Die Grünen fallen im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, auf 16 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche, sieben Prozentpunkte weniger als vor einem halben Jahr und der niedrigste Stand seit April 2022. Die FDP verliert einen Punkt und kommt in dieser Woche auf 7 Prozent, die SPD wie in der Vorwoche auf 20 Prozent. Die Union kann einen Prozentpunkt zulegen und erreicht 28 Prozent. Die AfD bleibt bei 15 Prozent, die Linke bei 5 Prozent. Die sonstigen Parteien könnten 9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (+1).
Für die „Bild am Sonntag“ hatte das Meinungsforschungsinstitut 1.508 Personen im Zeitraum vom 16. bist zum 20. Januar 2023 befragt (TOM). Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“
Die Grünen demoskopisch bei 16, die AfD bei 15, die Union bei 28 und die SPD bei 20 – aber die zentralen Grün-Botschaften in den ÖRR und fast allen anderen Medien bei einer Art Zweidrittelmehrheit.
Da drängt sich dem langjährigen Beobachter die Frage auf: Wenn alles, was in diesen Tagen und Wochen passiert, praktisch keine nennenswerten demoskopischen Auswirkungen hat, wie kann noch jemand denken, dass sich das Wahlverhalten ändern wird und sich dadurch etwas ändern lässt?
Obwohl die Mehreren von „ihrer“ Partei schon lange nicht mehr viel halten, sagen sie einem, die anderen Parteien wären ja auch nicht besser und dann bliebe man doch bei der, wo einem selbst das Versagen vertrauter wäre.
Die Leute wählen (oder nicht) diese oder jene Partei, nicht weil sie sich von ihr eine Änderung der Politik erwarten, sondern weil die Allermeisten ihre Stimme so abgeben wie „immer schon“ – aus Gewohnheit, aus Bekundung ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Milieus und so weiter: So wie Viele sonntags in die Kirche gehen, nicht weil sie „glauben“, sondern weil sie zeigen wollen, dazu zu gehören.
Anders und für viele besorgte Bürger enttäuschend ausgedrückt: Veränderungen im Wahlverhalten hinken mit großem Zeitverzug hinter den Änderungen der Wirklichkeit nach, vollziehen die Veränderungen bei Wahlen nachträglich – aber bewirken sie nicht.
(Auf Basis von dts)
Tja, Herr Goergen, so ist das wohl – nur warum?
Gehe ich einen Schritt zurück und versuche den Wald der Lebens-Rätsel mit etwas mehr Abstand zu betrachten, hängt scheinbar viel mit den Lebensumständen im Hier und Jetzt zusammen.
Geht es einem gut, will natürlich jeder, daß es möglichst lange so bleibt, also wählt man denjenigen, wo dem man am ehesten erwartet, dass er möglichst wenig verschlechtert oder manches sogar verbessert. Merkel scheint mit diesem diffusen Versprechen („Sie kennen mich“) ganz gut gefahren zu sein, egal wie wenig ehrlich sie jeden Tag ihrer politischen Existenz war.
Ihre Maßnahmen in Richtung Verschlechterung waren so diskret, dass Millionen Frösche nicht bemerkt haben, wie das Wasser um sie herum immer heißer wurde.
Verändern sich Dinge schnell und schockartig, wird es für solche Politiker die gerne „ihr Ding“ durchziehen wollen, auch und insbesondere zum Nachteil ihrer Wähler, schwerer.
Putins Angriff auf die Ukraine hat in diese geglaubte, gefühlte Ruhe und Ordnung massive Schockwellen verbreitet. Corona war scheinbar „unseren Eliten“ sogar nützlich, ihre Ideen einer gelenkten Demokratie endlich mal so richtig ausprobieren zu können, Presse und Wirtschaft haben mitgespielt, die staatliche Geldgiesskanne als Antwort auf alles fühlte sich für viele „gut an“, wurde akzeptiert, eben „wegen Pandemie und so“.
Bei „Putin“ hält sich die insgeheime Freude unserer Granden scheinbar im Rahmen, eben weil nicht mehr sie die Choreografie der Krise exklusiv definieren und deutlich zu ihren Gunsten nutzen können.
Unsere und viele andere Regierungen müssen schnell und massiv reagieren, intervenieren, subventionieren etc, um ihre selbst geschaffene Abhängigkeit von russischen Rohstoffen zu kaschieren und neu auszurichten, die Bevölkerung auf viele Umannehmlichkeiten einzustimmen, die nicht in der Kontrolle der Regierung liegen. Sonne, Wind, Wasserstoff – ohne Atom, ohne Fossile etc klingt natürlich alles toll, nur wann und zu welchem Preis und was kostet der Weg, der in Jahren zu zählen ist, dahin?
Kurzum: Ungewissheit! Dass es jetzt teuer wurde, haben wohl fast alle mitbekommen. Die Befürchtung, dass es wohl auch lange teuerer bleiben wird, dürften ebenfalls die meisten teilen.
Zu so „komplizierten“ Dingen wie Inflation haben sicher eher wenige eine Meinung, sei es woher sie kommt, bzw ob ein %Satz X gut oder schlecht, bzw der richtige oder falsche ist etc. Die jeweiligen Sachzwänge überschuldeter Staaten sind für viele zu abstrakt, die schon das eigene Portemonnaie kaum in rationale Wahlentscheidungen überführen können.
Solange „die ganze Welt“ geglaubt oder gefühlt in ähnlichen Schwierigkeiten steckt (was objektiv natürlich nicht der Fall ist), wir das der eigenen Regierung nicht sonderlich krumm genommen, als wenn es nur hier so ein Problem gäbe.
Heißt: solange hier die sog „Wohlstandsillusion“ politisch am Leben gehalten werden kann, brauchen sich die „Etablierten“ keine zu großen Sorgen machen. Solange gut 50-60% der Wähler ihr gewohntes Leben weiterleben können, die monatlichen Verluste nur die Speckschicht etwas schmälern, aber nicht die Substanz verzehren, wird immer einen beliebige Kombination aus Union, Spd, Grüne und FDP regieren.
Für dieses Kartell des „weiter so“ gibt es nur einen echten, tiefen Unsicherheitsfaktor und der ist Grün, bzw. deren kindlich idealistische Klimaideologie und Dogmatik, deren Radikalität und offene Bereitschaft , Politik gegen die Bürger durchzudrücken, dabei auch noch belehrend mit dem Zeigefinger rumzufuchteln, egal wie blöd die Sprecherin in eigener Sache (zb. bei Schul/Studienabschlüssen etc) sein mag. Der Primat von Haltung und Moral, bei Klima könne und brauche nicht auf Kosten und andere Unannehmlichkeiten geachtet werden etc, ist hochgradig explosiv und kann natürlich insb in Krisenzeiten Wahlergebnisse massiv versauen.
Das ist die Zwickmühle, in der insb die Grünen stecken. Nutzen sie die sicheren 4 Jahre, die sie haben nicht, unumkehrbare Tatsachen zu schaffen, sieht es für deren politische Zukunft wohl sehr düster aus. Und weil sie in massiven anderen als der Klimakrise (zb Ukraine, Inflation, Wohnungsmangel, Zuwanderungschaos etc) nur Klima, Klima, Klima brüllen, sieht ihre politische Zukunft vermutlich auch düster aus, wenn wie zu befürchten deutliche Wohlstandsverluste für Millionen kommen oder bereits da sind. Dann ist Klima im Jahr 2100 doch deutlich weniger wichtig, als Heute und morgen leben, überleben können.
Wie tief die aktuellen, multiplen Krisen ins deutsche Wohlstandsfleisch schneiden werden, ist noch nicht wirklich absehbar. Corona wurde mit damals noch billigen Staatsgeld zugeschüttet, was dank steigender Zinsen so nicht mehr möglich ist, bzw. nur noch zu ernsthaften, großen Kosten für den Staat. Solche führen zwangsläufig zu noch mehr Steuererhöhungen, was natürlich sehr unpopulär für alle ist, die noch über den Monat rechnen müssen, also alle die nicht im Bundestag sitzen oder sogar noch mehr als MdBs verdienen (aka die oberen 10%)
80-90% der Gesellschaft sind scheinbar nicht von Rechenzwängen befreit und dort lauter der politische Tod für die Grünen und etwas später für die anderen „Etablierten“, wenn sie wie gewohnt „weiter so“ machen wollen, auch ohne Klimahysterie.
Bis heute sind sich ja alle „Guten“ einig, dass der Staat seine Ausgaben niemals einschränken muß, im Gegenteil, sie ständig erweitern kann. Sparen sollen immer nur andere, am besten die Bürger zugunsten des Staates.
Diese Milchmädchenpolitik funktionierte über Jahrzehnte, weil sie seit den 70er Jahren (Ölkrise, hohe Inflation, hohe Zinsen etc) nie wieder getestet wurde. Wie Corona wurde die Kredit/Euro/Banken/Konsumkrise nach Lehmann 2008/9 staatlicherseits einfach mit Geld anderer Leute zugeschüttet, das Problem (der Rückzahlung) auf übermorgen vertagt.
Das geht nur noch sehr eingeschränkt. Staatsanleihen mit Zinsen deutlich unter der realen Inflation sind unverkäuflicher Schrott, den nur Idioten oder Zentralbanken kaufen. Kaufen nur noch Zentralbanken Staatsanleihen gibt’s nur noch zwei Möglichkeiten: MMT funktioniert oder Hyperinflation und Staatspleite. Die Geschichte kennt nur die letztere Variante als das, was passieren wird. Gelddrucken ohne hinterlegte Substanz macht Geld wertlos, wertloses Geld ermöglicht keine Importe, Zimbabwe und Nordkorea lassen grüßen. Natürlich haben wir noch viel Substanz, viel mehr als schon pleite Staaten wie Zimbabwe oder Argentinien etc, aber auch an diesem Ast sägen insb Grüne seit Jahren massiv, heute in Amt und Würden umso massiver.
