Seit Monaten werden die deutschen Bürger gemahnt: Haltet euch ja artig an die Corona-Beschränkungen, sonst wird unser Gesundheitssystem kollabieren. Wenn das passiert, sterben Menschen – und ihr seid schuld. Obwohl die Auslastung der Intensivbetten seit April letzten Jahres nie ernsthaft Anlass zur Sorge gab, wurden die Ängste der Bevölkerung von Politik und Medien immer weiter geschürt. Vor allem durch das Horrorszenario schlechthin: Eine Triage in Krankenhäusern.
Der Begriff beschreibt ein Auswahlverfahren in Notfall- oder Katastrophen-Situationen. Wenn sämtliche Kapazitäten aufgebraucht sind, muss das medizinische Personal unter Zeitdruck entscheiden, wer eine lebensrettende Behandlung erhält und wer leer ausgeht – und damit unter Umständen sterben muss. Während bei uns noch die erste, und von der Klinik nicht bestätigte Meldung eines solchen Falles in Zittau diskutiert wird, ist die Triage in Österreich schon längst an der Tagesordnung – allerdings werden keine Beatmungsgeräte knapp, sondern Behandlungskapazitäten für psychisch kranke Kinder- und Jugendliche.
Tichys Einblick 02-2021: 2021 – Endlich wieder leben
https://twitter.com/tomdabassman/status/1354530451080282118?s=12
Paul Plener, der Abteilungsleiter der psychiatrischen Station, berichtete der kleinezeitung.at außerdem, dass sich der drastische Anstieg solcher Symptomatiken eindeutig auf die Schulschließungen und die soziale Isolation zurückführen lasse. Seiner Ansicht nach rutschen die Kinder durch diesen Verlust in eine Abwärtsspirale. Die ersten Folgen sind Depressionen, Antriebslosigkeit, Erschöpfung und ein gestörtes Essverhalten. Schon im ersten Lockdown sollen viele der betroffenen Kinder zum Beispiel aktiv versucht haben abzunehmen, um daheim nicht dick zu werden. Selbst ganz junge Kinder, im Alter von 8-12 seien betroffen. Ihnen und allen anderen fehlen strukturierte Abläufe, Bewegung und zum Teil auch Sonnenlicht. Der Mediziner fordert deshalb, die Schulen möglichst schnell wieder zu öffnen.
Ein Jahr Corona – ein Jahr Regierungsversagen
Schon im Juli wurden erste Studien veröffentlicht, die eine ähnliche Verschlechterung des psychischen Gesundheitszustandes andeuten. Die COPSY-Studie kam laut RKI zu dem Ergebnis, dass etwa 40 Prozent der 11-17 Jährigen eine geminderte Lebensqualität angeben, bei 31 Prozent aller 7-17 Jährigen konnten deutliche psychische Auffälligkeiten festgestellt werden (ein Plus von 13 Prozent in Bezug auf die Referenzdaten). Ängste, emotionale Probleme und psychosomatische Beschwerden, wie ungeklärte Kopf- und Bauchschmerzen, nahmen ebenfalls zu. Eine Befragung von 150 Kinderärzten der Pronova BKK stützt die Ergebnisse dieser Studie. 89 Prozent von ihnen berichteten über einen Anstieg von psychischen Problemen, 37 Prozent diagnostizierten eine Zunahme körperlicher Beschwerden und 4 von 5 Ärzten beobachten Entwicklungsverzögerungen. Die Ursachen schätzten die Pädiater ähnlich wie ihr Wiener Kollege Plener ein: fehlende Tagesstruktur, Isolation, Konflikte in den Familien und mangelnde Freizeitmöglichkeiten neben Handy- und Computerkonsum.
