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Illusion von Europa

Donald Trump, Mathias Döpfner und das Ende der Welt, wie wir sie kennen

03.03.2025

| Lesedauer: 7 Minuten
Nach dem Eklat in Washington irrlichtert der Alte Kontinent herum. In einem bemerkenswerten Kommentar führt Springer-Boss Döpfner unfreiwillig vor, weshalb es die EU als Großmacht weder gab noch geben wird. Das einige und starke Europa ist die Lebenslüge unserer Zeit.

Ein Wimpernschlag ist für ein Menschenleben ein wirklich winziger Moment – im Wortsinn nur ein Augenblick. Genauso verhält es sich mit der Lebensspanne eines Menschen und der Menschheit: Die derzeit mehr oder weniger 80 Jahre, die wir auf dieser Welt herumirren, sind in der Geschichte ein wirklich winziger Moment.

Doch wir neigen dazu, uns als Krone der Schöpfung zu sehen. Wir neigen zur Selbstüberhöhung. Entsprechend halten wir unsere Lebensspanne für die wichtigste in der Menschheitsgeschichte. (Spoiler: Das ist sie nicht.) Und das, womit wir aufgewachsen sind und woran wir uns gewöhnt haben, halten wir für den Normalzustand.

Wer einen Blick in ein Geschichtsbuch wagt, stellt fest: Das stimmt gar nicht.

*****

An sprachlichen Superlativen und am inflationären Gebrauch des Wortes „neu“ erkennt man deshalb ganz gut, wer einen kenntnisreichen und realistischen Blick auf die Welt hat – und wer eher nicht. Unsere amtierende Außenministerin Annalena Baerbock konstatiert „eine neue Zeit der Ruchlosigkeit“:

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Es ist ein Zeichen unserer Zeit, dass vor allem jüngere Politiker mit wenig oder gar keiner Erfahrung im richtigen Leben sich weigern, die Dinge so zu sehen, wie sie sind (und wie sie immer waren). Stattdessen ignorieren sie Karl Marx: „Das Sein bestimmt das Bewusstsein.“ Und sie missinterpretieren Schopenhauer: „Die Welt als Wille und Vorstellung“.

Doch die Welt ist, wie sie ist – nicht so, wie wir sie haben wollen, und schon gar nicht so, wie wir sie uns vorstellen. „Ich mach’ mir die Welt, widde-widde wie sie mir gefällt“: Das singt zwar die Pippi Langstrumpf bei Astrid Lindgren. Aber das rothaarige Märchen-Mädchen tut es eben in einem Kinderbuch und nicht in einem Handbuch für internationale Politik.

Die überwältigende Mehrheit der aktuellen Zeitgenossen im sogenannten Westen ist nach dem Zweiten Weltkrieg geboren und hat ihr Leben in ständig wachsendem Wohlstand, in weit überwiegend demokratischen Gesellschaften und friedlich verbracht – jedenfalls im westlichen Europa. Uns erscheinen verlässlicher Wohlstand, eine stabile Demokratie und die Abwesenheit von Krieg als politischer und gesellschaftlicher Normalzustand.

Das war schon immer ein historischer Irrtum.

Dem sind auch einige hochintelligente und gebildete Menschen erlegen. Mathias Döpfner, der Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Konzerns, dokumentiert in einem absolut bemerkenswerten Kommentar seine Fassungslosigkeit über Donald Trump und dessen Ukraine-Politik.

*****

Vermutlich ungewollt entlarvt Döpfner dabei die große Lebenslüge, die Deutschland und der EU gerade um die Ohren fliegt.

„Fast im Stundentakt überschreitet die amerikanische Regierung rote Linien, die in einer rechtsstaatlichen Demokratie nie überschritten werden dürften. (…) Gegen Europa wird ein Handelskrieg angezettelt, während gleichzeitig mit den Kommunisten in China gedeihliche Deals eingefädelt werden.“

Wer nach einem hübschen Beispiel für eine Argumentation sucht, die sich selbst in den Rücken fällt, findet sie hier. Gedeihliche Deals mit Kommunisten in China sind noch nicht einmal für die EU jemals eine „rote Linie“ gewesen, im Gegenteil: Gerade Deutschlands Exportwirtschaft wendet sich seit Jahren von den USA eher ab – und dafür Peking zu.

Die EU selbst bezeichnet „Handelskriege“ als ein mögliches Instrument zur Durchsetzung der eigenen Interessen: „Die EU nutzt ihre Handelspolitik, um von der Globalisierung bestmöglich zu profitieren.“ Das schreibt das EU-Parlament auf seiner Internetseite. Und weiter: „Von der Anrufung der WTO bis hin zum Handelskrieg: Die EU kann auf eine ganze Reihe von Maßnahmen zurückgreifen, um sich gegen unlautere Handelspraktiken zu schützen.“

Und wenn die USA jetzt „gegen Europa einen Handelskrieg anzetteln“, weil Washington damit seine Wirtschaft schützen zu müssen glaubt: Wo ist da die rote Linie? Wie geschichtslos weichgespült wir in der EU inzwischen sind, zeigt sich daran, dass selbst ein Mann wie Döpfner offenbar ernsthaft glaubt, eine „rechtsstaatliche Demokratie“ dürfe zur Wahrung der eigenen Interessen höchstens mit Wattebäuschchen werfen.

Dahinter steht der Irrglaube daran, dass die real existierende EU ein weltpolitisch erfolgversprechendes Konzept sei. Dieser Irrglaube ist ein Virus, und es hat auch den Springer-Boss befallen. Der einflussreichste Publizist des größten Staates in der EU kann sich außerhalb der EU-Rituale noch nicht einmal mehr eine alternative politische Kommunikation vorstellen.

„Viele Transatlantiker – auch ich – wollten in den letzten Wochen immer noch hoffen, dass hinter provozierenden Reden und Posts doch irgendwie ein konstruktives Konzept steht. (…) Man muss Donald Trump zwar ernst nehmen, aber nicht wörtlich, lautete die Losung der Hoffnung. Diese Hoffnung ist zerstört. Trump meint, was er sagt.“

Ja: Trump meint, was er sagt. Und er tut jetzt nach der Wahl das, was er vor der Wahl angekündigt hat. Das unterscheidet den US-Präsidenten von der Politiker-Kaste in Brüssel und Berlin, die mit zynischer Routine immer und immer wieder kaltlächelnd ihre Wahlversprechen bricht.

Fortschreitend entgeistert liest man weiter und stellt fest, dass Döpfner mit jeder Zeile ein bisschen mehr so klingt wie Annalena Baerbock.

„Das (Trumps Politik, Red.) hat nichts mehr mit dem Amerika zu tun, das rechtsstaatlich gefestigt über Jahrzehnte an der Seite Europas stand.“

Im Ernst jetzt? Amerika stand nie an der Seite Europas, sondern umgekehrt: Europa – und da auch nur die EU – stand an der Seite der USA. Das ist ein wichtiger Unterschied. Und man stand auch nie (niemals) aus irgendwelchen moralischen Gründen beieinander.

Die Generation Baerbock hat das Fühlen an die Stelle des Denkens gesetzt. Weder kann sie noch will sie deshalb verstehen, dass Politik immer nur im Spannungsfeld von Moral und Interesse stattfindet.

Die USA haben unseren Kontinent gestützt, soweit es ihren nationalen Interessen diente.

Es wäre ein großes Missverständnis, das als Kritik zu lesen. Es ist einfach nur eine nüchterne Feststellung. So haben Großmächte schon immer funktioniert, so funktionieren sie bis heute, und so werden sie auch weiterhin funktionieren.

Das weiß auch Mathias Döpfner. Trotzdem erklärt er den Ukraine-Krieg zu einem historischen Sonderfall und leitet daraus das Recht ab, den Konflikt nicht politisch zu analysieren, sondern moralisch zu überhöhen:

„Für mich war die Ukraine immer der Testfall, der zeigt, ob diese Regierung (Trump, Red.) dem Recht, oder der Gelegenheit folgt.“

Doch Großmächte, mit Verlaub, sind noch niemals in der Menschheitsgeschichte „dem Recht gefolgt“. Allenfalls haben sie hier und da mal Recht gesetzt, daher kommt das gleichermaßen böse wie zutreffende Wort von der Siegerjustiz. Ansonsten haben sie „das Recht“ bestenfalls zur Kenntnis genommen – oder, wenn es den eigenen Interessen diente, eben ignoriert.

Wir können uns auf die jüngere Geschichte beschränken: Die USA haben das getan (Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak), die Sowjetunion und Russland haben es getan (Afghanistan, Ukraine), China hat es getan (Südchinesisches Meer), die NATO hat es getan (Ex-Jugoslawien). Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Die jetzt ach so empörten Europäer sind selbst unzählige Male „der Gelegenheit gefolgt“. Großbritannien hat einst im Zweiten Weltkrieg übel die Kosaken verraten, Deutschland hat zuletzt – zusammen mit den USA – die Afghanen gegen die Taliban im Stich gelassen (was nichts daran ändert, dass wir überhaupt niemals hätten dort sein sollen).

Die Wehklage über den angeblichen Egoismus der USA ist eine große Heuchelei.

*****

Darin spiegelt sich auch eine große Orientierungslosigkeit wider. Das beginnt im Kleinen, witzigerweise bei Springers (und Döpfners) „Welt“. Da zanken sich verschiedene Lager der Redaktion auf offener Bühne über die Bewertung der Weltlage ungefähr so, wie sich Trump mit Selenskyj gefetzt hat:

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Auch bei Springers „Bild“ sind sie erkennbar verwirrt. Star-Reporter Paul Ronzheimer schlägt erst verbal auf Trump ein, weil der angeblich impulsiv und unprofessionell einfach mal so die Ukraine geopfert habe. Einen Tag später schreibt derselbe Paul Ronzheimer plötzlich, der US-Präsident verfolge wohl einen ausgeklügelten Geheimplan, den ungeliebten Wolodymyr Selenskyj durch Kiews Bürgermeister (und Ronzheimer-Freund) Vitali Klitschko zu ersetzen.

Ja, was denn nun?

Richtig wild wird es, wenn die selbsternannten Experten ins Spiel kommen. Der inzwischen längst pensionierte Politikwissenschaftler Joachim Krause versteigt sich zu der Aussage, die USA seien „nicht mehr Teil der westlichen Gemeinschaft“.

Das ist, bei allem Respekt, mit das Albernste, was man bisher zu dem ganzen Komplex gehört hat. „Den Westen“ gibt es ohne die USA nicht. Amerika ist der Fixpunkt „des Westens“ – militärisch, ökonomisch, demografisch, politisch und auch kulturell. Wenn man die USA aus „dem Westen“ herausdefiniert, dann gibt es diesen „Westen“ schlicht nicht mehr.

Das allerdings haben auch in der Politik noch nicht alle mitbekommen. Die Möchtegern-Großmächte Frankreich und Großbritannien wollen einen Plan für einen Waffenstillstand in der Ukraine vorlegen. Paris und London wollen so das angebliche Machtvakuum der westlichen Welt ausfüllen. Sie glauben offenbar an das Trugbild der eigenen Großartigkeit.

Doch auch wenn man zwei Steine zusammenbindet, können die immer noch nicht fliegen.

Paris und London verfügen zwar jeweils über die notwendige Bedingung als europäische Führungsmacht: Atomwaffen. Aber beiden Ländern fehlt es ansonsten an so ziemlich allen hinreichenden Bedingungen: Präsident Emmanuel Macron wird es absehbar schwer haben, sich überhaupt bis zum Ende seiner regulären Amtszeit zu halten. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat in Rekordzeit den Rückhalt bei den Wählern verspielt, auch sein Stuhl wackelt schon bedenklich. Vorwiegend tut er sich dadurch hervor, dass er im Vereinigten Königreich die Meinungsfreiheit schlimmer unterdrückt als zu Zeiten des diktatorischen Puritaners Oliver Cromwell.

Und Deutschland?

