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Mifid II und Warnhinweise vor Gräten:

Für den Gesetzgeber sind alle Vollidioten

16.04.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Nach der EU-Richtlinie Mifid II, die seit Januar gilt, sind offenbar alle Bankkunden unmündige Vollidioten. Damit liegt diese Richtlinie im Trend,  immer mehr zum Wohl des unmündigen Bürgers zu regulieren.

Jeder, der schon einmal einen Kredit für eine Immobilie aufgenommen hat, kennt die „Selbstauskunft“, bei der er alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben auflisten muss. Wie viel gebe ich für Lebensversicherungen oder Bausparverträge aus, wie viel Vermögen habe ich gespart, wie hoch sind meine privaten monatlichen Ausgaben, wo habe ich Schulden und wie hoch sind diese, welche Immobilien besitze ich und wie hoch sind die Mieteinnahmen usw.usf.

All diese Fragen (und noch sehr viel mehr) müssen Sie jetzt bei jeder Geldanlage beantworten, da die Bank gemäß der Richtlinie Mifid II gezwungen ist, nicht nur zu prüfen, welche Verluste Sie zu tragen bereit sind, sondern auch, welche Verluste Sie nach Meinung der Bank maximal tragen könnten. Zudem muss der Bankberater prüfen, ob Sie intellektuell in der Lage sind, zu verstehen, was er sagt.

Die Banken müssen jedes Telefongespräch mit Ihnen aufnehmen, wenn dieses Gespräch vielleicht dazu führen könnte, dass Sie ein bestimmtes Wertpapier, einen Fonds oder irgendeine andere Anlage kaufen oder verkaufen. Der Gesetzgeber hat dabei sogar ausdrücklich festgelegt, dass Sie sich nicht dagegen wehren können: Wer nicht will, dass das Gespräch aufgezeichnet wird, bekommt halt nichts verkauft. Nach dem Gespräch bekommen Sie einen Haufen Papier zugeschickt – nicht selten sind es 50 Seiten oder auch mehr. Genervt sind davon Banken wie ihre Kunden gleichermaßen. Zufrieden sind nur die Politiker sowie die Beamten, die die Richtlinie verfasst haben.Das alles läuft unter der Überschrift der Regulierung zum Schutz des Verbrauchers. Zudem soll es die Haftungsrisiken der Banken reduzieren, weil ja künftig genau dokumentiert ist, wie das „Beratungsgespräch“ verlaufen ist.

Der unmündige Bürger

Schon jetzt kann man vorhersagen, dass damit weder dem Verbraucher noch der Bank gedient ist. Das wissen wir aus der Vergangenheit, wo Fondsprospekte mit teilweise über 200 Seiten und exzessiven Risikohinweisen ebenso wenig vor Fehlinvestments bewahrt haben wie die Beratungsprotokolle, die die Berater anfertigen mussten.

Hinter all dem stehen folgende Überzeugungen der Politik:

1. Verbraucher sind unmündig und müssen vor Fehlentscheidungen geschützt werden.

2. Je mehr staatliche Regulierung desto besser.

Ich meine: Wer von einem „Bankberater“ eine sachkundige und objektive „Beratung“ erwartet, ist selbst schuld.

Ich selbst habe schon vor vielen Jahren allen meinen Banken erklärt, dass ich auf keinen Fall irgendeine Art von Beratung haben möchte. Ich fürchte, künftig bekomme ich genau das aufgezwungen und muss meine wertvolle Zeit damit verplempern, mir das Halbwissen von Bankberatern über Geldanlage anzuhören, die nur einen Bruchteil von dem Geld haben und verdienen, das ich durch meine Investitionsentscheidungen verdient habe.

Wer sich mit Finanzen beschäftigt, sollte wissen, was er haben möchte – und den Bankberater nach dem entsprechenden Produkt fragen. Wer keine Zeit und Lust hat, sich mit Gelddingen zu befassen, keine Bücher dazu liest und sich auch sonst nicht informiert, sondern sich auf die „Beratung“ der Bank verlässt, sollte sich nicht hinterher beschweren, wenn er falsche Anlageentscheidungen trifft. Es ist wie in jedem Lebensbereich: Wer mehr Ahnung hat, ist dem Ahnungslosen überlegen. Aufgabe des Staates sollte es lediglich sein, gegen Betrüger vorzugehen. Und dafür gibt es ausreichend gesetzliche Grundlagen.

Warnhinweise vor Gräten im Fisch

Die Mifid II steht nur für einen allgemeinen Trend, immer mehr staatlich zum Wohle des unmündigen Bürgers zu regulieren. SPIEGEL-Redakteur Alexander Neubacher bringt in seinem sehr lesenswerten Buch „Total beschränkt“ folgende Beispiele, die in eine ähnliche Richtung zielen:

  • Ein Fischhändler in Hamburg wurde vom Amtsgericht Altona zu einem schriftlichen Hinweis verdonnert: „Wir müssen Sie darauf hinweisen, dass im Fisch Gräten vorkommen können.“ Ein Kunde hatte sich beim Verzehr an einer Gräte verschluckt und auf Körperverletzung geklagt.
  • Auf Bügeleisen findet man den Warnhinweis: „Kleidung nicht am Körper bügeln“. Hersteller von Erdnussverpackungen müssen, wenn sie keine entsprechenden Prozesse riskieren wollen, auf der Verpackung darauf hinweisen: „Kann Spuren von Nüssen enthalten“.
  • Der Oberbürgermeister und das Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf haben einen ausführlichen Leitfaden herausgegeben, in dem auf acht Seiten erklärt wird, wie man als Fußgänger richtig über die Ampel geht. Unter der Überschrift „Die Ampel springt auf Grün“ wird erläutert, dies sei „der ideale Zeitpunkt für alle Fußgänger, jetzt loszugehen“.
  • Auf eine EU-Vorschrift zurück geht die Vorgabe, dass sich Menschen, die mit einem Presslufthammer arbeiten, an Grenzwerte für „Hand-, Arm und Ganzkörperschwingungen“ zu halten haben, berechnet nach folgender Formel: „Quadratwurzel aus der Summe der Quadrate der Effektivwerte der frequenzbewerteten Beschleunigung in den drei orthogonalen Richtungen“ (Richtlinie 2002/44).
  • Eine quasi staatliche Namensberatungsstelle an der Universität Leipzig weist junge Eltern darauf hin, dass man sein Kind Calibra, Alfa oder Romeo nennen darf, aber nicht Manta, Skoda oder Fiat.
  • In Berlin und vielen anderen Kommunen bekommen Eltern nach der Geburt eines Kindes Kontrollbesuche vom Amt. Die Beamten müssen feststellen, ob zu Hause auch alles in Ordnung ist.
  • Arbeitsschutzverordnungen enthalten immer detailliertere Vorschriften, so u.a. auch dazu, wie die Toilette im Pausenraum beschaffen sein muss: Die Beleuchtung muss mindestens 100 Lux, die Raumtemperatur mindestens 21 Grad und die Belüftung mindestens 15 Kubikmeter Frischluft pro Stunde betragen.
  • Die Flensburger Arbeitsschutzbehörde wollte einen Fotografen zwingen, ein Fenster in seine Dunkelkammer einzubauen.
  • In Berlin gibt es keinen Karnevalsumzug mehr, weil die Behörde festlegte, dass die Karnevalisten nur noch mit einer Lautstärke von maximal 75 Dezibel durch die Straßen ziehen dürfen. Für andere Umzüge, wie etwa den Christopher Street Day, galt dies jedoch nicht.
  • Das Anti-Diskriminierungsgesetz führt zu absurden Blüten: Ein Diplom-Verwaltungswirt bekam bereits acht Mal vor dem Verwaltungsgericht Recht, weil er klagte, dass er nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen worden war. Er führte das auf seine Behinderung zurück. Jeder Arbeitgeber, der ihn nicht zum Bewerbungsgespräch einlud und dann vor Gericht unterlag, musste drei Monatsgehälter Schadenersatz zahlen.

Die Liste der Beispiele ließe sich fortsetzen. Es handelt sich nicht um kuriose Einzelfälle, sondern in diesen Beispielen wird eine bestimmte Mentalität deutlich: Der Staat glaubt, besser zu wissen, was gut für die Menschen ist, als die Menschen selbst. Der Gesetzgeber und der Beamte in seiner Amtsstube nimmt den Menschen das Denken ab, entscheidet, welcher Lebenswandel der Richtige ist und nimmt ihnen zunehmend alle Entscheidungen ab. So werden die Bürger systematisch zur Unmündigkeit erzogen.

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150 Kommentare

  1. es gibt schon lange keinen Gesetzgeber mehr; es gehört zum guten Ton, am Parlament und auch am Bürger vorbeizuregieren, und wenn mal was ins Parlament kommt…ist das Ergebnis gleich

  2. Wir gewöhnen uns auch daran. Schließlich muss der Staat doch wissen, wie Sie mit ihrem Geld umgehen. Wundern Sie sich also nicht, wenn es beim Hartz4 beziehenden Marokkaner im Nachbarhaus eine Razzia gibt. Dann hat der bestimmt seinen Bankberater nicht nur mit der Rolex am Arm beeindrucken wollen, und ist im Cayenne Turbo vorgefahren. Das Geschäft der Zukunft ist ohnehin der Adressenhandel. Woher soll man sonst wissen, wer wieviel Verluste vertragen kann? So ein Unternehmen wie Prokon hat seinen Werbeflyer noch an alle Haushalte schicken müssen, um seine 8% Anleihe anzupreisen. In Zukunft läuft das effizienter. ….natürlich der Umwelt zuliebe.

  3. Vielleicht sollten Sie Herr Zitelman in das Bankberatungsgeschäft einsteigen, wenn Sie das so gut können. Ich vermute aber, dass Ihre journalistischen Qualitäten deutlich besser sind als Ihre bankkaufmännichen. Sie haben mit Ihren Ausführungen zur staatlichen Überregulierung selbstverständlich Recht. Ihre verallgemeinernden Ausführungen zum Bankberatungsgeschäft und Ihre diskreditieren Bemerkungen zu Bankberatern im Besonderen sind nichts anderes, als eine bodenlose Unverschämtheit und Hetze gegen einen ganzen Berufsstand, die auf eine so rennomierte Seite wie TE nicht hin gehören.
    Ihre arrogante, selbstherrliche und aufgeblasene
    Selbsteinschätzung im Bezug auf Ihre kaufmännische Fähigkeiten zeigt mir nur, dass Sie beim Zocken in den Notenbankgeld getriebenen Aktienmärkten, so wie die Masse, mitgeschwommen und glücklicher Inflationsgewinner an den Sachwertmärkten sind.
    Viel Spass in der Deflation und beim nächste Crash, da können Sie dann Ihr Fachwissen unter Beweis stellen.
    Ich stecke Sie zusammen mit den vielen Fachkollegen meines Berufsstandes 3 Mal in die Tasche. Genau für Leute wie Sie wurde Mifid, gemacht. Denn wenn es sowieso läuft, waren Sie es selbst, läuft es nicht waren es die bösen Bankberater. Ihr Beratungsprotokoll hätte bei mir noch 10 Seiten mehr. Herr Journalist.
    Schuster bleib bei Deinen Leisten.

