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Rödvinsvänster: "Rotwein-Linke"

Warum „Eliten“ wie Greta Thunberg den Kapitalismus hassen

von Gastautor

16.11.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Freie Märkte haben Millionen von Menschen aus der Armut geholt, Frauen befreit und die Umwelt geschützt. Warum sind dann so viele Progressive gegen sie? Von Michael Shellenberger

In den letzten drei Jahren hat Greta Thunberg gesagt, dass es ihr Lebensziel sei, die Welt vor dem Klimawandel zu retten. Aber vor kurzem sagte sie vor einem Publikum in London, dass Klimaaktivisten „das gesamte kapitalistische System“ stürzen müssen, das ihrer Meinung nach für „Imperialismus, Unterdrückung, Völkermord … rassistischen, unterdrückerischen Extraktionismus“ verantwortlich ist. In ihrer Rede wiederholte sie die Forderungen des Weltwirtschaftsforums nach einem „Great Reset“, weg von fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien. Es gibt kein „Zurück zur Normalität“, sagte sie.

Doch ihre Behauptungen sind absurd. Das „gesamte kapitalistische System“ hat in den letzten 200 Jahren dafür gesorgt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen von 30 auf 70 Jahre gestiegen ist. Das „gesamte kapitalistische System“ produziert größere Nahrungsmittelüberschüsse als jedes andere System in der Geschichte der Menschheit. Und das „gesamte kapitalistische System“ hat dazu geführt, dass die Treibhausgasemissionen in den Industrieländern in den letzten 50 Jahren zurückgegangen sind.

Der Kapitalismus ist alles andere als perfekt. Er verschärft die Ungleichheit, indem er einige Menschen so reich macht, dass sie mit Flüssigwasserstoff ins All fliegen können, während andere zu arm sind, um sich Erdgas leisten zu können. Er ist durch Zyklen von Aufschwung und Zusammenbruch gekennzeichnet, die zu rasantem Wohlstand führen, gefolgt von hoher Arbeitslosigkeit. Und er verwandelt ständig nicht-marktliche Beziehungen, einschließlich intimer Beziehungen wie die zwischen Eltern und Betreuern, in Tauschgeschäfte zwischen Käufern und Verkäufern.

Aber der Kapitalismus ist eindeutig besser als jedes andere System wirtschaftlicher Organisation, das bisher entwickelt wurde. Das hohe Maß an Ungleichheit ist das Ergebnis von mehr reichen und nicht von mehr armen Menschen, denen es im Kapitalismus viel besser geht als im Feudalismus oder Kommunismus. Der Konjunkturzyklus mit Boom und Pleite führt zu Manien und Depressionen, aber er ist viel effizienter und weniger repressiv als Regierungen, die entscheiden, was, von wem und zu welchem Preis produziert werden soll. Und obwohl es stimmt, dass der Kapitalismus nicht-marktliche Beziehungen untergräbt, ist das oft eine gute Sache, sogar im Fall der Kinderbetreuung, da es Frauen und anderen ermöglicht, für ihre Arbeit entlohnt zu werden.

Einige der Menschen, die am meisten vom industriellen Kapitalismus profitiert haben, sind Menschen wie Thunberg und ihre Familie. Der bemerkenswerte Reichtum ihres Heimatlandes Schweden ist der industriellen Revolution zu verdanken, die es einer winzigen Anzahl von Menschen ermöglicht, Lebensmittel, Energie und andere lebensnotwendige Güter zu produzieren, so dass die Mehrheit der Schweden anderen, weniger anstrengenden und angenehmeren Dingen nachgehen kann. Das Gleiche gilt für den gesamten Westen. In den USA arbeiten nur 2 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft und nur 8 Prozent in Fabriken.

Und der industrielle Kapitalismus ermöglichte es Schweden, einen großzügigen Sozialstaat zu schaffen, der aus kostenloser Gesundheitsversorgung, kostenloser Bildung und 480 Tagen bezahltem Urlaub für Eltern bei der Geburt oder Adoption eines Kindes besteht. Die Thunbergs sind, gemessen an jedem globalen oder historischen Standard, reich: Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen liegt nach Angaben der Weltbank weltweit bei 11.000 Dollar, was weniger ist als die Kosten für die beiden Stühle in Thunbergs Wohnzimmer.

Der Kapitalismus ist viel besser für die natürliche Umwelt als der Feudalismus oder der Kommunismus. Im Feudalismus sind Subsistenzbauern auf Holz und Dung als Brennmaterial angewiesen und müssen große Flächen bewirtschaften, um eine kleine Menge an Nahrungsmitteln zu produzieren. Die industrielle Revolution befreite die meisten Menschen nicht nur von der mühsamen Landwirtschaft, sondern verringerte dank Düngemitteln, Bewässerung und Traktoren auch den Flächenbedarf. Derselbe Prozess ermöglichte es den Menschen, von der Nutzung von Holz und Kohle auf Erdgas und Uran als primäre Brennstoffe umzusteigen.

Das Ergebnis war die Rückkehr und „Wiederbewaldung“ von Grasland und Wäldern auf der ganzen Welt, auch in Schweden. Der Grund dafür ist, dass der Marktkapitalismus wirtschaftliche Effizienz und damit einen geringeren Verbrauch an natürlichen Ressourcen belohnt. Nehmen wir die Wale. Was sie in den kapitalistischen Ländern rettete, waren billigere Ersatzöle, zunächst Erdöl und dann Pflanzenöle. Die Sowjetunion hingegen hielt am Walfang fest, lange nachdem es wirtschaftlich effizient war, weil die Walfänger vor dem Wettbewerb des Marktes geschützt waren.

All dies und doch sind es weltweit wohlhabende und gebildete Progressive wie Thunberg, die antikapitalistisch sind. Unsere Sprache spiegelt dies wider. Überall im Westen werden wohlhabende Antikapitalisten als „Latte Liberals“, „Neiman Marxists“, „Champagne Socialists“, „Radical Chic“ und „Cashmere Communists“ bezeichnet. Ähnliche Ausdrücke gibt es auch in nicht-englischsprachigen Ländern: izquierda caviar (Kaviar-Linke in Spanien); gauche caviar (Kaviar-Linke in Frankreich); Salonsozialist (Salon-Sozialist in Deutschland); und – in Thunbergs Heimatland Schweden – Rödvinsvänster, was „Rotwein-Linke“ bedeutet.

Das war nicht immer so. Linke Parteien, von kommunistischen über sozialistische bis hin zu sozialdemokratischen Parteien, waren früher die Parteien der Arbeiterklasse. Heute sind sie in der gesamten westlichen Welt die Parteien der gebildeten Eliten. Die jüngsten Umfragen zeigen, dass die Demokraten bei den College-Wählern einen Vorsprung von 14 Punkten und bei den Wählern aus der Arbeiterklasse einen Rückstand von 15 Punkten haben – ein Anstieg von 11 Punkten seit 2012. „Damit niemand denkt, dass die abnehmende Unterstützung der Arbeiterklasse nur darauf zurückzuführen ist, dass sich weiße Wähler aus der Arbeiterklasse von den Demokraten abgewandt haben“, schreibt der selbsternannte Sozialdemokrat Ruy Teixeira, „sollte man beachten, dass sich nicht-weiße Wähler aus der Arbeiterklasse in diesem Zeitraum um 19 Prozentpunkte von den Demokraten abgewandt haben.“

Dies gilt für die gesamte westliche Welt. Von den britischen Brexiteers über die niederländischen Landwirte bis hin zu den französischen Gelbwesten wenden sich die Menschen aus der Arbeiterklasse von der Linken ab und wenden sich politischen Bewegungen zu, die den freien Markt befürworten, sowie pro-kapitalistischen politischen Parteien. Warum ist das so? Wie wurden gebildete Eliten wie Thunberg zu Antikapitalisten und die Arbeiterklasse zu Pro-Kapitalisten?

Der Harvard-Ökonom Josef Schumpeter (links) und der Soziologe Thorstein Veblen von der Universität Chicago (rechts)

Dieser Beitrag von Michael Shellenberger ist zuerst hier erschienen – und kann im Abonnement dann vollständig weitergelesen werden (Paid-Content).


