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Neugründung 1

Die Wagenknecht-Partei: Potenzial ja, gute Chancen nein

22.10.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Sahra Wagenknecht elektrifiziert derzeit die deutsche Politlandschaft mit der Idee einer neuen Partei. Die hätte tatsächlich auch Potenzial – allerdings nur wenig Chancen. Zumindest bräuchte sie einen langen Atem.

Die Bundesrepublik kennt nach 1950 nur noch zweieinhalb erfolgreiche Parteiengründungen: die Grünen und die AfD. Dazu kommt als halbe Gründung – und als halb erfolgreich – die Fusion aus PDS und WASG, aus der „Die Linke“ entstanden ist. In der Geschichte der Grünen und der AfD kommt es zu vielen Parallelen. Daraus lassen sich Mechanismen ableiten, die auch eine Wagenknecht-Partei beachten müsste.

Die Wurzeln der Grünen ähneln eher denen der Wagenknecht-Bewegung als denen der AfD: Sie sind anfangs eine Sammelbewegung aus Gruppen, die sich im Bundestag der 1970er Jahre nicht mehr vertreten sehen: Umweltschützer, Klimaschützer und Friedensbewegte bilden dabei die drei größten Gruppen. Die ideologische Ausrichtung ist in diesen Tagen noch offen. Eine wichtige Streitschrift aus den frühen Tagen der Grünen heißt: „Nicht links, nicht rechts, sondern vorn“.

„AUFRUF FüR EINE POPULäRE LINKE“
Gruppe um Wagenknecht fordert Rückbesinnung auf „Kernkompetenzen“ der Linkspartei
Die frühe AfD ist zwar auch offen für verschiedene Gruppen. Doch die definieren sich nicht durch ihre Ferne zum Politbetrieb, sondern durch ihre Ablehnung der bedingungslosen Euro-Stützung durch Kanzlerin Angela Merkel. Das ist das Gründungsthema der AfD, und viele Vertreter der ersten Stunde sind ehemalige Christdemokraten oder gesellschaftliche Vertreter, die der CDU nahestanden. Der Name „Alternative für Deutschland“ bezieht sich auf die Behauptung Merkels, dass ihre Euro-Politik „alternativlos“ sei.

AfD und Grüne scheitern bei ihrem ersten Versuch, in den Bundestag einzuziehen, sind beim zweiten erfolgreich und verlieren beim dritten beziehungsweise vierten Versuch an Stimmen. Das heißt: Sie müssen nach einer Aufstiegsphase eine Durststrecke überstehen. Für die Grünen hätte das unter normalen Umständen den Rauswurf aus dem Bundestag bedeutet: Sie scheitern 1990 an der Fünf-Prozent-Hürde. Dank einer Sonderregelung genügt es ihnen, dass ihre ostdeutschen Verbände kurz nach der Wiedervereinigung diese Hürde genommen haben.

Parteigründungen ziehen eine Gruppe an, die sich durch abstruse Ideen auszeichnet und dadurch, dass sie sozial bedingt integrierbar ist. Milde formuliert. Diese Gruppe ist klein, sorgt aber schnell für vernichtende Schlagzeilen. Die Piraten können ein Lied davon singen – eigentlich ist es eher ein Konzert. Im Saarland gibt es knapp zwei Dutzend Menschen, die von den 80ern an in Grünen, PDS, Stattpartei, WASG und Piraten waren. Zum Erfolg der Parteien etwas beitragen konnten sie nicht – nicht selten waren sie für ihren Untergang verantwortlich.

UMFRAGEN:
Keine Mehrheit für die Ampel und Vertrauensverlust für alle Parteien
Die Grünen brauchten mindestens ein Jahrzehnt, um sich von unliebsamen Mitgliedern zu trennen. Die völkische Gruppe in ihrer Partei wurden sie früher los, die „Großstadtindianer“ blieben den Grünen bis in die 90er treu. Das sind Erwachsene, die Sex mit Kindern haben wollen und dies entsprechend legalisieren wollen. Mitunter nur knapp konnten die Grünen in den 80er Jahren verhindern, dass die Ideen der Großstadtindianer in ihr Programm einfließen. Deren Aktivitäten fielen der Partei noch im Wahlkampf 2013 auf die Füße.

Die AfD wird erst am 6. Februar zehn Jahre alt. Von den Gründungsvätern sind viele gegangen. Die Flüchtlingswelle hat ab 2015 das Ursprungsthema Euro verdrängt. Mit diesem Thema drängte eine Klientel massenweise in die Partei, die über die üblichen, versprengten Neugründungs-Querulanten hinausgeht. Zwar gab und gibt es in der AfD Versuche, Rechtsextreme rauszuwerfen. Aber es gibt auch Björn Höcke, der Rechtsextremen in der Partei eine Heimat gewährt. Wie diese Flügelkämpfe ausgehen, ist nach weniger als zehn Jahren AfD zwar noch offen, doch Höcke ist – anders als die Großstadtindianer bei den Grünen – in der Lage, in der AfD Mehrheiten zu generieren.

Meist ist es ein großes Thema, das die Neugründung einer Partei ermöglicht. Auch wenn die Grünen eine Sammelbewegung waren, so sind es doch der Umwelt- und der Klimaschutz, die ihren Durchbruch ermöglichen. Der Name sagt es. Bei der AfD war es die Euro-Politik Merkels. Doch neue Parteien brauchen Anschlussthemen, die sie weitertragen. Dann, wenn die erste Euphorie abebbt und die etablierten Parteien ihnen die Luft nehmen, indem sie auf ihre wichtigsten Kernforderungen eingehen. Bei den Grünen war das die Aufrüstung der Kanzler Schmidt und Kohl und ihre Friedenspolitik als Reaktion darauf, bei der AfD war es die Flüchtlingswelle.

WARUM WER WAS (NICHT) WäHLT
40 Prozent Nichtwähler: Eine Antwort auf den Parteien-Staat
Aber welche Themen sind anschlussfähig für eine Partei? Die Piraten nährten sich durch die Rückständigkeit Deutschlands in der Digitalisierung. Doch darüber hinaus gab es weder eine soziologische noch eine ideologische Basis, aufgrund derer sie sich bei neu anstehenden Themenlagen einigen konnten. Heute finden sich in der Partei, die für Netzfreiheit steht, Landesaccounts, die gegen Menschen möppern, die sich weigern eine Maske zu tragen.

Die Grünen der frühen Tage einigt ihr antiamerikanistisches und antikapitalistisches Weltbild, ihre Furcht vor Modernisierungen und ihre allgemeine Protesteinstellung. Diese führten dazu, dass sich die Grünen der 80er Jahre zwar auf Forderungen einigen konnten, diese aber nicht mehrheitsfähig waren: So kämpften die Grünen gegen den Computer im Büro und gegen die Wiedervereinigung. Die Attitüde, eine Digitalpartei zu sein, legten sich die Grünen erst 2012 zu, als die Piraten massiv in ihr Wählerresservoir eindrangen. Bürgerinitiativen gegen Funkmasten lebten von Aktivisten mit grüner Organisationserfahrung.

