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Hoffen auf klügere Zeiten

Verantwortung als Lebenskonzept

27.06.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Polizisten sind sauer, so wird (jetzt!) berichtet, dass die Folgen von 2015 bei ihnen abgeladen werden. In Berlin ist man darüber ganz erschrocken. – In welcher Parallelgesellschaft leben die Leute, die das erst jetzt mitbekommen?

Zu Beginn unserer Reise durch die Täler und über die Höhen unseres Lebens, als Säuglinge, da braucht es zunächst eine ganze Weile, bis wir überhaupt erst begreifen, dass es eine Welt außerhalb unserer selbst gibt, bis wir zwischen »ich« und »nicht-ich« unterscheiden, und auch dann ist die erwünschte Außenhandelsbeziehung zur Welt eher eine nehmende und fordernde (und wenn wir uns nicht weiterentwickeln, werden wir politische Aktivisten).

Die Welt der Kinder dreht sich ums Lernen und Spielen – im Idealfall um Beides zugleich (gewissenlose Menschen erschaffen Spiele, die Kinder eigentlich nur das Konsumieren und das Füttern ihrer Daten in Konzernrechner lehren – ein anderes Thema).

Wenn das Kind eine Familie gründet und der Welt eine geldwerte Nützlichkeit anbietet – sprich: Geld verdient – bekommt das Leben einen kämpfenden Charakter. Ob Vater, Mutter, Arbeitnehmer oder Unternehmer, die aktivste Phase des menschlichen Lebens ist zuerst vom Kämpfen geprägt (und die Aufgabe des demokratischen Rechtsstaates ist es, den Kämpfen der Bürger faire Regeln zu geben und diese auch durchzusetzen).

Zu leben bedeutet zu kämpfen. Wir kämpfen gegen Krankheiten, gegen die eigenen Schwächen, gegen die Absichten der anderen, gegen die Armut und schließlich gegen die drohende Sinnlosigkeit.

So richtig, wichtig und zeitweise schön das Spielen, das Lernen und auch das Kämpfen sind, mein eigenes Leben wird seit einigen Jahren zunehmend von einem anderen Gefühl angetrieben. Warum stehe ich morgens vor der Familie auf? Warum tue ich gewisse Dinge, die weder Lust bereiten noch profitabel sind? Da ist etwas anderes, und ein früheres Ich wäre überrascht von mir.

Was motiviert sie – was motiviert Sie?

Wer das laufende Jahrzehnt nicht in einer Höhle lebte, unter einem Stein oder in den weltfremden Fluren des Berliner politmedialen Betriebs, wer sich auch nur kurz privat mit einem Polizisten oder einem der übrigen Beamten und Behörden vor Ort unterhalten hat, der ahnt, was in Deutschland wirklich passiert.

Ganz erstaunt hört man in der politisch-medialen Parallelgesellschaft davon, dass diejenigen, welche die realen Konsequenzen linken Wahns aufräumen sollen, echten Frust entwickeln (siehe auch: »Warum Demokratie?«).

Selbst ein einfacher Satz genügt heute, nervöse Skandallaune zu wecken. Die Polizisten sind »sauer«, so Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, »dass die Folgen von 2015 bei ihnen abgeladen werden« (welt.de, 24.6.2019).

Das Bemerkenswerte an den Meldungen über den Frust der Polizisten ist doch, dass man es erst jetzt merkt – hat sich in all den Jahren seit 2015 wirklich kein einziger Journalist mit einem Polizisten unterhalten? Selbst jetzt braucht es Prominente wie Merz oder Wendt, um zögernd zu formulieren, was »unten am Boden« längst fast jeder weiß. Sind Haltungsjournalisten wirklich dermaßen weltfremd, jahrelang nicht mit einem Polizisten gesprochen zu haben, sind sie einfach nur Lügner, oder ist es noch etwas anderes?

Polizisten halten ihre Knochen hin, und sie müssen sich von weltfremden, moralbesoffenen und dabei komplett unmoralischen Linksgrünen zugleich beschimpfen und herumkommandieren lassen. Die Frage, die ich mir stelle, wenn ich vom Frust der Polizisten höre, 2015 schon, und heute nicht minder: Was motiviert diese (meist) Männer, dennoch weiterzumachen? Warum haben sie angefangen? Warum machen sie weiter?

Definieren und erklären

Ich genieße sehr gern die Freuden des Lebens, vom perfekt gebratenen Burger bis zum romantischen Sonnenuntergang, von Tupac bis Tschaikowsky, von Rick and Morty bis Romeo und Julia, ich habe noch immer Spaß am Lernen und manche sagen, meine Texte zeugten von Freude am Kampf ums bessere Argument. Doch, in den letzten Jahren spüre ich noch etwas, eine andere Motivation, eine Eigenschaft in mir, die wohl immer da war, aber über die ich mich erst heute definieren und erklären würde. Es ist die Verantwortung.

Warum stehe ich morgens früher als der Rest der Familie auf? Aus dem Gefühl der Verantwortung. Warum schreibe ich Texte, die mir und den Menschen helfen sollen, zumindest in Gedanken einen Pfad aus dem Irrsinn zu finden? Aus Verantwortung. Und, ganz banal: Warum nehme ich in Kauf, von meinen Kindern »doof« gefunden zu werden, wenn ich ihnen nicht erlaube, unbegrenzt Bonbons zu essen? Aus Verantwortung.

Ich will nicht gemocht werden, ich will nicht gelobt werden und ich brauche kein Kopftätscheln von irgendwem (wenn auch mir wie jedem anderen Menschen etwas Anerkennung gut tut – es ist dennoch nicht, was mich antreibt).

Polizisten kümmern sich um die gefährlichen Konsequenzen gutmenschlichen Wahns. Polizisten übernehmen die Verantwortung, welche Gutmenschen und Gesinnungsethiker nicht übernehmen wollen. Polizisten übernehmen Verantwortung für die Welt, in der sie leben, für die Bürger und für die Bewohner, und von moralisch verlotterten Linksgrünen erhalten sie dafür Hohn und Verachtung. Ich fühle mich den Polizisten und Soldaten, den Aufräumern und Ordnern vor Ort, weit näher, als den schmalschultrigen Schwätzern in Berlin.

