Die Gretchenfrage ist, wo die Grenze zu Personen und Positionen gezogen wird, wo jede Diskussion sinnlos wird. Rasch wird man sich einig sein, das Hitler und Stalin, Rassismus und Stalinismus inakzeptabel sind. Heikel wird es für manche bei AfD, Antifa oder Grüne Jugend, bei Thilo Sarrazin oder Anetta Kahane (Amadeu-Antonio-Stiftung). Wer sich allerdings zu den Prinzipien einer lebendigen Demokratie bekennt, der müsste mit (fast) allen und vor allem über ihre Sichtweisen reden können. Den wichtigsten Rahmen des Diskutablen setzen Grundgesetz und Strafgesetzbuch.

2. Keine Gefühle bei politischen Themen

So leidenschaftlich bestimmte Ansichten über Sprache, Gender oder Corona vertreten werden, so aufwühlend Fragen nach der Zukunft der Menschheit und das Schicksal verfolgter Menschen sind, so sehr auch Methoden und Mechanismen von Unterdrückung und Manipulationen empören – gefragt ist höchste emotionale Disziplin. Und wenn es noch so schmerzt. Wer Hass und Hetze bekämpfen will, sollte Ruhe und Besonnenheit demonstrieren. Verboten sind Beschimpfungen, Unterstellungen und jede Art von Verschwörungstheorien. Kein Verteufeln, kein Jammern, keine Verachtung. – Theoretisch alles ganz einfach.

3. Die Charakterfrage ist verboten

Wer möglichst schnell bei jedem Disput und Konflikt ins Persönliche schweifen möchte, sabotiert den Dialog. Mit Hinweisen auf den üblen ideologischen Hintergrund des Anderen – gleichgültig, ob unterstellt oder berechtigt – landet jedes Gespräch in der Sackgasse. „Argumentum ad hominem“ (lateinisch für „Beweis auf den Menschen bezogen“) nennt man diese klassische Disput-Strategie; mit polemischen Attacken auf die Person soll ihre Glaubwürdigkeit untergraben werden – letztendlich ist die Absicht der „Rufmord“. Die Verteufelung des anderen und offene Feindseligkeit sind selten hilfreich. Wer also glaubt, die Corona-Maßnahmen dienten der Regierung zur Abschaffung der Demokratie, oder wer denkt, die Impfskepsis vieler Bürger sei Zeichen asozialen Verhaltens von Menschen, denen das Gemeinwohl gleichgültig sei, der sollte einfach versuchen, gar nicht erst in eine Diskussion zu geraten.

4. Verzicht auf die Goldwaage

Es gibt das Recht, zuweilen auch mal Unsinniges zu sagen, sich zu widersprechen und seine Meinung zu ändern. So gut wie alle 68er, wie die Grünen Joschka Fischer, Jürgen Trittin oder Winfried Kretschmann, haben dieses Recht für sich in Anspruch genommen. Nicht jedes Wort darf auf die Goldwaage gelegt werden, nicht jedes Zitat aus jungen Jahren disqualifiziert einen. Mindestens ein saudummes Zitat muss jedem erlaubt sein. Zitate dürfen nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden. Sich zu verhaspeln oder miserabel Englisch zu sprechen, disqualifiziert keineswegs immer. Viele Einschätzungen hängen mit dem Augenmaß zusammen – die politischen Auseinandersetzungen benötigen ein Mindestmaß an Toleranz gegenüber Fehlleistungen.

5. Ein Hoch auf die sozialen Sekundärtugenden

Zuhören, ausreden lassen, höflich sein, bei der Sache bleiben. Nicht schreien, nicht schimpfen, nicht dramatisch werden, nicht weinen. Schlichte Regeln für den friedlichen Umgang miteinander. Dazu gehört sogar eine gewisse Toleranz gegenüber den vermeintlich dümmsten Ideen und Argumenten. Zweifellos ist es herausfordernd, freundlich und milde zu reagieren, wenn jemand krude Verschwörungstheorien verbreitet, die Abschaffung der „Konsumgesellschaft“ fordert oder meint, die Entwaffnung der Nato würde dem Frieden den Weg ebnen.

5a) Immer lächeln….

