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Eine persönliche Sicht

Was spricht für welchen Kandidaten im CDU-Vorsitz?

von Gastautor

08.11.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Ein Mitglied der WerteUnion und Mittelstandsvereinigung der CDU wirft seinen Blick auf die Hauptkandidaten für den CDU-Vorsitz.

Es ist viel passiert, seit Angela Merkel endlich bekannt gegeben hat, dass sie sich zurückzieht, zwar auf Raten, aber immerhin. Frau Dr. „Wir schaffen das“, schafft es eben nicht mehr. Sie schafft es nicht mehr, der Bevölkerung klar zu machen, dass eine Zunahme von Kriminalität bei Messerattacken, Gruppenvergewaltigungen, sexueller Belästigung und Morden rein gar nichts mit Ihrer Flüchtlingspolitik zu tun haben.

Die Wahlergebnisse waren dafür zu eindeutig, als dass man diese alleine auf Horst Seehofer und seine angebliche Streitlust schieben konnte. Bemerkenswert, diese nach jeder Wahl einsetzenden immer gleichen Floskeln der Medien „Das Erscheinungsbild der Regierung leidet unter Seehofer“, „Wenn Seehofer nicht wäre, dann wären die Wahlergebnisse anders ausgefallen“, usw., usw.

Ich stelle mir gerne das Gesicht des Wählers nach solchen Erklärungen vor. Denkt er: „Klar, denn darum ging es mir, um euren Streit und um euer Erscheinungsbild, also bitte in Zukunft umarmt euch mal, habt euch alle lieb und vor allem lasst zwecks besseren Erscheinungsbildes ein paar Nasen besser nicht mehr vor die Kamera.“

Die Wahrheit sieht wohl anders aus.

Der große weiße Elefant steht immer noch im Raum. Natürlich benennt man ihn immer noch nicht deutlich – aber jeder weiß, dass er da ist. „Die Mutter aller schlechten Wahlergebnisse“ ist und bleibt die völlig aus dem Ruder gelaufene Flüchtlings-/Migrationskrise.

Aber sei’s drum, Angela Merkel gibt im Dezember den Parteivorsitz ab; der Anfang vom Ende der Ära Merkel ist gemacht.

Jens Spahn war der erste, der sich als Nachfolger positionierte. Jung, engagiert, konservativ und vor allem einer der wenigen, der den großen weißen Elefanten im Raum sieht und auf diesen auch mit dem Finger zeigt.

Meines Erachtens ein fähiger Mann, der nicht nur der CDU, sondern auch diesem Land gut tun würde. Quasi ein deutscher Kurz. Natürlich werden Kritiker jetzt anführen, Spahn war in Merkels Kabinett, er ist vorbelastet.

Aber diesen Kritikern gebe ich eines zu bedenken – auch Sebastian Kurz hat unter Christian Kern erst in einer Regierung gearbeitet, die die Politik von Merkel in der Migrationsthematik unterstützt hat.

Bedenken an der Migrationspolitik Merkels haben beide geäußert, wieso sollte dieses jetzt bei Jens Spahn weniger glaubhaft sein als seinerzeit bei Sebastian Kurz?

Aber kommen wir zur nächsten Kandidatin. Die zweite, die ihren Hut in den Ring geworfen hat, war Annegret Kramp-Karrenbauer. Bei dieser Kandidatin dürfte bereits für viele der Name das aufregendste gewesen sein, ansonsten könnte man kurz damit schließen: „Merkel 2.0“.

Wie Phönix aus der Asche kommt der neue, alte Heilsbringer der konservativen, wirtschaftsliberalen CDU, Friedrich Merz. Der Mann, der von Merkel weggebissen worden ist; der Mann aus der CDU, der Streit mit Angela Merkel hatte.

Ich war schon recht erstaunt, wie jahrelange Mitstreiter der WerteUnion und KonradsErben, die ansonsten immer klug und überlegt gehandelt haben (seinerzeit galt ich als der unüberlegte Hitzkopf) reflexartig Texte wie diese in die Öffentlichkeit schickten: „Unter einem Vorsitzenden Friedrich Merz bleibt Merkel kein halbes Jahr mehr Kanzlerin. Das erträgt selbst sie nicht.“ oder „Merz hat das Potenzial, der Partei wieder ein klares Profil zu geben“, so, als ob dieser schon gesetzt wäre.