Hat bekanntlich keine Atomwaffen und ist auch sonst militärisch ein bemitleidenswerter Kandidat. Unser Einfluss basierte über Jahrzehnte auf der unstrittig beeindruckenden Wirtschaftskraft. Aber die hat sich nach 16 Jahren Merkel und drei Jahren Ampel nun auch erledigt. Berlin ist noch nicht einmal in der EU noch ein ernstzunehmender Faktor, geschweige denn weltpolitisch.

Groß sind wir nur noch in der Selbstüberschätzung.

Da treffen wir uns mit der EU. Deren „Außenbeauftragte“ Kaja Kallas hat nun wissen lassen, die freie Welt brauche einen neuen Anführer – und das könne ja nur die EU sein. Kallas war bis vor kurzem Ministerpräsidentin von Estland. Das ist ein Zwergstaat mit 1,3 Millionen Einwohnern, also etwas mehr als Köln. Jetzt erhebt die 47-Jährige munter einen weltpolitischen Führungsanspruch für die EU und damit für sich selbst. Damit ist sie eine Art Annalena Baerbock des Baltikums.

*****

Gerhard Schröder, Deutschlands letzter nicht-grüner Bundeskanzler, sagte einmal: „Die Bundesrepublik ist eine Mittelmacht.“ Das war ein wahrer und wichtiger Satz. Denn Selbstüberschätzung hat uns nie gutgetan. Der Wunsch, mehr zu sein, als man nun mal ist, hat zweimal großes Leid verursacht.

Wir sind drauf und dran, den Fehler ein drittes Mal zu machen.

Nicht nur Deutschland ist nur eine Mittelmacht: Auch die EU ist eine. Ihr fehlt schlicht das politische Format für eine Großmacht – da können die Damen Kallas, von der Leyen und Baerbock so laut tönen, wie sie wollen.

Die Italiener und die Ungarn sind da klüger. Sie erkennen, dass es der EU an der Seite der USA besser geht als allein – auch wenn Donald Trump Dinge tut, die man ablehnt. Deshalb fordern Rom und Budapest jetzt gemeinsam vehement, dass die EU nicht den selbstmörderischen Fehler macht, sich von den USA lossagen zu wollen. Denn so ist das manchmal als Mittelmacht im Fahrwasser einer echten Großmacht: Es gibt Kröten zu schlucken, und die sind mitunter sehr, sehr groß.

Und warum wird die EU nie eine Großmacht im Konzert der anderen Großmächte China, Russland und Indien? Weil wir Brüssel zu einer zentralistischen Bürokratie gemacht haben statt zum Zentrum eines föderalen Staatenbundes. Die EU hat sich immer am (dysfunktionalen) politischen und administrativen Modell Frankreichs orientiert statt an den USA.

Die meisten Menschen übersehen es entweder – oder sie wissen es erst gar nicht: In den USA haben die Bundesstaaten mehr Befugnisse als bei uns inzwischen die Mitgliedsländer der EU. In ihrer undemokratischen und von den Bürgern niemals irgendwie legitimierten Verfasstheit ist die EU mittlerweile keinen Deut besser als Russland. Dafür sind wir um Lichtjahre schlechter regiert als die USA oder China.

„Wenn Europa die Ukraine fallen lässt, fällt Europa.“

Das schreibt Mathias Döpfner ganz am Schluss seines Kommentars. Ich weiß nicht, ob er das wirklich so meint. Falls ja, liegt der Mann dramatisch falsch – nicht nur in seiner Schlussfolgerung, sondern schon in seiner Analyse.

Denn die EU, von der Döpfner schreibt, ist eine Schimäre. In der wirklichen Welt hat es sie nie gegeben.

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136 Kommentare

  1. „Gegen Europa wird ein Handelskrieg angezettelt, während gleichzeitig mit den Kommunisten in China gedeihliche Deals eingefädelt werden.“ Und wenn die USA die Forderungen Chinas nach Revision der „Ungleichen Verträge“ im Osten Russlands unterstützen? Ist das gut für Europa oder schlecht?

  2. „Das (Trumps Politik, Red.) hat nichts mehr mit dem Amerika zu tun, das rechtsstaatlich gefestigt über Jahrzehnte an der Seite Europas stand.“

    Döpfner meint hier wohl eher die Ordnung der Anywheres, bzw. der sogenannten Globalisten. Dieser sich langsam festigende Zustand, hat wenig mit Rechtsstaatlichkeit und viel mehr mit einer globalistischen Agenda zu tun, die der Bürokratie und dem Deep-State nicht abgeneigt ist und wo Minoritäten sich die Vorteile einer undemokratischen, länderübergreifenden Top-Down-Gesetzgebung untereinander aufteilen. Diese Top-Down-Gesetzgebung von undemokratischen Strukturen, deren demokratisch betrachtet illegitime Entscheidungsmacht höher steht als jeder Rechtsstaat und die Willfährigkeit der eigenen „nationalen“ Politik und Bürokratie, hebeln jeden demokratischen Prozess aus, bis wir alle die sozialistische Internationale singen werden.

    Die USA ist aus diesem Club ausgetreten, zerschlägt soeben äusserst effizient die Strukturen des Deep-State, sowie das Krebsgeschwür der Bürokratie und bestimmt Aussen- ebenso wie Innenpolitisch wieder selbst wo ihr Weg hinführt. Trump und seine Mannschaft haben eines gemeinsam, sie sind Patrioten und stehen dafür ein, dass die USA sich davon trennt Weltpolizist zu spielen und eine Aussenpolitik betreibt, die von Regime-Change und Beeinflussung anderer Nationen absieht und deren wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. In der Trumpschen Aussenpolitik geht es nicht um Krieg, denn dieser ist teuer, ineffizient und nur für die Waffenlobby von Vorteil. Darum wird er die nächsten Jahre das Verteidigungsbudget der USA jährlich um 8% reduzieren. Was die Energie anbelangt wird er mit allen Handel betreiben (auch mit Russland), welche zu einem guten Deal bereit sind, den ganzen Klimablödsinn als künstlichen Kostentreiber im Energiesektor, hat er bereits beerdigt. Drill Baby, Drill….

    Die Zerstörung der globalistischen Agenda ist in den USA derart umfassend, dass kein Stein auf dem anderen bleibt. Der Wechsel von der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung ist derart atemberaubend schnell erfolgt, dass die Bürokratie, die Globalisten und der Deep-State nicht die geringste Zeit hatten, sich auf diese Umwälzungen vorzubereiten. Man feuert aus allen Rohren, lässt keinen Stein auf dem anderen und kehrt zu jener USA zurück, welche die Verfassung für die Bürger so vorgesehen hat. Trump wird aussenpolitisch keinem am Zeug flicken, niemandem die „Demokratie“ bringen, sondern mit den Leuten sprechen, die das Sagen haben, verhandeln und einen Deal ausmachen. Der kleine Kokser aus der Ukraine wollte keinen Deal, ok wir warten bis er dazu bereit ist.

    Die USA hat sich aus der WHO verabschiedet ist aus dem Klimaabkommen ausgestiegen, wird aus der Nato aussteigen und hoffentlich auch aus dem WEF, der WTO und der UNO. Diese Organisationen braucht kein Mensch und bringen mehr schlechtes als gutes in diese Welt. Sie sind rein Bürokratische, Politik-, Funktionärs- und Minoritäten-getrieben Organisationen die kein Mensch braucht und auch keiner bei Verstand wählen würde.

    Der Austritt aus der UNO wird zwingend sein, denn die Agenda 2030 ist die Kette um den Hals, die Fussfessel an den Beinen und die Handschellen an den Händen einer jeden Nation. Die sogenannten SDGs = sustainable development goals bestimmen welche Energie und wie viel wir davon brauchen sollen, wie die Städte der Zukunft beschaffen sein sollen, was wir Essen sollen und in welches übergeordnete Rechtskonstrukt wir (unabhängig vom Land in welchem wir leben) hineingezwungen werden sollen. Ich nenne dies den Welt-Sozialismus durch die Hintertüre, es muss nicht besser werden (und wird auch nicht besser) für die Menschen dieser Welt, es muss einfach besser tönen als vorher. Wer möchte nicht das Paradies auf Erden, selbst wenn es völlig an der Realität vorbei geht? Was dieses „Paradies“ freilich für jeden einzelnen bedeuten wird, bzw. welchen Preis der einzelne zu bezahlen haben wird, überlegen sich die wenigsten.

    Es ist die totale Sklaverei, weltweit, ohne Ausnahme und für jeden „Bürger“ dieser Welt. Freilich werden einige sich nicht an diese Vorgaben halten müssen, „Funktionäre“ aus Wirtschaft und Politik sind davon gänzlich befreit, fliegen mit dem Privat-, oder Regierungsjet an das WEF, oder irgend eine Klimakonferenz irgendwo auf dieser Welt, um zu erörtern wie das staatsdomestizierte Bürgertum in Zukunft zu leben hat. In 15 Minuten Städten, aus welchen sie den Rest ihres erbärmlichen Lebens nicht mehr herauskommen werden, mit einer Veganen Ernährung drangsaliert, ohne persönliches Eigentum, ohne Entscheidungsfreiheit, ausschliesslich die 17 SDG-Ziele der Agenda 2030 vor Augen. Der Nationalsozialismus war dagegen eine richtig offener und humaner Gesellschaftsentwurf.

    Diese Eingriffe in jede Entscheidungsfreiheit der Menschen, wird eine Katastrophe auslösen, neben welcher die Hungerkatastrophe mit ca. 30-50 Millionen Toten, während der kommunistischen Herrschaft Maos, wie ein Kindergeburtstag erscheinen wird. Damals haben nur die Chinesen etwas derart bescheuertes, wie die Lenkung der Wirtschaft und Gesellschaft mittels Bürokratie und Funktionären als Entscheidungsträger versucht, heutzutage möchte man diesen „Versuch“ auf die ganze Welt ausweiten.

    In Amerika sagen die Bürger nein dazu, nein zu Big Pharma und Pandemieplan, nein zu dem militärisch-Industriellen Komplex, nein dazu, dass einem die Regierung vorschreibt wie man zu leben hat, wen man zu mögen und zu hassen hat und das einem nicht gewählte Bürokraten von der Wiege bis zur Bahre massregeln. Soll doch bitte niemand sagen, dass die Öffnung der Grenzen für Illegale aus aller Welt nicht Teil genau dieser Agenda ist, welche nur ein Ziel hat, die Zerstörung und Fragmentierung der demokratischen Zivilgesellschaft und Ausweitung von Konfliktpotential zur Einführung eines diktatorischen und autoritären Systems, welche die freien Bürger dieser Erde zum Dasein als das domestizierte Hausschweinen der selbsternannten Elite degradiert.

  3. Warum die EU aktuell keine Supermacht werden kann, wäre nicht nur Zentralisierung und Vergemeinschaftung geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass EU-Politiker in der Regel von der Resterampe kommen. Es sind in ihren Ländern gescheiterte Existenzen oder Politiker, denen man mit eine netten „Zuwendung“ für treue Dienste Danke sagen möchte. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Wenn in der EU nur drittklassige Politiker sind, was sagt das dann über den Zustand der nationalen Länder der EU?

  4. Die schlimmste Lüge ist die Selbstlüge, der schlimmste Betrug der Selbstbetrug und Beides zusammen ist tödlich! Das Anerkennen der Realität ist manchmal schwer und hart, aber diese Anerkennung und nur dies, ist die einzige Möglichkeit einer Todesfalle zu entrinnen. Das fängt schon im Kleinen an, egal ob Bildung fehlt, ob krank, oder arm, nur das Bewustsein für die jeweilige Tatsache und entsprechendes Handeln eröffnet Chancen.

