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Was muss eigentlich noch passieren, bis Franziska Giffey (SPD) den Doktortitel verliert?

29.10.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Vernichtendes Urteil eines renommierten-Gutachters in der „Causa Giffey“

Wir haben hier auf TE wiederholt über die Fragwürdigkeit der Doktorarbeit von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) berichtet: zuletzt am 5. Oktober 2020 und ausführlich am 19. März 2020.

„Sanktionswürdiges wissenschaftliches Fehlverhalten“: Verliert Giffey doch den Doktortitel?

Bisher geheimes Gutachten veröffentlicht

„Sanktionswürdiges wissenschaftliches Fehlverhalten“: Verliert Giffey doch den Doktortitel?

Es wird eng um die Dissertation von Bundesministerin Dr. Giffey

Die Hoffnungsträgerin der Berliner SPD kommt nicht aus der Kritik wegen ihrer Doktor-Arbeit. Sie hat, wie jetzt bekannt wurde, für ihre Dissertation "mit Vorsatz" plagiiert.

Es wird eng um die Dissertation von Bundesministerin Dr. Giffey

Jedenfalls gibt es schon seit geraumer Zeit keinen Grund mehr, der „Politikwissenschaftlerin“ (Dr. rer. pol.) Giffey den Doktortitel nicht zu entziehen. Weil Giffey aber der letzte personalpolitische Strohhalm einer völlig desolaten Berliner SPD für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September 2021 ist, machen die Freie Universität Berlin (FU) und die Berliner Landesregierung aus der Affäre eine Seifenoper.

Ein Gremium der FU identifizierte zwar 27 Textstellen, an denen Giffey eindeutig fremde Texte übernahm, ohne eine Quelle zu nennen. Dazu kommen viele weitere uneindeutige Stellen. Das FU-Gutachten spricht von „objektiver Täuschung“, „bedingtem Vorsatz“, die Mängel hätten „auch einen systematischen Charakter“. Das Gremium, das die Plagiatsvorwürfe prüfte, bestand aus fünf Mitgliedern: Drei Professorinnen und Professoren der FU-Politikwissenschaften, ein Vertreter des akademischen Mittelbaus sowie ein externer Professor. Das für die Überprüfung der Arbeit zuständige Gremium tagte neunmal. Erstaunlich war, dass die Erstgutachterin von Giffeys Arbeit, die Politikwissenschaftlerin Tanja Börzel, an der Einsetzung des Prüfgremiums beteiligt war. Damit hat die Doktormutter selbst mit aussuchen dürfen, wer ihre Bewertung kontrolliert. Schlussendlich aber begnügte sich das FU-Gremium einstimmig damit, Giffey eine Rüge zu erteilen. Diese Rüge ist mittlerweile auf der Titelseite der inkl. Anhang rund 260 Seiten umfassenden Dissertation vermerkt.

Nach einer 260 Fragen umfassenden Anfrage der AfD-Fraktion vom Februar 2020, mit der einiges zu Tage gefördert worden war, hat nun die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus ein Gutachten des gerade in solchen Fragen sehr renommierten und bekanntermaßen juristisch unbestechlichen Bonner Jura-Professors Klaus Gärditz vorgelegt. Dieser hatte übrigens die Universität Düsseldorf beraten, als 2013 der damaligen CDU-Wissenschaftsministerin Annette Schavan der Doktortitel aberkannt wurde.