Als ob es einen großen Konsens innerhalb der WerteUnion gegeben hätte, an dessen Ende so ein Statement hätte stehen können, denn den gab und gibt es mitnichten. Aber sei’s drum, ich tue das jetzt mal als überschwängliche Vorfreude auf das hoffentlich nahe Ende der Kanzlerschaft Merkel ab.

Nur eines können wir leider nicht abtun, wir müssen uns schon näher mit dem Kandidaten Friedrich Merz beschäftigen. Ein „Er hatte mal Streit mit Merkel“ reicht mir da nicht.

  • Wofür steht Friedrich Merz?
  • Wie positioniert er sich in der Migrationskrise? – Ein „Das darf sich nicht wiederholen“ hatten wir bereits.
  • Wie steht er zum UN-Migrationspakt?

Wir wissen es nicht, seine Pressekonferenz war so nichtssagend, dass man hätte meinen können, diese stammt aus derselben Feder wie die Reden der Noch-Kanzlerin.

Aber eines wissen wir gewiss über Friedrich Merz, dass er ebenso wie sein Arbeitgeber BlackRock ein Verfechter eines gemeinsamen EU-Haushalts sowie einer europäischen Bankenunion ist. Wie Merkel und Macron setzt sich Merz für die Enteignung der deutschen Sparer ein. Und vor dem Hintergrund ist es für die Meinungsbildung dringend erforderlich zu erfahren, wie weit er die Vorstellungen im Fragen der Migration seines Arbeitgebers teilt.

Nein, bei aller Euphorie sollten wir nicht denselben Fehler wie die SPD seinerzeit begehen und uns einen „100% Merz“ als Zugführer holen, ehe wir genau wissen, wohin dieser Merz-Zug eigentlich fährt. Haben wir es mit jemandem zu tun, der ein paar Jahre geruht hat, um jetzt sein Herz für Deutschland und die Deutschen wieder zu entdecken. Oder haben wir es hier ähnlich wie bei Macron nur mit einem weiteren Lobbyisten zu tun?

Also, liebe Mitstreiter, ehe wir jetzt alle anfangen „Martin, Martin“, ach, es war ja „Friedrich, Friedrich“, zu rufen, sollten wir diese Fragen doch bitte erst einmal klären. Dass so ein Merz-Zug ähnlich dem von Martin Schulz entgleisen kann, dass haben wir doch alle schon einmal gesehen.


Markus Mittwoch, WerteUnion, Mittelstandsvereinigung der CDU

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44 Kommentare

  1. Und ? Das Ergebnis der CDU Politik (die von einer verängstigten und propagandistisch aufgehetzten Bevölkerung sicher irgendwie an der Regierung gehalten wird) wird in den Auswirkungen identisch sein mit einer Grünen oder Roten Führung….

    Früher hieß es Freiheit statt Sozialismus heute heißt es Bolschewismus oder Neoliberalismus, daß Ergebnis ist dabei gleich, ein totalitärer Weltstaat, Massenarmut, kulturelle Auflösung und Herrschaft von 200 + X Familien (mag sein das seit Walter Leisler Kiep inzwischen einige Chinesen dazu gekommen sind).

    Nur ein Schweizer System kann uns evt. noch retten, die grundgesetzlich den Wahlen gleichgestellten Abstimmungen müssen endlich etabliert werden…

  2. Wolfgang Schäuble hat Friedrich Merz geschickt und lautlos ins Spiel gebracht. Nach allem, was in den letzten Jahren von Schäuble zu hören und zu lesen war (Inzuchtzitat), sollte bei der Einschätzung des Kandidaten Merz beachtet werden.

  3. „Österreich ist Mahnung, nicht Vorbild“-Spahn soll der neue konservative Hoffnungsträger sein. Naja dann hofft mal weiter, liebe CDU.