Und wenn hier der ökonomische Kipppunkt erreicht ist (Inflation weit über 1-2% deutet klar in diese Richtung) kann alles sehr schnell gehen, aus einer milden Rezession schnell ein Depression werden. Noch spielen unsere Börsen „gutes Wetter“ nah bei Höchstständen, als ob alle globalen Probleme längst eingepreist und vorübergehende Störungen der 1a-Party im Casino wären. Diese kindliche Freude über reichlich billiges Geld für alle Zocker kann aber schnell in eine gigantische Katerstimmung umkippen und vielen Blasen alle Luft rauslassen, was eigentlich schon seit Jahren überfällig ist. Es gibt keine ewigen Booms, kein ewiges Wachstum, massive Korrekturen gehören dazu, wie 2000/2001 (Dotcom/9.11), die beiden Ölkrisen in den 70ern, oder die zahlreichen Krisen heute. Für Dow-Jones oder DAX Rekorde war wohl selten so wenig Grund wie heute bzw noch während Corona. Ich vermute einfach, dass die Schussfahrt noch kommt, vermutlich sogar relativ bald. Als globaler Trigger eines gigantischen internationalen Börsencrashs könnte zb die militärische Niederlage der Ukraine sein, hinter der sich alle (westlichen) PR-Profis aus Politik und Medien verschanzt haben.
Sollte das passieren, wäre Lehmann ein laues Lüftchen dagegen, weil wir seit Lehmann nichts strukturell verbessert haben, seit über 10 Jahren nur mehr Schulden aufgetürmt und damit mehr Fallhöhe produziert haben. Dass sich aktuell Russland und China großflächig vom Dollarsystem (und Eurosystem) lösen, emanzipieren, könnte und sollte uns als massives Warnsignal taugen.
Gut 2/3 der Welt sieht offensichtlich eher bei Rohstoffen und echter Arbeit ihre Zukunft, statt bei lustigen Börsenjuppies, die Staatsanleihen mit Minusrendite für sagenhafte Investments halten (solange Zentralbanken diesen Schrott garantiert aufkaufen und sie ihre Boni dennoch geschenkt bekommen).
So macht Leben natürlich Spaß, zumindest denjenigen, die davon selbst profitieren, wie Bankern oder sagenhaft reicht gewordenen Berufspolitikern wie den Pelosis oder Selenskyjs unserer Zeit. Für breite Massen sieht es aber eher mager bis düster aus und dummerweise wurden die Lästigkeiten „Wahlen“ noch nicht verboten, nur etwas zugunsten der „Guten“ modifiziert.
Der alte Ostblock hat gezeigt, dass organisierte Armut der Massen durch Platte Gewalt und Unterdrückung ein paar Jahrzehnte funktionieren kann, aber endlich ist. Ob 40 Jahre DDR oder 70 Jahre Rote Revolution, geschenkt, die versprochenen Wohltaten blieben regelmäßig aus, das echte Leben war eher bescheiden bis beschissen. Ähnlichkeiten mit der versprochenen goldenen Klimazikunft wären natürlich rein zufällig…
Der 0815 Deutschen geht vermutlich eher von „seiner“ Partei hin zur Nichtwählerschaft. Viele sind noch mit Linearfernsehen und Tagessschau aufgewachsen und auf dem alltäglichen Ritual 20.00 Uhr hängengeblieben. Wer noch in den 2000ernaufewachsen ist, gehört zur letzen Fernseh-Kohorte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit über Eltern 20 Jahre lang durch das Ritual abgerichtet wurden.
Mich würde interessieren, ob sich bei einigen auch ein körperliches Unwohlgefühl einstellt, wenn sie über längeren Zeitraum die ÖR Nachrichten verpassen. Pawlow hatte da einige interessante Experiment.
Ich denke es ist ein Irrtum anzunehmen, dass die Menschen in Deutschland mit ihrem Wahlverhalten diese Zustände selbst zu verantworten hätten.
So wie die Deutschen 1933 nicht die Nazis durch Wahlen an die Macht brachten, so herrschen die Grünen nicht durch den Willen der deutschen Wähler. Man betrachte sich doch nur einmal den Stimmenanteil der Grünen und deren Gewicht in der Regierung.
Meinungsumfragen sind unter diesen Herrschaftsverhältnissen ohne jeden Belang.
Wahre menschliche Freiheit schließt immer die Eigenverantwortung ein. Um der Furcht vor Letzterer zu entgehen, bevorzugt es das Land sich dieser Freiheit entledigen. Der Trägheit, Bequemlichkeit, Infantilität, der Weigerung, der Wirklichkeit zu begegnen, fällt die Fähigkeit zum eigenen Denken zum Opfer. „Lieber tot als Sklav’, lieber stehend sterben, als auf Knien leben“ spricht für das Bewusstsein eigener Menschenwürde. Der Freie macht sich derzeit frei-willig zum Sklaven. Er wirft seine Menschenwürde von sich, da jeder, der es vorzieht auf den Knien zu leben, auf den Knien stirbt, denn niemand ist leichter zu morden als ein Sklave. (Wahl-)Verhalten läßt immer auch auf menschliche Verfasstheit schließen. So müssen viele von uns „enttäuscht“ erkennen, dass wir in der Minderheit sind, dass wir uns täuschten.
Der kraut ist leider sehr schwer von Begriff,er kann zukünftige Entwicklungen nicht vorhersehen selbst wenn man sie ihm erklärt er muß die persönliche Erfahrung machen.
Die Grünen haben es v o r der Wahl versprochen : „Kein Strom,kein Gas,kein Öl,kein Holz ,keine Kohle,keine Heizung,kein Auto,kein Haus,kein Fleisch,keine Arbeit,kein Einkommen ,kein etc.Das Paradies ist nahe.Sie halten Wort im Gegensatz zu den anderen Parteien.Und der kleine Masochist ist beglückt.
Der kraut wird solange grün wählen bis das Kind im Brunnen ist.Dann wird das Gejammere groß sein.
Ein Blick auf die Verfasstheit der deutschen Gesellschaft und der Mehrheit der Individuen erklaert hinlänglich, warum wer gewaehlt oder nicht gewaehlt wird. Die Kriterien der Stimmabgabe sind bekannt. Sie ähneln denen, von den Motiven der Transformatoren und der Opportunisten (z. B. aus dem Staatsdienst) abgesehen, die Menschen, ein Geschlecht etwas mehr als ein anderes, anlegen, wenn sie Menschen waehlen. Denn natuerlich waehlen die wenigstens nach dem politischen Programm, soweit vorhanden, sondern nach dem, was ihnen ihr limbischen System eingibt. Die Entscheidung rationalisieren sie danach, rational ieS ist sie nicht. Die Mechanismen, die hier wirken, fuehren schon vor 2500 Jahren zu diversen Überlegungen ueber den, der waehlen und wer gewaehlt werden darf. Kurz gefasst setzt eine funktionierende Demokratie eine bestimmte Verfasstheit des Demos voraus, um nicht den Weg zu gehen, den bereits die alten Griechen befürchteten. Dass dieses System selbst einen wesentlichen, entscheidenden Beitrag zum Problem beiträgt, ist richtig. Es wurde allerdings nach 1945, vor allem 1949, von bestimmten Menschen “ gemacht“ oder veranlasst und fiel nicht vom Himmel. Diese Menschen, die nun das System in durchaus extremer Weise ausnutzen und auch pervertieren, kennen wir. Sie werden freiwillig nicht damit aufhoeren, sondern die naechsten Passenden nachziehen usw, usw. Bevor wir uns mit dem euphemistisch formuliert gewollt dysfunktionalen System beschäftigen, welches nur von Aussen, von wem?, oder vom Demos selbst beseitigt werden kann, was in Sch’land naturgemaess relativ unwahrscheinlich ist, koennte man ja versuchen, im System politische Veränderungen sprich Verbesserungen herbeizuführen, wie sie aktuell woanders gerade versucht werden. Wir wissen, dass das Kartell hier aus naheliegenden Gruenden ausfällt, so sehr wir es bejammern. Es waere ja auch kein Kartell, wenn es anders waere. Nun kann man entweder nicht waehlen, was im Ergebnis nichts ändert oder anders waehlen. Popper hat bekanntlich den friedlichen Machtwechsel als ein wesentliches Merkmal der Demokratie ausgemacht. Soweit ich weiss, meinte er damit das, was man mit Wahlen bezeichnet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass bereits eine deutliche Zunahme der Stimmen fuer die AfD eine spürbare Nervosität und Veränderung erzeugen wuerde, die mit jedem Prozent mehr steigen duerfte. Es sind nicht die Linksgruenen, die den politischen Wechsel verhindern, deutlich weniger als 50 %, sondern die Liberalkonservativen, sowohl als Partei wie auch als gesellschaftliche Gruppe. Das ist zumindest in Sch’land kein wirklich neues Phaenomen. Bei genauerer Betrachtung ist die Bezeichnung “ liberalkonservativ“ in vielen Faellen politisch schlicht falsch. Unabhängig davon, dass man beim Konservativismus unweigerlich die heute kritischen Felder tangiert, die mit den Begriffen „national “ und konkret „deutsch“ zutreffend beschrieben werden. Der Liberalkonservative vermeidet aus den inzwischen bekannten Gruenden jede Konkretisierung der Politik, mit der gezwungen waere, Farbe zu bekennen. Er kritisiert zwar das, was z. B. unter der Überschrift Migration praktiziert wird, von Guenther und Konsorten abgesehen, zeigt aber wohlweislich nicht die logischen Schlüsse daraus, die ihn unweigerlich in die Naehe der Schwefler braechten. Das praktische Modell wurde wohl in Österreich unter Kurz mit der FPÖ geübt, der Ausgang ist bekannt. Solange die Liberalkonservativen mit den Transformatoren allen Reden zum Trotz gemeinsame Sache machen, wird sich tatsaechlich nichts aendern, denn der Deutsche ist mehrheitlich psychokognitiv konditioniert und gehandicapt genug, die AfD nicht zu waehlen. Und die gesellschaftliche Gruppe der Liberalkonservativen ist wie immer schwach (oder willig) genug, den linksgruenen Totalitaristen zur Macht zu verhelfen. Ob der sehr wahrscheinliche wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenbruch, der Prozess laeuft, daran etwas ändert, darf bezweifelt werden. Der Deutsche an sich muesste mehrheitlich zunaechst therapiert, entkonditioniert, werden, um ihn dann bzw parallel kognitiv in die Lage zu versetzen, politisch zu waehlen, das limbische System unter Kontrolle zu bringen und sich mit der Realitaet rational zu arrangieren. Etwas mehr Wissen und Bildung kaeme noch dazu, aber die Energie, welche die Denkaktivitaeten beanspruchen wuerde, ca 20 %, verwendet der Deutsche bevorzugt „anderweitig“. Fuer maerchenerzaehlende, angstmachende Totalitaristen, vor allem von links, ist er ideal. Genau deshalb wurde dieses Land, diese in ewigen Schuldgefühlen versunkene Nichtnation, als erstes Experimentierfeld der Machthaber fuer die grosse Transformation ausgesucht. Demokratie geht hier nicht, selbst wenn der Hegemon es zuliesse.
