Nachdem inzwischen der Versuch, das Aufkommen und Erstarken national-konservativer Strömungen und Parteien in Europa als eine Wiederkehr des europäischen Faschismus der zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts zu bekämpfen, mehr oder weniger ins Leere läuft, haben die deutschen Protagonisten der global-liberalen Strömungen und Parteien im ersten Weltkrieg, der vor einhundert Jahren zu Ende ging, eine weitere Möglichkeit erkannt, durch fortgesetzte Panikmache jegliche national konnotierte Kritik am vorherrschenden Multilateralismus zu diskreditieren.
Unter dem Titel „Bittere Ernte“ ist in einem Beitrag zum Thema „Nationalismus“ etwa in der Stuttgarter Zeitung (StZ) vom 17. November zu lesen: „Erst wenn man das desaströse Ergebnis von 1918 mit den nationalistischen Träumen und Illusionen von 1914 kontrastiert, wird deutlich, wie schnell eine vermeintlich stabile internationale Ordnung kollabieren kann. Und dies zeigt, wie gefährlich der Wunsch nach dem Abschütteln von nationalen Fesseln und nach einer radikalen Veränderung einer vermeintlich krisenhaften Gegenwart sein kann. Und doch sind Menschen für solche Fantasien anfällig – auch heute. Ein Brexit oder ein Donald Trump wären ohne diesen Impuls nicht zu erklären.“Auch die Forderung „Merkel muss weg“ ist laut dem StZ-Autor eine Art Vorbote eines drohenden neuen (europäischen) Weltkrieges, sei sie doch Ausdruck einer „ins Bröseln geratenen Weltordnung der Gegenwart.“ Nun ist die Forderung nach Merkels Ablösung inzwischen selbst in der CDU so weit verbreitet, dass sie sich entgegen ihrer Ankündigung, Kanzleramt und Parteivorsitz zwingend in einer Hand halten zu wollen, gezwungen sah, als Parteivorsitzende das Handtuch zu werfen. Und auch das Kanzleramt könnte bald neu besetzt sein, nachdem der oder die neue Parteivorsitzende im Amt ist. Wäre Europa damit dem dritten Weltkrieg ein Stück näher gerückt?
Polen kann Europa helfen, wenn es um die Freiheit geht
Mit dem letzten Halbsatz verdeutlicht der baden-württembergische Ministerpräsident, dass im global-liberalen Lager, das in Deutschland ideologisch von seiner eigenen grünen Partei angeführt wird, der ausgeprägte Wunsch verbreitet ist, jegliches Nationalbewusstsein auszumerzen, da es die Ausbreitung und Institutionalisierung des Multilateralismus in Gestalt der Europäischen Union (EU) und der Vereinten Nationen (UN) nur behindert. Die Befürworter einer zunehmenden Zentralisierung Europas verfolgen daher auch das Ziel einer schrittweisen Stärkung der Europäischen Kommission gegen den Europäischen Rat als vorrangiges Entscheidungsorgan der in der EU organisierten Nationalstaaten. Maßgebliche nationalstaatliche Entscheidungsbefugnisse sollen nach Brüssel verlagert und den nationalen Parlamenten auf diese Weise entzogen werden.
Angela Merkel unterwegs zum Ausgang – unterm Arm ihre EU-Vision
Der allmähliche Erosions- und Transformationsprozess (national-)staatlicher Souveränität hat, wie man unter anderem am Beispiel der europäischen Asyl- und Migrationspolitik erkennen kann, schon längst eingesetzt. Nationale Gesetze, wie zum Beispiel Artikel 16a des deutschen Grundgesetzes, der die Asylzuwanderung aus sicheren Drittstaaten verbietet, werden durch EU-Gesetze und -Verordnungen außer Kraft gesetzt. Einwanderungskontingente in die jeweiligen Mitgliedsstaaten werden nicht mehr national von den gewählten Regierungen, sondern von der EU vorgegeben.
Ein Funken Hoffnung
Das beunruhigt notgedrungen nicht nur die Eurokraten in Brüssel, sondern das gesamte global-liberale Lager in allen Ländern. Seine Protagonisten versuchen deswegen, diese Entwicklung unter anderem dadurch zu stoppen, dass sie sie nicht als erwartbare, gleichsam natürliche Reaktion auf einen überzogenen Multilateralismus charakterisieren, sondern wahlweise als Schritt hin zu einem neuen Faschismus oder in den nächsten Weltkrieg brandmarken. Mit dieser Art von Panikmache sollen die Bürger davon abgehalten werden, zum Beispiel bei den anstehenden EU-Parlaments-Wahlen „populistisch” zu wählen. Zugleich sollen die Mitglieder, Anhänger und Wähler insbesondere der „rechts-populistischen” Parteien in der EU als „demokratie- und europafeindlich“ stigmatisiert und ausgegrenzt werden.