Bei all diesen Spielregeln und Geboten gibt es ein kleines Problem: Sie müssten von allen Beteiligten akzeptiert werden. Vom „woken Gutmenschen“ ebenso wie von dem „reaktionären Onkel“. Man wird ja wohl mal phantasieren dürfen, zumindest zu Weihnachten …

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21 Kommentare

  1. Auch dem umstrittensten politischen Protagonisten dürfen nicht Bösartigkeit oder finstere Absichten unterstellt werden.“

    Da ist für mich schon Schluss! Die Bösartigkeiten und Hetze gegen mich als Menschen in diesem Land werde ich nicht vergessen und auch nicht verzeihen.

    Die Bösartigkeit und die finsteren Absichten sind real, da ändert auch keine kurzfristige gute Laune etwas dran.

    Wir müssen diese korrupten, kranken Leute endlich loswerden…

  2. Es ist Weihnachten! Stille Nacht, heilige Nacht…So schwer es auch fällt nach diesem Kathastrophen – Jahr, ich muss eine Lanze für mein Umfeld brechen. Und ich denke, es geht vielen so. Die meisten Menschen sind vernünftiger als die Medien & die Politik. Was uns alle fertig macht, sind nicht die Mitmenschen, sondern das ständige Panikgeschwätz & die Drohkullissen der beiden. Alle wissen, dass ich Ungeimpft bin: Die Kindergärtnerinnen der Kita, wo ich dreimal die Woche meine Enkel abhole, alle Freunde und Bekannten, meine Friseuse (selber Ungeimpfte), meine Zahnarzthelferin (selber Ungeimpfte), meine Fusspflegerin (der Mann Ungeimpfter), viele Eltern und Bekannte (fast alle Geimpfte). Der Chef meiner Tochter (die gesamte Familie Ungeimpfte). Wir tragen Maske, halten Abstand, ich bin gestern zum 52. Mal negativ getestet worden. Wir lachen und freuen uns. Das Leben geht weiter. Auch wenn Medien & Politik durchdrehen. P.S. Über Corona wird kaum gesprochen…

    • Und wer übernimmt die Verantwortung für alle die Toten, die Einsamen und Verzweifelten in den Pflegheimen und Krankenhäusern die wir nicht besuchen dürfen, die Kinder die sterben oder gar an Suzid denken, den vielen die ihre Existenz verloren haben und verlieren und und und. Als Schönwettermensch ist für mich auch alles keine Problem, einfach Augen zu und lachen. Und eine Stimme sagte mir, mach Dir keine Sorgen und lache, es könnte schlimmer kommen. Und ich machte mir keine Sorgen und lachte und alles kam schlimmer

  3. Der allgewaltige Staat bezahlt die Weihnachtsmärkte. Die Händler in Niedersachsen haben auf den Weihnachtsmärkten mit 2G Plus etwa 15-20 Prozent ihres normalen Unsatzes gemacht. Das deckt gerade die Standgebühren. Der Staat in Form des Landes Niedersachsen will ihnen nun 25 Mio „zukommen lassen“, meldet das Abendblatt. Wem dabei nichts auffällt… dem ist nicht zu helfen. Stichwort: Marktsozialismus. Geld wird einfach gedruckt, um das Volk bei Laune zu halten. Gleichzeitig wurde der Dritte Senat, der das Urteil gegen 2G im Handel in Niedersachsen gefällt hatte, kalt entmachtet, indem ein neuer, vierter Senat jetzt dafür zuständig ist. Ich wette Vieren von Fünfen in den Weihnachtlichen Debatten fällt nichts dabei auf…

  4. In unserer Familie sind die unterschiedlichsten Meinungen vertreten. Diskussionen haben bereits mehrfach für eine dauerhaft vergiftete Atmosphäre gesorgt. Deshalb gilt bei uns: Politik ist tabu! Erleichtert wird die Kommunikation durch eine Art Gesellschaftsspiel. Wenn jemand seine politische Meinung kundtut, müssen die Angesprochenen die Diskussion auf ein unpolitisches Thema lenken. Wenn z.B. jemand sagt „Es wird Zeit, dass endlich die Impfpflicht für alle kommt“, dann erwidert der Angesprochene z.B. „Apropos kommt, wann kommt denn endlich der erste Schnee?“. Das ist manchmal richtig lustig.

