Im August 2015 schrieb der britische Labour-Chef und bekennende Sozialist Jeremy Corbyn auf seiner Website: “In a sense history is being played out to its fullest extent in Venezuela, where the Bolivarian revolution is in full swing and is providing inspiration across a whole continent…and Venezuela is seriously conquering poverty by emphatically rejecting the Neo Liberal policies of the world’s financial institutions. Success for radical policies in Venezuela is being achieved by providing for the poorest, liberating resources, but above all by popular education and involvement.”
Inzwischen wissen wir, wie das Experiment des “Sozialismus im 21. Jahrhundert“ endete. Es endete so, wie ausnahmslos alle sozialistischen Experimente in den vergangenen 100 Jahren – in einem Desaster. Viele haben dies heute, 30 Jahre nach dem Zusammenbruch des Sozialismus, vergessen. In vielen westlichen Ländern ist „Kapitalismus“ heute ein „dirty word“, während vom Sozialismus eine neue Attraktivität ausgeht. Das trifft sogar für die USA zu, wo sich bei den Demokraten jene Politiker durchsetzen, die drastische Steuern für Reiche (70 Prozent) fordern und eine scharfe antikapitalistische Rhetorik pflegen.
Kapitalismuskritiker beklagen vor allem eine zunehmende Ungleichheit. Sie ignorieren, dass noch niemals in der Geschichte in so kurzer Zeit so viele der Armut entronnen sind, wie in den vergangenen 30 Jahren. Ein Beispiel ist China: Dort lebten 1981 noch 88 Prozent in extremer Armut, heute sind es nur noch 1 Prozent. Dieser extreme Rückgang der Armut hatte eine einzige Ursache: Der Einfluss des Staates auf die Wirtschaft wurde (obwohl immer noch sehr stark) sukzessive zurückgedrängt. Die Chinesen erlaubten das Privateigentum und gaben dem Markt wesentlich mehr Raum. Dabei ist die Ungleichheit gestiegen. In keinem Land der Welt kommen jeden Monat so viele Milliardäre neu hinzu, wie in China. Dies zeigt jedoch, dass der „Nullsummenglauben“, dem Kapitalismuskritiker anhängen, falsch ist, wonach die Reichen auf Kosten der Armen reich werden.
Die kapitalistische Globalisierung hat weltweit zu einem Rückgang der Armut geführt, nicht nur in China: Südkorea war in den 60er-Jahren noch eines der ärmsten Länder der Welt – Nordkorea ist immer noch arm, immer wieder gibt es Hungersnöte. Aber Südkorea ist den kapitalistischen Weg gegangen und hat heute eine blühende Wirtschaft.
Anders ist es in Venezuela. Das Land war noch 1970 eines der 20 reichsten Länder der Welt. Dann ging es bergab: Seit Mitte der 70er Jahren wurde die Wirtschaft durch zunehmende Regulierungen des Arbeitsmarktes immer mehr geschwächt. 1999 kam Hugo Chavéz an die Macht und Venezuela galt vielen linken Intellektuellen und Politikern in westlichen Ländern als Vorbild im Kampf gegen Armut und Kapitalismus. Ein Vergleich der Entwicklung von Chile und Venezuela in den vergangenen Jahrzehnten zeigt die Überlegenheit des Kapitalismus: Chile ist das kapitalistischste Land in Lateinamerika. Dort hat sich die Lage der Menschen zunehmend verbessert. In Venezuela haben 20 Jahre sozialistischer Experimente zu Hunger und Armut geführt, Millionen Menschen haben das Land inzwischen verlassen.
Antikapitalisten argumentieren, sie wollten kein Regime wie in Venezuela, Kuba oder gar Nordkorea, sondern einen „demokratischen Sozialismus“. Doch der „demokratische Sozialismus“, von dem linke Demokraten in den USA oder die Anhänger von Jeremy Corbyn in Großbritannien träumen, ist ebenfalls gescheitert – nur haben die Menschen das vergessen. Verwirklicht war der „demokratische Sozialismus“ in Großbritannien und Schweden in den 70er Jahren: Dort herrschten extrem hohe Steuern für Reiche und der Staat regulierte die Wirtschaft. In beiden Ländern, in Großbritannien und in Schweden, endete dieses Experiment mit dem „demokratischen Sozialismus“ im wirtschaftlichen Desaster. Erst nach kapitalistischen Reformen kehrten Großbritannien und Schweden wieder zurück auf den Weg zu Wohlstand und Wachstum. Schweden ist heute längst kein sozialistisches Land mehr: Im „Index der wirtschaftlichen Freiheit“ der Heritage-Foundation gehört Schweden heute zu den 20 kapitalistischsten Ländern der Welt.
Obwohl der Ausgang aller sozialistischen Experimente immer wieder in die gleiche Richtung gewiesen hat, scheint die Lernfähigkeit der Menschen begrenzt. Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel meinte in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte: „Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dies, dass Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.“
Vielleicht ist dieses Urteil zu streng. Aber in der Tat sind die meisten Menschen nicht in der Lage, bestimmte historische Erfahrungen zu verallgemeinern. Aus den mannigfachen Beispielen, wo mehr Kapitalismus zu mehr Wohlstand führte, wollen viele Menschen nicht die naheliegenden Lehren ziehen, ebenso wenig wie aus dem Scheitern aller jemals auf der Welt probierten Varianten des Sozialismus.
Auch nach dem Zusammenbruch der meisten sozialistischen Systeme Anfang der 90er-Jahre wird regelmäßig erneut irgendwo auf der Welt versucht, die sozialistischen Ideale umzusetzen. „Dieses Mal“ soll es besser gemacht werden. Zuletzt geschah das in Venezuela, und wieder einmal waren viele Intellektuelle in den westlichen Ländern wie den USA oder Deutschland verzückt von dem Experiment, den „Sozialismus im 21. Jahrhundert“ zu verwirklichen. Und in schöner Regelmäßigkeit erklären uns die Sozialisten nach dem Scheitern eines jeden neuen Experimentes: 1. Das sei nicht der „wahre“ Sozialismus gewesen – das nächste Mal werde es besser. 2. Im Übrigen seien die US-Imperialisten und deren Sanktionen schuld, dass das Experiment im Desaster geendet habe. Zumindest was die Sozialisten anlangt, so hatte Hegel auf jeden Fall mit seinem Diktum Recht.
