Die Grünen regieren in Deutschland gefühlt seit Jahren schon mit. Offenbar empfinden sie das auch selbst so: Nur die Anhänger der Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD sind mit der Politik von Angela Merkel so zufrieden wie die Anhänger der Grünen. Und die Forderung der Kanzlerin nach einem härteren Lockdown unterstützen sogar ungefähr genauso viele Grüne wie Unionisten, während selbst sozialdemokratische Wähler da viel skeptischer sind.
„Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig.“
(Kurt Tucholsky: Die Weltbühne, 07. März 1931)
Bei den kommenden Bundestagswahlen soll aus der gefühlten Regierungspartei eine tatsächliche werden. Die Grünen streben ins Kanzleramt. Dort wird zwar schon länger inhaltlich grüne Politik gemacht, aber eben noch nicht formal. Das soll sich jetzt ändern, und die Chancen dafür stehen nicht schlecht.
„Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik kämpfen wir, Bündnis‘90/Die Grünen, um die politische Führung in diesem Land, inhaltlich und personell.“
(Bündnis‘90/Grüne: Programmentwurf zur Bundestagswahl 2021, Seite 6)
Derzeit ist in Deutschland sehr vieles möglich, was noch vor kurzem absolut undenkbar schien (außerhalb von Berlin jedenfalls). Zeitgeistig haben die Grünen den Entwurf zu ihrem Wahlprogramm denn auch „Deutschland. Alles ist drin.“ genannt. Sprachlich sind solche PR-Broschüren von Parteien verlässlich eine Qual. Niemand mag sie lesen – ich selbst habe es auch nur getan, damit Sie es nicht müssen.
Der grüne Programmentwurf zur Bundestagswahl ist gespickt mit schlagzeilenträchtigen Einzelforderungen, darum geht es bei Parteiwerbung ja. Aber interessanter als die politische Rhetorik ist die weltanschauliche Grundierung: Denn da manifestiert sich das Bild einer Gesellschaft ohne Bürger, in der das Individuum nur als Objekt vorkommt.
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Und das wichtigste Leitmotiv ist Angst.
„Wie beim Klimaschutz zählt beim Naturschutz jeder Tag.“ (Seite 21)
In apokalyptischen Sprachbildern und mit alarmistischem Duktus spiegelt sich eine pathologische Angst vor – ja, eigentlich vor fast allem.
„Die globalen Krisen dieser Zeit – zuallererst die Klimakrise als wahre Menschheitskrise – wirken in unser aller Leben hinein und gefährden Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.“ (Seite 5)
Der Begriff „sicher“ wird auf den 137 Seiten in verschiedenen Varianten nicht weniger als 332-mal benutzt. Der „Schutz“ in allen Darreichungsformen kommt 227-mal vor, die „Sorge“ und ihre Ableitungen noch 67-mal.
„Wir wollen alles dafür tun, (…) materielle Sicherheit, Chancen und Teilhabe zu garantieren und ein Sicherheitsversprechen zu geben. (…) Wir wollen Schritt für Schritt die sozialen Systeme so verändern, dass sie allen Menschen Sicherheit und Halt geben.“ (Seite 51)
Normale Lebensrisiken (wie sporadische Krankheit) werden zu außergewöhnlichen Gefahren. Normale Lebensbedingungen (wie wechselndes Wetter) werden zu einzigartigen Bedrohungen. Normale Lebensaufgaben (wie regelmäßige Erwerbsarbeit) werden zu unerträglichen Belastungen.
„Menschen benötigen auch im Übergang Sicherheit. Es gilt die Risiken abzusichern.“ (Seite 52)
Aus grüner Sicht ist das Leben unzumutbar anstrengend, es ist gefährlich, es macht Angst. Und am größten ist die Angst vor Ungleichheit.
„Es ist möglich, Ungleichheit zu verringern.“ (Seite 6)
„Wir machen weiter Druck, damit die ökologische Wende dazu beiträgt, Ungleichheit zu verringern.“ (Seite 38)
„Gesellschaften, in denen die Ungleichheit gering ist, sind zufriedenere Gesellschaften.“ (Seite 31)
Wohlgemerkt: Es geht nicht um die Zufriedenheit der Menschen. Es geht um die Zufriedenheit „der Gesellschaft“. Es geht nicht um Gerechtigkeit, es geht um Gleichheit. Ein egalitärer Ansatz. Ungleichheit ist einer der schlimmsten grünen Alpträume.
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Doch dagegen – wie überhaut gegen alle Unbill dieser Welt – gibt es ein Allheilmittel: den Staat.