Diese Vorgehensweise zeugt nun allerdings selbst nicht nur von einem unterentwickelten Demokratieverständnis, sondern auch von einer ziemlichen Ahnungslosigkeit bezüglich der Gestaltung staatlicher wie aber auch nicht-staatlicher Organisationsformen. Staaten wie aber auch Unternehmen können zum Beispiel sowohl klein- wie aber auch großformatig, dezentral (föderal) oder auch zentral organisiert sein. Geprägt wird ihre organisatorische Ausgestaltung immer von gegensätzlichen Prinzipien, zwischen denen zu entscheiden ist, ob ein Staatengebilde oder ein Unternehmen sich eher in die eine oder eher in die andere Richtung entwickeln soll. In ihrer reinen (radikalen) Form sind die jeweiligen Organisationsprinzipien meist gar nicht praktikabel. In ihrer überzogenen Form erzeugen sie im Laufe der Zeit immer Widerstände durch das jeweilige Gegenprinzip, die sich an den offenkundig gewordenen Nachteilen des Ausgangsprinzips festmachen.Sehr gut beobachten lässt sich diese in der Organisationssoziologie profund erforschte „Mythenspirale“ zum Beispiel an der organisatorischen Gestaltung von Großunternehmen, in denen auf einen überzogenen Zentralismus meist mit Maßnahmen der Dezentralisierung und auf einen überzogenen Dezentralismus mit Maßnahmen der Zentralisierung reagiert wird. Niemand käme in diesem Zusammenhang auf die Idee, das eine oder das andere Prinzip als Weg in den sicheren Untergang zu verteufeln. Vielmehr wurde im Laufe der Zeit gelernt, dass gegensätzliche Organisationsprinzipien nicht nur in einer guten Balance zueinander gehalten werden müssen, sondern dass es auch gefährlich ist, wenn ein Prinzip zu sehr dominiert und sein Gegenpart gänzlich aus dem Verkehr gezogen ist. Die nachteiligen Auswirkungen des vorherrschenden Prinzips nehmen im Laufe der Zeit überhand und gefährden Funktionsweise wie auch Bestand des gesamten Organisationssystems.
In diesem Zustand befindet sich inzwischen augenscheinlich auch die EU. Der von ihr praktizierte Multilateralismus ist derzeit weder in der Lage, tragfähige Entscheidungen in wichtigen Politikfeldern herbeizuführen, noch hat er bislang zu einer Beendigung der wirtschaftlichen Krise und einem besseren Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mitgliedsländern beigetragen. Ganz im Gegenteil ist die EU nicht nur wirtschaftlich inzwischen mehr gespalten denn je. Darüber hinaus tritt mit Großbritannien eines der wirtschaftlich wichtigsten Mitglieder nächstes Jahr aus, ohne dass ausgeschlossen werden kann, dass weitere folgen. Die nachteiligen Folgen des bisherigen multilateralen Organisations- und Führungsprinzps sind somit nicht mehr von der Hand zu weisen. Der europäische Einigungsprozess bedarf dringend einer Korrektur.In einer solchen Situation ist es nicht verwunderlich, sondern geradezu zwingend, dass das organisatorische Gegenprinzip des zentralistischen Multilateralismus, der dezentrale Nationalismus, wieder stärker ins Spiel kommt und sich einer weiteren Verlagerung politischer Entscheidungsbefugnisse nach Brüssel in den Weg stellt. Ob die EU dadurch, wie viele (Groß-)Unternehmen, zu einem lernenden System wird, steht noch nicht fest. Viele Protagonisten des global-liberalen Lagers in den EU-Institutionen sind jedenfalls wild entschlossen, sich allen national-konservativen Korrekturen des herrschenden Multilateralismus zu widersetzen und ihre Vorstellungen von einer Welt ohne Grenzen und Nationen, wie sie jüngst zum Beispiel im „Global Compact for Save, Orderly and Regular Migration“ zum Ausdruck gebracht worden sind, auf europäischem Boden – koste es, was es wolle – weiter durchzusetzen. Dafür muss im Kampf um die ideologische Lufthoheit inzwischen nicht nur der Faschismus, sondern auch noch der erste Weltkrieg herhalten.
„Erst wenn man das desaströse Ergebnis von 1918 mit den nationalistischen Träumen und Illusionen von 1914 kontrastiert, wird deutlich, wie schnell eine vermeintlich stabile internationale Ordnung kollabieren kann…“
Gegendarstellung:
„Erst wenn man das desaströse Ergebnis von sozialistischen Träumen und Illusionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts kontrastiert, wird deutlich, wie schnell eine vermeintlich stabile internationale Ordnung kollabieren kann…“
Sehr geehrter Herr Springer, brillianter Artikel. Auf den Punkt gebracht. Danke dafür.