  5. Vier Jahren Trump, könnten gut und gerne 8 Jahre Vance folgen. Das bedeutet für die Europäer 12 Jahre lang, lernen wieder kleine Brötchen zu backen und darüber nachzudenken, was Realpolitik wirklich bedeutet, an Statt Hormonen oder inneren Eingebungen zu folgen. 12 Jahre, in denen man sich entweder von den USA, die nun wohl das Ende des woken Experimentes eingeläutet haben, weiter entfernt, oder wieder annähert. 12 Jahre, in denen man wieder lernen kann, was Meinungsfreiheit und Demokratie bedeuten, anstatt sehr selektiv Beleidigung von Politikern zu bestrafen, während man selbst ungeniert den US- Präsidenten und seinen Adlatus mit allem möglichen an Schmähungen überzieht. 12 Jahre, in denen man wieder lernen kann, das der Bürger der Staat ist und nicht der Politiker. 12 Jahre, in denen man lernen kann, das Grundgesetze den Bürger vor dem Staat und nicht umgekehrt schützen. 12 Jahre, in denen man überlegen kann, ob nicht- demokratisch legitimierte Kräfte wie NGOs und EU- Apparatschiks, eher weniger Macht bekommen sollten. 12 Jahre, nach denen man entweder wieder zum Westen gehört, oder doch eher Ähnlichkeit mit China, oder dem Nahen Osten haben wird. Und nicht zu vergessen: 12 Jahre in denen sich entscheidet, ob jüdisches Leben in Europa überhaupt noch möglich ist. Bin mal gespannt, wie die 12 Jahre ablaufen werden.

  6. Sehr guter, realistischer Artikel! Alexander Heiden ist ab sofort eine Marke für mich, den muß ich lesen! Wir kleinen Leute ändern die Welt zwar nicht aber
    wenn wir geistig gesund bleiben, weil wir die Welt so sehen, wie sie ist, können wir bei Veränderungen, schwarzen Schwänen, gut reagieren. Danke auch für die Erwähnung Peter Boehringer im heutigen Morgenwecker. Ich wünsche mir schon lange ein Intervier mit PB auf Tichys Einblick.

  7. Der Schuss dieses Beitrages sitzt im Zentrum des Zehners.
    Und so sehen wir die Aussagen der Koryphäen purzeln. Selten hat mein Vorstellungsbild so konkret auf die Vorlage gepasst.
    Das, was im Zuge der Trump- Administration veranlasst ist, ist was bleiben wird soweit es sich auf die Auswärtigen Angelegenheiten der USA bezieht.
    Wenn sich die Europäischen Gernegroße auch darüber aufregen, können sie trotzdem nichts an den Dingen wirklich ändern, und das, was sich vielleicht ändert, war vorher schon von den Staaten eingepreist. Es wird dann als großer Sieg über eine
    Supermacht gefeiert werden von unserer politischen Grandessa.
    Nur eins scheint sicher. Der Chef im Weißen Haus vergißt keinen, dessen sollten sich jene, die das Megaphon bei uns in der Hand halten, bewusst sein.

  8. Nicht nur Trump meint was er sagt. Die mohammedanische Umma, also die Gesamtheit aller Muslime, macht – was sich m. E. als ein noch viel tatsächlicheres Problem für Europa herausstellen wird, ebenso keine „Folklore“ um bloß eines Effektes willen.

  9. Wer einer matriarchalischen multikulturellen individualistischen no boarder no nation Ideologie vertraut sollte sicherheitshalber ein schnelles Pferd im Stall haben .

  10. Es ist erstaunlich, wie wenig viele Deutsche die Amerikaner kennen und verstehen. Viele leben in einer Blase, in der es schwer ist, sich auf andere Kulturen wie die der Amerikaner einzulassen.

  11. Alles was nach dem EWG kam war nur mehr ein Projekt der Sozialisten hin zu einer EUDSSR.
    Diese EU gehört aufgelöst (Reformation ist hier nicht mehr möglich) und wieder auf Anfang gesetzt.
    Von dort muss neu begonnen werden, aber dazu braucht es erst einmal konservative Politiker, für die die Menschen im Mittelpunkt stehen und nicht Marx, Lenin, Mao, oder sonst einer dieser Linken.

  12. vor vielen Jahren sah ich ein Interview mit einem Friedensforscher. Der sagte sinngemäß, das größte Risiko für den Frieden ist ein langer Frieden und begründete es damit, dass Generation, die im Frieden aufwachsen, die Schrecken des Krieges nicht kennen. Noch nicht einmal aus Erzählungen, da die Kriegesgeneration nicht mehr lebt. Annalena Baerbock beweist die Aussagen. Von Anbeginn ihrer Außenministerschaft war sie auf Krawall gegen andere Länder, wie Russland und China, gebürstet.

  13. Lasst einfach vernünftige Menschen an die Macht und schmeißt die ganzen Nichtsnutze aus ihren Ämtern.
    Ansonsten können wir noch Jahren hier Kommentare schreiben es wird sich mit diesen Leuten an der Spitze nichts ändern.
    Soll es ja wohl auch nicht.
    Das politische Personal in Europa ist zu großen Teilen von WEF gecastet.
    Was soll den da wohl rauskommen?
    Wir werden schon auf europäischer Ebene fremdgesteuert.
    Wie kann es sonst sein das irgendwelche Minister reihenweise Entscheidungen treffen bei denen jeder halbwegs vernünftige Mensch nur noch entsetzt den Kopf schüttelt.
    Das ist doch kein Zufall mehr.
    Wir haben 16 Jahre eine Kanzlerin gehabt die immer mehr zu einer Saboteurin Deutschlands und damit auch Europas geworden ist.
    Das war keine Dummheit.
    Und wie kann es sein das fast alle europäischen Regierungen der großen Führerin die Füße geküsst haben obwohl sie alle wußten wo die Reise hingehen würde, nämlich genau dahin wo wir jetzt sind .
    Diese politische Clique verwaltet die europäische Katastrophe sie wollen sie auf keinen Fall verhindern.
    Warum sollten sie sonst alle so Kriegsaffin sein.
    Gibt es da einen anderen logischen Grund.
    Für alle die ihren Träumen nachhängen ein Sprichwort meines Großvaters: Wenn irgendetwas riecht wie ein Pferd , läuft wie ein Pferd und wiehert wie ein Pferd ,dann ist es mit sehr großer warscheinlichkeit auch ein Pferd .
    Lasst euch da nichts anderes erzählen.
    Allerdings sollte diese Erkenntnis aus euren eigenen Schlussfolgerungen kommen und nicht von irgendeinem Schmierblatt.
    Und dabei ist es egal ob links oder rechts.

    • Lasst einfach vernünftige Menschen an die Macht und schmeißt die ganzen Nichtsnutze aus ihren Ämtern.“

      Dazu müßten vernünftige Menschen an die Wahlurnen gehen, und da liegt das Kernproblem.

  14. Sehr gut. Klar und deutlich. Peinlich und beängstigend Döpfner.

  15. Während der mittleren Jahre unsers Lebens haben wir viele „alte Steine“ in Vorderasien besichtigt. Immer wieder habe ich mich gefragt wie eine römische Hochkultur mit Wassertoiletten, Fußbodenheizungen etc. untergehen konnte? Erschütternd empfinde ich die aktuelle Entwicklung des Niedergangs des „Westens“ als Zeitzeuge mitzuerleben, das hätte ich mir nie vorstellen können. Leider ist es die Realität.

  16. Ganz ausgezeichneter Artikel. Besser kann man die derzeitige Illusion von einem Europa der Wunschvorstellungen nicht beschreiben.

  17. Die EU und die EG hatte mal wirklich gute Werte. Das war bevor der linksgrüne, woke Wahnsinn in die Hirne unserer Politiker kroch…

    Neue ideologische Werte bedrohen Demokratie und Meinungsfreiheit. Darum schreien sie alle auf, weil dieser woke Virus der politischen Eliten nun von Trump bekämpft wird.
    Jedenfalls verteidigen die durchgeknallten politischen Eliten das Wohl und Wehe der eigenen Bevölkerung nicht mehr, nur noch ihre destruktiven politischen Vorstellungen und die fettgepolterten Polster, auf denen sie ihren moralisch eingeölten WohlfühlHintern platzieren…

  18. „In der Politik sind die Nachfolger oft Unfähige und werden durch Dummköpfe ersetzt.“
    (Georges Clemenceau)
    Ein „vereintes Europa“ steht gegen die in den 1600 Jahren seit Romolus Augustulus gewachsene Realität und Logik Europas, die die der Diversifikation der Völker, Kulturen, Sprachen und Staaten gewesen ist – wir leben nicht mehr in Germania Inferior oder Superior.

  19. Ein sehr gute Kommentar lieber Herr Heiden. Ein ganz dünnes Bekenntnis der Gesinnungs-Blockwarte, der Gesinnungsethik. Die unfähige Regierung im Angesicht ihres Abgesangs.

  20. Man bekommt immer mehr den Eindruck, dass unsere Eliten ein Europa wollen, das sich mit jeder Großmacht anlegt. Wer kann das denn wollen? Das kann nicht gut enden.

  21. Ein exzellenter Artikel! Ich frage mich, warum Herr Döpfner so wichtig ist. Sein Journalismus ist ja unterirdisch, wie dargestellt. Offenbar liegt es an seiner Macht und seinem Geld. Die Macht des Springerkonzern scheint ja in den USA zu bröckeln („Politico“).

  22. Doch wir neigen dazu, uns als Krone der Schöpfung zu sehen. Wir neigen zur Selbstüberhöhung. Entsprechend halten wir unsere Lebensspanne für die wichtigste in der Menschheitsgeschichte. (Spoiler: Das ist sie nicht.) Und das, womit wir aufgewachsen sind und woran wir uns gewöhnt haben, halten wir für den Normalzustand.

    Stimmt. Hat mich immer geärgert, dass die Leute so gar nicht abstrahieren können, und erst recht nicht die Analyse vor das Urteil stellen können.
    Aber wie sollte es anders sein? Wir kennen nämlich nur unsere eigene Perspektive wirklich. Nur sie ist konkret. Nur sie ist teilweise sinnlich wahrnehmbar. Nur sie wirkt unmittelbar auf unsere Emotionen ein, und die bestimmen unser Denken in weit höherem Maße, als uns lieb oder bewusst ist. Die meisten unsere Schlussfolgerungen sind in Wahrheit nachträgliche Rationalisierungen unserer Gefühle, obwohl wir gern glauben, es wäre andersrum. Darum denkt der Mensch immer egozentrisch. Das heißt zwangsläufig auch chronozentrisch.

    „Es wäre ein großes Missverständnis, das als Kritik zu lesen. Es ist einfach nur eine nüchterne Feststellung. So haben Großmächte schon immer funktioniert, so funktionieren sie bis heute, und so werden sie auch weiterhin funktionieren.“
    Meine Rede.
    „Und warum wird die EU nie eine Großmacht im Konzert der anderen Großmächte China, Russland und Indien? Weil wir Brüssel zu einer zentralistischen Bürokratie gemacht haben statt zum Zentrum eines föderalen Staatenbundes.“
    Meine Rede.

    • Wir sind die Krönung der Schöpfung.

      Allerdings wird sehr viel gelogen und der Verrat am Nächsten ist sehr en vogue, gerade.

  23. Erstklassiger Text! Hervorragend formuliert! Stimmt und trifft zu, sollten die betreffenden Personen lesen und kapieren, und in der Realität ankommen, das wäre dann ein echtes Highlight!

  24. „Wenn Europa die Ukraine fallen läßt, fällt Europa.“

    Fern jenes „politischen Junktims“, dem nachdrücklich zu widersprechen ist, verwechselt Herr Döpfner wiederholt mit vielen anderen Zeitgenossen Europa mit der EU.
    Europa ist nicht nur vielfach größer als die EU, es ist historisch auch urdemokratisch entgegen der EU, die laut Nigel Farage nicht nur un- sondern anti-demokratisch ist.

    • „Am Hindukusch wird unsere Freiheit verteidigt“….der gleichen Unsinn, um uns zu erpressen..

  25. In ihrer undemokratischen und von den Bürgern niemals irgendwie legitimierten Verfaßtheit ist die EU mittlerweile keinen Deut besser als Rußland.