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75 Kommentare

  1. Eine hervorragend geduldige Ausführung, die im Sozialkundeunterricht vermittelt werden sollte.
    Die meisten (Krypto-) Sozialismusanhänger haben das Phänomen nicht vollständig durchdacht. Es ist zugegebenermassen ein langatmiges Stück Arbeit, sich durch die geschichtlichen Erscheinungsformen und die Systemphilosopie hindurchzuarbeiten. Diese Möglichkeit steht u.U. auch nicht jedem frei.
    Allerdings ist die Bevölkerungsgruppe gross genug, die sich beim Thema Sozialismus lediglich mit plumpen Allerwelts- und Gefühlsäußerungen begnügen. Den real existierenden S. hätten sie vermutlich nicht besonders genossen, und wären mit ihren Extravaganzen als erste untergegangen.
    So dürften diese Sympatiebekundungen psychologisch gesehen eher Projektionen, Querulantentum, Wichtigtuerei, Dilettantismus, Profilneurose und eine Ausrede für Leistungsversagen, -verweigerung, Neid und Habgier sein. Im schlimmsten Fall ein als kriminell zu identifizierender Fall von politischem Extremismus. In einer pubertären Phase ist der S. zweifelsohne lediglich eine hohle Pose, die dem altersentsprechenden Imponiergehabe dient.
    In diesem Kontext muss es als prekärer Fehler bewertet werden (oder karmische Rache), dass sich die BRD-Gesellschaft mit steigendem Eifer einseitig mit den unmenschlichen Entgleisungen der NS-Gesellschaft beschäftigte. Evtl. nicht ganz zufällig. Des Gleichgewichts wegen wäre neben der NS-Analyse eine angemessene Bewertung der sozialistischen Auswüchse nötig gewesen. Mit 100 Mio Toten liegt diese Gesellschaftsform ausreichend weit vorn um wahrgenommen zu werden, könnte man meinen.
    Allerdings unterblieb dies! Nur durch die Unterlassung der Aufarbeitung konnten DDR-Systemsympatisanten und Effektoren erneut Einfluss auf das wiedervereinigte Deutschland nehmen. Durch diese Unterlassung wurde der Aufbau einer angemessenen Hemmschwelle gegenüber dieser kriminellen Staatsform vernachlässigt.
    Nur dadurch können Jugendliche in eine Links-Sozialisierung rutschen, die zu einer weltanschaulichen Prägung führt.
    Man kokettiert anfangs mit dem Konterfei von Che Guevara, Marx, Mao, Ho-Chi-Min, RAF, Hammer und Sichel, dem Kommunistenstern, dem Antifa „A“ (in den USA als Terrororganisation eingestuft), kriminellen Slogans wie „ACAB“, treibt sich in „Kulturzentren“ herum.
    Später werden Slogans, Grundeinstellungen unüberprüft übernommen und fließen in die Charakterbildung mit ein. Ganz im Sinne Antonio Gramscis bzgl. Metapolitik. Der jugendliche Furor kühlt sich ab, nichts desdotrotz hinterbleibt die lebenslange weltanschauliche Grundprägung.
    Angesichts der Indentifikation mit kommunistischen Verbrechern soll sich der geneigte Leser ein fiktives Szenario vorstellen, in dem Jugendliche T-shirts mit den Gesichern Heydrichs, Röhms oder Ludendorffs tragen. Ist ja unzweifelhaft indiskutabel.
    Das Ausbleiben jeder Negativ-Kritik am S. führte in der Breite zu dem unausgesprochenen Eindruck, S. als Systementwurf, vor allem als Antagonist zum Faschismus, sei legitim.
    Wir blicken hier auf ein sehr problematisches Ungleichgewicht, welches mittlerweile derartig schwerwiegend geworden ist, dass es nicht mehr lediglich um eine Stilfrage oder Präferenz geht, sondern dass die Grundordnung dieses Landes, die Eigentumsverhältnisse und die Kulturgestaltung aktiv in Frage stellt.
    Es sollte SEHR stuzig machen, dass in den USA, als Land des Kapitalismus der Aufstieg von krypto-sozialistischen Gesellschaftsvorstellungen derart erfolgreich war. Obwohl Joseph McCarthy das Problem beim Namen nannte. Zeit den Kulturmarxismus, das Erbe der DDR und den Einfluss Chinas neu zu bewerten. Ist der Schoß fruchtbar noch, aus dem das kroch? Als Medium von Kommunismus-Flüchtlingen beantwortet die Epoch Times manche Frage.

  2. Greta hasst nur das, was sie nicht beherrschen kann: sie gehört zu den Verrückten, die glauben, dass man das Leben in der Welt (mit dem Kopf!) lenken könnte, das hat ihr ihr zur Omnipotenz neigender Geschäftsmann- Vater eingeredet.Diesen Typ gibt es links und rechts und ist unabhängig von dieser mechanischen Denk- Positionen im Leben. In diesem Sinne ist der Ansatz des Artikels grundfalsch.
    Es geht darum, diese Typen und ihren Geschichtsphilophien Grenzen zu setzen, was im US- englischen Fundumental- Liberalismus sehr sehr schlecht gelingt!

  3. So 10-12 muss ich gewesen sein als mein Vater mich fragte was wohl passiere, wenn man 100 Leuten jeweils eine Millon gäbe … es dauerte nicht lange und ich kam – schon damals – drauf. Nämlich das Lotto-Phänomen: Nach nach kurzer Zeit haben 99 alles ausgegeben für … und Einer von den hundert hat zwei Millionen. –
    Eine andere Geschichte die mein Vater mir erzählte (nie recherchiert) mir aber absolut plausibel ist: Ein „linker“ Journalist soll einen Rothschild interviewt haben und schlug ihm vor: „Baron sie sind so immens reich und es gibt so viele Arme im Land wie wärs, wenn sie jedem Armen 5000 Fracs geben (es müssenwohl alte Francs gewesen sein). Dann könnten Zehntausende mal ihren Kindern Schuhe kaufen“. Rothschold soll gesagt haben: „Und ein Jahr später sind sie aus den Schuhen herausgewachsen und laufen wieder barfuss.“ Drückt dem linken Journalisten 5000 Franc in die Hand und meinte: „Und nun gehn sie bitte.“ –
    Zum Schluss eine selbst erlebte und gut unvergesslich Geschichte mit meinem Vater der damals (ca 1963-64) Prokurist einer mittelständischen Firma war. Hochgearbeitet vom Kaufmannslehrling und jeden Sonntag-Vormittag ein paar Stunden ins Büro ging und arbeitet (und ich, ca 13,14 Jahre alt, durfte mit und er erklärte mir zwischendurch was er machte):
    Wir gingen also sonntags, niemand sonst arbeitete, am Pförtner vorbei und der sagte – unvergesslich für mich – „guten Morgen Herr … . Wenn ich ihr Geld hätte würde ich sonntags nicht arbeiten gehn. Ich würde Sekt saufen und Hähnchen fressen.“
    Mein Vater grüßte zurück und sagte im Gehen zu mir: „Und genau deshalb wird er niemals Prokurist werden“. Und ich verstand exakt was er damit meinte.
    (Zur Erklärung für Jüngere: Sekt und Hähnchen waren anfangs der 60er der „Inbegriff von Wohlergehen“. Ich kann mich nicht daran erinnern dass es ausser zu Weihnachten mal irgendwann Sekt bei uns zuhause gab.) –

  4. Interessant ist, dass sie nicht das „gesamte sozialistische System“ mit einbezog. Was hat dieses System geleistet? Mir fällt was ein: Unterdrückung, Verlendung, Massenmord, und übrigens auch Umweltverschmutzung. Liebe Greta, wo war die Luft vor der deutschen Wiedervereinigung besser, im Ruhrgebiet oder in Bitterfeld? Was hatte die besseren Abgaswerte, Käfer oder Trabi? 

    Mir fällt auf, dass man dem Kapitalismus jede kleine Unzulänglichkeit übel nimmt, um dessen Abschaffung zu fordern. Der Sozialismus wird jedoch trotz ständigen praktischen Versagens mit Samthandschuhen angefasst und immer wieder ausprobiert. Sozialisten sind wie jemand, der hundertmal mit dem Kopf gegen die Wand schlägt, und sich wundert, dass immer noch kein Loch drin ist. Man bekommt nur übles Kopfweh davon.

    Interessant ist auch, dass nicht die gesamten „Kapitalisten“ von Bill Gates über Tim Apple bis Jeff Bezos laut aufschreien, wenn sie Greta reden hören. Die wissen ja, dass sie nicht gemeint sind, sondern Mittelstand und Normalbürger, denen man Auto, Fleisch, Bargeld usw. wegnehmen will. Die dummen Normalmenschen, die nicht wissen, was gut für sie ist und denen man genau erklärt, wie ihr schönes, neues Leben aussehen wird, ahnen wohl böses, halten aber weitgehend die Klappe, mit Mundschutz.

