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Mauerspechte im Osten:

Die Wahlumfrage in Sachsen-Anhalt ist eindeutig und liegt im Trend

14.06.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Nach den Umfrageergebnissen bleibt der CDU als Koalitionspartner nur die SPD, doch 38 Prozent reichen nicht zum Regieren. Die einzige Option, will man um die AfD einen Bogen machen, würde eine Koalition aus CDU, SPD und BSW sein.

Ach, die CDU im Osten ist zu bedauern, sie muss von Autopilot auf Politik umschalten. Denken ist wieder angesagt, Inhalte auch, die Bürger mit Phrasen zu beruhigen und den Grünen etwas nachzuschleichen, reicht nicht mehr aus. Die Tendenz der Wahlen im Osten, ob Kommunalwahlen oder Europawahlen, aber auch die Wahlumfragen zeigen eine klare Tendenz. Eine Besonderheit, die sich in den Kommunalwahlen verdeutlicht, bestätigt den Trend. In den Gemeinden, den Städten und Kreisen stellten sich neben den Parteien eine Vielzahl von Listenvereinigungen und auch Einzelkandidaten auf. Dieser Fakt zeigt, das erstens das Vertrauen in die Parteien sinkt und die Bürger in den Kommunen ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen möchten und zweitens sich das festgefügte Parteiensystem von unten auflöst und die Brandmauer von unten aufweicht.

In den Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt gewann die AfD 10, die CDU 5 Kreistage und Stadträte in den kreisfreien Städten. Im Stadtrat von Halle wird die AfD zur stärksten Kraft, in Magdeburg liegt die CDU nur knapp vor der AfD. Man wird auf kommunaler Ebene am Ende auch zusammenarbeiten müssen.

Die AfD hat die Europawahl in Sachsen-Anhalt klar gewonnen. Die AfD holte 30,5 % der Stimmen – ein Zugewinn von 10 % im Vergleich zur letzten Europawahl. Die CDU erreichte 22,8 %, minus 0,4 %, BSW 15 %, SPD 8,7 %, minus 3,9 %, die Linkspartei 4,8 %, minus 9,6 %, die Grünen 3,9 %, minus 5,2 %, die FDP 2,5 %, minus 2,4 %.

Nach der Wahlumfrage vom 13.06. von INSA für den Landtag erhärtet sich im Großen und Ganzen dieser Trend. Die CDU bliebe zwar noch stärkste Kraft mit 31 %, verlöre aber 1 %, die AfD folgte auf dem Fuß mit 30 % und hätte 1 % zugewonnen, das BSW erreichte 13 %, die SPD 7 %, minus 1%, Linke 5 %, FDP 4 und schließlich als Schlusslicht die Grünen mit 4 %, Verlust 1 %.

Dass die Grünen überhaupt im Landtag vertreten sind, verdanken sie den Universitätsstädten Halle und Magdeburg, doch auch dort lässt die Zustimmung nach. An den Grünen heftet sich – trotz der starken Fangroup in den öffentlichen-rechtlichen Anstalten und in anderen Medien, trotz der permanenten Wahlpropaganda für die Grünen, die über die Sender läuft und die wir alle zwangsbezahlen – das Verliererimage und es verfestigt sich der Eindruck des Unsympathischen, Überheblichen, Inkompetenten. Grüne wählt man nicht im Niedergang, schon gar nicht, wenn für immer mehr Bürger deutlich wird, dass Grüne am Niedergang eine große Schuld tragen, weil ihre Politik auf De-Industrialisierung und auf die Zerstörung der inneren Sicherheit, der Bildung und schließlich der Massenmigration in die Sozialsysteme – und zwar bis zum Kollaps – hinausläuft.

Mit AfD-Bashing, mit dem Rasenbankplatz hinter der Brandmauer wird die CDU jedenfalls keine vernünftige Politik betreiben können. Kurz vor der Landtagswahl den Sieg der AfD in buchstäblich letzter Sekunde noch verhindern zu können, wird der sachsen-anhaltinischen CDU wie bei der letzten Landtagswahl nicht noch einmal gelingen. Sie wird sich auf neue Mehrheiten einstellen müssen.