    • Herr Tackling, offenbar wissen Sie rein nichts über mich. Ich bin nicht in erster Linie Journalist, sondern Investor. Und die Ergebnisse meiner Investments habe ich in verschiedenen Büchern dargestellt, z.B. in meiner Autobiografie, und zwar mit konkreten Zahlen. Ich kenne bestens all die Berater in „Private Wealth“-Abteilungen und habe bislang keinen gefunden, der auch nur annähernd die Performance für seine Kunden erreicht hat wie ich mit meinen Investments. Meine Investmentempfehlungen sind übrigens alle nachzulesen – so habe ich 2000 bis 2004 empfohlen, im Berliner Wohnungsmarkt einzusteigen, und es selbst getan. Ich habe 2004 empfohlen, Gold zu kaufen, und es selbst getan. Meine letzten Investments sind genau in jenem Jamestown-Fonds, der Chelsea Market verkauft hat- vielleicht haben Sie im Finanzteil der FAZ oder an anderer Stelle darüber gelesen. Im vergangenen Jahr habe ich zudem 21% verdient mit dem offenen Immobilienfonds von Wertgrund – und das war beiweitem nicht das beste Investment.
      Ich bin heilfroh, selbst meine Investmententscheidungen getroffen zu haben, mit denen ich prächtig verdient habe, denn ich kenne zu viele Leute, die mit sogenannter „Beratung“ in Banken etc. entweder Geld verloren haben oder eine so magere Performance, dass sie besser blind irgendeinen weltweit ETF auf den MSCI World hätten kaufen können und besser gefahren wären.
      Im Moment finde ich übrigens das beste Investment, gar nichts zu machen. Von den sehr vermögenden Menschen, die ich kenne (von denen viele mehrere Hundert Mio. Euro oder gar mehrere Mrd. haben) käme übrigens keiner auch nur im Traum auf die Idee, sich in Gelddingen von einem Bankmitarbeiter beraten zu lassen, der vielleicht nicht einmal 100.000 Euro im Jahr nach Hause bringt.

  4. Ich bin nach wie vor absoluter Verfechter von selbstbestimmten Handeln und Eigenverantwortung. Allerdings muss man mfid2 zugute halten, dass es für deutlich mehr Kostentransparanz sorgt. Denn das, was einem als Privatanleger nervt, trifft auch auf die Broker und Produktanbieter zu. Beim Wertpapierkauf erfolgt nun (zumindest bei der Comdirect) auch eine detaillierte Aufschlüsselung darüber, welche Kosten das Produkt MINDESTENS, z.B. durch TER etc. hat, welche Ordergebühren anfallen und was wer genau daran verdient. Dieser Schritt ist absolut überfällig, konnte sowas doch ganz gut vor nicht ganz so tief eingestiegenen Privatanlegern verschleiert werden. Es wird auch zunehmend schwer die überteuerten verwalteten Fonds anzupreisen. Es muss also nicht alles schlecht sein. Ebenso sollte man bedenken, dass eben nicht jeder tief in der Materie steckt. Einen gewissen Sicherheitshebel der erst durch Qualifikation freigeschaltet wird, muss daher nicht schlecht sein. Einem 70 jährigen hochriskante Wertpapiere zu verkaufen wird dadurch jedenfalls erschwert.
    Die Art und Weise „WIE“ wäre allerdings optimierungsbedrüftig. Entweder muss sich der Bank“verkäufer“ ähm…Berater sich vor Ort selbst ein Bild machen oder der Broker könnte das durch Fragen vorher abklären. Den Schalter „jaja, ich weiss alles, gib mir alles frei, ich trage das Risiko selbst“ sollte es aber geben. Ebenso unsinnig halte ich es, dass ich als jemand, der sich bereits seit Längerem durch Aktienkäufe (womöglich immer die gleichen Aktien) ausgezeichnet habe, diesen Kram permanent neu absegnen muss. Ein „für dieses Wertpapier oder für diese Wertpapiergattung“ dauerhaft übernehmen hätte ja auch gereicht.

  5. „Quadratwurzel aus der Summe der Quadrate der Effektivwerte der frequenzbewerteten Beschleunigung in den drei orthogonalen Richtungen“ — RMS (Root Mean Square), ist eigentlich ein in der Technik viel verwendeter Mittelwert. Zugegeben, so ausgeschrieben liest es sich ein bischen wie Satire, aber normalerweiseweise schreibt man ja sowas auch als Formel hin, dann sieht es gleich besser aus.

    Die eigentliche Frage ist, muss man fuer jeden Furz einen Grenzwert definieren? In der Regulierungswut besteht doch der eigentliche Unsinn.

  6. Die generation der Helikopter Eltern will Helikopter Politiker, die derartige Gesetze beschließen. Wenn es keine App fürs Smartphone gibt, dann müssen gesetzliche Regelungen her.

    • Helikopter Anwälte nicht zu vergessen die dann für beide klagen weil die App versagt oder bei Eltern und Politikern der Heli abstürzt.Und die Warnhinweise gefehlt haben,das der nich nur fliegen ,sondern auch heiße Luftverwirbelungen und Abstürze fabrizieren kann. ?

  7. In meinem Bekanntenkreis sind auch einige Beamte – im großen und ganzen recht nette Menschen (sonst wären sie nicht in dem erwähnten Kreis).
    Trotzdem hat man immer das Gefühl, die bekommen ihre ganze Laufbahn unterschwellig eingebläut, dass Beamte und allgemein im öffentlichen Dienst arbeitende Menschen, grundsetzlich die besseren sind.
    Ganz besonders deutlich wird dies bei Kritik an der Regierung. Da wird sofort relativiert und beschwichtigt, es ist ja alles nur subjektiv und eingebildet und Vergewaltigungen und Messereien hat es ja schon immer gegeben usw.
    Man darf sich also nicht wundern, wenn genau dieser Menschentyp versucht, seinen Mitmenschen ihe Verhalten vorzuschreiben – die können das ja selber nicht oder nur unzureichend und brauchen deshalb immer einen Beamten, der über sie wacht.
    Direkt hinter dem öffentlichen Dienst kommen in meinem Bekanntenkreis übrigen die Angestellten der großen deutschen Bank mit angeschlossenem Elektrounternehmen mit „s“ am Anfang und am Ende 😉

    • Naja, Herr Z., mal schaun, wie die bekanntermaßen sehr gut verdienenden Angestellten dieses Münchner Unternehmens die Verwendung der durch sie reichlich gezahlten Steuern in den nächsten Jahren relativieren. Oder die rasante Veränderung der Nachbarschaft in der Wohngegend, in der ihr blondes Töchterchen wohnt…

  8. Die wichtigste Regelung wurde vergessen.
    Auf jedem Wahlzettel ist eine Belehrung gegenzuzeichnen, dass die zu wählende Partei sich weder an ihre Wahlversprechen zu halten hat, noch irgend welche Äußerungen der Wahrheit entsprechen müssen.

  9. Da wurde die Pomme Frite ganz blass!
    .
    Die eingangs erwähnte Regulierungswut firmiert nur formal unter der sog. Stärkung des Verbraucherstutzes. Es dürfte jedem vernünftigen Mensch klar sein, dass man sich heißen Kaffee besser nicht in den Ausschnitt kippt, oder seinen Hamster in der Mikrowelle trocknet.
    .
    Man erinnere sich. Diese Bevormundung dient – meines Erachtens – auch nicht dem Wohl der Bürger, sondern globalen Freihandles-Bestrebungen. Diese orientieren sich, nach wie vor, an Regulierungen und Bestimmungen zum Investitionsschutz, (Stichwort „Chlorhühnchen“), mit einer eigens dafür vorgesehenen Gerichtsbarkeit.
    Zeitgleich und über den privaten Bereich hinaus, werden unternehmerische Kapazitäten massiv durch die neuen Maßgaben europäischer Datenschutzbestimmungen eingeschränkt. Seltsame Blüten treibt dies z.B. bei WhatsApp und Co., die nun eine Altersbeschränkung (ab 16 J.) auferlegt bekommen haben. Man höre und staune: kostenlose Internet-Telefonie ist damit für Kinder und Jugendliche erst einmal gestrichen. Und es scheint niemanden zu stören. Smartphones sind ja schlimmstes Teufelszeug, fördern schon bei Kindern Kurzsichtigkeit, Übergewicht, Diabetes, Konzentrationsschwäche, Schlafmangel, Wirbelsäulenverkrümmung, Mobbing, Fake News, Pornographie, Aggressivität – Kurz um: Tod und Teufel. (Echt jetzt?)
    .
    Wie soll jemals das „Internet der Dinge“ in Deutschland realisierbar sein, wenn ernsthaft und regional darüber gestritten wird, ob durch den Datenaustausch intelligenter Verkehrszeichen-/ Ampelanlagen Datenschutzrechte verletzt werden könnten.
    „Smart“ wird die digitale Zukunft so sicherlich nicht. Und das soll sie wohl auch nicht.

  10. „Das Halbwissen der Bannkenberater“???Sie sind ja noch großzügig Herr Zitelmann. Bei Immobilien sind es maximal 10%, welche eine Bank von der Materie versteht. Aber Sie haben Recht: Eingebrockt haben dies den Banken und uns Mama Staat und Pappa EU. Deren Vertreter (Politiker) übrigens noch weniger als ein durchschnittliches Kreditinstitut von den Märkten verstehen.

  11. Die Entwicklung vom betreuten Leben in diesem Land hin zum auch betreuten Denken schreitet mit Macht voran!
    Der Selbstdenkende denkt sich seins, die überwiegende Mehrheit wird davon nichts mitbekommen und einige Wenige werden dies zum Anlass nehmen, mal rechtlich davon Gebrauch zu machen und den nächstbesten Fischhändler verklagen, der vergessen hat, ein entsprechendes Warnschild aufzustellen!
    Schöne neue Welt………..wie Sie schreiben, für Vollidioten. Oder sollte das Ganze schon mal ein Vorgriff darauf sein, die neuen „Kulturbereicherer“ vor unserer wohl ach so schlimmen Kultur des selbstbestimmten Lebens zu schützen?

    • Betreutes Denken … perfekte Charakterisierung!

