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Aussichten zur Bundestagswahl

Die Union wird Opfer ihrer Unterschiedslosigkeit zu SPD und Grünen

01.09.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Die jüngsten Umfragen zur Bundestagswahl legen nahe, dass die Union der größte Wahlverlierer sein dürfte. Nach der Wahl wird sie wahrscheinlich vor der Frage stehen, zusammen mit der AfD und der Linken in die Opposition zu gehen oder sich der SPD als Juniorpartner anzudienen.

Gemessen an den Umfragen der vergangenen Monate haben sich die Wählerpräferenzen inzwischen so sehr verschoben, dass am 26. September nicht mehr die Union, sondern die SPD zur stärksten Partei werden könnte. Fände die Wahl schon heute oder morgen statt, würden laut der jüngsten INSA-Umfrage 25 Prozent Wähler der SPD und nur noch zwanzig Prozent der Union ihre Stimme geben, nachdem sie bei der Wahl 2017 noch 32,9 Prozent erreichte und letztes Jahr in Umfragen sogar bei 38 Prozent lag. Für die Grünen, die in Umfragen unlängst noch 25 Prozent erreichten, würden gleichzeitig nur noch 16,5 Prozent der Wähler stimmen. Auf dem Niveau lag vor kurzem in den Umfragen noch die SPD.

Mit Blick auf die Wahl in knapp vier Wochen wurden die bisherigen Ausganspositionen der drei um das Kanzleramt buhlenden Parteien von den Befragten so gleichsam auf den Kopf gestellt. Möglich wurde dies offenkundig dadurch, dass zahlreiche Befragte, die bislang für die Grünen stimmen wollten, nun doch lieber für die SPD votieren wollen. Darüber hinaus scheinen aber auch Befragte, die bislang der Union mit Angela Merkel zuneigten, inzwischen (wieder) die SPD mit Olaf Scholz vorzuziehen. Sein Kalkül, sozialdemokratisch orientierte Merkel-Wähler, die bei den zurückliegenden Wahlen von der SPD zur CDU wanderten, (wieder) zu gewinnen, scheint teilweise aufzugehen. Der SPD ist es so gelungen, die Union von der bis vor kurzem noch als uneinnehmbar geltenden Pole-Position im Wahlkampf zu verdrängen.

5 VOR 12
Wahlkampf, aber ehrlich!
Ein so gleichermaßen plötzlicher wie drastischer Umfrage-Umschwung ist zum einen Ausdruck der inhaltlichen Nähe und weitgehenden Unterschiedslosigkeit von Union, SPD und Grünen. Sie ermöglicht den immer zahlreicher gewordenen Wechsel-Wählern, je nach politischer Stimmungslage nicht nur bei Wahlen, sondern auch in Umfragen mal für die eine und dann wieder für die andere der drei Parteien zu votieren. Keiner ihrer zahlreichen Wechsel-Wähler der stark umworbenen „politischen Mitte“ begeht heute einen Verrat an seinen Überzeugungen, wenn er genau dies tut. Im Gegenzug spielen die weniger werdenden, nicht so launenhaften Stammwähler bei Wahlen und Umfragen eine zusehends geringere Rolle und sorgen derzeit allenfalls noch bei der Linken und der AfD, sowie mit Einschränkung bei der FDP, für stabile, damit aber notgedrungen auch niedrigere Umfrage- und Wahlergebnisse. Wer heute mehrheitsfähig werden will, muss einen Teil der Wechselwähler zu sich herüberziehen können. Darauf beruhen unter anderem die jüngsten Wahl- und Umfrageerfolge der Grünen. Wie instabil solche Erfolge indes für alle Parteien sind, zeigen die zusehends volatileren Umfrage- und Wahlergebnisse. Nicht nur das Kapital, sondern auch die Wechselwähler gleichen inzwischen einem scheuen Reh, das mal da-, mal dorthin springt.

Vor diesem Hintergrund stimmt die Aussage, dass sich die Umfragen bis zur Wahl erneut ändern können und die tatsächliche Stimmenverteilung zwischen Union, SPD und Grünen am 26. September anders ausfällt als die derzeitigen Umfrageergebnisse. Je näher ein Wahltermin allerdings rückt, desto näher liegen normalerweise die Umfragen am tatsächlichen Ergebnis und desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Präferenzen der Wähler noch einmal so unvermittelt ändern wie in den letzten Wochen. Sollten sie in etwa so bleiben wie in der aktuellen INSA-Umfrage, dann könnte die Union zwar mit den Grünen und der FDP rechnerisch noch eine mehrheitsfähige Koalition bilden; als, gemessen an der letzten Bundestagswahl, größter und vielleicht sogar einziger Wahlverlierer hätte sie ihren Anspruch auf das Kanzleramt aber definitiv an die SPD verloren. Olaf Scholz und nicht Armin Laschet könnte dann den Grünen und der FDP Sondierungsgespräche anbieten, die von beiden gewiss nicht abgelehnt werden (können). Auf der Ersatzbank säße die Partei die Linke für den Fall, dass es rechnerisch auch für eine rot-grün-rote Koalition reichen sollte und die anschließenden Sondierungsgespräche für eine von der SPD und den Grünen dominierte Ampel-Koalition an der FDP scheitern würden.

STEPHANS SPITZEN: 
Worüber die Kanzlerkandidaten schweigen
Die FDP müsste sich im Falle des Nichtzustandekommens einer Ampel-Koalition den Vorwurf gefallen lassen, eine rot-grün-rote Koalition mit in den Sattel gehoben zu haben. Da sie sich diesem Vorwurf gewiss nicht aussetzen will, wird ihr nichts anderes übrigbleiben als sich den politischen Vorstellungen der SPD und der Grünen, insbesondere in Wirtschafts-, Finanz- und Steuerfragen, anzupassen. Vor allem deswegen weigert sich Olaf Scholz bislang standhaft, einer Koalition mit der Linken vor der Wahl eine Absage zu erteilen. Das würde seine Verhandlungsposition gegenüber seinem Wunschpartner FDP unnötig schwächen, birgt aber das Risiko, die umworbenen Merkel-Wähler zu verprellen. Deutschland bekäme eine Art Neuauflage einer sozialliberalen Koalition mit grünem Anstrich, die auf deutlich mehr Staat und weniger Markt setzt. Ob die FDP dann vier Jahre später, wie schon 2013, erneut aus dem Bundestag fliegen könnte, ist nur eine der Fragen, die sich ihre Parteiführung angesichts der jüngsten Umfragen wahrscheinlich schon jetzt stellt.

Die Union hingegen könnte nur für den Fall noch Koalitionsgespräche mit den Grünen und der FDP aufnehmen, wenn nicht nur die rot-grün-gelben, sondern auch die rot-grün-roten Sondierungen scheitern sollten. Da damit kaum zu rechnen ist, muss sich die Union wohl, wie schon 1998, mit der Rolle des Oppositionsführers zufriedengeben. Im Falle einer Ampel-Koalition wäre sie dann darauf angewiesen, fallweise mit der AfD und/oder der Linken, unter Umständen noch mit einigen direkt gewählten Freien Wählern (FW), Oppositionspolitik zu betreiben. Dies würde im besten Fall ihren Erneuerungsprozess, im schlechtesten aber ihren weiteren Verfall beschleunigen. Vielleicht ziehen es Armin Laschet und Markus Söder angesichts solcher Aussichten dann doch vor, Olaf Scholz die Union als Juniorpartner anzudienen, nachdem die CDU diese Rolle in Baden-Württemberg für Wilfried Kretschmann ja schon übernommen hat, um nicht zusammen mit der AfD Oppositionspolitik betreiben zu müssen. Wer von beiden dann Vizekanzler wird, müsste dann in dem gewohnt freundschaftlichen Wettstreit zwischen Laschet- und Söder-Anhängern bei CDU und CSU freilich erst noch geklärt werden.

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93 Kommentare

  1. Macht den Skandal nicht besser, aber der Finanzminister stammt nicht aus Bayern. Sein Bezug zu Bayern ist, und das ist ein Knaller, die Ehe mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im bayerischen Landtag, Katharina Schulze.
    Allerdings ist die Schulze auch keine Bayerin, stammt sie doch aus dem grünen Mekka Freiburg im Breisgau. Solche Erkenntnisse nähren in mir ein sehr vitales Bild des von mir einst so geschätzten Bundeslandes im Südwesten.
    Es ist kein positives. Doch der Schwabe (und der Badenser) will es so.

  2. Die CDU hat bis heute nicht gemerkt, daß sie sich mit Merkel ein Kuckucksei ins Nest gelegt hat. Nun ist die Partei entkräftet, die eigenen Eier zerstört oder aus dem Nest geworfen. Der fremde Vogel aus der Uckermark, den man im Gauben es wäre der eigene Nachwuchs, über die ganzen Jahre gefüttert und mit Liebe beschenkt hatte, flattert nun grinsend davon.

