<
>
Wird geladen...
CDU wirbt für SPD-Sieg in Brandenburg:

Wann wird Kretschmer ausgeschlossen?

14.09.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer wirbt für die SPD in Brandenburg – obwohl dort Dietmar Woidke mit dem Anspruch auftritt, Ministerpräsident zu werden. Nach den Statuten der CDU heißt das: Parteiausschluss.

Trotz der enormen und spürbaren Erderhitzung dieser sommerlichen Tage (hier im Urlaubsland Südtirol werden die ersten Schnee- und Kältetoten beklagt!) habe ich Fenster und Türen weit aufgelassen. Ich will den Schrei aus dem Adenauer-Haus nicht überhören, wenn er von Berlin über den Brenner in den Dolomiten widerhallt: „Unverzeihlich! Sofort rückgängig machen! Parteiausschluss! Aber subito!“

Da hat Sachsens CDU-MP Michael Kretschmer, seit Tagen ohnehin Umdeutungs-Experte von Wahlergebnissen, seinem segensreichen Wirken jetzt die Krone aufgesetzt: Eine Woche vor der Landtagswahl in Brandenburg, so berichtet der Nachrichtensender NTV am Freitag, erhält Ministerpräsident Dietmar Woidke „ungewöhnliche Unterstützung“. CDU-Kretschmer hofft auf einen Sieg des SPD-Kollegen: „Wichtig ist, dass hier die erste politische Kraft in diesem Land eine demokratische Partei ist, die über 34 Jahre lang diesem Land Stabilität gegeben hat“, sagte Kretschmer bei einem gemeinsamen Termin in Cottbus. „Wir müssen zusammenhalten.“ In einer Zeit, in der viele Menschen verunsichert und in Sorge seien, „braucht es Inseln der Verlässlichkeit“.

EXKLUSIV: VERRAT AN DER CDU-SACHSEN
Kretschmers Karriere-Geheimplan
Inseln der Verlässlichkeit wollte noch am selben(!) Tag laut Berliner Tagesspiegel der Spitzenkandidat der Kretschmer-Partei CDU bieten. Und zwar mit dem Anspruch, das Amt des Ministerpräsidenten zu übernehmen.

Da aus dem Adenauer-Haus immer noch nichts zu hören ist, kann man davon ausgehen: Die CDU hat sich innerhalb weniger Stunden selbst aufgegeben und tritt jetzt offensiv für die SPD ein. Ihren (ohnehin völlig unbekannten) Brandenburger Spitzenkandidaten hat sie demnach fallen gelassen, oder?! Dessen Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten ist also Lüge, Makulatur, Mogelpackung, Etikettenschwindel! Die Plakate im Lande, letztlich von Steuergeld finanziert, sind die reinste Lachnummer.

Nun habe ich (wegen der Erderhitzung und dem Mangel an Winterkleidung) mal gemütlich am Kamin in den Statuten der CDU geblättert. Dort heißt es auf Seite 9:

„§11 (Parteiausschluss)
(1) Ein Mitglied kann nur dann aus der Partei ausgeschlossen werden, wenn es vorsätzlich gegen die Satzung der Partei oder erheblich gegen deren Grundsätze oder Ordnung verstößt und ihr damit schweren Schaden zufügt.“

Solche Verstöße werden dann in § 12 aufgeführt, wo es unter Punkt 2 heißt: „… als Mitglied der CDU einer Organisation angehört oder eine solche fördert, deren Ziele nach dem sachlich gerechtfertigten Verständnis der Partei die gleichzeitige Verfolgung der Ziele und Grundsätze der Partei ausschließen, und dadurch die Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft der Partei beeinträchtigt.“

Klarer als Kretschmer kann niemand gegen diesen Paragrafen verstoßen. Die Merz-Partei macht sich lächerlich, wenn sie diesen Boykotteur ihres CDU-Wahlziels (Ministerpräsident werden) und Verräter (seines CDU-Vorsitzenden-Kollegen) nicht ahndet durch sofortigen Rausschmiss. Oder aber sie baut ihren Wahlkampf auf dreister Lüge auf.

„Lasst euch nicht länger verampeln!“, schreien einem die CDU-Plakate tausendfach in Brandenburg entgegen. Die Frage ist: Wer lässt sich denn hier verampeln? Besser: verar…… ? Ist es jener Herr Redmann selbst? Sind es die Bürger? Auf jeden Fall belohnt jeder Brandenburger, der unter diesen Umständen eine der beiden Parteien wählt, diese dreiste Volksverdummung.