Sie geben hier einen schönen Überblick über unsere Situation. Leider hilft er mir persönlich nicht weiter, da ich nicht verstehen kann, warum Deutschland und Nationalstaaten überhaupt abgeschafft werden sollen. Dafür brauche ich nicht mal Dahrendorf, obwohl er natürlich recht hat. Ich möchte endlich mal verstehen, welchen Teufel die Grünen reiten um unser aller Leben zu ruinieren. Ich kapier
s einfach nicht, egal wieviel ich lese oder mit den Leuten rede, keiner kann
s mir so erklären, dass ich irgendein Gutes für die Menschheit finde.Herr Springer, was ist global- liberal? Und was hat das mit den Grünen zu tun, insbesondere das „liberal?“
Ich denke, jede Partei, die die Auflösung von Nationen anstrebt, sich dabei mit all der ihr per Amt zugesprochenen Macht gegen die Bevölkerung stemmt, um eine VSE oder One-World durchzusetzen, ist global- radikal- autoritär- diktatorisch (wenn wir hier neue Wortkombinationen bilden, dann bitte richtig!?)
Besagte Protagonisten verteidigen nicht nur ihre Ideologie, sondern vor allem ihre Pfründe. Wo sollen diese Staatsversorgten sonst ihr Auskommen finden? Gleiches gilt übrigens für zahlreiche Politker und sonstige „Staatsgeld Abägige“. Manches läßt sich doch durch sehr schlichte, menschliche Ambilionen erklären. Der Wasserkopf der Bürokratie wird durch Bürokraten immer weiter aufgebläht…….welch wunderbare Arbeitsbeschaffung….
Das Übergeben von Hoheitsrechten an supranationale Organisationen ist der sichere Weg in die Diktatur und den Totalitarismus. Ziel von solchen Organisationen ist gerade nicht Demokratie, sondern das Entfernen der Bürgerstimme von der Macht und ein Verschleiern von Verantwortlichkeiten – so weit wie möglich. Es wird zwar noch gewählt, aber der Bürger wählt nur noch einen Vorgeschalteten, der dann wieder einen Vorgeschalteten wählt, der dann usw. Das oberste Machtzentrum wird nur noch von einer ganz kleinen Clique bestimmt, die den Einflussmöglichkeiten des Bürgers völlig entzogen ist. Ein im Prinzip autonomes Politbüro, welches über einen Großraum von 500 Millionen Menschen in Europa bestimmt, die nicht mehr in Nationalstaaten, sondern nur noch in Gauen leben, in denen Gauleiter die Beschlüsse des Politbüros nach Abnicken im Operettenparlament durchführen müssen.
Das Politbüro Europa berichtet mit den anderen Politibüros in Afrika, Asien und Amerika an das Oberpolitbüro Welt. Vorteil: die globalen Konzerne müssen nicht mehr mühsam mit über 180 Nationalstaaten alles einzeln aushandeln, sondern können in Verhandlungen mit den einzelnen Politbüros in Hinterzimmern Beschlüsse fassen, welche dann nach Abnicken in Parlamenten in den diversen globalen Großräumen umgesetzt werden. Genau deswegen wird das so ausgestaltet: es ist die Endform und das Endziel des Neoliberalismus. Der Mensch als kulturelles Wesen interessiert nicht mehr, sondern nur noch als globaler Arbeitsfaktor und vor allem als globaler Konsument. Im Prinzip sind globale kommerzielle Großereignisse wie die Fußball-WM oder die Olympiade schon ein Ausdruck davon. Am Ende steht McWorld.
Die kommunistisch/sozialistische Lehre kennt keinen freien (grenzenlosen) weltweiten Markt für Produkte, Dienstleistungen und Arbeitskräfte. Genau diesen wollen und praktizieren jedoch die Vertreter des von mir als ‚global-liberal‘ bezeichneten Lagers, allen voran die Grünen. Das ’national-konservative‘ Lager handelt, siehe Trump, hingegen stärker protektionistisch und insofern anti-liberal.
Das von mir als ‚global-liberal‘ bezeichnete politisch-ideologische Lager zeichnet sich maßgeblich dadurch aus, daß es für einen möglichst einschränkungslosen (freiheitlichen) weltweiten Handel mit Produkten, Kapital und Arbeitskräften eintritt. Dem einzelnen Migranten/Asylbewerber sollen zum Beispiel keinerlei Einschränkungen beim Zutritt in fremde Länder auferlegt werden. Der erste Teil der Definition des Begriffs ‚liberal‘ im Duden ist somit erfüllt. Der zweite Teil der Definition ist nichtssagend, da er den Begriff ‚liberal‘ mit dem Begriff ‚Liberalismus‘ erklärt. Das ist ein „weißer Schimmel“ bzw. ein Pleonasmus.