    (alter Kommentar von mir auf der Achse, passt aber ganz gut zum Artikel)

  3. Das die CDU/CSU mit ihrem aufgeführtem Affentheater wirklich glaubte, das Kanzleramt zu erobern, deutet auf den völligen Realitätsverlust der Klatschhasen hin. Die rot-grüne Merkelpolitik war genau das, was CDU-Wähler nicht wollen. Also muß man doch mit größter Torheit befallen sein, als Kandidat diese Politik gut zu heißen oder mit den Worten dieses bayrischen Tölpels auszudrücken: Merkelwähler bekommt man nur mit Merkelpoliotik.
    Eine Halbierung der Fraktion und ab auf die Oppositionsbänke neben AFD und LINKE, das würde passen.

    • „Die rot-grüne Merkelpolitik war genau das, was CDU-Wähler nicht wollen.“

      Dazu meine Frage, die ich schon an anderer Stelle gestellt habe: Wenn die rot-grüne Merkelpolitik, die ja nicht erst seit 2015 erkennbar war, „genau das, was CDU-Wähler nicht wollen“ war, wieso waren diese Wähler dann bei den letzten Wahlen überhaupt noch CDU-Wähler?

      Diese Dummheit wurde von Merkel hart bestraft. Leider trifft diese Strafe auch diejenigen, die schon längst alternativ wählen, genauso empfindlich, wie sie die Schuldigen am deutschen Desaster trifft.

      Und diese Schuldigen sind diejenigen, die immer und immer wieder die CDU/CSU/SPD/Grüne/Linke/FDP-Einheitspartei gewählt haben, weil sie den Propaganda-Müll der ebenso schuldigen Mainstreammedien geglaubt haben.

  4. Wenn die Union nach den Wahlen in die Regierung kommt, wäre es eine Katastrophe für unser Land. Die Chance, dass diese verwahrloste Partei sich noch einmal als konservative Partei regeneriert, ist ohnehin schon minimal, aber in der Regierung gleich Null.

  5. Naja, eines ist auf jeden Fall klar: Wie es auch wird, es wird dement ökolinks bis sozialistisch. Die nächsten Jahre werden verheerend und die bescheidene Lage mit ziemlicher Sicherheit dazu genutzt werden, mit den inzwischen ausreichend erprobten Notstandsmitteln die nächste Diktatur zu errichten.

  6. Die CDU ist das Opfer von Angela Merkel. Die Klatschhasen haben alle links-grünen Volten ihrer großen Vorsitzenden freudig mitgemacht, ohne zu bedenken, was dies langfristig für sie bedeutet. Am 26.9.2021 ist Zahltag und viel CDU-Mandatsträger werden ihre warmen Sessel im Bundestag verlieren. Mein Bedauern hält sich in Grenzen.

  7. Die CDU hat unter Merkel ihr früheres konservatives Profil verloren und sich den Grünen und ihrem bisherigen Koalitonspartner SPD angebiedert. Wen wundert es, wenn viele Wähler aufgrund eines symphatischer, staatsmännischer erscheinenden SPD – Kanzlerkandidaten das Original wählen? ?
    Dabei wird von den öffentliche-rechtlichen Medien leider nicht thematisiert, dass Scholz in mehrere Skandale verwickelt war und während seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister die extremen Linken großzügig gewähren ließ.

  8. Solange die Union lieber einen Koalitionsvertrag mit rotgrün schließt, als OHNE! Vertrag neben der AFD Oppositionspolitik zu betreiben, damit man nicht merkt, dass die AFD in weiten Teilen frühere Unionspolitik macht, ist ihr nicht mehr zu helfen. Dann sind aber auch Söders Tage gezählt, denn dann kann die CDU auch gleich einen 16. Landesverband gründen und die CSU pulverisieren.

    • Söder war so kokett, sich als Nachfolger von Merkel zu sehen. Deutschland hat aber noch nie einen bayrischen Kandidaten zum Kanzler gewählt. Die Länder lieben zwar das bayrische Geld aus der Umverteilung, halten die Bayern selbst für Hinterwäldler bei denen es sich gut urlauben läßt.

  9. Der Weg ist das Ziel. Dank Merkel ist die CDU zu einer links-grünen-Gurkentruppe geworden. Damit steht der weiteren Plünderung Deutschlands und Schwächung des Rechtsstaates nichts mehr im Weg. Zu sehr ist das konservativ-bürgerliche Lager aufgerieben. Warum dem ganzen Wahnsinn der letzten Jahre – Deindustriealisierung-Energiewirtschaft-Gendergaga-Klimareligion-Masseneinwanderung-Eurorettung-Coronawahn. (beliebig erweiterbar) ……. so wenig Widerstand entgegen gebracht wurde, wird wohl nur von Geschichtsforschern geklärt werden können. Deutschland wird es dann aber eher nicht mehr geben.

  10. Die CSU in Bayern macht Wahlkampf mit Plakaten, die sie m. E. noch nicht mal neu drucken musste. Die gleichen Sprüche wie immer.

    Die AfD hat sich viel Mühe gegeben anhand unterschiedlicher Stichworte ihre Ziele zu bewerben, aber die Plakate verschwinden über Nacht. So viel zur Freiheit. Ist das irgendwo Thema? Nein, geht nicht wegen Nazi.

  11. Die „klimaneutrale Nation“. Super. Mit dem Schwerpunkt half er Annalena und den grùnen Sozialisten ungemein.
    Da werden sich die Stammwähler der Union denken: ist wohl doch eine gute Entscheidung diesmal AfD oder FDP zu wählen.

  12. Laschet kann nur mit angezogener Bremse Wahlkampf machen. Da angeblich die letzten verbliebenen CDU-Wähler Merkel so toll finden und diese lt. ominöser Umfragen ja in Deutschland so beliebt ist, bleibt Laschet nichts anderes übrig, als Merkel im Wahlkampf zu schonen. Das schreckt wiederum alle Wähler ab, die einen konservativen Aufbruch bevorzugen würden. Lascher kann also nur verlieren. Seine einzige Chance, den Schröder-Moment während der Ahrflut, hat er versemmelt, und zwar gründlich. Da hätte er sich als Ministerpräsident in Szene setzen und auch Gutes bewegen können. Er hätte den Leuten zeigen können, daß er im Gegensatz zu Merkel echte Probleme anpackt und seinen eigenen Bürgern beisteht und konkret hilft. Das alles hat er nicht getan, dann kann er es wohl auch einfach nicht, ist also als Kanzler ungeeignet.

  13. Der „Karnevalsprinz“ aus NRW dachte, er könne sich ins Kanzleramt hineinmenscheln und hineingrinsen, um die Merkel-Agenda ansatzlos weiter voranzutreiben. Falsch gedacht. Die Menschen nehmen lieber einen Scholz in kauf, als die Fortsetzung der Merkel-Politik mit einem anderen Gesicht zu ertragen. Dass die CDU den Wählerwillen so dramatisch falsch einschätzt, spricht dafür, dass dort nur bornierte Ideologen am Steuer sind. Dann wird es Zeit, diesen Leuten mal zu zeigen, wie falsch sie liegen.

    • Leider ist mit einer möglichen Rosa-Grün-Roten Koalition der Weg Deutschlands ins Verderben vorgezeichnet. Durch die zu erwartende Flutung des Landes mit migrationswilligen Menschen aus aller Herren Länder und eine desaströse Wirtschaftspolitik werden zur Überdehnung des deutschen Sozialsystems führen. Das alles kann so lange gut gehen als Deutschland noch als kreditwürdig eingestuft wird.
      Sobald das vorbei ist gnade uns Gott.

  14. Der zahlenmäßige Wahlsieger taucht in keiner Umfrage auf: der Nichtwähler.
    CDU/CSU- aber auch AfD-Wähler werden vor allem dorthin abwandern.
    Ein Blick nach Schweden zeigt dann, dass auch eine links-grüne Regierung die Realität nicht besiegen kann. Der erste und wichtigste Schritt der Wende in der Asylpolitik wurde tränenreich von einer grünen Ministerin verkündet. Der Rest der EU wird auf diesem Gebiet ohnehin jede neue deutsche Regierung einhegen.
    Ich bin ansonsten seit langem der Überzeugung, dass nur ein grüner Umweltminister die Energiewende beenden kann. Auch die richtigen Hartz-Gesetze waren nur von der SPD so umsetzbar.
    Ja, es wird eine noch gewaltigere Zeit- und Ressourcenverschwendung, die uns die zu erwartende noch stärker links-grün dominierte Regierung einbrocken wird. Aber sie wird am Ende die Realitäten nicht dauerhaft leugnen können. Die Natur kennt keine rein lineare Entwicklung. Sie agiert primär in Wellen und korrigiert sich dabei immer wieder selbst. Das war bei Corona schön zu sehen und das zeichnet sich auch beim Klima ab.
    Das primäre Problem der nächsten 10-30 Jahre ist nicht das Klima, sondern die Demografie. Also genau das Thema, dass aktuell sorgsam aus dem Wahlkampf heraus gehalten wird. Gegenüber diesem realen Problem, werden die aktuellen Hypethemen zunehmend in den Hintergrund treten.
    Und genau deswegen ist die aktuelle Wahl aufgrund der falschen Themensetzung inhaltlich irrelevant. Spannend wird es erst in 4 Jahren. Gibt es dann überhaupt noch so etwas wie eine CDU? Wie steht es dann um die Demokratie und um das Recht? Was ist noch an Industrie übrig? Gab es einen Blackout? Ist der Sozialstaat noch oder wieder ohne ausufernde Inflation finanzierbar? Wie steht es um innere und äußere Sicherheit?