Foto: privat

Doch die Bürger Brandenburgs werden am Wahl-Sonntag darauf eine klare Antwort geben. Dessen bin ich mir sicher. Wenn es je eines Beweises bedurft hätte für die Hinterzimmer-Kungelei der Altparteien, dann sehen wir’s hier. Vor allem die Jugend wendet sich mit Schaudern ab. Sie lässt die Altparteien buchstäblich alt aussehen.

Und so ist es ein bemerkenswerter Zufall, dass ausgerechnet an dem Tag, an dem durchsickerte, dass sich eben jener Herr Kretschmer schon das Forschungsministerium einer künftigen Merz-Regierung gesichert haben soll, direkt in Sichtweite seiner Staatskanzlei die Carolabrücke zusammenstürzte.

Welch ein Symbol für den Zustand Dresdens, ja Deutschlands. Ein korrupt-kungelndes Parteiensystem und Postengeschacher, von der CDU eindrucksvoll aufgeführt, zerstört jegliche Glaubwürdigkeit in unsere Demokratie. Schlimmer geht’s nimmer! Man zweifelt jedoch auch am Geisteszustand des Volkes, das ausgerechnet dieser Union in der morgigen Umfrage 33 Prozent Zustimmung gibt.


Werte Leser, bitte machen Sie mit bei unserer Wahlwette >>>

Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen. Unsere Buchmacher öffnen ihre Schalter. Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.

Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (22.09.2024) um 17:35 Uhr. Das Wettergebnis wird bis einschließlich Dienstag, den 24.09.2024, veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auf die Gewinner wartet:

1. Platz: eine Flasche Champagner
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl

+++ Wette beendet +++

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

44 Kommentare

  1. Spätestens jetzt sollte es jedem CDU-Wähler klar sein, dass seine Stimme in Brandenburg auf der Resterampe verhökert wird. Man kann dem Deutschen den Nationalismus austreiben, es ist aber noch nie gelungen Ihm den Sozialismus auszutreiben. Vom National-Sozialismus zum International-Sozialismus innerhalb von 2-3 Generationen, dass nenne ich mal eine Leistung……

    Hätte Deutschland noch eine nennenswerte Generation junger, brauchbarer, resilienter Männer und entsprechende Industrielle Produktionskapazitäten (wofür Russisches Gas und kinderreiche Familien Gottseidank unerlässlich wären), wären die Burschen bereits an der Ostfront in Richtung Wolgograd unterwegs, um sich für Demokratie und Vielfalt den Arsch aufreissen zu lassen.

    Wenn der Deutsche weiss wer der Feind ist, hat sein Tag Struktur, bei der Auswahl ist er nicht besonders wählerisch, da sagt einem die momentane Regierung wer gerade Moral-, Umwelt-, Rassen- oder Klassenfeind zu sein hat. Ob nun der Jude, der Ungeimpfte, der Klimaleugner, die Mitglieder der AfD oder der Russe ist dem Deutschen Schnuppe, Hauptsache im Stechschritt in die selbe Richtung marschieren, da kommt Freude auf, da kann er sich in seiner moralischen Überlegenheit suhlen.

  2. Wer als Politiker nicht einmal mehr vorgibt, etwas für Land und Leute tun zu wollen, sondern ganz offen nur noch für den eigenen Machterhalt Wahlkampf macht, der sollte endlich aufhören, ständig „Demokratie fördern“ bzw „Demokratie erhalten“ zu brüllen.

  3. Warum soll die CDU Kretschmer ausschließen? Was hat er denn schlimmer getan? Ist es denn schlimm seine Symphatie für eine andere Fraktion der Nationalen Front zu äußern? Das darf man doch unter Genossen. Eine Totsünde aber wäre es, er hätte seine Symphatie für eine Partei außerhalb der Nationalen Front geäußert. Dann und nur dann würde er zu Recht ausgeschlossen, geteert und gefedert, vogelfrei und in die tiefste (kapitalistische) Hölle verbannt.

  4. „Keine Krähe hackt der Anderen ein Auge aus“ – Garantiert!!