Gräditz kommt in der „Causa Giffey“ unter anderem zu folgenden Bewertungen: Die FU hätte im Plagiatsverfahren gegen Frau Giffey gar keine Rüge erteilen dürfen, weil diese gar nicht im Berliner Hochschulrecht vorgesehen ist. Im Ergebnis habe die FU mit einer Rüge eine Rechtsfolge gewählt, für die das geltende Recht keine Ermächtigung enthält. Das FU-Verfahren weise zudem eine „auffällige Summation erheblicher Rechtsverstöße“ auf, schreibt Gärditz. Nach Aktenlage handele es sich um einen „klaren Fall“, bei dem das FU-Präsidium den Doktorgrad hätte entziehen müssen. Weiter schreibt Gärditz: „Hier irritiert jedoch die Willkür und Unprofessionalität im Umgang mit der politisch heiklen Promotionssache derart, dass dies Indikator für grundsätzliche Schieflage in der Fähigkeit und/oder Bereitschaft zur Rechtsbefolgung sein dürfte.“

Zur Vorgeschichte: Franziska Giffey arbeitete von 2005 bis 2009 an ihrer Dissertation mit dem Titel: „Europas Weg zum Bürger – Die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft“. Die Arbeit wurde mit „magna cum laude“ (sehr gut) bewertet. Nicht nur am Rande sei angefügt: Der wissenschaftliche Wert der Giffey-Dissertation ist auch unabhängig von den Plagiaten höchst fragwürdig. Denn Franziska Giffey hat in dieser Arbeit im Grund – garniert mit Interviews – nur einen Erfahrungsbericht über ihre eigene berufliche Tätigkeit abgeliefert. Sie war nämlich während der Zeit, in der die Arbeit entstand, Europabeauftragte des Bezirks Berlin-Neukölln.

Bleibt es bei einer „Lex Giffey“?

Die Freie Universität (FU) Berlin hat zwischenzeitlich ein neues Gutachten zur Doktorarbeit von Franziska Giffey in Auftrag gegeben. Darin soll es nicht direkt um die Promotion, sondern um das Vorgehen der FU in diesem Verfahren gehen. „Die teilweise divergierenden juristischen Einschätzungen über das Instrument der Rüge in Verfahren zur Überprüfung der Verleihung eines akademischen Grades gemäß dem Berliner Hochschulgesetz hat die Freie Universität vor mehreren Tagen zum Anlass genommen, Professor Ulrich Battis mit der Erstellung eines allgemeinen Gutachtens über dieses Instrument zu beauftragen“, hatte die FU Anfang Oktober 2020 mitgeteilt. Demnach soll Battis, früherer Rektor der Fernuniversität Hagen und bis zu seiner Emeritierung 2009 Lehrstuhlinhaber an der Humboldt-Universität, beurteilen, ob die Rüge für Giffey rechtmäßig zustande gekommen ist. Das Gutachten soll spätestens im November fertig sein.

So oder so: Die „Exzellenz“-Universität FU muss sich jedenfalls die Frage gefallen lassen, was etwa in Promotionsverfahren so „exzellent“ an dieser Uni sein soll.

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52 Kommentare

  1. Es wäre alles viel einfacher, wenn bei erwiesener vorsätzlicher Täuschung oder entsprechend dringendem Tatverdacht automatisch ein Strafverfahren wegen Betruges eröffnet werden würde. Und bei der Häufung von Einzelfällen, in der dies auftritt, ggf. gegen Parteien wegen bandenmäßiger Erschleichung von akadem. Titeln zu ermitteln.

  2. War in der DDR genauso. Da gab es eine „Existenzellipse“ die magisch alles was nach Erfolg und Karriere roch wie mit Pattex fixierte …

  3. Das Ganze ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.
    Nach der Einführung von Bachelor und Master und Anpassung des Abiturs an die Schlechtleistungen der Schüler nun ein weiterer Titelniedergang, Doktor der… oder gar „summa cum laude“ sind nur noch Gefälligkeitstitel.
    Wenn ich gewußt hätte, wie einfach es ist, die Menschen mit Titeln hinters Licht zu führen und daraus immense Vorteile zu erhalten, dann hätte ich mit dreißig einfach nur einen Doktortitel auf meine Visitenkarten drucken lassen.
    Sch… was drauf – Vorteile hätte es gehabt und die Folgen sind doch eher überschaubar, was man an unserer Polit-Clique wunderbar erkennen kann. Ich vermute mal, dass die SPD (und nicht nur die!) noch ganz andere Leichen in ihren Kellern liegen hat, dagegen mutet sich ein Titelbetrug ja fast schon harmlos aus.