Es geht hier m.E. nicht um Multilateralismus und Nation. Jedenfalls nicht direkt. Es geht um Demokratie und Oligarchie. Da Demokratie bislang jedenfalls nur auf Basis der Nationalstaaten funktioniert (Dahrendorf schliesst sich da nahtlos an Giuseppe Mazzini an) soll der Nationalstaat ausgehöhlt werden. Nutzniesser sollen international agierende Firmen und eine internationalisierte herrschende Clique werden, die nicht durch lokale demokratische Fesseln eingeschränkt wird.
Diese Leute streben m.E. etwas an, was der „Philosophenherrschaft‘ von Platons ‚Politeia‘ ähnelt – wobei sie sich selbst für geeignet halten, die „Philosophen“-Posten einzunehmen.
Die Beleglage ist nicht gerichtsfest, aber die Indizien sind erdrückend. An ihrer Sprache sollt Ihr sie erkennen, wie es in der Bibel stehen sollte.
Da wird ständig gefaselt von den angeblich „neuen internationalen Herausforderungen“, denen der Nationalstaat als einzelner nicht gewachsen sei. Aber nichts an diesen Herausforderungen ist neu. Durch die gesamte Geschichte ziehen sich internationale Herausforderungen – die Geschichte des Römischen Reichs und der von ihm eroberten Länder ist ein Paradebeispiel. Die Archäologie hat mittlerweile herausgefunden, dass es schon in vorgeschichtlicher Zeit enge Verbindungen zwischen den verschiedenen Regionen Europas gab – der Handel funktionierte von der Ostseeküste sogar bis Ägypten.
Etwa 280 v.Chr. überfielen keltische Stämme sogar Griechenland. Klassische Geschichtsschreiber geben Beutegier, Hungersnöte und Überbevölkerung als Gründe für die Invasion an.
Nichts – rein gar nichts – an unserer Situation ist prinzipiell anders als es immer schon war.
Und nichts – rein gar nichts – an den Instinkten unserer Eliten ist anders als sie immer schon waren: Sie möchten grössere – am besten möglichst wenig eingeschränkte – Macht.
Dafür werden alle möglichen Vorwände an den Haaren herbeigezogen.
In der Geschichte traditionell besonders beliebt ist die angebliche aussenpolitische Gefahrenlage, was die Vollmacht für Herrscher oder Herrschergruppe xy alternativlos macht. Genau so beliebt ist die angebliche Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit der breiten Masse (heute gerne „populistisch“ genannt), die eine Herrschaft der „Vernünftigen“ (die sich natürlich selbst als solche qualifizieren) unumgänglich macht.
Und strittige Themen sollte man den unterentwickelten Hirnen des unvernünftigen Plebs natürlich nicht zumuten (Lao Tse, Tao Te King, 65, „Die vor Alters tüchtig waren im Walten nach dem Sinn, taten es nicht durch Aufklärung des Volkes, sondern dadurch dass sie das Volk töricht hielten“).
Also nennen wir die Sache doch beim Namen, auch wenn es nicht nett ist: Diese Leute wollen nicht nur freie Rede (durch ‚political correctness‘ und Verbote von sogenannter ‚hate speech‘) abschaffen: Sie zielen auf die Demokratie ganz allgemein.
Unsere Mitbestimmungsrechte sollen abgeschafft werden (Juncker hat das Rezept ja in einer seiner Riesling-Launen offen dargelegt): Durch die verfahrensmässige Expertise der Herrschaftscliquen sollen unsere demokratischen Mitbestimmungsprozesse ausgehebelt werden.
Wir sind Zeuge von nicht mehr und nicht weniger als einem Angriff auf die Demokratie.
Vom bekannten Theologen Karl Rahner stammt de Satz: die Menschen fliegen zum Mond, sind aber nicht in der Lage, auf ihren Nachbarn zuzugehen. Gleiches gilt für die Globalisierung. Ich schlage vor, wir ordnen unsere Familien, gehen auf den Nachbarn zu, organisieren Städte und Gemeinden, wie es sich gehört und machen daraus einen Nationalstaat mit Identität, in dem alle zu Gast sein könnnen, aber eben als Gäste! Die Absurdität von UNO und EU liegt doch auf der Hand. Aus eigenem Erleben weiß ich, daß die internationalen Organisationen vielfach ein Sammelbecken für entwurzelte Menschen sind, die zu Hause im sozialen Umfeld nicht zurechtkommen. Ihnen darf man die Welt nicht überlassen!!!