Lieber Herr Goergen,
ich schätze Ihre Analysen sehr, insbesondere Ihre „TE-Wecker“ zum Jahreswechsel waren toll. Aber hier versagt meiner Meinung nach Ihre Analyse.
Die Wähler haben absichtlich und strukturell keine Chance sinnvoll abzustimmen. Niemals bewerten Stimmen die Vergangenheit. Jeder hat nur eine Stimme, die er NUR so vergeben kann, dass er für sich den ohnehin zu erwartenden Schaden seitens der kommenden Regierung so klein wie möglich hält. Wobei durchaus strategisch vorgegangen wird und Koalitionswahrscheinlichkeiten berücksichtigt werden. Und dabei kommen die Menschen selbstverständlich oft immer wieder zu denselben Einschätzungen, wie bei ihrer letzten Wahl. Denn die Fehler der Vergangenheit wurden, wie z.B. bei der CDU, von Frau Merkel verursacht, die es jetzt natürlich nicht mehr gibt. Bei der neuen CDU von Herrn Merz wird es ja doch selbstverständlich wieder besser werden und besser als Sozis und Grüne sind die alle Mal. So denken Menschen und wir schaffen es nur da heraus zu kommen, wenn wir das gesamte System infrage stellen. Dieses System ist völlig ungeeignet und nicht legitim.
Wie sie selbst in den oben erwähnten Podcasts beschrieben haben.
16 Prozent der Wählerschaft gehören zu den Profiteueren der grünen Subventionspolitik, gern als Förderungen bezeichnet.
Erfahrungsgemäß gehören zur großen Gruppe der Nichtwähler nicht unbedingt viele aus der saturierten Wohlstandsecke. Die Nichtwähler sind die große Stütze der Grünen, leider begreifen das die wenigsten und sehen Nichtwählen auch noch als Protestform.
Mit den Nichtwählern ist es wie mit dem trotzigen Jungen :“Geschieht meinem Vater recht wenn ich mich in den Finger schneide ,hätte er mir doch kein Messer geschenkt“
wenn man überlegt welche Medien Macht die Grünen haben. Alleine über 8 Milliarden verprassen die grünen beim Staatsfunk, damit täglich grüne Propaganda den Leuten in die Hirne gepflanzt werden! Die vielen spendablen Gönner, Zeitungen, NGOs die für die Grünen trommeln mit eingerechnet und dann nur lächerliche 17 Prozent! Die AFD die nix davon hat und entweder totgeschwiegen oder niedergeschrieben wird ist mit 15 Prozent fast gleichauf.
Der Zusammenhang zwischen Wahlergebnis und Politik wird auf breiter Front nicht verstanden.
Alle haben über Merkels Politik geschimpft, während sie durchgehend beliebteste Politikerin war. Politiker werden von den Meisten scheinbar gar nicht mit Politik in Verbindung gebracht.
Bei Wahlen ordnet sich der Wähler einer Gruppe zu. Man will zu den Guten gehören, und wer die Guten sind, erfährt man aus den Mainstreammedien. Der Mensch ist ein Herdentier.
Politik ist dann etwas ganz Anderes, etwas, das wie ein Naturereignis über uns kommt und das man nicht ändern kann.
Daß man eine Partei als Interessenvertretung wählt, auf die Idee kommen 90% der Wähler nicht – Hauptsache, man steht auf der vorgeblich „richtigen“ Seite.
Auf Umfragen muss man gar nichts geben. Natürlich kann Merkel die beste sein, weil der Rest noch viel unfähiger ist. Jeder der ansatzweise Kompetenz hatte wurde nach Merkels Machtübernahme aus der CDU gedrängt. Was übrig blieb war blass und inkompetent, wie nach Merkels Abgang bei der Wahl 2021 bewiesen wurde. Aber dieses Merkel-Verhalten hat System.
Kein Parteiführer will hinter sich Leute haben, die intelligenter, gerissener oder einfach nur besser sind. Das Risiko einer vorzeitigen Ablösung wäre mit solchen potentiellen Nachfolgern viel zu hoch. Also werden gute Leute rechtzeitig aus dem System herausgedrängt. Das geht bei allen Alt-Parteien schon seit Jahrzehnten so und außer in der AfD, bei der es noch Quer-Einsteiger gibt, finden wir von Generation zu Generation nur immer dümmere Vertreter. So wird es von Wahl zu Wahl immer schlechter oder etwa nicht?
Das ist meiner Meinung nach strukturell unvermeidbar und war bei den Adeligen und den Päpsten früherer Zeiten nicht anders. Es liegt im Prinzip der Herrschaft begründet.
Das Phänomen, Merkels Politik abzulehnen, aber Merkel ganz toll zu finden, kenne ich aus eigener Anschauung vor allem von älteren Frauen.
Die Evolution zum Schlechten ist sicher real, da haben sie völlig recht. Leider beschränkt sich das Phänomen nicht auf die Politik, in der Wirtschaft findet man das genauso.
Sobald das Wahlalter auf 16 Jahre runter gesetzt ist, gehen die Grünen steil durch die Decke.
Auch die Roten bekommen ihren Anteil ab, solange es noch keine Islam-Partei in Deutschland gibt.
Dann sollte auch das Erwachsenenstrafrecht angewendet werden.
Jap. Das Wahlverhalten der Deutschen ist beklagenswert. Und ich bin mittlerweile nur noch Ratlos ob dergleichen.
Denn selbst das Hochwasser im Ahrtal, was vielen Menschen an ihre eigene Existenz gegangen ist, hat daran nichts geändert.
Die Antwort hat Fritz Goergen schon mehrfach in seinen Beiträgen gegeben. Man mag sie für diskutabel halten, ich teile sie aber. Demnach wählen mehr als 90 Prozent der Wählenden (nicht gegendert, sondern hier als Unterscheidung zu zwar wahlberechtigten, aber tatsächlich nicht Wählenden) eine Partei nicht aus tagespolitischen Gründen, Zufriedenheit, Taktik oder Unzufriedenheit. Sondern wiel sie sie a) schon immer so gewählt haben b) in ihrem gesellschaftlichen Milieu so gewählt wird c) aus Dünkel oder um ihre Ruhe zu haben und d) weil sie auf Seiten der Gewinner (also der die Wahlen gewinnen) stehen wollen.
Wer in Deutschland AfD (oder eine Kleinpartei) wählt, muss gegen alle diese Grundsätze verstoßen und verstoßen wollen. De facto hätten 90 Prozent der CDU-Wähler mit den AfD-Programm kein Problem. Aber sie sind, wie wir alle, Pawlow’sche Hunde. Bei ihnen wählt „man“ CDU. Heute so wie gestern und sicher auch morgen. Kein einziger CDU-Funktionär könnte in seinem Amt sein, würden ihn die CDU-Wähler nach Qualität und Zufriedenheit bewerten. Und das gilt selbstverständlich auch für alle anderen Parteien, auch die AfD. Denn wie viele Wähler der AfD sind wirklich mit Tino Chrupalla zufrieden oder wählen nun das Zentrum, seit Jörg Meuthen übergetreten ist – selbst, wenn sie seine Kritik an der AfD teilten? Und warum sollte das bei einem SPD-Wähler, Anfang 70, in SPD und IG Metall seit 1973, anders sein, auch wenn er sofort das Radio ausstellt, wenn er Kevin Kühnert sprechen hört?
Ich glaube die Analyse nicht. Das Wahlverhalten ändert sich sehr wohl, aber mit dem Tempo eines Eisbergs. Und mit dessen Unbeirrbarkeit und Richtungstreue. Nämlich von der übergroßen Koalition der sogenannten „demokratischen Parteien“ in Richtung AFD. Vor 10 Jahren gegründet und jetzt bei 15 % analog zur restlichen EU. Parallel zu Fratelli d Italia, RN, Vlaams Belang, SVP, Vox, FPÖ, PIS, wahren Finnen, Schwedendemokraten, usw.
Es gibt auch nur eine wahlentscheidende Frage im 21. Jahrhundert: werden wir ein islamischer Kontinent oder bleiben wir demokratisch-aufgeklärt mit christlichen Wurzeln.
Der Rest von Steuerpolitik über Energiewende bis Panzerlieferungen an die Ukraine ist pillepalle dagegen. Denn an dieser Frage entscheidet sich der innere Frieden von Europa.