Der simple Vergleich

Kürzlich ließ ein linkes Wochenblatt via Twitter wissen:

Liebe ZEIT-Leserinnen, liebe ZEIT-Leser, bitte beachten Sie: wegen des morgigen Weltfrauentags arbeiten die weiblichen Mitarbeiterinnen des ZEIT-Verlags morgen nicht.

Der Betrieb läuft wie gewohnt weiter.
(@DIEZEIT, 7.4.2019, nur noch archiviert verfügbar)

Stellen wir uns einmal vor, all die Männer und Frauen, die aus dem tiefen Gefühl der Verantwortung für die Demokratie ihre Knochen hinhalten, all die Ordner und Bewahrer würden für einen Tag ihren Job ruhen lassen.

Stellen wir uns vor, einen Tag lang legten alle Journalisten ihre Arbeit nieder und die Bürger würden sich via Internet selbst darüber informieren, was wirklich passiert. Und stellen wir uns vor, einen Tag lang legten alle Polizisten ihre Arbeit nieder – die Folgen mag man sich kaum ausmalen. Der simple Vergleich zeigt, welche Gruppe wirklich Verantwortung trägt, und welche eher verantwortungslos schwätzt.

Das inhärente Wesen

Verantwortung baut darauf auf, dass der Einzelne weiß und spürt, was seine »relevanten Strukturen« sind. Der Unternehmer, der Verantwortung für das Gehalt seiner Angestellten und die Zufriedenheit seiner Kunden übernimmt, oder der Polizist, der Verantwortung für die Ordnung der Gesellschaft übernimmt.

In der Stadt aufgewachsene Demo-Touristen, für die das Essen aus dem Supermarkt kommt und der Strom aus der Steckdose, trampeln durch Felder und verhöhnen die Bauern (siehe etwa bild.de, 24.6.2019). Es ist das inhärente Wesen des Gutmenschentums, dass man explizit keine Verantwortung für die potentiell tödlichen Folgen seines Handelns übernimmt.

Ja, ich definiere mich heute über die Verantwortung, die ich gern übernehme, und also könnten mir Linksgrüne emotional kaum fremder sein. Wann bin ich am Abend zufrieden mit dem Tag? Wenn ich mit Elli und den Kindern zusammensitze, wenn die Aufgaben des Tages erledigt sind und der nächste Tag vorbereitet ist, und wenn ich bei all dem dabei das maximal befriedigende Gefühl habe, meiner Verantwortung gerecht geworden zu sein.

Die linksgrünen Schwätzer in Berlin wirken auf mich wie Menschen, die in ihrem Leben nie gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen (siehe auch »Werdet erwachsen!«) – und wenn sie eines Tages die Bedeutung von Verantwortung begreifen werden, werden sie bereits irreparablen Schaden angerichtet haben; die Verantwortungslosen werden ihre Verantwortung leugnen – es wird nicht das erste Mal sein.

Ich wünsche den Polizisten in Deutschland die Kraft, auch morgen und jeden weiteren Tag aus Verantwortung für die Gesellschaft zur Arbeit zu gehen, auch wenn buchstäblich verantwortungslose linksgrüne Rotznasen in Berliner Behörden und Redaktionen sie dafür anpampen.

Hoffen wir, dass all die Menschen, die ihre Knochen hinhalten aus Verantwortung für die Gesellschaft, es auch weiterhin tun. Hoffen wir, dass bald klügere Zeiten kommen.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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65 Kommentare

  1. Die Übernahme von Verantwortung erfordert das Verantwortungs-Bewusstsein. Sie beschreiben es. Diese Bewusstwerdung ist mit dem Erwachsen-Werden eng verknüpft. Eine zunehmend kindische Gesellschaft kann diesen Entwicklungsschritt nicht vollziehen. Wie lange noch, können die erwachsenen Verantwortungs-Übernehmer diesen Zustand verkraften? Was kommt dann?

  2. Danke Herr Wegner, Sie schreiben mir ( wie fast immer) aus der Seele. Deshalb möchte ich auch nichts mehr groß hinzufügen, außer mal ein ganz dickes,fettes Danke an unsere Damen & Herren der Polizei! Wir stehen hinter euch.

  3. Leider ist das Leistungsprinzip in diesem Land völlig unter die Räder geraten, und jeder schaut nur zu, wie es weiter ausgehöhlt wird. Hinter der Fassade dieses Landes bröckelt es gewaltig, und ich weiß nicht, wie einkommensschwache Schichten hier überhaupt noch leben können. Bei den Lebenshaltungskosten, Mieten, Steuern, Sozialabgaben, und was sonst noch überall draufgesattelt wird, müsste der Mindestlohn 30,-Euro/Stunde betragen. Warum soll da jemand überhaupt aufstehen, wenn er doch nur ein paar hundert Euro mehr in der Tasche hat, als sein marokkanischer Nachbar, der inzwischen das 4. Kind in die Welt gesetzt hat, und überhaupt nicht dran denkt einen Job anzunehmen? Wo leben wir eigentlich, dass es das gibt? Verantwort ist inzwischen zum Geschäftsmodell verkommen. Da kommen dann die neuen Che Guevara´s in zerbeulten Hosen und Löchern in den Socken daher, die uns vorher die Kuckuckseier ins Nest gelegt haben, und uns jetzt sagen wollen wo es lang geht, selbst aber in saus und braus leben. Kuckuckseier ist noch viel zu harmlos ausgedrückt, sie haben das Feld vermient.