Nach den Umfrageergebnissen bleibt der CDU als Koalitionspartnern nur die SPD, doch 38 % reichen nicht zum Regieren. Die einzige Option, will man um die AfD einen Bogen machen, würde eine Koalition aus CDU, SPD und BSW sein, denn das BSW würde einen entscheidenden politischen Fehler begehen, nicht mitzuregieren, sondern nur zu tolerieren. Sie würde für die Regierung in Mithaftung genommen werden, ohne gestalten zu können, ohne etwas davon zu haben. Der Verweis auf das Magdeburger Modell würde ins Leere zielen, denn die PDS wurde dadurch gesellschafts-, sprich regierungsfähig. Doch das BSW ist bereits gesellschaftsfähig, es muss nicht wie die PDS damals durch die Tolerierung der Minderheitsregierung der SPD aus der Schmuddelecke befreit werden. Das Magdeburger Modell würde unter heutigen Bedingungen eine Minderheitsregierung der CDU unter Tolerierung durch die AfD bedeuten.

Doch die CDU, will sie nicht den Tag erleben, an dem der Verlust an Wählern plötzlich eintritt, wird sich aus der Merkel-Zeit befreien müssen und neue politische Strategien und vor allem neue Inhalte entwickeln müssen. Sie muss im 21. Jahrhundert ankommen. Die Grünen jedenfalls sind eine Partei aus dem letzten Jahrhundert.

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53 Kommentare

  1. ,,Einmann“wird wahrscheinlich,durch Aktionen in Innenstädten,Freibädern und ÖPNV,die Werte der SPD noch weiter sinken lassen.
    Fraglich,ob sie im anhaltinischen Landtag dann noch vertreten sein wird ?

  2. Es ist doch leider eine Binse, dass die Handlungsmöglichkeiten politisch-administrativer Institutionen von oben nach unten drastisch abnehmen – vom Bund über Länder bis zu Landkreisen und Kommunen. Gewissermaßen von 100 auf Null.
    Obwohl die Erwirtschaftung des zur Verfügung stehenden Steuer- und Abgabengeldes genau den umgekehrten Weg geht – von unten nach oben. Ebenfalls von 100 auf Null, eben nur in die andere Richtung.

    Deshalb ist das von den Westalliierten verordnete Beruhigungszäpfchen „Förderalismus“ nur ein Placebo.

    Genauso sieht es bei den Parteistrukturen und der damit verbunden Handlungsfähigkeit auf den einzelnen Ebenen aus.
    Deutlich an der aktuellen Aussage von F.Merz erkennbar, wenn er sagt, in einzelnen Bundesländern (im Osten) sei eine Kooperation mit dem BSW möglich, im Bund komme das nicht infrage.
    Und „im Bund“ heißt bei allen Altparteien – ausgenommen die CSU – übersetzt: NRW, ganz einfach wegen der 18 Mio Einwohner und entsprechend den jeweils meisten Parteimitgliedern.
    Sprich – hat man NRW im Griff, hat man Deutschland im Griff.

    Und wenn eine Parteizentrale abtrünnige untergeordnete Teile in den Ländern hat, dann pfeift der Parteichef zurück, notfalls eine ihre Zuständigkeitsgrenzen juristisch überschreitende Kanzlerin, wenn z.B. AKK (CDU) und Lindner (FDP)nicht schnell genug springen.

    Wir leben in einer speziellen Demokratie-Simulation, die u.a. auch mit Förderalismus nichts am Hut hat, allenfalls als Feigenblatt, um Verantwortlichkeiten hin- und herschieben zu können.

    Und wer jetzt immer noch denkt, die Wahl einer anderen Altpartei (Union) als der Ampelparteien würde daran etwas ändern, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
    Leider ist damit dem Rest erst recht nicht geholfen.

    So sieht’s aus.