  5. Mein lieber Herr Trankovits,
    Sie erinnern mich an Jesus, der auf seiner Bergpredigt gesagt haben soll, „Wenn dich jemand auf die rechte Wage schlägt, halte auch die linke hin.“ oder „Du sollst auch deine Feinde lieben.“ Ich bin nicht Christ, aber aufgewachsen in einer Umgebung, in dem der christliche Glaube unterdrückt und verfolgt wurde. Deshalb habe ich mich mit den unterdrückten Christen solidarisch verhalten und mitgefühlt. Den absurden Gedanken des Bergpredigers konnte und wollte ich nicht folgen. Warum sollte ich mich ohne Gegenwehr schlagen lassen und den Schläger auch noch lieben?
    Zum Schluss Ihres Beitrages schreiben Sie: „Man wird ja wohl mal phantasieren dürfen, zumindest zu Weihnachten …“
    Unsere Gegner/Feinde werden diesen Schlussatz grinsend zur Kenntnis nehmen und „uns, den Friedfertigen“ beim Umdrehen und Weggehen kräftig in den Ar … äh, Hintern treten.
    So wie die Sache nun einmal ist, werde ich nicht den Versuch machen, mit diesen verborten Ideologen auch nur ein Wort zu reden.
    Zeit meines Lebens war ich vom weiblichem Geschlecht angetan, in den letzten Jahren immer weniger bist hin zur Gegenwart, überhaupt nicht mehr. Das liegt nicht nur am Alter (77) sondern am abschreckenden Verhalten mancher Frauen in der sogenannten Zivilgesellschaft. Liegt es an der weiblichen Psyche, dass diese „Frauen“ so unendlich fies und rechthaberisch sind, bar jeglicher Toleranz?
    Pubertierende Mädchen, wie der autistische Thunfisch, oder die Erbin des Nazi-Sklavenhalter der Tabakindustrie, werden als Ikonen aufgestellt. Ich bete diese unausgereiften Personen nicht an.
    Wie Sie, wünschte ich mir, dass wir zu Weihnachten auf Menschen treffen, welche Ihre fünf Kriterien erfüllen, aber ich wage zu bezweifeln, dass es viele sind.
    Im diesen Sinne wünsche ich Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2022.

    • Haben Sie vielen Dank für die guten Wünsche. Sie sind ganz sicher nicht allein mit dem Pessimismus, was die Gesprächsmöglichkeiten mit den Protagonisten und Mitläufern des aktuellen Zeitgeists angeht. Ich denke, die christliche Botschaft ist weit mehr als nur die der „Feindesliebe“. Die Bewahrung der Menschenwürde, der Auftrag, sich der Welt zu bemächtigen und nicht zuletzt die zehn Gebote beinhalten durchaus den Hintergrund für heftigen Widerstand gegen die politischen und gesellschaftlichen Irrwege, auf die uns die Linke führen möchte. Dieser Widerstand sollte vor allem zivilisiert und konstruktiv sein, so meine weihnachtlich-kühne Hoffnung. Auch Ihnen wünsche ich ein schönes, unbeschwertes 2022.

  6. zu Weihnachten sollte man einfach mal die Politik außen vor lassen.
    Wenn andere damit anfangen, könnte man einfach mal folgende Frage in den Raum werfen: „Was haltet ihr eigentlich von der letzten Wagnraufführung?“
    Allein die Gesichtszüge der anderen Verwandten sind dann gold wert! 🙂

    Danach könnte man dann eine Diskussion darüber führen, ob man sich besser eine Katze oder einen Hund anschafft, oder besser beides nicht.
    Dazu hat dann wirklich jeder eine Meinung und kann meist auch damit leben, dass andere eine andere Meinung vertreten 🙂

  7. Ich fasse diese Anleitung als „den Schein wahren und nicht unangenehm auffallen“ zsm. Das weiß ich, weil ich das schon seit knapp zwei Jahren mehr oder minder gezwungen praktiziere.