„Souverän sind wir nur gemeinsam.“ (Seite 116)
Dieser dumme, furchtbare, erschreckende Satz bildet das zweite große Leitmotiv ab: grenzenlose Staatsgläubigkeit, in Tateinheit mit allumfassendem Kollektivismus.
„Der öffentliche Dienst, die Millionen Menschen, die in Verwaltungen, Ministerien und Behörden arbeiten, sind ein Rückgrat unserer Demokratie und das Fundament unseres Gemeinwesens.“ (Seite 89)
Das ist der grüne Überbau: der Staat als Basis der Gesellschaft – nicht der Mensch, schon gar nicht der Bürger.
„Je besser wir vorsorgen, (…) je besser wir schützen, umso freier können wir leben.“ (Seite 5)
Auf 137 Seiten wird geradezu zwanghaft gesichert und geschützt und vorgesorgt – aber immer und ausschließlich vom Staat. Die Menschen sind nicht für ihr Schicksal verantwortlich, ja noch nicht einmal zuständig.
„Solch klare politische Ordnungsrahmen entlasten auch uns als Menschen im Alltag und schaffen Freiheit.“ (Seite 7)
Gemeint ist hier offenbar die Freiheit, keine eigenen Entscheidungen mehr treffen zu müssen, weil es ja politische Vorgaben gibt. Als Entlastung kann man das allerdings aussagenlogisch nur dann begreifen, wenn man nicht den mündigen, sondern ausdrücklich den unmündigen Menschen als Ideal definiert.
Das geht so weit, dass eine staatliche Definition von Lebensqualität angestrebt wird.
„Wohlstand definiert sich nicht allein durch Wachstum des BIP, sondern lässt sich viel breiter als Lebensqualität verstehen. Wir wollen den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands und der Unternehmen nicht nur an Wachstum und Rendite, sondern auch anhand sozialer, ökologischer und gesellschaftlicher Kriterien messen.“ (Seite 37)
Weder Verbraucher noch Unternehmen noch gar der Markt sollen entscheiden, was die Gesellschaft braucht, sondern der Staat.
Das ganze Papier atmet den Ungeist vom Misstrauen gegenüber allem Individuellen und Privaten. Es ist durchzogen von Zentralismus statt Pluralismus, von Dirigismus statt Selbstorganisation, von Kontrolle statt Vertrauen, von Behütung statt Eigenverantwortung, von Bevormundung statt Entscheidungsfreiheit.
„Für eine gesunde Gesellschaft braucht es eine Politik, die vorsorgt.“ (Seite 63)
Es braucht also nicht etwa selbstständige Bürger, die selbst vorsorgen. Im Gegenteil: Politik wird zur Voraussetzung für individuelles Handeln. Das Individuum ist nur noch Objekt staatlicher Betreuung.
Selbst die autonome Erwerbsarbeit gilt nurmehr als grenzwertige Belastung, die man den Menschen vorzugsweise ersparen möchte.
„Jeder Mensch hat das Recht auf soziale Teilhabe, auf ein würdevolles Leben ohne Existenzangst.“ (Seite 61)
Aber Existenzangst ist ein anthropologisches Grundmuster. Die Notwendigkeit, den eigenen Lebensunterhalt eigenständig zu bestreiten, ist natürlicher Teil des Menschseins – mit allen damit verbundenen Unsicherheiten.
An diesem Punkt wird deutlich, dass das grüne Menschenbild nicht nur utopisch, sondern im Wortsinn unmenschlich ist.
Tatsächlich orientiert sich die Politik im grünen Programm nicht am Menschen, sondern an einer – allerdings kruden – Idee von „Natur“. Man folgt keinem humanistischen Weltbild, sondern einem „ökologischen“.
„Wir haben ein klares Ziel für dieses Jahrzehnt vor Augen: klimagerechten Wohlstand.“ (Seite 6)
Es geht ausdrücklich nicht um einen menschengewünschten Wohlstand.
Das gesamte Papier ist ein Programm zur systematischen Unterordnung des Menschen. Dessen Bedürfnisse und Wünsche sind nachrangig gegenüber der Natur, dem Klima, den Tieren. Überhaupt sind die eigenen Bedürfnisse und Wünsche nachrangig gegenüber allen anderen.
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Und das ist auch das dritte große Leitmotiv: das Anti-Deutsche.
„Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
(Robert Habeck – Patriotismus: ein linkes Plädoyer, 2010)
Die Grünen folgen einer fatalen Traditionslinie der deutschen Linken. Dort war nach dem Zweiten Weltkrieg eine Strömung entstanden, die die deutsche Teilung als gerechte Strafe für das Dritte Reich ansah. Heute erneut populäre Parolen wie „Nie wieder Deutschland“ haben da ihre geistigen Wurzeln. Überall durch den grünen Programmentwurf schimmert dieser pathologische Selbsthass.
Sprachlich zeigt sich das daran, dass das Wort „Deutschland“ fast nur zusammen mit „Europa“ vorkommt (was für ein Programm zur Bundestagswahl obendrein reichlich anmaßend ist). Für die Grünen ist Deutschland ausdrücklich nicht die soziale, kulturelle und politische Heimat der Bürger, sondern der physische Aufenthaltsraum aller gerade zufällig Anwesenden.
Und um Deutschland zu überwinden, will man es in einem europäischen Bundesstaat aufgehen lassen.
„Unser Fixstern für die Weiterentwicklung der Europäischen Union ist die Föderale Europäische Republik.“ (Seite 86)
Für das grüne Programm ist Deutschland keine Nation, sondern ein Begriff auf der Landkarte: nur ein geografischer Siedlungsraum.
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„Reaktive Politik hat die letzten Jahre über das Schlimmste verhindert. Aber es geht darum, das Beste zu ermöglichen.“ (Seite 6)
Das ist, mit Verlaub, ein totalitäres Konzept. Nein, in der Politik geht es ausdrücklich nicht darum, „das Beste zu ermöglichen“. Politik ist Grenzmoral: Es geht immer nur darum, das jeweils Schlimmere zu verhüten.
Freiheitliche und realistische Politik setzt Mindeststandards: Grenzen nach unten. Freiheitliche und realistische Politik formuliert keine gesellschaftlichen Ziele. Denn das sind kollektive Ideale, und mit denen hat gerade Deutschland keine guten Erfahrungen gemacht.
„Was ich lustig finde, ist, wenn ich meinen linken Freunden mal erzähle, was die Grünen so fordern. Die sagen immer: ‚Du irrst dich, da musst du was falsch verstanden haben.‘ Die linken Parteien leben davon, dass ihre Wähler nicht wissen, was sie tun.“
(Elisa David – Tweet vom 03. April 2021)
Die grüne Gesellschaft ist ein ökonomisches perpetuum mobile. Es gibt keine Konkurrenz, keinen Wettbewerb, keine Interessenkonflikte. Der Strom (von dem unfassbar viel gebraucht wird) kommt aus der Steckdose, das Geld von der Bank, die Rohstoffe aus Nimmerland. Es gibt keine Anstrengung, keine Pflichten, keine Entbehrungen.
Die Welt als Waldspaziergang.
Es geht nur noch darum, das schon Erreichte zu sichern, zu schützen, zu bewahren. Es geht nicht mehr darum, etwas Neues zu erreichen, zu erarbeiten, zu erschaffen. „Deutschland. Alles ist drin.“ ist das gedanklich am konsequentesten rückwärtsgewandte, im negativen Sinn konservativste und definitiv fortschrittfeindlichste Programm, mit dem jemals eine Partei zu einer Bundestagswahl angetreten ist.
Aber wer auf dem Fahrrad aufhört zu treten, fällt um.
„Während wir die Schilder der Mohrenstraße abschrauben, baut China weiter an der Seidenstraße.“
(Wolfgang Reitzle – am 07. April 2021)
In der grünen Gesellschaft ist die Natur unantastbar, Naturschutz geht vor Menschenschutz. Gleichzeitig ist die Gesellschaft maximal und notfalls per Zwang politisch formbar. Zwischen der unveränderlichen heiligen Natur und der beliebig manipulierbaren Gesellschaft als ideologischem Reallabor gehen sowohl die Selbstbestimmung wie die Eigenverantwortung verloren, sowohl die Nation wie – als zwangsläufige Folge – die Demokratie.
Der freie Bürger wird abgeschafft.
„Aber Worte allein reichen nicht, wir müssen es auch tun. Jetzt ist die Zeit fürs Machen.“ (Seite 6)
Das ist genau das, was man befürchtet.
Und niemand soll sagen, er hätte es nicht gewusst.
Mit Merkel stehen wir direkt an der Klippe, mit den Grünen schon einen Schritt drüber hinweg!
Das ist nichts anderes als der sozialistisch-kommunistische Anspruch, das die Bürger für den Staat da zu sein hätten, und nicht umgekehrt.
Und alle anderen! Parteien unterstützen diese Vorhaben und wollen sie umsetzen. – Bis auf eine Partei.