Die AfD der frühen Tage war eine liberal-bürgerliche Partei. Ihre Sozialpolitik – etwa Ausdünnung von Sozialleistungen – wirkt bis heute nach. Das hat es der AfD schwer gemacht, Sozialthemen zu etablieren, als nach 2017 das Interesse an der Einwanderungspolitik allmählich abflachte. Der einzige gemeinsame Kitt in der AfD ist die Protesthaltung. Das zeigte sich besonders anschaulich in der Pandemie: Vor dem März 2020 war es die AfD, die vor der Gefährlichkeit Coronas warnte und Maßnahmen forderte; die Bundesregierung tat diese Warnungen als überzogen ab und kündigte den Kampf gegen Fake News an, falls wer behaupte, es könnte einen Lockdown geben. Ab März 2020 tauschten Regierung und Fundamental-Opposition dann einfach die Rollen.

DIE STAATSKRISE
Ampelkoalition im Streckbetrieb
Die Organisationserfahrung ist ein zentraler Punkt für neue Parteien. Sie brauchen Menschen, die eine Sitzung organisieren, ein Protokoll schreiben, einen Antrag einreichen und eine Kasse führen können. Die solche Erfahrungen entweder in Vorfeldorganisationen wie Greenpeace oder Gewerkschaften gelernt haben oder durch ihren Job im Öffentlichen Dienst entsprechende Erfahrungen mitbringen. Aufgrund dieser Erfahrung setzen sich diese Menschen in neuen Parteien oft durch.

Das beste Beispiel dafür ist Joseph Fischer, genannt Joschka. Die Grünen träumten davon, eine Basisbewegung zu sein, in der alle mit gleichen Chancen zusammenkommen, sich einen Wettstreit der Argumente liefern und dann den besten nach vorne schicken. Fischer und seine Genossen wussten aus den K-Gruppen der 70er Jahre, wie man Macht organisiert. Den Schwärmern ließen sie Aufgaben wie Gesprächskreise betreuen, in denen politische Ideen entwickelt werden. Sie selbst sicherten sich Mandate. Geld ist Macht, Wissen ist Macht, Zugang ist Macht. Auch in Basisbewegungen.

Wo steht nun angesichts dieser Erfahrungen die Wagenknecht-Partei? Eins ist klar. Wagenknecht alleine ist keine Partei. Sie braucht einen übers ganze Land verteilten Apparat. Das bedeutet 16 Landesverbände mit 400 Kreisverbänden – am besten mit so wenigen weißen Flecken wie möglich. Also sind das mindestens 200, eher 400 oder besser noch mehr als 1000 Menschen mit Talent und Organisationserfahrung – die nicht alle in Berlin oder Ostdeutschland sitzen.

MEDIEN STATT WAHLEN
Wer auf Grün macht, gibt den Grünen alle Macht
Eine soziologische Basis hat Wagenknecht. Es sind die Menschen, die in Deutschland den Wohlstand produzieren, ohne etwas davon zu haben. Die schwer arbeiten, wenig verdienen und denen nach Abzug von Steuern und Kosten nichts bleibt. Die sich noch an den Tagen des Monats zur Arbeit schleppen müssen, an denen sie kein Geld mehr übrighaben. Die großgrüne Koalition von Linke bis CSU hat diese Menschen in den letzten zwei Jahrzehnten sträflich vernachlässigt. Sie durften zahlen für die Euro-Rettung, für die Bankenrettung, für die Sozialpolitik, die Umweltpolitik, die Klimapolitik und die Einwanderungspolitik. Und zum Dank erhielten sie dafür noch eine Integrationsbeauftragte vor die Nase gesetzt, die sie als Kartoffeln beschimpft.

Diese Gruppe ist groß und stellt ein Wählerreservoir, das die Wagenknecht-Partei locker zweistellig werden lassen könnte. Und die Gruppe macht Themen anschlussfähig, wenn sich die Wagenknecht-Partei an ihr orientiert: Verkehrspolitik? Muss zuerst dazu dienen, dass Arbeitnehmer so bequem wie möglich zur Arbeit kommen. Sozialpolitik? Keiner soll fallen gelassen werden. Aber Menschen, die den Wohlstand erwirtschaften, denen muss es auch gut gehen. Innenpolitik? Wir brauchen sichere, öffentliche Räume; unsere Zielgruppe ist auf die U-Bahn angewiesen, die Reichen können Taxi fahren. Das ließe sich durch alle politischen Themen weiter so durchdeklinieren.

Die Wagenknecht-Partei braucht aber auch Geld und Organisationsfähigkeit. Mit Großspenden wie die Grünen hätte sie anfangs eher nicht zu rechnen. Sie müsste also nicht nur die Arbeitnehmer als Wähler erreichen, sondern auch als Kleinspender. Ob es ihr gelingt, Hunderte von Menschen mit Organisationsfähigkeit in der Breite des Landes zu gewinnen, müsste sie erst beweisen. Immerhin hat Wagenknecht Zugang zu gesellschaftlichen Eliten. Die AfD hatte dies anfangs durch Hans-Olaf Henkel, und sogar den Grünen öffneten sich durch Petra Kelly und Gert Bastian manche Türen, die offen sein müssen, wenn eine Partei weiterkommen will.

Von einer neuen Partei geht immer der Zauber aus, dass sie noch keine Fehler gemacht hat. Der verfliegt mit den ersten Fehlern, die sich zwangsweise einstellen. Bis dahin müsste Wagenknecht Strukturen schaffen, die einen sicheren Geldfluss garantieren und auf ausreichend Menschen mit Verwaltungserfahrung basieren. Die es verstehen, eine soziologische oder ideologische Basis zu definieren, an der sich die Partei orientiert, wenn es darum geht, sich bei neuen Themen neu auszurichten. Das ist nicht unmöglich. Die Grünen und die AfD haben dies bewiesen. Aber Gesamtdeutsche Volkspartei, NPD, DKP, ÖDP, Republikaner, Stattpartei, Schillpartei, Piraten, Die Partei oder Volt beweisen, dass die Chancen eher gering sind.

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55 Kommentare

  1. Eine Partei hochzubringen und dort zu halten, ist eine Mordsarbeit, die weit über Fragen der Organisation und Finanzierung hinausgeht.
    Will Wagenknecht sich das wirklich nochmal antun und wenn ja, warum? Sie spiegelt mit ihrer politischen Weltsicht eigentlich den Kern der linken Bewegung. Sie denkt und handelt für ihre Wählerschaft und nicht für Umfrageergebnisse. Und genau das ist richtig.
    Ein demokratisches System sollte den jeweiligen unterschiedlichen Interessen im Volk eine Stimme geben. Umfrageergebnisse sind nicht Stimme des Volkes, sondern die Stimme der Medien und ihrer Wurmfortsätze.
    Wagenknecht hat das offensichtlich verstanden, viele andere führende Köpfe der Linken nicht. Es wäre also strategisch sinnvoller wenn Wagenknecht nebst Umfeld in der Linkspartei die Palastrevolte durchführt, anstatt eine neue Partei zu gründen.