Der Ausgang ist offen.
„Fratelli d Italia, RN, Vlaams Belang, SVP, Vox, FPÖ, PIS, wahren Finnen, Schwedendemokraten, usw. “ – diese Länder haben kein Kartell wie den deutschen Parteienstaat.
Genau das. Unser Parteienstaat ist andauernd damit beschäftigt, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Das führt unweigerlich zum Stillstand und damit zum Aufstauen von Problemen, die dann irgendwann mit Gewalt weggewischt werden müssen, weil sie zu sehr ausarten. Das muss man zwingend abstellen. Sich andauernd nur mit sich selbst zu beschäftigen hat nichts mit Demokratie zu tun.
Der beschäftigt sich nicht mit sich selbst, sondern betreibt das gemeinsame Geschäftsmodell höchst erfolgreich für die persönlichen Interessen aller Berufspolitiker (andere gibt’s nicht).
Das ist ja letztlich das selbe. Es geht in unserem Parteienapparat viel zu sehr um die eigenen Karriere und nicht um Politik als Dienst am Volk. Man will die eigene Karriere natürlich nicht versauen, indem man dem Volksauftrag wirklich nachkommt, sondern in dem man das System am laufen hält, dass einen selbst ernährt.
Genau, wir müssen das System beenden.
Genau so ist es. Mehrheitsentscheidungen sind der neue Gott. Diese zentrale Prämisse darf überhaupt nicht mehr infrage gestellt werden. Das ist durch Gehirnwäsche, die bereits in der Grundschule beginnt völlig aus den Köpfen verbannt.
Alles beruht auf einer reinen Selbstlegitimierung der Demokraten im Grundgesetz, die vorher keine Berechtigung haben über andere Menschen zu bestimmen, aber danach schon. Wir müssen ihren Gesetzen gehorchen und ihnen Steuern zahlen. Die wesentlichsten Rechte müssen wir abgeben und bekommen angeblich im Gegenzug ein paar wenige Freiheiten (Grundrechte), die wir aber eigentlich doch immer hatten. Also wir müssen unseren neuen Herrscher dankbar sein, dafür, dass wir etwas (die Grundrechte) behalten dürfen, dass sie uns nicht ganz sondern nur ein bisschen entrechten. Deshalb müssen wir die Entrechtung gefälligst hinnehmen und sie wäre legitim. Stimmt aber beim besten Willen einfach nicht.
Das Grundgesetz schafft den Kaiser, den wir vorher abgeschafft hatten, in Form der gesamten Parlamentarier zusammen mit der neue Regierung die sie bilden. Ist natürlich zwangsläufig pluralistischer weil es statt einer Person jetzt sehr viele sind und anfangs auch sicher besser weil sehr heterogen, aber heute durch das Züchten des politischen Nachwuchses in den Parteien längst wieder genauso homogen wie früher bei den adligen Herrschen auch.
Ein kleiner Teil der Parlamentarier spielt jeweils temporär Opposition, redet also temporär gegen seine Herrscher-Kollegen, damit wir denken, wir tauschen die Regierung aus. Stimmt natürlich nicht und wir sehen es nach jeder Regierungsneubildung. Durch Wahlen ändert sich fast nichts. Die neue Regierung macht weiter wo die alte aufgehört hat und die neue Opposition redet wieder gegen die Regierung, um die Illusion eines kommenden Regierungswechsels aufs Neue zu begründen. Aber insgesamt stecken die sich alle gemeinsam und in bester Gemeinsamkeit die Taschen voll. Was aber noch viel schlimmer ist, sie füllen die Taschen derer, die jeden Einzelnen von Ihnen, mittels Unterstützung innerhalb der Parteien (gegen innere Wettbewerber) an die Macht gebracht haben. Und all diese Taschen werden gefüllt, aus den Steuern, die sie bei der Bevölkerung absaugen.
Nur ersticken uns die Gesetzesfülle und die hohen Abgaben inzwischen völlig und all das nur, weil wir der kleinen parlamentarischen Mafia, die in sich selbst etwas hin und her wechselt, gehorchen müssen, OBWOHL sie sich nur mittels des Grundgesetzes selbst legitimiert hat. Ein echter struktureller Unterschied, bezogen auf unserer Beherrschung, besteht zu den absolutistischen Herrschern natürlich nicht. Auch zu den herrschenden Päpsten nicht. Und als letztere mit ihrem Gefolge dem Untergang näher kamen, da wurden Andersdenkende auch gnadenlos verfolgt, wie wir es heute erleben.
Ich muß Ihnen widersprechen :
1.Daß krautistan islamisch wird oder nicht wird nicht in Wahlen entschieden sondern durch die Frauen.Bereits 2050 wird an jeder zweiten Tür ein türkischer Name stehen.In den Schulen kann man das bereits jetzt beobachten..2080 wird die einheimische Bevölkerung auf einen Rest von höchstens 30% geschrumpft sein.Ob dieser Rest ausgewiesen wird oder wie mit ihm verfahren wird wird von der Gutwilligkeit der Mehrheit abhängen.Man sollte nicht zu viel erwarten.
2.Energiewende oder Kriegseintritt ist für die jetzige Bevölkerung keineswegs pillepalle sondern von enormer Bedeutung für die nahe Zukunft.Energie(w)ende bedeutet das Ende der Industrie und damit der Existenzgrundlage der gesamten Bevölkerung Ähnlich ein Kriegseintritt-wie wir ja in der Vergangenheit schmerzlich erfahren mußten.
Die Umfragen sprechen dafür, dass es a) viele Stammwähler gibt, die „ihrer“ Partei lange treu sind. Oder die, b) selbst wenn ihnen ihre Partei nicht toll vorkommt, diese für die beste aller schlechten Möglichkeiten halten. Man wählt ja nicht nur aus purer Freude und Begeisterung.
Und vielleicht spielt hier auch die „kognitive Dissonanz“ eine Rolle, die man schwer aushält. Das unangenehme Gefühl, verschiedene Wahrnehmungen zu einem Phänomen oder einer Gruppe zu haben, die nicht harmonisch sind und sich beißen, wenn man ehrlich ist. „Ich wähle seit Jahren grün, weil Grün die Bienen und das Klima schützt“ passt nicht immer zum Eindruck, dass die Freunde der Grünen sich in Lützerath soeben nicht mit Ruhm bekleckert haben. Da muss man sich entscheiden, welches Gefühl einem wichtiger ist. Also Augen zu und weiter wählen wie gehabt? Lützerath könnte ja ein Ausrutscher sein.
Ich sehe es wie einige hier. Erstmal entsprechen die Umfrageergebnisse nicht der Realität und zweitens ist der Deutsche genügsam. Da muss noch viel passieren, damit sich das Wahlverhalten ändert. Dass es sich ändert ist aber sicher. Neben der Genügsamkeit, hat der Deutsche nämlich noch eine ungute Eigenschaft. Den Hang zum Extremen wenn es ihm zuviel wird, oder wie Winston Churchill schon treffend sagte: „den Deutschen hast du zu Füßen oder an der Gurgel“
Momentan sind die meisten noch zu Füßen.
Die Analyse ist sicher richtig.Aber wie hoch ist die Wahlbeteiligung.Prozente sagen nicht alles.
Menschen sind mental träge, ihre Sinne keine optimalen Werkzeuge zur neutralen Aufnahme von vielschichtigen Informationen.
Ihre Aufnahmefähigkeit und Lernfähigkeit ist deshalb begrenzt.
Hinzu kommt die Tendenz, dass Menschen erst reden und dann zuhören.
Manche hören gar nicht zu und hören sich lieber selbst reden.
Wenn das dann alle gleichzeitig tun, geht gar nichts mehr.
Und genau hier liegt dann die entscheidende Schwäche der Demokratie.
Ich hatte gestern Sitzung mit knapp 30 Beteiligten. 90% der Zeit sind für vollkommen sinnlose Diskussion über Wortklaubereien drauf gegangen, der Transport wichtiger Informationen zum Verständnis der Diskussion dabei nahezu vollkommen unterdrückt worden. Warum was wieso und aus welchem Grund erdacht und konzipiert worden ist, ließ sich überhaupt nicht mehr vermitteln.
Und das lag nicht etwa an der Diskussionsführung, die sich sichtlich Mühe gab, den Diskurs in sachliche Regionen zurückzuführen. Es lag an den Teilnehmern.
Wenn man deshalb nicht einmal mehr zu Wort kommt, entsteht natürlich kein Diskurs und die Demokratie wird bereits auf der untersten Ebene ausgeschaltet, weil der Informationstransport komplett behindert wird.
Ich habe heute Nacht im Bett viel darüber nachgedacht und mittlerweile ist mir klar, warum das 1933 so ausgeartet ist und man einen derartigen Schreihals wie Hitler nach vorne gestellt hat. Der Sinn und Zweck dabei war, alle anderen vollends nieder zu brüllen, um überhaupt irgendetwas in Bewegung zu setzen.
Was dann ja sogar in der Konsequenz endete, „alle 30 anderen Parteien aus Deutschland hinwegzufegen“.
Menschen reden viel, aber hören ungern zu. Letzteres ist aber zwingend nötig, um überhaupt die Konzepte und Überlegungen anderer zu verstehen und selbst welche mit anderen gemeinsam zu entwickeln.
Dieses Problem muss zwingend umgangen werden. Und zwar indem man das Reden und Zuhören umgeht und in Lesen und Schreiben umwandelt.
Bei Diskussionen funktioniert kein Multitasking. Da geht alles nur sequentiell.
Das lässt sich durch einen Moderator nur schwer entkoppeln, denn beim gesprochenen Wort lassen sich wichtige Informationen nur selten in ihrer gesamten Tragweite vermitteln und leiden zudem darunter, dass sie man sie zum besseren Verständnis nicht mehrfach wiederholen kann, weil sonst alles stockt.