  15. Egal wie die kommende Wahl ausgeht, alles deutet nicht auf die notwendige Wende, sondern auf ein verstärktes weiter so hin. Merkel hat mit ihrem linksgrünem Kurs die zum Gleichgewichtserhalt notwendigen Konservativen nicht nur aus der CDU, sondern auch der gesellschaftlichen Mitte hinterhältig vertrieben. Mit noch etwas mehr Sozialismus links, oder dazu noch rot sozialistisch grün, werden wir nach den Wahlen daher rechnen müssen. Das wird uns wirtschaftlich und damit auch sozial noch weiter von unserem einstigen Höchststand her runterziehen. Es ist eigentlich unverständlich, wie viele Menschen in Deutschland meinen, eine linksgrüne sozialistische Planwirtschaft würde mit dem neu aufgehäuften Merkelschen-Schuldenberg und rotgrünen Sozialismus, den kommenden deutschen und internationalen Herausforderungen genügen können. Das Afghanistan-Desaster zeigt uns eindringlich, das sich in der westlichen Welt vieles verändern wird, was zunehmende eigene Stärke erfordert. Wie das mit linksgrünem Sozialismus umgesetzt werden kann, ist absolut nicht sichtbar. Das alles wird uns allen und der Rest EU noch schwer auf die Füße fallen. Merkel hat es tatsächlich geschafft in Deutschland Sozialismus, zwar etwas grün angehaucht, schon wieder hoffähig zu machen. Dazu hat sie selbst ihren Abgang und Nachfolge noch genutzt und wird dafür auch noch gefeiert werden.

    • Es ist zu erwarten, dass es wieder die Ostdeutschen sein werden, in denen ein von den alten Bundesländern abweichendes Wahlergebnis zu verzeichnen sein wird. Dafür werden sie in den öffentliche-rechtlichen Medien vermutlich wieder einmal als die unbelehrbaren, rechtsradikalen Jammer-Ossis bezeichnet. Wir Ostdeutschen kennen den real existierenden Sozialismus mit allen seinen Vor- und Nachteilen und können uns seine Wiedererrichtung nicht so „schöndenken“ wie die wohlstandsverwöhnten Westbürger.

  16. Die Medien haben klar bewiesen, dass sie die 4. Gewalt sind. Alle habe den gutmütigen, oft unsicher wirkenden Laschet, obwohl erfolgreicher MP, als unfähig beschrieben und lächerlich gemacht. Den Erbschleicher Scholz, den die SPD-Basis ablehnt und der mehrfach gezeigt hat, wie unfähig er wirklich ist, wird als der grosse Macher dargestellt. CUMEX, WireCard, G 20, alles scheint vergessen oder wird von den Medien schön geredet oder geschrieben . Scholz Vergesslichkeit grenzt an Demenz.
    Beim Regieren hat er sich hinter AM versteckt, jetzt macht er die Raute und will sie beerben. Scheinheiliger und charakterloser gehts nlcht mehr.
    Merkel muss endlich hier deutlich eingreifen und verhindern, dass so ein verlogener, roter Langweiler , den in seiner Partei keiner haben wollte, auch noch mit den LINKEN eine Regierung bilden kann. AM muss wissen, wenn R/R/G gewinnt, wird man ihr dafür die massgebliche Schuld anlasten. Dann geht sie auch noch als CDU Vernichter in die Geschichte ein. Ihre Schuld an der bis heute ungelösten Flüchtlingskrise und der Vorwurf, sie habe Deutschland zur DDR light gemacht, wird garantiert in den Geschichtsbüchern stehen. Viele CDU Politiker werden ihre guten Jobs verlieren und die Karriere ist beendet. Dafür werden sie Merkel hassen und zur Verantwortung ziehen. Ohne ihr Amt wird sie es in Deutschland nicht leicht haben.
    Sie muss in ihrem eigenen Interesse sofort mit ihrem immer noch vorhandenen Amts-Merkel-Bonus für Laschet Wahlkampf machen, um die Kommunisten hinter Scholz – Eske, Kühnert,Bojahn – zu verhindern.

    • Merkel muss gar nichts. Ihre Agenda hat sie erfüllt, indem sie in den vergangenen 16 Jahren die Voraussetzungen für Honeckers Vermächtnis:
      „Den Sozialismus in seinem Lauf
      halten weder Ochs noch Esel auf“
      in Deutschland geschaffen hatte.

    • Woher wollen Sie wissen, dass A. M. nicht ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen wird?
      Meines Wissens nach hat sie von ihren zukünftigen Plänen noch nichts verlauten lassen – natürlich weil sie wegen ihrer Verantwortung als Bundeskanzlerin noch gar keine Zeit hatte, darüber nachzudenken ?.

  17. Ich habe meine Ansprüche in bezug auf die Qualität der Politik im Laufe der Zeit unmerklich bis auf ein kleines Überbleibsel vergessen. Das Kriterium, das zu erfüllen eine Partei mindestens in der Lage sein muss, so sie sich mir dem Attribut „demokratisch“ schmückt, ist, dass ein hoher Anteil ihrer Abgeordneten in der Lage war, beim Antrag auf Verlängerung der Notstandslage mit „Nein“ zu stimmen. Andernfalls hat sie keinerlei Bedeutung für einen Wähler.

  18. „Wer heute mehrheitsfähig werden will, muss einen Teil der Wechselwähler zu sich herüberziehen können.“ — Stimmt, oder aber er muss es schaffen, die große Mehrheit der Nichtwähler auf seine Seite zu ziehen.
    Trump hat (bei allem, das er falsch gemacht hat) verstanden, dass die Mehrheit sich eben keinen Berufspolitiker mehr wünscht. Diesen Punkt hat er genau richtig behandelt.
    Wenn ich Kanzler werden wollte, würde ich eine Partei mit einem Namen wie „NEIN!“, „STOP!“ oder „GENUG!“ gründen, mich sowohl von links und rechts distanzieren (dabei klar machen, dass diese Einteilung eine künstliche Spaltung ist), aber vor allem von den Berufspolitikern in allen Parteien.
    Wie Trump mit seiner „Crooked Hillary“ würde ich kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn ich über die Kandidaten der Großparteien – egal ob Cum-Ex-Scholz, Baer*inbockoderziege oder Lusche-t – rede. Merkel würde ich als Erfüllungsgehilfe der Pharmaindustrie („Merck-el“) verunglimpfen. Im Gegensatz zu Trump würde ich das aber nur bei den Politikern und Fake News-Medien (vor allem dem Zweitklassigen Deutschen Fernsehen und der Aktion Rechtsstaat Demontieren) machen und nicht auch noch andere Gruppen anfeinden. Ich würde auch klar stellen, dass ich kein Problem mit Migranten habe, sondern mit Politikern, die zwar das Problem der Mietpreise sehen, aber gleichzeitig „Wir haben Platz“ propagieren.
    Die Wahlplakate würden nur darauf abzielen, Nichtwähler, die keine Partei mögen, zu motivieren, ausnahmsweise einmal wählen zu gehen — „CDU? SPD?? Grüne??? NEIN!!!“
    Wenn überhaupt ein Plakat mit Mensch drauf, dann mit einer provozierenden Nachricht aufgedruckt (vielleicht „UNGEIMPFT“ oder „Kein Superspreader von Panikmache“).
    Koalitionsaussage: „Wir reden mit jedem, ausser denen die in den letzten 16 Jahren alles ver(baer)bockt haben!“
    Dann klarstellen, dass mein Spitzenkandidat kein Politiker ist — „Wählt den Kandidaten, der einer echten Arbeit nachgeht!“
    Natürlich würde das wahrscheinlich daran scheitern, dass die Medien mich nicht (wie erhofft) dämonisieren, sondern ignorieren würden, weil sie nicht wollen, dass die Nachricht, dass man auch „NEIN!“ sagen kann, irgendwo ankommt. Aber wenn ich (wie Trump) Milliarden zur Verfügung hätte um das auszugleichen, könnte das durchaus auch in Europa funktionieren.