  4. Giffeys Ehemann verlor seinen Beamtenstatus, Frau Giffey verliert Ihren ….?
    a) Doktortitel b) Verstand c) Ministerjob d) Ehering ??

  5. Vermutlich hat Frau Giffey in der genderverseuchten FU noch eine der besseren Arbeiten abgeliefert.
    Was da sonst noch fabriziert wird, ich will es gar nicht wissen.
    Wie sonst könnte so eine anekdotenhafte Arbeit das Prädikat Summa cum Laude bekommen.
    Im Übrigen, eine Frau mit geschenktem Doktortitel Regierende Bürgermeisterin von Berlin, das passt wie die Faust aufs Auge.

  6. Excellent ist dort nur die Förderung, die Unis bekommen, die eine „richtige Haltung“ zeigen.

  7. Bei diesen Geschwätzpromotionen ist es wirklich egal, ob sie den Titel behalten kann oder nicht. Selbst wenn sie diese Promotion selbst verzapft hätte, wäre nichts gewonnen. Und dann könnte man immer noch sagen, wenn schon abschreiben, dann schreibt doch irgendwas Gute ab, nicht so einen Plunder.

    • Es ist aber eine Beleidigung für die Doktoren, die hart für ihren Titel arbeiten und oft große Opfer wie mehrere Jahre buckeln, Verdienstausfälle und familiäre Belastungen haben.

      Oder man führt einen „Doctorix“ … 😉

  8. Von dem „was war er nochmal“ hört man auch nichts mehr. Wäre doch mal eine Aufgabe für die „Faktenfinder“.

  9. Keinesfalls! Frau Dr. Merkel sollte sofortige Rückgängigmachung der Promotionsregeln anordnen und die ganzen Nörgler wegen ihrer unverzeihlichen Meckerei festnehmen lassen.

  10. Frau Dr. Giffey fertigte eine derart außergewöhnlich hochklassige Dissertationsarbeit an, daß die üblichen Promotionsregeln hier nicht greifen.
    Zudem ist es sehr unwahrscheinlich, daß eine derart vortreffliche Wissenschaftlerin von anderen abgeschrieben haben könnte. Es wird wohl eher umgekehrt sein: Diejenigen, deren Texte sie übernommen haben soll, haben aus ihrem Tagebuch (oder Poesiealbum) abgeschrieben!
    Von Plagiatswürfen kann daher gar keine Rede sein, man sollte nun vielmehr abklopfen, was der Gärditz so alles verzapft hat und Frau Dr. Giffey einen extra für sie zu stiftenden Nobelpreis der Politikwissenschaft verleihen.

  11. Frau Giffey könnte erklären, dass sie vielleicht etwas zu viel geschummelt hat, und den Doktorgrad zurücklegen. Man könnte dies auch anders, sachlicher formulieren. Für ihren politischen Ehrgeiz in Berlin braucht sie den Doktorgrad eigentlich nicht. Mit einem solchen Schritt würde sie vielleicht mehr Respekt erwerben als mit der Seifenoper.