Man kennt es aus dem Schulunterricht: Lernen geht einher mit Wiederholung und praktischer Anwendung. Genau aus dem Grund schreibt der Lehrer das Material an die Tafel und Schüler das ganze ab ins Schulheft.
Der Sinn und Zweck dabei ist die stetige Verfügbarkeit der Informationen zum Zwecke der individuellen Wiederholung.
Beim gesprochenen Wort führt dies automatisch dazu, dass alle durcheinander reden. Nur sind Menschen eben nicht dafür gemacht, die Informationen vieler, die zeitgleich durcheinander reden, zu entkoppeln und zeitgleich die wichtigen Informationen zu dehydrieren.
Also muss man das anders regeln. Über Schriftverkehr.
Etwas lesen und zeitgleich etwas anderes reden, geht eben nicht.
Diesen Effekt muss man zwingend nutzen.
Wer die Demokratie in Deutschland wieder herstellen und den Diskurs und damit die Erkenntnis erhöhen will, sollte das Reden minimieren und das Schreiben maximieren.
Dass der Diskurs im Internet, so wie hier auf dieser Website, so gut funktioniert, hat direkt damit zu tun. Man wird beim Lesen und Schreiben gezwungen, sich auf den Inhalt zu konzentrieren und zu fokussieren.
Wenn alle durcheinander reden und keiner mehr dem anderen zuhört, geht das einfach nicht. Und genau hier hat unsere „Demokratie“ das größte Problem:
Es wird so viel in Deutschland gelabert, dass keiner mehr ein Wort versteht. Und unter verstehen meine ich nicht akustisch verstehen, sondern inhaltlich. Informationen lassen sich eben nur in ganzen Sätzen transportieren. Der Informationsgehalt einzelner Worte ist leider zu gering für die Lösung von Problemen.
Und deshalb muss man den sequentiellen Informationstransport erzwingen, indem man vom „Labern“ weggeht und zum Schreiben übergeht.
Selbst reden und etwas anderes verstehen, schließt sich einfach aus.
Ich sage es nicht ohne Grund andauernd: Die Basisdemokratie ist die einzige wirklich funktionierende Form von Demokratie. Weil dabei alle Beteiligten gezwungen werden, sich in die Fakten selbst einlesen zu müssen.
Und wer liest, kann selbst nicht zeitgleich reden.
Nur so funktioniert der lückenlose Informationstransport, der dann zum Erkenntnisgewinn führt.
Lieber Herr Goergen, die aus Furcht vor Twittermobs, medialer Beschimpfung und Opportunismus resultierende Distanzitis der Bürgerlichen zur AfD zementiert die rotgrüne Mehrheit. Ekelhaft wie CDU/CSU und FDP sich am linksgrünen, infantil-autokratischen Theater um die AfD beteiligen. Einfach ein nicht belastetes AfD MdB zum Vize gewählt, das linksgrüne Geplärre aushaltend und die Karten würden neu gemischt. Beste Grüße, LK
Wer jede Woche Berichte analysiert, dass Partei wieder um einen Prozentpunkt gestiegen und Partei y um einen Prozentpunkt gefallen ist, der hat Statistik einfach nicht richtig verstanden. In 90% der Fälle hüpfen wir einfach nur den Fehlerbalken nach oben und unten ab, ohne dass das irgendeine Aussage hätte.
Keine Partei kann den deutschen Parteienstaat ändern.
Dennoch muss man nicht auch bei Tichy die Afd weitestgehend unterschlagen.
Herr Tichy hat wiederholt Vertreter der AFD zu seinen Gesprächsrunden eingeladen und sich jedes Mal eine Absage eingehandelt. Er werde daher, so die Konsequenz, in Zukunft von Einladungen absehen.
Was soll die AfD von einer Einladung eines Mediums halten, dass diese ansonsten nahezu vollständig ignoriert und positive Forderungen dieser Partei nur dann zur Diskussion stellt, wenn diese ebenfalls von CDU oder FDP kommen und als deren Forderungen bei TE diskutiert werden, nicht jedoch als die der AfD. Solange TE sein redaktionelles Verhältnis zur AfD nicht klärt, wirken solche Einladung wenig überzeugend.
Absolut richtig: „keine Partei kann einen Parteistaat ändern“
Aber: man kann schrittweise vorgehen. Erstmal den Regierungsparteien und den mit den gröbsten Fehlern und Täuschungen belasteten Parteien die Stimme versagen. Und stattdessen die (noch erlaubte) Erststimme an ausgesuchte Direktkandidaten vergeben
Die gröbsten Fehler machte die Linke, bzw. SED als sie auf eigene Bürger schoss. Es gibt kein Grund den SED-Nachfolger zu wählen.
Ist die CDU besser? Adenauer/CDU ist verantwortlich, dass es nun keine bundesweiten Volksabstimmungen gibt! Unter Kohl/CDU entstand der Euro und das Asyl-Bewerber-Leistungs-Gesetz (AsylBLG) was gerade heute seine magnetische Kraft entfaltet. Und Merkel/CDU schuf das Propaganda-Finanzierung durch den Bürger. Und zwar indem sie Kirchhof mit einem (Innen-) Minister-Dienstposten lockte. Die Haushaltsabgabe ist GG-widrig. In Art 5.1 steht immerhin das Wort UNGEHINDERT, was ein unantastbarer Wesensbestandteil ist (wörtlich im Art 19). Diese GG-Verletzung hätte Maaßen/CDU in seiner damaligen Funktion ahnden müssen und können!
Allein diese 4 CDU Leute tragen wesentliche Schuld an der Zerstörung Deutschlands. Soll man eine Partei wählen die solche Typen nach oben spülte ?
Die deutschen wählen weiter wie gehabt! Es ist doch egal wer zusammen regiert also von den 4 (5) parteien (CDU/CSU FDP SPD DieGrünen) hinten kommt zu 99% immer das gleiche bei raus.
Fritz Goergens leider seltener gewordenen Beiträge treffen zwar meistens den Punkt, nur hilft es wenig, sich dann in Fatalismus zu begeben. Mag sein, dass einem das nach dem 70. Lebensjahr, nach allem, was man gesehen hat, schwerer fällt als mit 35, gleichwohl ist nichts gottgegeben. Wir werden weiter in einer konstitutiven Parteiendiktatur leben, und alle politischen Änderungen werden nur über diese Parteien exekutiert werden. Die Parteien wiederum lösen nichts aus oder setzen Trends, sondern reagieren nur auf den Zeitgeist und Wählererwartungen, weil sie nur so ihre Stimmanteil und Macht halten können. Dabei ist ihre Schnittstelle zum Bürger ganz sicher nicht das Parlament – war es aber auch nie – sondern die Medien, und andere Replikatoren wie Schulen, Hochschulen und neuerdings die NGOs. Wie Fritz Goergen richtig ausführt, ändern die Bürgererwartungen sich nur langsam – aber es gibt Veränderungen. Ich bezweifele aber, dass sie „von selbst“ kommen.
Nach meiner nun auch schon in Jahrzehnten zu messenden Beobachtungen finden Änderungen zumeist am Übergang von Generationen statt. Links wurde das (west-)deutsche (und auch österreichische) Bürgertum, als die Generation der „Kriegskinder“, die zwischen 1940 und 1950 Geborenen ihre Adoleszenz beendeten. Das waren die sog. „68er“ sie waren die ersten Deutschen seit 1919, die sich ein Linkssein leisten konnten, dass weder aus sozialem Stand noch Lebensumständen resultierte, sondern aus Dekadenz und Tugendhuberei. Ihr vermeintliches Aufbegehren gegen die Naziverstrickungen ihrer Elterngeneration war selbstschützende Folklore, um zu tarnen, dass sie als Kinder des Wirtschaftswunders nur ihr Recht auf Leichtsinn und Faulheit einforderten. Mit der RAF zeigten sie, wie sehr sie doch noch ihren Eltern ähnelten, wobei ich natürlich nicht die Selektion in Entebbe mit der von Auschwitz vergleichen werde, doch der Apfel fällt nie weit vom Baum. Die, denen das zu weit ging, gründeten die Grünen. Trotzdem wurden die 68er noch nicht die dominante politische Kohorte, denn ihnen standen immer noch kopfstarke Vorgängergenerationen gegenüber, die konservativ, nationalbewusst oder nur bescheiden waren. Darum schaffte es die SPD bis 1967 nicht, in Westdeutschland zur politisch determinierenden Kraft zu werden und wurde 1981 noch einmal regelrecht abgewählt. Insoweit hatte der Wechsel von CDU zu SPD mit Brandts Kanzlerschaft nur eine Ausweitung des Sozialstaates und des öffentlichen Dienstes zur Folge, womit auch die ersten Arbeitsplatzverluste aufgrund zunehmender Produktivität in der Industrie ausgeglichen wurden. Ihre Nachfolger, die Babyboomer, die ersten echten Wohlstandskinder, benötigten den Nazi/Holocaust-Popanz nicht mehr zur Selbstvergewisserung. Aufgewachsen ohne Not und Krieg – selbst den Vietnamkrieg erlebten sie ähnlich der Mondlandung nur als Fernsehshow – wählten sie den Weg des ungetrübten Hedonismus, den sie hübscher anmalten, indem sie ihn mit linker Tugendhuberei ausschmückten – der Beginn der Bio- und Esoterikwelle. Dennoch feierten und genossen sie, wie es zuletzt bestenfalls Mitte der 1920er geschehen war. Doch weil ihre Welt sicher, gefahrlos und jung war, benötigten sie Ängste, um sich selbst zu spüren, mit ihnen kam die „German Angst“ vor dem Weltuntergang (Club of Rome) der Atomkraft, dem Atomkrieg und überhaupt allem und jedem. Als sie das Land übernahmen, in den 1990ern, endete damit auch endgültig die Diskursbeteiligung der alten Konservativen – die traten demographisch einfach ab. Das Land wurde mit den Boomern so links, weil sie die rechten Alten einfach ausgesessen hatten. Kohls „bleierne Zeit“ war vorbei, nun konnte das Blei der Linken kommen, und es kam.