  4. Wie gewohnt ein sehr guter Beitrag von Herrn Wegner. Allen Mitbügern, die täglich ihre Pflicht tun, ist nur zu danken. Sonst wäre Deutschland schon längst komplett im Sumpf versunken. Zur polizeilichen Situation möchte ich nur anmerken, dass der Frust der Beamten nicht erst 2015 begonnen hat. Mein Mann war Kriminalbeamter in Berlin und aus dem selbst Erlebten kann ich nur sagen, dass schon in den 70er und 80er Jahren die heutigen Zustände zu erahnen waren. Auch damals waren Straftäter überwiegend ausländischer Herkunft und die Statistiken wurden geschönt. Damals haben allerdings die Medien noch einigermaßen wahrheitsgemäß berichtet. Mein Mann und ich sehen unsere jetzige Verantwort im Rentenalter darin, unbedingt den Enkelkindern die Augen zu öffnen und ihre Urteilsfähigkeit zu schulen.
    Ihr Artikel trägt dazu bei und wir werden ihn mit den Enkelkindern lesen und besprechen. Vielen Dank dafür.

  5. Super beschrieben. Bei der Vorstellung darüber, wie wir diesem Übel Herr werden könnten, bin ich aber erschrocken.
    Das können wir nicht schon wieder machen. Aber was dann? – Weiterschreiben wie Wegner? – Hoffen? Da wird wohl eher der HSV Meister, als daß dieses Land noch einmal auf die Füße kommt. Wählen? Sieht auch nicht gerade rosig aus…. Und für’n kaltes Pils isses noch zu früh, Mist.

  6. Lieber Herr Wegner, vielen Dank für Ihren wieder sehr guten Text! Verantwortung ist ein Begriff, der heute gar nicht mehr gewünscht ist. Wer übernimmt denn heute noch Verantwortung für irgendetwas? Unsere Politiker? Unsere Medien? Wo? Spaß haben ist wichtig, konsumieren und sich gedankenlos lenken lassen. Kindlichkeit ist angesagt. Kinder an die Macht, sang H. Grönemeyer treffsicher schon vor Jahren. Kinder können und sollen keine Verantwortung übernehmen. Das trifft sich doch gut für diejenigen, die die Macht haben. Das alte Motto: Brot und Spiele gilt.

  7. Herr Wegner, Sie haben Recht, von verantwortungslosen linksgrünen Schwätzern zu schreiben. Ein Beweis unter Vielen ist die Abschaffung der Bürgschaften für die selbstgerechten Vorzeigemenschen zur Willkommensselbstbefriedigung. Die Berliner Schwätzer holen sich dabei noch einen runter. Sie haben untereinander den Spaß, die Verantwortung für ihre Späßchen wird auf Andere abgewälzt.

  8. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, die meisten Menschen haben keinen klar vorgezeichneten Lebensweg, sondern sind irgendwie dahin gedriftet, wo sie heute stehen. Durch Zufälle und ab und zu ein wenig Eigenantrieb. Das gilt wohl auch für Polizisten, Feuerwehrleute und Soldaten. Was motiviert diese Menschen noch in einem langsam kollabierenden System? Der eigene Mikrokosmos. Zunächst mal die Notwendigkeit des Erwerbs des Lebensunterhalts um dann das Private. damit zu finanzieren: Kinder, Haus, Hobby.
    Ich hatte nach 2015 lange die Hoffnung, dass jetzt irgendwann die Fundamentalwende kommt. Aber wer es jetzt nicht begriffen hat – und das ist die überwiegende Mehrheit der Deutschen – der wird es niemals begreifen. Man will dieses Land zugrunde richten. Die linksgrüne Abrissbirne dreht sogar immer schneller und die Schwarzen und Gelben beschleunigen mit.
    Irgendwann sagt man sich: „Was soll’s? Ich bin zu alt, zu feige oder zu alleine zum Auswandern. Machen wir das beste daraus und hoffen, dass es noch X Jahre gut geht.“ Manchmal frage ich mich auch, ob das nicht der normale Wandel ist und man selber nicht mehr anpassungsfähig ist und einfach ein alter weißer Mensch.

  9. Danke, Herr Wegner, dass Sie über dieses vernachlässigte Thema schreiben.
    Wie immer: ein persönlicher, zielgerichteter Artikel.
    Es wundert mich jeden Tag, dass es noch Polizisten gibt und dass noch immer (glücklicherweise) Nachwuchs vorhanden ist.
    Die Frauen und Männer nehmen ihre Aufgabe sehr ernst, schieben Überstunden, lassen sich anspucken, anschreien, beschimpfen, anlügen, verhöhnen und vieles mehr.
    Die Gesellschaft und Politiker zollen ihnen in der Regel keinen/wenig Respekt, sie müssen sich immer wieder rechtfertigen, da schamlos gelogen wird, ein Grossteil der Gesellschaft nennt sie respektlos „Bullen“.
    Diese „Bullen“ halten den Kopf für das Funktionieren der Gesellschaft hin, ohne sie sähe es noch schlimmer aus.
    Danke.

  10. Leider hat der verantwortungsvolle Familienvater ausgedient, da er nur lokal beeinflussen kann, aber gegenüber den Rahmenbedingungen hilf- und machtlos ist.
    Diese können aber so krass werden, dass sie das lokal-familäre komplett überschreiben.

    In Deutschland Verantwortung übernehmen hiesse heutzutage, an seine Vorort Urlaubserlebnisse in Ägypten 2013 zurückzudenken. Ist doch auch bei Polizisten und Militärs ein beliebtes Reiseziel oder?

  11. Ich verstehe das nicht.Sie ,ob Richter oder Gesetzesgeber.Sie gehen auf lange Sicht auch unter.

  12. Auch das soll einmal deutlich gesagt werden: Meiner Meinung nach ist es ein Gewinn (sowohl für TE, als auch für seine Leser), dass Dushan Wegner (wieder) für Tichy schreibt. Wer nachlesen will, was uns an seinen Gedanken zeitweilig verloren war, wird hier fündig: dushanwegner. com. Weiter schreiben, Herr Wegner, bitte! Deutschland braucht Ihre klaren Gedanken und Ihre deutliche Sprache.

  13. Der toten Jugendrichterin Kirstin Heisigs „Das Ende der Geduld“ ist aus 2010.
    Alles bekannt. Und alles seit 2015 wie eine „Geheimsache“ unterm Tisch und damit außerhalb der Reichweite des geneigten und durch die Zustände dennoch beständig bedrohten Lesers.