Rainer Zitelmann, Die Gesellschaft und ihre Reichen. Vorurteile über eine beneidete Minderheit. FinanzBuch Verlag, 464 Seiten, 34,99 €.
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Den Hauptakteuren geht es gar nicht um eine Wiedereinführung oder Gestaltung eines neuen Sozialismus, es geht denen die Verschönerung des bürgerlichen Daseins.
Die Grünen sowieso aber auch die Linke agieren als Weltverbesserer, Weltenretter und Förderer von Minderheiten aller Art. Ihr Thema ist die Gleichberechtigung bzw. angebliche Benachteiligung diverser Gruppen im Vergleich mit dem Eingeborenen, hier vor allem eingeborenen Männern.
Mit klassisch sozialistischen Weltbildern hat dieses Politikverständnis wenig gemein. Es geht nicht um die Verteilung von Produktionsmitteln, sondern um das Nivellieren von meist natürlichen Unterschieden. Grüne und Linke streben Gleichheit an und zerstören dabei Vielfalt.
Ich sehe bei der SPD eher ein Come Down. Immer nur Kapitalismus und Sozialismus gegenüberzstellen, sind auch irgendwie olle Kamellen. Ich würde mir mal ein System mit Herz und Vernunft überlegen, das allen eine bestmögliche Entfaltung erlaubt. Dann kommt auch für alle das Beste heraus. Den Kpitalismus müßte man so weiterentwickeln, daß es nicht immer nur um Geld geht, sondern um das „Kapital“, die Gaben und Talente des Einzelnen, und das kann sehr unterschiedlich sein.
Im Kapitalismus, ein Begriff von David Ricardo und nicht von Karl Marx, geht es nicht nur um Kapital. Es geht vor allendingen um WISSEN!
Kapital zu produktiven Zwecken anzuhäufen, erfordert kompetente Arbeit. Dasselbe gilt für die Organisation und den Betrieb eines Unternehmens. Deshalb scheitern die meisten neuen Unternehmen ja auch. Es geht darum, die Produktionsmittel produktiv einzusetzen. Und wenn man das nicht kann, ist man wahrscheinlich besser dran, für einen Kapitalisten zu arbeiten und sich seine Produktionsmittel im Austausch für ein Gehalt zu leihen.
Kann nicht nur voll zustimmen, sondern finde es im Gegensatz zu Jasmin auch nicht sonderlich kompliziert.
Und amüsant mit der „Umschreibung“ von Charly Chemnitz! Gebe allerdings einen Moment des Grübelns offen zu. ?
„Schweden ist heute längst kein sozialistisches Land mehr“
Das kommt darauf an, welches „Messinstrument“ man benutzt. Und wie man die Pole Kapitalismus und Kommunismus definiert. Kapitalismus kann den Manchester-Kapitalismus bedeuten, der zur Verelendung breiter Massen führte – und Kommunismus kann die hard core Variante von Mao Zedong oder Pol Pot bedeuten, der im Falle Chinas zu ca. 50 Millionen Hungertoten und im Falle Kambodschas zu mehr als 2 Millionen Hungertoten führte.
Der moderne Kapitalismus, eingebettet in „checks & balances“, hat mit dem alten wenig zu tun. Da der hard core Kommunismus nicht mehr en vogue ist, wird nun vom modernen Sozialismus gesprochen. Der zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Staat massiv in wirklich alle Lebensbereiche des „Freien“ Menschen eingreift und ihn durch Ge- und Verbote ideologisch steuern will – mittels massiver Sanktionen.
Vor dem Hintergrund ist Schweden das sozialistischste Land mit den raffiniertesten Sanktionsmethoden.
Solange Menschen dumm genug sind, ihren Unterdrückern zuzujubeln und ihnen hinterherzulaufen, statt ihnen – mit Verlaub – einen reinzuhauen, wenn sie sich anschicken, ihre Parolen hinauszublöken, wird Unterdrückung, Tyrannei und Sozialismus nie aufhören.
Keine Toleranz der Intoleranz!
Die jubeln ja nicht, weil sie wissen, dass sie unterdrückt werden. Vielmehr meinen sie, beschützt und umsorgt zu werden. Sie können nicht unterscheiden, was wirklicher Schutz von Unterdrückung unterscheidet, der sich nur als Schutz ausgibt. Die glauben ja auch, Windräder und E-Autos seien umweltfreundlich. Oder das Kohlestrom die Leitungen „verstopft“! Oder das man die Weltmeere rettet, wenn man auf Plastikstrohhalme verzichtet. Irre.
Es ist ja nicht so, dass diese Sozialisten automatisch auch gewählt werden. Der Niedergang der Sozialdemokratie in Europa beweist das. Und wenn die amerikanischen Demokraten so in den Wahlkampf ziehen wollen, werden sie ihr Waterloo erleben.
Was wir hingegen erleben, ist eine tiefe Sinnkrise im linken Lager. Die alten, staatstragenden Strukturen befinden sich in Auflösung. Das Lager zerfällt schon länger in zunehmend radikalere, sektiererische Gruppen – die grüne Erlösungssekte, die radikal-sozialistische Linke. Wer sagt denn, dass die Zeit der Glaubenskriege vorbei ist?
Der Kapitalismus (als System des freiwilligen Austausches unter gleichberechtigten Menschen, ohne kontrollierenden und regulierenden Staatsapparat) wird ja nicht nur von links angegriffen, sondern auch von rechts. Die meisten Menschen sind unpolitisch und fühlen sich, da sie die Selbstverantwortung scheuen, zu kollektivistischen Systemen hingezogen. Das nützen jene aus, die entweder zu keiner eigenen echten Leistung fähig sind, außer die Massen zu verführen, um ihre Ziele zu erreichen, oder moralisch fragwürdige Menschen.