    Mit Verlaub, angesichts der Berichterstattung in alternativen Medien scheint Rußland ein Rechtsstaat zu sein und vor allem und vorderster Priorität: seine Regierung handelt im Sinne und zum Wohl seiner Bürger.
    Wobei letztgenanntes zugegeben hierzulande und in weiten Teilen der EU (GB, F) fern der Vorstellung ist.
    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum … bis es kein Zurück mehr gibt.“ Jean-Claude Junker 1999

  26. Döpfner ist gelernter und lange praktizierender Transatlantiker der alten Schule und verfügt als Mitglied der transatlantischen Bilderberg-Gruppe über beste Beziehungen sowohl zu den Democrats wie zu den jetzt einflusslos gewordenen neokonservativen Republicans. Kontakte zu den Trumpisten dürften kaum vorhanden sein, insofern ist sein Transatlantismus kupiert was seine Ratlosigkeit noch einmal verstärkt. Seine Neufindung, wie die der gesamten Springer Gruppe, ist weder vorgeplant noch bereits durchdacht. Dieser Schwebezustand wird solange andauern, wie das alte Konzept zwar vollständig veraltet, ein neues aber noch nicht angedacht ist.
    Döpfner ist sozusagen ein arbeitslos und orentierungslos gewordener Transatlantiker im Stadium seiner Neufindung.

  27. …“Und das, womit wir aufgewachsen sind und woran wir uns gewöhnt haben, halten wir für den Normalzustand“… – Ich halte das, leider, schon seit längerem nicht mehr für den Normalzustand, genauer gesagt seit der Finanz- und Eurokrise. Aber ich habe diesen Zustand immer für absolut erhaltenswert gehalten. Ich habe kein Problem damit, dass es mir gutgeht. Dass ich in einem Land aufgewachsen bin, das einer größtmöglichen Anzahl von Menschen Freiheit, Recht und Wohlstand beschert hat. Diese Werte wurden von Merkel angegriffen, von der Ampel beschmutzt und sollen nun endgültig beerdigt werden. Dass die Welt sich dreht und verändert, ständige Herausforderungen bereit hält und Reaktionen verlangt, ist eine Binsenweisheit. Dass aber ein Land von den eigenen Politikern, ein ganzer Kontinent von ungewählten Technokraten in die Tonne getreten wird, dass DAS nun Normalzustand werden soll oder schon längst ist – das kann ich einfach nicht schlucken.

  28. Wir sind drauf und dran, den Fehler ein drittes Mal zu machen.

    Angesichts fehlender Potenz wohl kaum. Falls ein von Merz losgelassener „Taurus“ ein sensibles russisches Ziel treffen sollte, kennt man die Geo-Koordinaten von Schrobenhausen oder die des Reichstagsgebäudes.
    Eine einzige russische Rakete mit mittlerer Explosionskraft wird die Bundesregierung und -republik so schlagartig ernüchtern wie der Sturz des Trunkenbolds beim nächtlichen Heimweg in den reißenden Dorfbach.

  29. ,,Politico ist eine US-amerikanische Tageszeitung. Sie wurde 2007 in den Vereinigten Staaten gegründet und hat sich zu einem der wichtigsten Medien im Washingtoner Politikbetrieb entwickelt.“ Eigentümer: Axel Springer SE War da nicht was?

    • Springer hat es erst „später“ aufgekauft und umgepolt.

  30. Ja — man sollte sich besser schnell daran gewöhnen das der neue amerikanische Präsident nun mal in Sachen Ukraine keinen „ Stuhlkreis „ betreibt um diese mehr als leidige Geschichte Europas nun endlich zu beenden .
    Denn die so oft angeführten „ erfolglosen Jahre (3) ( angeblich von russ. seite ) des Krieges sind wohl nur deswegen so andauernd weil die RussnichtFlächenbombardementes eingesetzt haben .
    Und Trump und sein Team ist im Gegensatz zu den meisten europäischen Regierungen wohl zu dem Ergebnis gelangt das es keinen Sieger in diesem mörderischen politischen Spiel geben kann.
    Deswegen erscheint mir das Trumpteam weitaus schlauer als all die Betonköpfe in Europa die die Front zu Russland gerne sehen ,aber bitte aus ganz ganz weiter Entfernung .
    All diejenigen die sich für eine Weiterführung der Kämpfe einsetzen sind die Allerletzten die an die Front wollen .
    Um diesen Punkt anders zu beantworten sollte man all jenen ein eindeutiges ,nicht abzulehnendes Angebot machen .

  31. Gestern hat die Frau, die glaubt etwas von Sicherheitspolitik zu verstehen, weil sie so heißt wie ein militärischer Dienstgard, bei der Miosga kurzerhand den USA die Bündnisfähigkeit abgesprochen. Baerbock bezeichnet die Trum-Administaration als ruchlos. Kallas, Tochter eines ehemaligen hohen Funktionärs in der estnischen Sowjetrepublik, sucht einen neuen Führer. Welch unsäglicher Begriff, der mit Merkel seinen negative Konnotation verlor. Man ist an Schillers Lied von der Glocke erinnert.
    Diese Nutznießer der amerikanisch dominierten Nachkriegsordnung stürmen mit fliegenden Fahnen zum Antiamerikanismus. Das wird jetzt ganz großes Kino.
    Es scheint, die satten Bürger der brd haben Angst vor der Freiheit. Deswegen sind sie so laut und versichern sich gegenseitig, dass sie nicht allein sind.

  32. Die Europäer sind nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung. Sie möchten aber dem Rest der Welt ihre Moral- und Weltvorstellungen überstülpen. Diese Überheblichkeit stösst nun endgültig an ihre Grenzen. Man schafft es nicht einmal mehr, die eigene Kultur zu bewahren und den Frieden auf den eigenen Straßen zu sichern. Die „Ruchlosigkeit“ ist in Europa längst an der Tagesordnung.

  33. »…Diese Hoffnung ist zerstört. Trump meint, was er sagt.« – Ja: Trump meint, was er sagt.…

    In vergangenen Zeiten galt es als Bonus, zu sagen, was man denkt und zu tun, was man sagt.
    Doch das ist im Zeitalter der Verrückten und Heuchler passé.

  34. Was hat sich das Kommentariat hier bei Tichy aufgeregt, immer neue Waffen die den Krieg verlängern, Mrd für die Ukraine, keine Exit Strategie bla bla…
    Kam ein Politiker mit einem Vorschlag sich ernsthaft um eine Aufrüstung der Ukrainer zu bemühen (Taurus, eigene Soldaten) war ein sofortiger Panikanfall mit Rückgriff auf den dritten Weltkrieg garantiert.
    Ach ja ausserdem Russland ist unbesiegbar, logo
    Und jetzt bemühen sich Starmer / Macron um einen Waffenstillstand und sind doch nur getäuscht vom „Trugbild der eigenen Großartigkeit“. Man könnte meinen am besten wäre nach Meinung des Kommentariats bei Tichy der Verzicht der Europäer incl Ukrainer auf eigene Staatlichkeit und die bedingungslose Unterwerfung unter den Führer, diesmal den aus dem Osten.

    • Ich fürchte Sie haben nicht einmal ansatzweise verstanden um was es bei diesem Artikel geht.
      „Texte lesen und verstehen“ lautet die Aufgabenstellung in der Schule, im best case haben Sie den Artikel ganz einfach nicht gelesen bzw. lediglich überflogen.

    • Hat es irgendwen geschert, daß Deutschland zum Beispiel das Elsaß von Frankreich entrissen wurde?
      Geschichte ist manchmal ungerecht. Und der Ukraine schulden WIR gar nichts!

    • Kann es sein, daß die meißten Kommentatoren bei TE weitaus mehr Verstand und Realitätssinn besitzen als die von ihnen genannten, so bewunderten Großmäuler?

    • 112 ist die Nummer für medizinische Notfälle…🚑

  35. Sie schreiben, dass in der Politik das Denken durch das Fühlen ersetzt wurde. Dem stimme ich vollumfänglich zu, ich halte dies sogar für das (hochgefährliche) Problem unserer Zeit.
    Die Evolution hat uns ein Gehirn zum Denken gegeben, und einen runden Kopf, damit das Denken seine Richtung wechseln kann. Wäre das Fühlen evolutionär wichtig für das Überleben gewesen, dann hätten wir evolutionär wohl eher Fühler entwickelt, was nachweislich nicht der Fall ist. Fühlen ist ein gesellschaftlicher Wohlfühlfaktor, mehr nicht! Für das Überleben der Menschheit hat es nur wenig Bedeutung, bestenfalls in den ersten Lebensjahren, wo jeder Mensch auf die positiven Gefühle seiner Eltern angewiesen ist, da er sich noch nicht selber versorgen kann. Für politische Entscheidungen hingegen, so klein oder groß sie sein mögen, ist das Denken hundertfach wichtiger als das Fühlen.
    Wohin gefühlsmäßige Entscheidungen führen können, kann jeder an der 2015 durch Merkels Gefühls-Entscheidung initiierten Migrationskrise ablesen.

  36. Was für eine Selbstüberschätzung Döpfners. Und was für eine Selbstüberschätzung der Europäer in London. Sie haben nichts außer hohle Worte, sie haben keine ansehnliche Militärmacht, u. sie haben kein Geld.
    Ihr einziges „Potential“ liegt in Wokeness u. Verfolgung der eigenen kritischen Leute. Wer soll das fürchten. Sie sind nicht ernstzunehmen, sie sind großmäulig, klopfen Sprüche, wie: Wir stehen zu euch! Natürlich: Komme, was wolle!
    Von 2,7 Mrd. + x Mrd. von D.s Schuldenmacherei kann man die zehntausende Drohnen und tausende Panzer Russlands nicht zurückschlagen, daher ist ein seit jeher üblicher diktatorischer Frieden notwendig, auch wenn ein Land ein anderes einfach überfiel, was leider gang und gäbe ist seit 5 Mio. J. (Auch Affen führen Überfälle durch)!
    Besser jetzt einen Waffenstillstand, leider mit Gebietsabtretung als ein noch jahrelanger Krieg und Totaleinnahme der Ukraine. Oder will jemand der Verrat-Jammerer selbst an die Front ziehen, evtl. auch im Bayerischen Wald oder im Baltikum?

  37. Einer der Zwecke der EU war es doch immer, Deutschland an die Kandare zu nehmen. Beim Zerfall Jugoslawiens sind die alten Grenzen wieder aufgebrochen, Deutschland und Österreich auf der einen Seite, Frankreich und England auf der anderen. Viele Konflikte sind bis heute nicht gelöst, wie z. B. Südtirol. Nur deutsche Politiker wollen aus der EU einen Superstaat machen, die anderen wollen ihre Eigenständigkeit behalten. Wirtschaftlich ist die EU außerdem kaputt. Vollkommen überschuldet und technologisch abgehängt. Sie kann sich Aufrüstung nicht leisten und schon gar nicht einen Krieg.

    Döpfner war keine Leuchte. Er war nur opportunistisch. Er hat Bild und Welt zerstört, weil er sie nach links verschoben hat. Die Auflagen sprechen Bände. Während Corona haben beide versagt, sie haben nur Regierungspropaganda verbreitet. Döpfner hat vermutlich auch dem Deep State gehuldigt, der nun beseitigt wird. Dumm gelaufen.

  38. Es ist interessant zu sehen, wie sich die EU – Diplomaten plötzlich die Klinke in die Hand geben, um wenigstens am Waffenstillstand beteiligt zu sein und nicht Herrn Trump dass Feld allein zu überlassen! Frieden schaffen mit immer mehr Waffen! Das ist die europäische Lösung! Französische und englische Atomwaffen auf deutschen Boden, falls die Ami’s die ihren zurück ziehen. Die Steuerzentrale für die Taurus -Marschflugkörper wird in Deutschland gerade scharf gemacht. Das dauert seine Zeit – weswegen Her Merz das Thema vorerst aussetzt. Er will sich ja auch nicht nachsagen lassen, dass er die Dinger nicht steuerbar liefert! Deutschland ist in den russischen Atomteppich komplett integriert. Sauber Herr Merz! Ist denn der Atombunker für Sie und Ihre Mitstreiter inzwischen fertig gestellt?