Manch einem mag dieser Abriss langweilen, aber ich finde es schon wichtig, denn die Babyboomer sind (vermutlich auf sehr lange Zeit) die letzte Generation gewesen, die in der Lage war, quantitativ ihre Vorgänger zu verdrängen. Die nunmehr nachgefolgten Generationen, X, Y, Z oder wie auch immer benannt, haben gemein, dass sie jeweils um mindestens ein Drittel kopfschwächer sind als ihre Elterngeneration. Über eine längere Plateauphase, die man in etwa auf die Jahre der Schröder- und Merkel-Kanzlerschaft eingrenzen kann, machte sich das noch nicht bemerkbar, doch mit einsetzenden Vergreisung der Boomer schlägt das nun voll durch. Zwar wird seitdem zunehmend eine Ersetzungsansiedlung von Ausländern notwendig, um die aufreißenden Lücken an jungen Menschen nicht allzu virulent werden zu lassen, doch weil diese Einwanderung nicht gesteuert und auswählend ist, sondern chaotisch und moralgetrieben erfolgt, lindert sie die Auswirkungen des Jugendmangels nicht, sondern verschärft sie sogar eher. Das ändert aber nichts daran, dass eine heute nachfolgende Alterskohorte das Land nicht mehr nur dadurch umsteuern kann, indem sie einfach nur abwartet, bis die Alten zu alt werden. Die Boomer konnten das noch.
Die Folge ist, dass sich Junge einfach an die dominanten Alten anpassen, deren Narrative bestenfalls verschärfen, aber keine eigenen mehr dagegensetzen. Man hüte sich, die Klimareligion als etwas neues zu sehen, die Boomer hatten das Baumsterben und die Kernkraft. Boomer und alle danach sind Generationen ohne Gefahr. Da das menschliche Gemüt in einer gefahrlosen Umgebung nicht zurechtkommt, erfinden sie, Phantomschmerz ähnlich, Gefahren, die für sie dann aber den Charakter etwas realem annehmen – so wie für die Menschen des Mittelalters eine Hexe oder der Teufel.
Ich sehe in diesen Zusammenhängen den Grund für die bleierne Dominanz des Linken seit rund 50 Jahren. Ob die demographische Umformung Deutschlands – Menschen germanischer Abstammung werden durch Orientale, Asiaten und Afrikaner ersetzt – hier eine nachhaltige Änderung bewirkt, kann ich nicht sagen. Jene Ausländischstämmigen, die sich Deutschland politisieren, reihen sich bisher jedenfalls fast ausschließlich und nahtlos in den linken Beritt ein. Daher glaube ich, dass wir ohne großen Wohlstands- und Kulturbruch keine politische Änderung in Deutschland mehr erleben werden. Und wenn sie kommt, Corona hat darauf einen Vorgeschmack gegeben, wird sie nicht in Richtung einer aufgeklärt-liberalen Bürgergesellschaft gehen.
Der Generationenwechsel und der gesellschaftliche Suicid .. ähh der demografische Wandel sind eine Sache. Wichtig wäre, wenn die Narrative nicht bewußt verlogen wären, wie Corona (jetzt haben wir eine Übersterblichkeit und Millionen „Nebenwirkungen“) oder eine (bar jeden physikalischen Fundaments) Klimakrise. Oder andere verlogene Narrative. Nun sind Lügen in den Strategem der Macht ja nichts Neues (denken Sie mal an die „Konstantinische Schenkung“!) Ich denke (hoffe) dass Lügenkonstrukte heute immer schneller zusammenfallen. Der Informationsfluss ist durch das Internet schneller als zur Zeit reitender Boten. Allerdings sind auch die Meinungslenkungstechniken wesentlich raffinierter. Welcher Effekt gewinnt?
Weil alles immer schneller wird, habe ich das Gefühl, dass die Menschen sich dem komplett entziehen. Der Rückzug ins Private war anscheinend schon in der DDR der einzige Ausweg.
Die Mechanik der Generationen kam mir auch schon in den Sinn. Zudem kommt m.E. noch hinzu, das eine Generation den Abgang macht, welche sich scheinbar so wenig rechtfertigen musste, wie selten eine zuvor, da die eine Hälfte der Autoritäten im Krieg dezimiert wurden und die andere sich diskreditiert hatte. Nur so schien der Aufbruch in andere Welten erklärbar. Der Weltraum war kein Limit im Gegensatz zu vielen Limitationen, welchen sich die Menschen heute freiwillig unterwerfen. Selbst ein Tempolimit wird bemüht um transzendal mit sich im Reinen zu bleiben. Klima als Religions Ersatz
Ein Zitat aus dem Film Fightclub gibt mir immer wieder zu denken:
„Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars. Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten.“
Und ja ich glaube auch, das die aufkommenden grünen Zeiten rigoros werden. Wenn das mit den Autos, dem Gender, Migrations Ersatzbefriedigungen geklärt ist, wird das Netz feinmaschig, privat und von absolutem Anspruch auf Kontrolle und Reglementierung geprägt sein. Weil es sich bewährt hat, wenn wir jetzt nicht aktiv werden. Es geht um Freiheit und Wahlfreiheit.
Wieder einmal ein guter Zeitpunkt um das Land zu verlassen.
Zudem kommt, das die Jugendorganisationen der Konservativen allesamt zahnlos sind. Die früher Aggressiven fühlen sich heute bei den Grünen am besten aufgehoben. Wer will schon zu den Loosern gehören?! man kann nur auf Überläufer hoffen…
Tja, am deutschen Wahlverhalten könnte man verzweifeln, aber alle ohne Wahlbetrug zustandegekommene Ergebnisse sind zu akzeptieren. Das Stockholm-Syndrom ist dennoch sehr stark ausgeprägt. Es werden mehrheitlich Parteien gewählt, die alles zerstören oder dabei sind zu zerstören, was in diesem Land einmal gut funktioniert hat.
Naja glaub keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast. Bei den Umfragen ist es doch so dass die Grünen von den Umfrageinstituten nach oben geschrieben werden. Quasi am nächsten Tag nach der Umfrage bekommen die 10% – 20% mehr als bei der Wahl, dann bei Mitte der Legislaturperiode 100% – 200% mehr und dann gehts wieder runter.
Beispiel BT-Wahl 2017 Kantar:
Grüne hatten 8,9% bei der Wahl, erste Umfrage 6 Tage danach 10%.
Dann wurden die richtig gehypt mit bis zu 27 % (also 300% ihres letzten Ergebnis) am 15.6.2019 wo die auch stärkste Partei waren, und am 24.4.21 mit sogar 28% und wieder stärkste Partei.
Ergebnis dann 14,8%
Wenn man ehrlich ist, ist das Ergebnis der Grünen eigentlich eine Katastrophe! Bei den Medienmachern hat Grün-Rot eine verfassungsändernde 2/3 Mehrheit, davon mehr als 50%-Punkte für die Grünen, bei Umfragen von Volontären in den Medien kommen die sogar auf noch mehr, alles wird seit Jahrzehnten nach Grün gepuscht aber dann gibts nur 14,8%, das ist doch erbärmlich. In der Vergangenheit hatten Parteien mit so großer Unterstützung der Medien 50% und mehr.
Ich hab da so’ne Idee: Die spielt zu der Zeit als unsere Vorfahren noch als Affen durch die Savannen tobten. Sie setzt weiterhin vorraus, daß alle Horden etwa gleich groß waren und der Anführer im Kampf vorraus ging. Wer hat da mehr Eindruck gemacht, ein sanfter und kluger Herrscher oder ein brüllender aber dummer Berserker? Klug mußte der im ersten Moment nicht sein sondern nur einschüchternd. Und solche unerfreulichen Herrscher zeigen zwar auch immerhalb des Rudels ein autoritäres, besserwissendes und gieriges Verhalten. Dem konnte man sich aber wg der nichtvorhandenen Überwachungsmittel leicht entziehen. Man tauschte also Unsicherheit nach innen gegen besseren Schutz nach außen.
In der Weimarer Republik hat es auch zehn Jahre gebraucht, bis den Regierenden die Abrechnung für 1923 um die Ohren flog. Zwischen 1924 und 1932 wurde alles mögliche auf kleiner Flamme versucht: Wirtschaftspartei, Weltbühne, Landbünde, KPD, Linkskurve, Staatspartei, Inflationsheilige usw. Im Wesentlichen wurden aber auch damals die schuldigen Altparteien weitergewählt.
Wer was ändern möchte, der kann nur bei sich selbst anfangen, denn die träge Masse ist satt und kaisertreu.
Da der Deutsche nicht wagt, eine gewisse Partei zu wählen, weil dies als unstatthaft gilt, wählt er lieber gar nicht, wenn er von der Politik frustriert ist – obwohl es in diesem Fall sinnvoller wäre, bei einer der diversen Kleinstparteien sein Kreuz zu setzen, denn selbst das könnte irgendwann die Machtverhältnisse durcheinander wirbeln.
Vor diesem Hintergrund können die derzeitigen Parteien auch dann noch in diversen Konstellationen regieren, wenn 60 bis 70 Prozent der Wahlberechtigten nicht mehr wählen. Sie benötigen dazu lediglich ihre treue Stammwählerschaft wie etwa Beamten und Pensionäre, die entsprechend gehätschelt werden. Der Rest des Wahlvolkes kann ihnen egal sein – was sie ja schon jetzt zum Ausdruck bringen.