    • Neeneenee, zurücklegen oder zurückgeben kann sie den Doktortitel nicht; das kann niemand. Der wird verliehen, wenn das Promotionsverfahren erfolgreich abgeschlossen wurde und die sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind (Veröffentlichung, Drucken der Pflichtexemplare, usw. … was die jeweilige Promotionsordnung halt so vorsieht!).
      Seinen Titel zurückgeben kann kein Doktor. Das hatte schon zu Guttenberg nicht richtig kapiert (aber wer erwartet auch von einem „summa-cum-laude“-Prädikatsjuristen der Uni Bayreuth, dass er eine Verfahrensanweisung lesen, verstehen und befolgen kann?!). Er hat aber dazugelernt: In der zweiten Runde, als sich die Vorwürfe etwas konkretisierten, ließ er ja dann verlautbaren, er wolle den Titel nicht führen, solange die Prüfung andauere. Das kann er natürlich machen, das ist seine Privatsache – wenn auch ohne jede Bedeutung oder Konsequenz!
      Die promotionsberechtigte Stelle (Uni, Hochschule, Fakultät oder Fachbereich…) kann aber einen von ihr verliehenen Doktorgrad entziehen und muss es auch, wenn bei der Promotion nachweislich getäuscht (vulgo betrogen) wurde, was in meinen Augen hier zweifelsfrei passiert ist.
      Interessant zu wissen fände ich es, ob man die Exzellenzuni jetzt dazu mit juristischen Mitteln zwingen könnte – nicht, dass ich dazu oder dafür Lust, Zeit oder Geld hätte, aber das interessierte mich schon mal…

  12. Bestimmt handelte es sich um einen Ehrendoktor für besonders akurates wissenschaftliches Arbeiten. An der TU Berlin ist alles möglich. Amigo und Filz.

  13. Unglaublich – die Roten stellen sich zwischenzeitlich sogar ihre eigenen Diplome durch „Freunde“ mit aus … Berlin von der Sumpf und Pöstchenhasen überall, die noch nie gearbeitet haben … Money for nothing …

  14. George Orwells Roman „Farm der Tiere“, in dem Schweine die Herrschaft an sich rissen, dürfte hinreichend Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ geben. Nicht nur in der „Causa Giffey“.

  15. »Magna cum laude« für eine Arbeit, die in der Oberstufe als Referat durchgegangen wäre. Das Einzige, was unsere sog. Elite eint, ist das völlige Fehlen von Scham. Und das, so heißt es, sei ein untrügliches Zeichen von Schwachsinn. Nur, wie schwachsinnig muß dann erst eine Gesellschaft sein, in der solche Kreaturen als Fettaugen obenauf schwimmen?

  16. Wer die Kriterien für eine Pandemie runtersetzen kann um eine solche erklären zu können kann natürlich auch die Kriterien für eine Promotion so definieren daß die Person wunschgemäß promoviert werden kann. Eigentlich nur ein Problem für Leute die nach der „alten Normalität“ leben wollen.

  17. Solange dem Titel wieder ein überragender Wert zugeschrieben wird, werden sich noch sehr viele eine Dissertation schreiben lassen – und dafür eben bis zu 30.000 E ausgeben. Zumindest helfen lassen sich viele, sei es auf privater Ebene oder Dienstleistungsebene. In den letzten Jahren schossen die Experten wie die Pilze im Herbst aus dem Boden, weil jemand, der als „Experte“ von den Medien eingeführt wird, angeblich der Meister in einem Themenbereich ist, auch wenn er von Wissenschaft und Durchblick/Objektivität meilenweit entfernt ist! Im Zuge dieser Expertenvermehrung wurde ein akademischer Titel wichtig, nicht weil der Träger zwingend wirklich ein umfassendes Wissen und Verstand hätte, sondern weil er die Leute beeindruckt. Solange dies so ist, existiert ein kleiner Wirtschaftszweig, der Leute ohne Können und Wissen zum Doktor macht, genauso wie Lektorate teils Studenten ohne Können gute Hausarbeiten und Abschlussarbeiten liefern – sie müssen nur zahlen können. Das wissen auch die Professoren, aber es ist ihnen lieber, eine Arbeit lesen zu müssen, die lesbar ist, als eine Arbeit, bei der man jeden Satz sich durch den Kopf gehen lassen muss, weil schon grammatikalisch nichts stimmt und/oder lächerlich einfältig ist.
    Es liegt eben auch und v. a. an den Leuten, die den Titeln zu viel Wert zubilligen und nicht das nachweisbare und sichtbare Können betrachten und wertschätzen.