Auf den Nenner gebracht:
Umso grob fahrlässiger die Politiken der nationalen Regierungen und der Europäischen Union zulasten der Nationen sind, umso stärker schlägt das Pendel zur Gegenseite hin aus! Allerdings können nationale Bedingungen in Form von Zensur, Verbreitung von Fake News, systematische Verdummung der Bevölkerung, eingeschränkte Rechtsstaatlichkeit und ideologischer Druck namens Political Correctness den Ausschlag des Pendels entweder abbremsen oder verstärken. Prägende Beispiele sind einerseits England, die EU-Staaten im Osten, Österreich, Italien, andererseits das nachhinkende Deutschland mit dem Bremsklotz Merkel am Bein.
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist eines der Grundrechte des Völkerrechts. Der Zerfall Österreich-Ungarns, der Sowjet Union und Jugoslawiens zeigt die Kraft dieses „Grundaxioms der Charta der Vereinten Nationen“.
Diese eindeutige Entwicklung in Europa sollte den Funktions-Eliten deutlich vor Augen führen, dass die nun bereits mehrfachen Versuche in Europa, Großreiche zu erzwingen und aufrecht zu erhalten, von den Nationen in Europa nicht gewollt sind.
Wir hatten heute ein kleines Familienessen und kamen über die Unruhen in Frankreich so auf die allgemeine Weltlage, wo meine Mutter mit ihrem regelmässigen ÖRR-Konsum „überall nur Streit und Unzufriedenheit, vor allem durch die Rechten“ wahrnimmt. Beim Kaffee haben wir dann mit ihr aktuelle Umfragen in diversen Ländern gegoogelt und ihr die Feststellung überlassen, dass die bösen, eher auf nationale Interessen fokussierten rechten Regierungen bei ihren Bürgern Zustimmungsraten haben, von denen die Macrons und Merkels schon lange nicht mehr träumen können.
Ihr von Claus Kleber und Anne Will gepflegtes Weltbild geriet dann vollends ins Wanken, weil die Mehrheit der Amerikaner inzwischen Trump für einen besseren Präsidenten hält als den heiligen Obama. Wir wollten ihr nicht weitere Erschütterungen zumuten und haben dann lieber wieder über das Weihnachtsessen gesprochen.
Maria KH
Das Gleiche bei meinen Eltern…die sind so von der ÖR Propganda (ZDF,ARD,Dritte,Radio) eingezäunt….die nehmen die Welt nur noch in ihrer Manipulierten Glaskugel wahr..wie die Regierung in Berlin eben auch.
Aber ich glaube, das hat nicht immer was mit der ÖR Propaganda zu tun. Meine Eltern konsumieren das ausschließlich, stehen aber der ganzen Flüchtlingssache ablehnend gegenüber, ebenso wie bei der Fremdbestimmung aus Brüssel. Meine Mutter ist da sogar noch extremer als mein Vater.
Und da fragen sich einige…wie konnten das Deutsche Volk diesen Hitler nur nachlaufen….wir haben heute 1:1 das Gleiche….Medien Manipulation…Gleichschaltung…Bekämpfung der Opposition mit allen Mitteln…und schon rennt der Großteil (87%) der Deutschen der Grün-Sozialistischen Merkel Diktatur hinterher….alle sind auf eine Feindbild ausgerichtet worden…das Böse „Rechte“…ob Trump, Brexit oder eben die AfD….hauptsache ein gemeinsames Feindbild…das Rechte-Nationale-Volk Feindbild.
Es ist nicht zu fassen. In meinem Freundeskreis, bestehend hauptsächlich aus Ärzten und „Schöngeistern“ finden alle Merkel eine Superkanzlerin. Selbstredend, sie leben alle in sehr gehobenen Verhältnissen und haben nicht die augenöffnende Chance einem Messerstecher zu begegnen. Lediglich ein Gynäkologe in unserer Clique sagt mir unter der Hand, er habe AFD gewählt. Er war viel zu oft damit konfrontiert, dass die Orientalmachos ihm ins Handwerk pfuschen – soweit, dass er Kolleginnen hinzuziehen muss, damit er als Mann die Orientfrau nicht entehrt. Offen würde er nicht sagen, was er wählt, er würde sich ins Abseits schiessen. Das erinnert mich sehr an mein Verhalten in Rumänien unter Ceausescu, als ich wusste, ich darf nicht sagen, was ich denke. Bis ich eben abgehauen bin. Wohin sollen aber jetzt die Deutschen abhauen? Meine Hoffnung liegt bei meinen alten Leidensgenossen, den Ostdeutschen, die genauso wie ich die Propaganda sofort riechen und es vielleicht schaffen, die links-grüne Kamarilla weg zu pusten. Sonst wird es düster. Man lese bei Publico über Neu-Damaskus in Deutschland. Wacht auf liebe Mitbürger!