Wenn ich das lese, wird mir schwarz vor Augen.
Das grüne Framing ist so an der Realität vorbei, dass es schon verwundert, dass denen das nicht peinlich ist, so einen Käse ins Parteiprogramm zu schreiben und öffentlich zu vertreten.
Zitat:“„Wie beim Klimaschutz zählt beim Naturschutz jeder Tag.“
Wo holen die das eigentlich her? Wenn ich in die Welt hinaus schaue, dann sehe ich das einfach nicht. Die Natur, die Bäume und die Wiesen werden noch da sein, wenn die Menschheit längst untergegangen ist. So wie damals mit den Dinosauriern. Die Natur hat auch das ganz locker überstanden und Bäume und Gras wachsen noch immer.
Zitat:“ „Die globalen Krisen dieser Zeit – zuallererst die Klimakrise als wahre Menschheitskrise – wirken in unser aller Leben hinein und gefährden Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.“ “
Was für ein weltfremder Quatsch. Wir haben derzeit eine geopolitische Schieflage selten gesehenen Ausmaßes: Zwischen den Amerikanern, den Russen und den Chinesen kriselt es, wie schon seit 75 Jahren nicht mehr.
Die EU ist derweil militärisch faktisch wehrlos und von radikalislamischen Extremisten bis in höchste gesellschaftliche und politische Positionen unterwandert, während Erdogan und seine Muslimbrüder diesen Umstand voll ausnutzen, um die EU mittels illegaler Einwanderung mit ihren Anhängern vollkommen zu überfluten. Der Rasen vor und hinter meiner Wohnung wächst aber weiter, als wäre nichts. Wie passt das zusammen? Gar nicht.
Zitat:“„Jeder Mensch hat das Recht auf soziale Teilhabe, auf ein würdevolles Leben ohne Existenzangst.“ “
Auch Erdogans Anhänger und seine nach Deutschland illegal importierten IS Kämpfer? 😉
Zitat:“„Unser Fixstern für die Weiterentwicklung der Europäischen Union ist die Föderale Europäische Republik.““
Es gibt keine föderale europäische Republik. Und das wird auch nie passieren.
Das einzige, was wir brauchen, ist ein europäisches Verteidigungsbündnis gegen die wirkliche Gefahren, die uns gerade in die Zange nehmen.
Nebenbei: Merkel & co. wollen den Föderalismus in Deutschland ja gerade abschaffen. Also weiß man, wie man den Begriff „Föderale Europäische Republik“ einzuschätzen hat. Nämlich als Tarnkappe für ein in Wirklichkeit geplantes faschistisches Europa, wo „weiße alte Männer“ zu Untermenschen degradiert werden und für „People of Colour“ (also Afrikas Geburtenüberschuss) und radikalislamische Terroristen Platz zu machen haben.
Wollen die das alles eigentlich wirklich, oder wissen die einfach nicht, was die da tun?
Zitat:“„Reaktive Politik hat die letzten Jahre über das Schlimmste verhindert. Aber es geht darum, das Beste zu ermöglichen.““
Ach was. Uns bei der AFD diffamiert man als reaktionär und die Grünen behaupten das von sich selbst im Parteiprogramm.
Na, zumindest hier haben sie wohl recht.
Naturschutz geht vor Menschenschutz? Diese Meinung kann ich nicht nachvollziehen. So war z.B. in BaWü die erste Bedingung der Grünen für eine weitere Koalitionmit der CDU, dass 1000 Windräder in den Schwarzwald gestellt werden. Wenn das der Schutz für die Natur ist, wie sieht dann wohl der Schutz für die Menschen aus?
99% der tatsächlichen oder potentiellen Wähler der Grünen lesen nicht Tichys Einblick (außer ein paar grüne Pressereferenten und Abgeordentenmitarbeiter). Sie lesen nicht einmal eine pseudo-liberale Postille wie die „Welt“. Sondern Spiegel, Zeit, taz, t-online, Focus, FAZ, den ÖRR, und so weiter. In dieser Welt existiert eine solche Vorstellung von den Grünen nicht. Sie werden dort auch nicht hineingelangen.