  5. Den naiven Unionswählern fällt das doch gar nicht mehr auf. Wissen die denn überhaupt, dass der Clown aus Sachsen ihrer Partei angehört? Im Hinblick auf den geistigen Horizont von gewohnheitsmäßigen Unionswählern darf man nicht zu viel voraussetzen.

  6. Grundsätzlich ist es egal wer in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg Ministerpräsident wird….der Boss sitzt in Brüssel bzw. final in Washington!!! Angenommen die AfD würde gewinnen….es würde alles getan werden um die Ausübung des Amtes zu behindern…..jegliche Gesetzesvorlagen würde man ablehnen….einen Grund wird man sich schon zurecht biegen…so wie man sich ALLE Gesetze zurechtbiegt wenn es um Beibehatung des akutellen Narratives ( in Washington sitzt der Boss) geht…..

  7. Opportunistisches, aber hilfloses Agieren von Kretschmer, um die eigene Macht noch für einige Zeit zu sichern. Die Bundes-CDU macht es auch nicht anders: Eine (linke) Mehrheit zusammenzuklauben und so zu regieren. In Brandenburg darf dann eben die SPD den Ministerpräsidenten stellen, Hauptsache die AfD bleibt draußen. Die CDU glaubt damit durchzukommen. Doch die Wähler werden noch merken, bzw. sie sind gerade dabei zu merken, was für eine Mogelpackung die CDU geworden ist. Darüber kann auch die Merz’sche Rhetorik nicht länger hinwegtäuschen.

  8. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre der CDU-Redmann, ich würde im Dreieck springen vor Wut! Wahlkampf ist Streß, erfordert Einsatz, und dann geht der Kretschmann daher und schmeißt in voller Fahrt Knüppel zwischen die Beine, um das Ergebnis zu vermasseln und behauptet noch frech, ich fände das prima!
    Glücklicherweise bin ich nicht Redmann, und so hoffe ich auf einen durchschlagenden Erfolg der AfD!

  9. „Max und Moritz gar nicht träge, sägen heimlich mit der Säge, ritze ratze voller List und Tücke, in die Brücke eine Lücke.“ ( Frei nach dem genialen Jürgen Dietz der Bote vom Bundestag: Diese Parteien wollen ja Brücken bauen, ei ja sicher, da wird jede Niete gebraucht!) Als nun diese Tat vorbei, hört man plötzlich ein Geschrei: „Wir müssen zusammenhalten.“ In einer Zeit, in der viele Menschen verunsichert und in Sorge seien, „braucht es Inseln der Verlässlichkeit“. Ja in der Tat, wo Brücken zusammenstürzen gibt es viele Inseln, die nun abgeschnitten sind. Wenn das verlässlich sein soll, dann bezieht sich das sicher auf das Wort verlassen! Also die Tatsache das die Bürger sicher sein können ihre Bedürfnisse und Forderungen an die Politik werden am Wahltag um Punkt 6Uhr nach der ersten Hochrechnung wie die Wahlplakate schnell eingemottet werden, als Requisite für die nächste Komödie!

  10. Wie dumm kann man eigentlich sein? Ich hoffe, der Wähler erkennt diese Machterhaltungsprozesse. Ich gehe allerdings davon aus, dass die CDU durch solche Manöver mitgerissen wird. Woidke wird ob seines Versprechens, wenn die AfD siegt zu gehen, die politische Landschaft verlassen müssen, will er nicht als Depp dastehen. Die CDU hat an Stimmen vielleicht noch die Hälfte der AfD. FDP, Linke, Grüne sind gesichert raus und dann noch eine SPD ohne Führungsfigur; auch das wird der Wähler einpreisen. Es brodelt im Land.

  11. Es ist mit verlaub ein Vollidiot und Größenwahnsinnig nachdem er angeblich 1 % vor der AfD liegt. Aber die Leute beschwindeln und verarschen macht der schon eine ganze Weile. Die ganzen Lügen der letzten Jahre sind so furchtbar. Er glaubt wirklich er gehört zur Weltelite und ist doch nur das Pumukel . Gewählt haben die CDU hier nur die Schleimer. Jetzt denkt er, er kann seinen Schwachsinn auch in anderen Bundesländern unterbringen. Es wird keine Bestrafung geben, im Politbüro ist das so.

