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Lokale Wahl wird zur Staatsposse

Uwe Tellkamp zur Causa Bernig: „Wahlergebnisse aushalten“

29.05.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Wahl des Schriftstellers Jörg Bernig zum Kulturamtsleiter in Dresden wird revidiert. Jetzt nimmt Bernig selbst in einem Brief Stellung. Sein Kollege Uwe Tellkamp drückt ihm seine Unterstützung aus.

Der Dichter Jörg Bernig hatte sich beworben für die Leitung des Kulturamts der Stadt Radebeul in Sachsen. Der Rat der Stadt hatte sich mit Mehrheit für ihn entschieden. Der Bürgermeister der Stadt hat sich darüber hinweggesetzt. TE berichtete.

Zuvor hatte es in Zeitungen eine Kampagne gegen Bernig gegeben, der etwa in der Süddeutschen Zeitung als „neurechter Denker“ bezeichnet wurde. Neben Bernigs kritischen Äußerungen über die Migrationspolitik der Bundesregierung wurde vor allem die Tatsache, dass Bernig offenbar auch mit Stimmen von Ratsmitgliedern der AfD gewählt wurde, skandalisiert. Schließlich veröffentlichte auch die Schriftstellervereinigung PEN, der Bernig selbst angehört, eine „Stellungnahme“, in der deren Präsidentin Regula nach einem ausführlichen Bekenntnis „gegen Positionen, wie sie AfD, Pegida und ähnliche Gruppierungen vertreten“ Bernig auffordert „zu prüfen, inwieweit er seine Verpflichtung gegenüber der PEN-Charta wahrnehmen kann, und ggfs. die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.“

Auf diese verklausulierte Aufforderung zum Austritt nimmt Bernig jetzt in einem Brief an Venske Stellung, den wir im folgenden dokumentieren. In einem zweiten Brief hat der Dresdner Schriftsteller Uwe Tellkamp in einem gemeinsam mit anderen Autoren und Künstlern verfassten Brief an den Radebeuler Bürgermeister Wendsche seine Unterstützung für Bernig geäußert.

Hier beide Briefe im Wortlaut:


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Wendsche,

hiermit möchte ich Herrn Dr. Jörg Bernig meine Unterstützung ausdrücken. Kritische, von Gesetz und Meinungsfreiheit gedeckte Positionen zu unserer Einwanderungspolitik, zur Rolle bestimmter Medien und Politiker in der gesellschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre sind kein Grund, seine persönliche und berufliche Integrität anzugreifen und damit zu versuchen, seine Berufung zum Kulturamtsleiter der Stadt Radebeul rückgängig zu machen. Demokratie ist kostbar und schwer errungen, sie ist ohne den offen und respektvoll geführten Streit um die besten Lösungen nicht denkbar. Das wissen gerade diejenigen, die, wie Dr. Bernig, 1989 dafür demonstriert haben. Zur Demokratie gehört es, Wahlergebnisse auch dann auszuhalten, wenn sie denen, die nicht gewählt worden sind, mißfallen.

Hochachtungsvoll
Uwe Tellkamp, Autor, Dresden

Mit:

Christian Thielemann, Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Sebastian Kleinschmidt, Autor, Mitglied des PEN, ehem. Herausgeber von „Sinn und Form“, Berlin
Vera Lengsfeld, Autorin, Bürgerrechtlerin, Berlin
Uwe Steimle, Schauspieler und Autor, Dresden
Susanne Dagen, Buchhändlerin, Verlegerin, Dresden

Dazu haben u.a. Unterstützung für Herrn Dr. Bernig mitgeteilt:
Angela Krauß, Schriftstellerin, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, Leipzig Friedrich Dieckmann, Autor, Mitglied der Berliner Akademie der Künste, Berlin,
Utz Rachowski, Autor, Berlin
Jenny Schon, Autorin, Mitglied des PEN, Berlin


Sehr geehrte Frau Venske,

am 25. Mai erreichte mich über die Medien das „Statement des PEN-Präsidiums zu Jörg Bernig“. Gestatten Sie mir, daß ich mich persönlich an Sie, als die Unterzeichnende, wende.