    Warum Salonlinke oft Wasser predigen und Rotwein trinken? Weiß ich auch nicht. Meine linken Lehrer in der Schule waren schon so, Elternhaus und Bildungssystem prägen, die wenigsten „Aktivisten“ stammen wohl von Maurer- oder Dachdeckerdynastien ab, stimmt’s, Luisa? Gretas Eltern sind Künstler. Eine gewisse Verachtung für eine formal weniger gebildete Klasse, der man selbst nie angehörte, spielt wohl auch mit, das erhabene Gefühl, ein klein wenig besser zu sein. Fragen Sie Karl, Annalena oder den Psychologen Ihres Vertrauens.

  5. Kennt Michael Shellenberger die Artikelserie der kanadischen Journalistin Cory Morningstar „The Manufacturing of Greta Thunberg“? Da geht es nur anfangs um Greta, ansonsten um das Geflecht von Superreichen, von ihnen finanzierte NGOs, ins Klimageschäft involvierte Politiker,etc.. Sehr detailreich recherchiert! Wußten Sie, z.B., daß der Green Deal 2009 vom damaligen Leiter der UN Umweltbehörde Achim Steiner (ich meine er hieß so, ggf. googeln) vorgeschlagen wurde. Und zwar im Hinblick auf die Wirtschaftskrise 2008, nach dem Motto „wir brauchen einen Zustand wie nach den großen Kriegen, um dann die Wirtschaft neu aufzubauen. Also zerschlagen wir die alte Wirtschaft und stellen auf Klimawirtschaft um“. Keine Verschwörungstheorie sondern mit Quellen der UN Umweltbehörde belegt. Oder dass einem von Bill Gates initiierten Konsortium namens Breakthrough Energy (weitere Beteiligte: Soros, Bezos, Zuckerberg, Branson, etc.) bereits 2018 in einem Memorandum mit der EU-Kommission eine bevorzugte Zuteilung von Fördermitteln aus dem EU Klimatopf zugesichert wird. Usw. Empfehlenswerte Lektüre, gerade auch für Journalisten.

  6. Die Frage habe ich mir schon vor Jahrzehnten gestellt. Nicht wegen Thunberg sondern in Bezug auf Karl Marx, der nicht aus der Arbeiterklasse sondern aus einer recht begüterten Familie kam. Darzulegen wie er zum Kommunismus kam, würde hier den Rahmen sprengen.

    • Wäre er ohne Engels beständige Zuwendungen überlebensfähig gewesen?
      „Ja, du redest immer von Gleichheit und Gütertheilen, allein ich setze den Fall, wir haben getheilt und ich, ich spare meinen Theil, doch du verschwendest den Deinigen, was dann?“
      „Ganz einfach! Dann theilen wir wieder!“
      aus: Fliegende Blätter, Band 1, Nr. 2, S. 16, 1845

  7. Ohne Kapitalismus gäbe es heute nicht acht Milliarden Erdenbewohner, sondern VIEL weniger. Insofern hat Greta recht. Und jede/r hat deshalb recht, der/die/das den Kapitalismus hasst. #metoo. https://www.tichyseinblick.de/meinungen/warum-eliten-wie-greta-thunberg-den-kapitalismus-hassen/&nbsp;
    Und klar: Man muss ja ablenken davon, was uns allen um die Ohren fliegt. Näheres auch Nairobi 2019 – wurde kaum thematisiert: https://www.dw.com/de/weltbevölkerungskonferenz-in-nairobi-neuer-anlauf-für-frauenrechte/a-51199126

     

  8. Zählen Schulschwänzer/Schulbestreiker neuerdings zu den Gebildeten (letzter Satz des Artikels)?
    Falls ja, dann würde mich interessieren wo diese denn bitte ihre Bildung erlangt haben sollen, denn die Schule kann es ja nicht gewesen sein.
    Ich bin schon ganz gespannt….

    • das größte Problem dieser Welt ist,
      die Dummen sind sich Ihrer Sacher immer schnell ganz sicher,
      die Gescheiten / Wissenden ständig voller Zweifel.
      So in etwa hat es z.B. auch Helmut Schmidt etwa gesagt.
      Den Sinn werden nicht Alle verstehen

  9. Linke Parteien, von kommunistischen über sozialistische bis hin zu sozialdemokratischen Parteien, waren früher die Parteien der Arbeiterklasse.

    Deswegen war die National-Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands auch eine Arbeitbeiterpartei. Man denke nur an die „Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen“ dieser Partei.
    Das jetzige System, mit den dauernden preispolitischen Eingriffen in den Markt, z.B. Mindestlöhne, nennt sich Interventionismus.
    In dem Artikel fehlt leider noch eine Beschreibung dessen, was der Kapitalismus ist.
    „Das Programm des Liberalismus hätte also, in ein einziges Wort zusammengefasst, zu lauten: Eigentum, das heißt: Sondereigentum an den Produktionsmitteln. […] Alle anderen Forderungen des Liberalismus ergeben sich aus dieser Grundforderung.“ (Ludwig von Mises, Liberalismus)
    Das Argument zugunsten des Sondereigentums an den Produktionsmitteln liegt in der These der Interessen der Einzelnen in ihrer Rolle als Verbraucher. „Nicht weil er [der Liberalismus] sich berufen erachtet, die besonderen Interessen der besitzenden Klassen zu vertreten, tritt er für die Beibehaltung des Sondereigentums an den Produktionsmitteln ein, sondern weil er in der auf dem Sondereigentum beruhenden Ordnung des Wirtschaftslebens das für alle Teile des Volkes beste und die höchste materielle Befriedigung gewährende Produktions- und Verteilungssystem erblickt.“ (Ludwig von Mises, Nation, Staat, Wirtschaft)

  10. Aber Salon-Sozialisten sind nicht neu. Meine Grossmutter sagte, ihre Mutter, von Beruf Waschfrau und Ehefrau eines italienischen Gastarbeiters, der seinen Zahltag in der Kneipe liess, habe sich schon über „Salon-Sozialisten“ geärgert. Anstatt sich sozialistisch leid zu tun sorgte sie dafür, dass ihre Tochter eine gute Ausbildung bekam, deren Sohn wiederum wurde dann Arzt. Trotz „struktureller Unterdrückung“ und „gläserne Decken“ und so.

  11. Auffallend ist die, bei den allermeisten, durch nichts zu Ruhm und Ehre gekommenen „Aktivisten“, wenige (Allgemein) Bildung, bis hin zur geistigen Umnachtung, Leistungsverweigerung und der Hang zum Luxusleben auf Kosten des Steuerzahlers. Das Ganze kombiniert mit einer großen vorlauten Klappe, die keinen Widerspruch duldet. Früh übt sich, wer ein Meister werden will und einen lebenslänglich gut versorgten Posten mit wenig Arbeit. Also die ganz typischen Sozialisten/Kommunisten. Nicht wenige Familien der „berühmt“ gewordenen „Aktivisten“ ziehen auch ihre finanziellen Vorteile aus dem „Engagement“ ihrer Sprösslinge.
    Kommunisten/Sozialisten sind zum Größenwahn neigende totalitäre Ideologen, die, nur zu ihrem eigenen Vorteil, die immerwährende Macht über die Menschheit an sich reißen wollen. Das funktioniert natürlich nicht mit dem Kapitalismus im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft, der die Freiheit des einzelnen Bürgers und die Demokratie voraussetzt. Die vom staatlichen Wohlwollen unabhängigen Bürger gehörten bei den Kommunisten/Sozialisten schon immer zum Feindbild Nr.1.
    Immerhin wollen die durch die Misswirtschaft von Sozialismus und Kommunismus und anderen Diktaturformen gebeutelten Menschen immer in kapitalistische Länder einwandern und selten umgekehrt. Das sagt eigentlich alles über den Erfolg dieser menschenverachtenden Ideologie aus.
    Die aktuelle massive Verharmlosung und Verherrlichung von Kommunismus und Sozialismus, die nichts, aber auch gar nichts
    positives für die Menschen, die in einer solchen Diktatur leben mussten, oder noch müssen, gebracht haben, als Elend und millionenfachen Tod, außer den Bonzen und Funktionären natürlich, ist der endgültige Verrat an unserer, einst freiheitlichen und demokratischen Grundordnung, den wir tagtäglich mehr zu spüren bekommen. Die Vorboten des Systemwechsels sind bereits deutlich sichtbar.
    Das sind, z.B., die Unterdrückung und Bestrafung von Andersdenkenden, 24 Stunden tägliche Staatspropaganda, Spaltung und Umerziehung der Gesellschaft, kontinuierliche Abschaffung des Rechtsstaats, dafür Willkür, Ausbeutung, Lug und Betrug durch die „Eliten“, Plan- und Kommandowirtschaft, die Gängelung und die durch schädliche Verordnungen in die Pleite getriebene inhabergeführten mittelständischen Betriebe, inklusive der Landwirtschaft, Rückständigkeit und die Abschaffung der unabhängigen Forschung in Wissenschaft und Technologie und, nicht zuletzt, die Verarmung der Mittelschicht. Die Abwärtsspirale nimmt gerade erst an Fahrt auf. Jetzt heißt es „ bitte anschnallen“, der Aufprall auf die neue Realität dürfte für die meisten sehr hart werden.