Der erste Sozialismus, der in einer Katastrophe endete, war der Nationale Sozialismus.
@The Saint
Wobei ich sagen muss, dass der Ursprung des Sozialismus in Frankreich zu suchen wäre…das Gleichheitsprinzip hat seinen Ursprung in der französischen Revolution.. Gleichheit ist die Basis für den Sozialismus…der ja sein Weltbild nur durch das Diktat (Diktatur) durchsetzen kann..alle im Gleichschritt…keine Abweichungen werden toleriert..das ist SOZIALISMUS.
Im Gegensatz zur französischen Gleichheit=Zentralismus steht die Einigkeit von uns Deutschen=Föderalismus (Demokratie).
Die Franzosen haben mit ihren Gleichheitsgedanken im Endeffekt den Kern ihrer Revolution verraten…sie haben den Zentralismus behalten… der heutige König ist mit Macron nichts weiter als die Nachfolge des Sonnenkönig…das System der zentralen Macht wurde in Frankreich beibehalten und somit hat der Sonnenkönig bis heute in Frankreich überlebt.
„Das sei nicht der „wahre“ Sozialismus gewesen – das nächste Mal werde es besser, und sowieso sind immer die anderen Schuld“ …und das passt wirklich sowas von aufs Auge.
Und dazu passt dann auch diese Schlagzeile, struktureller Antisemitismus durchzieht Corbyns Labour-Party, der nächste Abgeordnete kehrt der Partei aus Protest den Rücken.
Erinnert irgendwie an unsere „Linken“:
https://www.youtube.com/watch?v=5zoukXdlOvE&t=1s
Der Grund für die „Wiederkehr des Sozialismus“ ist wenig erstaunlich. Er liegt ganz einfach daran begründet, dass der Kapitalismus in den letzten Jahren immer mehr degeneriert ist, und für immer mehr Menschen in den westlichen Industrienationen ganz einfach mehr gut funktioniert.
So die laizze-faire Kapitalismus des 19. Jahrhunderts mit seiner Massenverelendung, seiner immensen Ungleichheit zwischen jenen, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten mussten, und jenen, die allein durch ihren Besitz verdienten schließlich den Sozialismus und die Ideologie des Marxismus hervorbrachte, so lässt der heutige Kapitalismus Ideen von Sozialismus wieder aus der Versenkung auferstehen.
Im 20. Jahrhunderts kamen einige Industriekapitäne wie Henry Ford zu dem Schluss, dass es in ihrem Interesse sei, wenn die Arbeiter an dem Wohlstand, den die kapitalistische Wirtschaft produziert, zumindest teilweise beteiligt würden. Zugleich fanden Sozialpolitiker, dass es gewisse soziale Sicherungssysteme braucht, um Arbeiter gegen die Wirren des Kapitalismus abzusichern, und sie in Notzeiten nicht der totalen Verelendung preiszugeben. Die Hochphase fand diese Form eines „gezähmten Kapitalismus“ in den 1950ern und 1960ern in Westeuropa und Nordamerika.
Beginnend in den 1970ern dem Druck einer Kapitalelite, die nicht länger willens war auch nur einen Bruchteil des erwirtschafteteten Vermögens mit der breiten Volksmasse zu teilen, bewegten sich die westlichen Industrienationen immer mehr zurück in den Zuständen des 19. Jahrhunderts.
„Beginnend in den 1970ern dem Druck einer Kapitalelite….“
Glauben Sie das wirklich? Ist es nicht vielmehr so, daß immer mehr Unternehmer und Unternehmen deren Mitarbeiter am (nur positiven) Ergebnis beteiligen, negative Ergebnisse aber alleine tragen?
Kann es sein, daß „sozial“ und „Sozialismus“ immer mehr ineinander verschwimmen? Daß „der Mensch“ ein soziales Wesen ist, der gerne „soziale Angebote“ des Staates annimmt und damit unversehens im Sozialismus landet. weil er große Teile der Herrschaft über sein Leben, auch noch unter lauten Hurra-Rufen, an „den Staat“ abgetreten hat?
Ziemlich sicher befinden wir uns nicht deshalb auf einem Irrweg, weil der „Raubtierkapitalismus“ Urstände feiert. Sondern weil es interessierten Kreisen gelingt, Millionen von Menschen davon zu überzeugen, es ginge ihnen schlecht und nur sie besäßen den Schlüssel zu der Tür, die Allen den Zugang zum Paradies öffnet. Und obwohl es diesen Millionen von Menschen objektiv gesehen gar nicht schlecht geht, folgen sie allzugerne den sozialistischen Heilsverkündern – die versprechen nämlich Wohlstand ohne Gegenleistung. Wer hätte den nicht gerne?
Die Menschen lieben *heute* den Sozialismus nicht, weil sie sich davon noch mehr materiellen Wohlstand erhoffen, sondern weil er ihre „höheren“, nämlich die idealistischen und Selbstverwirklichungsideale anspricht, nachdem ihre materiellen Bedürfnisse befriedigt sind. Es ist die gehobene Mittelklasse, der es an nichts fehlt, die sozialistisches Gedankengut ausbrütet und sozialistische Kinder hervorbringt. (Dies entspricht übrigens der Maslowschen Bedürfnispyramide.)
„So die laizze-faire Kapitalismus des 19. Jahrhunderts mit seiner Massenverelendung, seiner immensen Ungleichheit…“ Ja, das ist die Geschichtslegende.
Richtig ist, dass die Verelendung des 19. Jh. seine Ursache in der Überbevölkerung hatte (es war wie in Afrika heute, wenn auch nicht so schlimm). Der Kapitalismus mit seiner enormen Produktivität hat dann Arbeitsplätze und Ernährung geschaffen, er hat die Massen des 19. Jahrhunderts nicht ins Elend getrieben (dort waren sie schon), sondern gerettet.