  12. Früher waren Leute, die nichts zu sagen hatten und gehorchen mußten entweder Soldaten (Haken zusammenknallen und Jawohl brüllen), Knastinsassen oder Leibeigene oder saßen in Irrenanstalten. Und dann wurde die Leibeigenschaft abgeschafft und jeder, der nicht verrückt oder einfacher Soldat war, war für sich selbst verantwortlich. Und heute wandeln wir uns wieder zurück, vom Freien zum Leibeigenen dieses Staates. Und unser neuer Herr weiß natürlich wieder besser als jeder einzelne was für jeden gut ist. Auf, auf, vorwärts ins Mittelalter oder reicht es die Schilder an den Grenzen zu ändern in „Irrenhaus Deutschland“?

  13. Von welchen Verlusten wird hier gesprochen?

    Die Banken haften maximal für 3-6 % der Kreditsumme, die sie aus der Luft erzeugen und dafür auch noch Zinsen verlangen und alle ihre realen Vermögenswerte.

    Eine Bank macht nie Verluste, es sei denn sie sind so dumm das sie Suprime Kredite vergibt, also Immokredite an Arbeitslose.

    Obwohl, „diese“ Verluste wurden auch vom Bürger bezahlt.

    Wenn die Menschen endlich mal das Fiatmoney Geldsystem verstehen würden, gäbe es keine künstlich erzeugte Finanzkrise mehr.

    • Ach lieber TOM, Sie haben so erfrischend wenig Ahnung vom Finanzwesen. Aber wenigstens das Selbstbewußtsein, trotzdem drüber zu sprechen.

  14. „Für den Gesetzgeber sind alle Vollidioten“

    NEIN, die leiden an Projektion, schliessen nur von sich auf andere… 😉

  15. Das sind doch alles nur Feigenblaetter, die verhüllen sollen, das sich nichts ändert und auch nichts ändern soll. So lange der Unsinn (nahe am Anlagebetrug) an den Mann gebracht werden kann, den ich jüngst beim Besuch einer Anlegermesse bewundern durfte, kann von Verbraucherschutz keine Rede sein. Die Regulierung eröffnet den Banken noch mehr die Möglichkeit, primär „regulierte“, d.h. überteuerte Produkte aus eigenem Hause zu verkaufen, da diese ja vermeintlich sicherer sind.

  16. Und jeden Tag diskreditieren sie sich ein bisschen mehr. Der Untergang eines jeden Regimes der Geschichte begann mit Selbstzufriedenheit, Überheblichkeit, Größenwahn, Dekadenz oder Bürokratismus. Oder anders formuliert: Mit Idioten in Regierungsämtern.

  17. Ein Kluger hätte gewusst, dass Vorschriften und Hinweise für die tatsächlich Dummen geschrieben werden.

  18. Das ist halt die totale „Amerikanisierung“ des Haftpflichtrechts, das eigentlich für ein Volk, welches ohne wesentliche Sozialversicherung leben muss und mit „durchschnittlichem“ IQ ausgestattet ist, geschaffen wurde. Wo Katzen in der Mikrowelle getrocknet werden und Staubsauger zu merkwürdigen Handlungen zweckentfremdet werden … .

    … muss im Schadenfall dann immer ein anderer „schuld“ sein.

    Das wesentliche Element dieser Regelungsflut dürfte aber sein, überbezahlten und unterbeschäftigten EU-Parlamentriern eine Daseinsberechtigung zu verschaffen, damit deren Grundeinkommen, Diäten, Sitzungsgelder usw. weiterhin reichlich sprudeln…

    Non olet.

    Im übrigen besteht ein Volk, dass diesen Unsinn nicht unterbindet, in der Tat aus den genannten „geistig limitiert Qualifizierten“.

    Eine Bevölkerung, die nicht in der Lage ist, sich um ihre eigenen Belange zu kümmern, sich auf gemurmelte Beschwichtigungsformeln verlässt, sich unlogischen politischen Maximen nicht widersetzt, in den Parteien als Mitglied widerspruchslos jeglichen Fraktionszwang akzeptiert und sich willig aus fadenscheinigen Gründen wie z. B. NOx enteignen lässt, muss sich solche Attribute wohl gefallen lassen.

  19. Zwei Anmerkungen dazu: Wen wundert dieses Verhalten unseres Staates und der EU eigentlich? Beides, Staat und EU sind viel zu teuer, was man alleine daran sieht, dass Leute, die einigermaßen verdienen, über die Hälfte des Jahres für den Staat arbeiten. Der Staat ist somit die größte Kostenkomponente im Leben. Und der Staat sowie die EU bekommen zu viel Geld. Viel zu viel. Eine Folge dieses Überschusses an Einnahmen ist ein beständiges Wachstum der Organisation. Dieses Phänomen, dass große Organisationen irgendwann zu unkontrolliertem Wachstum wie bei Krebs neigen, beobachtet man auch in der Privatwirtschaft. Dort gibt es allerdings das Korrektiv des Marktes. Wenn eine Organisation dermaßen unkontrolliert gewachsen ist, dass ein Großteil der Organisation sich mit sich selbst und unsinnigen Dingen beschäftigt, wird sie irgendwann so teuer, dass man im Fall privatwirtschaftlicher Unternehmen dann sanieren muss. Beim Staat fehlt dieses Korrektiv. Folglich wächst der Staat immer mehr. Und die Staatbediensteten müssen alleine schon zur Eigenrechtfertigung ja irgendwas tun. Das soll aber dann dennoch einfach und bequem sein. Denkbar wäre ja alternativ auch, dass der Staat z. B. mal so etwas wie eine funktionierende Finanzaufsicht implementiert. Der Biomax-Skandal zeigt jedoch, dass die BAFin z. B. keine funktionsfähige Finanzaufsicht ist. So etwas wäre ja auch unbequem. Auf die Bürger einzuhacken, ist da doch viel einfacher und bequemer. In der Folge empfinden viele mündige Bürger den Staat nur noch als Zumutung. Mehr als Abzocke erwartet man von diesem Staat schon lange nicht mehr. Erschwerend kommt übrigens hinzu, dass sich für eine Karriere beim Staat hauptsächlich junge Leute interessieren, die selbst nicht sonderlich an Begriffen wie Freiheit, Eigenverantwortung und Risiko interessiert sind. Das sind Leute, die sich wohlfühlen, wenn jemand anderes ihr Leben regelt. Und da der Mensch gerne von sich auf andere schließt, denken viele Staatsbedienstete anscheinend, dass die Menschen doch froh sein müssen, wenn der kluge Staat ihr Leben regelt.
    Zu den Banken: Hier muss ich dem Autor widersprechen. Früher habe ich mich selbstverständlich auch nicht von Banken beraten lassen. Heute schon. Bei zwei Banken zahle ich nämlich inzwischen Geld für die Beratung (sog. Honorarberatung). Und siehe da, wenn man dafür bezahlt, sind die gar nicht mal schlecht. Kostenlose Beratung ist keine Beratung, sondern Verkauf. Vielleicht würde es reichen, den Leuten dies klar zu machen.

  20. Im realexistierenden Sozialismus der Honnecker, Mielke und Konsorten sprach frau von der wachsenen Rolle des Staates …..

  21. Nun haben diese „Selbstauskünfte“ zu Immokrediten die privaten Insolvenzen und die Versteigerungen vom selbstgenutzen Eigentum nicht verhindert können. Wenn man durch die Innenstadt spaziert und sich die Schaufenster vom Sparkassen bzw. Volksbanken anschaut (wo die meisten Deutschen ihre Konten führen), dann findet man jeden Tag die neuen Fotos von Immobilien, die jemand nicht mehr abzahlen kann. Kein „Selbsteinkunft“ kann verhindern, dass man den Job verliert und noch dazu die Ehefrau durchbrennt. Dann ist meistens der finanzielle Kollaps vorprogrammiert. Und diese Mifid II wird im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Banken den Kunden die rentablen Anlagen verweigert werden und werdewn sie sie auf diese schwachsinnigen Rister- bzw. Rurup Renten verweisen (weil sie angeblich sicher sind). Nur daamit sie später nicht zu Verantwortung gezogen werden können. Das wird wirken wie das Netzdurchsetzungsgesetz jetz wirkt zu einer Art von „overblocking“ der Anlagen. Und wenn die Leute das Geld nicht in den Finanzmarkt investieren, dann werden vielleicht in die Windradanleihen anlegen, damit das Geld schneller verbrannt wird (Stichwort Prokon 2014)

  22. Ja , lieber Stephan, ich schließe mich Ihrem grossen Lob für TE „vollumfänglich“ (mir gefällt das verschrobene Wort) an. Allerdings schaue ich – da ich glücklicherweise jetzt auch die Zeit habe – nicht nur ab und zu mal vorbei, sondern wirklich JEDEN Tag, der uns in dieser schrägen Republik noch verbleibt. Und wenn man die geballte Ladung an Absurditäten in diesem gelungenen Artikel liest und den ersten hysterischen Lachanfall überstanden hat, bleibt einem eigentlich nur ein kühner Sprung aus dem Fenster (oder die Teilnahme am Hambacher Fest)!

    • Danke, liebe „Frankfurterin“, für den netten Kommentar.

      Ja. »TE«, mit allem was dazu gehört, ist mittlerweile wie der berühmte Rettungsanker in stürmischer See. Hier habe ich zumindest immer den Eindruck, dass ich nicht gänzlich verloren bin, in dieser (Ihr treffendes Zitat) „schrägen Republik“.

      P. S. Würde das „Hambacher Fest“, der erstgenannten Option „vollumfänglich“ (schönes Wort) vorziehen wollen.

      • Das freut mich, dass Sie mich lieber lebendig sehen… (bzw. lesen)…war übrigens gar nicht so einfach, ein Ticket für das große Fest zu ergattern…

      • TE ist seit 2015 auch mein Rettungsanker. Aber er ist gottseidank nicht der einzige Rettungsanker. Sonst wären wir ja arm dran.
        Erwähnt sei hier vor allem die Achse des Guten. Weitere Rettungsanker erwähne ich hier mal lieber nicht. Aber es gibt sie 😉

  23. homunculi sind eben einfacher zu führen, zu halten, als Freidenker…..wir sind auf dem Weg in den Sozialismus, diesmal einen besonders abartigen, perfiden.

  24. Das Alles wundert mich nicht. Allerdings setze ich „Vollidiot“ nicht mit „schwachsinnig“ gleich. Meine Synonyme in diesem! Zusammenhang sind: „völlig gaga“, „durchgeknallt“ und „Abzocker“.

    Diese Regelungswut ist doch nur ein schwacher Versuch sich gegen all die Prozesse zu wehren, die von diesen durchgeknallten „Anlegern“ im Falle von Verlusten angestrengt werden und überwiegend in der Vergangenheit auch gewonnen wurden. Es ist Usus, die Ursache des eigenen Versagens bei Anderen zu suchen und zu finden. Und sei es in der „fehlerhaften“ Beratung durch einen halbwissenden Banker.