  4. Im Angesicht dieser drei spricht alles für Andreas Ritzenhoff!

  5. Für den von Frau Merkel angerichteten Schaden, waren die Wahlergebnisse viel zu hoch. Wie für die FDP, hätte es hier die Höchststrafe geben, und die Union im Doppelpack aus dem Bundestag fliegen müssen. Die Lindner-FDP selbstverständlich auch nicht wieder rein. So wie die Dinge laufen, ist es einfach ärgerlich, wie dumm und alternativlos in diesem Land gewählt wird. Wovor haben die Leute nur Angst? Trump wird in Amerika gewählt, Putin in Russland, und selbst die Ösis schaffen es die Linken los zu werden. Hier aber wählt man mit Beständigkeit die alten Apparatschiks wie zu Sowjetzeiten. Dabei gehören diese vor ein ordentliches Gericht. Merz, AKK, Spahn? Oh je, es wird Zeit, dass mal wieder richtige Männer ins Amt kommen, aber nicht Merz.

    • Wenn es so wirtschaftsfeindlich und obrigkeitsstaatlich zuginge wie in Deinen Phantasien zum Wahlergebnis, dann kommen die Arbeitsplätze wohl demnächst wieder vom Reichsarbeitsdienst und man sollte schon mal Platz in den ehemaligen Arbeitsdienstbaracken machen, die mancherorts immer noch stehen…

  6. Wer sich von einer solchen Null wie Merkel wegreißen lässt, kann nur ein Dünnbrettbohrer sein und verdient nicht eine Stimme eines Wählers, dem Deutschland am Herzen liegt!

  7. Es reicht für Schwarz-Grün.
    So die FAZ von heute.
    Unterdessen können in der Sonntagsfrage die Grünen und die FDP zulegen. Während es für die Grünen von 20 auf 22 Prozent in die Höhe geht, steigern sich die Liberalen von neun auf zehn Prozent. Während CDU/CSU und SPD mit 27 bzw. 14 Prozent auf ihren
    Tiefstwerten verharren, verlieren AfD und die Linke. Die AfD liegt nach zuletzt 16 aktuell bei 14 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt auf neun Prozent. Damit hätte Schwarz-Grün auf Bundesebene eine Mehrheit.

    Da werden die feuchten Träume der Redakteure von SÜddeutscher taz und FAZ offensichtlich. Die Fortsetzung von Mutti mit ihnrem Klon. Springer und Burda werden schon helfen ind der Prantl ebenfalls. Und Lanz, Maischberger, Illner u.a. leisten mediale Schützenhilfe auf allen TV Kanälen der Öffentlich Rechtlichen. Die freiwillige Gleichschaltung klappt doch prima. Erbtante AKK wird medial hochgepuscht. Nun wählt doch endlich den angeblichen Liebling der CDU. Merz und Spahn kommen im Beliebtheitsbarometer nicht an AKK heran.
    Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat. (Orson Welles)

  8. Das liest sich wie eine klare Positionierung für Jens Spahn.
    Das kann ich ganz gut verstehen, hat er doch seinen Kopf in den Wind gehalten, als sich dies kaum einer traute.
    Ich denke mal von Weitem KEINE SCHLECHTE WAHL, mit Potenzial für eine Zukunft der CDU in der Mitte der Gesellschaft.
    Frau Kramp-Karrenbauer sehe ich nicht so negativ wie meines Erachtens der Autor.
    An ihr führt kein Weg vorbei für eine zukünftige CDU.
    Von Merz´Vorstoss bin ich ziemlich überrascht, erkläre ihn mir aber damit, dass die Erstgenannten niemals für eine Politik von vorne für die CDU standen, nur Merkel hinterherordneten.
    Ich sage ja nicht, dass das eine Kleinigkeit gewesen wäre, aber Gestaltung und Führung würde ich das nicht nennen.
    Deshalb glaube ich fast nicht, dass sich Merz durchsetzen kann.
    Der Unterschied von Merz zu Merkel liegt eventuell z.B. in dem Wort „Ich“.
    Beide benutzen es und bei Merz werden wir etwas darüber erfahren.
    Ich erwarte eine mediale Schmutzkampagne, allerdings nicht auf allen Ebenen, denn so manche völlig unterschiedliche globale Interessenverbände könnten zu der Einsicht gelangt sein, dass Merkels „Anwartschaft“ auf den „Götterthron“ zu mehr Verwerfungen als blühenden Landschaften führt.
    Andere begnügen sich hingegen mit Plätzen auf der platten Erde und bewegen mehr.
    In etwa „Denn wer sich selbst erhöht, soll erniedrigt werden…“
    Ich würde es nicht ganz so krass sehen und hoffe nur darauf, dass diejenigen, die sich selbst überhöhen, wieder eingemeindet werden.
    Die CDU scheint sich aber gefangen zu haben.
    Der SPD wird das auch gelingen!