  3. Wagenknecht wird beim Thema Migration schon umfallen, das ist doch längst ausgemacht. Sonst würden da keine Koalitionsangebote kommen.
    Abgesehen von den völlig weltfremden Multikulti-Trauntänzereien der Grünen gibt es ein globalwirtschaftliches Interesse, dass die EU mit Ausländern geflutet wird, soviel muss doch inzwischen auch der letzte begriffen haben, sonst würde einem das ja nicht jeden Tag wie sauer Bier über alle Medienkanäle in alle Körperöffnungen reingedrückt.
    Mehr Konsum, mehr Druck auf den Immobilienmarkt, mehr Lohndruck, vielleicht auch einfach, damit die Transatlantiker davon verschont bleiben. Das sind Interessen einer globalen Wirtschaftselite, die sich aber längst nicht mehr mit den Interessen des Souveräns decken. Der Schaden an Land und Einheimischer wird billigend in Kauf genommen.
    Jede Partei, die es WIRKLICH ernst meint mit der Zuzugskontrolle wird geschnitten. Im Moment ist das die AfD. Die Tatsache, dass eine BSW Fans Koalitionspartner bei den Altparteien gehandelt wird, ist für mich der Indikator, dass die BSW am Ende da umfallen wird.

  4. Wer jetzt weiter CDU/CSU wählt, kann sich nur nicht vorstellen, wie schlimm es noch kommen kann und wird. Demensprechend handelt es sich um einen großen Teil um Rentner, die ihr Verhalten wegen Senilität nicht mehr ändern können, oder weil sie glauben, ohnehin nicht mehr von den Konsequenzen ihrer Wahl betroffen zu sein.

    • großen Teil um Rentner, die ihr Verhalten wegen Senilität „,keine Diskriminierungen, keine Beleidigungen, es gibt zu viele Staatsbedienstete, die haben Angst um ihre Pensionen und Posten. Senile dürfen nicht Wählen.

  5. Ich habe Wagenknechts „Freiheit statt Kapitalismus“ gelesen (man muß den Feind verstehen, um ihn bekämpfen zu können). Die Frau versteht die Wirtschaft, zieht allerdings die falschen Schlüsse. Einer davon: niemand sollte mehr als 1 Mio. besitzen. Wenn also meine Frau stirbt, muß ich mein Reihenhaus in München verkaufen, denn das ist (noch) mehr wert? Und den Überschuss wem geben? Warum hätten wir es dann ansparen sollen? Warum (viel) arbeiten und sich anstrengen? Damit Politiker „gestalten“ können, d. h. Wählerstimmen kaufen? Die BSW ist keine Alternative, weil die nur Rezepte aus der sozialistischen Mottenkiste haben.

    • Wenn Sie das Buch wirklich gelesen hätten, wüssten Sie, dass es dabei um Barvermögen geht. Ihr Reihenhaus will Ihnen niemand wegnehmen, auch nicht wenn es 10Mio Wert wäre.
      Die Begrenzung des Barvermögens ist übrigens ein alter Hut und hat viel mit der Theorie des umlaufgesicherten Geldes eines gewissen Sivio Gesell zu tun.
      Und Gesell war alles andere als ein Marxist:
      „“Weder mit Gewalt noch auf gesetzlichem Wege ist das marxistische Ziel zu erreichen. Die Natur des Menschen ist gegen dieses Ziel gerichtet, bäumt sich dagegen auf.““ .

      • Da bin ich aber wahnsinnig beruhigt, dass man mir nur mein Barvermögen wegnimmt und nicht auch mein Reihenhaus. Wenn das so ist, wähle ich natürlich gleich BSW. Danke für den Hinweis.

      • Nein, auch das Barvermögen, zumindest das unter 1 Mio €, womit also die Wenigsten, übrigens auch die wenigsten der Millionäre, ein Problem haben dürften, wird man Ihnen nicht „wegnehmen“. Man wird es besteuern. Und es liegt ganz bei Ihnen, falls Sie einer der Betroffenen sein sollten, sich vor der Besteuerung noch Immobilien oder andere Anlagewerte zuzulegen.
        Es sei denn, Sie fühlen sich unterhalb von 1Mio € Bargeld in der Tasche dermaßen unwohl, dass Sie deswegen sogar einen jährlichen Kaufkraftverlust von >50.000€ in Kauf nehmen.