    Aller anderen sind glücklich, dass ich schön die Klappe halte, wenn sie zsm am Tisch ihre Propaganda erbrechen. Ich hingegen…

  8. er also glaubt, die Corona-Maßnahmen dienten der Regierung zur Abschaffung der Demokratie, ….der sollte einfach versuchen, gar nicht erst in eine Diskussion zu geraten.

    Ignorieren des Offensichtlichen und nicht darüber sprechen, damit sich alle wieder ganz lieb haben? Da freuen sich die politischen Weltenumbauer, die gerade das Erarbeitete ganzer Generationen sinnfrei verjubeln, dass es so wenig Gegenwind gibt. Ganz wie die letzen Jahrzehnte, in denen sie sich diesen Staat unter den Nagel gerissen haben, weil die Konservativen ein Schläfchen gemacht haben und um des lieben Friedens Willen lieber den Mund gehalten haben.

    (Merkel) …dass sie subjektiv gute Absichten für Deutschland und die Welt hatte.

    Sie beherrschen wahrlich die Kunst aus einem A ein O zu machen. Wenn Merkel Deutschland Interessen, innere Sicherheit, das Recht unsere Kultur zu behalten, die Stabilität der Währung etc. etc. etc in den Wind schießt um „gute Absichten“ für die Welt umzusetzen, dann ist sie entweder eine komplette Fehlbesetzung oder eine bösartige Kreatur, die Deuschland schamlos ausgenutzt und schon zu dreivierteln zerstört hat.

    Wer Hass und Hetze bekämpfen will, sollte Ruhe und Besonnenheit demonstrieren.

    Wie die „Hassgesetze“, die nur dafür da sind Andersdenkenke einzuschüchtern. Vormals gabe es ja schon die Gesetzgebung, die greift wenn Straftaten begangen werden und nicht um Gesinnungen zu fördern oder zu unterbinden.

    und jede Art von Verschwörungstheorien

    Komisch, dass nahezu jede „Verschwörungstheorie“ der letzen Zeit sich als wahr herausgestellt hat. Der rosa Elephant im Zimmer soll halt nicht gesehen und benannt werden.
    Eine Anleitung zur „freiwilligen“ Selbstzensur.?

    • Sehr geehrte Ananda, wenn es so wäre, wie Sie sagen, dann wäre wirklich jede politische Auseinandersetzung sinnlos. Es würde nur darum gehen, wie man für die Demokratie und die Freiheitswerte kämpfen kann. Wäre es so, wie Sie sagen, dann wären weltweit die Regierungen dabei, die Demokratie abzuschaffen. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass manche Politiker die Gunst der Stunde nutzen wollen – auch in Deutschland -, um Freiheitsrechte zu beschränken. Aber gleich die Abschaffung der Demokratie? Dazu fehlt mir wahrlich die Phantasie. Und: natürlich haben sich nicht „nahezu jede“ Verschwörungstheorien bewahrheitet. Ich kenne eigentlich keine einzige, die sich wirklich bewahrheitet hat.

      • „Wäre es so, wie Sie sagen, dann wären weltweit die Regierungen dabei, die Demokratie abzuschaffen.“

        Und ist das nicht so? Bauen nicht etwa die Australier Lager für Ungeimpfte, ist nicht Österreich dabei, einen Überwachungsstaat zu errichten? Ich könnte endlos weitermachen, das sind Tatsachen. Ihnen fehlt die Fantasie, mir nicht. Sie sind wahrlich naiv…

  9. Früher hat sich “die junge Frau“ zu Weihnachten um Ehemann und Kind(er) gekümmert, ihnen ein tolles Weihnachtsfest bereitet; sie hatte keine Zeit und auch keine Lust, um zu politisieren, da sie eine klare (Lebens-)Aufgabe hatte, mit der sie glücklich und zufrieden gewesen ist!
    Heutzutage fehlt der “junge(n) Frau“ im Zuge der sogenannten “Emanzipation“ jene klare (Lebens-)Aufgabe, sodass sie sich um Ersatz bemüht, der ihrem weiblichen Naturell der Fürsorge entspricht, der eben in den linken Politikdeologien unter anderem des sogenannten “Klimawandels“ und der Migration zu finden ist, das erklärt, weshalb die deutliche Mehrheit der (jungen) Frauen “links eingestellt“ ist (verdeutlichen sowohl Umfragen als auch Wahlanalysen), mit der eine rationale Diskussion darüber unmöglich ist!
    Kurzum: Die zunehmende politische Spaltung und Unversöhnlichkeit unserer Heimat hat deren Ursache in der politisch gewollten Zerstörung des traditionellen Frauenbildes, das jedoch mit der Natur der Frau in Einklang zu bringen ist!