  39. Die USA zum Feind zu erklären ist doch das Dümmste was einen einfallen kann. Mit wem, wollen wir in Zukunft eigentlich noch handeln?
    Mit wem, wollen wir Bündnisse schließen? Wird die Gefahr durch Russland kleiner, wenn sich Putin aus der Ukraine zurückzieht? Wo soll das alles hinführen?

  40. Wer wissen will, wozu die EU gut ist, muß sich nur ein einziges Stichwort merken: Flaschenverschluß.

  41. Die Damen und Herren die uns regieren kommen mit Mr. Trump nicht klar denn er sagt was er meint und meint was er sagt. Der jetzt um sich greifende Größenwahn ist wohl das Endstadium der EU. Jetzt will sie anstatt der USA die Führung der westlichen Welt übernehmen. Diese sieht staunend zu wie sich die westliche Welt selber zerlegt ohne daß irgendeine „feindliche“ Macht einen Finger rühren muß. Wer die EU zum Freund hat braucht keine Feinde mehr. Was mir doch Sorgen macht, ist der unbedingte Wille zum Krieg mit Russland der deutlich erkennbar ist auch auf die Gefahr eines nuklearen Schlagabtausch über Deutschland hin. Vielleicht bekommen wir einen wirklich kalten Sommer der dann ein Winter ist.

  42. Hm, vielmehr wird immer wieder vergessen, dass es nur ein „Europa“ geben darf: Das Brüssel-Europa!

  43. Döpfner ist als Springer-Chef eine – bestens bezahlte – Systemschranze, die schrei(b)t, was ihm aufgetragen wird. Zudem ist er strammer Transatlantiker und als solcher eines notorisch monostrukturierten Weltbildes mehr als verdächtig.

    Insofern sind seine Tiraden leicht einzuordnen, wenn er sich in die Schlange der Kriegstreiber und -hetzer einreiht. Das Zitat zum Schluss zeigt die ganze Verkommenheit des Systems, für das Döpfner steht, in aller Rücksichtslosigkeit und Konsequenz: Wenn das hyperkorrupte Oligarchennest Ukraine fällt, wird/muss auch „Europa“ zugrunde gehen!

    Diesem „Europa“ wäre keine Träne nachzuweinen, aber ich fürchte die Verheerung würde viel weiter reichen …

  44. Sollten die USA ihr Engagement in Europa tatsächlich reduzieren, wird lediglich ein seit 1945 bestehender Sonderzustand beendet und tritt wieder geopolitische Normalität ein. Eigentlich nichts besonderes. Daß die etablierte Politik und Publizistik hierauf nicht vorbereitet sind, wirft ein bezeichnendes Bild auf die selbsternannten, dekadenten westdeutschen Eliten.

  45. Die EU war als EWG sinnvoll und richtig. Genau zu letzterem bzw. noch kleiner sollte dieses Monstrum wieder zusammengeschrumpft werden. Was würde es für eine Erlösung für die Völker Europas sein, wenn diese Parallelwelt dieser Kostgänger, Schmarotzer, Bürokraten und Gernegroße abgewickelt ist. Es bedarf diesen vorschriften-produzierenden Apparat schlicht nicht. Europa könnte aufblühen. Ich darf aber meinen persönlichen Wunsch noch anbringen: Die Verschwendung von Steuergeld sollte insbesondere bei dieser Organisation unter Strafe gestellt werden. Und zwar keine symbolischen Strafen, sondern richtige Strafen. Welche, die NICHT mit der Zahlung von irgendwelchen geringen Geldbeträgen erledigt sind, sondern auf jeden Fall mit Gefängnisstrafen oder alternativ Dienste für die Allgemeinheit belegt sind. Die Strafen müßten m.E. nach so drakonisch sein, daß sich auch der kleinste Beamte zweimal überlegt, für was er Gelder freigibt.

  46. Welch einen Zusammenhang gibt es in der Realität zwischen der EU und der Ukraine? Keinen!

  47. Döpfner lebt im Gestern der meinungsbildenden Gatekeeper, die immer noch glauben, sie müssten dem Pöbel die Augen über die desolate Weltordnung öffnen. Die weltfremde Analyse eines typisch westdeutschen Journalisten, der einfach nicht verstehen will, dass wir in einer Zeitenwende leben. Wer da endgültige Feststellungen treffen will, greift vor und versteigt sich damit zwangsläufig zu Fehlspekulationen und unsinnigen Vorabbewertungen. Was würde er denn schreiben, wenn Selenskij nächste Woche noch einmal in Washington vorstellig wird, sich bei Trump und den USA für seinen unverschämten Auftritt entschuldigt und darum bittet, das in Rede stehende Abkommen unterzeichnen zu dürfen. Denn tut er dies nicht, sieht es düster aus für die Ukraine. Daran werden die großmäuligen Ankündigungen aus Paris und London wenig ändern.

  48. > Trotzdem erklärt er den Ukraine-Krieg zu einem historischen Sonderfall und leitet daraus das Recht ab, den Konflikt nicht politisch zu analysieren, sondern moralisch zu überhöhen

    Er sollte nur für sich selbst reden. LePen kritisiert nicht nur die ständige Machtergreifung der EUdSSR, sondern auch die Kriegstreiberei: https://tkp.at/2025/03/03/le-pen-kritisiert-bruessel-wegen-machtergreifung/ Fazit: „… Die Politik der EU findet auf allen Gebieten immer weniger Zustimmung bei den Bürgern worauf die EU mit Repression, Zensur und Staatsstreichen gegen unerwünscht nationale Politiker reagiert. …“

    Leider wird es noch eine Weile dauern, bis Macron abgewählt werden kann.

  49. Super Artikel, Herr Heiden.
    Döpfners Kommentar gestern machte mich fassungslos wegen seiner absolut bemerkenswerten Naivität und Realitätsferne, das betrifft ja auch die meisten seiner Journalisten, was man an dem ganzen lächerlichen Bohai um den „Londoner Großgipfel“ erkennen konnte. 
    Das Abo eigentlich nicht wert.

  50. Döpfner hat schon so ein, zwei Probleme. Transatlantiker mimen, in den USA den Fuß auf dem Boden bringen wollen, mit Musk zusammenarbeiten wollen und gleichzeitig „unsere“ Demokratie besingen. Dazu sein Personal, was mehrheitlich kaum weniger links-grün-affin ist als die ganze Dschournoblase.
    Jetzt muss er langsam aufpassen, dass die großen Worte und Eiertänze nicht nach hinten losgehen. So wie Merz, der zwar schnell bei Trump vorsprechen will aber vorher schon dicke Töne macht „dass der Eklat gezielt von US-Seite herbeigeführt worden ist“.

  51. Die meisten europäischen Länder haben ihre nationalen Interessen niemals aus den Augen verloren und „Europa“ stets als Vehikel benutzt. Das sieht man an Ungarn, Italien, der Slowakei und auch an Frankreich, wenn man weiss, das Frankreich Frankreich meint, wenn es Europa sagt. Deutschland dagegen hat sich durch dilettantisches Herumgestolpere sowohl in der Aussenpolitik als auch in der Wirtschafts- und Innenpolitik in eine grotesk jämmerliche Situation manövriert. Die Wirtschaft wandert ab, der innere Frieden ist in Gefahr, das Land ist außerstande, sich militärisch gegen Angriffe von aussen zu verteidigen. Zudem hat es Truppen und sogar Kernwaffen eines einstigen Partners im Land, der sich anschickt, sich mit dem Gegner zu verbünden. Grandiose politische Fehlleistungen, die ihresgleichen in der europäischen Geschichte suchen dürften. Ich bin ganz froh, in Frankreich zu leben, einem Land mit eigener atomarer Abwehr (die natürlich nicht für ganz Europa reicht), mit einer intelligenten Energiepolitik und mit Politikern, die elastisch genug im Denken sind, um das verfahrene Verhältnis zu den USA wieder zu kitten und die sich zugleich das Selbstbewusstsein leisten können, mit China profitable Beziehungen zu pflegen. Wirtschaftliche Probleme und Staatsverschuldung hin oder her – wann gab es sie hier nicht? Die Welt ist davon noch nie untergegangen.

  52. Für unsere Transatlantiker in Politik und Medien bricht gerade eine Welt zusammen. Alte Gewissheiten und Abhängigkeiten sind dahin, plötzlich sind sie auf sich alleine gestellt. Man schart sich zusammen, veranstaltet hektisch Gipfel, beschwört die Einheit der Europäer, um größer zu wirken und wahrgenommen zu werden.

    Es geht dabei um viel mehr als die Ukraine: Alte Illusionen und Lebenslügen brechen zusammen, sowohl das „unverbrüchliche Bündnis“ mit den USA als auch das Feindbild Russland stehen zur Disposition. Döpfer läßt seine Bild derzeit noch im alten Modus von Kriegspropaganda und Russland-Bashing laufen, obwohl sich das bereits überlebt hat. Die Eurokraten wollen den Krieg trotzig auch ohne USA fortführen, um einen „gerechten Frieden“ mit immer noch mehr Waffen und Toten zu erkämpfen (ausgenommen Ungarn und Slowakei). Sie haben offenbar den Bezug zur Realität verloren, denn dieser Krieg ist längst verloren und ihr „Held“ Selenskyj wird bald keine Rolle mehr spielen. Natürlich liegt es auch daran, daß sie vor ihren Bevölkerungen nicht völlig blamiert dastehen wollen, aber das wird sich kaum verhindern lassen.

    Die Regierung Trump wird mit Putin ein neues historisches Kapitel aufschlagen und die Europäer täten gut daran, sich rasch darauf einzustellen – ansonsten droht noch mehr Ungemach als bisher.

  53. Die Europäer können bitten und betteln, solange so wollen. Unsere Politdarsteller verkennen, dass die Amerikaner seit dem Ende des Kalten Krieges gegen ihre Interessen gehandelt haben, indem sie in Europa geblieben sind. Anstatt auf eigene Füsse zu kommen, haben die Europäer die Grosszügigkeit der Amis erbarmungslos ausgenutzt und bewerfen sie jetzt zum Dank mit Schmutz. Aber wenn die Rotchinesen Taiwan angreifen, brennt im Pazifik die Hütte. Da hat Trump gar keine andere Wahl, als den strategischen Paradigmenwechsel asap zu vollziehen und Russland irgendwie neutral zu halten. It’s stupid, it,s strategy!

  54. Springer war immer ein transatlantisches Medium par excellence. Natürlich kennt auch Herr Döpfner die Funktionsweise der Geopolitik und das Agieren von Großmächten. Aber als Anhängsel und Sprachrohr des deep states, der gerade von Trump durchgelüftet wird (wobei noch nicht heraus ist, ob das dann der neue „deep state“ von Trump wird), hat Döpfner ordentlich Feuer von seinen Auftraggebern bekommen, hier in deren Sinne gegen den neuen Kurs zu schießen, der aus Übersee herüberweht.

  55. Ich wage hier mal ein eine These (hat nicht unbedingt mit dem Ukraine-Konflikt zu tun): Die „moderne“ Freiheit ist etwas, was Amerika bzw. die USA der Welt gegeben hat, sie ist der Atem der amerikanischen Verfassung.
    Europa war schon immer etwas totalitär, dann kam die Entdeckung Amerikas, und mit der Zeit entwickelte sich dieser Kontinent zur Alternative für viele Menschen und Glaubensrichtungen. Die Abstimmung mit dem „Segelboot“ begann. Europa musste handeln, erlaubte mehr Freiheit (was auch wirtschaftliche Freiheit impliziert), Amerika war der Katalysator dafür (ein Königreich ohne Steuerzahler ist nichts wert – das hatten u.a. die alten Preussen-Könige schon kapiert). Es gab eine „Marktwirtschaft“ der Systeme (wie auch zwischen 45 und 89, allerdings gab es für die eine Seite ein Migrationsverbot – eine Mauer!).
    Diese Freiheit entschwindet immer mehr, die Gründe sind offensichtlich. Der alte totalitäre progressiv-überhebliche europäische Geist, der auch nach Amerika „mit-migriert“ ist, erlebte seine „Renaissance“ in den letzen 3 Jahrzehnten. Er hat zu einer Stagnation in vielen Bereichen geführt. Der US-Wähler hat das kapiert, Europa geht es – noch – zu gut.