  9. Für mich wäre wünschenswert, der neue Vorsitzende würde exakt den gleichen Bockmist bauen wie die Kanzlerattrappe vor ihm. Jede Existenzverlängerung des Klatschhasenvereins verzögert nur den notwendige (radikale) Kehrtwende.

  10. Das beste für Deutschland wäre ein Kandidat der CDU genau wie Schulz. Der gehypt wird und den Karren dann doch gegen die Wand fährt. Es würde den Prozess der Abdankung unserer DDR2-Elite beschleunigen. –
    Innerhalb der CDU soll laut FAZ Kramp-Karrenbauer übrigens „beliebter sein“ als Merz (35% zu 33%). Man beruft sich auf eine Umfrage unter 1200 Leuten. Dass bei einer Stichprobe von 1200 und bei der üblichen Wahrscheinlichkeit von 95% eine Fehlerabweichung von 3 Prozentpunkten zu erwarten ist, ignorieren die Bildungsbonzen der FAZ („dahinter steckt ein flauer Kopf“). Bei einem Teilsample (CDU-Wàhler) wäre die Abweichung noch grösser.
    Welche Art Bildung und Fachwissen bei diesen „Qualitätsjournalisten“ vorausgesetzt werden kann, muss immer wieder amüsieren. In Anlehnung an Alfred Anderschs Geschichte ‚Der Vater eines Mörders‘ könnte man fragen, „schützt Humanismus den vor gar nichts – auch nicht vor Dämlichkeit?“

  11. Jens Spahn wäre wohl der beste, allerdings wird auch er die Links/Grün-Zentriertheit der CDU und – in ihrem Schlepptau – der CSU nicht verändern können. Erst wenn dieses Land in der grünen Utopie-Suppe halb zugrunde gerichtet ist, besteht Hoffnung auf Besserung. Die Masse der Deutschen denkt und handelt seit jeher in Extremen und benimmt sich wie Kinder, die unreflektiert nachbeten, was von Oben kommt. Einmal vernichten sie die halbe Welt, dann wieder schütten sie sich eimerweise Asche auf’s Haupt und pflegen Selbstverachtung, je nachdem, was ihnen Staatsmacht und Medien so vorschwätzen – und die beiden sind sich momentan besonders einig. Die vernünftige Mitte haben wir schon längst verlassen und Rettung ist nicht in Sicht, ganz im Gegenteil. Als nächstes wird die AfD kalt gestellt. Das ist absehbar.

  12. Schon möglich Herr Mittwoch, aber wenn der Merz nicht eventuellen Worten (die wir ja noch gar nicht gehört haben) sofort Taten folgen lässt, kann er sich gleich wieder vom Hof machen. Schwätzer mit „könnte, müsste und sollte“ haben wir schon genug. Die Zeit läuft uns davon.

  13. Da kann ich Ihnen nur beipflichten, „Werteunion“ schon der Name macht deutlich was dahinter steht, welchen Wert hat es, wenn diese Herren ständig das Maul aufreißen und jeden Schritt, der diesem Land irreversible Schäden zugefügt hat im Kadavergehorsam mit gemacht haben. Auch gestern im BT, keine Kritik gegen den Migrationspakt dafür der Harbart mit seinem Geseier. Seine haarsträubende Begründung:
    Wenn vom Herkunftsland, 6-7 Transitländer gleiche Versorgungsniveau wie Zielland z.B DE hätten, kämen keine oder weniger Flüchtlinge. Für wie dämlich muss dieser Mann seine Wähler halten? Wenn dieser 8.11. nicht mal in die Geschichte eingeht als Anfang vom Ende der CDU, das kann der Todeskuss gewesen sein. In einem reichlich 1/2 Jahr die Europawahl, vom Stimmungstest wie eine BTW und dann eventl. mit AKK, (gestern abend Illner) da wünsche ich viel Spaß.