Ich teile Ihre Auffassung, Kapitaen N. Die Evolution hat nichts getan, um uns auf das Leben in hochgradig arbeitsteiligen Großgesellschaften vorzubereiten. Insofern sind die modernen Gesellschaften unnatürlich.
Die westliche Welt hat jetzt die Wahl, ob sie ihren Wohlstand, die Rechtssicherheit, die hohe Gesundheit, die Menschenrechte usw. behalten will: dann muss sie ihre archaische Psyche durch andauernde Zivililisationsarbeit in Schach halten. Oder sie will leben, wie es den Neigungen der durch die Evolution geprägten Psyche entspricht: dann wird es Armut, Verkürzung der Lebenserwartung, archaische Rechtsanwendung und eine Explosion der Gewalt geben. Die Qual der Wahl…
Es gibt gute Argumente, warum der Sozialismus nicht funktioniert. Aber in der Schule und auch an den Universitäten, mit Ausnahme vielleicht einigen volkswirtschaftlichen Seminaren zur „Wohlsfahrsökonomie“ („welfare economics“, ein Fachbegriff) oder zum Vergleich von Wirtschaftssystemen, beschäftigt sich niemand damit.
Die jungen Leute, die sich für diese Fragen interessieren, sind dadurch den linken Ideologen ausgeliefert, die keine Probleme haben, ihre gut simplen, klingenden, aber falschen Thesen aggressiv zu verbreiten. Seit einigen Jahrzehnten versagt hier die bürgerliche Gesellschaft
Kapitaen Notaras
Warum so kompliziert? Was Sie zivilisatorische Zwänge nennen wird im Allgemeinen als Sozialisation bezeichnet. Hinsichtlich der genetischen Ausstattung haben Sie meiner Meinung nach recht, das Archaische ist in uns verankert, und wird eben (auch) durch Sozialisation „begrenzt.“ Aber diese Sozialisationsdecke ist dünn, und natürlich bricht das Archaische durch, wenn der Mensch und seine unmittelbare Umfeld in eine existentielle (phys. +psych.) Bedrohung gerät. So weit, so klar.
Aber wie kommen Sie auf die Idee, das Wohlstand die Sozialisation aufhebt?
Ich habe da eine andere Theorie für den immer wieder neuen Versuch, den Sozialismus einzuführen. Das Streben des Menschen nach Macht. Wer Macht hat, sei es verliehene (Wahl), erworbene (Wissensaneignung), ererbte (Vermögen), physische/ psychische (Gewalt) oder durch Charisma, jeder wird versuchen, seine Macht zumindest zu erhalten, eher zu mehren. Das bedeutet, dass der Sozialisationsdruck (z.B. Internalisierung von neuen „Werten“ wie Weltrettung, Genderirrsinn, Klimarettung usw.) auf die Ohnmächtigen steigt, da immer mehr externe Forderungen mit entsprechender Anpassungserwartung gestellt werden, bis es irgendwann für sie zur existentiellen Bedrohung wird. Der Mächtige wird, um einen Aufstand der Ohnmächtigen zu verhindern, denn die sind immer in der Überzahl, propagieren, das alle gleich sind, und alles, was zu- und verteilbar ist, zu- und verteilen, solange es ihn selbst und seine Macht nicht zerstört. Sozialismus dient ausschließlich dem Machterhalt weniger über viele, und geht auch deswegen immer wieder in die Hose.
Auch beim Thema Gender geht es nur um Macht, ein Thema, das sich nur satte Menschen leisten (Selbstverwirklichung nach der Maslowschen Bedürfnishierarchie ). Für das Gros der Frauen hat das nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Sie haben es erkannt. Nicht die globalistischen Konzerne werden sozialistisch, sondern der Sozialismus soll als Herrschafts- und Profitmaximierungssystem missbraucht werden. Deshalb werden Gleichmacherei, Genderidiotie und Zersplitterung der Völker durch Massenmigration derart forciert. Ein Volk, das nur noch in interne Kämpfe verstrickt ist, lässt sich hervorragend manipulieren, gemäss dem teile-und-herrsche Prinzip. Wir stecken tatsächlich mitten in einem Kulturkampf. Ausgang? Eher Richtung Untergang.
Das Kommunistische Manifest beschreibt die Verhältnisse treffen. Das muss man leider erkennen.
EU Wahl mit Zimmermanns. Der man ist Salonkommunist. In Seinem Heimat, wenn er so etwas hat, hat seine Partei nicht einmal nach Prognose 10 Prozent, vielleicht 3 Sitze in EU Parlament. Und er will die Union vorstehen? Ein Unding! Schauen wir seine Reden an! Er will die Nationalstaaten ausradieren. Er will eine Internationalismus, wie die Sowjets wollten uns er ist von der linken unterstützt. Er ist unter den mehr als 200 Abgeordnete der 1. Soros Fan.
Es gab einmal eine Abhandlung im Internet, kann sogar sein daß von dem Ganzen Geschehen die Filmischenn Aufzeichnungenm gezeigt wurden, mit folgendem Geschehen:
Als die DDR Bankrott war, gab es eine Beratung von Funktionären, bei der auch Merkel dabei war.
Es ging darum wie es jetzt weiter gehen soll in / mit der DDR, nachdem man bankrott war.
Es wurden verschiedene Meinungen geäußert und diskutier.
Merkel meinte man müsse eine neue Form des Sozialismus entwickeln.
Da Merkel nicht noch einmal kandidieren will,
sieht sie ihre Ziele verwirklicht?
Oder auf bestem Wege mit der Nachfolgerin, die sie ausgewählt hat
Eine Quellenangabe wäre schon schön gewesen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann beraten sie noch heute. Sorry, aber ohne Quellenangabe kann ich das nicht ernst nehmen.