  56. > In ihrer undemokratischen und von den Bürgern niemals irgendwie legitimierten Verfasstheit ist die EU mittlerweile keinen Deut besser als Russland.

    Soweit ich öfter Rutube-Blogger mit Frontkarten sehe, die kritisieren ohne Bedenken, worauf sie Lust haben – Sanya Po Floridie aus Florida, aber Aleksandr Semtschenko und Juri Podoljaka aus Russland mitten im Krieg.
    Podoljakas Kritik trug öfter dazu bei, ineffiziente Generäle auszutauschen – im Westeuropa wird man für Kritik höchstens angezeigt und durchsucht.

  57. Es ist wieder einmal bezeichnend irre, wenn man Trump nicht das zugesteht, was die EU und ihre deutschen Hochmoralisten (lediglich unter einem anderen Label) vormachen. Dass Döpfner nun Fühlen und Haltung über Rationalität und nationalen Interessen stellt, armselig. Den rotgrünen auf den Leim gegangen.

  58. Ich habe mich immer gefragt, wie Döpfner vom Chefredakteur der Hamburger Morgenpost zum „einflussreichsten Publizisten“ Deutschlands werden konnte. Springers Kindermädchen war da sicherlich dahinter, am Intellekt kann es nicht gelegen haben. Er ist eine Zeitgeistblüte, die in seinen Kommentaren zu erkennen gibt, dass eine idiotische Wortschöpfung wie „feministische Aussenpolitik“ nichts ist, was ihn irritiert. Was es aber sollte, als einflussreichsten Publizisten mit Geschichtskenntnissen…hoffentlich.

    • Bin immer froh, wenn andere dasselbe zum Ausdruck bringen, as mir gerade durch den Kopf geht.

  59. Mathias Döpfner scheint wenig historische Ahnung von US-amerikanischer Außenpolitik seit der Gründung der USA zu haben. Es gab immer zwei miteinander in Konkurrenz und/oder Gegensatz stehenden Strömungen, den Isolationisten und den Internationalisten (oder Globalisten). Trump gehört ohne jeden Zweifel eher zu den Isolationisten, während seine Vorgänger Obama und Biden sowie auch die republikanischen Neocons (die heute kaum noch eine Rolle spielen) Internationalisten bzw.Globalisten waren mit expansiven Strategien.
    Immerhin merkwürdig, dass der Transatlantiker Döpfner von den historischen außenpolitischen Tatsachen und Traditionen der USA, so wenig Ahnung hat wie er jetzt bekundet.

  60. Worin besteht der Unterschied zwischen den USA, Russland und China auf der einen Seite und der EU (Deutschland) auf der anderen Seite?

    Den wirklichen Großmächten USA, Russland und China geht der Klimawahn am Allerwertesten vorbei.Dort gibt es keine illegale Einwanderung bzw. geht die USA da wieder stärker gegen vor. Es gibt keine leistungslose Unterstützung für andere Staaten. Es wird nur unterstützt wenn es geopolitisch Sinn macht, oder wenn es darum geht sich Ressourcen zu sichern. In der Ukraine geht es für die USA um beides. Die Rohstoffe der Ukraine, und militärisch die Russen möglichst fern ab von den westeuropäischen Ländern zu halten. Oder umgekehrt, die Russen einzuhegen. Man kann es einfach zusammen fassen. Sie stärken das, was ihnen nützt und lehnen alles ab, was ihnen nichts bringt oder schadet.

    • Trump und Vance denken gerade darüber nach, welchen Nutzen es für die USA haben sollte, die Russen möglichst fernab von z.B. Deutschland zu halten. Nicht ganz zu Unrecht, wie man sich wohl eingestehen muss.

  61. > Doch Großmächte, mit Verlaub, sind noch niemals in der Menschheitsgeschichte „dem Recht gefolgt“.

    Die Frage dabei, was man über die Hintergründe weiß – die immer noch unterschätzte Weltmacht Indien sieht die Zusammenhänge komplett anders als die paar Millionen Woken in Westeuropa: https://tkp.at/2025/03/02/trump-gegen-den-kollektiven-westen/
    Die Woken wollten diesen Krieg unbedingt provozieren und jetzt verlieren sie ihn – was wenigstens die Globale Wokeness endgültig verklappen wird. Mir wird sie nicht fehlen, diese ganze Heuchelei und Korruption.

  62. Döpfner ist vielleicht in der Lage, im Bauhof zu schauen, daß die Mitbürger ihren Elektro-Schrott richtig einsortieren. Aber als Medien-Mogul steht im Zeugnis „Er hatte sich bemüht.“ Man muß nicht in der Politik gehen, um als Schwachkopf & Hanswurst aufzufallen, der besser sein Maul hält. Seit der Bundestagswahl & dem Selenskyj-Eklat habe ich Schwierigkeiten mit der Berichterstattung. Ob unsere halbalphabetisierte Bärziege ruchlose Afghanis einfliegt, Starmer seine imaginäre Armee Wenck in die Ukraine schickt & darüber den Mund verbietet, Scholz & Merz den Schulden-Esel mehr Euros scheißen lassen, Macron wieder mal seine Mutter heiratet & alle beklatschen, wie Selenskyj mit dem Penis Klavier spielt…… Es ist müßig geworden, Nachrichten von & über Europa zu schreiben & noch dämlicher, sie zu lesen. Es lohnt sich auch schon lange nicht mehr, hier einzumarschieren. Das, Herr Heiden, war 1939 noch anders. Nicht umsonst erklärten Briten & Franzosen uns 2 Weltkriege, obwohl wir, wie die Ukraine, nur unsere illegal besetzten Territorien wiederhaben wollten. Mittlerweile ist das völlig egal. Hier gibt es nichts mehr zu holen.

    • 👍🏻👍🏻👍🏻, mehr muß man nicht sagen.

  63. Man könnte zu diesem Beitrag sehr viel schreiben oder auch gar nichts. Döpfners Kommentar war mir als Nichtabonnent der Welt nicht zugänglich, obwohl der Inhalt völlig vorhersehbar war.
     
    Was mir spontan einfällt, ist, daß nicht nur Matthias Döpfner der Illusion und dem Selbstbetrug aufsitzt, Deutschland sei ein Teil des „Westens“ und dort sein natürlicher Platz. Das ist wohl der dramatischste Irrtum, dem die Deutschen seit 1949 aufsitzen. Es bleibt eine unumstößliche Tatsache, dass der „Westen“ am Rhein endet. Das war immer schon so. Eine bonmothafte Begründung findet man schon dadurch, dass sich die Völker Europas (und schon angefangen in Nordamerika) von West nach Ost, aber NIEMALS umgekehrt geringschätzen. Achtung: Man verwechsele das nicht mit Hass oder Verachtung. Polen und Russen hassen uns meistens, aber sie schätzen uns nicht gering – wir sie schon. Franzosen, Briten und Holländer besitzen abwertende Bezeichnungen für die Deutschen (hun, boche, Moff) umgekehrt haben wir keine für sie. Wir haben die Franzosen und Briten immer gefürchtet, oft gehaßt und doch immer zugleich bewundert, nachgemacht und um Paris, London, Versailles und seit 1919 auch die Royals beneidet. Harris konnte sein Area Bombing ohne moralische Skrupel durchziehen, weil er uns für minderwertige Kreaturen hielt (und nicht für Nazis), weswegen sich Hitler umgekehrt nie traute, wirklich hart gegen die Briten vorzugehen, aber keinen Skrupel hatte, die Russen oder Juden unterjochen oder ausrotten zu wollen. Bis zum Schluss hoffte er, die Westmächte würde Deutschland einen Separatfrieden anbieten, dabei waren für sie Russen und wir Jacke wie Hose, nur das die Russen die interessantere Partie waren. Wenn ein Brite einen Deutschen Hun nennt, ist das so, wie wenn der Deutsche Pollack oder Iwan sagt. Wir hassen die Slawen nicht. Wir achten sie nicht, das sind nur alles Halbwilde aus der Taiga.
     
    Genau das wird in diesen Tagen wieder glattgezogen. Nun mag das Verhältnis von Deutschen und Franzosen heute ein etwas anderes sein als 1914 – aber im Kern der Sache hat sich nichts geändert. Für die Franzosen war und bleibt klar, dass Deutschland für sie nie ein gleichwertiger Partner sein kann – schon was sie essen und wie sich ihre Frauen anziehen. Und steckt nicht in jedem Vorurteil ein Körnchen Wahrheit? Die Damen an der Promenade von Cannes vs. birkenstockschlappende Deutschfrauen im Sommer. Der Place Etoile vs. dem schäbigen Rummel am Brandenburger Tor. Trouping the Colour an der Pall Mall vs. den Krawallen bei jedem Bundeswehrgelöbnis. Genauso erkennt man auf 100 Meter gegen den Wind russische Touristen an der Costa del Sol vs. solchen aus England oder Spanier.
     
    Westdeutschland alias die BRD war aber auf dem Axiom gebaut, daß erstens Deutschland als Nation nicht mehr existierte und zweitens der Weststaat damit in den Westen eingemeindet war, aber nur als Objekt minderen Rechtes. Damit das auch nach der Wiedervereinigung so bleibt, kam der Euro und die Lissabon-Union.
     
    Es wird ein langer Weg hinaus für uns. Wir müssen unser Schicksal wieder annehmen, dass der Westen uns nie bei sich reinlassen und der Osten uns nie trauen wird. Weder hier noch dort wird Anbiederei helfen, und Geld haben wir keins mehr. Wir müssen hoffen, wir finden weisere Politiker als wir sie hatten.

  64. Die „EU-Eliten“ werden sich noch die Augen reiben, wie schnell ihr wokes, auf Sand gebautes Kartenhaus zusammenfällt, wenn die USA erst mal Ernst machen. Bisher halten sie sich ja noch ganz offensichtlich zurück und sind auf realitätsnahen Konsens mit Europa aus. Aber wenn das gegenwärtige unprofessionelle Gezeter und Kritisieren à la Baerbock, Merz und ihrer Gesinnungsgenossen in der „EU“ nicht aufhört, ist ist bald Schluß mit Lustig!

  65. Alles eine Momentaufnahme. Die Menschen beachten kleine Zeiträumen von einigen Jahren zu sehr. Es sind doch nur 4 Jahre. Dann werden die Karten neu gemischt. Wenn die Demokraten wieder an die Macht kommen werden die Schalter wieder zurückgestellt. Halten sich die Reps nochmal 4 Jahre verlängert sich der Prozess kurz. Die USA sind durch ihr politisches System ein On/Off Land je nach dem wer gerade regiert. Wenn man auf Zeiträume von 50 oder 100 Jahren blickt erkennt man vielleicht eine rote Linie, wenn überhaupt.

  66. Döpfner könnte man bezüglich Donald Trump auch ein schönes Zitat von Franz Josef Strauß um die Ohren hauen: „Bei mir können Sie davon ausgehen, daß ich sage, was ich denke, und tue, was ich sage,“ Punktum.

  67. Die ehemaligen Springer Blätter BILD und WELT schmieren am Kiosk ab und gehen zusammen mit den anderen Hamburger Machwerken den Weg des Untergangs.

  68. Zum Irrglauben , die real existierende EU sei ein weltpolitisch erfolgsversprechendes Konzept , gesellt sich noch die spezifisch deutsche Neurose vollständig darin aufzugehen , um sich des verhassten Eigenen zu entledigen.

  69. Wie alle Beiträge der letzten Zeit in TE überrascht mich die absolute Perspektivlosigkeit in den Ausführungen, es sei denn, TE wünsche, dass das gesamte Europa wie von Putin vorgesehen in die russische „Einfluss-Sphäre“ eingegliedert wird. Warum angesichts der schwachen russischen Armee eine massive Intervention der europäischen Staaten aussichtslos sein soll, erschließt sich mir nicht. Dass angesichts der geopolitischen Lage eine massive Aufrüstung und eine enge Zusammenarbeit der europäischen Staaten sowieso notwendig ist, wer will das bestreiten. Mit Defaitismus hat man allerdings noch nie irgendeine Auseinandersetzung gewonnen.