Das alles ist jetzt ein halbes Jahr her. Seitdem sitzen wir alle – groß und klein – im zweiten Lockdown, sehen der nächsten Verlängerung entgegen und müssen darum zittern, ob wir im Sommer vielleicht mal wieder einigermaßen normal vor die Tür gehen dürfen. Diese Ungewissheit macht schon vielen Erwachsenen genauso zu schaffen, wie die Kontaktverbote und die Stilllegung jedes noch so kleinen Fünkchens normalen Lebens. Das gilt für Kinder und Jugendliche erst recht.
Nachrichten über die medizinische Situation jenseits von Covid-Infektionen dringen derzeit jedoch nur schwer an die Öffentlichkeit und machen daher auch regierenden Politikern nur geringe Sorgen. So ging zum Beispiel die Nachricht fast völlig unter, dass im ersten Lockdown sämtliche Patienten der geschlossenen psychiatrischen Stationen in Berlin rein provisorisch und quasi über Nacht entlassen wurden.
Sollten Sie das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie unbedingt die Telefonseelsorge. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 bekommen Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Hilfe bei den nächsten Schritten anbieten können. Hilfsangebote gibt es außerdem bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Im Netz gibt es – Beispielsweise bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe – auch ein Forum, in dem sich Betroffene austauschen können.
Liebe Frau Schwarz, was Sie da berichten, zeigt mal wieder wie kaltherzig unsere „Mutti“ Merkel ist. Es geht und ging ihr nie darum, ihre Bürger zu schützen, um ihre Gesundheit und Wohlergehen – so wie es unerträglich viele Medien und Bekannte behauptet haben, teilweise immer noch behaupten. Es ist nichts als Machtgeilheit, was sie treibt. Wenn man sich vor Augen führt, wie großherzig sie sich 2015 gegeben hat – als Mutter der Flüchtlinge, als mitfühlende Frau – dann kann man nun nur verbittert feststellen, dass Frau Merkel in echt nichts mütterliches an sich hat. Sie ist brutal und skrupellos und ich bin sehr froh, dass Sie Frau Schwarz dazu beitragen, sie zu entlarven.
Es geht nicht nur um Kinder. Auch junge Erwachsene sind betroffen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen jungen Mann (21), der schon sehr lange auf einen Platz in einer Trauma-Therapie gewartet hat (er hat eine furchtbare Biographie voll von Misshandlung und Missbrauch). Nachdem er nun im Dezember 2019 endlich einen Therapieplatz bekam, sieht er sich seit März 2020 wieder allein gelassen. Völlig allein!
Therapeutische Sitzungen finden nicht mehr statt. Nein, die Telefonseelsorge ist KEIN Ersatz für eine Trauma-Therapie, und (seltenen und nur schwer zu vereinbarenden) „telefonische Sprechstunden“ sind völlig ungeeignet, konkrete therapeutische Maßnahmen wie etwa EMDR (um Trauma-Folgestörungen zu lindern) durchzuführen. Jeder kleinste Therapie-Erfolg, der bei ihm anfangs erzielt wurde, ist wieder dahin, und es geht ihm schlechter als zuvor. Sein Therapeut kann keine Auskunft darüber geben, wie es weitergeht. Alles ist sozusagen eingefroren – nur dass der Junge eben nicht einfach in einen Winterschlaf fallen und am Ende des Lockdowns aufwachen kann, um dann seine Therapie fortzusetzen. Sollte es weitergehen wie bisher, wird er wohl zu einem der „unvermeidlichen Kollateralschäden“ werden.
Wenn ich mir die selbstgefälligen feisten Fressen der verantwortlichen Polit-Clowns ansehe, denen Menschen wie dieser junge Mann völlig gleichgültig sind, kann ich nur noch Max Liebermann zitieren: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!“
In einer Gesellschaft, in dem psychische Erkrankungen als etwas „Tolles und Besonderes“ und als Grundlage politischer Entscheidungen dienen (siehe Greta), ist es wohl eine passende Entwicklung.
Nur sind die Psychologen doch alle mit Angelas Gästen beschäftigt, obwohl die nicht deren Sprachen beherrschen! Villa Kunterbunt!