Die Entwicklung haben sich die Superreichen selber zuzuschreiben, was einige unten ihnen ebenfalls so sehen, aber trotzdem nichts machen. Wenn viele von ihrer Arbeit kaum leben können und andere Milliarden anhäufen, dann wird’s irgendwann im Gebälk krachen. Die Gewinnmaximierung und exorbitanten Managergehälter gab es vor Jahrzehnten noch nicht. Viele grosse Familienunternehmen haben sich früher um ihre Arbeiter gekümmert mit Medizin und Werkswohnungen. Deren Angestellte hätten wohl kaum die rote Fahne geschwenkt. Das asoziale Verhalten von Großkonzernen, die überhaupt keine Verantwortung mehr für ihre Belegschaft empfinden – und die umgekehrt nichts mit dem Unternehmen verbindet -, haben sich die neuen Sozialismus-Tendenzen selber erschaffen. Wenn ich für den Kapitalismus bin, dann lasse ich die Schere nicht so weit auseinanderlaufen. Wer hohe Gewinne einfährt sollte freiwillig seinen Arbeitern am Jahresende einen ordentlichen Boni auszahlen, aber das lassen eben Gier und Gewinnmaximierung nicht mehr zu. Nicht nur der Sozialismus kollabiert innerlich, der Kapitalismus ebenfalls.
In welcher Welt leben Sie??? „Das asoziale Verhalten von Großkonzernen, die überhaupt keine Verantwortung … usw. usf….“ Ich antworte jetzt einmal anekdotisch. Im Umkreis meiner Heimatstadt befinden sich 3 Großkonzerne, für deutsche Verhältnisse richtig große. 25 km nach Norden, die BASF, 25 km nach Osten, die SAP, 40 km nach Süden, Daimler. Diese Unternehmen sind ein Segen für ihre Mitarbeiter, für die Region. Mit Gewinnbeteiligung, mit richtig, krass guten Löhnen und Gehältern, mit außertariflichen Sozialleistungen, mit 30 plus Urlaubstagen, mit Regelungen für den Wiedereitritt ins betriebliche Leben nach einer Babypause, mit satten Betriebsrenten nach dem Ausscheiden, mit Regelungen für den gleitenden Übergang in die Altersruhezeit, mit Ausstrahlung auf die wirtschaftliche Leistungskraft der Region, mit „Reha-Zentren“ ….
Wer dort, in einem der satanischen Großkonzerne, arbeitet, kann noch sehr gut eine Familie ernähren, mit 2, 3, 4 Kindern, kann sich 2 – 3mal einen Urlaub leisten; auch Urlaub in exotischen Welten weitab von der Kurpfalz, braucht sich um die Zeit nach dem Arbeitsleben keine Sorgen machen, weiß sich und seinen angetrauten Ehepartner gut aufgehoben, hat Möglichkeiten über Prämien für gute Ideen sein Salär aufzubessern, genießt in seiner Arbeit individuelle Freiheiten, für die man anderswo mit Handkuss bedanken würde. ….
Dass diese Unternehmen im Wettbewerb mit Konzernen aus der ganzen Welt stehen, dass sie, besonders SAP Start-ups beobachten müssen, dass man als Weltfirma konkurrenzfähig bleiben muss, um als Unternehmen nicht unterzugehen, das alles bleibt in der Sicht der geborenen Konzernbasher außen vor.
Bashing also, Draufhauen auf die Heuschrecken, die gierigen, verantwortungslosen, die profitgeilen. Ich kann es nicht mehr hören, nicht mehr sehen, nicht mehr lesen.
Vorletzte Bemerkung: Ich gönne den Vorstandsvorsitzenden von BASF und SAP jeden Euro. Dass für die Herrschaften an der Spitze Regelungen für Schlechtleistung gefunden werden sollten, müssten, das eventuell die Aktionäre bei der Bestallung der Männer und Frauen an der Spitze größerer Einfluss (der Gesetzgeber ist da gefragt) zugebilligt werden sollte, ist ein weiteres weites Feld.
Letzte Bemerkung: Herr Hopp ist Milliardär. Mit seinen Stiftungen wirkt er segensreich, nicht nur für meine engere Heimat. Die Euros sind bei ihm auf jeden Fall mit Abstand besser aufgehoben, als bei der öffentlichen Hand, wo sie, die Spekulation ist statthaft, weil nach menschlichem Ermessen zutreffend, in kürzester Zeit konsumtiv verfrühstückt würden.
Allerletzte Bemerkung: Eine Zurückhaltung des fürsorglichen Staates bei seinem Zugriff auf die Einkommen des gemeinen Bürgers durch Steuern und Abgabe, sowie diverse Sonderbelastungen, ich nenne stellvertretend das EEG, hülfe schon, um die Situation des Gesellen, der beispielsweise als Maler in einem kleinen Handwerksbetrieb seine Brötchen verdient, wesentlich zu verbessern.
Dann können Sie sicherlich auch erklären, warum die Deutsche Bank heute ein Trümmerhaufen ist? Vermutlich lag es nicht dran, die Rendite um jeden Preis kurzfristig steigern zu wollen? Wer seine eigenen Kunden über den Tisch zieht hat zuerst den moralischen Bankrott und später den finanziellen (ok, noch nicht ganz). Die Deutsche Bank musste in einigen Prozessen Schadensersatz leisten. Wer Jahrzehnte seinem Berater blind vertrauen konnte musste nun nicht plötzlich davon ausgehen, vom gleichen Berater Müllpapiere untergeschoben zu bekommen.
Viele haben ihre Ersparnisse in der Finanzkrise verloren, während die Bänker in den Chefetagen ihre Jobs und Gehälter behielten. „Die Anleger hätten sich halt besser informieren sollen.“ Solche Aussagen kann man als Bankier in die Kamera abgeben. Dann brauchen die Anleger aber auch keine „Bank mehr ihres Vertrauens“, und die Bänker hätten aufrichtig den Weg zum Arbeitsamt angetreten, anstatt sich retten zu lassen. Die Deutsche Bank vor 30 Jahren ein hoch angesehenes Kreditinstitut, heute ein Beispiel für den Selbstzerstörungsprozess im Turbokapitalismus.