      • Die Tasache, dass es Möglichkeiten gibt, sich vor Räubern zu schützen, macht Raub in meinen Augen nicht weniger unmoralisch. Sollten Sie im Übrigen im konkreten Fall ein Immobilieninvestment oder überhaupt ein Investment im wunderschönen Deutschland für eine gute Idee halten, wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen viel Spaß damit.

      • Das Problem des Sozialismus ist, daß ihm irgendwann das Geld der anderen ausgeht.

    • Genau das frage ich mich bei all diesen sozialistischen Träumern: wie will man denn den Bauarbeiter, der am Samstag durcharbeitet,, der sich Tag für Tag morgens in den Stau stellt, der Stress und Arbeitsdruck aushält, motivieren, wenn alle dasselbe Geld kriegen – am Ende sogsr die, die faul auf der Couch liegen – und bei den Grünen am Ende sogar die, die in Mogadischu faul in der Sonne liegen, nur weil sie einen Schwippschwager haben, der hier als Illegaler Stütze bezieht?
      Diese Frage müsste man denen täglich stellen, täglich!
      Wofür spare ich eigentlich noch? Wofür schufte ich mich krumm und ruiniere meine Gesundheit?

      • Nicht das ich das, was Sie hier zu Recht kritisieren, verteidigen würde, aber wo bleibt Ihr Aufschrei, dass seit Mai ’22 bis heute die Geldvermögen der Deutschen (Bargeld und Girokonto) durch Inflation insgesamt um sicherlich mehrere hundert Milliarden €, entwertet wurden?

      • Man arbeitet doch für seine Kinder: Sie sollen es einmal besser haben. Wer keine Kinder hat, für den liegt nahe, dass er seinen Reichtum verkonsumiert. Und: Erbschaftssteuer ist eine Steuer, die gegen die Zivilisation gerichtet ist. Bei Urvölkern gibt es keine Erbschaftssteuer. Zwar Kultur, aber keine Zivilisation. Als ich zur Schule ging, hieß es, die erste Generation bekommt, den Tod, die zweite die Not, die dritte das Brot. Weiß durch persönliche Erzählungen von einer nach Australien ausgewanderten Frau aus FFB: Hätte sie gekonnt, sie wäre zu Fuß wieder nach Hause gelaufen (weil: hatten nur das in Erdlöchern gesammelte Wasser). Die Nachkommen heute fliegen mit dem Flugzeug über ihren Besitz. Und bei uns: SZ-Journalisten legen sich besonders ins Zeug bei Erbschafts-/Vermögenssteuer. Sie haben halt keine Ahnung was Zivilisation bedeutet…

  6. Den Ausschluss einer Koalition mit der AfD wird dann auch irgendwann der CDU das Genick brechen und damit Gesamtdeutschland. Dauerhaft den Wählerwillen dermaßen zu mißachten, kann insbesondere im Osten fatale Folgen haben.
    Die wahren Schuldigen sind aber die Öffentlich-Rechtlichen Medien, die selbsternannten Herrscher in diesem Land. Dreht diesen Idioten den Geldhahn ab und es wird endlich Frieden und eine vernünftige Politik in Deutschland Einzug halten. Denn ohne Geld werden die sehr schnell ihr Fähnchen in einen anderen Wind hängen, um überleben zu können.

  7. Wer eine CDU / AfD Regierung will , muss die AfD wählen , wer CDU wählt , bekommt eben CDU / SPD und BSW ! Das gilt auch für die potenziellen Nichtwähler, wer nicht wählt wird am Ende von denen regiert , die sie bisher schon regierten …. Dann bitte auch das Gejammer aufhören

    • „Wer eine CDU / AfD“
      Ich hätte lieber eine AfD-pur-Regierung. Oder aber – vielleicht geht das ja doch, wenn die CDU nur schwach genug wird – eine AfD/CDU-Regierung.

  8. Das BSW ist imstande und vergisst, was Wagenknecht Wählern des BSW versprach: Niemals den Steigbügelhalter für eine Schwarz geführte Koalition zu sein, oder für eine andere Konstellation auch immer.

    Und genau das wird sie sein. Wagenknecht traue ich nicht für 1 Sek. über den Weg!