Mehr noch: Die Grünen sind keine Besatzungsmacht. Sie kommen aus der Mitte der westdeutschen Mittelschicht, meist oder eher aus dem weiblichen Teil, grundsätzlich dem akademischen, von Anfang an. Das, was in diesem Programm steht, ist Common Sense in den urbanen Altbauvierteln dieses Landes – ich wohne selbst in so einem. Es ist exakt das, was zwischen Bio-Supermarkt, Thaiimbiss, Lastenfahrradhändler, Multikulticafe mit syrischem lnhaber, Laden für vegan-nachhaltige Kleinkinderkleidung und Joga-Studio (derzeit nur online) gedacht, gemeint, gewollt wird. Dass der eine oder andere mit einem Volvo-SUV oder einer Harley, im Sommer eher verstohlen am Sonntag, sündigt, gehört augenzwinkernd dazu, so, wie dass auch grünlinke gutverdienende Akademikerinnen auf Tinder immer zuerst nach dem Einkommen des Wunschmannes schauen, das höher sein muss als ihres.
Die Grünen sind das falsche Angriffsziel. Sie sind Symptom, nicht Ursache. Bekämpfen, marginalisieren, sie ihrer Reichweite und Diskurshoheit zu berauben gelänge nur durch einen langen, harten (auch mit Gewalt!) unerbittlich geführten Kulturkampf gegen links durch das konservativ-akademische Bürgertum. Kleine Anregung, wie das heute ginge: Twitter und Youtube durch Hackerangriff lahmlegen. Natürlich würde das auch rechte Kanäle und Nutzer treffen, so aber stiege dort der Leidensdruck, sich endlich nicht mehr träge konsumierend auf die links-woken Plattformen zu verlassen (oder russische wie Telegram), sondern eigene rechte. Zum Bürgertum gehörte früher, darauf stolz zu sein, den Videorekorder nicht programmieren zu können oder hochmütig auf Fernseher oder Smartphone zu verzichten. Diese Technikfeindlichkeit, die eine andere ist als die Industriefeindlichkei9t der feministischen Linke, hat sich der konservative Sektor bewahrt, sein Don Quijote ist Joachim Steinhövel, der vergeblich klagend versucht, die Konservativen vor der Löschhoheit der Linken auf ihren ureigenen Plattformen zu bewahren. Zensur aber findet statt, überall und immedar.
Wenn Baerbock Kanzelrin wird, dann nicht, weil die Grünen so gut waren. Sondern weil die konservative Güterabwägung eben ist, lieber bei denen mitzumachen und dafür (vermeintlich) seine Ruhe zu haben, als aus dem Sessel zu kommen.
Will Merkel den Baerbock zum Gärtner machen oder uns einen Bockbaer aufbinden?
So oder so: Man muß wohl damit rechnen, dass der Berliner Bär ab September noch mehr Böcke schießt!
Die rassistischen, frauenfeindlichen, patriachatischen, fremdenfeindlichen, homophoben ( fehlt noch was ? Ach ja weißdominierten ) “ Grimm´s Märchen “ werden endlich abgeschaft und durch “ GRÜNE Märchen “ ersetzt.
Was die GRÜNEN und dieses ganze verf … assungsferne Gutmenschenpack nicht bedenken: An dem Tag, wo die Welt wirklich eine bessere geworden ist sind sie die ersten, die dort rausfliegen.
Der Baerbock, den Merkel hier zum Gärtner machen will, hat das Regierungsprogramm ja damals schon in einem Satz auf den Punkt gebracht: “ … laßt uns dieses Europa gemeinsam verenden, liebe Freundinnen …“.
(hier zum Beispiel https://pro-de.tv/die-gruenen/)
„In der grünen Gesellschaft ist die Natur unantastbar.“
Werter Herr Fritsch, das ist eine Fehlwahrnehmung. Die Grünen tun nur so.
Heute kann man auf TE den Artikel von Fritz Vahrenholt zu den festgelegten Vorhaben (Sondierungsergebnis) Grüne / CDU in BaWü lesen.
1000 neue Windräder in die Wälder, d.h. umfangreiche Waldzerstörung. Danach dann Massenhäckslung der Vögel und Fledermäuse mit diesen Geräten. Keine Partei betreibt so rigoros Umwelt- und Naturzerstörung wie die Grünen. Die sind nicht nur menschen- sondern auch naturschädlich.
Und genau das sollte man auch immer und immer weder in aller Deutlichkeit klarstellen – die „Grünen“ sind eben KEINE Partei, die für Natur- und Umweltschutz eintritt!
Leider sind die mit ihrer Propaganda überaus erfolgreich, wie zitierter Satz belegt sogar bei Kritikern.
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Der Text behandelt das Weltbild hinter dem grünen Programmentwurf. Der Text behandelt nicht die tatsächliche Politik der Grünen.