  19. Nein, sie wird Opfer Ihrer Ausgrenzungspolitik der AFD gegenüber. Wie dumm muss man sein, dass man sich als ehemals konservative Partei ausschließlich eine links-links Koalition begeben kann. Keiner benötigt eine derartige CDU!

    • Die Rolle der AfD ist undurchsichtig. Sie wurde in die Nazi-Ecke gestellt aber sie hat es den BRD-Propagandamedien auch leicht gemacht, dies zu tun. Ein Unmut in der Bevälkerung, der sich in der Wahl der AfD ausdrückt, wird neutralisiert, da mit der AfD niemand koaliert. Frage: Ist das nicht alles so gewollt und hat sich die AfD (von wem auch immer gewollt) selbst braun angemalt, um so Unmut zu neutralisieren, damit Dinge, wie die Masseneinwanderung unintelligenter und ungebildeter Personen weitergehen kann?

      • Die Beobachtung einer Partei durch den Verfassungsschutz und eine ständige Verleumdung in den öffentliche-rechtlichen Medien führen dazu, dass diese für viele Menschen unwählbar werden muss. Ich kann nicht beurteilen, ob sich die AfD selber „braun angemalt“ hat oder ob sie diesen Anstrich den öffentliche-rechtlichen Medien zu verdanken hat. Fakt ist doch, dass man heutzutage bei der Verwendung der deutschen Sprache vorsichtig sein muss, um nicht etwa aus Versehen ein Wort oder eine Redewendung zu verwenden, die auch in unheiligen Zeiten verwendet worden sind.
        Deutsch wird von manchen Leuten sogar als „Tätersprache“ verunglimpft, so dass man sich womöglich lieber des Englischen bedienen sollte, um unverdächtig zu sein.

      • Und der Verfassungsschutz schützt nicht die Verfassung bzw. das GG, sondern den Parteienstaat. Das war nie anders, mit Maaßen hatte es ausnahmsweise einen Präsidenten, der nicht jeden Politdreck mitmacht.

        Dass sein Nachfolger nur dazu bestallt wurde, um die AfD zu diskreditieren, ist offenkundig für jeden, der es sehen will. Er hat ja auch gleichen einen „Prüffall“ öffentlich gemacht, der bis daher ein rein interner Vorgang war, und dann eine Beobachtung veranlasst. Diverse male wurde er dafür von Gerichten zurückgepfiffen.

        Somit ist der Verfassungsschutz kein Maßstab für Rechtsstaatlichkeit und Verfassungstreue. Vor einigen Jahren wurde ihm auch von Merkel-Rot-Rot-Grün die Vollmacht erteilt, alle „szenetypischen“Straftaten ungeahndet zu begehen wie Hitlergruss, verbotene Fahnen, Hakenkreuz. Was wohl noch alles so als „szenetypisch“ gilt? Mietnazis für entsprechende Inszenierungen gibt es auch, z.B. 2018 in Chemnitz. So lässt sich eine große Demo friedlicher Bürger gegen eingeschleppte Kriminalität fernsehwirksam in die „rechte“ Ecke schieben.

        Das BVerG hat in besseren Tagen ein Verbot der NPD gekippt, weil nicht mehr zwischen „echten“ Neonazis und Agent Provocateurs des Verfassungsschutzes unterschieden werden konnte. Man darf also davon ausgehen, dass im Reiche Angela I. reichlich Gefahr von „rechts“ simuliert wird, um jede Opposition in Politik und Bevölkerung zu diffamieren.

        Wer also die AfD für rechtsradikal und unwählbar hält, tappt blind – oder willentlich – in die Falle des Merkel-Staates…

  20. Die Wähler wollen mehrheitlich die Original-Grün-Linken und nicht deren Kopie wie die CDU/CSU.

    Das kapiert zwar Merkel, jedoch nicht ihre Adlaten von der CDU/CSU.
    Merkel ist damit voll auf Kurs.

  21. In Mönchengladbach plakatiert der MdB der CDU, Dr. Günter Krings, mit drei verschiedenen Slogans;

    1. Wohlstand durch Bildung.“
    2. Natürlich nachhaltig.“
    3. Mehr wir, weniger Ich.“

    Also CDU, Grüne und SPD in einem.
    Ist es auch Wahnsinn, so hat´s doch Methode!

    • Aus „mehr wir, weniger ich“ lese ich: „mehr für uns (Politiker) und weniger für Dich (Untertan)“ Und „Wohlstand durch Bildung“ ist angesichts des desolaten Bildungsstandortes Deutschland auch ein Scherz.

  22. Die sogenannten Spitzenkandidaten haben alles das unverdiente Glück, das es Mittelmäßigkeit bei allen dreien auf unterstem Niveau gibt.
    Somit hat der Wähler die Wahl zwischen seiner Peinlichkeit, dem nicht nur körperlich kleinem Karnevalsprinzen und der grünen Schnatterlena, die dem Ökoterror huldigt ganz im Sinne ihrer miefigen und spießigen Verbotspartei. Aber sie ist gefährlich für die Stabilität des Landes. Siehe hierzu Ihre Statements und die Aussagen von Habeck.
    Oder man wählt die SPD mit Ihrem Schwerkriminellen Scholz, siehe Wirecard Skandal.
    Die FDP wird in jedem Fall stark profitieren. Da braucht Lindner nichts zu tun.
    Über die Linken brauchen wir nicht zu reden, trotz einem politischem Schwergewicht wie Sarah Wagenknecht.
    Die AFD mach seit Ihrer Gründung alles was möglich ist falsch und wird sich selbst in der nächsten Wahlperiode ins politische Aus katapultieren.
    Die grüne Kopie, hier CDU, und das grüne Original sollte wenn möglich verhindert werden. Alles andere ist das kleinere Übel, aber trotzdem eine schlechte Lösung,

    • Die FDP, die voller Opportunismus alles mitmachen wird, um Regierungsposten zu erhaschen?
      In der DDR gehörten die Liberalen so lange zu den Bannerträger des Sozialismus, bis aus der Bevölkerung heraus plötzlich die Wende eingeleitet worden war. Mit großem Erstaunen hatte ich 1989 der Rede von Manfred Gerlach gelauscht, mit der er sich und seine Partei der West-FDP angebiedert hatte.

  23. Wer sich strategisch ein Mitte-Rechts-Bündnis verbaut, guckt eben den anderen beim Regieren zu, weil er keine andere Option besitzt und zudem die Linken stark redet. Die hirn- und inhaltslose CDU steht vor den Trümmern ihrer Politik der Nationalen Front, die sie sich von einer auffällig anschmiegsamen DDR-Bürgerin hat aufdrängen lassen. Wenn Bürgerliche faschistisch sind, hat die CDU keine Überlebenschance, denn in dieser Konstellation ist sie niemals Mitte, sondern bleibt stets der verhasste rechte Rand. Zwischen AfD und FDP würde sie dagegen als Mitte-Partei erscheinen. So geht Politik. Doch um das zu begreifen, ist die CDU inzwischen viel zu verblödet.

    • Die Analyse ist zutreffend. Nur die liebe Tante Merkel ist ein Westprodukt. Das ergibt sich aus den Mehrheiten zwischen Ost und West. Und es zeigt den Zustand der CDU das so eine tröge Person ohne jedes Redetalent und dem Charisma einer Eisenbahnschiene in so eine Funktion kommen konnte.

  24. Wer hat denn den Stimmungsumschwung herbeigeführt. Dies sind doch die Medien, und hier der grün-rote Mainstream. Die Medien sind die grösste Macht in unserem Staat. Sie können beliebig die Meinung der Menschen beeinflussen.
    Wir sollten uns bewusst sein, dass wir in einer Mediokratie leben!!

    • Nicht umsonst ist die SPD ein Medienkonzern mit angeschlossener Partei.

  25. Wie können CDU-Anhänger immer noch sagen, dass Merkel alles richtig gemacht hat?
    Meine Vermutung ist inzwischen (Achtung – Verschwörungstheorie!):
    Das Ganze war Merkels Plan! Sie wollte immer eine linke Regierung im starken Deutschland implementieren, um so etwas wie die DDR zu kreieren. Der Sozialismus ist für sie eben doch die beste Gesellschaftsform…

  26. Hinweg mit diesen Typen, die haben 15 Jahre lang auch keine Rücksicht auf die Gefühle vieler Parteimitglieder, Sympathisanten und Wähler genommen und nun bekommen sie das zurück was sie verdient haben, denn wer Rot oder Grün will, der muß nicht über Schwarz auf Umwegen sein Glück probieren, mal ganz von dem abgesehen, daß grüne kommunistische Politik schon lange an der Tagesordnung ist und schlimmer kann es nicht kommen, denn die dürfen auch nicht übertreiben, wenn sie in Folge wiedergewählt werden wollen.