Ihre Beispiele stehen selbstverständlich für alle Unternehmen und Beschäftigten. Amazon, McDonalds, Aldi überall üppige Löhne und Sozialleistungen. Subunternehmer, Franchising, freie Mitarbeiter gibt’s nirgends, um die Kosten zu drücken.
Liest man die Artikel auf TE, Achgut, dushanwegner und die Artikel auf vielen ähnlichen Informations- und Diskussionswebsites, erhält man leicht den Eindruck, dass das was hier in Deutschland passiert eine spezifisch deutsche Entwicklung ist. Ich denke hier an die übermäßige und rücksichtslose Meinungsmanipulation durch Staat und Medien, Schulen, Hochschulen, die Diffamierung und Denunzierung von Andersdenkenden, der Abbau der Demokratie, die Eingriffe des Staates bis in den innersten privaten Bereiche der Bürger, die Umgestaltung der Bürger zu Untertanen, ….
Sieht man genauer hin, dann merkt man schnell, dass das jedoch eine weltweite Entwicklung in allen Industriestaaten ist. Womöglich ist diese Entwicklung eine Wohlstandserscheinung. Der größte Teil der Bevölkerung wissen nicht (die jüngere Generation) oder haben es schlicht vergessen (die ältere Generstion), dass Wohlstand keine Selbstverständlichkeit ist. Hierdurch bedingt haben Sozialisten derzeit ein leichtes Spiel, ihre ideologischen Fantasien zu realisieren. Da diese Entwicklung weltweit vonstatten geht, haben wir in unserem kleinen Deutschland sicher keine Möglichkeit diese zu stoppen, genauso wie wir auch nicht den Klimawandel stoppen können.
Freiheit und Gleichheit vertragen sich nicht.
Und weil Freiheit ein wesentlich wichtigerer Wert ist als Gleichheit kann Sozialismus nicht funktionieren.
Und nicht zu vergessen: Es gibt keine Gleichheit. Was man aber sehr wohl umsetzen kann ist Chancengleichheit und Gleichberechtigung. Die sucht man in jedem sozialistischem Regime vergebens. Und nein: Alle auf das unterste Level zu nivellieren, ist nicht die Lösung.
„Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dies, dass Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt.“ Es ist allerdings so, das der alte eiserne Vorhang auch der neue Vorhang ist. Kein nennenswerte Land östlich der Oder – Neiße Linie bis hin nach China , wünscht sich den segensreichen Sozialismus oder den „friedlichen Bolschewismus „mit seinen 100 Millionen Toten zurück. Nur hier im dekadenten Westen trauern gewisse Unverbesserliche dem Umstand nach, das der historische Marsch der 1917 doch so zuversichtlich begann, spätestens 1989 endete. Geschichte wiederholt sich doch. Diesmal auf leisen Sohlen. Denn zuerst kommen die Intellektuellen, dann die Künstler, zwischendurch der Ethikrat, alle ermuntert durch bestimmte Medien welche die Politiker in ihrer Haltung bestätigen. Dann kommen die politischen Verkündigungen, zum Schluss die heimlichen Entscheidungungen. EU).
Nachdem der Michel den ganzen Irrsinn bemerkt hat, und sich artikuliert, kommen die typischen Reflexe. Denn man will ja die gerechte , umweltfreundliche, diesmal nachhaltig nazifreie Republik neu bauen. Da stören alle die nicht dem Mainstream folgen.
Herr Zitelmann,
Wir müssen Grün-Rot in Massen wählen, dann besteht die Hoffnung, dass die Agonie sehr schnell ihren Höhepunkt erreicht und wir den Wiederaufbau noch miterleben. Bisher dachte ich immer, dass AfD-Wählen die einzige Chance auf Besserung eröffnet. Wie man sieht, funktioniert es nicht. Die meisten unserer Landsleute denken nämlich, dass Sozialismus funktioniert.
Sozialisten und oder Sozialdemokraten in Deutschland oder GB haben nicht das Geringste mit den Kommunisten in China gemein. Dort verdient man, staatlich gelenkt, mit den Kapitalisten viel Geld und bringt es dann unters Volk. Die Möchtegern Sozialisten im Westen, und natürlich nicht nur die, fördern mit Globalisierung und offenen Grenzen und vielen anderen ihrer Forderungen lediglich den Kapitalismus neo-liberaler Prägung und wissen es wahrscheinlich nicht mal…..
Lieber Herr Zitelmann,
Kapitalismus und Sozialismus sind völlig gegensätzliche Gesellschaft- und Ökonomiemodelle und viele Länder pendeln irgendwo dazwischen oder auch von einem Extrem zum anderen, wie China vielleicht.
Die Chinesen wissen, sie müssen auch den noch armen hunderten Millionen Chinesen Wohlstand bescheren, wollen sie einen Aufstand des Volkes vermeiden. Sie haben ihr „kommunistisches“ Herrschaftssystem nur durch Einführung eines (staats-)kapitalistischen Wirtschaftsmodells retten können, welch Ironie der Geschichte.
Das andere Extrem, der pure Kapitalismus, ist vielleicht eher noch in den USA zu finden. Ich habe heute ein IV mit Ray Dalio von Bridgewater gelesen – ganz sicher kein Sozialist – der ganz klar die ungerechte Vermögensverteilung, die Schere zwischen arm und reich kritisiert hat und sich für höhere Besteuerung der Reichen ausgesprochen hat. Ins gleiche Horn stößt „Running for President“ Howard Schultz, der Ex-CEO von Starbucks, der sagte, das 30-40 % der US-Bürger kaum einen Monat ohne Einkommen überleben könnten. Und auch Trump hat den wirtschaftlich Abgehängten, z.B. im Rust Belt, mehr Teilhabe versprochen.