Was haben wir erlebt? Auf eine Ausschreibung der Stelle der Kulturamtsleitung in unserer sächsischen Kleinstadt Radebeul habe ich (wie über 50 andere auch) meine Bewerbungsunterlagen samt Ideen und Vorstellungen für kulturelle Vorhaben in unserer Stadt eingereicht. Nach einem sechsmonatigen Auswahlverfahren mit mehreren Vorstellungsgesprächen vor der Verwaltung der Stadt und vor den Stadträten blieben zwei Kandidaten übrig. In einer geheimen Wahl wurde ich am 20. Mai von den Stadträten zum Kulturamtsleiter gewählt. Nota bene: Ich habe mich um die Stelle beworben und bin nicht als ein Kandidat irgendeiner Partei nominiert worden.

Wegen meiner kritischen Beobachtung und Einlassungen zur Migrationspolitik der Bundesregierung und wegen der von mir kommentierten Rolle weiter Teile der Medien bei der Begleitung dieser Politik gibt es Stimmen der Irritation zu meiner Wahl.

Nun handelt es sich bei der erfolgten geheimen Wahl um einen Vorgang auf kommunaler Ebene. Und hier, in einer Kleinstadt, geht es nicht in erster Linie um Parteipolitik und schon gar nicht um Bundespolitik. Linke wie rechte parteipolitische Ausgrenzungen, die auf Bundes- und Landesebene praktiziert wurden, haben auf kommunaler Ebene nie gleichermaßen funktioniert. Auf ihr müssen wir einander begegnen, müssen wir einander annehmen und als Bürger und Bürgerinnen zusammenleben, wenn wir das Gemeinwesen befördern wollen. Es geht, sehr geehrte Frau Venske, bei dieser Frage nicht um das PEN- Präsidium und nicht um die PEN-Charta, der ich mich verbunden und verpflichtet weiß. Es geht um das Gemeinwesen und die Dienste, die das Kulturamt ihm anbietet. Ich sehe die Aufgabe eines Kulturamtsleiters darin, so viel Kultur in seine Stadt zu bringen, wie er nur kann.

Wir leben in einer schmerzlichen Zeit. Trennung, Spaltung, Riß – das sind gern herangezogene Wörter zur Beschreibung des Zustandes der Gesellschaft. Meine Hoffnung ist, daß wir einander auf dem kulturellen Feld mit Offenheit, Interesse und Anerkennung begegnen und damit der Zerrissenheit unserer Gesellschaft entgegensteuern. Es geht auch darum, was wir den uns Nachfolgenden vorleben und was wir ihnen hinterlassen: nicht wechselseitige Ausgrenzung, sondern die Suche nach Gemeinsamkeiten.
Um dies hier vor Ort in unserer kleinen Stadt befördern zu helfen, hatte ich mich beworben, die Leitung des Kulturamtes zu übernehmen. Nicht mehr, aber weniger auch nicht.

Es grüßt Sie Jörg Bernig
Radebeul, den 28. Mai 2020

terra nova
und siehe den zug um unsere münder
wir glaubten den hätten die väter mit sich genommen
auf ihre große unendliche reise
und siehe wir murmeln zauberspruch fluch und gebet
nur nichts renkt sich mehr ein das feuer verlischt unsrer gewißheit der bitterkeit rauch beißt in den augen
und siehe wir haben die wege zu unseren meeren vergessen
wo wir vorsichtshalber die boote zu wasser gelassen
obwohl doch die rettenden ufer …
(aus: Jörg Bernig: reise reise. Gedichte. Edition Buchhaus Loschwitz: Dresden 2018.)


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37 Kommentare

  1. Ich hoffe Herr Bernig zieht Konsequenzen: Er verbleibt Mitglied und distanziert sich zeitgleich von jeglichen Versuchen, die Organisation zu kapern und zu missbrauchen.
    Diese Versuche, die mittlerweile weltweit bekannt sind und gegen nahezu alle Völker angewandt werden, finden ihr Ende und ihren Meister in der Auflösung ihrer Schmerzen, ihres Steins in der Brust, der sie quält und erdrückt (siehe „Mio, mein Mio“), was sie sich sehnlichst wünschen aber nicht zulassen können… Liebe.

    Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe, sondern Angst. Diese Menschen haben eine unsägliche, unbändige Angst, groß und gewaltig wie ein Schwarzes Loch, gegen die sie mit aller Macht ankämpfen, und sie sehen die Ursache für diese Angst in anderen Menschen, deren Geist sie als Bedrohung wahrnehmen. Sie glauben erst ruhen zu können, wenn sie alle haben verstummen lassen, denn die Stimmen in ihren Köpfen sind unerträglich für sie. Die gefangenen Seelen zerreißen sie innerlich.

    Erlösen wir diese Menschen. Unsere Liebe und unser Mitgefühl, unsere Selbstachtung und unsere Quelle ist deren Ziel und unser Anfang. Alpha und Omega. Amen.

    Frohe Pfingsten allerseits!</b

  2. Gemeinsam sind wir stark! Unterstützung bedeutet auch, das Kreuz des anderen mitzutragen, diese Last abzufedern und somit auf viele Schultern zu verteilen. Deutschland ist ein abendländisches Kernland mit tiefen christlichen Traditionen und einem erprobten Glauben. Zeigen wir, dass wir zusammenstehen. Zeigen wir, dass wir gemeinsam glauben. Zeigen wir, dass der Spaltkeil keine Chance bei uns hat. Zeigen wir, aus welchem Holz WIR geschnitzt sind. Lang lebe Deutschland, lang lebe die Demokratie. Amen.

    Frohe Pfingsten allerseits!

  3. Leider hat Christian Thielemann inzwischen seine Unterstützung zurückgezogen. Er sei unzureichend informiert gewesen. Weiß jemand Näheres?

    • @Johanna:
      Ja, Christian Thielemann als Chefdirigent der Sächs. Staatskapelle Dresden, wurde unmissverständlich klargemacht, dass seine Position und Tätigkeit beendet sind, sollte er bei dieser Haltung bleiben. Wie im Mittelalter wurden ihm dazu die Folterwerkzeuge gezeigt, unter anderem eine Knochensäge fürs Rückgrat. Parallel wurde die Möglichkeit eines Widerrufs angeboten. Davon machte Herr Thielemann umgehend Gebrauch. Es darf vermutet werden, dass ihm zeitgleich der Eid abgenommen wurde, der freiheitlich-demokratischen Grundordnung abzuschwören.

      • Glaube ich auch, denn die Begründung für den Rückzieher ist allzu windschief – oder offen auch in diese Richtung: er wusste nicht, dass sofortige existentielle Bedrohung folgt. Ich wünsche ihm, dass er bald einen anderen Wirkungsort findet. Warten wir’s ab.

  4. Mal vorsichtig von der Seitenlinie gefragt: Waren Vogelweide, Klopstock, Hölderlin, Schiller, Goethe, Kleist, Fontane, Droste, Storm, Kafka auch Mitglieder des „PEN“?

    Vermutlich nicht, denn wenn ich mir die Netzpräsenz des Vereins anschaue („#FreeWordsinTurkey“, „Writers-for-Peace“, „Writers in Exile“, „Poets, Essayists, Novelists“, wohl auch „Writers-for-Vollidiotie“) kommt mir der Eindruck, das richte sich da alles an eher njuwörldordainnerneschonelles Publikum. Hauptsache irgendwie intersex und Mihi, wenigstens Mitglied der „Grünen“, Rest egal.

    • Vielleicht muss man sich beim PEN wie bei NGOs die Finanzierung anschauen.
      Wenn MSM „gekippt“ sind – weshalb nicht auch diese Organisation?

      Man bräuchte also Bücher gar nicht mehr zu verbrennen, wenn sie erst gar nicht geschrieben würden…

  5. Finde ich nicht. Die Mitglieder des PEN haben die doch gewählt. Niemand hinderte die daran, auszutreten und eigenen Verein zu gründen.

  6. An sich doch ganz nett, wie sich PEN und Mischpoke da selbst entlarvt. Leider wird genau das nicht in den Ö-R kommuniziert Was dann auch für sich spricht, bekommt leider kaum wer mit.