    Also ich sehe das als einen Akt der „Selbstverteidigung in einer Notwehrsituation“ an. So ärgerlich das im Einzelfall auch sein mag, bei mir trifft MIFID II auf Verständnis.

    Anfügen sollte ich noch, daß das meine „wohlwollende“ Sicht hierzu ist. Meine „weniger wohlwollende“ sieht so aus: hier wird die Basis für den gläsernen Bürger – der auch nur einen Euro zur Anlage übrig hat – geschaffen. Hervorragend geeignet für den Datenabgleich mit Sozialbehörden, Finanzämtern und allen anderen Steuern und Abgaben erhebenden oder erstattenden Stellen.

  25. Diese Verordnungen sind offenbar bereits abgestimmt auf den gemäß UN- bzw. NWO-Planungen per Massen-Immigration zu züchtenden Neu-Europäer gemischt-negroiden Einschlags mit vermindertem Intelligenzquotienten zur leichteren Regierbarkeit /Beeinflussung! In den USA, wo umgehend Millionenklagen ins Haus stehen, wenn sich ein derart Intelligenz-Reduzierter z.B. beim Trinken heißen Kaffees verbrüht, ist man ja diesbezüglich auch schon wesentlich „weiter“ als in der EU…

  26. Herr Zitelmann kennen wir das nicht aus Diktaturen? Z.B. der total bankrott gegangenen kommunistischen Diktatur einer DDR mit ihrem real existierenden Sozialismus? Ein Grundproblem dieser DDR war die totale Überwachung und Bevormundung der Bürger.

    Wenn es nicht unser aller Freiheit beträfe, könnte man sich ob solcher Dummköpfe nur totlachen. Aber leider beeinflussen diese Volltrottel unser Leben und bestimmen über uns in einer nicht hinnehmbaren Art und Weise. Doch wie sich vor solchen sozialistischen Fremdbestimmern schützen, welche die freiheitliche demokratische Grundordnung mit einer sozialen Marktwirtschaft nachhaltig vernichten wollen?

    • Nun in Nord Korea funktioniert die totale Überwachung und Staatsterror immer noch. Das is doch der Traum der Linkenkader und sonstigen Ökofaschisten Funktionäre. Selbst im Saus und Braus wie der Kim zu leben und das Volk an der kurzer Leine zu führen. Aber wenn 87 Prozent des Volkes das will…

  27. „Für den Gesetzgeber sind alle Vollidioten“

    Für Kollektivisten und Konstruktivisten sind alle außer ihnen selbst Vollidioten, übersetzt: Untertanen, zu Lenkende, zu Steuernde. Und die es per se noch nicht sind, müssen dazu u.a. mittels betreutem Denken, Wahrheiten verdeckender Quellen und damit Fakten ausblendender, also klitternder, Erzählung von Geschichte und Gegenwart -nudgend- gemacht und auf den rechten Pfad gebracht werden, der ein linker -ein national-oder international-sozialistischer- ist und dessen, von einigen nicht unerwünscht brüchiges Fundament der beinahe allen alles versprechende Wohlfahrtsstaat ist.
    Diese Erzählungen kommen jetzt in die Nähe der Wahrheitsprobe; von Merkel und Konsorten gar insofern gegen deren eigene eventuelle Erwartung womöglich beschleunigt? Das noch nicht gänzlich in den Griff bekommene Netz droht mit Erkennen, mit Aufwachen? Die Hektik derjenigen, von denen nicht wenige nicht einmal als medioker gelten dürften, scheint mir übertrieben. Hier unten ist kein zureichendes Verlangen nach Klarsicht. Die Schule der Frankfurter wirkte, darf ich die Gemüter besänftigend anmerken.

    Der Artikel bekratzt die Oberfläche, indem er Auswüchse beschreibt, die innerhalb der herrschenden Systeme nicht nur zu erwarten waren, sondern schlicht deren Konsequenz abbilden. Das wurde alles von klugen Menschen seit Jahr und Tag schon vorausschauend beschrieben.

    Nichts half es. Nicht allein Alexis de Tocquevilles Werk drängt aus der Erinnerung. Ob er, könnte er uns und die EU, also den Teil von Europa, welcher der Zentrallenkung weitgehend schon unterworfen ist und den Zentralisten und Supranationalstaatler uns als Europa verkaufen, heute betrachten und sehen, eine Flasche Champagner in Gram darüber köpfen und leeren würde, daß seine Warnungen nichts nutzten?

    Wie verrottet -nicht nur – dieses Land ist, mag das von Dr. Dr. Zitelmann erwähnte Beispiel des Fischhändlers aus Hamburg zeigen, der vom Amtsgericht Altona zu einem schriftlichen Hinweis verdonnert worden sein soll, darauf hinzuweisen, daß „im Fisch Gräten vorkommen können.“
    Ein Urteil, in welchem der Hinweis auf der Website der Regierung, der mittels abgepresster Gelder des sog. Staatsfunks finanzierten Medien und diverser Parteien gefordert würde „Warnung vor eigenem Denken, eigener Recherche und eigenem Verstand. All das könnte Sie beunruhigen, wenn nicht gar erschüttern. Deshalb bleiben Sie bitte bei dem Gewohnten und Ihnen Anerzogenem. Dort und bei uns sind Sie vor alldem sicher“ läge dann wohl nahe?

    Dahin gekommen und im Wissen über das, was im Umfeld der EU längst und für jeden zugänglich vorgedacht und beschrieben ist ziehe ich mich dann auf die Rolle des Beobachters zurück. In diesem Land, in welchem die Mehrheit, die in dem Konstrukt, das hier Demokratie genannt wird, geschichtsvergessen fürs Unrecht entscheidet.
    Nur, und das mögen all diejenigen zur Kenntnis nehmen, welche 2017 eben das wählten, was jetzt agieren kann wie es will: niemand von denen wird vor der Geschichte mit der Ausrede kommen können, das sei nicht vorherzusehen gewesen! Spätestens seit Sept. 2015: Niemand!

  28. Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte (wie Bohnen, Erbsen, Linsen, etc.). Da es aber möglich ist, dass auf den Verpackungslinien, mit denen Erdnüsse verpackt werden, auch (echte) Nüsse durchlaufen, kann es sein, dass Spuren dieser Nüsse in den Erdnussverpackungen landen. Das kann für Allergiker sehr unangenehme Folgen haben.
    Daher ist die Warnung, dass Erdnusspackungen Nüsse enthalten können, nicht überflüssig.
    Und ja, Erdbeeren sind keine Beeren. Himbeeren auch nicht.

    • Allein diese Bezeichnungen….
      Nüsse (f.)
      Erdbeeren (f.)
      Himbeeren (f.)
      alle anderen Beeren (fffffffff.)

      Als Mann fühle ich mich hier ganz eindeutig diskriminiert! Ich fordere, dass hier endlich ewas geschieht – dieser linke Rassismus ist für mich unerträglich!

  29. » Hersteller von Erdnussverpackungen müssen, wenn sie keine entsprechenden Prozesse riskieren wollen, auf der Verpackung darauf hinweisen: „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ «

    • Stimmt nicht. Wenn Nüsse enthalten sind, müssen die Sorten einzeln im Zutatenverzeichnis auf der Verpackung aufgeführt sein. Dann wäre der o.g. Spurenhinweis irreführend bis gefährlich, wenn der Kunde eben schnell mal nur von Spuren ließt aber mehr als Spuren drin sind.

    Im Zutatenverzeichnis müssen alle Zutaten in absteigender Gewichtsreihenfolge aufgeführt sein.

    Alle Zutaten, die aus Rohstoffen stammen, die bei manchen Menschen Allergien oder andere physiologische Irregularitäten hervorrufen können, müssen im Zutatenverzeichnis in hervorgehobener Schrift stehen. Meist geschieht dies in Fettschrift.

    Diese Gesetzgebung ist nicht übertrieben. Manche Menschen müssen tatsächlich von manchen Dingen sogar Spuren strikt vermeiden. Manche vertragen wiederum Spuren nicht aber übliche Verzehrsmengen.

    • Was an der Vorgabe für Presslufthämmer verkehrt sein soll, erschließt sich mir nicht. Das wird nicht der Arbeiter berechnen müssen sondern das Gerät entsprechend konstruiert sein.

    • Das mit den Kindernamen ist auch nicht so verkehrt. Das Kind kann ja nicht gefragt werden. Nachher muss jeder erst mal lachen, und das Kind muss es aushalten, wenn es Mozzarella, Pepsi-Carola oder Pampers heißt.

    • Beleuchtungsvorschriften in der Betriebstoilette? Ja bitte, unbedingt! Muss man das genauer begründen…?

    • Na klar, solche Vorschriften machen ja auch Sinn wenn Bürokraten wie Gabriel funktionierende Glühbirnen gegen Gefährliche Pseudosparlampen ersetzen lassen. Ich vermute mal, Leute wie sie gehen auch zum Pfarrer oder zum Bäcker wenn der Wagen nicht anspringt.

      • Wenn über die rechtlichen Regeln wenigstens keine Falschinformationen verbreitet würden.

  30. Alles richtig und so ärgerlich wie belustigend. – Nanny-Staat at its worst. Dazu ist allerdings etwas zu sagen. Wir bekamen, nachdem wir eine Katze aus dem Tierheim „adoptiert“ hatten, Besuch von einem Ehrenamtler des Tierschutzvereins, der schauen wollte, ob die Katze auch gut untergebracht sei. Wir waren überrascht, hatten dann aber ein gewisses Verständnis. In diesem Licht ist Ihr Beispiel „In Berlin und vielen anderen Kommunen bekommen Eltern nach der Geburt eines Kindes Kontrollbesuche vom Amt. Die Beamten müssen feststellen, ob zu Hause auch alles in Ordnung ist“ zu sehen. Es ist nämlich gar nicht lustig, wenn von niemandem bemerkt wird, dass möglicherweise junge Eltern – aus welchen Gründen auch immer – total überfordert sind und es sogar zu Katastrophen kommen kann, für die das Jugendamt dann verantwortlich gemacht wird.

  31. +

    „Für den Gesetzgeber sind alle Vollidioten“

    >> na ja- , dem kann man so ohne weiteres nicht widersprechen: die Leutz bezahlen mit ihren Steuern für etwas, das sie zutiefst ablehnen…macht auf Dauer weiche Hohlkörper…

    Anytime Anywhere

    +++

    • Eine Schlussfolgerung von jemandem, der von sich auf andere schließt.

      • +

        >> ….was Sie soeben getan haben…

        +++

  32. „Nach der EU-Richtlinie Mifid II, die seit Januar gilt, sind offenbar alle Bankkunden unmündige Vollidioten.“

    Naja, jeder der mit Euros hantiert, diese als Bezahlung fuer seine Leistung akzeptiert und gegebenenfalls ein Konto bei einer Pletebank unterhaellt um diese Euros dort zu deponieren ist in der Tat ein ausgewachsener Vollidiot.