  14. Also es stimmt,dass die Migrationsgeschichte der weise Elefant im Raum ist. Nicht erwähnt wurde hier allerdings, dass A.M. auf weiteren Feldern gigantisches Unheil angerichtet hat.
    Da ist die Eurokrise. Da dürften die Target2 Forderungen und die Grichenlandkredite letztendlich weitgehend abzuschreiben sein, womit wir schon bei grob 1 Bio Schaden sind. Mögliche weitere Verluste durch den europäischen Stabilitätsfond etc. sind darin noch nicht enthalten.
    Die Energiewende. Diese zerstört eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung, bringt letztendlich ekeinen ökologischen Nutzen und verursacht ebenfalls mindesten 1 Bio Kosten. Dabei sind die Verluste durch die Abwanderung von energieintensiven Branchen noch nicht berücksichtigt.
    Der Verfall der Infrastruktur. Durch fehlende Investitionen ist die Infrastruktur in Deutschland massiv verfallen. Dabei ist dies ein wichtiger Standortfaktor. Und es verfiel nicht nur die Infrastruktur, sondern das Sparprogramm war so massiv, dass wir heute nicht einmal mehr über entsprechende Planungs- und Baukapazitäten verfügen, so dass sichergestellt ist, dass die Foglen über Jahrzehnte anhalten werden. Wichtige neue Infrastruktur (Datennetz) wurde ebenfalls vernachlässigt.
    Die volkswirtschftliche Investitonsquote hat sich im Vergleich zu früher stark verringert. Wir leben seit Jahren von der Substanz. Hohe Steuereinnahmen sind zum Teil auch Folge der fehlenden Abschreibungen für Zukunftsinvestitionen.
    Dass die Bundeswehr überhaupt nicht mehr einsatzfähig ist, ist eine weitere von AM verursache Katastrophe.
    Mit Kramp-Karrenbauer als AM Schülerin wäre eine Garantin für den weiteren Niedergang. Für Merz sowie Spahn spricht, dass das Ausgangsniveau so schecht ist, dass es nicht schwer fällt eine Verbesserung zu erwarten.

  15. Einen Kanzler Jens Spahn, lieber Herr Mittwoch, kann es nur mit einem Außenminister Jörg Meuthen geben.
    Das ist der wirkliche „weiße Elefant“ der CDU. Und nicht die Migrationskrise. Die ist vorbei, die Muslime im Land und werden bleiben. Der Rest sind teils ungemütliche, teils schmutzige Aufräumarbeiten, die Merkel ohnehin nie machen wollte. Und im Grunde weiß das jeder.

    Ich für meinen Teil glaube, dass die CDU erst immer noch da steht, wie die ÖVP, als sie mit Kern und der SPÖ und Christian Kern einen letzten verzweifelten Versuch machte, das Ancién Regime der 2. Wiener Republik zu retten. Erst als das final gescheitert war, war nicht nur Kurz bereit, zu springen, sondern vor allem auch die Österreicher.

    So ähnlich läuft es – vielleicht – hier. Aber soweit sind die Deutschen, gerade im Westen, noch nicht. Der Merz-Hype ist dieser verzweifelte Versuch der CDU, es doch noch irgendwie mit den Linken zu schaffen.
    Danach kann dann Spahn kommen, in einer Koalition mit der AfD. Aber noch ist Deutschland nicht am Ende genug, um sich von seiner linksliberalen Sucht zu befreien.

    • Mit dem Un Migrationspakt geht die Massenmugration erst richtig los!

  16. Ich finde die einzige Person, die eine Partei gruendlicher in Grund und Boden fahren kann als Merkl ist Andrea Nahles. Man sollte ihr eine Chance bei der CDU geben, quasi als Politiker-Gaestin-Migrantin um das mal Gruen auszudruecken.