  14. Was motiviert noch nächstes oder übernächstes Jahr einen jungen Mann Polizist, Feuerwehrmann oder Sanitäter, oder, aufschlußreicher (!) Artikel gestern in der WELT, Bademeister (ja, heißt anders, aber jeder weiß, was ich meine) zu werden??? **

    Verantwortung ist so wichtig, wie Sie es beschreiben, Herr Wegner, beinhaltet aber mitnichten, dass die Verantwortungslosigkeit einer selbsternannten Pseudoelite auf meinen Knochen ausgetragen wird. So etwas ähnliches habe ich doch erst kürzlich geschrieben, zu Ihrem Artikel „Warum Demokratie?“.

    **

    Ich wünsche auch allen Polizisten die Kraft weiterzumachen. Die Polizisten, die ich kenne, und die natürlich auch wissen, dass ich den Mund nicht halten werde, bitten mich inständig sie nicht zu zitieren. Als ob das nicht Hinweis genug auf die Zustände in diesem Land ist. Ich sehe da schwarz für die Zukunft, naja, wohl eher grün, denn unter dieser Farbe kommen die beiden schlimmsten Bedrohungen für unsere Gesellschaft daher. Ganz im Gegensatz zum „Klima“ glaube ich sehr wohl, dass es Kipppunkte in einer Gesellschaft gibt, ab denen es sehr schnell zu Ende geht. Schwer zu sagen, wie weit wir von so einem Kipppunkt entfernt sind, oder welcher Verlust an Verantwortungsgefühl einer gesellschaftlichen Gruppe uns unwiderbringlich über den Rand hinausträgt.

    Eines aber ist sicher, so nah an den Abgrund hatten wir uns noch nie heran **

  15. Meine lebenserfahrene Bekannte aus Bulgarien unterhält sich mit mir nur noch flüsternd, wenn andere zugegen sind. Aber manchmal rollt sie dennoch ganz wüst mit den Augen!
    Immer interessant wird es, wenn sie erzählt, was ihre Verwandten, Freunde und Bekannten inzwischen von diesem Merkeldeutschland halten.
    Das kann man gar nicht mehr gut machen.

  16. Der Betrieb bei der der ZEIT läuft ungestört weiter ohne die WEIBLICHEN Mitarbeiterinnen. Entweder die haben vorher auch nix gemachr, oder die männlichen MITARBEITERINNEN haben wie gewohnt einfach weiter gemacht – noch besser, es waren die DIVERSEN – **

  17. Ian Kershaw hat in seinem Buch »Das Ende – Kampf bis in den Untergang […]« DVA 2011 genau das beschrieben. Ein Millionenheer von Menschen, die jeden Tag versuchen, daß beste aus der besch…n Lage zu machen und das zu tun, was sie für ihre Pflicht und Verantwortung halten, während eine verantwortungslose Horde von Lumpen und Verbrechern die ablaufende Zeit zu nutzen sucht, ihre Verbrechen zu vollenden und/oder die eigene Haut samt Beute ins Trockene zu retten.
    Für uns heute stellt sich die Frage, wann darf, wann muß Schluß sein? Wann ist es eben nicht mehr verantwortungsethisch zu vertreten, die Fehler und offenen Rechtsbrüche durch Pflichterfüllung weiterhin zu ermöglichen. Polizisten, Soldaten, Verwaltungsbeamte, Lehrer, Unternehmer, Angestellte, Sie und ich etc. Kann man es vielleicht erst und ausschließlich im Nachhinhei beurteilen?
    Wer mir jetzt vorwirft nicht ganz bei Trost zu sein, die Menscheihtsverbrecher und unsere heutige politische Führung in einen Zusammenhang zu bringen, möge sich abregen. Es sind qualitativ, gerade in der Monstrosität ihrer Verbrechen, Lichtjahre dazwischen, aber der Mechanismus, den Herr Wegener hier beschreibt ist m. E. derselbe. Ein H. Seehofer als bayrischer Ministerpräsident einer der stärksten Provinzfürsten der Bundesrepublik nennt die Maßnahmen und Entscheidungen der Bundesregierung eine Herrschaft des Unrechts. Und dann? AM zeigt ihm einmal die Knute und schon is’sser wieder still,
    veräppelt sie auf dem CSU-Parteitag dann zwar, aber frißt ihr fürderhin wieder schwanzwedelnd aus der Hand. Ein H.-G. Maaßen gibt, statt offen ’nein‘ zu sagen, der Bild-Zeitung – ausgerechnet – ein schwurbeliges Interwiew, wird daraufhin angepfiffen und kuscht. Dann schmeißt sie ihn doch hinaus und was macht er? Bleibt brav in der CDU und kläfft aus der zweiten Reihe ein bißchen vor sich hin, wuff wuff. Von mir aus auch wulf wulf… Die beiden armen Teufel seien hier stellvertretend für viele, allzu viele genannt.
    ‚Weiterschreiben, Wegner‘ pflegen Sie zu sagen…. ‚Praise the Lord and pass the ammunition‘, …’Maul halten, weiterkämpfen‘. Ist est am Ende doch immer dassselbe? Es darf es nicht sein, sage ich, wenn uns an dieser Republik gelegen ist.

    • Ein ❤ für den Maaßenpart. Ich habe gut gelacht.

      • Danke für die Blumen. ?

  18. Der Neid sei eine der höchsten Formen der sozialen Anerkennung, so heißt es, und ich gestehe es freimütig ein, lieber Herr Wegner, doch ein wenig neidisch zu sein auf Ihre herausragende Art der Formulierungskunst mit ihrem zutiefst treffsicheren und gewichtigen Inhalt – nicht nur dieses Beitrags. Bleiben Sie bitte weiterhin so verantwortungsbewusst – dadurch machen Sie uns auch ein wenig mutiger!