  33. Ich bin ja schon froh, dass die EU es mir erlaubt ein Bankkonto zu haben. Idiotisch wie ich bin, kann da einiges schief gehen.

    • Erlauben? Die wollen Ihnen bald vorschreiben, dass Sie eins haben, damit das Bargeld abgeschafft werden kann.

  34. Wir sind Vollidioten, da wir solche Volksvertreter wählen.

  35. Und als naechstes Bitte einen Artikel darueber, was einem blueht, wenn man sich wehrt, d. h. auf seiner Muendigkeit besteht.

  36. Auch ein gutes Beispiel:

    Die Überregulierung im Straßenverkehr.

    Und genau so fahren sie, die Autofahrer/innen, unmündig, unselbständig, hilflos, es wird alles um sie herum in eine verkehrsberuhigte Zone verwandelt…

  37. Das Problem ist: Bildung und Intellekt ist kein Maß für kluges Handeln. Häufig trift ein einfacher Mensch die besseren, klügeren Entscheidungen.

  38. Die Krönung dieses Schwachsinnes wird erreicht, wenn diese Hinweise und Protokolle usw.usf. demnächst in „einfacher Sprache“ abgefaßt werden.

    „Sie wollen einen Kredit aufnehmen. Ein Kredit ist, wenn man kein eigenes Geld hat. Dann geht man zu einer Bank. Die hat Geld. Das Geld kann sie verleihen. …“

    Ich freu mich jetzt schon!

  39. So lange die Bürger nicht in Massen auf die Strassen gehen, um gegen diese EUDespotie zu demonstrieren, wird sich nichts ändern. Die Deutschen ähnlen immer mehr den Milka-Kühen auf der Alpen weide. Trinken ihr Bier und mampfen ihren Currywurst und sind mit der Übertragung der Champions League glücklich und zufrieden. Nur eine Minderheit hat noch Eier, der Rest hat sich schon aufgegeben. Die Einzige Hoffnung für Deutsche liegt in Osteuropa. Wenn irgendwas sich in der EUrokratie ändern wird, dann nurch durch die Osteuropäer. Das kann sehr schnell kommen, wenn der Geldfluß aus Brüssel abgebrochen wird. Dann werden sich die Osteuropäer fragen, wozu brauchen sie noch dieses Theater mit dem Schluckspecht aus Luxembourg. Eine Erosion der EU wird beginnen und am Ende bleiben die Deutschen mit einzigen Verbundeten, dem Luxembourg.

    • – in Massen auf die Strassen…
      – in Maßen auf die Straßen…
      – in Massen auf die Straßen…

      „Ein bisschen Spass muß sein,
      dann ist die Welt voll Sonnenschein.“
      (Roberto Blanco)

      Naja, die Sonne würde heute garantiert auch ohne meinen Spaß-Kommentar zur Höchstform auflaufen:
      Sommer im April = Klimawandel von seiner schönsten Seite 🙂

  40. Quellenangaben wären in so einem Fall ganz gut. Die genannten Beispiele sind zwar sehr unterhaltsam, aber für den Karneval in Berlin finde ich z. B. keine Hinweise auf Verbot wegen der Lautstärke. Stattdessen finde ich im Tagesspiegel Infos darüber, dass der Umzug dieses Jahr ausfällt, da der Hauptsponsor die Kosten für die Sicherheit nicht tragen kann. Wo kommt denn das mit der Lautstärke her?

    • Das Alstervergnügen in Hamburg fällt dieses Jahr auch aus…
      Macht eh keinen Spass, zwischen bis an die Zähne bewaffneten Polizisten und Betonpollern zu feiern.

      MmW…

      • Wer seine Außengrenzen nicht schützen kann, muss halt überall im Landesinneren Grenzen bauen…

  41. Aus meiner Sicht zielt das in eine ganz bestimmte Richtung. Das sieht man z.B. an Lebensversicherungen:
    1. Das Geld muss dort sicher angelegt werden.
    2. Staatsanleihen werden als per Definition als sicher definiert.
    3. Ergo muss ein Großteil der Mittel dem bzw. den Staaten gepumpt werden.

    Genauso ist der Sinn von Mifid II aus meiner Sicht, die Anlage der Gelder in eine bestimmte Richtung zu lenken.

  42. Im übrigen spricht genau das für die Funktionstüchtigkeit des repräsentativenSystems!

  43. Ganz fürs Unterbewußtsein noch die Reklameplakate. Ist irgendjemanden schon mal aufgefallen, welcher Typ Mann immer an der weißen Frau ist bzw welcher Typ Mann immer der präferierte ist?

  44. 1) Jede staatliche Regulierung legt kleineren und mittleren Unternehmen im Vergleich zu Großkonzernen proportional höhere Kosten auf und untergräbt somit den Wettbewerb, was unweigerlich zu schlechteren Produkte, höheren Preisen, niedrigeren Gehältern und mehr Marktmacht für die Marktführer bzw. zu einer kartellartigen Wirtschaftsstruktur führt als ohne Regulierungen. (Neo-Merkantilismus)

    2) Jede staatliche Regulierung erhöht die Hürden für Start-Up-Unternehmen und untergräbt ebenfalls den Wettbewerb. (Neo-Merkantilismus)

    3) Wenn Großkonzerne einen Stapel Regulierungen sehen, sehen sie einen Stapel Geld.
    Mark Zuckerberg sagte am 2. Tag während seiner Anhörung vor dem Kongress:
    „I think a lot of times regulation puts in place rules that a large company like ours can easily comply with but that small start-ups can’t,“ (Neo-Merkantilismus)

    4) Wenn Anwälte einen Stapel Regulierungen sehen, sehen sie einen Stapel Geld. (Neo-Merkantilismus)

    5) Wenn Beamte einen Stapel Regulierungen sehen, sehen sie mehr Macht für ihre Behörde. Warum sollte ein Beamter weniger Macht gegenüber mehr Macht bevorzugen? Abgesehen davon glauben fast alle Beamten an den staatlichen Plan bzw. daran dass der „selbstlose“ Staatssektor die knappen Ressourcen besser im Sinne des Gemeinwohls zuteilen kann, als die profitstrebenden Unternehmer im Wechselspiel mit dem konsumgeilen und unverantwortlichen Verbraucher.

    6) Jede staatliche Regulierung entzieht dem produktiven Sektor knappe Ressourcen (Energie, Papier, Tinte, Computer, Arbeitskräfte, kognitiven Fähigkeiten, Land, Immobilien, etc) und führt sie unproduktiven Tätigkeiten zu, anstatt dass diese zur Erfüllung von Verbraucherwünschen verwendet werden.

    7) Durch den staatlichen Verbrauch von knappen Güter, erhöhen sich deren Preise und verteuern die Produktion anderer Produkte und Dienstleistungen.

    8) Jeder staatliche Eingriff hindert den produktiven Sektor knappe Ressourcen so optimal wie möglich nach den Präferenzen, Wünschen und den relativen Werteinschätzungen der Konsumenten zu zuweisen und damit die soziale Wohlfahrt so weit wie möglich zu steigern, in dem so gut es geht genau die Produkte und Dienstleistungen so gut und günstig wie möglich produziert werden. Durch Regulierungen können ganze Wirtschaftszweige und somit die Produkte und Dienstleistungen mit höherer Verbraucher-Präferenz aus dem Markt gedrängt werden. Konsumenten müssen dann mit Gütern niedriger Präferenz Vorlieb nehmen.

    9) Jede staatliche Regulierung, die den freien Handel von Produktionsmittel (Kapital) einschränkt, verringert den Wohlstand, da die Kapitalbesitzer die knappen Ressourcen nicht im Sinne des Konsumenten optimal verwenden können.

    10) Jede staatliche Regulierung bevorteilt IMMER eine kleine Gruppe auf Kosten einer größeren Gruppe.

    11) Jede Regulierungs-, Verbraucherschutz- oder Umweltbehörde wird entweder von Großkonzernen oder bestimmten Berufsgruppen durch Lobbyarbeit dazu genutzt, den Wettbewerb in ihrem Sinne zu beeinträchtigen, indem man den Zugang zum jeweiligen Marktsegment erschwert, oder von politisch motivierten Ideologen, die meinen, den Bürger umerziehen und zum „richtigen Handeln“ anleiten zu müssen.

    12) Keine Regulierungsbehörde ist in der Lage im Sinne der Gemeinwohls zu handeln, unabhängig davon wer die Behörde leitet, da es unmöglich ist, die Daten über die relativen Präferenzen jedes einzelnen Bürgers bezüglich dessen SUBJEKTIVEN Bedarfs an Sicherheit, Vorsorge, Versicherung, Gesundheit, Bildung, Infrastruktur und sonstigen Konsumgütern und Dienstleistungen zu erheben, mit einer Nutzen-Einheit zu versehen und aufzusummieren, um dann auf Basis dieser Datensätze „im Sinne der Gesellschaft“ zu agieren. (Knowledge Problem)

    13) Bei jedem Handeln maßt sich der Staat Wissen an, dass er nicht besitzen kann.

  45. Systematische Verblödung des Bürgers als Ziel dieser Republik . Erst wenn kein Bürger mehr sich auf Aufforderung in die gewünschte Richtung bewegt ist das politische Ziel erreicht . Dann können nämlich 300 Menschen( Parteifunktionäre ) selbstgerecht und gottähnlich entscheiden was,wer wann zu tun hat . Überigens auch Ziel der Bürrokratie in Brüssel . Nur so macht man sich ein Königreich – oder viele Königreiche – Untertan . Junker und Kollegen sei‘ s gedankt

  46. Der wichtigste Hinweis, hier schon in einem Kommentar angesprochen:

    Achtung! Sie sprechen mit einem Verkäufer, nicht mit einem (Bank-) Berater.

    Meine gutgläubigen Schwiegervater hat die Unkenntnis um diesen kleinen Unterschied ruiniert.

    • Ich muss zugeben, dass sich mein Mitleid mit Menschen, die im Ernst glauben, die Bank würde sie ohne eigene Interessen beraten ebenso begrenzt ist wie für Menschen, die glauben, Facebook wäre eine rein idealistisch-altruistische Plattform.

      • Herr Dr. Zitelmann, ich denke, das ist eine Frage des Alters. Früher waren Bankbeamte (so wurden sie genannt), Personen, denen man großes Vertrauen entgegenbrachte. Auch meine Großeltern (geb. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts) taten das.

  47. Ich bin Betriebswirt und arbeite für die Finanzindustrie. Ja ja, ich weiß, aber ich bin schon älter und damals war das eine vernünftige Entscheidung…

    Mein Geld habe ich in ETFs investiert, auch ausländisch thesaurierende – und heute bin ich faktisch nicht mehr in der Lage, als Arbeitnehmer meine rechtssichere Steuererklärung mit Hilfe eines Programms wie dem Steuersparbuch von Buhl zu tätigen.