    Das kommt nun davon, wenn man der eigenen Linie untreu wird und im Prinzip hat sie nur einer Person zum Überleben verholfen, ansonsten hinterläßt sie mit ihrer gesamten Entourage einen einzige Schrotthaufen und dafür kann man keine Lobenshymnen mehr aussprechen, das ist Zersetzung einer ehemaligen Volkspartei vom Feinsten und wer das ohne Reaktion hinnimmt, kann nicht mehr normal sein, denn sollte sich ein unmittelbarer Nachbar, in dessen Abhängigkeit man sich befindet ähnich verhalten, würde das in einer Art Kriegserklärung enden und genau das könnte noch das Ergebnis dieser Politik werden, wenn die so weiter machen, als wäre nichts geschehen.

    Wer hier nicht den Mut hat, richtig aufzuräumen, der taugt auch nichts und derzeit ist von dieser Sorte niemand in Sicht, wobei zarte Ansätze ja gewachsen sind, die aber auch vor der Macht der SED bangen und das ist ein riesen Problem und wollen wir hoffen, daß sich das Blatt noch zugunsten aller Freiheitlichen wendet, bevor die uns in den Gulag sperren.

  27. Es gibt nur eine Schuldige für das Wahldebakel und das ist Frau Merkel. Sie ist verantwortlich, dass sie nichts gemacht hat. Sie hatte Richtlinien Kompetenz. Es wird nie wieder eine Regierungschefin geben , die 16 Jahre im Amt bleiben wird.

  28. Wir dürfen heute nicht mehr der Hoffnung nachhängen, dass die Kartellparteien einzelne, unabhängige Akteure seien, deren Stimmenverhältnis bei Wahlen von wesentlicher Bedeutung für die Politik sei. Nein, die politische Agenda ist von mächtigen Lobbys vorgegeben, die Altparteien sind bloß ausführende Organe.

  29. Scholz hat es geschafft sich als einigermaßen eigenständig zu präsentieren ohne sich an Merkel anzulehnen. Laschet hat dies nicht getan, an ihm klebt noch zu viel Merkel. Es ist hochgradiger Blödsinn sich als Merkel 2B zu präsentieren, statt die eigene Person in den Mittelpunkt zu stellen.

  30. Diese Unterscheidslosigkeit rührt von der von M. betriebenen, von 90% der Medien unterstützten, zu Merkels marxistisch-leninistischem Masterplan gehörender Links-Verschiebung der gesamten Gesellschaft. Die so lange weiter gehen wird bis das Kind „DDR-mässig“ komplett im Brunnen liegt. –
    Es wird und M U S S erst noch Heulen und Zähneklappern geben.
    Bevor es wieder besser werden kann.

  31. Also, da erübrigt sich nun wirklich jedes Rätselraten. Bei der massiven Kampagne, welche die CDU gegen Ungeimpfte führt, muss sich doch niemand wundern, wenn das mit entsprechenden Stimmverlusten einhergeht. Dieses Verhalten gegenüber einer breiten Wählerschicht ist so offenbar wahlschädlich für die Partei, dass man glauben möchte, das ganze sei unter den Altparteien abgesprochen, die längst wissen wie die nächste Regierung aussieht.

    • Für mich nicht logisch. Die SPD ist doch beim Aufbau des Impfdrucks (gemessen in Hektopascal) immer mit dabei, manchmal sogar weit voraus, mit Hrn. Lauterbach (SPD).
      Die mediale Kolportierung von Umfrage-Ergebnissen in Dauerschleife ist in erster Linie ein beliebtes Nudging-Instrument. Die Kadenz vor Wahlen nimmt hierbei immer mehr zu, je näher der Wahltermin rückt. Hierzulande aber leider ein Instrument, das gerne bespielt wird, weil dieses auf ein aufbereitetes (tw. desinteressiertes, mehr noch desorientiertes Wähler-)Feld trifft (‚A gmahde Wiesn‘, sagt man in Bayern dazu).

      • Als Konservativer messe ich lieber noch im mbar, aber das es der CDU angekreidet wird, ist schon logisch, ist es doch die Merkel-CDU mit ihrem Gesundheitsminister, die flankiert von Söder ganz vorn die Massnahmen propagiert, da nimmt sich Lauterbach nur wie ein weiterer Regierungsherold aus. Und unsere Regierung ist in allgemeiner Wahrnehmung Merkel, sonst niemand. Unlogisch ist jedoch dieses Verhalten vor der Wahl. Bis auf Lauterbach, den man keiner Partei mehr wirklich zuordnen kann, da frei drehend, war die SPD klug genug nicht zu laut in Sachen Diskriminierung von Ungeimpften aufzutreten. Lamprecht hat sich sogar phasenweise heldenhaft dagegengestemmt und Scholz kam im Vergleich zu Söder recht dezent rüber, was allerdings kein Kunststück ist. Hinzukommt, das Laschet keinerlei Unterstützung von seiner Partei hat und auch selbst eher lustlos wirkt. Alles in Allem scheint die Sache für die CDU gelaufen zu sein, und wohl auch ganz im Sinne Merkels.

    • Bei den Methoden der Schikanierung von Nichtgeimpften sind sich alle Parteien, außer der AfD, sehr einig, weil Nichtgeimpfte als Regimekritiker und Selbstdenker nicht zum Kreis der Wähler der Altparteien gezählt werden. Das kann also sicherlich nicht der Grund für den Höhenflug von Olaf Scholz, bzw., des Absturzes von Armin Laschet sein. Der Grund ist, mE nach, weil sich die von den Qualiätsmedien auserkorene neue Bundeskanzlerin Baerbock zum Rohrkrepierer entwickelt hat. Scholz wird nun Ersatzweise zum neuen Superstar aufgebaut, da er Rot Grün Rot zur Macht verhelfen soll. Laschet wird niemals Kanzler werden, auch wenn die CDU über 30% kommen sollte.

  32. Die FDP würde sofort in eine Koalition mit der AfD springen, wenn die CDU es auch täte. Die haben schon regelmäßig die Seiten gewechselt, als es nur CDU, SPD und FDP gab.
    Es ist die CDU, die unbedingt einen Sozialisten an der Spitze haben will, sei er nun schwarzlackiert oder im originalen rot.
    Die FDP bückt sich für jeden, ganz egal, wer das Sagen hat.

  33. Im Vergleich zu den Grünen ist jede andere Partei das geringere Übel. Jedenfalls solange, wie es noch kleinste Unterschiede gibt, da hat der Autor recht: Es gibt eigentlich nur noch Einheitsbrei a la Einheitspartei, und der wurde im Osten Dtl. bereits vor 30 Jahren abgewählt. Also genau dort, wo heutzutage auch die einzige Opposition zur SED 2.0 existiert.

    • Wenn blau schon nicht 30%+ bekommt, dann bin ich für Grün, sogar auch für eine Kanzlerin Bärbok. Das wird (für mich) lustig, ja da erwarte ich regelrechte Schenkelklopfer. Auch Herr Maas sollte weiter Millionen und Milliarden in aller Welt verteilen sollen und in Finanzdingen ( Peter Harz u. viele Andere) war die SPD schon immer vorne an.
      Vorteil oben genannter Konstilation, der Schmerz dauert nicht so lange, falls nach 4 Jahren noch was übrig ist.
      Auf alle Fälle kann man sagen:
      Aber lustig war’s, und gewünscht ist gewünscht.

  34. „Wenn es nach Meuthen geht, scheint das die Schicht der Akademiker zu sein. Nur damit erreicht man nicht die breiten Massen.“

    Die Wahlkampagne der AfD, „Deutschland. Aber normal“, zielt auf die normal arbeitende Bevölkerung ohne Studium der Diskussionswissenschaften oder Irgendwas-mit-Medien/Politik/Lawmaster-in-London ab. Schauen Sie sich die Werbespots mit „Martin Schmidt“ an.

    • Meuthen und einige andere Vorstandsmitglieder stehen aber für die bereits diskreditierte und vielfach gescheiterte neoliberale Marktwirtschaft!
      Und die gereicht ca. 85% zum Nachteil! Ursprünglich stand die soziale Mw. im Parteiprogramm, wenn man mit den Sozialkosten sparsam umginge, würde das besser sein als falschen Verheißungen zu folgen. Die Schulden sind ohnehin das Hauptproblem, deshalb zuk. besser ohne die aktuellen Verursacher!

  35. Die CDU steht für mich heute weiter links als die SPD unter Schröder stand.
    Die FDP würde ich in etwa dort ansiedeln, wo die SPD unter Schröder war. Eine wirklich freiheitlich-liberale Partei, oder gar eine konservative, industriefreundliche Partei gibt es in Deutschland nicht mehr.
    Selbst die AfD ist doch sozialistisch, allerdings mit der Einschränkung nur für Deutsche.