In Deutschland war man sich über Jahrzehnte bewusst, dass Freiheit und Demokratie vom Wohlstand der Bürger einander bedingen. Die soziale Marktwirtschaft war der Kompromiss, ein gezähmter, oder besser ein durch transparente Regeln von allen Bürgern akzeptierter, „gezähmter“ Kapitalismus, der jedem Partizipation, Aufstiegsmöglichkeit und ein relativ freies, selbstbestimmtes Leben ermöglicht hat.
Die derzeit Verantwortlichen verstehen diese Zusammenhänge vielleicht nicht oder betrachten den Sozialismus als (repressives?) Machterhaltungsinstrument oder ist etwa ein ganz anderer Zyklus am Werk, den ein TE-Kommentator so beschrieb:
„Hard times create strong men.
Strong men create good times.
Good times create weak men.
Weak men create hard times“
Erich Honecker, Generalsekretär der SOZIALITISCHEN-EINHETSPARTEI Deutschlands (SED)und mächtigster Politiker der Deutschen Demokratischen Republik hatte also mit seiner These/Lehrsatz doch recht behalten: „Den SOZIALLISMUS in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf“
Demnächst heißt es wieder: „Auferstanden aus Ruinen…“, verursacht vom jahrzehntelangen übertriebenen sozialen Volksbeglückungswahnsinn unserer Politiker aller Couleur.
(1) Ist das Volk in Knechtschaft oder einer Diktatur, will es Freiheit.
(2) Ich das Volk in Freiheit, will es Wohlstand.
(3) Hat das Land Wohlstand, will das Volk (soziale) Sicherheit.
(4) Hat das Volk nun auch die (soziale) Sicherheit, werden die einen neidisch auf die soziale Sicherheit der anderen, die mehr haben. Die anderen verlieren das Interesse an Politik, weil sie alles erreicht haben und es ihnen (zu) gut geht.
(5) Ein neidisches Volk wird empfänglich für sozialistische Umverteilungsphantasien.
(6) Die Sozialisten können ihre Umverteilungsphantasien jedoch nur mit Hilfe der Staatsgewalt zu Lasten der Leitungsbereitschaft umsetzen. Dazu beanspruchen sie die Macht.
(7) Je weiter die sozialistische Umverteilung fortschreitet, desto weniger wird geleistet, weil immer mehr weggenommen wird und Leistung sich immer weniger lohnt.
(8) Je weniger geleistet wird, desto ärmer das Volk.
(9) Ein verarmtes Volk will Veränderung und die Rückkehr zum Wohlstand. Problem: die Sozialisten sind nicht bereit, ihre Macht wieder abzugeben, um den Weg zurück wieder freizumachen.
(10) Ohne die Bereitschaft, die Macht wieder anzugeben, müssen die Sozialisten nun die Staatsgewalten gegen das Volk selbst einsetzen, um die Macht zu behalten und ihr „Werk“ fortführen zu können. Das ist jedoch nur in einer Diktatur möglich.
(11) Die Diktatur knechtet das Volk. Der Kreis schließt sich.
Gut getroffen
Eine sehr schöne und einfache Erklärung. Und da sagt man immer, komplexe Zusammenhänge seien nicht einfach darstellbar.
Wir befinden uns zwischen Punkt 7 und Punkt 8.
Wie viele Jahre wohl vergehen bis wir wieder bei 1 sind?
„Und da sagt man immer, komplexe Zusammenhänge seien nicht einfach darstellbar.“
Albert Einstein sagte einmal: „Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden.“
Und von solchen Leuten („man“) haben wir viel zu viele in den Parteien, Parlamenten, NGO’s etc. und in den Leidmedien.
Sie erwähnen Schweden. Wirtschaftlich mag Schweden nicht (mehr) sozialistisch sein. Allerdings ist für mich der dort herrschende wildgewordene Superfeminismus plus Genderwahn im Verbund mit Quasiunterwerfung unter den Islam und damit direkt zusammenhängende erhebliche Gewaltprobleme doch eine politische Ideologie, die dem Sozialismus nahe kommt. Schweden ist ein Mahnmal für Deutschland. Gehen wir den gleichen Weg wie Schweden, haben wir nichts zu lachen in Zukunft. Na ja, haben wir ja jetzt schon nicht mehr.
Schweden mit seinem Gleichheitswahn (am besten nicht einmal mehr die Verschiedenartigkeit der Geschlechter anerkennen) und seinen Umverteilungsphantasien (kommt alle zu uns, damit ihr auch so viel habt wie wir) plus Zensur bis in die Pipi-Langstrumpf-Romane (moderne Bücherverbrennung) ist ein Musterland für den Sozialismus – diesmal in neuer Verkleidung.
In Schweden mag der auf Ideen des Marxismus beruhende Sozialismus nicht mehr herrschen, dafür herrscht dort umso stärler der Kultursozialismus, der sich auf Kulturmarxismus begründet.
Dieser „Kultursozialismus“ ist noch um ein vielfaches schlimmer als der alte Sozialismus. Während der klassische Sozialismus in seiner extremen, fundamentalistischen Form „nur“ die Wirtschaft ruiniert, so ruiniert der Kultursozialismus die Gesellschaft von Grundauf. Er zerstört alles, worauf starke Gesellschaften aufbauen.
Eine ruinierte Wirtschaft kann man wieder aufbauen. Aber eine ruinierte Gesellschaft – kaputte Familienstrukturen, pervertierte Moralvorstellungen, demolierte Geschlechter-Idenditäten, verfallene Gemeinschaften, zerstörte Gemeinschaftsgefühle, ein gestörtes, von Selbsthass geprägtes Verhältnis zur eigenen Kultur, Geschichte und Volk – das alles ist viel schwerer wieder zu beheben als morode Fabriken oder verfallene Infrastruktur.
M. E. kann der Sozialismus nicht funktionieren, weil er objektivistisch ist. Wenn man sich z.B. die Arbeitswertlehre anschaut: Es ist ein starres System, dass irgendwelche „Werte“ addiert und diese dann vergleicht.