    Was früher mal intelelektueller Diskurs genannt werden konnte, ist heute zu geistloser Gosse verkommen.

    • Wir erleben gerade einen Putsch von oben. So einfach ist das.

  7. Sind diese Kleingeister bzw. dieser Bürgermeister eigentlich noch bei Verstand? Solche angepassten Mitläufer sind die Totengräber der Demokratie- und sie merken es noch nicht mal! Aber dieses feige Duckmäusern kennt man ja bereits aus Berlin mit seiner Galionsfigur (w)…

  8. Soll jetzt eigentlich jede demokratische Wahl in Deutschland wieder annuliert werden, die im Anschluss einen wild-gestikulierenden kreischenden Mob von linksradikalen… auf die Straße treibt?
    Wenn solch absurde Methoden anfangen zu greifen, werden wir bald wirklich nur noch von linksradikalen Spinnern regiert.

    • Mit Verlaub, bei Ihnen scheint die Zeit stillgestanden zu haben. Diese Methoden greifen längst ( https://grundrechtepartei.de ), und Sie sind mitten drin im Gefecht. Was Sie da sehen und hören, sind Projektile. Potentiell gesundheitsschädlich, tendenziell tödlich. Soeben hat eine Bombe eingeschlagen, und Sie fragen nach deren „Legitimation“. Rufen Sie jetzt Mutti oder Pappi zu Hilfe? Die sind leider gerade an der Ostfront verhindert. Bitte schnappen Sie sich ein Gehirn, da dies die einzig wirkungsvolle Verteidigung ist. IGNORANCE PULLS THE TRIGGER: https://kai-stuht.org/creative-caravan/

  9. Herr Bernig kann doch froh sein, dass er nicht von der Antifa mit bedingtem Mordvorsatz angegriffen wurde und jetzt nicht im Krankenhaus im Sterben liegt. Ich weiß also nicht, warum der Mann sich beschwert.

    • Und das RKI würde umgehend dafür sorgen das Bernig dann als „Corona-Opfer“ in die Statistik eingeht.

    • Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

  10. Auch beim PEN sollten sich die Mitglieder entscheiden, was für sie gilt: Das Prinzip der geführten Lämmerherde, oder das Recht und die Pflicht des selbstständigen Denkens!

    • Allerdings wird man als Lamm von Oben gut versorgt, war schon immer so bei den Roten und ihren Mitläufern.

    • Das Prinzip des (besser: der) Preisträger_*Innen nicht zu vergessen, im Idealfall mit Migrationshintergrund und irgendwie von Rechts angefeindet.

  11. Die Wahl Bernigs wird zum Politikum, quasi zum Exempel dafür gemacht was passiert, wenn ein kritischer Zeitgeist der auch noch dem linken Zeitgeist widerspricht in ein öffentliches Amt gewählt wird. Das Schlimmste daran, auch noch mit den Stimmen der AfD. Die Macht der Linken Einheitsfront in allen Bereiches dieses Landes ist mittlerweile so stark, dass eine solche Wahl mit Sicherheit rückgängig und zukünftig von vornherein unmöglich gemacht wird.

    • Richtig, auch die Causa Bernig hat einen erzieherischen Hintergrund. Habe keine abweichende Meinung, passe dich an, heule mit den linksgrünen Wölfen. Sonst musst du die Konsequenzen tragen. Eine klare Botschaft an unliebsame Zeitgenossen, die es glatt wagen, die Flüchtlingspolitik der GröKaZ zu kritisieren. Das ist „rechts“ und Majestätsbeleidigung!

      • Und? Ziehen Sie deswegen den Schwanz ein? Sind Sie dermaßen abgerichtet, sich in die Ecke zu hocken, wenn jemand befiehlt? Springen Sie aus dem Fenster, wenn jemand Sie Sie anbrüllt? Legen Sie sich auf den Boden, wenn jemand einen Schuss abgibt?

        Bei derartiger (Gefechts-)Lage ist Kapitulation überflüssig. Armes Deutschland!

    • Nach zwei Misserfolgen hintereinander wollen sich die Roten nicht noch mal die Butter vom Brot nehmen lassen.