  2. Wagenknecht erkennt Probleme, keine Frage. Aber bereits bei der Analyse der Ursache und dann vor allem auch bei der Lösung kommt nur noch kommunistische Ideologie in reinster Form. Damit konnte man und wird man auch nie erfolgreich regieren können. Wagenknecht ist, so wie Merz, eine in der Politik maximal überschätzte Person.

    • Karl Marx hatte damals ebenfalls herrschende Probleme gesehen und versucht, sie historisch abzuleiten. Nur haben seine Lõsungsvorschläge zu Millionen Todesopfern geführt und letztendlich in Deutschland auch zur Gründung der NSDAP als Abwehrmaßnahme gegen die kommunistische Ideologie. Wir brauchen wahrlich keine Kommunisten, die uns ihr Heil bringen. Hätte man nach dem Zusammenbruch der DDR eine Entstalinisierung betrieben, die genauso nõtig gewesen wäre wie die Entnazifizierung, wäre eine Wagenknecht heute nicht im Bundestag.

  3. Eine neue Parteigründung hätte keine Chance würde sie auch nur ansatzweise das derzeitige grünrote Narrativ in Frage stellen würde sofort unter Dauerfeuer von ÖR und dem gesamten Medienkartell stehen . Es würden die zu oft wirksamen Formulierungen wie „ umstritten ,ungeklärt, Verdachtsfall,unseriös „ zuhauf verwendet bis diese eben die gleiche Wirkung der Abschreckung haben wie das Wort „ Rechsradikal“ in Bezug auf die AfD . Damit werden aktiv potentielle Wähler weggedrängt sich für diese Partei zu entscheiden .“Das will man ja nicht sein „.Somit ist das Ziel ja schon erreicht.
    Um in D. zu einem neuen Politikstil zu kommen müssen die ÖR und das Medienkartell von der Zwangsabgabe entkoppelt werden . Die Printmedien dürften keine staatliche Unterstützung mehr bekommen .Parteigebundenen Presseorganen ist kein Zutritt zu ÖR erlaubt .

  4. Eine neue Partei würde nur der Partei nützen, aber nicht den Zielen. Das weiß die kluge Sahra Wagenknecht und deshalb wird es zu keiner neuen Partei kommen.

  5. Wagenknecht ist Kommunistin. Der einzige Unterschied zu ihren amtierenden Genossen ist die etwas realistischere Einstellung zur Armutsvölkerwanderung. Das „Bürgergeld“ der Ampel Regierung bezeichnet sie zwar als „Mogelpackung“, aber nicht, weil dieses üppige Sozialgeld noch mehr Armutsmigranten aus aller Welt nach Deutschland lockt, sondern, da ist sie ganz linkslinientreu und damit zwangsweise nebenläufig, bemängelt sie zu niedrige Einkommens- und Vermögenssteuer und das Fehlen eines Tempolimits auf Autobahnen.

  6. Das Übel der Parteien ist ebendies, die Partei.
    Ich halte Direktmandate für wesentlich besser – es werden Menschen (mit besonderer Fähigkeit) gewählt und keine Partei-Listen, in denen sich nur Kostgänger und Speichellecker -zumeist ohne jegliche Qualifikation- tummeln.
    Ein Dilemma, denn der Slogan, gemeinsam ist man stark, ist richtig. Aber Gemeinsamkeit mit wem und für wen?
    Eine neue Partei wird es irgendwann sicher wieder geben, dass ist der Lauf der Zeit. Aber ob diese auch erfolgreich sein wird, da habe ich meine Zweifel. Deutschland ist mehrfach zerrissen und zersplittert in Einzelgruppen, die ihren eigenen Vorteil suchen. Die Altparteien schrumpfen und die Nichtwähler werden immer mehr – sie sehen keinen Ausweg mehr aus diesem ganzen Sumpf.
    Denn schaut man hinter die Fassade, ist den meisten Politikern das Land und damit die Menschen darin sowieso sch…egal. Hat man die Vollversorgung erreicht, erlahmt plötzlich jegliche Motivation für das allgemeine Interesse.
    Ich halte Sara Wagenknecht für überaus klug, ob mir ihre Ansichten gefallen, ist eine andere Frage. Ich spekuliere: Sie hat keine Chance mit einer neuen Partei. Schon ihre Kampagne „Aufstehen“ war ein Rohrkrepierer.

  7. Die Wagenknecht-Partei braucht aber auch die Medien. Eine Wagenknecht-Partei käme in den Medien nicht mehr vor. Sarah Wagenknecht würde nicht mehr zu Talkshows eingeladen usw.
    So ist es besser: es reiben sich unsere linken „Qualitäts“journalistinnen an Äußerungen Wagenknechts auf und geben diesen dadurch Aufmerksamkeit.

  8. Diese Analyse ist richtig bis auf einen einzigen, aber alles entscheidenden punkt: Wagenknecht ist eine Linke und würde eine linke Partei gründen wollen. Linke Parteien wollen Internationalismus statt Patriotismus und Umverteilung statt Eigenverantwortung. Dazu braucht man:

    * Geld (nicht mehr vorhanden)
    * Zuwanderer, die nicht in die Sozialleistungen, sondern in den Arbeitsmarkt drängen (leider nur eine Minderheit).

    Daher Wagenknecht nicht den Hauch einer Chance. Sie scheitert an der Erkenntnis des Nobelpreisträgers Milton Friedman: „Man kann nicht beides haben: Zuwanderung und Sozialstaat“

    Entweder ein libertäres Einwanderungsland ohne Sozialleistungen. In Deutschland politisch aktuell undenkbar. Oder bezahlbare Sozialleistungen, was bedeutet, der Empfängerkreis bleibt beschränkt.

    Die einzige Chance von Frau Wagenknecht ist der Wechsel zur AFD, um dort neben dem erzkonservativen und dem liberalen einen sozialen Flügel aufzubauen, der nicht völkisch tickt. Dann wären die Chancen von AFD UND Wagenknecht massiv gestärkt. Davor hat sie wegen schräger Typen wie Herrn Höcke Angst. Das muss sie nicht. Das Vertrauen in die Mainstreammedien sinkt mit den Zimmertemperaturen. Frühjahr 2023 wird für beide der optimale Zeitpunkt sein. Ausserdem kann ihr nichts passieren; finanziell hat sie es nicht mehr nötig und ein prominenter Listenplatz oder sogar Direktmandat wäre ihr bei der AFD sicher; die libertären Leute wie Lucke, Henkel oder Meuthen sind weg.

  9. Die öffentliche Wirkung verdankt Frau Wagenknecht ihrem Auftreten, Intellekt und Äußeren. Sie führt die Unfähigkeit und (bestenfalls) das Mittelmaß ihrer Parteigenossen und der „etablierten“ Parteien ständig vor Augen. Der gesundheitlichen Belastung einer Parteigründung wäre sie alleine nicht gewachsen. Sie würde medial im Nichts landen – es sei denn, sie könnte eine Reihe bekannter Führungspersönlichkeiten mit Mandatsposten mitziehen. AfD und neue Linke, das würde den Einheitsblock der anderen Parteien ganz empfindlich Bedeutung nehmen. Etwas links, aber mit Verstand, ist das AfD-Bashing der Medien bei Wagenknecht nicht anzuwenden. Aktuell würde man sie als Russland-Troll diffamieren. Mit jedem Monat der fortschreitenden Deindustrialisierung, der Verarmung des Mittelstands und Blackouts delegitimiert sich der Parteienstaat selbst und eröffnet den Alternativen Chancen. Also: Frau Wagenknecht wartet noch etwas ab.