    Man hat in Deutschland schlicht vergessen, dass der eigene Arbeitsplatz nur sichr ist, wenn es der Firma, für die man arbeitet, gut geht. Kein Wunder, es arbeiten ja immer mehr für NGOs, den Staat oder staatlich finanzierte Organisationen. Öffentlich rechtlicher Rundfunk, unterstützte Pressemedien, Kirche incl. ihrer „Hilfs-“ Organisationen etc.

    • An welcher Stelle zeigt sich bei der AfD denn dass sie sozialistisch sei? Bei allem was ich so mitbekomme, gehts um Individualität, Eigenverantwortung, und einen kleineren Staat mit weniger Bürokratie. Irre ich mich etwa? Dann wieso?

    • Es ist richtig und auch gut so, dass die AfD nicht den Neoliberalen das Feld überläßt. Die FDP wird nie eine Volkspartei werden. Die AfD schon, wenn ihre Zeit kommt. Und dann muss sie für eine ganze Gesellschaft liefern und nicht nur für ein wohlgenährtes Klientel. Aber normal und pragmatisch und nicht mit Windeiern.

  36. Die CDU-Funktionäre waren besonders in den letzten 4 Jahren nur noch der Abnickverein für die rot-grüne Politik der SPD-Regierung unter Merkel. Der Wille der CDU-Wähler wird seit 2011 grundsätzlich übergangen. Da können Söder und Laschet die Hälse nochmals um 270° drehen, es wird ihnen kein Glauben geschenkt. Scholz macht es gut. Er hat seit 1989 nie etwas mit der SPD zu tun gehabt und Kevin studiert wahrscheinlich schon die Hochglanzprospekte von Autos, die sich ein „normaler“ Arbeitnehmer nicht leisten kann und die SPD-Vorsitzende feilt an ihrer Ministerantrittsrede und der Walter-Borjans hofft insgeheim auf einen lukrativen Posten.
    Wenn man sich das überlegt ist es vielleicht doch das kleinere Übel dem Herrn Laschet eine Chance zu geben, als in die Verheißung eines ökonomischen und ökologischen Eldorado der CO²-Neutralität mit staatlich zugeteiltem Strom zu stolpern. Er will Merz in die Regierung einbinden. Vielleicht sind sie ja alle politische Hasenfüße, aber mit Geld umgehen kann Merz und Laschet hat in NRW ein fähiges Regierungsteam.

    • Laschet bietet Merz aber erst auf den letzten Metern des Wahl-Marathons definitiv eine sichere Aufgabe an.
      Vorher, als Merz sich einige Male (fast schon beschämend) anbot, hat er gezögert.
      Er wollte wohl keinem (noch so tüchtigen Mann), den Frau Merkel weggebissen hatte, einbinden. Er schielte immer noch zu Frau Merkel, wollte sie nicht verärgern.
      Jetzt, als alles auf Sturm steht, bietet Laschet Merz eine Stelle an.
      Irgendwie finde ich das Verhalten schäbig; aber das ist Politik.

      • Das ist richtig. Aber es gibt auch noch Hans-Georg Maaßen, der trotz aller Diskretition wahrscheinlich seinen Wahlkreis für die CDU gewinnen wird. Laschet wird noch ein bißchen schielen müssen, bevor die Wahlzettel im Kasten sind. Davon abgesehen halte ich die ganze Regierungsblase für skrupellos genug die Wahl wegen Corona zu verschieben und der Armin keinen Lockdown mehr will.

      • Ich hoffe, die Propaganda der CDU gegen ihren eigenen Kandidaten in Maaßens Wahlkreis wird dazu führen, dass die AfD ein Direktmandat holt.
        Dann sollen sich die CxU-Propagandisten nochmal dazu äussern…

      • Auch wenn sich die Regierung lobt, keiner der Politiker der gesamten Regierung und des Parlamentes hat sich der Demokratie würdig erwiesen und mit Leistung geglänzt.. Selbst gut finanziell ausgestattet, haben sie das Land an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abgrund geführt. Eigentlich ist keiner aus der Truppe von CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP die heute in Berlin sitzt mehr wählbar. Genau das ist das Dilemma der Wähler.
        Statt Steuern zu senken, denken SPD und Grüne an noch mehr Steuern und um den letzten Groschen aus den Bürgern heraus zu holen haben die Grünen eine neue Pöstchenstelle eingerichtet und Annalena ist so begeistert, dass sie das bundesweit einführen möchte. Welch reizende Aussichten. Vor dem Klimawandel fürchte ich mich nicht.

  37. Es tut mir leid, aber ich kann nun wirklich die Wähler nicht verstehen die allen Ernstes die knallrote SPD wählen. Sicher Baerbock und die Grünen sollte man tunlichst ausschließen, aber der Laschet ist zwar auch eigentlich eine Nullnummer aber ein wenig Restverstand sehe ich bei ihm noch am Ehesten. Sind die Menschen so desinformiert, das sie nicht wissen was von einem SPD Kanzler katastrophales für dieses Land zu erwarten ist.?

    • Wann werden sie verstehen, dass es völlig unerheblich ist, wen sie von den Blockparteien wählen. Merkel ist CDU und mehr links als die linken!
      Sorry, es wird ein hartes Erwachen für einige Deutsche!

    • Das linke Wählerlager ist stabil. Der Wille und die Überzeugung, dass Deutschland grün, links, pazifistisch, einwanderungsoffen, postheroisch, feministisch und industrieskeptisch sein soll, ändert sich nicht, nur weil die Protagonisten der linken Parteien schlechte Arbeit abliefern. Die Grünen verlieren, die SPD gewinnt. CDU-Wähler auf Merkel-Linie dürften noch abwarten, was sie machen. Wenn sie den Eindruck bekommen, nach dem Wahltag reichte es nicht für eine grünlinke Politik, werden sie doch noch die Grünen wählen, ein kleiner Teil FDP. Was sie nicht tun werden, ist „rechts“ zu wählen, also eine Merz-Maaßen-CDU oder gar AfD. Überlegen Sie, warum das so ist – das ist der Schlüssel zur Lage und der Zukunft Deutschlands.

      • Li./Re. Zuwächse, alles völlig offen wenn es mal ans Eingemachte gehen sollte. Und das wird es irgendwann bei dieser Weiter-so-und-noch-viel-schlimmer-Politik. Und das ist keine Drohung, das ist ein Versprechen.
        Alle Matchpläne sind dann obsolet, wie bei einem Boxer der den ersten Punch mitten auf die Zwölf kassiert.

    • Ich habe unter einem Scholz-Wahlplakat in meiner Straße ein kleines Papierplakat „Wer SPD wählt, wählt Lauterbach“ aufgehängt.
      Das gehört zu jedem SPD-Plakat, das mit weniger verrückten Politikern wirbt.

  38. Bei Werten um die 22 % für die CDU und CSU wird es kein Laschet mehr geben, er wird am Wahlabeben zurücktreten müssen, Söder wird es nicht viel anders ergehen, abhängig vom Abschneiden der CSU in Bayern, greift die Ausrede falscher Kanzlerkandidat oder auch nicht, Laschet wird das Bauernopfer sein.
    Er wird wahrscheinlich auch in NRW nicht mehr haltbar sein.

    Merkel bleibt vorübergehend im Amt und übernimmt die Koalitionsverhandlungen.
    Sollte die CDU in der Opposition landen, bleibt kein Stein im Trockenen, die Erneuerung wird umgehend stattfinden, mit den verbrauchten und angepassten Merkel Indianern ist in der Öffentlichkeit kein Thema mehr zu gewinnen.
    Die Regierung wird versuchen die Notwendigkeit der kommenden unangenehmen notwendigen Maßnahmen mit den Versäumnissen der Vorgänger zu begründen, es wird ihr mit Hilfe der Medien gelingen.
    Der berühmte Kassensturz wird fällig, als Wahlgeschenk gibt es die Aufhebung der Corona Maßnahmen, weil man sich der Realität nicht mehr entziehen kann, Nachbarland, Finanzen, kritische Zusammenhänge und Informationen zur Thematik lassen sich nicht dauerhaft unterdrücken.
    Die Ampel wird mit etwas Geduld und Glück zu Reformen ala Schröder fähig sein und nicht wie eigentlich erwartbar zu einem sozialen Paradies für Linke werden, RRG hätte keine Chance und würde auf zu viel Gegenwind stoßen, mit der FDP als Alibi für die notwendigen wirtschaftlichen Reformen hat man für Nacher schon den Schuldigen an Bord.