    • Dann sollten sie sich freiwillig an die Front melden. Das wäre konsequent.

  70. Ich habe Vance sehr genau zugehört.

    Die Regenbogenfahne, die den aktiven sexuellen Mißbrauch an Kindern BEJAHT, so ticken die Linken in Wahrheit, ist ein Verbrechen an unserer Kultur.

    Genau mit dieser Unkultur wollen Trump und Vance nichts zu tun haben.

    Die neue US-amerikanische Regierung ist sehr wohl europäisch.

    Seine Kritiker sind es NICHT.

    • Böses Medium zitiert die US-Geheimdienstchefin, die gestern den Fox News ein Interview gab: „Kiew und seine europäischen Unterstützer bekämpfen Demokratie und Freiheit“. Gut, dass es so offen und offiziell gesagt wird – das sollte jeder in Westeuropa mitkriegen.

  71. > weshalb es die EU als Großmacht weder gab noch geben wird. Das einige und starke Europa ist die Lebenslüge unserer Zeit.

    Ich habe keinen Bedarf an einem Grossreich, welches Völker im Osten unterjochen könnte – individueller Wohlstand ist mir wichtiger.

  72. wenn Sie den Springer-Konzern hier beschreiben,sollten Sie wissen,das drei viertel der Journalisten dort grün denken und schwarz tun….

    • Und mit Zeitverträgen als Freelancer an der Nase durch die Manege gezogen werden.

  73. Exzellenter Artikel. Dem ist nichts hinzuzufügen. Nun war Döpfner noch nie der große Stratege und am Niedergang der WELT sieht man ja auch, was er zustande bringt. Allerdings ist er das unbedeutendste Licht im großen Gefüge. Der gestrige Londongipfel war Ausdruck politischer Hilflosigkeit der gesamten EU. Farblose Wichtigtuer proben den Aufstand, kindisch, mittellos und mit gewaltiger Selbstüberschätzung. Die USA und auch Russland werden schmunzelnd den Unfug begleitet haben. Und Deutschland wirkt wieder am Lächerlichsten: Dessen Politiknarren machen Karnevalspause.

    • Der Springer Konzern ist mittlerweile ein Konglomerat, das nicht einmal mehr per Fax zu erreichen ist – die Lokalredakteure wurden aus Kostengründen ( immer fortwährend fallende Auflage ) geschasst und die Geschäftsleitung lebt in ihrer eigenen Blase. Emailadressen werden nicht (mehr) bekannt gegeben, man sitzt außerhalb der Realität ( einen schönen Gruß an Frau Wa….r im Vorstandssekretariat ) und ein Küsschen an Frau G. aus H. ehemals Lokalredakteurin ( die wirklich ok war) der BZ. So geht Volksverdummung, vielen Dank BZ. A.S: würde sich im Grab umdrehen, würde er wissen was in seinem Konzern heute abgeht.

  74. Die EU hatte ihre historische Chance, als Wladimir Putin 2001/2002 die Hand reichte und einen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok skizzierte.

    Die EU hatte ihre historische Chance, als Chirac, Schröder und Putin gemeinsam gegen den Irak-Krieg waren.

    Und diese einmalige Chance ist verloren. Ruiniert durch euch Transenatlantiker und ein unfaßbar dummes Wahlvolk.

    • volle Zustimmung,es gab sehr gute Möglichkeiten,etwas vernünftigeres als diese EUDSSR auf zu bauen

    • „Die EU hatte ihre historische Chance, als Wladimir Putin 2001/2002 die Hand reichte und einen Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok skizzierte.“
      Das wäre ja Eurasien gewesen, der geopolitische Alptraum transatlantischen Geostrategen seit Mackinders Zeiten. Darum DURFTE das nicht sein.

  75. Die DDR hielt sich bis kurz vor Ihrem Zusammenbruch laut der offiziellen Doktrin der Partei- und Staatsführung für die sechsgrößte Wirtschaftsmacht der Welt-kein Witz! Der Unterschied zu heutigen Situation in der BRD besteht darin, dass 80% der Bevölkerung damals darüber (bestenfalls) gelächelt haben (sie spürten die objektive Realität einer zusammenbrechenden Wirtschaft) und 20% glaubten diesen Quatsch (im wesentlichen Parteikader und Staatsfunktionäre in Berlin). Heute ist das Verhältnis genau umgekehrt, wie u.a. die Ergebnisse der letzten BT-Wahl zeigen. Daher muss alles noch viel schlimmer werden, als es jetzt ist. Und nach dem Zusammenbruch hilft wohl nur noch die Methode Trump / Milei, um das Land wieder aufzubauen (hoffentlich ohne vorherigen Krieg). Und wisst ihr was? Ich freue mich darauf (frei nach einer Küchenhilfe).

  76. Auch auf TE war früher so mancher Artikel zu lesen, der das Thema „Ukraine“ auf eine typisch deutsche – idealistisch verklärte – und moralisierende Art „bearbeitete“. Hingegen ist der materialistische Realismus, den Herr Heiden hier skizziert, erfrischend und ernüchternd und aus meiner Sicht ein klarer Erkenntnisfortschritt. – Und was aus Döpfner geworden ist, ist schon beinahe bemitleidenswert (falls er seinen Artikel ernst meinte).

    • Wer erinnert sich nicht an die sachlichen, fundierten und getreu dem Motto „Sine ira et studio“ verfaßten Artikel von Tomas Spahn.

      • Ironie, oder? Ich habe deshalb schwer enttäuscht mein Abo beendet ( neige aber wegen der mittlerweile neutraleren Berichterstattung dazu, es zu erneuern)

      • Ja, es ist Ironie. Und auch ich kündigte deswegen mein Abonnement.

  77. Am 19.4.2011 schrieb Redakteur Dominic Johnson:
    „Das hehre Ideal von der Einheit Europas als alternativloser Endpunkt des geschichtlichen Fortschritts war schon immer eine Kopfgeburt einer schmalen Elite, eine utopische Reaktion auf die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und ein schaler Ersatz für die danach untergegangenen imperialen Weltmachtträume.

    Die europäische Idee schrumpft derweil auf einen unübersichtlichen Wust von Verfahrensregeln, mit denen man zwar Rapssubventionen und Glühbirnenrichtlinien auf den Weg bringen kann, nicht aber gemeinsame politische Interessen und Ziele.
    Warum sollten die 500 Millionen Europäer auch so tun, als hätten sie gemeinsame Interessen und Ziele? Europa gibt es nicht, es ist gescheitert an den Europäern. Für den Rest der Welt, der lange genug unter dem Großmachtstreben europäischer Imperialisten und der Selbstüberschätzung europäischer Zivilisatoren gelitten hat, ist das ein Segen. Jetzt müssen es nur noch die Europäer merken.“
    https://taz.de/Kommentar-zur-Krise-der-Idee-von-Europa/!5122352/
    Ich fand das als taz-Leser richtig und heute natürich auch. Die Nationalstaaten sind die Plattform, auf der man diskutiert, und über die Idee Europa kann man weiterhin Seminare abhalten.

  78. Ach, ach, in Russland haben die autonomen Republiken mehr Befugnisse als die Bundesländer in Deutschland. Zum Beispiel können sie ohne Wenn und Aber aus Moskau darüber befinden, für was sie Geld ausgeben und für was nicht. Eine unausrottbare Krankheit in Deutschland scheint es zu sein, dass man oft und gern nur der eigenen Propaganda vertraut.

  79. Die voellige kognitive Verwirrung, die Überlagerung jeglicher ratio und Erkenntnis durch irgendwelche ( rationalisierte) Stimmungen und Befindlichkeiten ist eines der Merkmale dieses dekadenten Westens, aktuell des europäischen Teils. Auch hier haelt sich angesichts der Vorgeschichte und der Entwicklung die Ueberraschung in Grenzen. Im Grunde ist dieses Zwischenergebnis genauso logisch wie das, was die Elite gerade versucht zu demonstrieren. Sie versichern sich gegenseitig ihrer Stärke, vor allem der moralischen natuerlich und ihrer Verbindung. Was nicht falsch ist, denn tatsaechlich ist diese Kollusion der wackelnden, psychopathischen Elite der Versuch, ihre Herrschaft und ihre Transformation um jeden Preis zu sichern. Zu Lasten der Untertanen natuerlich. Es sind korrupte, kriminelle Saubermaenner, eine Art Bande, denen jedes Narrativ recht ist, vor allem natuerlich das des Leibhaftigen, nun neben Putin selbstredend auch Trump, um ihre schoene, neue Welt, ihre WO, durchzusetzen. Dass sich Trzedae und Selenskyj prima verstehen ist klar. Dass hier auch die Australier eine interessante Rolle spielen, ebenso die Skandinavier, ebenfalls. Das Pack schlaegt sich, aber es verträgt sich auch wieder, wenn es um die gemeinsamen Ziele geht. Tatsaechlich ist Trump hier ausgetreten, was ihn, wie jeden anderen, der nicht mitmacht, automatisch zum Feind macht. Bei derartigen Figuren und ihrer Ideologie voellig normal. Das Werkzeug, mit dem sie wie alle diesen Typen arbeiten, sind ihre Untertanen, von ihnen instrumentell als reine Objekte oder Mittel zum Zweck verstanden. Dass sie, der Schauspieler macht es gerade vor, von Mio toten „Objekten“ fuer ihre Ziele wenig beeindruckt sind, muesste beim Blick zurueck in die Geschichte bekannt sein. Es waere an der Zeit, die zunehmende, reale Gefahr resp den tödlichen Feind zu erkennen und angemessen zu reagieren. Die Regimes sind gegenueber dem Aussenfeind natuerlich machtlos. Das macht sie nach innen umso skrupelloser und gefährlicher. Und dafuer reicht es noch. Es ist unwahrscheinlich, dass Trump den sehr gefährdeten Völkern in Europa zu Hilfe eilt. Dieses Mal muessen sie es selbst loesen. Nicht nur in Sch’land.

  80. Ich glaube Döpfners Ärger über Trump kommt hauptsächlich daher, dass Trump Politico die Zuschüsse gestrichen hat.

    • Da möchte ich Ihnen widersprechen, der tickt vermutlich tatsächlich so!

  81. Noch eine Bemerkung aus dem Habsburgerland was zur Miniatur verkommen ist und deren Oberhaupt anläßlich der schrägen Regierungsbildung von einer Großmacht Europa gesprochen hat, wo sich die meisten davon verkriechen wenn es ernst wird und wenn dem so ist, kann er sich ja gleich mit seinen Mannen an der Ukrainefront versuchen, denn der Tatkräftige schwätzt nicht soviel wie alle Europäer, die mit den Rufen im Wald den Teufel vertreiben wollen und das Gegenteil dessen sind, was in van der Bellens Hirn vorgeht.

    Nun kann man sich sicher sein, daß die russischen Anrainer-Staaten im Ernstfall nichts zu lachen haben, denn dann überfällt sie der gesammelte Frust der Russen und es könnte das eintreten, was sie ja schon immer befürchtet haben, wären sie nicht so dumm, die Gefahren des Lebens permanent heraus zu fordern, damit die Russen eben nicht wieder an der Elbe stehen, was man tunlichst vermeiden sollte.

    • Die Russen überfallen niemanden aus Frust, sondern handeln planvoll. Putin hat gesagt, für ihn sei der Zerfall der Sowjetunion die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Das sollte man ernstnehmen. Alle Staaten der ehemaligen Sowjetunion in Osteuropa sowie die Staaten des ehemaligen cordon sanitaire befinden sich im Fadenkreuz und wissen das. Übrigens gehört auch das östliche Drittel Deutschlands zum beanspruchten cordon sanitaire, so dass der Gedanke mit der Elbe gar nicht so weit hergeholt ist. Selbstverständlich sind vernünftige wirtschaftliche Beziehungen mit Russland möglich und anzustreben. Dazu gehört aber unbedingt, dass man gut bewaffnet ist und seine Waffen sichtbar trägt, so wie der Westen das bis zum Fall des eisernen Vorhangs gemacht hat. Wer das nicht tut, findet sich als russischer Vasall wieder. Herausgefordert werden die Russen durch Schwäche. Wer jetzt nicht begriffen hat, dass die Zeit läuft, dem ist nicht mehr zu helfen.