  10. Gaslightning, controlled opposition. Die AfD ist zu stark geworden und offenkundig die einzige tatsächliche Oppositionspartei. Wagenknecht taucht in komplett allen Talkshows auf, von denen Weidel in dieser Häufigkeit und mit dieser Vorzugsbehandlung nur träumen kann: ständig in BILD-TV, Lanz, Maischberger etc pp. Wäre sie tatsächliche Opposition, sie würde totgeschwiegen – wie die AfD. Sie verbreitet ausschließlich das Narrativ der inkompetenten Regierung, die nur mal klug nachdenken muss und stärkt damit eben jene Lüge, hinter der sich die „kreativen“ Zerstörer ja genau verstecken. Cave! Sie ist ein Fake.

  11. Eine Wagenknecht-Partei hätte zwei große Probleme:
    1) Sie hinge in weiten Teilen vom Charisma ihrer Gründerin ab. Damit aber hätten es andere Talente neben ihr schwer – und es bleibt der Schatten ihres Mannes. Parallelen zu Le Pen und der Front National drängen sich auf.
    2) Bei den Wähler konkurrierte sie im Osten weitgehend mit denen der AfD (insbesondere des „Flügels“), in kleinerem Maße denen der SPD, gar nicht aber der der Linkspartei, denn das sind alles alte SEDler, die die PdL bis zu ihrem Tod wählen werden.
     
    Ihr Programm überlappt sich: Rußland statt Westen, Sozialstaat statt Eigenverantwortung, staatlich kontrollierte Wirtschaft, Ausländer raus. Aber wo die AfD in ihren Ortsgruppensitzungen für Muslime und Afrikaner das K- und N-Wort oder das für die Einwohner eines pazifischen Inselstaates benutzen kann, ohne daß jemand zusammenzuckt, kann das eine genuin aus dem linken kommende Partei nicht. Doch Wagenknecht spielt mit genau diesen Memen und Emotionen: Uns wird unser Land weggenommen, wir kommen unter die Räder, mit uns können sie es ja machen.
    Dabei geht es nicht um die deutschen Nation. Wer das im Sinn hätte, verfiele nie auf Rußland als Freund und Heilsbringer.
     
    Wagenknecht irrt, wenn sie hofft, daß ihre eigene Distanz zu rechts sie aus der Schußlinie der linksliberalen Meinungsmacher bringt. Die AfD ist nicht unter Dauerfeuer, weil sie „rechts“ ist (das ist bloß ein Konstrukt) oder gegen den Islam oder den Euro, sondern weil sie in ihrer Genese den Parteienstaat bedroht und ihn umgekehrt genau dann und solange stabilisiert, wie sie für die Existenz des Blocks von Grün bis CDU sorgt – also als einigendes Feindbild. Zwei statt einer wären für den linksliberalen Komplex nur das Sahnehäubchen. Leider finden die Funktionäre der AfD daraus nicht nur keinen Ausweg, sondern haben sich darin teilweise bequem arrangiert. 10000 € Diäten im Monat wirken nicht nur auf grünbourgeoise Studienabbrecher anziehend.
     
    Nein, wir brauchen keine Wagenknecht-Partei. Ich wiederhole mich: Der wirtschaftsliberale Flügel der AfD wäre besser in einer von ihm okkupierten und nationalliberal gedrehten FDP aufgehoben (wo er in Wahrheit heimlich auch hinwollte, wenn es denn möglich wäre) und Wagenknecht wäre eine mediendemokratietaugliche Gallionsfigur für eine sozialrechte, antiwestliche Partei. Die Chance wäre da, wenn die FDP wie 2013 demnächst wieder kollabiert. Dann gälte es, den linksliberalen Dandys wie Lindner oder Buschmann den Markennamen FDP zu entreißen – und das öffnete für die verbleibende AfD und ihre Wählermilieus ganz neue Möglichkeiten. Nur müßte man hinterher im Gespräch bleiben, anstatt das Spiel der Linksliberalen mitzuspielen, genau das, was die CDU der AfD von Anfang an verweigert hat. Auch in Italien bilden Fratelli, Lega und Forza Italia nicht eine, sondern drei Parteien. Nur so konnten sie die Linksliberalen schlagen. Auch die Schwedendemokraten haben das verstanden.
    Aber es bleibt schwierig, keiner wagt den Sprung ins kalte Wasser, und davon leben die Linksliberalen.

    • Hier wird wieder die Idee verbreitet, man könne die FDP durch Unterwanderung positiv umdrehen. Solche Versuche hat es immer wieder gegeben, zuletzt in den 1990er Jahren durch die Gruppe um Alexander von Stahl in Berlin. Damals hieß es von der Parteispitze, einen solchen rechtsliberalen Kurs wollen wir nicht und sollte von Stahl Parteichef werden, wird der ganze Landesverband isoliert. Die FDP will im heutigen linksdominierten Parteiensystem und bei den linksgeführten Medien akzeptiert werden und mitschwimmen (so
      wie Friedrich Merz) und ist auf keinen Fall für eine Antilinkspolitik zu gebrauchen, siehe der Fall Kemmerich.

      • Es geht mir nicht um die Partei FDP, sondern den Markennamen. DIe AfD ist ja selbst ein Beispiel für eine solche Okkupation. Von den Gründungsmitgliedern und der Gründungsidee ist nicht viel übrig geblieben, und dennoch existiert die Partei und hat sich konsolidiert. In liberal konnotierten Milieus aber ist ihr Name verbrannt, egal ob zurecht oder nicht, diese Kreise werden nie AfD wählen. Da unterliegt die AfD, zumindest der wirtschaftsliberale Teil, einer Illusion. Der Flügel und die ostdeutschen Verbände haben diese Illusion nicht, können aber nicht die Frage beantworten – trotz der Tendenz 25 % plus – was man denn erreichen kann außer Mandate und Pensionsansprüche für eine Funktionärselite. Den Wählern wird das sehr bald nicht mehr reichen, und im Hintergrund dräut eine Sarah Wagenknecht.
        FDP ist ein Markenname, der gewisse Phantasien bei gewissen Milieus bedient. Nur darum wird sie weiter gewählt, oder eben nicht mehr, wie in Niedersachsen zuletzt. Es gab andererseits genug Versuche, zwischen AfD und CDU eine neue Partei zu etablieren, das wurde nie angenommen. Auch die Gründung einer weiteren (neuen) linksliberalen Partei durch Lindner und die heutige FDP-Entoutage, wäre 2013 versandet, so aber machte der Politprofi Lindner das einzig richtige. Es gibt natürlich keine Gewähr, daß das erneut funktionieren könnte, diesmal von rechts. Aber so, wie man es bisher gemacht hat, innerhalb der AfD das ganze auszufechten, was nicht funktionieren wird, hat man gar nichts erreicht. Und wenn man es weiter so machen wird, bleibt es dabei und bei rotgrün

      • Sollte eine Partei mit dem Namen FDP gewissermaßen auf AfD-light-Kurs gehen, wird sie von den linken Medien genauso hässlich dargestellt wie die Schwefelpartei. Schon die Anti-Euro- Haltung eines Bernd Lucke war für das hiesige Establishment ganz unerträglich und man begann die AfD schon damals langsam aber sicher zu isolieren. Das hat sich heute nach dem Prinzip kommunizierender Röhren zur Raserei gesteigert. Das ist nicht anders bei einer rechtsgemässigten FDP zu erwarten. Wieder werden dann die rückgratlosen Bürgerlichen abgeschreckt. Die staatstragende Rolle und Vergangenheit einer solchen FDP würde ihr dann gar nichts mehr helfen.