  17. Hereinspaziert, heute haben wir gebrauchte Artikel im Angebot, garantiert zuverlässig, vom Inhaber persönlich geprüft, allerdings ohne Rückgabe und ohne Gewähr, denn wir haben nach altbewährten Rezepten produziert und sie werden nicht enttäuscht, denn sie funktionieren wie gehabt und mit der Garantie auf Zuverlässigkeit im Sinne des Inhabers und was besseres findet sich nicht, weil es keine Alternativen gibt.

  18. „WerteUnion“ hahaha…. Duckmäusertum !

    • WerteUnion = FeigenblattUnion.
      Damit wird den „alten“ CDU-Fans suggeriert, dass es sie angeblich doch noch gibt, die CDU, so wie sie in den Köpfen treuen CDU-Fans verankert ist – und viele fallen darauf rein.

    • Man fragt sich: Wo war die „Werteunion“ in der BT-Debatte zum Migrationspakt zu vernehmen? Ist Migration – naturgemäß von ärmeren in reichere Staaten – für die Werteunion jetzt ein Wert an sich?

  19. Bis zu seinem Handelsblattaufruf glaubte ich, den “Wirtschaftsliberalen” Friedrich Merz zu kennen. Die dort geaeusserten Positionen entsprechen jedenfalls nicht meinem “wirtschaftsliberalen” Weltbild.

    Davon abgesehen ist die Frage des CDU Vorsitzes fuer mich nicht relevant. Eine Partei, die fast zwei Jahrzehnte Merkel als ihre Vorsitzende ertragen hat und 13 als Kanzlerin, waere auch unter einem neuen Vorsitzenden immer noch diesselbe Partei. Nicht fuer mich!

    • Von mir aus kann die CDU Oskar aus der Mülltonne (aus der Sesamstraße) zum Vorsitzenden machen. Obwohl ich diesen Oskar sympathisch finde, hat die CDU wegen ihrer Nibelungentreue zur irregeleiteten Kanzlerin bei mir jedwedes politisches Vertrauen auf unabsehbare Zeit verspielt.

  20. Merz ist eindeutig ein Globalist.
    Dafür sprechen schon seine vielen AufsichtsratMandate, die allesamt bei global agierenden unternehmen liegen oder nationalen mit Interesse am globalem Verkehr ( Flughafen )
    Starke, global agierende Unternehmen kommen ohne nationale Grenzen besser zurecht als mit Grenzen.
    Sie haben daher kein Interesse an einem starken , national ausgerichteten Staat.
    Je schwächer der Staat , desto besser für die globalen Heuschrecken
    Eine Vergemeinschafttung der Schulden der € Länder schwächt die starken Länder ubd deren Einfluss
    Eine BankenunIon ist für eine Schattenbank monströser Größe ( Blackrock) gut , minimiert sie doch deren Risiken und erhöht ihren Einfluss als globaler Anteilseigner
    Globalisierung drückt die Löhne wegen des Wettbewerbs um Arbeitsplätze auch in den Staaten in denen es Arbeit gibt ( Angebot und Nachfrage = je mehr Bewerber auf einen Job desto besser kann gedrückt werden
    )
    Merz ist genau das was man in DE nicht braucht wenn man keine Fortschreibung der Merkel Politik will.
    Spahn ist der einzige Kandidat mit nationaler Ausrichtung.
    Mit Merz geht nach einer kleinen Atempause das Sterben Deutschlands und der CDU weiter bzw. wird noch an Fahrt aufnehmen

    • Und die Global Player Unternehmen der westlichen Welt haben durchaus ein Interesse an mehr Migranten. Denn Migranten sind qua Alimentierung in den Zielstaaten Konsumenten. Ein steter Strom von Migranten aus der afrikanischen und arabischen Welt in den Westen fördert durch vermehrten Konsum zunächst einmal das Wachstum. Die Zeche zahlt der Steuerzahler. Es geht somit um die Steigerung privater Unternehmensgewinne auf Kosten öffentlicher Haushalte. Und Werte wie gesellschaftlicher Zusammenhalt, kulturelle Identität in den Zielländern der Migration sind für die Globalisten ohnehin kaum von Belang.