Der Dritte Weltkrieg ist wird allenfalls als Bürgerkrieg in Europa stattfinden. Moslems gegen Christen, Schwarze gegen Weiße, Arme gegen Reiche, Einheimische gegen Migranten. Ansonsten ist die heutige Jugend eher wohlstandsverweichlicht und vergendert, wohl kaum in der Lage sich unterzuordnen und Befehle zu befolgen, ohne nicht die eigenen Persönlichkeitsrechte missachtet zu sehen. Der Zustand der Armeen macht einen Krieg ebenso unwahrscheinlich. Diese Argumente sind völlig realitsfern, quasi Fake News.
Die CDU/CSU macht sich etwas vor, der Widerstand gegen eine gemeinsame EU ist innerhalb anderer Mitgliedsländer zu groß, der Zeitpunkt zu spät. Das hätten sie vor den Menschenmassen und der schlechten Wachstums-Aussicht machen können, so wird das nicht klappen. Selbst wenn sie ein paar Staaten dazu bringen würde, das hielte keine 2 Jahre. Sie sitzen also ebenso wie SPD/Grüne/Linke auf einem abknickenden Ast und erkennen die Zeichen der Zeit nicht. Jetzt wäre es nötig die Leinen einzuholen, seine Schäfchen ins trockene zu bringen und ein paar Jahre später etwas stabileres zu bilden. Je länger sie warten mit dem Abbruch warten, desto größer wird der Verlust. Mit jedem Mitgliedsland was demnächst aussteigt werden Ábermilliarden Kosten auf uns zukommen und es wird der Zahltag kommen. Empfehlung – Rette sich wer kann und kommuniziert es gut, dann seid ihr nicht die Verlierer.
Jeder,der einmal Organisation studiert hat,weiß,dass die beste Organisation die ist,in der 50%reguliert und 50%improvisiert sind.Letzteres gibt der Kreativität der Mitarbeiter Freiraum,der Entwicklungsprozesse erst möglich macht.Von Beamten ist dies jedoch nicht zu erwarten!
Man kann sich nicht dadurch verändern, dass man vor sich selber versucht davon zu laufen, oder sich ein anderes Mäntelchen umzuhängen. Wenn einige Lernunwillige heute wieder antreten, um eben mal die Welt in ihrem Sinn zu retten, oder zu belehren, dann nützt auch das andere Mäntelchen nichts. Jeder, der sie hört, weiß sofort, wen er da wieder vor sich hat. Da könnt Ihr Euch noch so sehr als EU kostümieren.
Man kann bei den EU-Wahlen im Mai ‚Protest‘ wählen, um seine Missbilligung mit dem Wischi-waschi-Multilateralismus und -Globalismus auszudrücken, man kann aber auch einfach NICHT wählen. Wenn die europaweite Wahlbeteiligung deutlich unter 40% wäre, dann kann niemand behaupten, dass das ‚ganze Ding‘ eine breite Zustimmung und demokratische Legitimität hätte. Nachdem Trump auch schon den 3. Weltkrieg verhindert hat (Nordkorea), wird uns das auch gelingen. Wenn man es transparent, demokratisch legitimiert und parlamentarisch kontrolliert macht, was die global-liberalen Eliten natürlich so nicht wollen, dann kann man auch sehr viel Multilateralismus und Globalismus machen, der tatsächlich einen Mehrwert für die Menschen, und nicht nur für die elitären Funktionäre produziert.
Sorry, Roland Springer, für zu spät bemerkte Namensverwechslung.
Nicht so schlimm, Luisa Nemeth, und danke für den Kommentar.
„Wir oder Weltkrieg“… wenn das mal keine populistische Vereinfachung ist 😉
Ob diese „Globalisten“ eigentlich immer noch so große Anhänger des europäischen Zentralismus sind, sobald sie selbst nicht mehr das Ruder in der Hand haben 😉
Was, wenn der nächste „Juncker“ plötzlich Salvini heißt, werden die Grünen dann umgehend zu Europa-Hassern, Spalter, Hetzer und Hasser mutieren 😉
Also Daumen drücken und aufs Beste hoffen, das Spektakel will doch sicher jeder gesehen haben.
Ein Staatenbund europäischer Nationalstaaten im Rahmen einer reformierten EU, die AfD nennt das in Anlehnung an de Gaulle „Europa der Vaterländer“ als echte Alternative zum zentralstaalichen Brüssler Bundesstaat, der die Souveränität der Nationalstaaten sozusagen „konsumiert“ also vereinnahmt, wie vom global-liberalen Lager gefordert wird, kann demokratisch organisiert werden. Der europäische Bundesstaat hingegen hat die Tendenzen hin zu einem autoritären Faschismus mit einer übermächtigen zentralen Instanz der jede Souveränität für sich beansprucht. Macron nennt das „europäische Souveränität“.