    • Wagenknecht wird sich eine Machtbeteiligung nicht entgehen lassen.
      Und nicht nur sie wird Kompromisse eingehen.
      Die Linke schließt die CDU aus, es dürfe ihr aber bekannt ein, was Sara ist.
      Eine neue Branmauer stellt die CDU aus eigenem Überlebenswillen nicht wieder auf.
      Verlogenheit spielt wohl keine Rolle
      Na, dann siegt der „Sozialismus“ doch noch, wenn auch verspätet.

  9. Jede Regierungsbeteiligung der AFD in einer Koalition wäre ihr Untergang. Die AFD lebt hauptsächlich von Protest. In einer Koalition müsste sie viele Zugeständnisse machen und würde die meisten ihrer Positionen weich spülen müssen. Das wird sie viele Stimmen kosten. Nur eine absolute Mehrheit wird die AFD weitertragen.

    • Ich sehe das ähnlich, weil CDU nicht koalitionsfähig für die AfD ist. Die CDU ist eine linke Partei, und das erkennen sie an folgenden Tatsachen:
      Die Grünen haben den Atomausstieg gefordert und die CDU hat ihn 2011 beschleunigt.
      Die Grünen haben offene Grenzen gefordert und die CDU unter Merkel hat das 2015 realisiert.
      Die Grünen haben wirtschaftsschädigende Klimaziele gefordert und die CDU hat es unter Merkel forciert.
      Warum es angesichts dieser Tatsachen immer noch 30% CDU- Wähler gibt die meinen die CDU würde die Politik der Ampel ändern ist mir ein Rätsel.

    • Doris von Sayn-Wittgenstein hatte recht: „Die anderen müssen kommen und uns anbetteln…!“
      So ist es. Vorher wird das nichts.

    • ,,Die AFD lebt hauptsächlich von Protest.“

      Zumindest hier in Sachsen und wahrscheinlich im gesamten Osten,wird die Alternative, zum Großteil aus Überzeugung gewählt.
      Ebenso WEGEN Dr.Maximilian Krah und Björn Höcke,nicht trotz dieser .

  10. „Die einzige Option, will man um die AfD einen Bogen machen, würde eine Koalition aus CDU, SPD und BSW sein.“

    Vollkommen richtig. Und genau diese undemokratische Haltung der CDU gegen den (rechten) Wählerwillen (AFD+CDU), wird dafür sorgen, das die CDU in 4 Jahren dort ebenfalls keine Rolle mehr spielen werden.

    Diese undemokratische Haltung der Altparteien („Brandmauer“), die Millionen Wählerstimmen ignoriert ist pures Gift für diesen kümmerliche demokratische Erbe der ehemaligen, ehrwürdigen Bonner Republik.

    Bis zum Umzug nach Berlin war es noch die Bundesrepublik Deutschland. Ab Berlin ging es in Richtung „BRD.“ Seid Merkel haben wir dann auch wieder eine Allparteien SED.

    Es ekelt mich an!

    • „Und genau diese undemokratische Haltung der CDU gegen den (rechten) Wählerwillen (AFD+CDU), wird dafür sorgen, das die CDU in 4 Jahren dort ebenfalls keine Rolle mehr spielen werden.“
      Glauben Sie wirklich, dieses Land hält noch vier weitere Jahre einer durchgegrünten Unionsregierung aus?

  11. Haben Sie da nicht was verwechselt? Der Landtag bei uns in Sachsen-Anhalt wird erst 2026 gewählt. Dieses Jahr sind die Landtagswahlen nur in Sachsen, Thüringen, Brandenburg.

  12. Ich bin sehr gespannt auf welche Kompromisse bei Koalitionsvereinbarungen eingegangen werden muss. Von wem auch immer.
    Wer verkauft sich und seine Ueberzeugung fuer wen oder was ?

  13. Die CDU ist nicht lernfähig. Der fehlt jeglicher Selbsterhaltungstrieb. Die singen solange das Lied der Grünen, bis der letzte Gewohnheitswähler unter der Erde ist. Wâhlernachwuchs gibts nicht. Das Ende kommt erdrutschartig schnell. Spätestens in 5 Jahren sind die weg vom Fenster.