    • Das Ergebnis der CSU wird von den Medien so ausgelegt, wie sie es haben wollen — also so, dass Söder gut dasteht.
      Hat die CSU ein gutes Ergebnis, heisst es das war Söders Erfolg und die CDU hätte gewonnen, wenn sie nur Lockdownweltmeister Söder als Kanzlerkandidaten genommen hätten.
      Hat die CSU aber ein schlechtes Ergebnis, war das weil alle CSU-Wähler wegen Laschet abgesprungen sind und eine andere Partei gewählt haben – und die CSU hätte 70% bekommen, wenn sie nur Lockdownweltmeister Söder als Kanzlerkandidaten genommen hätten.

  39. Dass die Parteien allesamt nichts taugen und sich aus den dümmsten Bürgern des Landes zusammensetzen ist lange bekannt. Wie dämlich aber der Rest des Volkes sein muss ist wahrscheinlich frei nach Albert Einstein so unfassbar und weitreichend, darüber erschöpfend Aufschluss zu erlangen wäre ein noch unmöglicheres Unterfangen wie das vollumfängliche Erfassen des Weltalls.
    Ich will auch den Beweis für diese These anbringen. In der Geschichte Nachkriegsdeutschlands erleben wir gerade eine nie dagewesene Unterdrückung, ein nie gekanntes Unrecht inkl. Freiheitsentzug, Lüge und Bevormundung und die Menschen wählen sogar noch die Verbrecher, die all das zu verantworten haben und diese kommen mit einem Wahlkampf durch, der kein einziges Wort zu alledem verliert. Unfassbar!

  40. »Deutschland bekäme eine Art Neuauflage einer sozialliberalen Koalition mit grünem Anstrich, (…)« 

    Sicher nicht, denn wäre die FDP mit dabei, dann gäbe es nur Rot-Grün mit gelber Schleife. 

    Ganz nebenbei wäre die FDP in den nächsten vier Jahre wieder der Prügelknabe für die veröffentlichte Meinung, die damit die grüne Agenda pushen und gleichzeitig etwas Regierungskritik simulieren könnte.

    Lindner und Co. wissen das sicher auch.

    Also könnten sich (je nach Wahlergebnis) die möglichen Sondierungen und Verhandlungen nach der Wahl wieder lang und zäh hinziehen, und die kalte Kaiserin bleibt uns mindestens bis in den Winter geschäftsführend erhalten.

  41. Die FDP wird sich einer Ampel niemals verweigern. Anders als 2017 kann man dieses Mal ja den eigenen Wählern erklären, man habe RRG und damit das Schlimmste verhindert. Außerdem wird Rot-Grün der FDP wohl ein paar Brocken unter den Tischen schmeißen, und sie ein oder zwei Wahlversprechen verwirklichen lassen – vorzugsweise solche mit denen sie selbst einverstanden sind, wie die Homo-Adoption oder Drogenfreigabe -> ja richtig gelesen liebe Liberalkonservative die ihr FDP aus Angst vor der AFD wählen wollt; dafür steht die FDP mittlerweile. Dennoch glaube ich, dass das für die FDP böse enden wird. Denn der wirtschaftliche Kollaps Ds beschleunigt sich und ratet mal welcher Regierungspartei die Wähler diesen dann anlasten werden? Den rot-grünen Träumern oder der selbsterklärten Wirtschaftspartei…?

  42. Nach gestern publizierten Umfragewerten käme eine Koalition aus Union-SPD-FDP auf eine komfortable Mehrheit von 55 Prozent. Da sich diese drei Parteien inhaltlich fast bis zur Austauschbarkeit gleichen, wird es wohl auf diese Koalition hinauslaufen. Welche dieser Blockparteien nun die meisten Stimmen einsammelt und den Kanzler stellt, ist nicht wichtig.

  43. Es stimmt, dass die Union Opfer ihrer Unterschiedslosigkeit wird. Schlimmer ist aber, dass die Union noch mehr Täter ist.Täter bei Energiewende, illegaler Migration, Zerstörung des Sozialstaats, Milliardenschenkungen an andere Länder, Schuldenübernahme in der EU und vieles mehr. Darum kein Mitleid mit den Opfern, sondern die Täter vor Gericht!

  44. Es stimmen doch alle Parteien, die im Bundestag vertreten sind – bis auf eine – darin überein

    • die Parteienmacht weiter auszubauen
    • noch einen größeren Teil der Staatsknete für sich abzuzweigen
    • die Bürger zu entmündigen
    • ihre Meinungsäußerungen wenn nicht zu verbieten, dann es ihnen unmöglich zu machen, sie öffentlich zu äußern und zu verbreiten
    • mißliebige Meinungen werden im Gleichklang mit der Presse diffamiert, lächerlich gemacht und kriminalisiert
    • den Staatsanteil über Schulden und höhere Steuern immer weiter zu vergrößern, damit mehr Macht an sich reißen
    • Zusammenarbeit oder Lenkung durch Globale und Großunternehmen, dabei insbesondere Vergabe von Milliardenaufträgen („Impfstoffe“)
    • Unwilligkeit, diese Unternehmen zu besteuern (Big Techs); Großkapitals-Sozialismus
    • dabei auch Ausbau der Digitalisierung im Sinne von totaler Überwachung aller Lebensbereiche und
    • Versperrung oder Abschaffung der analogen Ausweichmöglichkeiten z.B. Bargeldabschaffung
    • Senkung des Lebensstandards der breiten Bevölkerung auf das niedrigst notwendige Niveau durch Dauerbefeuerung von Corona- und Klimahysterie
    • Zerstörung des wichtigen Pfeilers der Demokratie: des Mittelstandes und der Mittelstandsbetriebe
    • und des anderen wichtigen Pfeilers: weitere staatliche Übernahme der Aufgaben der Familien und damit mittelfristig ihre Zerstörung

    Die Punkte sind nicht abschließend.

  45. H. Kohl hat Merkel als nachfolger aufgebaut….Merkel hat KEINEN aufgebaut der jetzt für die CDU kanzlern könnte…ich werde Scholz wählen um Laschet und Baerbock zu verhindern!

    • Dann wird alles nur noch schlimmer. Die kleine Chance, die Deutschland noch haben mag, um der Wohlstandsverwahrlosung zu entkommen, ist es die CDU in die Besinnung zu zwingen. Aber nicht nicht indem man noch weiter links wählt (Esken, Kühnert, Baerbock, etc.), sondern indem man die AFD wählt. Nicht damit die an die Regierung kommt, aber damit die CDU versteht, dass deren Themen wichtig sind. Und bitte auch bedenken: noch keine Regierung hat so oft und so eklatant gegen die Verfassung verstoßen wie die die jetzige: fehlende Sicherung der Landesgrenzen, Abgabe des Haushaltsrechts an die EU, Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Coronapolitik, etc.). Das Programm der AFD ist verfassungskonformer als die jetzige Politik und als Parteiprogramme der Linken und der Grünen.

    • Ich empfehle Ihnen das Wahlprogramm, oder (so hab ich es gemacht) die Zusammenfassung dazu hier auf TE zu lesen. Ist übrigens eine Serie zu den Wahlprogrammen aller Parteien. Wer SPD wählt, bekommt einen völlig verarmten Nannystaat mit totalitären Tendenzen.

      • Wahlprogramme….sorry…..gähn….lesen sie auch mal die anderen und vorallem die der letzten jahre…gerade das der CDU….als CDU wähler würde ich mir nur verraten und verkauft vorkommen und das für ein paar euro die Merkel deisen gegeben hat….

      • Ich bin ja immer dafür, die Anregungen bei TE zu nutzen, um selbst nochmal zu lesen. Wenn ich die Parteiprogramme aufrufe, kann ich nur feststellen, dass sie nicht dazu dienen, dem Leser etwas klar zu machen. Sie sollen nicht zum Lesen und vor allem zum Verstehen einladen. Sie sollen denjenigen, der sich trotzdem das Lesen antut, einladen, in die verschleiernde Textlänge und in die verschleiernden Sätze das hineinzufantasieren, was er gerne lesen möchte.

    • Sie wissen schon, dass Sie Parteien wählen und keine Personen? Mit der Wahl der SPD erhalten Sie Esken, Borjahns, Kühnert, Chebli……
      Scholz ist zwar „Kanzlerkandidat“. Doch den Kanzler wählen die Abgeordneten, nicht Sie.
      Esken oder Borjahns haben als Parteivorsitzende das Recht, sich zur Wahl zu stellen. Scholz ist vielleicht nur ein Strohmann, um Wähler wie Sie abzugreifen.

    • Merkel hat heimlich Baerbock aufgebaut — sie wollte eine Nachfolgerin aus einer Partei, die ihr besser gefällt.

    • Genau das ist das Problem. Nein, nicht, dass Sie Scholz wählen, sondern dass die BT-Wahl zur Personenwahl verkommt. Dabei sind die Kandidaten nur das Aushängeschild. Und hinter dem Mäntelchen Scholz ist die SPD für mich kein Kreuz wert.