  12. Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen Grüne und AfD: Die Grünen wollen Deutschland zermahlen, die AfD will Deutschland bewahren.
    Bewahren als Volk, Nation, Gesellschaft, Wirtschaftsmacht, Industriestandort, Bildungs- und Kulturnation mit all seinen über Jahrhunderte hervorgebrachten größtenteils wunderbaren Traditionen sowie geistigen und technologischen Errungenschaften von Weltformat. In Einigkeit und Recht und Freiheit.
    Nur die AfD ist als politische Partei in Deutschland offenbar noch willens und fähig dafür die kämpfen, dass Deutschland auch nach 2050, 2060 noch als Deutschland erkennbar sein wird.
    Die AfD liegt laut aktueller Kantar-Emnid-Umfrage von heute bundesweit bei 16%. Das war bei Emnid zuletzt vor 4 Jahren der Fall. Es geht (wieder) voran.
    Sollte es mit der im wahrsten Sinne des Wortes katastrophalen Politik von CDUSPDFDP und deren ideologisch-getriggerten Einpeitschern Grüne so weitergehen, wie in den letzten 10 und insbesondere 3 Jahren, wird die AfD bei den kommenden Landtagswahlen in Hessen und Baden-Württemberg in 11 Monaten ggf. sogar um die 20% der Stimmen erhalten.
    Nur eine (nach 2018 weitere) – den staatsmedialen Dauerboykott der AfD – nochmals massiv flankierende staats-/mainstreammediale Hetz- und Diffamierungskampagne gegen die AfD getrieben von ARD, ZDF, Springer, Bertelsmann & Co. könnte das nochmal erschweren.
    Es würde daher kaum überraschen, wenn innerhalb der kommenden Monate oder wenige Wochen vor den nächsten Landtagswahlen ganz überraschende in medialer Dauerempörung zu Skandalen aufgepeitschten Informationen, „Fakten“, „Ungereimtheiten“, usw. durch die Öffentlichkeit getrieben würden – ausgegraben von eigens dafür abgestellten „investigativen“ Meinungsaktivisten der Staats-/staatsnahen Manipulationsmedien.
    Gleichzeitig werden Parteifunktionäre der politischen Konkurrenz in dafür vorgesehen Foren von ARD und ZDF (Will, Illner, Plasberg & Co.) den Drehregler für ihre Hetze und Diffamierung gegen die AfD weiter aufdrehen nach dem mittlerweile allseits bekannten antidemokratischen, demokratiefeindlichen Muster/Motto: Ohne die AfD über die AfD herziehen aber bloß nicht mit der AfD argumentativ diskutieren.
    Flankierend wird dann ggf. noch der Inlandsgeheimdienst, der sogenannte Verfassungsschutz, auf die AfD losgelassen und sei´s nur um für weitere diffamierende Nachrichten „Verdachtsfall“, „Beobachtungsfall“, etc.) zu sorgen.
    Wir sind gespannt.
    Was Sahra Wagenknecht angeht – Sie wäre nicht die erste Linke in den vergangenen Jahrzehnten, die Ihren politischen Irrweg erst im fortgeschrittenen Alter erkennt. Das ist in Ordnung. Es ist nie zu spät klüger zu werden.

  13. Ich finde Frau Wagenknecht und Frau Weidel die besten Politikerinnen in Deutschland. Beide wären als Kanzlerin oder als Außenministerin bestens geeignet! Schade ist das beide in unterschiedlichen Parteien sind und eine weitere Splitterpartei bringt auch nichts … Von daher wäre es gut wenn Frau Wagenknecht in die AfD wechseln würde
    … Mit den zwei Frauen würde vieles besser werden

  14. imapact
    1 Stunde her
    Schon tragisch, daß zwei hochintelligente, führungstaugliche Frauen, in vielen Punkten zu den gleichen Erkenntnissen kommen, aber doch nicht zueinander finden, da sie entgegengesetzten Lagern entstammen: Wagenknecht und Weidel.

    Weder ist Wagenknecht eine Komunistin noch Weidel eine Rächte.
    Sie sind authentisch und das könnte etwas neues sein, was den Mainstream auf dem linken Fuss erwischt.

  15. Eine Wagenknecht-Partei hat keine Chance.
    Derzeit ist die AfD DIE Protestpartei. Und im Grunde die Einzige, wenn es nicht darum geht, gegen fossile Energie zu protestieren.
    D.h. bei all den von Ihnen genannten Themen kann die AfD die gut aufgreifen.
    Wenn es genügend Grund zum Protest gibt, ist die AfD groß, ansonsten wird sie wieder schrumpfen.
    Die AfD ist die antigrüne Partei. Sie könnte auf Dauer größer werden, wenn Gegner der Grünen erst die CDU wählen und enttäuscht sind, dann die FDP wählen und enttäuscht sind, dann wieder die CDU wählen und … . Und wenn sie nach der 5. Wahlenttäuschung auf die verrückte Idee kommen (aus lauter Frust), man könnte ja mal die AfD wählen, diese neumodische Partei. Schlimmer kann die es auch nicht machen.
    Die AfD muss nur überleben. Dass die Lage in der BRD besser wird, glauben nicht mal die Medien. Und natürlich, umso schlimmer die Lage wird, umso besser werden die Wahlergebnisse der AfD sein.

    • Man muss eine Partei nicht lieben, um sie zu unterstützen o. zu wählen.
      Man muss sich nur f. die Partei entscheiden, mit der man die meisten übereinstimmende Punkte hat. Und das hat so gar nix mit Protest zu tun.

      Nennen Sie mir eine Partei die sich glaubhaft gegen Gendergaga u. Querterror, gegen die Klimakirche, gegen den Migrationsirrsinn, gegen die Deutschland ruinierenden Russlandsanktionen, für die Werte u. die Wirtschaft dieses Landes, für Bürgerentscheide auf Bundesebene, für neue moderne AKWs zur Stromversorgung, gegen den Staatsfunk und seine GEZ, gegen die den Bürger ausraubende EEG Umlage und gegen eine demokratieaushöhlende Quotierung ausspricht und verraten Sie mir, wo Sie da nicht auf eine AfD kommen.