    • P.S.: Merz wird dann als Totengräber der Union gelten. Das ist genau die Rolle, die sich Wüst und Günther für ihn überlegt haben, um ihre eigene Schuld am Niedergang zu vertuschen.

  14. Der Fehler liegt im System. Dieses Herumkoalieren sollte verboten werden. Es ist nicht richtig, eine Partei mit 30 Prozent der Stimmen vom Regieren auszuschließen. So lange die Rechtslage Drei-oder Vier-Parteienkoalitionen der Wahlverlierer gegen fast ein Drittel der Wählerstimmen zulässt, kann ich das deutsche politische System nicht für gut und gerecht befinden. Es öffnet Kungeleien und faulen Kompromissen entgegen den jeweiligen Wahlversprechen Tür und Tor.

  15. Die CDU wird im Osten ihre alte Brandmauer gegen Links abreißen. Schließlich hat sie ja eine neue gegen Rechts, die bietet einen viel wirksameren Brandschutz.

  16. Es sind noch ein paar Tage bis zu den Wahlen, in denen noch vieles derartig Negative hereinbrechen kann und sehr wahrscheinlich auch wird, dass auch die dickfelligen Schlafwandler im Wählerkreis unsanft erwachen und ihr Kreuzchen flugs bei der AFD machen und nicht bei der CDU. Im Übrigen kann auch die erste besoffen-romantische Liebe mancher BSW Verehrer einer gewissen Nüchternheit weichen, wenn die dünne Personaldecke dieses Vereins sich durch Überforderung der Akteure bemerkbar macht.

  17. Was ist das für ein demokratisches System, indem überwiegend Wahlverlierer mit unterschiedlicher Programmatik koalieren, nur um den Wahlgewinner am Regieren zu hindern? Mehr Miß- und Verachtung des Souveräns ist kaum denkbar.

    • Wieso? Ich weiß, das es Wurst ist ob ich SPD, CDU, GRÜNE oder FDP wähle. Diese 4 Parteien koalieren untereinander nach belieben und machen im Endeffekt die gleiche Politik. Das kann der Souverän auch wissen und entsprechend wählen. Tut er das nicht, dann will er es so, oder aber er ist zu dumm es zu erkennen. Es ist davon auszugehen, dass dumme Wähler Parteien wählen die dann für sie dumme Politik machen. Politik gegen das Volk. Diese 4 Parteien könnten sich problemlos zu einer Einheitspartei zusammenschließen, da es fast keinen Unterschied in ihrer Politik gibt.
      Wenn der Souverän das nicht erkennt bekommt er die von ihm gewählte Politik. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass die GRÜNEN die ehrlichste Partei in diesem System sind. Sie sagen exakt das was sie später auch umsetzen. Wer die Folgen dieser Umsetzung nicht bedenkt ist eben naiv. Eine Missachtung des Souverän kann ich da nicht erkennen. Die CDU verachte ich noch mehr als die GRÜNEN, weil sie vorgibt andere Politik zu machen aber genau dieselben politischen Ziele umsetzt wie die Grünen. Wenn das der Wähler nicht erkennt ist er eben dumm, denn die Fakten liegen auf dem Tisch.
      Die Grünen haben den Atomausstieg gefordert und die CDU hat ihn 2011 beschleunigt.
      Die Grünen haben offene Grenzen gefordert und die CDU unter Merkel hat das 2015 realisiert.
      Die Grünen haben wirtschaftsschädigende Klimaziele gefordert und die CDU hat es unter Merkel forciert.

  18. Die beste Lösung für Deutschland, nun beginnend im Osten, wär AfD mit CDU, ggf. auch als Junior. Falls die CDU die Merkelianer (Wüst, Günther, ..) nicht los wird, dann könnte sie alsbald nicht mehr notwendig sein. Sie sollte die glückliche Fügung dankbar nutzen, dass Maaßen die WU-Gründung (un- oder gewollt) versemmelt hat.

    • Dazu müßte die Union aber im Bund und in den Ländern so schwach werden, daß sie förmlich bei der AfD um Regierungsbeteiligung betteln müßte. Wenn Letztere noch eine AfD/BSW-Option hätte, um die Union gefügig zu machen, um so besser.