  12. Bin ich eigentlich der einzige, der dieses Framing „wir sind die Demokraten, die AfD nicht“ super gefährlich und super totalitär findet? Auch wie sich dieses Framing verbreitet ist auffällig, als würden diese Leute alle Abends zusammen sitzen und gemeinsam die Schlagworte für den nächsten Tag besprechen. Ich sehe hier die Vereinheitlichung totalitärer Bestrebungen über alle Altparteien hinweg, begründet in zunehmender Panik. Ich sehe auch eine Massenpsychose.

  13. Daß Kretschmer so agiert, überrascht mich überhaupt nicht. Es spielt gerne den Konservativen wie ein Söder, ist und bleibt aber ein harter Merkelianer und gnadenloser Opportunist. Kretschmer war zu Beginn seiner Amtszeit als MP von Sachsen durchaus eher konservativ ausgerichtet und galt lange Zeit sogar als neuer Hoffnungsträger der CDU. Aber dann bewegte er sich immer mehr nach links Richtung Merkelflügel. Die CDU-Mitglieder im Osten gelten als deutlich konservativer als die im Westen. 68% können sich eine Koalition mit der AfD vorstellen, im Westen nur 40%. Immer mehr werden aus Frust die Partei verlassen und sich der AfD oder der Werteunion anschließen. Möglicherweise werden sich die Ost-Landesverbände der CDU sogar spalten und getrennte Wege gehen. Die Merkelianer verbünden sich mit Rot-Grün, die Konservativen mit der AfD oder der Werteunion. Das wird noch spannend in den nächsten Jahren. So weitergehen wie jetzt wird es auf Dauer nicht. Immer mehr CDU-Wähler im Osten wandern zur AfD ab. Daß die kaputte CDU trotzdem noch so viel Zustimmung bekommt, hat auch damit zu tun, daß viele CDU-Wähler (wahrscheinlich ein Drittel) im grünen Weltbild leben und den woken Parteikurs unterstützen. Der Rest ist politisch uninteressiert und gleichgültig, was auch gefährlich ist. Aber auch diese Menschen werden bald aufwachen, zumindest die jüngeren unter ihnen, wenn sie erkennen, daß sie von ihrer Partei bewußt getäuscht werden.

    • „…die Konservativen mit der AfD oder der Werteunion.“
      WU? Weder in Sachsen (0,3%) noch in Thüringen (0,6%), und ich prophezeie auch nicht in Brandenburg, spielt die WU auch nur die geringste Rolle. Die Werteunion ist ein Rohrkrepierer und es würde mich nicht verwundern, wenn die Maaßen-Truppe in Bälde ihre Auflösung bekannt gäbe.

      • Leider hat Maaßen mit der total verunglückten Gründung der WU-Partei mit einer Handvoll Getreuen auf einem Rheinschiff die besten Leute des WU-Vereins vor den Kopf gestoßen, so dass sie den Verein am nächsten Tag verließen.
        Maaßen mag ein perfekter Beamter sein, ein Politiker ist er leider nicht.

    • ,,Die Merkelianer verbünden sich mit Rot-Grün, die Konservativen mit der AfD oder der Werteunion.“

      Die Legende von ,,Merkelianern“und ,,Konservativen“in der CDU/CSU glaube ich erst,wenn mir jemand
      EINEN ,,Konservativen“mit Wirkmacht in der Union nennen kann.
      Solange es keinen namhaften Unionspolitiker gibt,der gegen Massenmigration,Klimawahnsinn,LGBTQ-Kult und Geld-für-alle-ausser-Deutsche auftritt,bleibe ich bei meiner Überzeugung:Es gibt nur eine CDU/CSU und die ist linksgrün!

  14. Lasst sie machen. Sie fördern den politischen Umschwung umd ihren eigenen Niedergang nach Kräften. Sie lernen nicht und deshalb werden sie untergehen.

    • Solange die Einheitspartei stabil über 80%steht,ist der Untergang weit.

  15. Es dürfte ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik sein, dass ein hoher Funktionsträger einer Partei zur Wahl einer anderen Partei aufruft, obwohl ein eigener Kandidat ins Rennen geschickt wird.
    Wer solche „Parteifreunde“ wie Kretschmer hat, der braucht wahrlich keine AfD um bei Wahlen chancenlos zu sein.
    Inzwischen scheint, und anders ist Kretschmers Aussage nicht zu verstehen, die CDU, zumindest hier im Osten, im Ein-Parteienblock „Nationale Front 2.0“ vollständig aufgegangen zu sein.