  19. Meine Generation (Ende 20) ist die, deren Leben von Selbstverständlichkeiten geprägt ist. Der Kühlschrank ist selbstverständlich voll, die Straße sauber, die Heizung warm, der Kleiderschrank voll, der Bildungsweg wählbar usw.
    Meine Generation musste nichts erarbeiten und profitiert von den Vorgenerationen. Das führt zu einer riesigen Dekadenz, die die Leute selbst einfachste logische Zusammenhänge leugnen lässt (z.B. „eine Grundlast wird es in Zukunft nicht mehr geben“). Der Hang zu Träumereien ist so groß wie nie zuvor, weil der Mensch halt nunmal noch mehr möchte und nie zufrieden ist. Verantwortung tragen bedeutet die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu tragen. Meine Generation wurde ins gemachte Nest geboren, hier gab es gesellschaftlich nie etwas zu erarbeiten. Man möchte die Welt verändern, aber Verantwortung will niemand tragen oder was sonst ist der Grund warum meine Generation keine Kinder bekommt?

    • Für viele aus meiner (Jg ’67) Generation würde ich das gleiche sagen. Allerdings waren wir so viele, daß es oft hieß, euch braucht kein Mensch. Die Sparkasse nahm als Azubis nur Abiturienten mit Einserschnitr, auch das eine Form von Dekadenz. Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal – alles rappelvoll und der Nachbar war der Feind. Ich habe nie Kinder haben wollen, hielt das aber stets für meine Sache. Die Statistik scheint aber anderes anzudeuten. Schätze, daß auch Völker ein gewisses Maß an Eigenliebe benötigen, um leben zu können.

  20. „Ich wünsche den Polizisten in Deutschland die Kraft, auch morgen und jeden weiteren Tag aus Verantwortung für die Gesellschaft zur Arbeit zu gehen, auch wenn buchstäblich verantwortungslose linksgrüne Rotznasen in Berliner Behörden und Redaktionen sie dafür anpampen.“
    Genau so sieht es aus. Ich schließe mich an und wünsche unseren Polizisten, die sich Tag für Tag mit gesellschaftlichem Abschaum befassen müssen, viel Erfolg und vor allen Durchhaltevermögen.
    Übrigens: Danke für den Begriff anpampen, den kannte ich noch nicht. Trifft exzellent auf Teile der Verwaltung zu.

    • Sagt es ihnen, wenn ihr sie auf den Straßen trefft.
      Bisher freuten sich alle, die ich ansprach!

    • Was können wir tun;die Polizisten,die sich des Gesetzes und ihrer Umsetzung verpflichtet fühlen, zu unterstützen?

      • Am besten Mist bauen, damit sie beschäftigt sind sn der frischen Luft und nicht so viel mit der Verwaltung zu tun haben. ?

  21. Chapeau, Herr Wegner – auf Ihrem Standpunkt müssten Sie auf einen gewissen Jordan B. Peterson gestoßen sein, der aus einer ganz anderen Richtung kam…schon bemerkt..?

  22. Sie sprechen mir mit jedem Wort – wieder einmal – aus der Seele, lieber Herr Wegner. Das, was von unserem Rechtsstaat noch funktioniert, ist m. E. in erheblichem Maße unserer Polizei zu verdanken, die Tag für Tag für uns im Einsatz ist und wie wir auch in jüngster Zeit wieder zur Kenntnis nehmen mussten, froh sein kann, wenn alle unverletzt nach Hause kommen, dabei Überstunden vor sich herschiebend, dass einem schwindelig wird. Leider wird das weder von der Politik gewürdigt – von dort kommen immer nur Sprechblasen und Kritik – noch von einem großen Teil der grün-links indoktrinierten Bevölkerung anerkannt, ganz im Gegenteil. Das Thema „Verantwortung“ ist nicht nur in diesem Zusammenhang eher unbekannt geworden und offensichtlich zu vernachlässigen.

  23. Stimme mit Ihnen völlig überein, möchte aber noch einen Punkt ergänzen, warum man sich das jeden Tag antut. Es ist nicht nur die Verantwortung für die Gesellschaft, sondern, zumindest für mich, auch die Existenzsicherung für mich und die Meinen.
    Ich habe vor einigen Wochen, nachdem man hier im Forum vorgeworfen hatte, ich würde die Deutschen verraten, weil ich mit minderjährigen Migranten arbeite, auch die Frage gestellt, was wohl passieren würde, wenn alle Bediensteten, denen Frau Merkel und Co. die Migranten „vor die Füße“ gekippt haben (ohne natürlich für eine angemessene Personaldecke zu sorgen), ihren Job schmeißen. Antworten darauf habe ich nicht bekommen. Vermutlich ist es einfacher, von anderen zu fordern, die Arbeit aufzugeben, als sich ernsthaft damit zu beschäftigen, was passiert, wenn keiner mehr bereit ist, die gesellschaftlichen Werte und Ordnungen zu vertreten.

    • cernunnos
      Sie sagen es:“Mit sehr hässlichen Folgen und einem eventuellem Neuanfang. “ Eventuell! Eventuell auch nicht, sondern nur eine stabilere Diktatur.
      Aber vorher Anomie! Wer will das, und wem bringt es was? Nö, auch ich bin mit den Zuständen nicht einverstanden, aber ich bin froh, dass viele Bedienstete noch die Stellung halten, denn Bürgerkrieg wäre keine Lösung (nur die Grundlage für Notstandsgesetze).

      • Lesen Sie über Churchill und Appeasement-Politik. „An Appeaser Is One Who Feeds a Crocodile, Hoping It Will Eat Him Last“.
        Je länger wir das alles mittragen und damit oben halten, desto mehr kommen zu uns, was die Situation zum immer Schlechteren verändert. Sie beschreiben ja teilweise selbst, dass nur wenige der Neuen bereit sind, sich anzupassen und in Brot und Arbeit zu kommen.