    • So ist es!
      Diese „Aktivisten-Sozialisten“ haben ganz offensichtlich Eines begriffen: Wenn man „nach oben“ will (zumindest ein 5-stelliges lebenslanges Gehalt), dann ist es sehr anstrengend das über den Nachweis von Leistung erreichen zu wollen. W E I T weniger anstrengend ist es, als „Rattenfänger von Hameln“ (er trug ein buntes Gewand, tanzte gar possierlich zu seiner Schalmei) unterwegs zu sein. Und auf diese Art „die Kindlein“ zu „verarschen“, sie auf Nimmer-Wiederehen in die dunkle Höhle zu führen. –

  12. Warum „Eliten“ wie Greta Thunberg den Kapitalismus hassen

    Weil sie es sich leisten können.

  13. Interessanter Artikel, nur wird die Frage nicht wirklich beantwortet, das wäre aber spannend gewesen. Ich vermute, je besser es einem geht, desto eher ist man sozialistischen Fantastereien zugeneigt. Es berührt einen ja nicht und man kann den Gutmenschen ganz offen artikulieren! Vielleicht lesen wir demnächst ja profundere Antworten hier!

  14. Eliten (auch wenn es in Anführungszeichen steht) und die Klimagretel, das kann man sich nicht ausdenken.
    Was soll’s, die Berliner Blase hält sich ja auch für „die Elite“, aber Einbildung ist ja schließlich auch eine Bildung, gerade dann wenn es zu mehr einfach nicht gereicht hat ??.

  15. Das „gesamte kapitalistische System“ zu stürzen ist doch nur Camouflage. Im Gegenteil, sie ist die Hohepriesterin der globalen Kapitalisten. Die Transformation weg von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien, in dem eine ganze Wirtschaft, ja Gesellschaft, zunächst zerstört wird, um dann mit erneuerbaren Energien weiterbetrieben werden soll, ist nichts anderes als ein riesiges Geschäftsmodel, in dem riesige Summen von Geld und Vermögen bewegt werden. Von diesem Geschäftsmodell profitieren die globalen Kapitalisten, die überwiegend im anglo-amerikanischen Raum zu verorten sind. Und mit Umwelt- bzw. Ressourcenschonung hat dies überhaupt nichts zu tun. Statt fossiler Rohstoffe werden nun rare Metalle, die sich im Deutschen zutreffend Seltene Erden nennen ausgebeutet.

  16. Diese Leute haben keine Ahnung von Erd-, Kultur- und Technikgeschichte und wollen uns vorschreiben, was wir zu tun und zu denken und wie wir zu leben haben. Diese duemmliche Arroganz ist kaum ertraeglich.

  17. Pikant ist vor allem, dass eine bildungsresistente und naive Jugend nicht bemerkt, dass sie einer Oligarchie aus „Ganz-Groß-Kapitalisten“ ins Netz gegangen sind und diesen als willfährige Instrumente dienen, um einen Reset herbeizuführen, der zu Totalitarismus und Entmenschlichung führt. Eine wohlstandsverwöhnte und -verwahrloste Generation der man eintrichtert, dass es der Anstrengung des Bildungserwerbs nicht bedürfe. Dass Lebenserfahrung und Produktive Arbeit unwichtig seien. Dass einzig die als „richtig und gut“ empfundene Gesinnung die Welt zu verändern mag. Der Weg in die Hölle ist mit den besten Vorsätzen gepflastert. Die Jugend könnte es wissen, wenn sie denn wollte. Leider erliegt sie in jugendlicher Gläubigkeit – déjà vu- ihren, mit allen Wassern gewaschenen, Rattenfängern.

  18. „Warum „Eliten“ wie Greta Thunberg den Kapitalismus hassen“ wird in dem Artikel leider nicht beantwortet.
    Weil sie oder ihre Erzeuger in der Regel gut und sicher versorgt sind, von Ihresgleichen (oder denen die dort hin möchten) in den Medien repräsentiert werden und zur echten Lebenswelt der Normalos wenig bis keinen Kontakt haben.
    Würde man ihnen wegnehmen was sie direkt oder indirekt (z.B. Beamtenbezüge via Steuern) dem Kapitalismus zu verdanken haben, stünden sie nackt da.
    Das Gleiche gilt für die Forderungen der „Jugend“ ihnen die Zukunft nicht zu verbauen. Ohne die Vorleistungen der jetzigen Generationen würden sie auf einem leeren Acker oder im Wald stehen. Ohne IPhone.
    Aus ihrer gehobenen Perspektive läuft nix unterhalb von „Welt retten“, also, z.B., die Putzfrau besser zu bezahlen oder als dies noch möglich war aus dem Handwerker nicht den letzten Cent rauszupressen (die kapitalistische Reaktion waren dann „Lehrerpreise“ ?).
    Und irgendwann kommt dann wieder der „Sozialismus“, also zumindest für die Anderen…

  19. Es gibt verschiedene kapitalistische Systeme, den ausbeuterischen Manchester-Kapitalimus genauso wie die Soziale Marktwirtschaft. Selbst das angebliche kommunistische China ist kapitalistisch orientiert.
    Es kommt immer nur darauf an, wie gut es den Menschen innerhalb des Systems wirtschaftlich geht und wie viel Freiheit sie dabei haben. Das für mich beste System war die soziale Marktwirtschaft, aber die wurde ja in Deutschland in eine neo-liberale Planwirtschaft überführt.

    • Ihnen ist schon klar, dass es genausowenig eine neoliberale Planwirtschaft geben kann, wie liberale linke…? Das ist jeweils das Gegenteil.

  20. Die macht einfach bei dem aktuellen IT-Ding mit. Ihr Einstieg war das Klima. Will sie aber weiter am Ball bleiben, muss sie all die verschiedenen IT-Ding-Modewellen mitreiten.

  21. Natürlich ist auch an dem Sozialismus etwas gutes dran. Als ddr – Bürgerin ( wir waren zumindest damals Bürger ,nicht arbeitnehmer) habe ich mir auch Gedanken gemacht, warum das sogenannte sozialistische Lager nicht gebausogut ider besser keben kann als das kapitalistische. Und ich bin zu dem Schluss gekommen: der nensch ist nicht geschaffen für den Sozialismus! Es ust tatsächlich wie bei Orwell „farm der Tiere,“.

  22. Dieser Ausschnitt des Aufsatzes elaboriert leider nur die Frage (warum die „Eliten“ den Kapitalismus hassen), beantwortet sie aber nicht.

    Hat Autor Shellenberger Ideen, die über das hinausgehen, was etwa Norbert Bolz hier bei TE schon gesagt hat? Vielleicht kann die hier versammelte TE-Schwarmintelligenz helfen.

  23. Eliten? Gehören Menschen wie Frau Greta zu den Eliten? Ich denke hier wird ein grundsätzliches Problem unserer Zeit transparent, sind das wirklich Eliten oder künstlich, medial geschaffenen „Eliten“ die bei einem genauen Hinsehen den Anspruch kaum erfüllen können? Zumindest dann wenn man mit diesem Begriff der Elite eine Gruppe definiert, welche sich über eine persönliche Leistung auszeichnet. Warum will man denn z.B. das Wahlalter senken? Auf welche Urteilskraft setzt man denn hier? Ich vermute in diesem Zusammenhang lässt sich auch der Hass, der medialen Eliten erklären. Man strebt eine Position an, welche man aufgrund seiner persönlichen Fähigkeiten kaum erreichen und nicht ausfüllen kann. Es gibt aber diese Menschen welche aufgrund ihrer Qualifikation und Leistung Positionen gut ausfüllen können, die Entscheidungen treffen und damit positive Ergebnisse erzielen. In der Regel lassen sich diese Menschen auch an einem strukturierten Lebenslauf erkennen. Und diese Menschen die etwas KÖNNEN werden dann gerne zum Hassobjekt. Sollte meine Annahme zutreffen, könnte es sich hier um eine Form von Neid handeln. Die Einen brauchen nur eine reale Aufgabe um sie zu lösen, die andern brauchen das Rampenlicht und enden damit dann auch.