  16. So sehr ich Sahra Wagenknecht auch mag, muss man bedenken, dass sie eine Linke ist. Sie könnte sich als Rattenfängerin entpuppen. Im Prinzip brauchen wir auch keine neue Partei, wir haben ja die AfD. Ihre argumentativen Inhalte passen auch gut zur AfD. Sie sollte einen Wechsel zur AfD andenken. Zusammen mit Alice Weidel wäre es ein echtes Dream-Team. Die beiden könnten schon was bewegen. Man muss nur den Zählern auf die Finger schauen.
    Weidel und Wagenknecht gehören übrigens zu den seltenen Spezies, die in der Politik ihr Handwerk verstehen und den großen Rest der Altparteien-Politker geistig (und-sorry-optisch) alt aussehen lässt.
    Die Gedanken sind frei…

  17. „Der einzige gemeinsame Kitt in der AfD ist die Protesthaltung. Das zeigte sich besonders anschaulich in der Pandemie: Vor dem März 2020 war es die AfD, die vor der Gefährlichkeit Coronas warnte und Maßnahmen forderte; die Bundesregierung tat diese Warnungen als überzogen ab und kündigte den Kampf gegen Fake News an, falls wer behaupte, es könnte einen Lockdown geben. Ab März 2020 tauschten Regierung und Fundamental-Opposition dann einfach die Rollen.“

    Die AfD war hier nicht einfach Protestpartei, sondern hat sich meiner Meinung nach so positioniert, wie man das bei gesundem Menschenverstand machen sollte. Vor März 2020, als noch wenig über das Virus bekannt war, war es durchaus angebracht, erst einmal vorsichtig zu sein. Als ab März so langsam klar wurde, dass die Gefährlichkeit eher im Bereich einer schweren Grippe lag, gab es bei der AfD Entwarnung, während Regierung und Medien zum mehr als 2 Jahre währenden Panikmodus übergingen.

  18. Diese ganze durchsichtige Diskussion um eine neue Partei unter der Führung der Kommunistin Wagenknecht dient nur einem Zweck: Der einzigen – ja, der einzigen wirklichen Alternative zur verheerenden Politik der letzten BRD-Regierungen gegen unser Land wieder einmal das Wasser abzugraben.
    Die Blauen sind mittlerweile bundesweit wieder bei 16 Prozentpunkten Zuspruch. Dies ist immer noch deutlich zu wenig, aber die Richtung der letzten Wochen stimmt und ist eindeutig.
    Übrigens: Für Sachsen und Thüringen scheinen die Institute „Weisung zu haben“, derzeit „bitte“ keine Erhebungen zu veröffentlichen. In beiden Bundesländern dürfte der Zuspruch für Blau klar bei 30+x Prozent liegen!

  19. Dieses Land braucht Bewegung .
    Und wenn Frau Wagenknecht der Specht ist, welcher die Eiche anpickert, dann wäre das gut. Sie hat eine Wandlung vollzogen und klingt für mich nicht mehr kommunistisch, eher sehr vernünftig . Auch ihre Meinungen und Analysen zur deutschen Industrie in der Energie Krise, da kann Herr Merz mal zuhören .
    Für mich ist sie zur Zeit die einzige ernsthafte oppositionelle Stimme mit Schärfe und Verstand. Und das tröstet doch etwas im Mainstream des „Parteieneinerleis“. Allein bekommt sie das auf Dauer nicht gewuppt, aber mal schauen, wie das weiter geht.

  20. Ach TE,

    warum hackt ihr (noch) immer auf der AfD rum ? Was soll sie denn sonst sein, als liberal-bürgerlich. Nur, bürgerlich heißt auch rechtsstaatlich.

    Und ein Björn Höcke ….. ?
    Leute, das langweilt langsam echt. Ohne diese ganze Melange aus Vorurteilen u. Falschanschuldigungen von einer HeuteShow u. Extra 3, is’er ein Deutschromantiker, wie‘s auch ein F. J. Strauß oder ein Kohl gewesen war.

    • „…Deutschromantiker, wie‘s auch ein F. J. Strauß oder ein Kohl gewesen war…“

      Eben. Vorweg: ich bin AfD-Mitglied und gehe auch nicht in allem konform mit dem was Björn Höcke sagt. Mir ist er stellenweise etwas zu egozentrisch und auch etwas zu antiamerikanisch – er sollte sehen: es gibt eine gute und eine schlechte USA. Mit der guten haben wir einst hervorragend gelebt; die schlechte erleben wir gerade nach dem Briefwahlbetrug (war es für mich) von 2020.

      Aber: wo genau soll Höcke rechtsextrem sein? Bei Reden vor dem Landtag in Thüringen erlebe ich ihn immer sehr sachlich, gut präpariert, verbindlich, gentlemanlike, eher gemäßigt. Und was sonstige Äußerungen angeht, bei dem ihm Rechtsradikalismus unterstellt werden soll: das kann man alles mit der sog. „Sprechakttheorie“ (lokutiver, illokutiver, perlokutiver Akt) entkräften. Ich kenne allerdings nicht alle seine Reden.

      Was WOLLTE Höcke sagen, darauf kommt es an, nicht: was legt man ihm in den Mund. Und dann: Höcke ist von Beruf Gymnasiallehrer. Er hat auch ca. 15 Jahre gearbeitet, aber nicht an einem Gymnasium, sondern an einer Gesamtschule. Die ist bekanntlich ein linkes Schulmodell. Er soll übrigens als Lehrer beliebt gewesen sein (und er wird wohl auch Schüler mit Migrationshintergrund gehabt haben).

      Wenn er so rechts wäre wie die Linken sagen, wie hätte er es dann 15 Jahre dort ausgehalten? Ich bin selbst Lehrer, anders als Höcke, der aus einer CDU-Familie stammt, aber ursprünglich aus SPD-Milieu. Ich war mal knapp ein halbes Jahr befristet an einer Gesamtschule und muss sagen: nie wieder, da arbeite ich lieber im Steinbruch.

      Fazit: ausgehend von den Äußerungen, die ich von Höcke kenne sehe ich beim besten Willen nicht, wo er rechtsextrem sein soll.

    • „Björn Höcke“

      Nein, er ist ein Nazi. Deshalb bleibt die AfD für viele unwählbar.

      • So lange Höcke in der AfD wichtig ist, wird die Partei keine ernstzunehmende Alternative. Auch im Osten sind die Leute nicht dumm, sie lassen sich nur begrenzt von einer westdeutsch geführten Partei den Osten erklären.

  21. Schon tragisch, daß zwei hochintelligente, führungstaugliche Frauen, in vielen Punkten zu den gleichen Erkenntnissen kommen, aber doch nicht zueinander finden, da sie entgegengesetzten Lagern entstammen: Wagenknecht und Weidel. Eigentlich müsste es auch in den drei klassischen Parteien, Union, SPD und FDP genügend enttäuschte Persönlichkeiten mit Erfahrung geben, die auf der Suche nach einer neuen politischen Heimat sind. Aber es ist wohl die Quadratur des Kreises, diese unter einem Dach zu versammeln. Über eine Zersplitterung der oppositionellen Kräfte hingegen kann sich das woke Establishment nur freuen. Anders als damals die Grünen muß sich jede wirklich oppositionell Partei auf fanatischen Widerstand der Medien gefasst machen.