      • Liebe Jasmin, einerseits finde ich es gut, dass Sie sich um die jungen Menschen kümmern. Andererseits ermöglichen Sie mit Ihrem Einsatz, dass unsere Regierung immer noch mehr Migranten ins Land holt. Da liegt das Problem. Die vielen Helfer machen es erst möglich. Für die jungen Männer, die da bewusst ins Land geholt werden, ist die Situation auch nicht schön. Sie sprechen die Sprache nicht und kommen aus einer völlig anderen Gesellschaft und erkennen recht schnell, dass sie keine wirklichen Perspektiven hier haben. Was bleibt ist oft nur das Zuarbeiten für die arabischen Clans und andere ehrenwerte Gesellschaften. Und Integration? In einen Staat, der gerade von Innen aufgelöst wird?

      • Ihrem Gedanken liegt die Idee zugrunde, daß es die Entscheider interessiert, welche Folgen ihre Entscheidungen haben. Genau das ist aber bei Ideologen nicht der Fall. Merkel ist das Schicksal von Immigranten genauso egal wie Stalin das der Opfer der Zwangskollektivierung oder Hitler dasjenige seiner Soldaten. Deshalb fällt es diesen Leuten ja auch so leicht Entscheidungen zu treffen. Im günstigen Fall heißen sie dann entscheidungsstark, Macher, Führungsspieler etc. Wenn’s blöd läuft halt Menschheitsverbrecher.

      • Egal1966
        Mache das beruflich (freiwillig hätte ich, wenn überhaupt, schon längst geschmissen). In den Kommunalbehörden war nicht bekannt, daß da eine Riesenmasse kommt. Keine Kommune in S- H war darauf vorbereitet. Die einzelnen Behörden, die dann letztlich die Migration abarbeiten mussten, waren und sind damit oft nicht einverstanden was hier abgeht. Keiner von uns hat hier einen Migranten hergeholt oder am Bahnhof gestanden und gejubelt. Aber die Verantwortlichen feiern sich noch heute, und die Bürger schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Aber so ist das. Weil man an die wirklich Verantwortlichen nicht rankommt, schlachtet man den, den man zu fassen kriegt.

      • Schleswig-Holstein?! Das erklärt einiges. Ein Frankfurter war voll des Lobes über dieses Flächenland, weil dort noch „paradiesische Zustände“ herrschen würden. Er überlegte ernsthaft, seiner Kinder zuliebe dorthin umzuziehen. Ich empfehle Ihnen dringend, sich einmal in echte Großstädte oder nach NRW zu begeben. Buchen Sie sich Hotels in Bahnhofsnähe, wie ich es beruflich bedingt seit Jahren tue. Gehen Sie bei Dunkelheit dort durch die Straßen – wenn Sie dann noch einmal Ihre lächerliche Aussage wiederholen, den Migranten „Gesetz und Werte“ erfolgreich „zu vermitteln und durchzusetzen“, dann verfügen Sie zumindest über die Erfahrungen, auf Grundlage derer man Ihnen hier „Verrat“ vorwirft.

    • Existenzsicherung als ureigene Verantwortung – da stimme ich zu. Aber wenn Ihre Arbeit darin besteht, Migranten zu unterstützen, dann sägen Sie an dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Das betrachte ich als Verrat an dem kleinen Teil der Gesellschaft, der noch Verantwortung übernimmt. Egal, ob Sie es bezahlt oder ehrenamtlich machen, für mich sind Menschen wie Sie genauso verachtenswert wie jeder einzelne kleine Stasi-Spitzel oder Blockwart des NS-Regimes. Auch diese Menschen haben ihre Tätigkeit mit „Verantwortung“ und „Pflicht“ rechtfertigen wollen, am Ende aber als kleines Zahnrad der großen Maschine dazu beigetragen, das Unrecht aufrecht zu erhalten. Sie befinden sich auf dem falschen Pfad, Ihre Offenheit respektiere ich, aber für Ihr Tun kann ich Sie nur verachten.

      • Horst
        Mit Ihrer Verachtung kann ich leben. Womit ich ein Problem habe, sind Menschen, die allen Ernstes behaupten, dass die Bediensteten Schuld wären an der Migrationskrise, und wenn die aufhören würden, dann blieben die Migranten weg. Welch ein Blödsinn. Wenn alle Bediensteten aufhörten, dann wären die NGO, Kirchen und Gutmenschen, aber insbesondere die politischen Ebenen begeistert. Keine Leute mehr, die noch versuchen, einen Rest an Gesetzen, Regeln und Werten zu vermitteln/ durchzusetzen.
        Auch ich bin übrigens seit Jahrzehnten Teil der kleinen Minderheit, die diesen Staat durchgängig mitfinanziert.

      • Es kommt darauf an, w i e man mit migranten arbeitet .
        Ob man ihnen die Wahrheit und Forderungen stellt sagt oder sich zu ihrem Lakaien macht.
        Übrigens , weil es hier um Verantwortung geht , sollte man in allererster Linie fördern das sie Verantwortung für sich selbst übernehmen.

      • Als ob die NGOs, Kirchen und Gutmenschen außer zu moralisieren irgendwas Nachhaltiges auf die Beine stellen könnten! Natürlich würde eine Arbeitsniederlegung die Migration stoppen, weil der Selbstbedienungsladen dann aufhören würde, zu funktionieren. Bilden Sie sich wirklich ein, Gesetze und Werte zu vermitteln, gar durchzusetzen? Das ist mit Verlaub anmaßend und lächerlich, wenn man sich die Lebensrealität auf der Straße ansieht. Aber Sie glauben ja auch, als Produktionsfaktor „Migrationshelfer“ zur Wertschöpfung beizutragen, was für ein Realitätsverlust. Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Menschen wie Sie gehören zu der Kraft, die Gutes will und Böses schafft.