    • Es ist ein „downgrading“ im Gange – seit sie für teuer Geld zerrissene Hosen von der Stange kaufen und sich so quasi in Lumpen in der Öffentlichkeit bewegen.
      Uns, die wir immer auf ordentliche und saubere Kleidung wie adrettes Auftreten Wert legten, ein unverständliches Vorgehen.
      Man zerstört nichts, was einem selbst oder anderen Mühe gemacht hat, herzustellen. Diese Gedanken scheinen in den Köpfen nicht nur der Grünen nicht mehr vorhanden. Zumal man Habeck, öffentlich unangegriffen, von der „Zerstörung fossiler Geschäftsmodelle“ schwadronieren lässt: https://twitter.com/AbschnittsBV/status/1581570907616649217
      Zumal der Mann nicht vorstellt, was für „Geschäftsmodelle“, die die Gesellschaft am Laufen halten, er stattdessen installieren will – und wann!

    • Die RAF sah sich auch als „Elite“. In linken Kreisen wird statt „Elite“ (Pfui Deibel!) der Begriff „Avantgarde“ verwendet. Meint aber genauso einen kleinen erleuchteten Kreis, der vorneweg marschiert, also die Elite der „Bewegung“.

  24. Sehr guter, klarer Artikel, denn: So sieht es aus! Der Kapitalismus ist nicht perfekt. Die echte (und nicht so wie aktuell in D) Demokratie auch nicht. Aber beides sind die nachweislich besten Systeme die wir haben. Ist immer wieder interessant, wenn die größten Nutznießer dieser beiden Systeme, die größte Systemkritik an denselben anbringen … Gerade die jüngere Generation soll doch bitte mal ganz ruhig sein, denn genau diese Generation würde eine Frau Thunberg doch umgehend davon jagen, wenn wir dann wirklich die von ihr bevorzugten Systeme plötzlich hätten – und die Generation „Smartphone“ dann merken würde, was ihnen dadurch doch alles so plötzlich fehlen würde … Aber es ist ja so schön einfach, einer künstlich-medial gehypten „Heiligen“, ihr dämliches Zeugs (das sie in den Mund gelegt und ins Buch geschrieben bekommen hat) nachzuplappern …

  25. Kritik am real betriebenen Kapitalismus kann und muss möglich sein. Zumal gewisse Spielarten des Kapitalismus freie Gesellschaften, eigenverantwortliches Tun und die Demokratie unterhöhlen können, indem eine Elite die Geschäfte in ihrem Sinn führt, unter sich bleibt und der Rest die ihm eingebrockte Suppe auslöffeln muss. Seit längerem etwa in den USA erkennbar an der Verbindung von gesellschaftlichen Eliten, Wirtschaftsführern und Militär. Grundsätzlich und im Zweifelsfall werden stets deren Interessen und nicht die der übrigen Menschen bedient.
    Es gibt aber auch die soziale Marktwirtschaft als Spielart des Kapitalismus. Sie sorgte dafür, dass es erstmals seit es Menschen gibt, Schwache, Benachteiligte, Arme, Alte, etc., diese nicht mehr ausschliesslich auf den vorhandenen oder nicht vorhandenen Goodwill ihrer Familie und Dritter angewiesen sind sondern sie gesetzliches Anrecht auf Hilfe/Unterstützung haben. Und diese fällt heute meist nicht zu knapp aus.
    Wer also mit dem Schlagwort des Kapitalismus um sich wirft, ist entweder ein unwissender Schwachkopf oder ein Ideologe, der böswillig zu diskreditieren sucht.
    Wenn Ideologen, also auch die Führer der Klima-Ängstler, Demokratie und Marktwirtschaft schlechtmachen, ist das auch ihrem unsäglichen Menschenbild geschuldet. Sie teilen in einige wenige Wissende und den Schäfchenherde-Rest auf, der von den Wissenden gelenkt, beraten, gefördert, zurückgebunden (und ausgenutzt) werden kann/muss. Dass diese Menschen aber zum grössten Teil ihr Leben selber meistern und das Funktionieren der Gesellschaft ermöglichen, indem sie sich zusammenschliessen zu Vereinen, zu Institutionen (Feuerwehr, Retter, Betreiber von Tafeln), blogs unterhalten, Bildungsmöglichkeiten anbieten, Nachbarschafts- und Katastrophenhilfe leisten, etc., etc., bleibt diesen ungebildeten und unerfahrenen Menschen offenbar verborgen.
    Umso schlimmer, dass ihnen viele Politiker, Medienschaffende und gar Unternehmer nach dem Mund reden.

  26. Danke für dieses sympathische, mutige und unzweideutige Bekenntnis zum Kapitalismus, der in vielen Ländern mehr gegen den Hunger getan hat als jede caritative Organisation! Das Beispiel Chinas hat allerdings auch gezeigt, dass lediglich ein freies Wirtschaftssystem (das ist letztlich die Bedeutung von Kapitalismus bzw. Marktwirtschaft) noch zu wenig Freiheiten bietet. Es braucht auch persönliche, politische und volle (!) weltanschauliche Freiheit, die selbst bei uns in meinen Augen noch nie in vollem Umfang geherrscht hat und seit ca. 20 Jahren m.E. gezielt wieder abgeschafft wird. Aber erst in einem freien, demokratischen Rechtsstaat lassen sich auch die im Text genannten Schattenseiten des Kapitalismus “zähmen” oder erträglich halten. Für mich ist die “alte” Bundesrepublik der Kanzler Schmidt und Kohl in dieser Hinsicht der nahezu “ideale” Staat gewesen, den es zu meinen Lebzeiten nirgends auf der Welt wieder geben wird…

  27. Ich habe 26 Jahre lang den „Fortschritt“ in Form des „Sozialismus in den Farben der DDR“ erlebt. Das reicht für ein ganzes Leben. Wer sich informieren möchte, möge den Film „Sonnenallee“ anschauen. Der ist sicherlich recht lustig, aber eben auch sehr realistisch über das Leben in der DDR in den 80er Jahren gedreht. Damals sollte laut der SED Propaganda der Übergang in den Kommunismus kurz bevorstehen. Leider kam im November 1989 etwas dazwischen.