  16. Ach, hätte ich fast vergessen zu erwähnen: Kretschmer wird natürlich nicht ausgeschlossen, der tut nur seine vaterländische Pflicht. Für uns alle. It’s the economy, stupid.

  17. Da muß man ja nunmehr als CDU-Mitglied ein „Vollpfosten“ sein, wenn man ab heute noch Wahlkampf für die CDU und damit auch für den eigenen CDU-Ministerpräsidenten-Kandidaten macht. – Aber, die merken es wohl nicht und machen weiter … Oh je.

  18. Wie in Thüringen: Wer Schwarz wählt, bekommt Rot/Grün. Noch Fragen, Kienzle?

  19. Ach, es bleibt bundesweit bei weniger als 20% von Leuten die sich „abwenden“.
    Der Optimismus in allen Ehren, aber nicht mal im Osten bekommen konservative Deutschland- Erhalter eine ausreichende Mehrheit. Der Drops ist gelutscht. In spätestens 10/15 Jahren sind wir ein multikulturelles 3.Weltland. Dem Autor und mich wird es nur noch als Tattrige kurz vor dem Abgang tangieren, Optimismus hin oder her.

  20. Man darf nie vergessen, dass die Union eine zutiefst undemokratische und verfassungsfeindliche Partei ist. Sie hat Wahlen rückgängig gemacht, uns Ungeimpften die Menschenwürde genommen, mit der illegalen Einwanderung und Energiewende angefangen und damit den Wohlstand und dieses „Land“ zerstört. etc. pp. Diese Täter sollten nie wieder Regierungsverantwortung bekommen.

    • Leider wird das von der Mehrheit der Bürger vergessen.
      Ich bin froh, dass ich schon so alt bin (82). Ich habe eine wunderbare Zeit erleben dürfen.
      Die jungen Leute tun mir leid.

  21. Eventuell gibt es ein überparteiliches Statut des „Unsere Demokratie“-Blocks. So das §-en aus den Partei-Stuten nur im Fall „undemokratischer“ Parteien anzuwenden sind.
    Mal sehen ob noch ein Tag vor der Wahl diverse Aufrufe kommen. Vielleicht werden noch die eigenen Wahlplakate mit „Wählt Woidke!“ überklebt.

  22. Kartell eben. Verschiedene Flaschen mit verschiedenen Etiketten, die alle die gleiche Brühe enthalten. Warum hat Pontifex Kretschmer seinem kandidierenden Parteifreund nicht gleich empfohlen, seine Kandidatur zurückzuziehen? Also nach französischem Modell den Linken den Weg freimachen.

  23. Tja, liebe CDU Brandenburg

    Lasst Euch nicht länger verkretschmern.
    Am 23.09.2024 möge der Landesvorstand beantragen,
    Kretschmer aus der CDU auszuschließen.

    Eigentlich ist er jetzt auch in Sachsen untragbar.
    Die brauchen jetzt sofort einen neuen Ministerpräsidenten.
    Sucht euch den besser sofort.

    Kretzschmer war schon immer merkelhörig und karrieregeil.
    Das solltet ihr euch nicht länger bieten lassen.

    Der will nächstes Jahr Bundesforschungsminister werden
    deshalb biedert er sich jetzt bei Woidke und der SPD an.

    Dafür lässt er die CDU Brandenburg auch gerne eine Woche vor den Landtagswahlen über die Klinge springen.
    Da könnt ihr gar nicht mehr gegensteuern und die ganze ehrenamtliche Arbeit der letzten Jahre wird zunichtegemacht.
    Wer derart abartig den eigenen Parteifreunden den Dolch in den Rücken stößt, hat sich für jedwedes Amt charakterlich disqualifiziert.
    Kretschmer hat unfreiwillig offenbart, wofür er selbst im Bundestag von 2002 bis 2017 stand.
    Für beliebige Machtpolitik ohne jedweden Inhalt.
    Wenn ihr anderes wollt, dann müsst ihr am Tag nach der Wahl handeln.

  24. Man zweifelt jedoch auch am Geisteszustand des Volkes, das ausgerechnet dieser Union in der morgigen Umfrage 33 Prozent Zustimmung gibt.