  18. Ich glaube mich erinnern zu können, dass Giffey vor einiger Zeit äußerte, wenn sie ihren Dr. Titel verliert, dann wird sie zurücktreten. Das wird nun mit allen Mitteln verhindert!

  19. „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“ Augustinus

  20. Jetzt seid mal nicht so.
    Sie ist in der SPD, dass deutet auf Inselbegabung hin.
    Sie hat ein Studium beendet. Sehr SPD untypisch.
    Sie hat geschummelt. Sie ist Politikerin.

    Das sind in der Summe drei Gruende ihr den Doktortitel zu lassen.

  21. Man erinnere sich wie das damals bei Guttenberg war.
    Der war aber eben CSU und SPD bzw.Linker und dazu noch nicht wenig beliebt und sich von anderen Politikern doch etwas abhebend in seiner Art.
    Hier handelt es sich um eine SPD Angehörige / Linke, die anderst denkende als sie selbst, Konsevative / Leute wie Guttenberg oft als Nazis bezeichnen um sie dadurch für die Breit Öffentlichkeit als geächtet abzustempeln
    Alle „Linken“ sind gut und alles was sie maqchen ist gut und erlaubt und Alle dioe eine andere Meinung haben sind schlecht und wissen es nicht richtig, sind schlecht. So wird es doch heutzutage durch Lehre und Medien dem breiten Volk eingetrichtert. Es kann gar nicht sein, daß „Linke“ etwas Unrechtes machen.
    Siehe z.B. auch Gipfel in HH wo behauptet wurde es wären keine linken gewesen, solche und andere Straftaten würden nur „Rechte“ begehen.
    Fragt sich wer nach dem was gemacht und angestrebt wird Nazis sind / eher Nazis sind vom Dritten Reich abgeleitet

  22. „Was muss eigentlich noch passieren, bis Franziska Giffey (SPD) den Doktortitel verliert?“
    Diese Frage ist sehr einfach zu beantworten. Frau Giffey müßte den Übertritt zur CDU oder CSU erklären. Ersatzweise ginge auch die FDP.
    Daß Frau Giffey ihren Doktortitel noch hat, liegt einfach daran, daß sie in der falschen – äh! – richtigen Partei ist.

  23. Ob das an Berlin liegt? Dort ist doch wirklich gar nichts mehr normal. Allerdings fürchte ich, dass das nicht nur für Berlin gilt. Wo Linksextremisten in einem „AStA“ das Sagen haben, wird nicht mehr auf fachliche Kompetenz, sondern auf die richtige Haltung Wert gelegt. Ich habe weder studiert noch habe ich Abitur, aber irgendwie kommt es mir so vor, dass immer Unfähigere uns bevormunden, Experten, Fachleute und Spezialisten nur noch die richtige Gesinnung haben müssen um öffentlich gehört zu werden. Ach herrjeh, da habe ich ja gerade unsere Regierenden beschrieben.

  24. Den Doktortitel verlieren? Herr Kraus, ich bitte Sie: Frau Giffey ist systemrelevant.

  25. welchen wissenschaftlichen Mehrwert oder völlig neue Erkenntnis für die Allgemeinheit hatte denn die Doktorarbeit von Frau (Dr.?) Giffey. Dieses kranke Gieren nach einem Doktortitel sollte möglichst schleunigst abgeschafft werden. Ausschließlich in naturwissenschaftlichen Fächern sollte dies noch möglich sein. Alle anderen Gagastudienfächer müßte man dies verwehren. Da ist nämlich gar nichts mit doktortitelbegründenden, wissenschaftlichen Erkenntnissen die die Verleihung dieser Würde rechtfertigen. Diese Doktormania sollte man als eigene Abrechnungsziffer in die GOÄ aufnehmen. Das ist tatsächlich eine Krankheit und derjenige der davon betroffenist bedarf ärztlicher Hilfe.