    • Exakt deswegen ist der Bürger entscheidend. Damit konfrontiert, seinen A. vom Sofa zu kriegen, schüttelt der Deutsche ungläubig den Kopf, faselt etwas von Gewaltlosigkeit und meint: „Ich arrangiere mich mit allem.“ Einfach Augen, Ohren und Mund zuhalten, schon existiert die Bedrohung nicht mehr. Typisch Kind. Oder PTBS. Aber: Prostitution, who cares?

      Es wird Zeit, dass die Antifa sich einnässt, nicht anders rum. Braucht etwas Mut, Entschlossenheit, Selbstachtung und (militärische) Disziplin. In den USA hätten die längst eine Kugel im Kopf. Ich promote keine Gewalt: ich promote mentale Fitness und adäquate Antworten auf Terrorismus!

  12. Wendsche und Venske werden es sicherlich bedauern, dass es nicht mehr möglich ist, Bernig auszubürgern.

    • Der ganze Vorgang, dieser Putsch(versuch) kann nur Erfolg haben, wenn die Bürger, das Volk, es zulassen. Das geht jeden Einzelnen an, weil es jeden Einzelknen betrifft. Verstecken war gestern, heute ist Flagge zeigen angesagt.

      Deswegen ist es ab sofort vorbei mit der Lahmarschigkeit und mit dem Zaungastticket. Demokratie und Freiheit, Selbstbestimmung, gibt es nicht zum Nulltarif und schon gar nicht zum Preis anderer Leben.

      Wir sind Zeuge eines Angriffs auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Und das wird niemand anderes richten als die/der Bürger selbst: keine Polizei, kein Gericht, kein sonstiger Dritter. Das ist die Bewährungsprobe [auf unterster Ebene, der Kommune], die zeigt, ob die deutsche Demokratie wehrfähig, wehrhaft oder in einem erbärmlichen Zustand wie die Bundeswehr ist.

      Demokratie heißt nicht, sich „vertreten“ zu lassen. Wo ein Vertreter steht, kann der Souverän nicht stehen. It’s quite that simple.

  13. Kann man von PEN, also Menschen, die sich mit der Feder auszudrücken gewohnt sind, nicht verlangen, ganz konkret zu werden und dezidiert und Punkt für Punkt zu beschreiben, was nicht gefällt – statt im furchtbar allgemeinen aufzuführen: „gegen Positionen, wie sie AfD, Pegida und ähnliche Gruppierungen vertreten“.
    Zumal PEN dann wenigstens vor der Beurteilung lesen müsste, was sie hier so über einen Kamm scheren und zudem noch einem gewählten Kulturamtsleiter zur Last legen.
    Insbesondere interessant ist doch zu erfahren, wer mit „ähnliche Gruppierungen“ aufgespießt werden soll – und was sie bei PEN da so alles in der einen Schublade abgelegt vermuten.
    Die deutschen PEN Charta haben sie anscheinend geändert.
    Statt bisher (wiki) „Literatur kennt keine Grenzen…“ heißt es dort jetzt „Ländergrenzen“.

    • Hätten die Argumente, müssten sich nicht ständig hysterisch Keifen.

  14. Tja, SO sieht heute, im Jahre 5 nach 2015, die hochgepriesene Demokratie im linksgrünschwarzen Merkel-Deutschland aus.

    AUCH HIER hat man doch mit Blick auf den Bürgermeister, mal wiede den besten Beweis dafür, WER die wahren Spalter im Land sind, WER wirklich die Feinde der Demokratie sind und WO und in WELCHEN Parteien sie sitzen.

    So langsam muß man sich ja schämen Bio-Deutscher und Besitzer von einem Deutschen Paß zu sein …. #DDR2.0

    • Sie meinen BRD-Pass? Und schämen? Das kommt darauf an, wie man bio-deutsch definiert. Ich bin stolz auf meine Herkunft, meine Wurzlen [roots], meine Vorfahren, meine Ahnen. Ich bin stolt auf die Geistesgrößen, mit denen Deutschjland weltweit verbunden wird. Ich bin stolz, dass z.B. das BGB Grundlage vieler Rechtsordnungen auf der ganzen Welt ist. Ich bin stolz auf deutschen Ingenieursgeist und deutsche Fertigungskunst. Ich bin stolz auf deutsche Tugenden, deretwegen man Deutsche weltweit willkommen heißt.