Die Träume der „Liberal-Globalisten“, die allerdings so liberal nicht sind sondern eher autoritär, wenn es um das Verwirklichen ihrer Ziele geht, werden an den realen Gegebenheit Europas scheitern-. Was sie ansteuern ist die Spaltung der Gesellschaften der europäischen Staaten und der Staatengemeinschaft selber, wie man schon jetzt beobachten kann.
Es mögen mir bitte kluge Leute – ich blicke z. B. in die Richtung der Herren Georgen oder Springer – folgendes erklären:
1) Das ganze Zinnober scheint starrsinnig durchgezogen zu werden, irgendwelche Widerstände weder ignoriert oder beiseite gewischt.
2) Deutschland scheint mir das einzige Land zu sein, daß auf Teufel-komm-raus diesen Weg weitergehen will.
3) Sollte doch noch einmal „normaler Menschenverstand“ Einzug halten…wird es dann nicht längst zu spät sein ob der demographischen Entwicklung? Was für „nicht-gewaltanwendende“ Instrumente könnte es geben, um das alles einzufangen? Ein Moratorium für weitere Einbürgerungen plus Aberkennnung von zu Unrecht erhaltenen? Eine juristische (?) Unterscheidung zwischen auotchthonen Deutschen und sich hier weiterhin illegal Aufhaltenden, die realiter aber hierbleiben werden?
4) Was für Rahmenbedingungen und zahlenmäßige Kräfte müssen geschaffen werden, damit das überhaupt gemacht werden kann?
Obiges ist eine schnell zusammengeworfene Denkskizze, daher bitte ich Unklarheiten, Fehlerhaftes etc. zu entschuldigen.
Danke, Herr Douglas, für die beruhigende Darlegung der Fakten. Der multiplen Panikmache – gleichzeitig auf mehreren essentiellen Gebieten – muss mit allen Kräften gegengesteurt werden. Wir wollen in Frieden mit unseren Nachbarn leben und weder hungern noch frieren müssen. Wir sind für den kulturellen und technischen Fortschritt, aber gegen jegliche Art von Militanz. Wir sind für ein selbstbestimmtes Leben unter dem Schirm der Rechtsstaatlichkeit – gegen willkürlichen Verbotswahn. Vom Rauchverbot bis Dieselgate. Wir brauchen keine Ideologien, die auf ISMUS enden.
Geschichte wiederholt sich nicht, höchstens als Farce !
Was sollen diese permanenten Beschwörungen von links, nachdem das Festhalten am Nationalstaat in einen neuen Ersten Weltkrieg führen wird. Was für ein Unsinn !
Alle NATO-Staaten, mit Ausnahme den USA und die Türkei, sind doch gar nicht mehr militärisch in der Lage Kriege gegeneinander zu führen. Die von Frauen kaputt gemachte Bundeswehr wäre doch nicht einmal in der Lage, ein buddhistisches Kloster mit 3 hochbetagten Mönche zu erobern, geschweige denn Luxemburg oder gar Frankreich. Umgekehrt sieht es nicht anders aus. Würde man einen französichen Soldaten dazu animieren, erneut im Schwarzwald einzumarschieren um in Freudenstadt die Sau rauszulassen, würde er lachen und den Befehl verweigern. Außerdem haben einige Staaten ja noch die A-Bombe, somit ist immer eine Patt-Situation zwischen Kontrahenten vorhanden. Es wird also keine neue Sichelschnitt-Offensive gegen Frankreich mehr geben, mangels Masse, Wille und Motivation.
Die fehlende Kriegsfähigkeit der Europäer schützt sie aber nicht vor eklatanten politischen Fehlentscheidungen, vor allen der Deutschen.
Nachdem früher die Losung „Deutschland über alles“ vorherrschte, ist jetzt Deutschland die mieses Stück Sch…. angesagt. War vorher die Überhöhung der Nation Usus, geht es jetzt darum die noch relativ homogene Bevölkerung mittels Masseneinwanderung aus dem muslimisch-afrikanischen Raum zu verwässern. Wenn man den natürlichen Zusammenhalt von Nationen zerstört, kann man die heterogene Massen leichter manipulieren und steuern. Es kommt kein Widerspruch gegen destruktives Regierungshandeln mehr aus einer zusammenhangslosen Meute. Der geplante Bevölkerungsaustausch wird von linker und kapitalistischer Seite her forciert. Das Kapital braucht Billigarbeitskräfte aus dem Ausland um die Löhne zu drücken, der Grüne braucht sie als potentielles Wähler- und Deutschlandabschaffungs-Potential um seine multikulturellen Träumerein in die Tat umzusetzen. Mit A-16-Gehalt und Altbauwohnung in der noblen Innenstadt läßt sich bei Schampus und Hummer herrlich über die edlen Wilden, die ins Land strömen, räsonieren. Sie erkennen in ihrem Wahn aber dabei nicht, dass wenn in 10 Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in in Rente gehen, Pensionslasten ohne Ende zu stemmen sind, gleichzeitig Millionen von nichtintegierbaren Nichtsteuerzahler ins Land kommen, sich die Schieflage bei der Altersvorsorge noch weiter beschleunigen wird. Sie bohren munter weiter Löcher in den Rumpf der Titanic und freuen sich auf die Party-Stimmung an Bord, obwohl im Inneren die Maschinisten bereits gegen das einströmende Wasser ankämpfen und auf verlorenen Posten stehen. Obermaschinist Maaßen wurde bereits wegen Ungehorsam und Aussprechen von Realtitäten von seinem Posten entfernt.