    Also ich zweifle zuerst daran, dass diese Umfragen koscher sind.
    Meiner Meinung nach müssten diese Umfragen verboten werden, denn sie stellen eine unzulässige Beeinflussung des Wählers dar und bereiten ggf. den Boden für Wahlmanipulation.
    Es dürfte für die Demoskopen ein Leichtes sein, aus ihrem großen Pool an zu Befragenden, jedes gewünschte Umfrageergebnis aus dem Hut zu zaubern. Wenn man z.B. bei einer Umfrage mehrheitlich diejenigen anruft, die bei den vergangenen 25 Befragungen zuverlässig angaben, die Grünen wählen zu wollen, kann man ziemlich sicher sein, dass auch diesmal die Antwort nicht AfD lautet.

  25. Solange es noch immer 80 % unverzweifelte Wähler gibt, geht dieses Trauerspiel weiter.
    Alle diese lassen sich jeden Abend vom Staatsfernsehen auf Linie bringen, – uns geht es doch so gut -, aber mit AfD alles den Bach runtergeht.
    Mir fällt da als Pfälzer immer der Spruch ein, „een guude Hunger, een guude Durscht, alles andere is Wurscht“.
    Meine einzige Erklärung. Den meisten geht es immer noch zu gut.

  26. Wieso ??
    Merkel höchst selbst hat den Linken Genossen BODO höchst selbst zum MP machen lassen … irgendwas passiert ??
    Ihr Daniel Günther aus SH möchte sofort, unverzüglich mit den umbenannten SED lern ins Parteien Bett – irgendwas passiert ?
    Und der Thüringer Club Vogt möchte mit allem was ROT ist als Block Partei mit an die Macht – macht alles nix, zwischen 15 – 30% bringt der Club der Unfähigen (Wähler) immer mit in die Ehe ein.

  27. Kretschmer kam mir schon immer – hoffentlich ist das jetzt nicht anti-semitisch – nicht ganz koscher vor.
    Als ich dann noch eruierte, dass er außer Politik und einer weit mehr als zehn Jahren dauernden Fort- und Ausbildung nie einer ernsthaften Beschäftigung in der „konventionellen“ Arbeitswelt-Welt nachgegangen ist, wurde er mir noch suspekter.
    Mit einigen seiner politischen Positionen wirkte er auf mich häufig wie ein komischer Kauz.
    Aber ich vermute mal, dass er seine Position der dünnen Personal-Decke und einer impliziten Ossi-Quote der Ost-CDU verdankt.

    • Typische Laufbahn für einen zukünftigen Bundesforschungsminister.

  28. Diese ganzen Aktionen zeigen, wie panisch und desorientiert die ‚etablierten‘ Parteien aktuell sind.
    Naja, echte Veränderungen ergeben sich meist nur aus fundamentalen Erfahrungen.

  29. Bitte reden Sie doch nicht von „unsere(r) Demokratie“. Das tun die Linksgrünen (einschl. CDU) zur Genüge. Aber DEREN Demokratie ist nicht MEINE (und vermutlich auch nicht IHRE) Demokratie.

  30. Herr Hahne…einerseits verstehe ich Ihren „Phantomschmerz“,der der alten Kohl-CDU geschuldet ist,aber das Bonner Parteienkartell hat diese Form der Kungelei doch damals auch gegen jeden „Neuling“ durchgezogen.
    Dieser Altparteiensumpf bietet keinen Unterschied mehr zur „nationalen Front“ der Blockparteien der DDR und jeder sieht es.
    das „demokratisch“,das immer monstranzmässig vor sich her getragen wird,wird dadurch besudelt..gut,das es die AFD gibt!

  31. Was ist nur aus der CDU geworden? 1987 machte sie noch gegen das SPD-SED-„Grundsatzpapier“ mobil, grenzte sich lange mit einer Brandmauer gegen die Grünen ab, später auch gegen die SED-Fortsetzungspartei PDS/Linke. Heute befiehlt sich die CDU den Genossen jeder Couleur an: Ob der Partei der Ex-Mauerwächter oder der Partei eines ehemaligen Stalin-Fangirls.
    Wie gut, dass Peter Hahne den Niedergang der „Christdemokraten“ so klar benennt.
    Alles kein Wunder, dass Deutschland nun „Blau“ als Alternative wählt.