  22. Ich hoffe und denke Wagenknecht ist zu klug um eine neue Partei zu gründen. Die ganze Parteigründerei zersplittert nur die Kräfte.
    Im Grunde ist es ganz einfach:
    Auf der einen Seite steht der fast allmächtige Staatsblock vertreten durch Union, SPD, Grüne, FDP und der Linken und auf der anderen Seite die Opposition repräsentiert von der AFD und der ausserparlamentarischen Opposition, die „Strasse“, die Spaziergänger.

  23. Die Menschen, die in Deutschland Wohlstand produzieren (vom Taxifahrer bis zum Manager), sind inzwischen auf 18 Prozent gesunken. Der Rest macht sich als Staatsdiener oder irgendeiner Art von Transferempfängern breit.
    Ob die Leistungsträger (früher öfters das Klientel der FDP) bereit sind, eine überzeugte Kommunistin zu wählen, scheint, zumindest fraglich.

  24. Die AfD ist auch heute noch eine liberal bürgerliche Partei, auch wenn der Mainstream stets was anderes behauptet.
    Wagenknecht wird keine neue Partei gründen. Ihre Bewegungsinitiative ist schon damals gescheitert, das bleibt im Gedächtnis. Links ist ein Auslaufmodell, und wird nach dieser Krise keine bedeutende Rolle mehr spielen.

    • Links ein Auslaufmodell? Was ist links? Bei mir fängt links schon in der CDU an. Eingeleitet durch Merkel und fortgeführt z. B. durch Wüst, Günther, Prien, um nur einige zu nennen. Und ob die AfD nun bürgerlich, liberal oder rechtskonservativ ist, ist doch egal. Es ist die EINZIGE echte Oppositionspartei und ich hoffe, dass es ihr endlich gelingt in Brandenburg oder MV die alten, sogenannten Volksparteien aus der Verantwortung zu drängen. Aber allein werden sie es wohl kaum schaffen. Und selbst wenn sie stärkste Partei würden, würde die mittlerweile so links-grüne CDU es sich niemals trauen, mit ihnen eine Koalition einzugehen. Das ist das Problem.

  25. Mélenchon in Frankreich machte es vor, dort ist seine Bewegung La France insoumise eine starke Opposition. Die Wähler in Frankreich haben sich in der letzten Parlamentswahl endlich aus der Sackgasse befreien können, in der die Demokraten in anderen europäischen Ländern festsitzen: ganz gleich wen man wählt, man bekommt irgend eine Globalisten / WEF / Neocon-Regierung vor die Nase, die die Interessen von irgendwelchen Oligarchen, aber nicht das Volk vertreten. Die Zeiten ändern sich gerade, viele hungern nach einer reinigenden Veränderung. Und die Deutschen sind überraschend links weichgespült. Also warum sollte Frau Wagenknecht es nicht wagen?

  26. Viel richtiges.
    Aber eine historische Tatsache muss ich dann doch korrigieren.
    „Klimaschutz“ war in den 70ern und 80ern absolut kein irgendwie politisch relevantes Thema. In den 90ern war es eine Nische.
    Auch für die Grünen war das so.
    Auf der Welle reiten die erst seit 20 Jahren.

    • Stimmt. Manfred Güllner, der Chef von Forsa, hat ein kleines grünes Büchlein geschrieben, wie die Grünen aufgestiegen sind: Sie haben Probleme dramatisiert, in denen ‚die Bevölkerung‘ bis dahin kein Problem sah (Gleichberechtigung, Nachrüstung, Atomkraft) und sich dann erboten, diese ‚Probleme‘ zu lösen.

  27. Der Wagenknecht-Fanclub reicht mir so schon, bloß jetzt nicht noch eine Wagenknecht-Partei. Entweder Konzentration auf die AfD oder weiter in die Katastrophe. Mehr gibt’s nicht.

  28. Wagenknecht hat immer wieder unbequeme Wahrheiten und die Realität ausgesprochen! Zuletzt zu Recht betont, die Grünen sind für Deutschland gefährlicher als die AfD. Das hat in der herrschenden Politik und den Medien zu einem Shitstorm geführt! So würde eine Parteigründung durch sie mit einem medialen und politischen Gegenfeuer begleitet und zum Scheitern verurteilt! So einfach ist das in Deutschland, daher aussichtslos!

  29. Wenn Wagenknecht klug ist ist sie weiterhin kluge Teilnehmerin an der poltischen Diskussion, ob mit oder ohne LINKE, aber nicht mit dem Versuch einer weiteren linken Gruppe.
    Potential hat sie wegen kluger Beiträge, das trägt und braucht aber keine Partei.

  30. Die AfD der frühen Tage war eine liberal-bürgerliche Partei. „

    Das ist sie immer noch. Und zwar die einzige weit und breit.

  31. Ich empfinde Frau Wagenknecht als Betonkommunistin. Aber sie ist das aus Überzeugung und hat begründete Positionen. Damit kann man arbeiten, mit ihr kann man sicherlich diskutieren. Auch wenn man aus einem anderen Lager kommt.
    Mit der Baerbock und ihrer Babysprache geht das nicht.

  32. Die AfD hatte den Vorteil, dass am Anfang jede Menge Leute reingekommen sind, die schon politische Erfahrung hatten und Kreisverbände aufbauen konnten.
    Im Westen sind viele mittlerweile wieder gegangen. Das sieht man an der nun miesen Arbeit dieser Verbände.

  33. Bis vor Kurzem war Wagenknecht noch ein Liebling der Medien, nicht nur der „öffentlich rechtlichen“ sondern auch einflussreicher Printmedien bis hin zur WELT wo sie ihre regelmäßigen Auftritte hatte. Sollte sich Wagenknecht zu einer Parteineugründung entschließen, ist zumindest in der Anfangsphase die mediale Begleitung dieser Gründung ziemlich wichtig, Symphatisanten in den diversen Medien sind vorhanden. Die entschiedene ablehnende Positionierung von Wagenknecht in Richtung grüne Partei dürfte allerdings dazu beitragen, nicht wenige wohlwollende Meinungen in ihr Gegenteil zu verwandeln. Da Wagenknecht rhetorisch herausragend aufgestellt ist, dürften zu erwartende Kampagnen allerdings mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
    Sollte die Parteineugründung gelingen und diese Partei flächendeckend zu Wahlen antreten, kommt sie in Konkurrenz zur AfD und ist geeignet in deren Wählerpotentialen sozusagen zu wildern, was wiederum den Blockparteien, CDu, SPD, FDP und Grün nicht ungelegen käme. Unter diesen Gesichtspunkten könnten sogar mediale Unterstützungen für diese Parteigründung zu erwarten sein, die die Wagenknecht´schen Positionierungen in Sachen Russland/Ukraine allerdings schnell wieder relativieren können. Insgesamt ein widersprüchliches Bild mit vielen Fragezeichen und Unwägbarkeiten.

  34. Hab ich durch, vor der fünf Prozent Hürde stehen ja auch noch das Sammeln von Unterstützungsunterschriften. 1994? war es in Berlin für die ÖDP.
    Kein Bock mehr drauf, einfach AfD wählen, bis CDU und FDP zur Vernunft kommen.