  28. So ganz neu sind die aktuellen, „elitären“ Phaenomene nicht, ganz im Gegenteil. Die offenbar psychisch bedingte Anfälligkeit einer bestimmten Gruppe fuer totalitaere Ideologien begann schon relativ frueh. Genau genommen war sogar Platon mit seiner Philosophenherrschaft ein Vertreter dieser Sichtweise, nach der wenige „Auserwaehlte“ bestimmen und der Rest folgt. Diese Auserwaehltheit hatte und hat mit einer speziellen Sicht auf diese Untertanen zu tun, denen man folgerichtig mehr als das von oben definierte Existenzminimum nicht zuerkennen wollte. Ich wuerde Greta und Co ebensowenig wie die Gruenen als Antikapitalisten bezeichnen. Sie teilen „nur“ die Menschheit nach ihren Vorstellungen ein. Es sind nichts anderes als Feudalisten, Pseudoaristokraten, die ihre Privilegien gegenueber der Masse an gleichförmigen, niedrigeren Objekten lediglich moralisch und „geistig“ begründen. Mit dem Kapital der Herren Gates, Soros und Co haben sie auch kein Problem, auch nicht mit deren Erwirtschaftung. Das Problem dieser „Elite“ sind nicht die Reichen und der Kapitalismus, sondern die, die man Buerger nennt. Nur denen haben sie den Krieg erklaert und ihren Kampf entsprechend aufgenommen. Es geht ihnen zum einen um die totalitaere Macht, zum andern, das betrifft den ideologischen Teil, der psychologisch grundiert ist, um ihre Mission der dazu Auserwählten und entsprechend Privilegierten. Das aktuelle Treffen in Ägypten kann man schwerlich als antikapitalistisch bezeichnen, die Helfer aus Hollywood oder von der Ostkueste auch nicht. Hier wird von oben „die Welt“ aufgeteilt, mit den Narrativen, die bei der Masse ankommen, begruendet. Man suggeriert der hier naturgemaess anfaelligen Masse, es laege am Kapitalismus, wobei zumindest die etwas Kluegeren wissen, dass es durchgängig nur die Politik war und ist, die zu den Problemen führte. Man suggeriert der Masse den Kampf gegen die Reichen, der naturgemaess ankommt, bekaempft aber realiter die Buerger, die sogen Mittelschicht, die der Transformation potentiell im Wege steht. Fazit : Es gibt keinen elitären Antikapitalismus, aber einen ausgeprägten Feudalismus. Dass es (schon immer) eine Gruppe sogen Intellektueller gab, heute massiv zunehmend, die mit ihrer eigenen materiellen Ausstattung im Vergleich zu der anderer ein Problem hatten und haben, ist ein ergänzendes Phänomen. Dieses trägt durchaus dazu bei, bestimmte Gruppen der Geschwaetzwissenschaftler, Absolventen oder Abbrecher der Gesellschafts – und Geisteswissenschaften, auch im Journalismus Taetige, ueber deren Emotionen oer genauer Unzufriedenheit und Neid als Unterstützer zu gewinnen. Allerdings scheint mir auch deren Zielgruppe weniger Gates und Soros zu sein, sondern die Mitbürger, die sich mehr leisten koennen. Man sollte die Ideoligisierung generell nicht ueberhoehen. Diese“ ismen“ dienen durchaus ganz handfesten und niedrigen Beweggründen. Uebrigens trägt das, was wir Feminismus nennen, nicht gerade wenig zur aktuellen Entwicklung bei, aber dazu muesste man sich auf das biopsychologische, politisch riskante, Glatteis begeben und das, was vor allem weibliche Menschen so tatsaechlich, nicht behauptet, antreibt, ermitteln.

  29. Um diese Zusammenhänge zu erfassen, bedarf es der Bereitschaft zur ideologiefreien Draufsicht und ein Mindestmass an Intelligenz und sozialer Kompetenz. Die hassverzerrte Ansprache dieses missbrauchten Kindes vor Jahresfrist hat gezeigt, dass diese Eigenschaften nicht vorhanden sind. Thunberg ist ein Phänomen der sozialen Medien und die fressen ihre Kinder wie früher die Revolutionen.

  30. Ich stimme dem Autor bei, daß der Kapitalismus die einzige Wirtschaftsform ist, die Wohlstand für die Massen bringt. Nur leben wir in einem kapitalistischem System? Sicherlich nicht, ja es gibt noch Reste vom freien Markt und daran sieht man wie stark die letzten Reste noch sind. Jedes Gesetz, daß erlassen wird dient nur dazu die Freiheit und den Markt einzuschränken.
    Das wirkliche Übel dieser Welt wird nicht angesprochen und das ist unser Geldsystem mit den Zentralbanken und dieses System schreitet unaufhörlich nun dem Ende entgegen und wird zu noch nicht absehbaren Verwerfungen führen.
    Ein weiteres Übel ist die enge Zusammenarbeit der Großkonzerne dieser Welt, mit den Regierungen (Bsp Google und die Zensur von Google für die Regierungen, oder Amazon und die EU im Zusammenhang mit dem digitale Zentralbankgeld), um ihre Marktmacht weiter auszubauen, später ihren Markt komplett zu beherrschen und dazu muß jeden Wettbewerber ausgeschaltet werden (BSP: EU Regularien für Ärzte welche Schritt für Schritt es niedergelassenen Ärzten unmöglich macht selbstständig tätig zu sein und nur noch Gesundheitszentren von Konzernen dies umsetzen können).
    Es braucht unbedingt auch wieder die persönliche wirtschaftliche Verantwortung und Haftung, wie bei jedem ehrbaren Kaufmann.
    Buch Tipp dazu: Roland Baader: totgedacht – Warum Intellektuelle unsere Welt zerstören. Was sind die wahren Gründe für die scheinbar unbegreifliche Tatsache, dass alle totalitären Menschheitskatastrophen letztlich Kopfgeburten von Intellektuellen/Eliten waren? Und warum sind die geistigen Eliten immer wieder von Ideologien fasziniert, welche Gesellschaft, Wohlstand, Freiheit und Moral zerstören?

  31. Insbesondere lässt sich aus Klimamodellen „hinten“ nicht mehr Weltuntergang herausholen, als man „vorne“ hineingegeben hat.

  32. Als Lebensziel, die Welt vor dem Klimawandel zu retten mag ja für Greta Thunberg erstrebenswert erscheinen. Bitte, kann sie gerne mit ihrem eigenen Geld versuchen, aber sie fordert den Wohlstand der anderen dafür als Opfer
    Jeder Mensch auf der Nordhalbkugel, der seine Heizung von seinem durch ehrliche Arbeit erworbenen Geld bezahlen muss, kann froh sein über jedes Grad Klimaerwärmung gegen das er im Winter nicht anheizen muss.

    • Wer hat „die Welt“ jemals vor einem allfälligem „Klimawandel“ gerettet?
      Sind wir eigentlich inzwischen auch deppert, uns auf solche Dispute mit Menschen voll Hybris einzulassen?

      • @Boudicca: stimmt. Selbst Ötzi soll nicht dauerhaft unter Eis gelegen haben, sondern ein paar Mal aufgetaut und immer wieder von Schnee und Eis bedeckt worden sein, dort in der Mulde am Tisenjoch, wo sie ihn dann schlussendlich fanden.
        „Als Ötzi 1991 am Tisenjoch in den Alpen gefunden wurde, ragte sein Oberkörper aus dem teilweise geschmolzenen Eis. Dass das in den vergangenen 5300 Jahren mehrfach der Fall war, zeigt auch die abgeplatzte Haut am Hinterkopf!“ https://www.nzz.ch/wissenschaft/oetzi-die-gletschermumie-war-nicht-5300-jahre-im-eis-eingefroren-ld.1710766?reduced=true
        Ob Schellnhuber das bei seinem Computermodell und seiner daraus folgenden Berechnungen hinsichtlich des Klimas bedachte? Und was das für die ebenfalls von Schellnhuber erdachte Transformationsagenda bedeutet?

      • Als die Römer den europäischen Norden besetzten war es auch im Schnitt 3° wärmer als heutzutage. Das Römerreich zerfiel unter anderem als eine neue Kaltzeit im 4 Jahrhundert einsetzte und mit ihr die Völkerwanderung aus dem Nordosten.

      • Dessen Klimamodelle beginnen doch erst 1850 mit Beginn der Industrialisierung oder ist das falsch?
        Allein das widerspricht doch bereits jedem mathematisch-statistischen Ansatz einer ordnungsgemäßen Extrapolation in die Zukunft.

      • Schellnhuber interessiert solche Ueberlegung nicht. Er haelt sich fuer den unfehlbaren Papst der Klimakirche – als Stipendiat der Studienstiftung des Deutsche Volkes IST man der restlichen Menschheit haushoch ueberlegen und darf Merkel als Chefeinfluesterer dienen! Jetzt als neue Masche propagiert er das Bauen mit Holz – fuer 8 Milliarden Menschen!

      • Hat man nicht früher in der Schule noch gelernt, dass die Entwaldungen wegen der Köhlerei und, insbesonders im Süden, wegen Schiffsbaus stattgefunden hätten? https://de.wikipedia.org/wiki/Entwaldung#Mittelmeerraum
        Ich glaube, der Mann ist inselbegabt – von systemischen Zusammenhängen versteht der nichts.

  33. Im Hintergrund steht immer der Kommunismus. Egal ob Thunberg, Margot Käßmann, AOC oder andere. Umwelt, Klima und Dritte Welt sind immer nur vorgeschoben, die Lösungen immer Verstaatlichung (am besten so supranational wie möglich), Kontrolle, Verzicht und Umerziehung.
    Die Linken hassen es, dass „einfache Leute“ in den Urlaub fahren, mobil sind, sich frei informieren und sich so dem Umerziehungs- und Kujonierungssystem entziehen können. Sie hassen das freie, am schlimmsten noch bewaffnete, Individuum, denn es macht sie und ihre Ideen irrelevant.