      • Verachtung einem Menschen gegenüber, der offen seine Sicht der Dinge darlegt?! Da hört bei mir der Spaß auf. Umso mehr ich von einer abweichenden Meinung mehr lernen kann als von der wohlwollendsten Zustimmung. Mit Ihrer Tätigkeit lindern Sie Not, ein wenig wie der Arzt, der mit seiner Kunsr dafür sorgz, daß der Gefolterte nicht stirbt. Und das ist ein ethisch kaum lösbares Dilemma. Persönloch würde ich eher der prinzipiellen Ablehnung zuneigen, aber mir ist immerhin klar, daß ich mich damit ebenfalls ’schuldig‘ mache. Machen Sie weiter, würde ich sagen, aber erwarten Sie nicht, daß es etwas nützt

    • Würde mich freuen, wenn Sie sich hier nicht fortjagen lassen. Ich stimme Ihnen in vielem nicht zu, aber TE ist eine Plattform für die Freihei der Meinung und nicht dagegen.Begriffe wie ‚Verräter‘ und ‚Verachtung‘ würde ich gerne Herrn Tauber und Konsorten überlassen.

  24. Wann ist es denn soweit?
    Artikel 20 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland!!! Wir hatten bislang einen Putsch der Exekutiven gegen die Legislative, eine desertierte Judikative und eine faulige gleichgeschaltete Presse sowie Manipulationen durch Propagandainstrumente wie Framing, Astroturfing und Overton-Window (dagegen waren die Nazis blutige Amateure).
    Ich rechne mal: 150 Mrd. € jedes Jahr für eine Energiewende ins Nirwana, gut 50 Mrd. für jede Million illegal Zugereiste (Ifo), macht bei drei Millionen seit 2015 ebenfalls 150 Mrd. €, das macht dann schon mal 300!!!! Mrd. Euro! Das entspricht in etwa 80 % des Bundeshaushalts! Geht noch mehr?
    Wann ist es denn soweit?

  25. Auch wenn Sie es nicht brauchen: auch für diesen Text klopfe ich Ihnen auf die Schulter!

  26. Lieber Dushan Wegner .Ich habe Ihren Artikel schon vorab gelesen. Ich stimme Ihnen zu.Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen sinkt. Der Spaß, Konsum, Behäbigkeit,Eigennutz Planlosigkeit,Kurzsichtigkeit, Disziplinlosigkeit, Das geht einher mit der Globalisierung.Sie steht für mich für Entfremdung.Die meisten Menschen kennen sich selbst nicht.Sie suchen sich in der Ferne.Beständigkeit, Verbindlichkeit, Ausdauer, Konzentration, Zuverlässigkeit sind Paradigmen der Verantwortung. Ohne sie keine Verantwortung. Ohne Verantwortung kein Leben.

  27. wissen Sie,bin gerade vor wenigen Wochen 50 geworden….
    geackert wie ein wilder,wurde einem ja als der erstrebenswerte“ Lebensweg vor definiert..
    ich habe schon in den achzigern bemerkt,das einige „Mitbürger“ ganz gut ohne eigenes Einkommen hier in D fröhlich und munter leben können…
    nach verschiedenen Berufsstationen in deutschen Grosstädten(berufsbedingt) wurde immer klarer,das die „Schnuckelchen“ der highsociety ganz gut erkannt hatten,wo die Schlupflöcher dieses Sozialstaates waren,waehrend ein normalbürger mit über dreissig Jahren Arbeitszeit nach Schröder bei Hartz4 den Offenbarungseid leisten musste…
    wenn ich mir heute anschaue,was in diesem Land los ist,dann sage ich GANZ klar:
    IHR Idioten habt es so gewollt,fresst die Früchte Eurer Idiotie!
    wenn nicht,dann organisiert Euch und nehmt die Schaufel in die Hand,denn ohne wird dieser Augiusstall nicht mehr auszuräumen sein für die zukünftigen deutschen Generationen
    mein Respekt trotzdem den durch den Eid gebundenen Polizisten,haben die sich damals wahrscheinlich auch anders vor gestellt..

  28. Also, wenn es um die Verantwortung geht, seinen Lesern einen heiteren Tag zu bereiten, hat Herr Wegner mit diesem kurzen Zitat den Vogel abgeschossen:
    „Liebe ZEIT-Leserinnen, liebe ZEIT-Leser, bitte beachten Sie: wegen des morgigen Weltfrauentags arbeiten die weiblichen Mitarbeiterinnen des ZEIT-Verlags morgen nicht.
    Der Betrieb läuft wie gewohnt weiter.“
    Den letzen Satz lassen wir mal kurz sacken. Steckt in dieser Zeile nicht die Redundanz der kompletten weiblichen Zeitbelegschaft?
    Kann der Rest auch weg und „der Betrieb läuft“? Sitzen dort überhaupt noch Menschen?

    • Vor allem: ist es das erstebenswerte Ziel der erwerbstätigen Frauen nicht zu arbeiten.
      Wo die dich darauf bestehen alles genauso zu können, wir Männer. Einfach lächerlich, aber eine Zeitung, für die eine Jana Hänsel schreibt,……

  29. „Wegen des morgigen Weltfrauentags arbeiten die weiblichen Mitarbeiterinnen des ZEIT-Verlags morgen nicht.“ Wie lustig, ich hatte immer gedacht, Mitarbeiterinnen seien immer weiblich…

    • Nicht bei der Zeit, aber das versteht Unsereiner nicht. Da muß man ‚was mit Medien studiert haben oder so ähnlich..

  30. Europa 2050: linke Diktatur mit Islam als Staatsreligion

    Europa 2100: islamisches Kalifat

    Von wegen Parallelwelt, denen ist glasklar dass das nicht ohne Verwerfungen abläuft. Interessiert sie aber gar nicht.

    • Naja, es müßte ja vor allem die interessieren, die 2050 noch leben. Aber die hüpfen lieber, wie die Zikaden, die nur einen Sommer tanzten…

  31. Wie immer ein grandioser Beitrag, Herr Wegner!
    Auch ich habe erst vorgestern versucht einem kinderlosen Mittvierziger genau dies zu vermitteln: Verantwortung (für andere!) Hätte ich doch da schon Ihren Artikel zur Hand gehabt, er hätte mir noch das ein oder andere Argument an die Hand gegeben, gleichwohl ich befürchte, dass auch diese nicht verfangen hätten.
    Es ist leider wirklich so wie der KGB Überläufer Yuri Bezmenov sagte: Ein demoralisierter Mensch wird keinerlei Zugang mehr zu rationalen Argumenten finden. Leider sagte der gleiche Mann voraus, dass nach ca. 3-5 Jahren der (vorsätzlichen!) Destabilisierung eines Landes stets eine Krise, und danach eine Phase der „Normalisierung“ kommt.
    Was sich Russen unter „Normalisierung“ vorstellen, brauche ich einem aus Tschechien stammenden Menschen leider nicht erklären #PragerFrühling

    • Sie meinen, die würden uns vor uns selber retten? Soviel Wodka verträgt nicht ‚mal der Iwan. ?