Fröhlicher Gruß,
A. Fritsch
Und die weigern sich auch über die Folgen der Windräder zu reden. Zum Beispiel über die ungeklärte Entsorgung der alten Windkraftanlagen. Die ist auch nach über 20 Jahren Windkraftboom noch immer ungeklärt. Absehbar ist aber auf jeden Fall, dass das teuer wird: Sowohl ökonomisch als auch ökologisch (z.B. erforderlicher Energieaufwand).
Die Dummen dieses Landes, davon gibt es in allen Altersklassen unheimlich viele, werden reihenweise auf diese Verheißungen hereinfallen. Motto, „Du musst nichts leisten, wir tun alles für Dich“, das hört sich vor allem für die Leistungsunwilligen und die vom Staat Alimentierten paradiesisch an. Diese Wählerklientel wird immer größer, deshalb werden die Grünen die Macht übernehmen und das Land zugrunde richten.
Vielleicht will die Mehrheit der Bürger gar nicht mehr frei sein, so der Eindruck seit über einem Jahr Corona, und sucht das Glück wieder im Kollektiv ohne große Eigenverantwortung und Kreativität, vieleicht ist das der Kick nach so vielen satten Jahren, dann wären die Grünen mit ihren utopischen Vorstellungen genau richtig. Die Propaganda für die Grünen und ihre neue Welt läuft jedenfalls auf Hochtouren, und zwar bis in die Lokalzeitungen. Kein Tag vergeht ohne mindestens sechs bis acht, am Wochenende auch gern mal mehr, grüne Themen. Allerdings darf man davon überzeugt sein, dass keiner der begeisterten Anhänger das Wahlprogramm auch nur ansatzweise gelesen geschweige sich damit auseinandergesetzt hat oder ganz genau zuhört, was der Robert oder die Annalena in den alltäglich gebotenen Polittalks so von sich geben. Es kommen „wunderbare“ Zeiten auf uns zu, und wir können leider die Zeit bis zur Wahl gar nicht so genießen, wie es geboten scheint, denn das ist verboten, weil jedes Leben zählt und Corona „ausgerottet“ werden muss, und dann kommt das Klima mit den Grünen!
Die Mehrheit der Wähler hat leider noch nicht begriffen was da auf sie zukommt!
Das ist der Zustand derzeit in Deutschland:
Wenn man nicht weiß warum etwas geschieht, kann man auch die Folgen daraus nicht erkennen!
Die Kaste der „selbsternannten Eliten“ legen sich den Staat weiter zurecht, herauskommen wird der entmündigte Bürger!
Die Grünen vereinen kindliches Anspruchsdenken und totalitäre Allmachtsansprüchen, was zu den Deutschen wiederum passt.
„In der grünen Gesellschaft ist die Natur unantastbar, Naturschutz geht vor Menschenschutz.“
Dies trifft aber nur auf biodeutsche Menschen zu. Für Einwanderer wird die Natur von den Grünen gnadenlos abgeräumt. Für Neubürger darf die sonst so schützenswerte Landschaft bedenkenlos überbaut werden. Die Parks in den Städten können weg, wenn eine Flüchtlingsunterkunft gebraucht wird. Da spielen dann Naturschutzgesetze plötzlich überhaupt keine Rolle mehr. Naturschutz ist für die Grünen nur ein Feigenblatt. Die eigentliche Agenda der Grünen heißt: Herausbildung einer multiethnischen Gesellschaft in unserem Land.
Der absolute Horror. Bei mir schrillen alle Alarmglocken und ich hätte denen soviel zu sagen, so viel richtig zu stellen. Aber die wollen ja nichts wissen. Die sind ja schon „gebildet“, meinen sie.
„Jeder Mensch hat das Recht auf soziale Teilhabe, auf ein würdevolles Leben ohne Existenzangst.“
Dann bitte ich um schnellstmögliche und umfassende Abschiebungen nordafrikanischer Intensivtäter und islamischer Gefährder.
Nomen est omen. Es geht hier um Menschen. Von Deutschen ist hier nicht die Rede.
Und es ist zu befürchten, dass das Ganze wirklich so durchgezogen wird.
Willige Helfer stehen mit mit der Esken-SPD und der Trotzkisten-SED bereit.
Die Industrie flieht in Scharen nach China und Co., das Land wird mit Windrädern zugeschi…, „Flüchtlinge“ aus aller Herren Länder nehmen die Einladung gerne an, das deutsche Sozialsystem auszureizen, die noch wertschöpfende Bevölkerung wird bis aufs Blut ausgepresst, um auch wirklich Gleichheit zu erreichen und die EZB druckt das Geld, welches selbst nach vollständigem Ausquetschen der Steuerzahler für die sozialistischen Wohltaten fehlt.