Ihr Kommentar ist so logisch, dass ich den ersten Daumen hoch gegeben hab und andere offenbar nicht. Auch das erklärt halt vieles. Was wagen Sie es aber auch, eine Option zusätzlich zu AfD und Nichtwählen zu nennen? Sie wagen es, die Option anzubieten, den Kleinparteien wenigstens am Wahltag Motivation zukommen zu lassen, wenn man schon sonst nichts tun kann, um seine Interessen voranzutreiben. AfD oder Tod ist die Losung für einige und das macht es auch schwierig für eine Wahlrechtsreform zu werben, ohne die es nicht geht. Die AfD vertritt eben nun mal nicht in allen Belangen die Deutschen immer am Besten. Das kann nicht jeder einsehen.
Was wir WISSEN, ist, wie Deutschland ist und aussieht, wenn Union,. Grüne, SPD und FDP regieren. Das kann man goutieren und darum weiter diese 4 Parteien wählen, ihnen Zugriff auf Macht und Gelder gewähren und sich gleichzeitig vergewissern, auf der „richtigen“ Seite zu sein, oder eben nicht.
Wir wissen NICHT, wie ein von der AfD regiertes Deutschland aussähe. Nicht nur alle linken, sondern letztlich auch alle rechten Mutmaßungen dazu sind am Ende Bullshit. Was wir sehen, allerdings, aus dem wenngleich kurzem Intermezzo der Regierung Kurz-Strache in Österreich und der bisherigen Amtszeit Melenis in Italien ist das folgende: Das Beharrungsvermögen linker gesellschaftlicher Spieler, die 50 Jahre Zeit hatten, die Gesellschaft bis in alle Poren zu durchdringen, ist hoch. In zwei oder vier Jahren lässt sich ein Supertanker namens Gesellschaft nicht um 180° drehen. Der Widerstand der Linken gegen von rechts initiierte Ändernungen wird immer härter und gewaltsamer sein als der umgekehrte, wo sich bestenfalls winzige Zellen oder Einzelne zu echtem Widerstand entschließen, während das Bürgertum in apathischer Duldungsstarre verharrt.
Trotzdem würde sich die Gesellschaft ändern. Doch Änderungen folgen nie dem Handeln einer Partei, sondern diese folgt einer bereits angelegten Grundbewegung der Gesellschaft. Und solange die Deutschen meinen, dass sie und ihr Land linksliberal sein muss, oder zum Beispiel ruhig Millionen von Muslimen angesiedelt werden können, solange wird es geschehen. Ob das dann, im Falle des Falles, eine gewählte AfD oder eine transformierte Altpartei stoppte, ist einerlei.
Warum sich das Wahlverhalten nicht ändert? Das ist doch ganz verständlich, bei der Berichterstattung in den gesammelten Medien (mit wenigen Ausnahmen wie z. B. TE). Wo liest man von der Gefahr, in die sich unser Land mit der unter grüner Führung durch Fokussierung auf die fälschlicherweise als „erneuerbar“ bezeichneten Energien begibt?
„Im Tunnel am Ende des Lichts“ oder „Im Leuchtturm geht das Licht aus“ sind die Artikel im aktuellen Heft, die den Wahnsinn der Energiewende hinsichtlich unserer Energieversorgung beleuchten. Was das für unser Klima wirklich bedeutet, das wird mit der Ideologie zugedeckt.
Wenn kein Wind mehr weht, weil die Räder alles bremsen, dann gibt es im Sommer keine Kühlung durch den Meereswind mehr, dann kommt kaum noch Regen an Land. Dafür heizen die Solaranlagen, wenn man dem Bild im entsprechenden TE Artikel glauben darf, die Luft zusätzlich auf. Dann ist uns der Klimawandel gewiss und langfristig sicher. Denn abbauen können wir die vielen Windräder und Solarparks, auf denen dann unsere Energieversorgung fußt, nicht schnell genug.
Die Crux mit der Demokratie ist, daß sie eines mündigen, einigermaßen gebldeten und politisch interessierten Bürgers bedarf. Davon ist die Mehrheit im Lande weit entfernt. Also ist’s auch nix mit Demokratie und die Parteien können machen was sie wollen.
Für mich ist der Grund darin zu sehen, dass die Ergebnisse gefaked sind. Entweder durch ein Beet von Fragen in dem die wesentliche als relativ unwesentlich verpackt wurde oder durch bewusst gewählte Art und Form der Hochrechnung.
Was wir aus künftigen Wahlen lernen, ist, dass wir nichts von den alten Wahlen gelernt haben. Das bisherige und künftige Wahlverhalten wird auch weiterhin dafür sorgen, dass der schleichende Wandel unserer Demokratie zur Diktatur weitergeht. Wir können aber immerhin noch wählen, wer uns künftig verarscht. Zitat Seehofer: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“
Man kann alles verkaufen. Jeden Mist! Er muss nur gut riechen und was hermachen. Für die Reklame und die Ächtung Andersdenkender sorgt dann der ÖRR.
Umsonst pimpernel die sich nicht mit eigenen Fotografen und Visagisten auf. Und das noch mit Steuergelder!
Der ÖRR muss weg! Eine Notwendigkeit der Demokratie!
Zusätzlich dazu wird es in Deutschland erst Veränderungen geben, wenn sich CDU und FDP dem schwedischen Modell öffnen, was nicht in Sicht ist. Damit wird es unabhängig von jeglichem realistischen Wahlergebnis immer linke Politik geben.
Da ist er wieder, der Selbstbetrug. Die 1508 Typen reichen durchaus aus, da „Menschen“ keine große Varianz aufweisen. Um das Verhalten eines Termitenvolkes zu analysieren braucht man auch nur wenige Termiten.
Wir haben an Umfrageinstituten, Allensbach, Kantar (früher Emnid), Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GMS, Insa, Yougov und noch ein paar andere. Alle Institute kommen zu ähnlichen Ergebnissen mit nur geringfügigen Unterschieden, Fehlerquote eingeräumt +/- drei Prozent. Einigermaßen aussagekräftig wäre wohl die Summe aller Prozentzahlen pro Partei geteilt durch die Zahl der Institute
Hahaha, lieber Herr Goergen, Sie machen mir Spaß (im besten Sinne). Bin immer wieder begeistert, von Ihren raffinierten dialektischen Konstruktionen zur Beweisführung, dass innerhalb des Parteienstaates politische Veränderungen unmöglich sind.
„wie kann noch jemand denken, dass sich das Wahlverhalten ändern wird und sich dadurch etwas ändern lässt?“
Man kann denken, dass sich das Wahlverhalten deswegen nicht ändert, weil der wenig politisch interessierte Bürger bewusst dumm gehalten und manipuliert wird, und das es Sichtweisen wie die Ihre sind, die wohl oder übel dazu beitragen.
Das sich etwas ändern lässt, wenn man genug Unterstützer hat, haben die Grünen eindrucksvoll bewiesen, indem sie dieses Land komplett auf Linksgrün umgekrempelt haben, weil ihnen die Wählerstimmen der anderen Altparteien praktisch zur Verfügung gestellt wurden und werden.
Die Grünen haben nämlich nur formal diese 16%, politisch effektiv kommen aber noch 20% von der SPD und 28% von der Union und 7% der FDP hinzu. Macht zusammen 71% der Wählerstimmen für letztenendes grüne Politik.
Machen Sie ein Gedankenexperiment, indem Sie die Plätze der Grünen mit denen der AfD tauschen, also eine große konservative Parteienkoalition gegen die Grünen.
Wer kann dann noch denken, dass sich nichts ändern würde?
… „eine große konservative Parteienkoalition“? U, S und F sind aber doch grün …
Herr Goergen, ich denke die AFD 19-20%, so viel mehr ist das nicht, Linke nicht im Bundestag, FDP 6 % und schon wird es interessant 🙂
Könnte z.B. ausreichend sein die Grünen zumindest wieder von Ministerposten fernzuhalten.
In der Realität ja, denn U, S und F sie sind von den Grünen dahingehend verändert worden. Veränderungen sind also auch innerhalb des Parteienstaates möglich. Es ist nur eine Frage gesellschaftlicher Kräfte, Kampagnenfähigkeit und der Wille dazu.
Die Zahlen stammen offensichtlich von INSA und sind damit (nach meiner Beobachtung) am häufigsten zutreffend. Egal, die Problematik besteht im Wahlensystem. Und das hat „kleine“ Mängel.
Der grundsätzliche Mangel (1):
Sie mögen Vertreter des Volkes genannt werden.
Finanziell abhängig sind sie jedoch von ihrer Partei, welche sie auf ihre Listen setzt.
Wer die Parteilinie nicht vertritt, kommt nicht auf die Partei-Liste.
Sein Gewissen kann er dann gleich mitnehmen!
Der Bundestag besteht überwiegend aus (Volks?) Vertretern die auf Parteilisten stehen
299 Wahlkreise stellen je eine direkt gewählte Nase. 738 – 299 =
439 MdB rutschten über die Parteilisten (eine je Bundesland und Partei!) rein.
Mangel Nr 2:
Bei einer lesbischen oder homo-Partnerschaft sind also alle Partner wahlberechtigt, 100%.
In einer „normalen Familie“ aber die Kinder – trotz allgemeinen Wahlrechts – nicht.
Also max 66% oder nur 50 % oder nur 40 %. So sieht das allgemeine Wahlrecht aus.
Hier wiederspricht sich das GG,
denn Ehe und Familie genießen ja angeblich besonderen Schutz (Art 6 GG).
Kann man den Eltern nicht das Stimmrecht der Kinder übertragen ?
Mangel Nr 3:
Ein wesentliches Manko unserer Demokratie ist die Bezahlung falls man gewählt wird..
Diese ist so hoch, daß es für Menschen mit der singulären Begabung zu reden
– aber nichts zu können – ein sehr starker Anreiz ist, so einen Posten anzustreben.
Also einfach in irgendeiner Partei das dort übliche abzusondern.