  19. CDU-Merz ist bereits total eingebrochen und rudert so dermaßen rückwärts, dass man sich um seine geistige Gesundheit fürchten muss. Vor lauter panischer Angst um Machtverlust, Posten und Geld soll jetzt erwartungsgemäß doch das am Montag noch ausgeschlossene BSW als Steigbügelhalter bei Landtagswahlen im Osten herhalten. Im Bund und vermutlich in den westlichen Ländern bleibt das BSW weiterhin ausgeschlossen. Wie dumm kann ein Parteivorsitzender eigentlich noch sein? Wenn die Wagenknecht Charakter hat, schließt sie jetzt als Reaktion auf die unqualifizierten und plumpen Aussagen von Merz die CDU/CSU als zukünftigen Koalitionspartner im Bund und in allen Länder kategorisch aus. Aber linksextreme Politik ist und bleibt halt linke Politik.  

    • Wenn meine Vermutung richtig ist, dann sind die Optionen von Herrn Merz verständlich:
      Die amerikanische Firma BlackRock hat Herrn Merz einen Auftrag gegeben, den dieser angenommen. Daraufhin haben sie in diese Figur investiert und ihn wohl zum (mehrfachen?) Millionär gemacht.
      Und nun erwarten sie harsch die versprochene Gegenleistung.
      Es wird kolportiert, daß die auftraggebende Firma inzwischen zwei bewaffnete Versager-Reinigungskräfte engagiert hat…..für den Fall der Fälle…..
      Herr Merz wird alles daran setzen, um in dieser Sache zu überleben – und sei es, er müßte dafür einen Pakt mit dem Teufel schließen.
      Das erklärt doch vieles…..oder…?

  20. Der Verfasser will uns also sagen, es gibt ein weiter so wie bisher, wie lange eigentlich noch? Im Umkehrschluss scheint der Wähler noch immer begeistert zu sein von der bisherigen Richtung, sondern würde er die Partei wählen, die als einzige eine Umkehr dieser fatalen Politik bedeutet. Auf deutsch: es ist noch lange nicht alles fatal genug, dann weiter Richtung Untergang, noch viel zu wenig Messerattacken, noch viel zu wenig Schulden, noch viel zu wenig Ukraineunterstützung, noch viel zu wenig Arbeitslose, noch viel zu wenig sogenannte Asylanten. Die Gehirnwäsche der ÖRR und der gesamten Medienlandschaft hat restlos funktioniert in diesem Land.

    • Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Ich erfahre das täglich in meinem Umfeld.

    • > Der Verfasser will uns also sagen, es gibt ein weiter so wie bisher, wie lange eigentlich noch?

      Solange es der Michel wünscht und die Augen fest verschließt, dass die Welt rundum sich im freien Fall befindet.

  21. Tja, und wenn man sich das Abstimmungsverhalten des BSW ansieht, erinnert es an die FDP. Große Worte, nix dahinter. Danke. Kann weg.

  22. „Doch die CDU, will sie nicht den Tag erleben, an dem der Verlust an Wählern plötzlich eintritt, wird sich aus der Merkel-Zeit befreien müssen und neue politische Strategien und vor allem neue Inhalte entwickeln müssen. Sie muss im 21. Jahrhundert ankommen. Die Grünen jedenfalls sind eine Partei aus dem letzten Jahrhundert.“
    Mir wäre lieber, die CDU befreit uns von Merkels Gästen. Das wäre absolut ausreichend. Und bürgert dazu auch jene aus, die aus sicheren Ländern kommend, hier Asyl gesucht haben.
    Politische Verantwortung können sie für sich behalten, hauptsache die Gäste verschwinden und die Entwicklungshilfe wird eingestellt, bis die Summe wieder eingespielt ist, die die ganzen Fremdbürger hier verkonsumiert haben.

  23. Die einzige Option, will man um die AfD einen Bogen machen, würde eine Koalition aus CDU, SPD und BSW sein,

    Warum immer noch der Konjunktiv? Natürlich will man das.