    Ich habe keine Millionen auf dem Konto, sondern meine „Spargroschen“. Privatvorsorge wird in diesem Land komplett bekämpft, es sei denn, man „investiert“ in so einen Unsinn wie die Riesterrente, die nur für ökonomische Analphabeten gemacht ist. Ich bin mit diesem Staat sowas von durch, ich kann es nicht in Worte fassen.

  48. Da steckt System dahinter. Man könnte es auch als den Anfang einer Diktatur bezeichnen.

  49. Unmündigkeit des Bürgers ist das Ziel, Herr Zitelmann! Die großen Errungenschaften der Aufklärung, auf denen die Demokratie fußt, werden Stück für Stück abgeschafft. Das „sapere aude“ darf nicht mehr sein. Am Ende steht das „imperium paternale“, welches Kant als den „größten denkbaren Despotismus“ bezeichnete. Der Wohlfahrtsstaat, der sich seiner Moralität und seiner Menschlichkeit rühmt, stellt in Wirklichkeit einen unethischen Angriff auf das wichtigste der Menschenrechte dar: das Recht der freien Selbstbestimmung. Diese Unmündigkeit beraubt den Einzelnen seiner Freiheit. Am Ende steht der Mennsch als Gattungswesen lenkbar und gefügig einer Politoligarchie ausgeliefert. Ich behaupte, das dieses Szenario unterschäzt wird.

    • Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Bevormundung einem großen Teil der Bevölkerung unangenehm ist.
      Im Gegenteil, hat man doch im Falle eines Versagens einen klar definierten Schuldigen.
      Diese Gesellschaft veropfert immer mehr.
      Opfer von Mobbing, Banken, Mobilfunkanbietern, Vermietern, der Sommer – und Winterzeit, des Jobcenters…
      Man könnte die Liste endlos fortsetzen.
      Da lässt man sich jede Form von Eigeninitiative und Eigenverantwortung abtrainieren, wenn ein Nanny-Staat alles regelt.
      Und jeder, der sich als Opfer fühlt wird umgehend von zehn anderen in seiner Opferrolle noch bestärkt.
      Keine Spur von Selbstreflektion und Einsicht, dass man sich das Kleingedruckte vielleicht besser mal durchgelesen hätte, seinen gesunden Menschenverstand aus Bequemlichkeit abgelegt hat usw.
      Nichts davon!
      Aber wenn es jemand wagt, darauf hinzuweisen beenden sie umgehend die Jammertiraden, denn ein neues Feindbild steht zur Verfügung : Der böse, emotional kalte, emphatielose Neoliberale.

      Ich finde das alles mittlerweile unerträglich.

  50. Aufdruck auf einem 200g Wattebeutel (von Rossmann):
    „PE-Beutel nicht über den Kopf ziehen!“
    Super Idee! Auf diese Art, mir das Leben zu nehmen, wäre ich sonst nicht gekommen.

    • Irgendwann muss der Vermieter auf jede Fensterbank groß draufschreiben, dass es tödlich sein kann, aus dem Fenster zu springen.

      • Gab es nicht in den USA eine Klage gegen Redbulll…von wegen Flügel und so…

      • Nein, das stand nur so in einigen deutschen Medien. Red Bull hatte behauptet, daß eine Dose ihres Getränks mehr Koffein enthält als eine Tasse Kaffee. Das ist aber falsch, deshalb das Urteil wegen irreführender Werbung.

    • Vielleicht sollten wir angesichts der zu erwartenden weiteren Verschlimmerungenutzt genau das kollektiv tun!

    • Wird auf Kondompackungen wohl künftig auch draufstehen. Bloß doof, dass sich die Analphabeten dann trotzdem fortpflanzen.

  51. Volltreffer
    Ja, die Assimilierung ist in vollem Gange, nur entgegengesetzt halt. Wir sind nur zu dumm, das zu verstehen. Mehr EU, mehr Großstädte, mehr Vorschriften, das ist es doch, was wir uns wünschen. Vielleicht noch eine Vorschrift, dass wir zum Müll runter bringen, einen Helm tragen müssen. Danke Herr Zitelmann, da fühlt man sich nicht so allein mit seiner Verzweiflung

  52. Mifid und andere Vorschriften dienen der Exculpationsmöglichkeit den Anbietern von Finanzprodukten die sie selbst kaum noch verstehen. Ein Großteil der Geldschwemme landet in den Finanzmärkten und suchen dort ihre Abnehmer. Diese Angebote sind zum Teil hoch toxisch da sie nicht in die Realwirtschaft investiert werden sondern ausschließlich in Derivate (abgeleitete Produkte). Die Probleme der Deutschen Bank kommen genau daher. Der Versuch diesen Schrott in bad banks auszulagern gelingt nur zum Teil. Aus diesem Grund werden die Interessenten mit juristisch höchst komplizierten Geschäfstbedingungen zugekleistert um sich hinterher darauf zu berufen und sich dann aus der Verantwortung zu stehlen. Lehmann darf sich nicht wiederholen. Aus diesem Grunde werden Angemessenheitsprüfungen wie auch Geeignetheitsüberprüfungen vorgenommen um den Kunden zu suggerieren „nicht jeder kann diese Produkte kaufen“, nur wenn sie diese Tests bestehen gehören sie zum erlauchten Kreis. Er fühlt sich dann gebauchpinselt bis zum bitteren Ende. Ein Prospekt eines Dachfonds kann schon mal 150 Seiten beinhalten. Wer soll dies überhaupt noch überblicken. Fragen sie mal ihren Steuerberater. Sie werden ihr blaues Wunder erleben.

  53. „…daß im Fisch Gräten vorkommen können.“
    Schade das im Döner keine Gräten vorkommen.

    • Aber wenn sie eine finden können sie klagen. 🙂

    • Im Döner kann was viel Schlimmeres vorkommen, nämlich Islamismus. Die Halal-Zertifikate werden nicht allzu selten von radikalen Moscheen lizenziert. Wer einen Döner isst, hilft damit u.U. bei der Terrorfinanzierung mit. Die Zertifikate hängen in der Dönerbude üblicherweise aus. Einfach draufschauen, welche Moschee das Zertifikat erstellt, recherchieren, und sich dann überlegen, ob man nicht vielleicht die Dönerbude wechseln sollte.

  54. Sie haben vollkommen recht, aber es gibt nun mal diese „Vollidioten“. Kommt dann eine entsprechende Rechtsprechung hinzu, die Haftungen einfordert, erzeugt das dämlichen Hinweise.

  55. Karnevalsumzüge haben in Berlin keine Tradition. Bevor das Rheinland vor 200 Jahren an Preußen fiel, kannte man den Karneval hier praktisch nicht und danach gab es auch nur rudimentäre Elemente davon. Man kann nicht verlieren, was man noch nie hatte. Den jährlichen Empfang der „Prinzenpaare“ im Kanzleramt dürften viele Berliner nur mit Befremden wahrnehmen.

    Vor Banken wären allerdings Warnhinweise berechtigt: „Achtung! Verkäufer heißen hier Berater.“

  56. Bitte beachten wer dieser Gesetzgeber ist. Es ist die EU; weder demokratisch legitimiert noch direkt abwählbar. Nachdem die EU schon durch unsinnige Grenzwerte für Abgase die Besitzer von Dieselfahrzeugen partiell enteignet und Milliardenwerte vernichtet hat nun dies.

    Man kann in diesen Zusammenhang nur dazu aufrufen Parteien die den EU-Moloch immer noch unterstützen nicht zu wählen.

    • Die EU schlägt Gesetze vor und die Nationalparlamente haben diese abzunicken. Das dies in Deutschland auch immer schön brav gemacht wird zeigt wo wir inzwischen stehen.

  57. Das haben die sich von den Amis abgeguckt.
    Auf dem Coffe to go : „Achtung, Kaffee kann heiß sein!“

    • Gab’s im Land der unbegrenzten Möglichkeiten vor Jahren nicht auch den Hinweis auf Mikrowellengeräten, dass nasse Tiere mit diesem Gerät nicht zu trocknen sind?!?!

  58. Geliefert wie bestellt. Wer links wählt, bekommt Dummheit geliefert. Das ist mitnichten erst heute so. Es begann bereits 1969 mit der sog. sozialliberalen Koalition unter dem SPD-Säulenheiligen Willy Brandt.

  59. „Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“

    Ausnahmezustand: „Die Anwendung des Rechts wird suspendiert, das Gesetz als solches bleibt aber in Kraft.“

    Volksouveränität ist ein Mythos.

  60. …das Grundübel des Kapitalismus ist der Kredit…

    (nicht von mir, is klar!)

    • Was für ein Schwachsinn? Ohne Kredit keine Wirtschaft. Um für den kleinen Hansi, ohne Kredit gibt es nur das Leben wie in Nord Korea. Aber sogar die haben sich überlegt dem Volk Kredite zu geben.

    • Und diese Aussage ist absoluter Quatsch. Das Kreditwesen ist einer der Gründe, warum der Kapitalismus finktioniert.

      Wenn Sie eine tolle Geschäftsidee haben, aber nicht das Geld, um sie in die Tat umzusetzen, was machen Sie da? Beten? Welchen Grund sollte jemand, der ihnen das Geld leihen könnte, haben, es Ihnen zu leihen, wenn er damit nichts verdient? Ein Kredit ist nichts anderes als eine Leihgebühr. Sie beschweren sich ja auch nicht, wenn sie einen Mietwagen bezahlen müssen, oder?

  61. Gestern bei Aldi bekam ich ein Gespräch eines jungen Paares, welches eine Wohnung kaufen will, mit Bekannten mit:
    „Die arrogante Bankberaterin wollte uns keinen Kredit (200.000€) geben, obwohl wir 2 Bausparverträge haben. Sie hat uns auf das Unverschämteste ausgefragt, das geht die Alte doch gar nichts an“ usw. usw.
    Offenbar haben die nicht mitbekommen, dass unser Staat so besorgt um sie ist, dass selbst das kleinste Risiko von ihnen ferngehalten werden muss.
    Früher wurden nicht mal kleine Kinder so umsorgt und bemuttert, heute nennt sich sowas Verbraucherschutz, man kann aber auch Nanny-Staat sagen.

  62. Man sollte demnächst alle Wahlzettel mit dem Himweis bedrucken:
    „Lieber Wähler, bitte beachten Sie, das man das was man vor der Wahl verspricht, danach nicht unbedingt eingehalten wird. Bedenken Sie das die politischen Parteien nur ihre Bestes wollen, nämlich ihr Geld und der Parteienvertreter Sie dafür nach Strich und Faden verarschen wird.
    Für den Schwachsinn den ihr Kandidat verzapft werden sie zur Verantwortung gezogen.
    Danke für Ihre duselige Wahl.“

    • Mein Großvater kannte noch das geflügelte Wort

      „Erst das Stimmviech, dann das Rindviech.“

      Dieses althergebrachte Wissen scheint verloren gegangen zu sein.