Werte sind aber Subjektiv. (vgl. Kant: Die Kritik der reinen Vernunft oder die Österreichische Schule). Jeder Mensch macht eine Objekt-Subjekt Spaltung, wenn er einen Gegenstand bewertet. Wissen ist immer individuuell, immer dezentral. (vgl. Hayek).
Demokratischer Sozialismus ist übrigens ein Plaoismus. In einer Demokratie herrscht das Kolleltiv über das Individuum. Im Sozialismus auch. Beide Systeme kennen kein Eigentum, beide Systeme sind Sozialismus. Demokratie ist Sozialismus.
Marktwirtschaft bedeutet Eigenverantwortung, Individualismus und möglichst wenig Steuerung seitens des Staates.
Sozialisten aber sehen sich als Lehrer und Erzieher. Sie halten das Volk für dumm. Nur sozialistische Strukturen ermöglichen es ihnen, ihren Größenwahn mit Macht zu versehen. Sozialismus ist der neue Feudalismus. Eine wissende Klasse sorgt sich um ihre Schäfchen. Und, na klar, daß dabei für erstere natürlich, bei so viel Verantwortung, mehr vom Kuchen übrigbleibt, als für die Herde.
Schuld am erneuten Aufkommen des Sozialismus sind aber auch die (sogenannten) Konservativen und Liberalen, die sich von den Sozialisten moralisch unter Druck setzen lassen und ihre Positionen immer mehr räumen. Oder kann mir jemand auch nur eine wirklich bekannte konservativ-liberale Tageszeitung in Deutschland nennen? Einen Fernsehsender? Und abgesehen von der AFD, eine Partei?
Warum ist es eigentlich in Ordnung, wenn die SPD mit der Linken koaliert, die vor einigen Jahren noch SED hieß und Menschen ermordet hat, die CDU darf aber nicht mit der AFD zusammenkommen, die Volksabstimmungen fordert und keine so mörderische Vergangenheit aufzuweisen hat wie die Linke. Ich suche in all dem vergebens nach Vernunft oder Moral.
„Das Problem des Sozialismus ist, dass dir irgendwann das Geld anderer Leute ausgeht.“ wusste bereits die Eiserne Lady. Hinzu kommt das das Prinzip der „Gleichheit“ und „sozialen Gerechtigkeit“ die menschliche Natur vernachlässigt: Warum sollte ich mehr arbeiten als andere, wenn ich nur genau so viel (oder so wenig) bekomme wie jemand der sich den ganzen Tag den Bauch krault? Warum sollte ich mehr anbauen als ich brauche wenn es mir der Staat sowieso wegnimmt? Der Sozialismus als totaler Nannystaat erstickt jegliche Kreativität und fördert stattdessen maximalen Opportunismus, deswegen kann es schlicht nicht funktionieren.
Man mag sich nicht mehr äußern. Was vermag ein Argument gegen die gestählte ideologische Überzeugung?!
Auch in der Bundesrepublik Deutschland gilt wieder und zuletzt verstärkt: Four legs good, two legs bad.
Woher das Synonym links = gut seine Berechtigung nimmt? Gepflegt wird es jedenfalls im Mainstream querbeet durch die bundesrepublikanische Wirklichkeit. Ob „Kultur“, ob Radio, ob Fernsehen, ob Film, ob Uni.
Erproben wir weiter die Belastung der Wirtschaft, die SPD, beileibe nicht allein, ist hier unter Nahles auf einem besonders guten Weg, und die Belastung der Köpfe über eine wahnwitzige Gender-Ideologie, die Josef Kraus bei Tichys Einblick gerade wieder aufgespießt hat.
Dieses vermaledeite System wird doch kaputtzukriegen sein.
Der „demokratische Sozialismus“ ist Sozialismus reduziert auf den Neid und Aufstieg seiner Funktionäre – an den Futtertrog.
Und die Liebe zum Fremden. Es ist schon bemerkenswert, dass der zeitgenössische, spätdekadente „Sozialismus“ im Westen, einer ist, der offen gegen die weiße Arbeiterklasse agitiert.
Kein einziges sozialistisches System hat je funktioniert. Die Toten, die es verschlungen hat – von Hitler über Stalin bis Mao und Pol Pot – sind dagegen millionenfach. Und gerade diejenigen huldigen dem Sozialismus am meisten, die nichts damit zu tun haben: die Jugend der dekadenten westlichen Staaten mit ihren Weltverbesserungsphantasien, Beamte mit Biodrang und Hollywoodstars. Aus der Vergangenheit lernen heißt in Deutchland ohnehin nur „Nazi“ – ohne zu merken, dass das Dritte Reich ein totalitäres, sozialistisches System war (Nationalsozialisten eben), das im Osten nahtlos in das totalitär-sozialistische Regime der DDR überging.
Man könnte ja Wagenknecht & Co. tatsächlich hehre Motive unterstellen. Aber was hilfts, wenn ihre Berechnungen immer und immer wieder falsch sind. Sie meinen, man könnte die Steuern kräftig erhöhen oder einige Unternehmen gleich ganz verstaatlichen und trotzdem würden diejenigen, die davon betroffen sind, einfach das gleiche erwirtschaften wie heute. Das ist aber der Grundfehler, der jedes sozialistische Experiment von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Denn, wenn man denen, die viel erwirtschaften einen Großteil nimmt, erwirtschaften sie viel weniger, also kann man auch viel weniger verteilen und dann beginnt die sozialistische Abwärtsspirale, die unweigerlich in Staatsbankrott und Massenarmut mündet, immer und immer wieder…..
Einhundert Millionen Tote und trotzdem latschen Millionen Menschen dem Sozialismus hinterher. Die Menschheit wird immer dümmer!
Jeder kennt die Geschichte des Sozialismus. Das Problem ist, den meisten Menschen sind die Toten des Sozialismus gleichgültig. Die Versprechen des Sozialismus sind für die meisten Menschen zu verführerisch!