    • Ich stimme Ihnen zu. Die moderne Frau (und übrigens auch der moderne Mann) hat einer Rolle zu entsprechen. Diese wird der jeweiligen Person schon herangetragen, sobald sie Widerspruch zu gängigen Überzeugungen äußert.

      Auf deutsch: halts maul oder wir zeigen dir schon, was du wert bist. nämlich nichts und wieder nichts.

      Solange dieses Verhalten nicht abgelegt wird, ist hier nichts mehr zu retten.
      Und meiner Ansicht nach ist das auch gar nicht mehr rettenswert.

  10. Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich

    • nicht zu haben bin für die Irrationalitäten des „Klimaschutzes“
    • nicht zu haben bin für die Irrationalitäten der „Energiewende“
    • bei ökonomoschen Sachverhalten klare ökonomische Zusammenhänge argumentativ fordere (und keine ideologischen Glaubensbekenntnisse)
    • bzgl. Covid alle Behauptungen durch die Datenlage untermauert haben will
    • konsequent unsere Grundrechte verteidige und für mich in Anspruch nehmen will.

    Dies alles vertrete ich sachlich, ohne emotionale Emphase und ohne persönliche Zuschreibungen oder gar Diffamierungen. Auch Häme liegt mir fern. So freue ich mich (als Gegner der aktuellen Covid-Impfungen) über jeden, der diese experimentelle Impfung unbeschadet überstanden hat. Jedoch: Das alles hat mein unmittelbares Umfeld sehr übersichtlich gemacht – was ich gut finde – und genau das wird mir (nicht nur) ein friedliches Weihnachten garantieren.

  11. Puh, das wird in manchen Familien und Freundeskreisen richtig anstrengend. Es ist keine generell zu beantwortende Frage, wie weit man sich zurückhält oder klar seine Position benennt, natürlich möglichst sachlich und ohne Aggressivität. Manchmal ist es einfach notwendig, die „Fronten“ auch gegenüber Freunden und Familienangehörigenzu klären. Man erfährt dann, wie oberflächlich oder wie tief trotz unterschiedlicher Auffassungen die jeweilige Beziehung ist. Im Einzelfall ist das vielleicht enttäuschend, aber das zeigt dann nur auf, dass man sich vorher in einer Person getäuscht hat.

  12. Ich rate jedem Diskutanten dazu, sich nicht groß aufzuregen. Das ist schlecht fürs Herz und führt ggf. direkt in ein heiß umkämpftes Intensivbett.
    Aufregen ist damit unsolidarisch all den Corona-Patienten gegenüber.

    • Ich bin erschüttert wie viele hier gar nicht merken, dass diese Einstellung, am Besten niemals abweichende Meinung äußern, dann ist alles gut und friedlich uns dahin geführt hat wo wir heute stehen. Bestes Beispiel, alle tragen Masken obwohl keiner krank und nicht gefährdet ist.. Zumindest nicht mehr wie früher, als jeder, auch erkältet, hemmungslos seine Aerosole verteilt hat. Komischerweise sind wir dadurch nicht ausgestorben. Aber das logische ist ja jetzt Verschwörungstheorie.

  13. „Das widerfährt sogar Politikern …. der Grünen (Boris Palmer).“

    Wenn er diese Zuschreibung als Rechtsextremer nicht gerade erst bewiesen hat mit seinem Beugehaftwunsch für alle Impfunwilligen.

  14. Das Ergebnis bedingungsloser Toleranz können wir derzeit beobachten. Die Totalitären, die Kriminellen und die Profiteure schwimmen oben.

    Allerdings sind die Ratschläge des Artikels gut und hilfreich. Zusammengefasst würde ich sagen, lass niemals jemanden bemerken, dass du fühlst, denkst und beabsichtigst. Bemerken, wohlgemerkt.

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