    • Natürlich gibt es neben den naturwissenschaftlichen andere Fakultäten und Fachbereiche, die selbstverständlich wissenschaftlich arbeiten, sei es die Germanistik oder die sehr wichtige Geschichte etc. Aber ich nehme an, Sie meinen insb. die Genderei, die allerdings hat meiner Meinung nach mit Wissenschaft so viel zu tun wie der Hexenwahn.
      Es müsste in der Tat erheblich mehr Wert auf die Sinnhaftigkeit von wissenschaftl. Untersuchungen gelegt werden!
      Auch sollte man das amerikanische/britische System übernehmen, in welchem man das postgraduierte Studium – machen nur relativ wenige – mit dem Doktortitel beendet, seltener mit dem Master. Der Normabschluss ist eben der Bachelor. Dann wäre klar, dass jemand zumindest und erwiesenermaßen zur Wissenschaftlichkeit befähigt ist. In Deutschl. muss der Doktorand sich nach dem gut abgeschlossenen Master auf eine oftmals demütigende Ochsentour begeben, nur marginal bezahlt, wenn er überhaupt eine kleine Helferstelle erhält. Dieser unwürdige und prekäre Zustand dauert in der Regel zw. 3 und 5 Jahre an. Nur Mediziner sind davon ausgenommen, denn deren Arbeit ist in aller Regel nur eine recht einfache kurze Abschlussarbeit!, teils sogar eine Gruppenarbeit. Bevor nun wütende Mediziner schreiben: In meinen Kreisen bin ich mit mehreren Medizinern befreundet/verwandt – sie hören das nicht gerne, aber sie müssen es schlucken!

  26. Derartige kriminelle Verhaltensmuster sind bei Personen nur deshalb möglich, weil sie wissen, dass in dem verkommenen Moloch Berlin die erforderliche Rückendeckung anderer Komplizen besteht. Der Berliner Senat trägt Merkmale einer Mafia-Organisation.

  27. Der Fall Giffey steht repräsentativ für die charakterliche Entwicklung und das Selbstverständnis „moderner“ Politiker.
    Auf einen Nenner gebracht: Ein Politiker kann per se nichts falsch machen.
    Nachdem dies in der Breite wohl auch generell so akzeptiert wird, wird verständlich, dass Politiker niemals zur Verantwortung gezogen werden.
    Schon der Titel der Arbeit „Europas Weg zum Bürger – …“ erregt Aufmerksamkeit, da ein „Weg zum Bürger“ de facto nicht existent ist.
    Mit dem Titel „Europas weg vom Bürger“ hätte ein wertvoller Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung in der EU entstehen können.
    Normalerweise ist eine Doktorarbeit eine Nerven und Zeit raubende Aufgabe.
    Da ist es doch schön, wenn man eine gut bezahlte Nebentätigkeit hat, die kaum Zeit beansprucht, wie z.B. Europabeauftragte des Bezirks Berlin-Neukölln.
    Was für fantastische Jobs doch für Politiker geschaffen werden. Alles mit Steuern der Bürger bezahlt.
    Das nennt man erzwungenen Vermögenstransfer vom Bürger zur Politikerkaste.
    „nur einen Erfahrungsbericht über ihre eigene berufliche Tätigkeit abgeliefert“, dann muss es wohl vom Umfang und auch Inhalt eine sehr dünne Arbeit geworden sein.
    Berlin ist ein riesiger Sumpf.
    Und Sümpfe müssen ausgetrocknet werden!
    Geht mit dem neuen Angela-Vertrauten Söder wohl eher nicht.