  32. Das Merkwürdige ist, dass heutzutage Inkompetenz, mangelnde Bildung, Sozialscharotzertum und unzivilisiertes Verhalten durch einen immer größeren Teil der Gesellschaft gutgeheißen wird und es oft Qualifikation genug ist, um bei Linksgrün Karriere zu machen.

  33. Was für ein erstklassig geschriebener Artikel von Dushan Wegner!!! Verantwortung als Lebenskonzept sollte für Politiker, die ein Land zu führen haben, oberste Priorität sein. Dem ist nicht so, da ihnen bewusst (geworden) ist, dass jegliche Entscheidung, die offenkundig nicht zum Wohle des Volkes dient, keinerlei Konsequenzen haben wird. Fehlentscheidungen, Rechtsbrüche, wildes Schalten und Walten frei Schnauze kann nicht länger ohne Konsequenzen bleiben! – Verantwortung als Lebenskonzept hatte uns als Privatperson zu dem Entschluss gebracht, nicht mit dem verantwortungslosen Handeln der Politik(er) in derartiger Form weiterleben zu können in D. Unsere Kinder und deren Zukunft im Auge! Von „außen“ betrachtet man zwar das Geschehen mit Distanz, aber größter Sorge um die beängstigende Entwicklung eines einstmals schönen Landes.

  34. Und wenn die ganzen ‚rotgrünen Rotznasen‘ den Karren irreparabel in den Dreck gefahren haben werden sich Männer und Frauen zusammenfinden und versuchen das Chaos wieder in eine lebenswerte Welt zu verwandeln. So war es immer und so wird es immer sein. Weil Verantwortungsgefühl erst stirbt, wenn der letzte Mensch gestorben ist. Auch wenn im Moment die ‚verantwortungslosen Gesellen‘ -kein Zufall, dass es diesen Ausdruck in der deutschen Sprache schon lange gibt- von links bis rechts, von grün bis braun, von Greta bis Gauland die Oberhand haben. Temporär.

    • Sie haben die nach hier Migrierten vergessen. Das wird nicht lustig werden, wenn die dann beim „Wiederaufbau“ in ihrem eigenen Rhythmus nicht am notwendigen Strang mitziehen wollen.
      Gauland erkenne ich übrigens gerade nicht als ‚verantwortungslosen Gesellen‘.
      Weshalb Sie?

    • Worin besteht für Sie bei Herrn Gauland die Verantwortungslosigkeit?
      Er denkt nach bevor er redet und wenn ihm einmal ein Satz verunglückt oder er einfach Mist verzapft hat, dann erkennt er das und stellt es öffentlich (NZZ) klar. Damit kann ich gut leben, mit seinen Krawatten weniger, aber die wähle ich ja nicht.

  35. Die linksgrünen Schwätzer stehen an der Spitze der Bewegung zur Infantilisierung und haben weder mit Polizisten noch mit anderen Aufräumern und In-Betrieb-Haltern gesprochen, z.B. Pflegekräften. Meinen Sie, die Stimmung in Krsnkenjäusern sei besser?

    • Mir nahe stehende Personen aus Polizei (auf dem Land) und Krankenhaus (Großstadt) berichten manchmal Details aus ihrem Arbeitsalltag, die ich teilweise nur schwer glauben kann. Aber was mich viel stärker umtreibt: Wie diese Menschen mit ihren Erfahrungen umgehen. Die Polizisten werden regelmäßig auf ihre Schweigepflicht vergattert und sie müssen um ihre Existenz fürchten – das verstehe ich. Aber wie können sie die naiven Heile-Welt-Reden der Politiker ertragen? Für mich sind das praktische Lehrstunden darin, wie repressive Systeme eine ganze Gesellschaft unterdrücken können.

  36. Vielen Dank für diesen Beitrag, der mir aus der Seele spricht.
    Nach nunmehr 44 Jahren und 10 Monaten gehe ich als Polizeibeamter zum 31.07.2019 in den Ruhestand .. es wird Zeit.

    • Danke für Ihre Dienste. Sie konnten wenigestens, als es sichtbar bergab ging, schon auf den Kalender blicken und sich sagen „die letzten paar Jährchen bekomme ich jetzt auch noch irgendwie rum“… aber wie sieht das bei Kollegen aus die 30 sind? Zu spät für eine andere Karriere, zu früh für Durchhalteparolen…

  37. Wenn ich tagtäglich all die vielen jungen Menschen sehe, die ohne hochzuschauen stundenlang (gern im WLAN-Bereich der Innenstädte) auf ihren Deppenschindeln hin und her wischen und ihre Daumen tanzen lassen, dann denke ich oft: Werden sie noch in der Lage und vor allem willens sein, jahrelang Nachtschichten im Krankenhaus durchzustehen, die Kraftwerke am Laufen zu halten, Reparaturen zuverlässig auszuführen, uns als Polizisten vor vielem zu bewahren, was die unsägliche Politik jeden Tag nach Deutschland einfließen lässt, als Soldaten oder Feuerwehrmänner (natürlich auch als Polizisten) Lebensrisiken einzugehen, als Ehrenamtliche in der freiwilligen Feuerwehr oder in der Jugendbetreuung tätig zu werden? Da bin ich sehr skeptisch, gerade wegen des immer größeren muslimisch geprägten Migrantenanteils bei den Jüngeren.

    PS: „Wer Irreales sät, wird bald Reales ernten.“ (Hans Ulrich Bänziger)

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