Ich würde hier gerne mal einhaken anhand eines Begriffes, den der Autor unkommentiert (und daher vermutlich zustimmend) verwendet: Der „europäische Einigungsprozess“
Im Sprech der heutigen Eliten und schon seit langem wird der Prozeß der „ever closer union“, also der Umwandlung der ehemaligen Freihandelszone EWG endgültig in einen Bundestaat „EU“ euphemistisch als „europäische Einigung“ bezeichnet.
Das klingt, wie „Migration“, erstmal harmlos, unbedeutend und an sich „natürlich“.
Was aber ist „Einigung“? Und warum? Warum müssen Europas Nationen „geeinigt“ werden?
In diesem Wort, das ich getrost als „Wieselwort“ bezeichnen möchte, steckt als Wortstamm die „eins“ also eins werden, vereinigt werden.
Einer Meinung sein? Wohl kaum, wie sollte das bei 500 Millionen Menschen unterschiedlicher Kultur und Sprache funktionieren, oder schon über 20 Regierungen? DEmokratie ist niemals „eins“ oder „einig“, sonst bräuchte man sie nicht.
Die Antwort der linksliberalen Eliten lauten: Eben drum. Um das Gezänk, die Zwietracht, ja, horribele dictu, den Krieg zu beenden, werden wir alle Eins. EU. VSE, wie auch immer.
Daher sollte man mit diesem Unsinnswort sehr vorsichtig sein – wenn, ja wenn man eben in einer kontradiktorischen Position zu Leuten wie Merkel, Juncker, Macron oder Manfred Weber, oder Helmut Kohl steht. Diese sagen das und meinen das.
WENN der Autor diesen Politikern folgen wollte, war sein Beitrag widersinnig. Erkennt er sich aber im „Europa der Vaterländer“ wieder, so bedarf es niemals einer europäischen „Einigung“. Sie wäre genau das Gegenteil davon.
Kommt ihr „Europa der Vaterländer“ ohne jegliche Einigkeit aus ? Obwohl der Begriff „europäischer Einigungsprozess“ politisch belegt ist, muß man ihn deswegen ja nicht zwangsläufig den Multilateralisten überlassen.
Herr Springer, Nationen müssen für eine friedliche Koexistenz weder „einig“ sein (das sind sie ohnehin nie) noch „geeinigt“. 2018 ist an der Zeit, diesen Kontinent anders zu betrachten als im Herbst 1945. Der Bezugspunkt kann nicht stets der 30jährige Krieg des 20. Jahrhunderts sein.
Europas Stärke (wie natürlich auch sein Nachtmar) ist seine Vielfalt an Sprachen, Kulturen und Sichtweisen, die sich aber dennoch immer wieder auf einen nahezu gleichen Ursprung zurückführen lassen. Das unterscheidet uns deutlich auch von Asien oder Amerika.
Europa wird nicht durch nationale Zwietracht, oder Uneinigkeit bedroht, sondern durch Dekadenz und den Islam.
Der Prozeß der ever closer union meint aber auch eine immer größere Wehrlosigkeit des Kontinents, um Kornfeld für die Globalisten zu sein. Und doch wird es nie „Europa“ sein, für das die Europäer kämpfen würden. Wer also diesen Kontinent vom Cabo de Sao Vicente bis zum Ural erhalten will, muß andere Erzählungen finden als diese. Jenseits von einer EU-Kommission und einem Normbüro oder einer EU-Armee (also einer, die Deutschland bezahlt und die aus Söldnern vom Balkan und Afrika bestünde, richtig?)
So sehe ich meine Worte richtig verstanden. Benutzen wir nicht die Phrasen der Globalisten, sie sind verbrannt. Nageln Sie mich jetzt nicht auf andere fest, mir fallen auf Anhieb keine ein. Aber brauchen wir sie denn? Wer kämpft für etwas, das nicht von Herzen kommt?
Aha…Nationalismus ist also gleich Faschismus und Multilateralismus ist gleich Freiheit…soso…hhmmm…
Ich mach mal folgende Gleichung auf….Nationalismus = Freiheit durch Selbstbestimmung / Multilateralismus = Diktatur durch Fremdbestimmung