  28. Ich vermute, Frau Gifey wird wohl doch, wenn vielleicht nicht auf ihren Titel, aber auf die Kandidatur zur Bürgermeisterwahl verzichten. Aber anders als in anderen Fällen, wo Betrüger und Manipulierer juristisch belangt und beruflich ruiniert werden, wird Frau Giffey, wie schon ihre Kollegin Schavan, auf einem mit Steuergeldern üppig vergüteten Posten in Brüssel, in einer “ Stiftung “ oder sonstwo weich landen. Was ich von diesem Politikerklüngel halte kann ich leider nicht schreiben.

  29. Was noch passieren muss?
    Natürlich muss die Kanzlerin der Universität ihr okay geben.
    Im Jahre 2020 wagt es doch niemand mehr, wie weiland Karl-Theodor von und zu Guttenberg oder Annette Schavan, einem Mitglied der Bundesregierung den akademischen Grad abzuerkennen. Da die Wissenschaftsfreiheit in der BRD der Vergangenheit angehört, erwachsen auch glasklare akademische Minderleistungen zu einem Politikum, wenn es um das Ziehen entsprechender Kosequenzen geht. Die Unis verlieren lieber ihren Ruf als Horte der Wissenschaft, als bei Mutti nebst deren medialen Clacqueuren in Ungnade zu fallen.

  30. Stellvertretend für die meisten ihrer Polit-Kollegen: Blender !

  31. Wie erfolgversprechend. Das „Instrument der Rüge“, das, wohlgemerkt, keinen Platz in der Promotionsordnung hat, soll -von einem ehemaligen Lehrstuhlinhaber der HU- im Auftrag der HU auf seine Verwendbarkeit im Hinblick auf die Aufrechterhaltung von Gefälligkeitsdissertationsbewertungen und entsprechende Titelvergabe untersucht werden.

    Na ja, gleiches Recht für alle Frauen. Wenn man für Genderpamphlete promoviert werden kann, warum nicht auch für Arbeitsberichte über die eigene Tätigkeit. Der Anspruch, es müsse irgendetwas mit Wissenschaft zu tun haben, wurde doch längst aufgegeben. Wie wollte man sonst die Quotenweibchen herbeischaffen, die lauthals auf Teilhabe und Gleichstellung bestehen. Dazu brauchen sie zunächst mal den passenden Titel, sonst könnte ja jede® kommen!

    • Das „Instrument der Rüge“ existiert nicht bei der Doktorvergabe. Es ist Phantasie, Luftnummer oder „Blauer Dunst“.
      Eigentlich gehören solche Banausen nochmal extra zur Verantwortung gezogen, da sie OFFENSICHTLICH nicht geeignet sind komplexe rechtliche Vorschriften anzuwenden.

  32. Das FU-Verfahren weise zudem eine „auffällige Summation erheblicher Rechtsverstöße“ auf.

    Rechtsverstöße sind in der Deutschen Demokratischen Bananenrepublik doch nichts mehr neues. Wie der Herr so das Gescherr.

  33. Das Alles ist doch für diesen Parteienstaat bezeichnend!

  34. Das hat Giffey ja auch nicht ungeschickt gemacht, als sie im Vorfeld des ersten Verfahren öffentlichkeitswirksam und scheinprinzipienhaft verkündete, dass sie zurücktreten werde, falls das Gremium ihr den Doktorgrad entzieht.

    Damit hat sie das Verfahren, in dem es eigentlich nur um eine handwerkliche Prüfung ihres Erzeugnisses auf Regelverstöße geht, noch mehr politisch aufgeladen als ohnehin schon, und immensen Druck auf die Beteiligten aufgebaut, die also ständig den Gedanken präsent haben mussten, dass sie über die politische Zukunft der großen SPD-Hoffnung entscheiden werden.

    Diesem Druck sind die Beteiligten mit ihrer „Rüge“ offenbar erlegen.