  63. Der Gesetzgeber, der aber der Angestellte des Volkes ist, betrachtet das Staatsvolk, welches wiederum der Eigentümer des Staates ist, nicht nur als unmündig, sondern auch als „Pack“.

  64. Ich würde mit ein Gesetz wünschen, dass Politiker dazu verpflichtet, vor den Folgen ihrer Entscheidungen zu warnen.

    So könnte z.B. eine mit einer Tafel um den Hals bis zum Ende ihrer Amtszeit herumlaufen müssen auf der steht: „Werde möglicherweise Gesetze nicht exekutieren.“ Oder ein anderer: „Bin möglicherweise nicht in der Lage, die Fertigstellung eines Flughafens zu bewerkstelligen.“

  65. Herr Zitelman, das alles war zu erwarten. Das kommt aus den USA rüber. Bei den Anfängen hat man (ich) noch gegrinst, wenn an der Glasplatte des Rattantisches ein Zettel klebte, der mich darauf aufmerksam machte, dass Glas zerbrechlich ist und man sich an den Glasscherben verletzen kann.
    Das schlimme an der Sache ist, man (ich) gewöhnt sich an solche Aufkleber. Andererseits werden die Menschen tatsächlich immer blöder. Viel zu vieles von dem, was für mich bereits als Kind selbstverständlich war, wissen heute Erwachsene schon nicht mehr.
    Irgendwann werden entweder alle Alleebäume abgeholzt, oder aber mit Schaubstoff umwickelt, damit sich nur ja niemand mehr daran weh tun kann.

    • Stimme Ihnen zu. Besonders auch zu dem Satz: „Viel zu vieles von dem, was für mich bereits als Kind selbstverständlich war, wissen heute Erwachsene schon nicht mehr.“

    • Das Problem ist: Wissen wird heute nicht mehr erarbeitet, sondern ausgelagert und wenn dann das Internet mal plötzlich weg ist, tja…, dann ist eben auch das Wissen weg.

      Aber das Perfideste von allem: Niemand fragt, wer das Wissen im Internet bereitstellt.

  66. Die Bevoelkerung wird systematisch mehr und mehr verbloedet und hirngewaschen, um sie auf allen Ebenen immer besser ueher den Tisch ziehen und vera… zu koennen. Ob s weiterhin funktioniert, wird gelegentlich an Versuchsballons geprueft, bei denen ein Normalbegabter denkt, so bloed koennen die Leute doch nicht sein. Aber meist klappt s.

  67. bald kann man über diese witze nicht mehr lachen! man muß sich fremdschämen über die menschliche dummheit!

  68. So ist es genau. Das ist die Ideologie, die Verbraucherschutz anstatt vernünftige Schulbildung gebar. Die Ideologie der Gabriels, Nahles, Merkels. Der DDR. 1.0 wie 2.0. Die Ideologie der EUdSSR. Juncker (wenn es ernst wird, muss man lügen).
    Wer will so etwas wirklich, solange es noch nicht zu spät ist?
    Vor allem: Wer wählt so etwas ?

  69. Zeitgemässe Politik möchte HERRSCHEN anstatt zu REGIEREN. Und beim HERRSCHEN ist ein kritikloses, weil einfach gestricktes Publikum viel angenehmer als renitent rumnörgelndes (weil eigen-/ständig denkendes) Pack. Deswegen verkehrt die Politik die Formel „Wer mehr Ahnung hat, ist dem Ahnungslosen überlegen“ gezielt in das exakte Gegenteil. Weiterer Vorteil: das Unvermögen der selbsternannten „Eilte“ fällt nicht so stark auf.

  70. In den Medien gibt alljährlich wieder, wenn frostiges Wetter angekündigt wird Artikel unter der Headline: „Wie Sie sich bei Kälte richtig kleiden“,
    und der ADAC-Onkel warnt die Autofahrer bei Schneefall in den TV-Nachrichtensendungen doch tatsächlich „vor Schneeglätte auf den Straßen“.

    Man muss sich schon fragen, wer ist hier doofer, die Sender solcher Nachrichten oder die Empfänger?

  71. Wer glaubt, dass Bankberater beraten, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

  72. Welche Gefahren es insgesamt gibt, wenn der arme Bürger einen Nagel in die Wand bringt, um ein Bild aufzuhängen? Wahrscheinlich wird das demnächst nur noch ein Meisterbetrieb erledigen können. Gibt es noch keine Grenzwerte für irgendwas bei öffentlichen Toiletten? Das wäre mal sinnvoll.

    Neulich im TV wurde erwähnt, dass eine Studie herausgefunden hat, das Vertrauen zwischen Freunden würde belastet, wenn einer dem anderen geliehenes Geld nicht zurück zahlt. Eine Studie. Unfassbar.

    Letztes Jahr fragte mich doch die Sachbearbeiterin beim Finanzamt tatsächlich, ob ich überhaupt autorisiert bin, meine eigene EÜR zu erstellen. Ich glaub, es hakt!

    Ja, so ist es, unser Leben 2018. Aber für die Armlänge Abstand bin ich selber verantwortlich.

  73. Nein, die Bürger sind keine Vollidioten. Und die Gesetzgeber nur beschränkt.

    Wirklich disfunktional sind aber die Rechtsanwälte die solchen Schmarrn einklagen und die Richter/innen, die diesen Rechtsanwälten und deren Mandanten recht geben. Wie das funktioniert kann man in den Asylverfahren die alle bei den Höchstgerichten landen ja gut erkennen.

    Wenn ich eine Klagemöglichkeit gegen z.B. VW hätte, die mir eine Million einbrächte, wäre ich doch blöd, die Gelegeneheit nicht wahrzunehmen.

  74. Beweisen wir mit unserem täglichen Handeln und unserem Denken nicht selbst, daß wir unmündig sind. Wir lassen uns von den Massenmedien berieseln und finden das meiste unkritisch schön, wir lassen es zu, daß nach der Wahl das Gegenteil dessen gemacht wird, was angekündigt wurde, ohne die Lügner zu korrigieren und abzuwählen, wir akzeptieren jede Gesetzesänderung ohne bei existenziellen Veränderungen als Zwischenlösung auf die Straße zu gehen, wir lieben den vorgesetzten Einheitsbrei der Unterhaltung, weil man sich da entspannen kann, nur wenige regen sich dabei auf und wir mögen uns selbst nicht und deshalb finden wir immer das andere gut, weil wir hohl und leer sind und das hat etwas mit der Erziehung und der Begeisterung zu tun im anspruchsvollen Sinne und da haben wir ein ganz großes Defizit, was die Politik schamlos ausnützt und es mit der Mehrheit machen kann, wobei der Individualist sich immer noch an seinen eigenen Erkenntnissen orientiert und den Mainstream, egal in welche Richtung mehrheitlich ignoriert, denn das ist möglich, man muß nur wollen und schon ist der produzierte Müll jeglicher Art abgestreift und es lebt sich weit besser und hat auch mit materiellen Dingen wenig zu tun, man benötigt nur das Mindeste um sich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen und den Beweis kann man durch Enkelkinder antreten, denn wer es versteht sie zu begeistern, benötigt nur Zeit, Aufmerksamkeit und kleinste Hilfsmittel um Stunden in Spannung zu verbringen und da werden dann so läppische Konsumartikel geradezu ad adsurdum geführt und da die meisten faul, bequem, überarbeitet oder keine Nerven mehr haben übergeben sie die Verantwortung der Allgemeinheit oder den Regierenden und das ist der größte Fehler den die Gesellschaft überhaupt machen kann, denn hier schließt sich der Kreis und die Entmündigung kann dieserhalb stattfinden.

  75. Freuen Sie sich nicht zu früh, Herr Zitelmann, das nächste wird eine amtliche Überprüfung Ihrer Fähigkeit sein, ein Vermögen zu besitzen. Da spielt es dann bestimmt keine Rolle, ob Sie das defacto können, sondern ob Sie das Formular so ausfüllen, wie es erwartet wird. Was erwartet wird, sagt man Ihnen natürlich nicht vorher. Schon bei wenigen Abweichungen werden Sie enteignet. und das Vermögen wandert in einen europäischen Umweltfond.

  76. Wer noch über den Luxus über funktionsfähige Gehirnzellen verfügt, muss zu dem Fazit kommen, das spätestens jetzt, mit dieser „Vollidiotenregelung“ das Arbeiten in diesem Land ad absurdum geführt wird. Wer es sich finanziell leisten kann, sagt diesem Wahnsinn, der anscheinend grenzenlos ist, Goodbye.

  77. Nun wird klar was z.B. Kreditanträge derart verteuert: 1. Papier- und Druckerkosten. 2. Anwendung von EU-Blödsinn. 3. Die übliche Bankengier, um unfähige und entlassene „Macher“ mit Millionenabfindungen nicht zu hart ins soziale Netz aufschlagen zu lassen.

  78. Ich glaube, dass hier weniger der unmündige Bürger als die ausufernde Verwaltung im Mittelpunkt steht – ganz im Sinne der Parkinson’schen Gesetze. Arbeit und Personal dehnen sich demnach selbst dann aus, wenn die Kernaufgaben schrumpfen. Schließlich muss der wachsende Beamtenapparat beschäftigt werden, und je größer der Mitarbeiterstab, umso größer das Prestige.
    Ein schönes Beispiel ist auch der deutsche Bundestag. Obwohl die meisten Gesetze inzwischen in Brüssel gemacht werden, konkurriert der personelle Wasserkopf inzwischen mit China …

  79. Der Hinweis mit den Spuren von Nüssen in Erdnüssen ist ja mal selten dämlich. Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte. Ansonsten ist das wohl das Symptom einer Gesellschaft, die zunehmend von Bürokraten regiert wird.
    „Wer seinen Mitmenschen nicht zu dienen vermag, der will sie beherrschen.“ – Ludwig von Mises. Das sagt wohl alles.

    • Ich fand das auch mal lustig, aber es geht nicht darum, dass sich in Erdnüssen Erdnüsse befinden können, sondern eben Nüsse (z.B. Walnüsse). Wer auf Nüsse allergisch ist, nicht aber auf Erdnüsse, der kann da Probleme kriegen.

      • Sie erkennen, lieber Horst, wer’s besser weiß, der kriegt den Daumen runter oder keinen. Deshalb von mir einen Daumen hoch.
        (Musste einmal erleben, wie jemand starb an seiner Nussallergie – in dem Essen waren Cashew-Nüsse enthalten, wie sich später herausstellte.).