  34. Die „Diskussion“ solcher wie auch mit solchen erscheint mir immer mehr so, als wolle man mit einer Taube Schach spielen: „egal wie gut du bist, egal wie sehr du dich anstrengst, am Ende wird die Taube aufs Spielfeld kacken, alles umschmeißen und umherstolzieren, als hätte sie gewonnen.“
    .
    Wobei unser Blick auf die Lenker des Zirkus fallen sollte, um sie ins Scheinwerferlicht zu stellen. Schwab auf den B20, die gleichzeitig mit den G20 auf Bali stattfanden: https://mobile.twitter.com/holmenkollin/status/1592620583518621698?cxt=HHwWhMDS6fH-j5osAAAA
    Stattdessen diese „zur Show gestellten“ jungen Naiven allüberall, die vollkommen unangreifbar dank des nicht geschulten Verstandes ihr Unwesen zu treiben auf die Bühne gestellt werden.

  35. Gleiches Phänomen bei EKD-Synode, die über sich Viertelstunde Geschwätz einer ungebildeten jungen Frau zu Themen, von denen wohl keiner im Saal mehr als Illustriertenwissen versteht, ergehen lässt und stehend applaudiert.

    Das „wir“ streichen Sie aber bitte oder definieren, wer dieses „wir“ ist. Ich gehöre nicht dazu.

  36. Beim Wort „Elite“ im Zusammenhang mit G. Thunberg bzw. dem Wort „gebildete Eliten“ bin ich verwirrt. Wer gehört dazu? – In der Tat hat der Kapitalismus/die Marktwirtschaft ja auch viele Vorteile. Und es wundert einen immer wieder, dass gerade Bevölkerungsschichten und Personen, denen es im jetzigen System überproportional gut geht, den Sozialismus oder Kommunismus herbeiträumen. Das gilt etwa für Politiker der Linken. Wollen die ihre Diäten deutlich reduziert sehen im Kommunismus?
    Entweder a) sehnen sie sich danach, sozialökonomisch schlechter gestellt zu sein in einer Gesellschaft, in der es allen Einwohnern gleich gut/schlecht geht. Eine solche masochistische Haltung müsste man dann wohl von Psychologen und Psychiatern untersuchen lassen. Ach, ich wünschte mir so sehr, es ginge mir schlechter.
    Oder b) sie hoffen klammheimlich, dass es auch im Sozialismus und Kommunismus eine „Elite“ gibt, so wie ja auch die DDR ihre führende Klasse hatte und hierzulande nicht alle Ideologen, die das Auto verdammen, ohne SUW unterwegs sind. Alle Mitbürger sollen schön gleich sein, am liebsten doch gleich die Weltbevölkerung, Völker hört die Signale,  manche Menschen aber etwas gleicher.

  37. „Wie wurden gebildete Eliten wie Thunberg zu Antikapitalisten und die Arbeiterklasse zu Pro-Kapitalisten?“

    Antwort: In Wahrheit sind beide ProKapitalisten. Nur mit dem Unterschied das erstere den Betrug (an der Gesellschaft und an sich selbst) zu ihrem äußerst lukrativen und in Wahrheit kapitalistischen Geschäftsmodell gemacht haben.

    • „Gebildete Eliten wie Thunberg“
      Ein Widerspruch in sich!
      Es sind verführte Gläubige – ohne Hauch eines Zweifels, die von der Indoktrination nicht ahnen! Fatal!

  38. Das Mädchen ist doch keine Elite! Sie ist Klima-Gottkönigin für die Politik, Medien, rotgrüne NGO’s. Ihre Hintermänn*innen setzen sie geschickt ein, um mit und an ihr zu verdienen! Ich kann keinen Politiker, Journalisten oder anderen Wichtigtuer ernst nehmen, der sich im Greta-Himmel tummelt! Der Hype um sie ist lächerlich!

  39. Die Befassung mit Personen wie Thunberg ist absurd, da diese in der Kybernetik des von ihnen erwünschten Naturglobus als erste ausscheiden. Figuren wie Thunberg erlangen nur in vollumfänglich geschützen Habitaten überhaupt eine Wahrnehmbarkeit. Fazit: Die westlichen Gesellschaften sind in ihrer Wohlstandsverwahrlosung bereits sehr weit gekommen. Es grüßen die ehemaligen Hochkulturen Babylons, der Antike und die „Errungenschaften“ kollektivistischer Experimente der Neuzeit. Offensichtlich ist die Gattung der Homo sapiens sapiens zur ständigen Wiederholung erfolgloser gesellschaftlicher Experimente verdammt.

    • Im www schrieb einer:
      „Es ist schlimmer, denn es fehlt inzwischen weitgehend an elementaren Kenntnissen über die reale Welt ausserhalb der Medien.
      Noch meine Grosselterngeneration etwa 1885 geboren, Männer und Frauen, hatten die Fähigkeiten und Kenntnisse, einen Grossteil ihres Lebensbedarfs (Nahrung, Kleidung, Wohnen, Heizen, Altersvorsorge) selbst zu erzeugen, zu konservieren und damit zu wirtschaften. Damit haben sie die beiden Weltkriege überstehen können.
      Davon ist in den Konsumgesellschaften fast nichts mehr vorhanden. Ölhahn zu und Stromschalter aus und die Spassgesellschafter sterben dahin wie die Fliegen.“
      Was bleibt daraus in Summe zu schließen?
      Gutes nicht – fürchte ich.

  40. Es war von Anfang an klar, in welche Richtung der Hase läuft. Bei Thunberg, bei Neubauer, bei den Grünen und auch bei den übrigen Klimabeseelten. Klima, das sollte inzwischen jeder wissen, ist für die einen ein Vehikel, um den gesellschaftlichen Umsturz herbeizuführen und für andere, um Geld in ihre Taschen zu leiten. Wenn man den Änderungen des Klimas ernsthaft begegnen wollte, müsste man sich anpassen! Und nicht, wie gerade von allen gefordert, versuchen, das Klima unter Kontrolle zu bringen. Dieser Versuch ist ebenso zum Scheitern verurteilt, wie Licht in Säcken in das Rathaus von Schilda zu tragen.

    • Tja. Und die Horde der „Jung-Naiven“ wird von denen genutzt, die das Geldscheffeln als oberstes Prinzip für sich erkannt haben.
      Es war auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2019, auf der damals Pence vor Ort war, als die ersten Auftritte solcher zu verzeichnen waren und Fritz Goergen bemerkte: „Den entscheidenden Satz des Vizepräsidenten der USA, Mike Pence, zitiert die Süddeutsche Zeitung nicht einmal: „Wir werden mit der Welt umgehen, wie sie ist, nicht wie wir sie uns wünschen.“ https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/merkel-und-pence-in-muenchen-alte-und-neue-welt/
      Alle Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit! Zitat von Kurt Schumacher, SPD, als diese Leute noch halbwegs bei Verstand waren.
      Und Trump hat mit seiner Rede gestern die Kerbe zwischen Wahrheit und Lüge erneut bedient!

      • Genau ,das war auch die Masche bei Corona:
        Die westlichen Oligarchen haben Stifungen und mit diesen Stiftungen arbeiten sie und gründen z.b. eine Organisation nennen wir sie mal Gavi (Impfallianz). Diese Organisation statten sie z.B. mit ein 1 Mrd Dollar aus und veranstalten dann eine Geberkonferenz mit Staaten. Diese sind so großzügig und geben der Gavi dann noch 20 weitere Mrd und bedanken sich bei dem Oligarchen dann für die Leadership. Die Gavi investiert dann nur in Firmen, die dem Oligarchen über seine Stiftung gehören. So macht er aus einer Mrd 20 Mrd. Warum werden die Stiftungen und Oligarchen immer reicher, weil sie sich das Geld direkt bei die Staaten abgreifen.

  41. Es gibt ergänzend zum Thema ein sehr luzides Buch des leider schon vor 10 Jahren verstorbenen Publizisten Roland Baader: „Totgedacht: Warum Intellektuelle unsere Welt zerstören“. Baader´s Buch ist für mich (trotz des leicht unseriös reißerischen Titels) die beste deutschsprachige Reflexion über die Affinität dieses Milieus zu gesellschaftlich destruktiven Ideologien.

  42. Der „Antikapitalismus“ der Woken könnte auf einem Mißverständnis beruhen. Wie „kapitalistisch“ ist denn der „Kapitalismus“ noch? Wir leben in einem riesigen System der Umverteilung, der Subventionen und eines ausufernden Sozialstaats. Bassam Tibi schrieb in 2017: „Ich sehe den Hauptgrund darin, dass die Linksgrünen die europäische Zivilisation mit dem Kapitalismus gleichsetzen, woraus folgt, dass ein Antikapitalismus unbedingt antieuropäisch sein muss.“ Im Umkehrschluß hieße das: Der mißverstandene „Kapitalismus“ ist nur noch eine Metapher, die ihres historisch-gesellschaftlichen Sinns beraubt ist und die westliche Kultur im ganzen meint. Die geistig-moralische Verfallserscheinung, die aaO als westlicher Selbsthaß und Nihilismus beschrieben wird, will nicht als solche erscheinen und tarnt sich daher als „Antikapitalismus“.