Und schon hat man über 15 T€ monatlich plus Altersversorgung plus Privilegien.
Auch wenn man ansonsten ein beruflicher Totalversager ist.
Viel besser wäre es, wenn man als Volksvertreter sein letztes Gehalt weiter bekommt,
maximal jedoch nur die jetzt geltende Entlohnung
und – falls man weiterhin (Neben) Einkünfte hat -, diese voll angerechnet werden.
So würden die Bürger viel sparen UND sich im Parlament berufliche Totalversager ersparen.
Das Abgeordnetenmandat sollte im Idealfall ein Ehrenamt sein.
Mangel Nr 4:
Es gibt keine bundesweite Volksabstimmungen. Die waren ursprünglich vorgesehen,
Aber Adenauer/CDU sprach sich dagegen aus.
Er argumentierte: „das Volk, der Bürger ist zu emotional“ Das mag sein, aber das ist nicht Alles
(und Adenauer wusste es!), denn Abgeordnete sind auch Bürger, nur emotional und bestechlich..
Emotionales Verhalten kann man nie ausschliessen – insbesondere nicht bei
heutigen Meinungslenkungs- und Zweck-Lügen-Durchsetzungs-techniken.
Lobbyismus ist und war immer schon ein grosses Problem!
Es war ganz einfach so: Adenauer/CDU wollte seine Macht mit niemanden teilen.
Deshalb sagte er nur die halbe Wahrheit, was auch eine ganze Lüge ist!
Noch wichtiger in einer echten Demokratie sind allerdings Abwahlen !
Denn alle 4 Jahre nur 1 mal bellen zu dürfen, genügt nicht.
Es genügt nicht, weil das Land Gefahr sonst läuft, zu lange von Kriminellen regiert zu werden.
Ein Beispiel brachte ich hier.
Mangel Nr 5:
Das Wahlrecht gilt für Jeden. und nach dem BGB ist ein Handeln „ein Tun oder unterlassen“.
Da sollt man auch die Stimmen der Nichtwähler berücksichtigen! Also
100 % Wahlbeteiligung : es werden 100 % der Parlamentsitze belegt
80 % Wahlbeteiligung : es werden 80 % der Parlamentsitze belegt
60 % Wahlbeteiligung : es werden 60 % der Parlamentsitze belegt usw.
Ich empfinde es als nicht richtig, die Stimmen der Nichtwähler zu ignorieren.
Mangel Nr 6:
Koalitionen sind eine absolute Verfälschung des Wählerwillens.
Es werden für den Bürger geheime Verhandlungen geführt.
Und er darf über das Ergebnis nicht abstimmen.
Hitler wie Merkel kamen nur durch Koalitionen an die Macht.
Zumindest Dänemark lernte aus der Geschichte:
Koalitionen sind dort verboten.
Und mit Minderheitsregierungen machte man dort gute Erfahrungen!
Und jetzt soll das Wahlrecht „reformiert“ werden, Tichy berichtete, in Richtung mehr Einfluss der Partei-Stimme. Die treibende Kraft ist natürlich die, die diese Veränderung nötig hat, die Ampel. Dabei gibt es etwas Grundlegendes als das Wahlsystem: nämlich das System der Parteien. Deren Rolle steht im GG. Sie haben eine Hilfsfunktion, – nötig, erforderlich sind sie mitnichten. Die maßen sich ihre Bedeutung und Finanzierung mit dem Parteiengesetz nur an! Wenn das BVerfG nicht einen strammen Parteisoldaten an der Spitze hätte, könnt man das PartG kippen. Ist derzeit aber Theorie.
Und Praxis? Eine Möglichkeit ist: keine Regierungspartei ankreuzen und sich bei der (noch möglichen) Erststimme sorgfältig über die Person zu informieren. Über deren eigene Seite, über die Wikipedia, Abgeordnetenwatch, Facebook, Googel, Zeitungsartikel usw (alles auf der Webseite https://polpro.de/disqual.php#kan etwas einfacher).
Eine Wahl ist eine Notlösung, was soll das auch: alle 4 Jahre nach Dauerdressur 1 x bellen zu dürfen? Abwahlen von Ungeeigneten würden in einer echten Demokratie genügen, meinte schon Popper.
So lange sich der „Souverän“ mit Schnäppchenjagen, Malle- Syndrom, mit Dreck fressen im Dschungel und der Frage, ob sein Penis den heutigen Erwartungen entspricht, beschäftigt, ist es unnötig, auf sich änderndes Verhalten bei zukünftigen Wahlen zu hoffen. Diese Beschränktheit des Souveräns wird auch vom ÖRR täglich gefördert. Die ständigen Lügen, sorgsam zwischen Werbung und seichten Schlagern verpackt, welche stundenlang beim Radiokonsum auf ihm niederrieseln und ihn unbewusst programmieren, leisten ihr Übriges. Tagesdröhnung kann man es nennen. Es beschäftigt sich nicht mit den Biografien der Wahlkandidaten und deren Aussagen, die auch ihn betreffen könnten. Er beschäftigt sich nicht mit der Geschichte des Landes, die ein Spiegelbild des gleichen Wahlverhaltens in der Vergangenheit darstellt. Er macht halt sein Kreuz und meint, er habe bewusst und frei gehandelt. Und bei der Diskussion vertritt er den Standpunkt, dass er es sowieso nicht ändern könne… Zum Schluss -im wahrsten Sinne des Wortes- hat er von alledem (!) nichts gewusst!
Daher, Herr Goergen, meine Vorschläge:
Diese Politik muss für – alle sichtbar – schnellstens in die umfassendste Pleite führen; vorher ändert sich im Wahlverhalten der Mehrheit nichts – wie Sie schon oben ausführten.
So grausam sich Ihre Vorschläge anhören aber vorher verstehen es viele nicht. Viel zu viele denken sie seien von der jetzigen Politik nicht betroffen.
Nein, das Problem bleibt auch nach einem Zusammenbruch. Wir haben ein strukturelles Problem. Die Menschen können sich eine Alternative zum heutigen System gar nicht mehr vorstellen, weil die Gehirne beginnend mit dem Besuch der Grundschule systematisch gewaschen werden.
Demokratie unterscheidet sich strukturell nicht von anderen Herrschaftsformen und das erleben wir jetzt gerade.
Solange wir den Menschen keine Alternative anbieten, wird es nicht besser werden, kann es nicht besser werden. Auch nach einem Zusammenbruch würden wir die alten Strukturen weiter fortsetzen oder vielleicht nur eine noch schlimmere, sprich weniger freiheitliche, bekommen.
Signifikane Änderungen, ausgehenden von aktuellen Zahlen sind kurzfristig nicht zu erwarten, längerfistig eventuell. Die Union knapp unter 30%, Verluste von SPD und Grün in überschaubarem Rahmen für Parteien in Regierungsverantwortung nicht ungewöhnlich, die FDP halb so stark wie die AfD, Links schrammt nach wie vor an der 5% Marke, diese Werte insgesamt haben ein erstaunliches Beharrungsverögen. Dass die grüne Agenda, Energiepolitik; sowohl von den Grünen selber als auch von SPD und CDU aber auch von der FDP getragen wird, ist wohl der Hauptstabilisator in Sachen Wahlverhalten , was die Gesamtwerte Bundesrepublik angeht. Bedeutende Unterschiede gibt es allerdings im Vergleich westliche und östliche Bundesländer.
Der Parteienstaat ist rundherum abgesichtert, was reale Machtstrukturen angeht. Das scheint auch für die nächste Zukunft zu gelten, wenn nicht völlig neue Bedingungen eintreten sollten, die allerdings nur katastrophisch und unvermittelt/unmittelbar zu denken wären. Elemente der Plötzlichkeit, (Karl Heinz Bohrer)
Wer intellektuell nicht in der Lage ist festzustellen, dass die Politik in Deutschland für das Desaster verantwortlich ist und den Märchenerzählungen glaubt Putin wäre schuld, der wird die weiter wählen!
Man kann leider an diesen Umfragen nicht erkennen, wie sich die Zahlen der Nichtwähler verändern. Das wäre eine sinnvolle Ergänzung. Und dass die derzeitige Regierung keinen grandiosen Absturz erlebt, liegt an der sehr erfolgreichen Erziehung der ÖRR und der Papiermedien. Wie sagt meine Nachbarin immer: Gestern haben sie es doch im Fernsehen gebracht….. Dann muß es ja stimmen.
Oh je, hier glaubt noch jemand an die Hirngespinste wie „ Umfragen“. Die sind inzwischen auf dem Niveau der Wahllisten der DDR. Die nationale Front aus schwarz – rot – grün steht unbeirrt zusammen im Kampf gegen die Wetter Statistik und zur Abschaffung des Nationalstaates BRD.
Umfragen sind keine Hirngespinste. Sie dienen dazu, den Lenkern des Staates zu zeigen wie die Meinungen gelenkt werden müssen. Deshalb ist es wichtig, bei keiner Regierungspartei ein Kreuz zu machen und bei der (noch möglichen) Erststimme sich die Kandidaten genau anzusehen: inwieweit sie Lobbyismus Vorschub leisten, wie sie zum GG und zum Nürnberger Kodex stehen, wie ihr tatsächliches Abstimmverhalten war usw. Einen guten Überblick zu den Meinungsumfragen hat man übrigens auf https://www.wahlrecht.de/umfragen/ für Bund und Land.
Und aus Berlin wird gerade bekannt, noch mehr Briefwähler als beim letzten Mal hahaha… da kommt auf TE wohl wieder Arbeit zu 😉
Briefwahlen sind bekannterweise am anfälligsten für Manipulationen. Bei der Auszählung von normalen Stimmen kann man als Wahlbeobachter anwesend sein. Wie und wo werden Briefwahlstimmen ausgezählt und wie kann man die Redlichkeit kontrollieren?