  21. Es spielt keinerlei Rolle, was wir von der drei oben genannten Personen halten und es spielt auch keine Rolle, dass wir heute vielleicht noch nicht wissen, wie Merz zu bestimmten Themen steht.

    Wer Merkelnachfolger in der links-grünen CDU wird, das wird von wenigen Personen innerhalb der CDU ausgeklüngelt. Genauso könnten wir hier darüber diskutieren, wie das Wetter morgen werden soll.

  22. Um Merkel los zu werden, würde ich sogar Dieter Bohlen wählen. Hauptsache die Frau ist weg von der Macht. Aber leider geht’s hier nur um den Parteivorsitz. Der große Schaden wird woanders angerichtet.

  23. Alle drei Personen haben eines gemeinsam: Sie sind in der Halbmondpartei CxU – und damit haben sie auf ewig verschixxen, jedenfalls für mich.

  24. Unter jeder dieser drei Personen wird der Absturz der CDU weitergehen.

    In Sachen illegale Masseneinwanderung / Geldentwertung / Spaltung der Gesellschaft (ideell und ökonomisch) sind diese drei nämlich nur Nuancen und Varianten ein und desselben Verhängnisses, Binnenvarianten des zu lasch, zu spät, und zu wenig.

    Wenn überhaupt.

    In den Binnenauseinandersetzungen der CDU über der Frage, wer der in Feigheit, Mittelmäßigkeit, Naivität und Duckmäusertum sterbenden Partei denn in Zukunft präsidieren soll, sind die parteiinnenpolitischen Pfunde allerdings sehr unterschiedlich verteilt.

    Spahn kann mit seinem Alter, seiner relativen Begabung und seiner Dynamik wuchern, Kramp-Karrenbauer mit dem Nachweis, Wahlen gewinnen zu können und ihrer langen Regierungserfahrung (Spahn hat nur wenig, Merz überhaupt keine Regierungserfahrung) und Merz mit seiner relativen Beliebtheit und seinem Image als kreativer Kopf.

    Dennoch hat keine der drei Personen irgend etwas mit weißen Elefanten zu tun.

    Und es ist auch nicht nur ein weißer Elefant unterwegs, sondern mindestens drei.

    Einer CDU, die den Grünen, die nun erneut im Bundestag in Sachen Maghreb-Staaten blockiert haben, nicht offen den Kampf ansagt, ist allerdings auch nicht mehr zu helfen.

    Diese Partei denkt allen Ernstes, hier fände ein Aufbruch statt, nur weil der ärgste FDJ-Mief ein bisschen verzogen ist. In Wahrheit sucht sie einen Totengräber. Nach den Landtagswahlen im Osten wird sie das auch wissen.

    • Die CDU sollte mal nach Österreich schauen welche Politik für die Menschen möglich ist, wenn Grüne nicht mehr im Parlament sind.
      Oswaldo: auch nach den vergeigten Wahlen im Osten sowie der Europawahl wird diese Partei nichts erkennen, es werden leider in allen Medien einschl.TE zu wenig die Prozente ohne CSU publiziert, dann wäre der Zustand deutlicher

      • Der Zustand würde täuschen, denn man müsste einen CDU-Landesverband fiktiv kalkulieren.

  25. Wenn ich eine Kerze entzünden möchte und die Wahl zwischen drei defekten Leuchtern habe, dann behalte ich das Licht lieber in meiner Hand. Ist nicht so bequem, aber das Licht kann leuchten.

  26. Bis auf Merz gehören alle die anderen bisher genannten Merkelnachfolger zu Merkels Gefolgschaft.

    Mit diesen Personen (Spahn,Kramp-Karrenbauer) ist sichergestellt, dass ein paar Personen ausgetauscht werden, an dem von Merkel installierten System und von ihr praktizierten Politik wird sich jedoch nichts ändern.

    Schlimm ist es auch, wenn Personen wie Spahn, der nicht richtiges gelernt und nicht richtiges studiert hat und keinerlei Beziehung zur „realen“ Welt hat, sogar auch noch Kanzler wird. Klar, von seiner Vita her passt er bestens in das Berufsbild deutscher Politiker.