  24. Keine Regierung kann zumindestens auch keinen Schaden anrichten!

  25. Wenn die Bürger erstmal erleben, dass ein Bundesland ohne die CDU regiert werden kann und die AfD macht es dann noch besser, dann wird die Wählerwanderung zum Herdentrieb. Vielleicht erleben wir gerade die Geburtsstunde zweier neuer Volksparteien. Die einen sind keine Nazis und die Anderen keine Kommunisten. Die Wähler werfen den alten Ballast über Bord und es kommen Politiker an die Macht, die das Denken nicht verlernt haben. So ließen sich auch die Verkrustungen im Beamtenapparat aufbrechen. Unter den Paragrafenreitern hat sich mit Sicherheit so einiges verselbständigt, was in anderen Ländern effektiver erledigt wird und hier zum Bürokratiemonster mutiert ist.

    • Sie haben zwar nicht ganz unrecht, aber ich glaube immer noch, dass das BSW zwei Gesichter hat, das eine ist Sahra Wagenknecht, der man vielleicht zugestehen kann, dass sie sich nicht verbiegen lässt, bis zu einem gewissen Grade ist sie aber Kommunistin. Ihr Wählerzuspruch kommt wegen der rigiden Ablehnung der weiteren Unterstützung der Ukraine mit Waffen und einer radikalen Änderung der Migrationspolitik. Das können viele Leute mittragen. Das zweite Gesicht aber sind die Vorhaben in der Wirtschaftspolitik, die zwar nicht grün, aber zutiefst sozialistisch sind und wer den real existierenden Sozialismus erlebt hat, der weiß, dass das nicht funktioniert und so endet, wie die DDR. Das kann kein Ossi wollen.
      Das BSW wählen Leute, die zwar von der Ampelpolitik die Nase voll haben und auch der CDU nicht über den Weg trauen, andererseits aber zu feige sind, die AfD zu wählen, weil sie glauben, die braunen Uniformen marschieren wieder auf. An diesem „Feindbild“, welches man der AfD anheftet, muss sie noch arbeiten. Dann könnte es was werden mit Regierungsverantwortung und über das BSW spricht keiner mehr.
      Im Übrigen hat Fritze Merz eine Koalition mit dem BSW strikt abgelehnt, ob sich CDU-MP´s dagegen auflehnen? Ich glaube nicht.

      • „und einer radikalen Änderung der Migrationspolitik.“
        Also radikal, wenn überhaupt, ist die nun wirklich nicht.
        Da wäre zum einen die Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali, die von Migrationsbegrenzung nicht allzuviel hält, und zum anderen die Thüringer BSW-Landesvorsitzende Katja Wolf.
        Wolf, eine typisch linke Berufspolitikerin die bereits mit 23 Jahren und dann 13 Jahre lang als Landtagsabgeordnete dem Steuerzahler auf der Tasche lag, trat in ihrer Zeit als Eisenacher-OB (bis 2024) auch als große Migrationsbefürworterin in Erscheinung.

      • Ja, sie haben recht, das wollte ich eigentlich zum zweiten Gesicht noch schreiben, ist mir durchgerutscht. Klar, die Leute, mit denen sie sich umgibt, wollen im Grunde ganz etwas anderes, als Wagenknecht selbst. Ein Widerspruch in sich. Muss man vielleicht auch nicht verstehen. Auf jeden Fall ein Grund, warum das mit dem BSW nicht funktionieren kann.

  26. Entscheidend wird die Medienpolitik. Daran hängt alles.

    • > Daran hängt alles.

      Nur in einem Land, in dem der Michel den Medien absolut hörig ist. Wie sind bloß die Völker im Ostblock (gegen dortige Medien!) darauf gekommen, dass der Sozialismus keine Erlösung ist?

      • Die Ossis haben es auf die harte Tour erfahren. Das fehlt den Wessis.

      • Oder wir Ossis sind einfach nicht so feige und obrigkeitshörig. Nach so vielen Jahrzehnten verfehlter Politik müsste selbst der dümmste Wessi kapieren, dass Block wählen nicht hilft. Aber wenn der Fernseher das nicht erlaubt, kann der tumbe westdeutsche Mitläufer eben nichts machen. Fanatisches Mitläufertum ist übrigens vornehmlich bei Frauen und femininen Betamännchen verbreitet!

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