      Ich habe null Grund, mich zu schämen. Ich hätte nur Grund, mich zu erklären, weshalb ich mich für deutsche (Außen-)Politik schäme und weshalb Frank-Walter Steinmeier nicht mein Bundespräsident ist. Ich hätte Grund zu erklären, weshalb Außenminister Heiko Maas gegen deutsche Interessen handelt und weshalb Innenminister Horst Seehofer seine Mitarbeiter verrät, die er einst aufforderte, ihre berechtigte Skepsis und ihre Zurückhaltung auzugeben, über ihren Schatten zu springen und entgegen aller Erfahrung aus Vorsicht und Political Correctness zu handeln.

      FAZIT
      Mir erklärt keine Bundes- oder deutsche Landesregierung den Krieg! Mir erlären auch keine Leit- oder Massenmedien den Krieg! Ich erkläre Krieg für unzulässig, insbesondere aber nicht ausschließlich Angriffskrieg!
      Deutschland ist und bleibt ein freiesLand. Es ist und bleibt das „Land der Dichter und Denker“, ein Land von dem positive, bemerkenswerte Impulse für eine gemeinsame Menscheitsfamilie ausgehen!
      Deutschland heilig Vaterland – ich lasse nicht zu, dass dieses [christliche] Bekenntnis beschmutzt und in den Dreck gezogen, unentwegt und ohne Skrupel in den Staub getreten wird. Ich lasse nicht zu, dass jemand meine Geschäfte besorgt, dem ich nie Vollmacht erteilt oder die Legitimation entzogen habe.
      Und, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich empfehle Ihnen, darüber ebenfalls nachzudenken. Wenn sich Angela Merkel selbst ermächtigen kann, können SIE das erst recht!

      Frohe Pfingsten allerseits!

  15. Ich erkläre hiermit feierlich, sogar sämtliche(!) Mitglieder des PEN, zu Ehrenbürger von Groß Schilda ehrenhalber!

    Denn wenn die angebliche(!!!) selbsternannte geistige „Elite“ des PEN mangels selbstständigen Denkens und Mathematikkenntnisen der zweiten Schulklasse selbst nach fünf Jahren IMMER NOCH auf den durchschaubaren Ersatzenkeltrickbetrug „Flüchtlinge“ dauerhaft hereinfällt, DANN..

    .. spottet das heutzutage OHNEHIN nur noch jeglicher Beschreibung!

    Nur das im Gegensatz zu den Mitgliedern des PEN die damaligen Einwohner von Schilda ausdrücklich NUR einmalig, und ausdrücklich NICHT dauerhaft auf den legendären Maushund hereingefallen sind!

  16. Dieser Wendsche ist seit 2001 Oberbürgermeister von Radebeul . Seit 19 Jahren! Der Erfolg ist ihm wohl zu Kopf gestiegen, Anstand und Charakter sind dabei anscheinend auf der Strecke geblieben. Amtszeitbegrenzung auf allen Ebenen – vom Bundeskanzler bis zum Bürgermeister könnte dem Größenwahn gewisser Politiker entgegenwirken.

  17. Wer Wahlergebnisse nicht anerkennt, stellt sich gegen unser demokratisches Grundgesetz und Sie sollten gegen diese Mißachtung durch diesen Bürgermeisters klagen. Das greift ja geradezu um sich . Erst wird in Thüringen eine Wahl anuliert, weil das Ergebnis Frau Merkel nicht gefällt und jetzt geht es so weiter. Noch gilt unser Grundgesetz. Bitte erheben Sie Klage gegen diese Missachtung des GG. Wie kann man Sie unterstützen?

    • „Die Grundrechte gelten, aber sie gelten anders als vor der Krise.“ Harbarth, Präsident des BVG

  18. Das System demontiert sich selbst, und siehe, die Demonteure erkennen es nicht.
    Wir leben in einer guten Zeit, die den verglimmenden Schrecken von gestern immer kühner überspringt. Hofft, liebt und lebt !

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