    • Schade, dass solche wie Bassam Tibi nicht öfter zu Wort kommen. Intelligenz aus 2 Welten, die aus ganz anderen Perspektiven erkennen kann, was vor sich geht, als solche, die nur eine kennen.
      „Ich sehe den Hauptgrund darin, dass die Linksgrünen die europäische Zivilisation mit dem Kapitalismus gleichsetzen, woraus folgt, dass ein Antikapitalismus unbedingt antieuropäisch sein muss.“
      Ob er daran weiter gearbeitet hat?

  43. Aufmerksamkeit ist eine Droge. Wir erschaffen uns unsere Monster selber.

  44. Die Wörter Eliten und Thunberg in einem Satz?
    Auch wenn das Eliten in Anführungszeichen steht, Thunberg hat mit Elite nicht das geringste zu tun.
    Und wenn diese beeinträchtigte junge Frau was gegen Kapitalismus hat, dann sollte sie mal ihre Eltern dazu befragen, die ja Millionen mit ihrer Tochter gemacht haben.
    Einfach unerträglich das Gesülze einer Thunberg. Die soll sich lieber wieder CO2-Moleküle anschauen, die sie nach Aussage ihrer Mutter ja sehen kann.

  45. Wie schon an anderer Stelle von mir vorgeschlagen:
    Wir sollten aufhören, diese Personen als Eliten zu bezeichnen.

    • So ist es, ohne die Leistungsträger würde diese Sippschaft jämmerlich zugrunde gehen!

  46. Bei den Thunbergs ist es reine Überlebenstaktik, ihr Kind für Umweltpropaganda in einer Art zu missbrauchen, wie man es von einem bettelnden Straßenkind erwarten würde. Das Kind wurde in Szene und mithilfe der Medien eine europaweite Kampagne in Gang gesetzt. Greta hätte auch einen schönen Aufsatz bei Facebook schreiben oder über Twitter kommunizieren können, es hätte aber nie gereicht, um zu einem Medienstar zu werden. Das Kind hat den Thunbergs mit Sicherheit eine Menge Popularität und sehr viel Geld eingebracht. Nicht zu vergessen die neuen Verbindungen zum WEF, die auch einem gewissen Sam Bankman-Fried sehr von Nutzen waren, dessen Verbindung zum Weltwirtschaftsforum jedoch von deren Internetseite getilgt wurde. Diesen Leuten kann man nicht trauen, schon gar nicht, wenn sie mit kollektivistischen Ideen auftreten, die ich an dieser Stelle nicht mehr zitieren möchte.

  47. Am schlimmsten sind die Pfaffenkinder.
    Gepampert von Steuern, im schicken Pfarrhaus mit allerlei Privilegie, wollen sie andere gerne belehren und schaffen moralisierend nur Böses.

  48. Eliten steht zwar in Anführungszeichen , aber das ist schon ein starkes Stück . Die Behinderte Klimagretel wird von ihrem eigenen Vater , welcher Mitglied im Weltklimarat ist( von wem eigentlich legitimiert oder gewählt ? ) für seine eigenen Ziele
    missbraucht . Ihr CO2 “ Fussabdruck ist mit ihrer Vielfliegerei vielfach höher als von jedem Normalbürger ( da ändert auch die Mediewirksame Überquerung des Atlantiks mit einem Segelboot nichts daran , reine
    Verarsche der Bürger) . Wenn die Göre so gegen den Kapitalismus ist , dann müsste sie auch die Finanzierung ihres Unsinns ,den sie betreibt und durch ihren hochbezahlten “ Alten “ ermöglicht wird anekeln . Wasser predigen , Wein saufen kommt vielleicht doch hin mit “ Elite “ .

    • Allein die Herstellung des Rennsegelbootes dürfte – überspitzt gesagt – soviel CO2 „verbraucht“ (um in Sprachgebrauch von Baerbock und Co. zu bleiben) haben wie eine ganze Saison bundesdeutscher Ballermannpauschaltouristen.

      Die Krönung war dann ja noch, daß die Mannschaft des Segelboliden mit Flieger gen Heimat düste, aber das war klimabesorgten Medien leider nicht weiter von Interesse…

  49. Der Hass wurzelt in Unwissenheit, Ungebildetheit, Geschichtsvergessenheit. Ausgerechnet diese Leute sehen das Klima im Jahr 2100 voraus, lächerlich.

  50. Ich vermute es ist wie immer auf das medial und Universitär (frankfurter schule) forcierte rassistische Antiweiße resentiment zurück zu führen….der Kapitalismus ist ein Produkt weißer Entwicklung. Die weißen haben dank dem Kapitalismus mehrheitlich im Vergleich zu anderen Ethnien das größte Vermögen anhäufen können. Dieses vermögen möchte man neu verteilen und im Zuge dessen eine neue Sklavenschicht erschaffen, die aufgrund fehlender Vermögen abhängig und kontrollierbar ist. Eine weitere Komponente könnte sein, das sie glauben, das Wohlstand begrenzt ist und nicht geschaffen sondern verteilt werden muss, was natürlich auch quatsch ist.
    Deswegen wird von vielen progressiven das Deutsch/europäische system als kapitalistisch wahrgenommen obwohl es tatsächlich die Vorstufe des kommunismus ist. Es gibt sicherlich auch noch Theorien ohne ethnischen Einschlag…die Frage warum sie den Kapitalismus hassen ist aber wirklich interessant

  51. Das Problem der sozialistischen Träumer ist wieder einmal der Traum vom besseren Menschen.

    Der bessere grün-sozialistische Mensch ist vegan, verzichtet auf Konsum und teilt alles brüderlich bzw Schwesterchen mit Menschen aller Nationen, Hautfarben, Geschlechter und sexueller Orientierung.
    So weit, so gut.

    Problematisch wird es erst, wenn da nicht alle mitspielen. Dann braucht man nämlich wie in der Vergangenheit wieder Umerziehungslager, Gulags, Konzentrationslager und Scheiterhaufen für alle Ketzer, Gegner und Saboteure der edlen Sache.

    • tatsächlich dürften feministische konzepte der sozialen Gerechtigkeit eine wichtige Rolle bei der Ablehnung spielen. Frauen als größte Wählergruppe tendieren generell eher zur Normalisierung aller auf einem niedrigem Niveau, während Männer durchaus in der Lage sind größere wohlstandsunterschiede in einer Gesellschaft zu Ertragen….man beobachte die Reaktion von Frauen auf öffentliche armut in form von bettlern… häufig wird das Leid des Fremden schmerzlich mitempfunden, die Spendenbereitschaft ist eher da als bei Männern…während Männer daran Vorbeigehen ohne gleich mitzuleiden.

    • Nun – in der EU haben sie sich welche ins Boot geholt, die einer Ideologie anhängen, die in sich selbst als „Gläubige“ und alle anderen als „Ungläubige“ trennt, die sie in ihrem System Dhimmis nennen.
      Wie das mit dem Sozialismus zusammen gehen soll, wo ja angeblich alle gleich sind – das würde mich schon interessieren? Zumal die, die angeblich „über allen anderen zu stehen kommen“, hier immer mehr werden: https://exxpress.at/neue-videos-vom-grenzsturm-und-2023-kostet-asylwelle-bereits-eine-milliarde/

    • Jedem gruen sozialischen Bessermenschen steht es frei, nach seine Vorstellungen zu leben. Es steht ihm aber mitnichten zu, andere dazu zu zwingen!

  52. Wenn man zurück ins Mittelalter für Fortschritt hält, gehört die Greta Thunberg mit Sicherheit zu den Progressiven.

    • Sie holen welche ins Land, die in ihrem Kalender momentan das Jahr 1444 schreiben. Und die „Schneeflöckchen“ aus der Zukunft wird man dahin alle nicht passend machen können.
      Aber das wissen weder Gretas noch andere. In der Ukraine soll momentan vielfach Stromausfall gemeldet werden – diese Erfahrung könnte ein erster Hinweis sein, was uns ohne Energie bevorsteht.

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