      • Da haben Sie natürlich Recht. Diese Hinweise bedeuten ja, dass in dem Betrieb, in dem die Erdnüsse verarbeitet werden, auch andere Lebensmittel verarbeitet werden, die eventuell Spuren hinterlassen könnten, auf die dann möglicherweise jemand allergisch reagieren könnte. Rechtliche Absicherung für die Hersteller.

  80. Für alle Vollverblödeten kommt dann bald die Kochplatte mit automatischem Drennglas, damit sich keiner die Griffel verbrennt und die Pflicht für alle Autofahrer an jeder Garagenausfahrt den Hinweis zu installieren, dass es im Straßenverkehr auch zu Unfällen kann. Es lebe der Hinweis- und Verordnungswahn! Man muss schließlich immer vom DÜMMSTEN ausgehen, wobei vergessen wird, dass es DUMME gibt, die auch niemals etwas lesen.

  81. „Kann Spuren von Nüssen enthalten“ ??? – Die Erdnuss ist keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht.

    • Sooo ganz scharf ist die Unterscheidung nicht. 😉

      “ Als Hülsenfrüchtler ist die Frucht der Erdnuss eine Ableitung der Hülsenfrucht; sie bleibt allerdings geschlossen (Hülsenfrucht ist eine Öffnungsfrucht) und gehört demnach zu den Nüssen.“

      „Botanically peanuts are legumes, however for culinary, research and nutritional purposes peanuts are considered a nut.“

    • Aber beides wird unter Umständen in den selben technischen Anlagen verarbeitet. Und dann sind Spuren von Wal- oder Haselnüssen in der Hülsenfruchtpackung möglich.

    • Ja, deshalb ist dies auch keine Dummheit, sondern u.U. ein lebensrettender Hinweis für Allergiker.

  82. Am besten finde ich den Karnevalzug, besser kann man idiologisch festgelegte Grenzwerte nicht erkennen.

    Und- Bei der Wohnungsnot warum nicht auf dem Zentralfriedhof wohnen, da herrscht wenigsten in der Regel Ruhe…

  83. Vielleicht sollte es auch entsprechende Hinweise auf den Wahlscheinen geben. Bspw.: „Wir müssen Sie darauf hinweisen, dass die Partei XYZ im Falle eines Wahlsieges Ihre individuellen Grundrechte einzuschränken und Sie zu bevormunden gedenkt. Ferner weisen wir sie darauf hin, dass dies auch im Falle einer Wahlniederlage dieser Partei passieren kann.“

    • Noch besser fände ich vor der Wahl eine generelle Geeignetheitsprüfung, wie es in Mifid II so schön heisst.
      Wählen darf nur, wer im Multiple-Choice Bogen „Wir schaffen das“ ankreuzt.

      • Meinen Sie das so:

        [ ] Wir
        [ ] schaffen
        [ ] das.

        (?)

  84. Wir brauchen unbedingt eine EU-Vorschrift, das das Volk, solche Vorschriftsmacher, vor Ablauf der Legislaturperiode, abwählen kann!

    Noch besser, das Volk muss ALLES aus irgendwelchen Parlamenten, per einfacher Mehrheit bestätigen, ansonsten keine Umsetzung!

    Dann ist auch der Weg frei, für Vernünftige Entscheidungen zum Vorteil der Bevölkerung. Beim weiter so wird das NIX!

    • Vielleicht wäre noch besser, wenn für jede neue Vorschrift zwei alte gestrichen werden müssten …

      • Wenn das eine kommt, dann kommt auch das ANDERE.

        Und dann auch Urteile, welche ich mit meinem Namen mit unterschreiben würde, gegenüber allen verantwortlichen Tätern aus der Vergangenheit.

    • ..aber nur, wenn das Volk vernünftig ist. Wer unter euch aber ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

  85. Berühmt und oft vergessen:
    ZDv 10/5
    ”Leben im Felde“
    • Ab einer Wassertiefe von 1.20 m hat der Soldat selbstständing Schwimmbewegungen
    aufzunehmen. Die Grußpflicht entfällt.
    • Nach Beginn der Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen.
    Disclaimer: Ich hab nicht nachgeprüft ob das immer noch drinsteht, aber der deutschen Mentalität würde es entsprechen

  86. Ich denke jeder kennt die Geschichte, wie sich vor Jahren in den USA ein Kunde bei McDonalds am Kaffee verbrühte und den Konzern auf Millionen verklagte, weil dem Kunden nicht erklärt wurde, dass Kaffee heiß ist. Wie wir uns darüber lustig gemacht haben…Ach ja…

    • Ganz so einfach war die Geschichte nicht. Die Kundin, eine ältere Dame, nahm den Kaffeebecher zwischen ihre Beine, weil sie vor dem Trinken etwas anderes gemacht hat. Der Kaffeebecher ging auf und die Frau erlitt Verbrennungen dritten Grades an beiden Oberschenkelinnenseiten. Sie hat McDonalds verklagt, weil der Kaffee viel zu heiß war.
      Nicht nur hierzulande haben sich viele darüber lustig gemacht, in Amerika auch. Wenn man allerdings die Bilder der Verbrennungen sieht, ist es nicht mehr so lustig.

      • Und welcher Idiot, hier wohl besser Idiotin, klemmt den Kaffeebecher zwischen die Oberschenkel, anstatt ihn auf dem vor ihm stehenden Tisch abzustellen?

      • Die Frau saß auf dem Beifahrersitz eines Autos.

      • Stimmt schon, ganz so einfach war der Fall wirklich nicht. Ich habe jetzt rein Interesse halber genauer im Netz gesucht, bleibe aber bei der Meinung, dass die Mehrheit der Schuld bei der Kundin liegt. Einfach weil sie unsachgemäß und nicht vorausschauend gehandelt hat, als sie den Kaffeebecher unsicher zwischen den Beinen befestigt hat. Das mögen andere Leute anders sehen. Was vom Gericht festgesetzt wurde, ist dass der Kaffee zu heiß war. 85°, wobei niedrigere Temperaturen wohl üblicher sind . McDonalds tat dies wohl aus Optimierungsgründen. Heißerer Kaffee bildet weniger Bakterien und kann deswegen länger gelagert werden, ohne weggeschmissen werden zu müssen. Summa Summarum zeigt der Fall auch wieder, welche Meinungs- und Realitätsbildung durch die Medien erzeugt werden kann und wird.

  87. Der Gesetzgeber hat Recht! Natürlich sind die große Mehrheit Vollidioten. Es gibt immer noch Leute, die an Butterfahrten teilnehmen und einen Wellnesstag erwarten. Oder die, die glauben sie könnten beim Hütchenspiel gewinnen. Oder die, die an die 1000% Chance bei einer kanadischen Butze schon das Geld zählen, weil die Aktie ein windiger Börsenbrief empfohlen hat, dessen Autor meist schon vorbestraft ist. Oder die 87%, die glauben, dass es niemandem schlechter gehen wird, wenn man Millionen Neubürger durchfüttern muss.

    • Zitat: „Der Gesetzgeber hat Recht! Natürlich sind die große Mehrheit Vollidioten. “

      Vor allem bewahrheitet sich hier die alte Weisheit: Man soll nicht von sich auf andere schließen.
      Schon mal davon gehört, liebe Bürokraten?

      Schreibt doch einfach einen „Führer für alle Lebenslagen“ für euch selbst. Der darf dann auch gerne 1000 Seiten haben, plus 3000 Seiten Kommentare, aber bitte bitte verschont den Rest der Menschheit damit.

      PS, ist natürlich nur ein Arbeitstitel. „Führer“ ist ja ein pööses Wort und muß gender-multikulti-gerecht ersetzt werden. Vielleicht durch „adviser_*In“ oder so.
      Ich weiß aber nicht, ob Englisch (das spricht auch der TRUMP!!!) noch bunt genug ist.
      Vielleich lieber gleich auf Arabisch oder Farsi?

    • Viele (vor allem ältere) Leute sind keine Vollidioten, sondern vielmehr sehr naiv. Wer auf einen Betrüger reinfällt, konnte sich oftmals einfach nicht vorstellen, dass Menschen so sind, wie sie sich hinterher entpuppen – vor allem, wenn dieser so freundlich daherkommt.

      Dass bspw. ein Bankberater bei der Beratung des Kunden nicht dessen Vorteil, sondern seinen eigenen bzw. den der Bank im Sinn haben könnte, ist für viele Menschen schlicht nicht vorstellbar. Ich meine, dass es früher auch nicht so schlimm war, dass man früher zumindest eher auf Ehrlichkeit traf als heute.

  88. Im Christentum gilt: „Mit dem Mass mit dem ihr richtet werdet ihr gerichtet“ – Wie sieht die Hölle für Gesetzgeber und alle Vertreter aus?

  89. „Der Staat glaubt, besser zu wissen, was gut für die Menschen ist, als die Menschen selbst.“

    Nicht nur das. Das eigentliche Problem ist, dass unsere Pseudoakademisierung millionenfach intellektuelles Strandgut produziert hat, das mit für den Markt völlig nutzlosen Abschlüssen den ganzen Tag rumgammelt. Solche Leute brauchen was zu tun. Und was könnte einem Halbgebildeten besseres einfallen, als sich Regeln für Leute auszudenken, die das Universitätsprekatiat für so doof hält, wie es selbst tatsächlich ist. Und diese intellektuellen Tiefflieger sind halt auch in einer Welt aufgewachsen, in der sie nie Verantwortung für irgendwas übernehmen mussten und deshalb reflexhaft jemand anderes für ihr Scheitern verantwortlich machen. Dieser Reflex wird jetzt jedem Bürger aufgenötigt, auch solchen, die ohne fremde Hilfe wissen, dass man sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Schwimmbad die Haare mit Wasser benetzen könnte.

  90. Sie sagen Ihrer Bank, dass sie keine Beratung möchten. Trotzdem wird sie in einem besonderen Fall, wenigstens in Kurzform, durchgeführt. Am Ende sollen Sie für diese nicht erwünschte Dienstleistung noch bezahlen.
    Gut, nach Reklamation habe ich die Gebühr zurückbekommen.

  91. Hier wird eifrig aus der ZDv (zentrale Dienstverordnung) der Bundeswehr abgeschrieben: „Bei zunehmender Dämmerung hat der Soldat mit Dunkeheit zu rechnen“ oder eben „Im Fisch können Gräten vorkommen“. Wenn die wüßten, daß Dummheit tödlich sein kann. Wahrscheinlich hängt die letzte Vorschrift ab sofort in allen Kantinen im Rgeierungsviertel aus.

    • Korrekt ist: „Zentrale Dienstvorschrift“. Im Kameradenkreise wurde dunnemals (1978) über eine neue Stiefelvorschrift sinniert, deren Nr.1 lauten sollte: Stiefel sind grundsätzlich paarweise zu tragen; Ausnahmen werden befohlen.

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