  35. ES GIBT SCHON EINE

    Partei, in der Wagenknecht unterkommen könnte: die AfD. Meinungsmäßig ist da sehr viel Deckung, warum also sich die Mühe machen, eine neue Splitterpartei zu gründen? Politische Zersplitterung ist im übrigen ein gefährliches Übel. Große klassische Demokratien sind oft 2-Parteien-Systeme.

    Nun, es braucht die AfD, und sie soll mehr und mehr die CDU/CSU ersetzen, die handlungsunfähig, gesichts- rückgrat- und somit funktionslos geworden ist. Warum Letzterer immer noch die Stange halten und über die AfD abwertende Mythen verbreiten, die einfach nicht stimmen?

    Wie z.B., dass sie nur eine Protestpartei wäre. Wohl keine andere Bundestagsfraktion hat so hochkarätige, kompetente und obendrein rückgratstarke Experten wie die AfD. Natürlich kann nicht jedes AfD-Mitglied und auch nicht jeder AfD-Wähler einen Doktortitel haben – sie soll ja eine Volkspartei und somit grundsätzlich für jeden offen sein.

    Ein anderer Mythos ist, die AfD sei in Teilen rechtsextrem. Da würde ich gerne wissen: woran macht man das konkret fest? Ich halte das für Framing. Ansonsten: je mehr bürgerliche Wähler und Mitglieder dazu kommen, desto mehr wird eine möglicherweise rechtsextreme „Säure“ durch bürgerliches „Wasser“ verdünnt.

    Und dann: es ist doch besser, mögliche rechtsextreme Wähler für die Demokratie zu gewinnen, indem man sie in eine demokratische Partei integriert, als sie in eine gefährliche Subkultur abdriften zu lassen. Ich selbst hatte für rechte Parteien wie die NPD nie etwas übrig, obwohl sie es sie immer gab (zumindest seitdem ich geboren war).

    Die AfD ist aber etwas völlig anderes, daher bin ich dort Mitglied (mit zunehmendem Enthusiasmus) und bleibe es auch. Die derzeitige Ausgrenzung der AfD durch die Medien habe ich schon Anfang der 80-er Jahre erlebt: damals waren die Grünen Ziel von Spott, Hetze und Ausgrenzung. Damals hatten sie, anders als heute, diesen Spott aber vielleicht nicht ganz verdient.

    Jedenfalls führen sie heute alle anderen am Nasenring herum – obwohl sie längst die Lachnummer sind, zu Anfang ausgegrenzt und vom Verfassungsschutz beobachtet wurden: Jetzt aber haben die Grünen und das Linke allgemein ihren Zenit längst überschritten. 68 und alles was damit zusammenhängt ist ein uralter Hut, verknöchert, verkrustet, reif für die Müllhalde der Geschichte.

    Die AfD hingegen ist genau das, was das Land jetzt braucht. Lebendig, vital, rückgratstark, dynamisch, kompetent. Sie ist im Kommen!

  36. Frau Wagenknecht ist die kompetenteste Politikerin in Deutschland. Ihre Sozialpolitik finde ich zwar unmöglich da ich auf der komplett anderen Seite des fiskalpolitischen und wirtschaftlichen Spektrums stehe, aber ihre Meinungen im Bezug auf Wokismus und Außenpolitik sind wirklich sehr zutreffend.

  37. Zitat aus dem Untertitel zum o. a. Artikel: „Sahra Wagenknecht elektrifiziert [sic!] derzeit die deutsche Politlandschaft mit der Idee einer neuen Partei.“ – Ich traue Frau Wagenknecht ja einiges zu, auch in einer akuten Stromkrise, aber der TE-Autor meinte wohl eher: „Sahra Wagenknecht elektrisiert derzeit die deutsche Politlandschaft mit der Idee einer neuen Partei.“ Ansonsten ein inhaltlich guter Artikel.

  38. „Der einzige gemeinsame Kitt in der AfD ist die Protesthaltung.“ Das hält sich hartnäckig, leider. Dabei ist dies längst überholt. Gerade im Osten wird die AfD von vielen wegen der Inhalte gewählt. Die Wahrheit ist, die AfD vertritt Positionen, die einfach vernünftig sind, ohne ideologischen Ballast, sei es beim Euro, Klima und Energie, Verbrennungsmotor, Bundeswehr, Migration, Landwirtschaft, Corona usw.

    • …alles richtig!
      …also sollte man Frau Wagenknecht doch ernsthaft den Rat geben, eine „strategische Partnerschaft“ mit Frau Weigel einzugehen,
      …damit wieder Intelligenz und Engagement in dem deutschen Politikbetrieb wieder eine Chance erhaelt
      …und die gruen-roten ungelernten Dummschwaetzer aus dem Politikbetrieb hinauszutreibt

    • Absolut d’accord.

      Auch war die Rede von Frau Weidel – die Generalabrechnung mit dieser Pannenregierung – mit das Beste, was ich seit langen in diesem Parlament gehört habe.

      Und jeden ihrer Punkte unterstreiche ich.

  39. Habe es heute schon an anderer Stelle geschrieben. Ich halte das für ein Maneuver der in Panik geratenen Ampel und ihrer Lakaien-Medien. Zweck: Spalten der wirklichen Opposition, Reduzierung der AFD Zuwächse, herbei schreiben einer „echten“ linken Opposition gegen die bösen Rechten. Am Ende hätten beide nichts davon. Aber der Widerstand wäre wieder schön aufgesplittert. Wagenknecht dürfte das durchschauen. Sie hat ohnehin viel Übereinstimmung mit Alice Weidel, nur als Beispiel. Und sie weiß sicher, dass nur eine gemeinsamer Aktion aller Unzufriedenen die Hampel aus dem Amt jagen kann. Besonders dann, wenn sich die Lage vollends ins wirtschaftliche Desaster entwickelt. Wo bleibt die Volksfront der Unwilligen?

    • Sehe ich auch so. Je mehr Parteien, um so mehr teilen sich die Wähler auf. Bringt leider gar nichts.

    • …was heisst denn „…der Unwilligen“
      …Sie meine sicher die Nichtwaehler, aber die haben ihr Votum doch in jeder Wahl in der BRD abgegeben.
      …nur das System hat es bisher immer wieder verstanden, dieser politisch-denkende Mehrheit herauszuhalten (und das mit Karlsuher Unterstuetzung)
      …also um Gottes Willen -keine- Volksfront, das ist von gestern und war schon damals das Allerletzte!
      … besser ist, der Michel geht endlich und in Massen auf die Strasse und macht gemeinsam Eingaben bei der Herbarth-Truppe, dass diese 30-40 % aus dem gesamten Waehlerreservoir endlich als -parteilose Abgeordnete- in den Parlamenten zugelassen werden und dass sie die gleichen Rechte bekommen, wie diejenigen, die sich schon seit Beginn der BRD ihren Hintern auf den Parlamentssesseln waermen

  40. Falls Wagenknecht eine eigene Partei gründet wird sie der AfD einen grossen teil der Wähler nehmen, allerdings ist dann auch die Linke komplett KO. Ob das wünschenswert ist? Natürlich nicht, denn nur EINE starke Alternative zu den etablierten Parteien hätte eine Chance.
    Konterrevolution nennt man das.

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