Und wenn das sedierte Volk nach 4 Jahren merkt, dass man während eines Blackouts sein Handy nicht mehr laden kann, wenn der gutbezahlte Job bei VW der Klimareligion zum Opfer gefallen ist und der neue Nachbar mit Migrationshintergrund sein schmuckes Heim auch ohne Beitrag zum BIP in Besitz nehmen darf, dann dürfte es zu spät sein, das Ganze noch zu reparieren.
Wie bestellt, so geliefert.
schon witzig wenn man überlegt das der typische grüne wähler die umwelt weit aber ganz weit über durchschnitt belastet…Grünen-Anhänger fliegen am meisten – und haben das schlechteste Gewissen – Mit dem Flugzeug reisen und gleichzeitig gegen das Fliegen sein: Eine Umfrage zeigt, wie der Klimaschutz besonders Grünen-Wähler vor Probleme stellt. https://www.tagesspiegel.de/politik/umfrage-zur-flugscham-gruenen-anhaenger-fliegen-am-meisten-und-haben-das-schlechteste-gewissen/24679158.html
Ein vernünftiger Mensch wird annehmen, daß sich das Wesen des Menschen nicht entwickelt, sondern sich lediglich den Umständen anpasst. Die Menschen heute sind genau so gut oder boshaft wie vor 100 oder 1000 Jahren. Wie sollte es auch anders sein. Ihre Leidenschaften, Triebe, Ängste, Hoffnungen, all das ist gleich.
Ein vernünftiger Mensch wird weiterhin annehmen, daß diese Umstände, die die Menschen heute vielleicht milder erscheinen lassen als vor 100 oder 1000 Jahren, einzig durch technischen Fortschritt erzielt worden sind.
Unvernünftige Menschen nehmen an, daß die Menschen irgendwie besser geworden sind, die Technik aber als Feind von allem bekämpft werden muss. Sie glauben an menschlichen Fortschritt, nicht technischen. Und genau das ist die DNA der Grünen. Der Mensch ist gut und die Technik ist schlecht. Sie wollten ISDN, Mobilfunk, Atomkraft, Gentechnik, Hochspannungsmasten, Verbrennungsmotoren, Energieerzeugung aus Kohle, ach… eigentlich alles verbieten. Sie träumen vom guten Menschen, der in einer Höhle lebt, wo er ab und an mal sein Holzhandy mit einer Solarzelle auflädt.
Es gibt schon Fortschritt. Ich glaube an den amerikanischen Ekzeptionalismus. Die Menschheit läuft schon eine Weile auf der Erde rum. Die großen Erfolge erfolgten erst mit dem zivilisierten Interessensausgleich des westlichen Politsystems. Gerade das wird aber von den Idioten abgeschafft. Die Technik folgt der Zivilisiertheit, weil nicht ständig die Fleißigsten und Klügsten als Häretiker abgemurkst werden.
„Die globalen Krisen dieser Zeit – zuallererst die Klimakrise als wahre Menschheitskrise – wirken in unser aller Leben hinein und gefährden Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.“
…nicht, wenn man die Finger davon lässt. Insbesondere die grünen Kommunisten.
für mich sind die Grünen heuchler….siehe bild artikel habeck….WER heute nochschwarze klamotten trägt und was von umwelt labert hat den knall noch nicht gehört…“Warum schwarze Kleidung die giftigste von allen ist“ https://www.stern.de/neon/vorankommen/nachhaltigkeit/chemie-in-textilien–warum-schwarze-kleidung-die-giftigste-von-allen-ist-8524916.html ……………………..und nicht nur das wenn man mal schaut in was für einem großen haus herr habeck wohnt ist das absolut wiedersprüchlich zu….auch verdient habeck und konsorten sehr viel geld und JA je mehr geld wer verdient desto mehr belastet er die umwelt….darum sind für mich die Grünen heuchler beim thema umwelt….die Linke ist das beim sozialen…man greift die üppigen diäten als MdB voll ab was ein echter linker NIE tun könnte weil es absolut wiedersprüchlich ist…
„Und heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt……“ War doch schon mal. Hat übelst geendet. (für Deutschland und die Welt)
Heute Ausgangssperre wegen Corona, morgen dann wegen Klima.
Merkel stellt gerade die Weichen dafür, damit es Annalena später leichter hat.
Der Weg zur links-grünen Utopie der Egalität führt über grenzenloses Teilen zu einem raschen Schwund der leider begrenzten materiellen Güter. Lassen wir uns von den noch lebenden Bewohnern der untergegangenen DDR berichten, wie es sich so lebte, als Schmalhans Küchenmeister im sozialistischen Teil Deutschlands war.