Immer nur reden, reden, reden – alles in Ordnung, aber nun wird es Zeit sich mal gegen verordneten Blödsinn zu wehren. Warum setzt ihr diese dämliche Maske auf dem Schlittenhang überhaupt auf? Wollen die drei Wichtigtuerbeamten 200 Leute festnehmen oder Anzeigen? Und wenn – dann klagen – noch (noch) ist D ein Rechtstaat und kein Verordnungsstaat. Und wenn ihr euch treffen wollt, wer soll es verhindern? Wie lange wohl hält die Polizei durch, klingelt, wird ohne Beschluss rausgeworfen, schreibt ihren Bericht für den Aktenkeller und macht am nächsten Tag weiter? Wie lange wohl? Der Friseur hat zu? Na und – die Friseurin zum Kaffee einladen, ihr Geld schenken und sie revanchiert sich mit einem astreinen Haarschnitt – wer soll es verhindern? Jemand zeigt den Haarschnitt an, gibt ja leider Blockwarte, keine Angaben, Bussgeldbescheid vom Anwalt anfechten lassen und außerdem hat die Schwester geschnitten. Das System klatscht schneller vor die Wand wie Merkel ihre Raute macht.
Und vor allen Dingen nicht konsumieren was man nicht unbedingt braucht. Die Steuereinnahmen müssen rapide sinken! Das würde auch schon helfen!!!!!
Wenn – wie im Artikel beschrieben – Kinder aus „stabilen Verhältnissen“ in die Psychiatrie kommen, zeigen sich hier möglicherweise die Folgen des modernen Familienbildes, bei dem die Kinder ihre Kita-Erzieherin besser kennen als die eigenen Eltern. Vor allem Frauen sind der idee erlegen, dass man parallel zur 40-Stunden-Woche noch 2-3 Kinder in die Welt setzt, an denen man sich nach Feierabend noch kurz erfreuen kann – sofern die Kinder sich nach einem 8-Stunden-Tag in der Kita noch an ihre Eltern erinnern. Diese Wohlstandsverwahrlosung wurde vor dem Lockdown durch Schule, Kinderbetreuung, Sportvereine, etc. teilweise aufgefangen. Dies fällt nun weg. Ausdrücklichen Dank an Frau Schwarz, die mit ihren Texten aufzeigt, wie sich unser Führungspersonal mit seinen tollen Maßnahmen vom dem, was man so normales Leben nennt, längst verabschiedet hat.
Wer als Frau länger als ein Jahr mit Kind zuhause bleibt und nicht schnellstmöglich in die nächste Kita bringt, wird schief angesehen.
Und wenn eine Frau freiwillig oder weil sich die Umstände ergeben haben von Anfang nur Hausfrau und Mutter war, sogar mit Vorwürfen rechnen dass sie einfach nur zu faul und blöd für Ausbildung und Job war, an den Kinder klammert und sie unselbständig erzieht.
Tja, was bleibt dann übrig?
Es macht mich wirklich traurig zu sehen wie wenig Mitgefühl für Kinder gezeigt wird. Aber überraschen tut es mich nicht. Mitleid haben die Deutschen nur noch mit Gruppen, die sich selbst (und wir) zu Opfern stilisieren. Da gehört das Normalokind vom Spielplatz einfach nicht dazu.
Die deutsche Politik ist so damit beschäftig sich um alles und jeden zu kümmern, außer um sich selbst, die deutsche Wirtschaft, die Bevölkerung.
Ich frage mich wie wir von den Kinder erwarten sollen etwas aushalten sollen, was wir Erwachsene kaum noch ertragen? Familie und Freunde dürfen nicht besucht werden. Keiner geht mehr ins Schwimmbad, zum Klettern und viele nicht mehr zur Schule. Wen machen diese ganzen Einschränkungen nicht fertig.
Die Kinder werden erhebliche Defizite haben, nicht nur soziale, sondern große Bildungslücken, die vielleicht nie geschlossen werden. Zu behaupten der Unterricht, der seit März mal und mal nicht von statten geht sei gleichwertig mit der normalen schulischen Ausbildung träumt.