  27. Dank an den Autor zu Merz bzw. dessen Einstellung zu EU Haushalt und Bankenunion. War noch nirgend so köar formuliert.
    Aber das wichtigste ist der grosse rosa Elephant (meinetwegen auch weiss).
    Hierzu haben sich weder Merz noch AKK geäussert. und Spahn nur halbherzig.
    Wenn hier keine Rückabwickling, von wem auch immer gewollt und gemacht wird, geht’s mit der Union weiter bergab.
    Blaupause ist die SPD.
    und die heutige Diskussion über das Migrationspack im BT war typisch für die linksgrünen Regierenden und Nichtregierenden.
    Man defamiert die AFD als einzige echte Opposition und damit den Wähler.
    Kein sachliches Argument de Blockparteien zum Migrationspack(t).

    entGRÜNEfizierg jetzt

  28. Was spricht für Spahn? Moment, nee, fällt mir grad nichts ein.
    Was spricht für AKK? Sie hat keine Hemmungen, sich auf einer Bühne zum Affen zu machen. Ich finde sie nett.
    Was spricht für Merz? Er ist ein Mann, ihm fehlt (gottseidank) das Mutti-Gen. Er ist bereit, auch unpopuläre aber wichtige Punkte durchzusetzen. Er ist trocken und durchsetzungswillig. Er ist mein Mann. Weltenrettungsbimbam war gestern.

  29. Sehr sympathischer Einwand des Autors. Wir wissen über Merz‘ Positionen zu den Fragen von heute und morgen fast nichts. Es wird spannend zu verfolgen, was bis, und was am Parteitag von Merz zu hören ist. Den blitzgescheiten, wirtschaftsliberalen Dynamiker nimmt man ihm gerne ab, die Kampagnenfähigkeit auch. Für die Themen von heute und morgen, in D und in der EU, muss er aber sehr konkret werden, Wenn er das nicht tut, dann dürfte er nicht glaubwürdig werden. Von wolkigen Platituden sollte die CDU genug haben, die Bürger wollen sowieso nicht Sprüche sondern Problemlösungskompetenz entlang verständlicher Grundpositionen.

    • „… die Bürger wollen sowieso nicht Sprüche sondern Problemlösungskompetenz entlang verständlicher Grundpositionen…“

      Die Wahlergebnisse der jüngsten Zeit zeigen exakt das Gegenteil. Erwünscht sind träumerische Sonntagsreden. Nichts anderes geben die Grünen höchst erfolgreich von sich.

      • Es gibt eben solche und solche Wähler und dazwischen liegen Welten.

  30. Die Wähler werden hoffentlich nicht so dumm sein, wieder zur CDU zurück zu kehren, nur weil die Mutti ohne Kinder den Parteivorsitz abgibt. Alle, die sie bis vor kurzem noch 11 Minuten beklatscht haben, sind ja schließlich noch da.
    Ich habe in der CDU schon seit jeher nur das kleinere Übel gesehen. Jetzt kann ich eine Alternative wählen, ohne daß meine Stimme der 5%-Hürde zum Opfer fällt und das ist sehr schön. Und früher oder später wird die CDU auch mit der AfD koalieren, denn schließlich wollen alle Politiker an die schönen Posten. Der Abgang von Merkel ist ein erster Schritt auf dem Weg dazu, weitere werden folgen!

  31. „Wie steht Merz zum UN-Migrationspakt?“
    Bedauerlicherweise hat man mir berichtet, daß der Herr Merz auf FaceBook jeden blockt, der ihm genau diese Frage stellt.

    Kramp-Karrenbauer = Krampf-Karrenbauer = Merkel (Her Mistress‘ Voice)

    • Offenbar agiert Merz bei diesem heiklen Thema wie ein Black Rock.

  32. Was spricht für Merz? Nichts!
    Was spricht für Spahn? Gar nichts!
    Was spricht für AKK? Absolut gar nichts!

    • Was spricht für die CDU? Ebensowenig. Ein Haufen angepasster Mitläufer in meinen Augen. Die grotesken Aussagen des Abgeordneten Harbarth bei der Debatte zum Migrationspakt etwa sprechen für sich. Eine Partei, die die Wahrheit mal locker dem Ziel des Machterhalts opfert, kann ich nicht ernstnehmen.

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