  35. Frau Giffey gehört zu den Guten, sie ist auf der richtigen Seite und soll in Berlin die verfahrene politische Situation „retten“, da spielt wissenschaftliche Redlichkeit eine untergeordnete bis überhaupt keine Rolle. Da kommt die Bewertung durch Prof. Gärditz mehr als ungelegen, deshalb wurde nun ein neues Gutachten in Auftrag gegeben. In unserer Republik ist es schon seit längerem guter Brauch, im Falle einer politisch nicht genehmen Studie oder eines „unverzeihlichen“ Wahlausganges neue Wege zu suchen, und zwar so lange, bis das Ergebnis passt.

    • Merke: der Einbrecher hält sich auch oft für den Guten, da er von den „Reichen“ nimmt …… ?

  36. Was passieren muss, bis DIESER Doktortitel entzogen wird?
    Der komplette linksrote Filz müsste aus den Herzen der Bildungsstätten
    entfernt werden. Indoktrinierung der eigenen Weltsicht,
    sowie Pöstchen und Titel zuschachern sind da Alltag.

  37. Der Doktortitel der Ministerin Giftfrei ist eine Beleidigung Aller, die ihren Doktortitel auf ehrliche Forschungsarbeit erworben haben. Offenbar ermöglicht die Kombination aus ‚SPD‘ und ‚Frau‘ viele solcher oder ähnlicher Possen.
    Man hatte sie ja mit einer Rüge davonkommen lassen, was nach diversen Gutachten schon deshalb unzulässig ist, weil es eine Rüge in der Promotionsordnung nicht gibt. Man besteht, oder man besteht nicht. In diesem Zusammenhang halte ich auch die Chefetagen vieler Universitäten für pol. korrumpiert. Dort gibt es ebenso Handlungsbedarf.

  38. Sie befolgen die Gesetze nicht, auch nicht an der FU Berlin im Promotionsverfahen Franziska Giffeys. Erstaunlich in welchem Umfang das geht. Dass sowas ganz leicht gehen kann,habe ich erst spät begrifffen. Nicht zuletzt dank Thilo Sarrazin. Laut dem erheblichen Staatsrechtler Rupert Scholz hat Merkel einen Verfassungsbruch reinsten Wassers begangen mit der Grenzöffnung. – Auch das hatte keinerlei Konsequenz.

  39. Frau Giffey hat sich halt einfach nur dem Bildungsniveau in Schland angepasst – da reicht diese Arbeit völlig aus…….

  40. Betreuer und Gutachter, die solch eine Arbeit mit „magnum“ bewerten bzw. eine Arbeit mit derartigen Mängel freigeben, gehören im Prinzip gekündigt. Sie tun einfach ihre Arbeit nicht.

    1. Staatliches Geldsystem abschaffen
    2. Bildungswesen privatisieren
    • Wahrscheinlich ist das BRD System nicht mehr anders zu retten, als durch so radikale Maßnahmen; die kommen aber nicht. „Wegen schlechter Witterung fand die deutsche Revolution in der Musik statt“ Tucholsky vor ungefähr hundert Jahren…

  41. Also, weshalb ist mir das nicht eingefallen?
    Zur SPD gehen, meine Lebenserfahrungen aufschreiben, dafür einen Doktor bekommen und danach (oder besser gesagt schon während?) die große Steuerzahler-Lotterie lebenslang in Anspruch nehmen.
    Echt! Könnte mich in den Hinter beißen, dass ich charakterlich dafür nicht die Voraussetzungen mitbringe.

    • So geht es mir auch. Ich hatte in meinen jungen Jahren auch mit der Politik geliebaeugelt.
      Nachdem mir aber klar wurde wie korrupt diese Truppe ist und wie sie ihr Gewissen ablegen muessen (falls ueberhaupt vorhanden), um Gesetze zu beschliessen, die ihre Waehler verprellen, vor den Wahlen alles versprechen, um dann nichts zu halten, blieb ich lieber ein deutscher Buerger der noch Ehre im Leib hat und mit ruhigem Gewissen in den Spiegel schauen kann.

      • Eine Schwester im Geiste; selber Werdegang 🙂

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