Trostlose, verfallene Städte und Dörfer in der DDR. Aber die Jubel- und Hetzpropaganda sowie die Denkpolizei funktionierten am längsten. Ich heute 51-jähriger DDRler kann mich gut erinnern. Ich hatte als jugendlicher Angepasster nichts auszustehen. Ein Totalitarismus-Bewusstsein entwickelte ich erst nach der Wende. Leider wird unsere Generation immer schmaler: Die jüngeren kennen die widerlichen Seiten des Sozialismus nicht mehr, und die Generation meiner um ihre schönsten Jahre betrogenen Eltern, Mitte 80, wird immer schwächer, sich gegen seine Renaissance zu wehren.
Gestern hatte ich in der Firma ein Gespräch mit unserer netten und fleißigen Reinigungsfrau. Die weiß was sie tut und hat das Herz auf dem rechten Fleck.
Ich dachte, wenn Frau Bärbock Kanzlerin werden kann, dann wäre doch eher unsere Reinigungskraft als Kanzlerin geeignet? Oder sehe ich da was falsch?
„In der grünen Gesellschaft ist die Natur unantastbar, Naturschutz geht vor Menschenschutz.“ Ich glaube, man nennt es Eugenik! Brauner Sumpf!
Das ginge ja noch, wenn die Grünen eine wild in Wäldern, Mooren und Wiesen lebende Natursekte wären. Aber gerade sie sind jene, die von der Natur am entfremdedsten leben: In den Betondschungeln, wo sie 24/7 in Hipsterclubs und Fairtrade-Cafés rumhängen, mit ihren weltweiten Freund*innen per Skype tolle Pläne für eine bessere Menschheit diskutieren und wo der Flughafen nicht weit ist, damit man am Wochenende mal schnell Pablo und José in Lissabon persönlich zur Hochzeit gratulieren kann. Heuchler, um es kurz zu machen.
„Naturschutz“ im Sinne von unendlich viele Vögelschredderanlagen aufzustellen um Zappelstrom zu produzieren, die Versorgungssicherheit mit Strom für die Bürger und die Industrie zu ruinieren und das noch ganz toll zu finden.
Einsicht, Weitsicht gleich Null. Ideologen, die sich auch noch für Überflieger halten.
Hervorragend analysiert, vielen Dank dafür! Ihr bester Satz: „An diesem Punkt wird deutlich, dass das grüne Menschenbild nicht nur utopisch, sondern im Wortsinn unmenschlich ist.“ Mehr muß zu diesem Pamphlet nicht gesagt werden!
Hallo,
vielen Dank für das Lob.
Fröhlicher Gruß,
A. Fritsch
Die Grünen dieser Zeit – zuallererst die Sozialistische Internationale als wahre Menschheitskrise – wirken in unser aller Leben hinein und gefährden Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.
Bei den letzten Verlautbarungen der “ Böll Stiftung “ denke ich eher an Stahlgewitter denn an den Waldgang
Der öffentliche Dienst, die Millionen Menschen, die in Verwaltungen, Ministerien und Behörden arbeiten, sind ein Rückgrat unserer Demokratie und das Fundament unseres Gemeinwesens.“ (Seite 89)
Bei mittlerweile über 50% Staatsquote sind das die Stimmen, die der Besatzung des Narrenschiffs Utopia zur Macht verhelfen und der Umwandlung einer früher funktionierenden Demokratie zu einem totalitären Regime Vorschub leisten. Beispiel gefällig? Die überwiegend pazifistisch geprägten Grünen, die bei massiv gewalttätigen Ausschreitungen des autonomen Blocks der Antifa regelmäßig der aus ihrer Sicht überwiegend faschistischen Polizei den schwarzen Peter zuschieben und nicht tolerierbare Polizeigewalt hinter jeder Ecke vermuten, fordern jetzt bei friedlichen Querdenker Demonstrationen ein robusteres Vorgehen der Polizei.
„Es ist möglich, Ungleichheit zu verringern.“ Die haben schlichtweg Angst, das „Mammi und Pappi“ (die Zwangs Steuerzahler) ihre Sperenzchen nicht mehr kritiklos finanzieren wollen. Also wird ein Konstrukt entwickelt, dass diejenigen geschröpft werden dürfen, die leisten, um den Leistungslosen den gleichen Standart zuzuschustern.
Ansonsten sind sie mit der absoluten Macht über jeden und alles „zufrieden“. Die Herrschaft von Typen wie Kobold Annalena und Lochsocken Habeck.