Es ist so traurig! Gut, dass Sie darüber berichten.
Liebe Frau Schwarz, vielen Dank für Ihren informativen Artikel!
Gut, dass dieses Desaster endlich bekannt gemacht wird, vielleicht trägt es bei weiterer Veröffentlichung doch noch zu einem Überdenken der gegenwärtigen Maßnahmen bei. Statt den Sack immer enger zu schnüren und immer neue Panik zu verbreiten. Den Alten in den Heimen ist durch das Einsperren der Kinder jedenfalls nicht geholfen. Ich finde auch, Kinder und Jugendliche sind besonders durch die Isolation betroffen, sie werden vieler wichtiger Erfahrungen beraubt, die nicht einfach so nachholbar sind. Was wird das noch für Folgen für unsere Gesellschaft haben?
Wenn das nicht Grund zur Sorge ist, dann weiß ich’s auch nicht. Mit dieser Corona Politik schaden wir nicht nur den Großen sondern auch den ganz Kleinen unter uns. Diejenigen, die ihre Zukunft eigentlich noch vor sich haben..
Kinder, überhaupt die jüngere Generation seit Aufkommen der Spielkonsolen und Handys, haben zu wenig Bewegung, sind häuig überfettet, und wegen zu wenig Gruppenspielen im Freien weisen sie auch motorische Defizite auf.
Durch die Lockdown-Maßnahmen wird die Situation verschlimmert.
Was zusätzlich an Schwächung des Immunsystems durch weniger Sport und durch die Ächtung der Winter-Bewegungen auf die Volksgesundheit zukommt, wird von den Merkelianern geflissentlich übersehen.
Die Kinder- und Jugendpsychatrien waren auch vor Covid schon voll, da wird es jetzt vermehrt zur Überlastung kommen (https://www.badische-zeitung.de/kinder-und-jugendpsychiatrie-in-offenburg-wegen-corona-ueberlastet). Und wie die Langzeitfolgen bei Jung aber auch Alt der pausenlosen Panikmache und des norales Leben-Verbots aussehen, wird man bald sehen können. Deutschland ein Irrenhaus.
Danke, Frau Merkel, dass Sie unsere Kinder d o c h quälen, obwohl Sie solches weit von sich weisen.. Habe kürzlich ein Gespräch von betroffenen Eltern mithören müssen: Ein Vater sagte: „ Unsere Tochter ( ich glaube 12 Jahre) liegt fast nur im Bett..“. PS. : Das Gespräch fand im Bereich einer Kundenkasse statt.. Was wird auf dem Altar der „ Transformation“ nicht alles von den Regierungen ( europaweit!) verbrochen. Es wird Zeit, diese Leute „ an die Kandare“ zu nehmen und die „ Zügel fester anzuziehen“. Das Volk ist der Souverän!
Das Verbrechen an unsere Kinder sollte eigentlich genug Anlass sein, um diese kinderlose Deutschlandhasserin vor ein Gericht zu bringen.
Das unverständliche daran ist aber, daß die Eltern (fast) alle mitmachen! Mein Mann ist jetzt nach einigen Jahren Elternbeiratstätigkeit ausgestiegen, weil es unerträglich geworden ist wie hier sowohl Lehrer als auch der Großteil der Elterndiese Quälerei (stundenlanges Maskentragen , sogar im Sportunterricht! usw.) dulden, ja sogar richtig finden! Kritik daran ist absolut nicht erwünscht! Es ist nur noch widerlich was hier abgeht!
Das ist wohl das größte Verbrechen: Kindern und Jugendlichen ihr Leben zu rauben, in einem Alter, da die Persönlichkeit geformt wird, die später einmal das Leben meistern soll.
Schon die Aussperrung aus der Schule erzeugt schnell – nach der kleinen Freude über unverhoffte Ferien – ein Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit.
Denn die Schule ist nun einmal neben der Familie das soziale Biotop der Kinder.