  32. „Doch die Bürger Brandenburgs werden am Wahl-Sonntag darauf eine klare Antwort geben. Dessen bin ich mir sicher“.
    Da bin ich mir auch sicher, Herr Hahne. Es nutzt nur nichts. Das Narrativ für nach der Wahl steht schon fest: die SPD hat die Wahl gewonnen, da sie die meisten demokratischen Stimmen der Bürgerinnen und Bürger bekommen hat. Der, der die meisten demokratischen Stimmen bekommt, stellt den Ministerpräsidenten. Die AfD hat die Wahl verloren, da sie trotz 33,5 % der Stimmen keine absolute Mehrheit erreicht hat. Die Grünen haben mit 5.0% die Wahl gewonnen und können Minister in einer Koalitionstellen. So in etwa wird es laufen, Herr Hahne und natürlich wird das Ergebnis als großer Sieg der Demokratie gefeiert.

  33. Was wir gerade in Deutschlands Parteienlandschaft erleben, lässt sich mit derselben Situation in der DDR vergleichen. Die als „Demokratische Parteien“ bezeichneten Parteien in der BRD sind nichts anderes als die Nationale Front der DDR. Nur noch ausgekochter. In der Nationalen Front waren, neben der SED als führende Kraft, die CDU, die LDPD, die NDPD und die DBD. In Folge also zusammengeschlossene Kommunisten und Sozialdemokraten, Christdemokraten, Liberale, Nationale und Bauern. Deren Spitzenkräfte wurden mit Geld auf der Linie, also der Unterordnung, gehalten. Heute sind sie noch ausgebuffter. Die führende Rolle einer Partei wird hier als Staffelstab weitergegeben mit Brandmauern gegen abtrünnige Parteien. Passieren kann nichts, da der Wähler zwischen Parteien die Wahl hat, die im Grunde, abgesprochen, dasselbe wollen und gleichermaßen an Macht und Geld beteiligt werden. Das klappt so gut, weil die 4. Gewalt im Staat, die Medien nebst NGO’s, mit Steuergeldern zugepampert werden, um das miese Spiel gegen die Wähler mitzumachen. (Siehe das Theaterstück vorgestern im Bundestag. Hat mal jemand die Gesichter der Zuschauer auf den oberen Rängen gesehen? Die sprachen Bände.) Du kannst also Hinz oder Kunz und Hänsel oder Gretel wählen und bekommst doch dieselbe Suppe vorgesetzt. Die Frage ist, wie lange es dauert, bis der letzte Wähler merkt, dass er betrogen wird. Und hier hilft die Bildungsnot gemischt mit Haschischrauch. Das passt schon alles. Aber sie haben die Rechnung nicht mit den Ossis gemacht. Die habe noch die Antennen, die anderen fehlen.

    • und die Medien,die nicht direkt mit Steuergeld gepampert werden,sind im Besitz von Familien, die schon seit der Gründung der BRD die Hosen anhaben..
      Burda/Springer/etc

  34. Lieber Hahne, man kann wegen dieser Dreistigkeiten nur noch verbittert sein. Mich würde es nun nicht mehr wundern, wenn in diesem besten Deutschland aller Zeiten die CDU, die SPD, das BSW, vielleicht auch noch die Grünen eine neue sozialistische Einheitspartei Deutschlands gründen würden. Das fehlt nämlich noch in der neuen DDR, die wir ja inzwischen schon wieder haben. (Ich hab mich sooo danach gesehnt – lach)

    • Lieber Herr Waldschrat,
      manchmal bin ich etwas kleinlich und bissig.
      Ich schätze immer Ihre Kommentare.
      Aber, lieber „Herr“ Hahne hätte Ihnen besser gestanden.

      • Sorry, Sie haben natürlich völlig recht. Manchmal ist man etwas unkonzentriert. Bitte, HERR Hahne entschuldigen Sie und ich bedanke mich beim Alten Schweden 2222 für den Hinweis.

  35. Hahaha… dank Kretschmer reicht es in Brandenburg dann vielleicht zur Rot-Rot-Roten Regierung bei der die CDU selbst ins Leere schaut hahahaha…. wenn nicht einmal die CDU selbst will dass die CDU noch Wahlen gewinnt, sollten sich jetzt alle potentiellen Wähler der CDU in Brandenburg doch besser für die AfD entscheiden, vielleicht reicht dann ja zur absoluten Mehrheit für Blau und die neue sozialistische Volksfront bleibt einem erspart hahaha…

Einen Kommentar abschicken