      Die CDU/CSU steht mies da, nicht weil Laschet weniger seriös ausschaut als Scholz. Sondern weil wegen AM kein echter CDU/CSU Wahlkampf möglich ist. Zudem wer weiss, was in der CDU wirklich drin steckt. Laschet kann AMs Machtfülle wegen, vielleicht auch, weil die CDU inzwischen wirklich innerlich links überzeugt ist, kein echtes „Das machen wir anders“ anbieten. AM – so scheint mir – wirbt eher für Scholz als für Laschet. Baerbock zu bewerben, wäre bei Baerbocks Lebenslauf Leichtsinn. Und Söder verhindert auch eher, als dass er unterstützt. Vielleicht im Hinblick auf die nächste Bayernwahl. Denn Bayern ist schon sehr Grün.

      Eigentlich gehört die CDU/CSU zur Selbstfindung nach bismarckscher AM dringend in die Opposition. Nur dort sitzt auf jeden Fall die AfD. Und damit ist dieser Platz übel. Zusammenarbeit mit der AfD geht schließlich gar nicht. Womit CDU/CSU Oppositionsarbeit unmöglich ist.

      Spannend wird es besonders, wenn eine Regierung RRG möglich ist. Um das zu verhindern, werde ich weder Anzug-ohne-Schlips Scholz noch das fantasievolle Mädelchen Baerbock wählen.

      • ja ja aber war noch NIE anders….damals haben die leute Kohl und Schröder gewählt und nicht die parteien und auch Merkel hats so gemacht….aber ganz wie sie wollen….ich werden SPD wählen weil ich Baerbock und Laschet NICHT will….so besser 😉

  46. Bilden die Umfragen noch die realen Stimmanteile ab? Solche massiven Wählerwanderungen innerhalb weniger Tage machen mich skeptisch. Es gab in jüngster Zeit Beispiele, wie Umfragen gewaltig daneben liegen können. Immerhin hat bereits die Briefwahl begonnen, soll rege in Anspruch genommen werden.

  47. Ob ein gewöhnlicher CDU oder SPD Wähler komplizierte Koalitionüberlegungen anstellt, kann man bezweifeln. Laschet kann machen , was er will, er kommt einfach nicht „gut an“. Das liegt zweifelsfrei in erster Linie an seiner Person und weniger, was er inhaltlich vertritt. Wahrscheinlich ist, dass die CDU mit Merz oder Söder als Kandidaten, heute immer noch vor der SPD und Herrn Scholz liegen würde, auch wenn beide als gedachte Kanzleramtsaspiranten nichts wesentlich anderes sagen würden als Laschet.
    Die CDU unter zwanzig Prozent wäre vor ein paar Wochen noch undenkbar gewesen, seidem Laschet nunmehr derart abgesackt ist und sich in einem „Team“ verstecken will, merkt auch der Wähler, dass mit diesem Kandidaten etwas nicht stimmt und die CDU sich bei der Kandidatenaufstellung einen grandiosen Fehlgriff gleistet hat.
    Ob Scholz, wenn er wählen kann, die CDU als Verliererpartei in einer Regierung haben will oder eher doch mit den Grünen und der FDP koaliert, ist eine Frage immerhin von einigem Interesse, mehr für die CDU als für die SPD, die das ganz entspannt sehen kann.

  48. „unter Umständen noch mit einigen direkt gewählten Freien Wählern (FW)“
    Wenn diese „einigen“ mindestens drei sind – was nicht völlig utopisch ist, da die FW im gesamten Süden auch außerhalb Bayerns eine gewisse Popularität haben – sitzen die plötzlich in Fraktionsstärke im Bundestag. Dann kämen die ganzen Koalitions-Strategen wohl völlig ins rotieren und müssten bei ihren Berechnungen ganz von vorne anfangen. Ich fände es unterhaltsam!

  49. Der Kampf gegen Rechts war so erfolgreich, dass die Union heute eine linke Volkskammerpartei ist. Sollte sie irgendwann wieder regieren können, wird sie auch nur linke Politik machen. Laschet hat nur eine Chance, sich von der großen Vorsitzenden abzunabeln, all in zu gehen, und schließlich eine Koalition aus bürgerlichen Kräften zu bilden. Ausserdem sollte er aufhören zu grinsen.

  50. Ich würde verkürzt sagen, dass die CDU/CSU von der eigene Falle: „wir sind schuld an der Klimakrise“ erledigt wird. Scharf gestellt durch Merkels Mann im Verfassungsgericht.
    Ja das leben kann schon bitter sein. Nur blöd, dass das Wahlvieh so sediert ist und das auch noch glaubt.

  51. Es ist schon beeindruckend, mit welcher Zielgenauigkeit die CDU ihrem italienischen Vorbild in den endgültigen Niedergang folgt. Jahrelang hat man von der Gutmütigkeit und Treue der konservativen Wählerschaft profitiert. Deren Immobilität hat Merkels GrünLinks-Rutsch erst möglich gemacht. Aber nun bewegen sich die (letzten) Konservativen in der CDU-Wählerschaft doch und die Partei verliert endgültig ihren Halt. Und wie dies bei treuen bzw. unbeweglichen Wählern nun mal der Fall ist: Wenn sie erst mal weg sind, kommen sie auch nicht mehr wieder. Andere Parteien mit stärker konservativem Profil wie FDP, AfD und Freie Wähler können sich über eine neue, treue Stammwählerschaft freuen.

  52. Abwarten, Sachsen-Anhalt hat gezeigt, wie kräftig die Demoskopen daneben liegen können. Und die SPD wurde von quasi allen Instituten bisher IMMER überbewertet. Einen Kanzler Scholz sehe ich weiterhin nicht. Ein Kanzler Laschet wird sich seine Deutschlandkoalition schon irgendwie zusammenschmieden. Die Opportunisten Laschet, Lindner, Scholz sind aus gleichem Holz und unter sich sind die einfacher zu händeln als die problematischen Grünen. Groko Fortsetzung mit FDP Beistand. So bleibt man an den Futtertrögen der Macht. Der weitere Linksruck droht zwar – gewollt – demoskopisch, wird aber so hoffentlich nicht eintreten. Im besten Fall schaffens die SED Erben diesmal nicht in den Bundestag. Im Westen nie Fuß gefasst, der Flaggschiffe Gysy und Wagenknecht beraubt, ebenso dezimiert durch altersmäßig wegsterbenden Stammwähler besonders in Berlin&Brandenburg befinden sie sich in den alten DDR Gebieten im freien Fall. Niemand brauch die beiden ungehobelten Tussen die ohne jegliches Charisma den Sink- und Blindflug dieser Stasipartei steuern. Mit bißchen Glück ist das dann Ende September schon Geschichte.

  53. SPD, CDU, Grüne, heißt: Steuern rauf, mehr Migranten aus allen Armuts-und Elends Regionen des gesamten Planeten, deswegen Wohnraum knapper, lebenslange Sozialhilfe für noch mehr Migranten, grosszügigen Familien Nachzug, deswegen Mieten teurer, Strom und Benzin teurer, Oeff. Nahverkehr teurer,
    De- Industrialisierung, deswegen weniger Jobs, mehr Arbeitslose, mehr Hartz 4,
    Die Spirale dreht sich ins Negative, wird durch SPD, CDU, Grüne schön geredet.

    Also: wer sowieso „unten“ ist, wählt Linke, weil die für noch mehr Umverteilung sind.

    Wer „oben“ ist, wählt AFD.

  54. So endet also der Egotrip der nach allen Seiten fischenden Kanzlerin pünktlich zum Ende ihrer Kanzlerschaft für die CDU in der Selbstauflösung. Getreu dem Motto: Nach mir die Sintflut hat sie das Boot verschlissen und verlässt nun das Schiff. Selber schuld, CDU, muss man leider konstatieren.

  55. Ich sehe bei der SPD noch einen ganz anderen Punkt. 32 Mio. +/- sind ungeimpft. Die SPD ist die einzige große Partei die sich klar positioniert.

    1. Kein Impfzwang
    2. Kein 2G
    3. weiterhin kostenlose Tests (mit Einschränkungen)

    Ob wahr oder nicht, ernstgemeint oder nicht, 32 Mio. potenzielle Wähler sind eine Größe.

    • Das stimmt, aber man muss sich ja nur ansehen, wo die schlimmsten Coronapanikmacher sitzen. Welcher Partei gehört Lauterbach nochmal an? Und in welcher Partei ist 1G-Tschentscher?
      Nicht alles, das die SPD sagt, ist schlecht. Aber eine Partei mit Lauterbach und Tschentscher ist für mich genauso unwählbar wie eine Partei mit Hitler und Stalin.

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