  82. In der Tat, es ist naiv zu meinen, dass die USA bestehende Regeln einhalten müsse, die zwar nicht auf Basis von Vereinbarungen bestehen aber eine nötige, verlässliche Grundlage für die Wirtschaft sind.

    Auch wenn Trump noch so viel „sein gutes Recht“ durchsetzen mag, ist die Verlässlichkeit der USA tatsächlich kaputt. Die Plötzlichkeit ist es!

    Wirtschaftsbeziehungen auf dieser erratischen Basis sind Gift für jedes Land, sogar die USA selber, weil sich niemand schnell genug umstellen kann, um großen Schaden zu vermeiden. Unfair! Wer will da noch das Risiko von Investitionen hier wie dort eingegehen, die nur längerfristig zu rechnen sind?

    • Trump, als Chef, sagt doch jedem, wie die Regeln sind & gibt dann noch 3 Wochen Anpassungszeit. Freundlicher & höflicher geht nicht. Wäre es Ihnen lieber, daß Trump verläßlich Brüssel in Schutt & Asche legt?

      • So ein Quatsch! Gravierende wirtschaftliche Änderungen wie die drastisch veränderten Zölle brauchen die Ansage ein paar Jahre vorher, damit niemandes Wirtschaft „in Schutt und Asche“ liegt.

        Aber manche lieben halt die Kasteiung, wenn bloß der „Erlöser“ Trump sie verursacht, als ob sie davon Vorteile hätten.

      • Sie faseln Unfug. Einzig der politische Wille & seine Umsetzung zählen. Ich bin weder Ami, noch Russe, sondern Deutscher. Sie anscheinend nicht. Befassen Sie Sich mit der Ökonomie des II. Reichs. Nachdem man 5 Jahre den ökonomischen! Liberalismus geil fand, kam schnell die Ernüchterung Ende der 1870er. Man verhängte massive Zölle gegen Agrar-Produkte & hinderte Russische Schuldner an Deutschen Börsen zu emittieren. Dadurch wurde das Reich isoliert. Was ist die Lehre daraus? Eine lokale Macht, wie Deutschland kann sich nicht einfach Zölle leisten, auch die EU nur begrenzt. Die Amis, hingegen, allemal. Das ist der Unterschied. Niemand erklärt morgen den Amis den Krieg, uns schon, von einem Tag auf den anderen, genauso, wie man von einem Tag auf den anderen Grenzen schließen kann. Erst recherchieren, dann denken, dann posten.

      • Einzig der politische Wille & seine Umsetzung zählen.

        Ich bin weder Ami, noch Russe, sondern Deutscher. Sie anscheinend nicht.

        Beides falsch. Was soll bei so viel Fehleinschätzungen rauskommen und auch sonst ausschweifendem Geschwurbel?

        Es geht auch um Berechenbarkeit, Fairness und damit um Verlässlichkeit. Heute noch so, morgen ziemlich anders und übermorgen wieder zurück oder nochmal was anderes. Elefant im Porzellanladen. Das tut keinem gut.

    • Die USA verstehen geopolitisch nur die Sprache der Macht incl. Subversion zum eigenen wirtschaftlichen und hegemoniellen Vorteil. Mit Trump hat sich das nochmal deutlich verschärft: „America first“

      Trump will noch nicht einmal die Verantwortung für die Sicherheit der Ukraine übernehmen, obwohl der geostrategische Vortrieb nach Osten von den USA ausging. Trump muss auch Verantwortung für die USA vor seiner Präsidentschaft übernehmen, nicht nur für sich selber.

      • Wer sich mit den Hunden schlafen legt, wacht mit den Flöhen auf. Das Geschäftsmodell der USA ist Krieg. Daß ein Präsident anfängt, das Geschäftsmodel zu ändern, weil das alte nicht mehr funktioniert, liegt auf der Hand oder? Trump will also keinen Krieg machen, sondern Geschäfte. Das funktioniert aber nicht mit kaputt gebombten Staaten oder mit Sanktionen. Man hatte unter Biden 4 Jahre Zeit, auch für Retlapneklows lange genug, sich auf die neue optionale Epoche Trumps einzustellen. Trump, XI, Modi & Putin müssen schon mal gar nichts. Wir schon.

      • „Wer sich mit den Hunden schlafen legt, wacht mit den Flöhen auf.“
        Und so sieht es ja auch aus, in unserem EU-Kindergarten.
        Höchste Zeit erwachsen zu werden, für die verschlafenen EU-Sesselpupser. Ein System-Generalupdate wäre mehr als nötig.

      • Das Geschäftsmodell der USA ist Krieg. Daß ein Präsident anfängt, das Geschäftsmodel zu ändern, weil das alte nicht mehr funktioniert, liegt auf der Hand oder?

        Was hat den von mir aufgezählten Nachteilen zu tun, die wir wegen Trump bekommen werden?

        Den Krieg hätte auch die EU nicht füttern müssen, auch nicht den undemokratischen Maidan-Putsch unterstützen. Jetzt kleben sie an der Feindschaft mit Russland, obwohl (oder weil) sie sie selber mitgeschaffen haben.

      • Ja, das hat mit der politischen Linie zu tun & an den Finanzmitteln, welche die Linke in den USA & Europa aus Steuermitteln schmarotzt. Und daß Trump in Europa nur zuschauen wird. Das glauben Sie Selbst nicht. Trump braucht Verbündete, die funktionieren & keine, die permanent am Scheitern sind. Alleine der Entzug an militärischer Protektion verändert ganz besonders bei uns den Status des Militärs. Über Jahrzehnte wurde die BunteWehr diskreditiert, beleidigt, ihrer Traditionen beraubt. Damit macht man sich selbst bei Parteifreunden in der Generalität keine Freunde. Übrigens sind Trumps Zölle nur reziprok.

      • Trump sagt, die Zölle seien reziprok (falsch! 25% sind keine 20%). Das ändert nichts daran, dass die Plötzlichkeit keine Schäden verursacht. Da hängen Lieferketten mit vertraglichen Verpflichtungen dran, Aufbau/Stillegung von Produktionen, Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt und, und, und.

        Ein Unterschied, ob man das in 2-3 Jahren kompensieren kann, oder es in 3 Wochen unmöglich ist. Das ist wie ein Gewehrschuss ins Leben der Wirtschaft.

        Es geht nicht um Recht sondern Berechenbarkeit und Vereinbarkeit (→ Fairness).

        Zusammenhänge? Beleidigungen sind kein Wirtschaftsfaktor, und ein Eintopf-Allerlei ein anderes Thema. Ich rede von Schäden!

      • Die EU ist der größte Protektionist des Planeten. Um über den gesamten Warenkorb einen Überblick zu bekommen, sprengt den Rahmen. Punkt ist, Trump will schnell politische Ziele international durchsetzen. Da die EU mehr in die USA exportiert, als aus den USA importiert, sind wir bei diesem Konflikt die Gearschten. Das ist eine Lehrstunde, wie man Macht ohne Krieg ausübt. Trump nennt das schlicht „Leverage“.

    • Was ist denn mit den Investitionen deutscher/ europäischer Firmen in Russland, die wegen der amerikanischen Biden-Regierung obsolet wurden? Mit Nordstream? Mit den beschlagnahmten russischen Konten? Oder auch mit der erratischen deutschen Energie-/ Wirtschaftspolitik, die auch die Investitionen etlicher Unternehmen von ganz klein bis Konzerngröße eingedampft haben? Wenn der „Wertewesten“ eines in den letzten Jahren nicht war, dann rechtstreu oder verlässlich. Das ist ebenso UNFAIR. Trump ist ziemlich ehrlich, jedenfalls was seine Wahlversprechen betrifft. Und das ist mehr, als man von irgeneinem der Politiker im internationalen Altparteienkartell sonst behaupten kann.

      • Gute Fragen, andrea. Aber was haben diese, unsere Probleme mit Trump zu tun? Er wird daran für uns nichts ändern. Er macht uns einiges schwerer aber nichts leichter.

        Alles, was bei uns besser werden muss, muss von unseren eigenen Hoheiten gemacht bzw. genehmigt werden. Richten Sie Ihre Kritik an die Brüsseler-EU und die eigenen Regierung. Mit meinem Kommentar über Trump hat das nichts zu tun.

  83. EUropa in seiner jetzigen Verfassung würde ohne die USA in den Orbit Russlands undoder Chinas geraten.
    Möglicherweise wäre das Deutschland Ende der 80er Anfang der 90er (BW plus NVA) stark genug gewesen dem zu widerstehen.

    • Was soll daran schlimm sein? Billigeren Sprit & billigere Handys. Die Amis wollten das nicht. Deswegen gibt es die NATO.

    • Darum ist es höchste Zeit, Europa (NICHT diese EU) in eine Verfassung zu bringen, wo es wieder souverän ist. Diese Moloch, der den Nationalstaaten inzwischen in jeden Bereich, selbst den privaten, hineinregiert und wo sich grünlinks-wokistische Ideologen austoben dürfen, ist schnellstens abzuschaffen und durch einen Bund von souveränen Nationalstaaten zu ersetzen. Egal, wie der Kurs von Trump jetzt wird und ob er Erfolg hat: Wir müssen die Chance nutzen, uns auf dem transatlantischen Fahrwasser hinaus auf einen außen- und sicherheitspolitischen Kurs zu begeben,der den eigenen europäischen Interessen entspricht und die Zerstörung der Nationalstaaten als Ziel beinhaltet.

      • Sie labern. Was ist, wenn in 4 Jahren nicht Vance/DeSantis, sondern die Dems dran sind? Mit mehr Souveränität erledigt sich das links-woke Desaster viel schneller als unter finanzieller Obhut der Dems.

    • In Russland und China nimmt man den Wohlstand einfacher Leute ernster als in heutiger Euro-Satrapie – es wäre gar nicht verkehrt, von den örtlichen unendlich korrupten Popanzenden:innen befreit zu werden. Zumindest in Russland scheinen die Leute freier zu reden als in den 1980ern – in Westeuropa genau umgekehrt.

  84. Wenn Ideologen anfangen, ihre eigenen Lügen und Märchen zu glauben, gibt es auf der schiefen Ebene kein Halten mehr…

  85. „Die USA haben unseren Kontinent gestützt, soweit es ihren nationalen Interessen diente.“
    Wenn eine Weltmacht aufhört, seine eigenen Interessen zu verfolgen, hört sie auf, eine Weltmacht zu sein.
    Das ist so wie mit den menschlich geführten Konflikten, die für Europa ein Maßstab ist. Damit muss man jeden Konflikt verlieren. So kann man nicht gegen Barbaren oder Terroristen gewinnen.

    • Und wer bestimmt welche Interessen das sind? Sind die Interessen der Amis von 1990 die selben wie heute?

      • Wer so fragt, hört wohl Trump aus Prinzip nicht zu. Er hat doch längst gesagt, worauf er die USA fokussieren will.

  86. Nun ja, wenn linke Parallelwelten nicht nur von der Realität umzingelt werden, sondern die Realität die Türen eintritt, wirds halt bitter für die Bewohner der europäischen Elfenbeinimitattürmchen.
    Und ein waschechter Transatlantiker darf schon mal gekränkt sein, wenn er auf einmal als servil ergebener Protege der Neocons erfahren muss, dass in den USA nun ein anderer Wind weht, der die Realität gegen Fenster und Türen drückt. Aber die Hirne sind so stromlinienförmig wie die Frisuren.

  87. Und wenn ich es richtig gelesen habe ist Rußland von der Ukraine-Operation, nach ihrem Sprachgebrauch klamm heimlich zum Kriegsrecht übergegangen und das heißt für jeden Übertreter der ukrainischen Grenze nichts verheißungsvolles, wenn man weiß was das bedeuted.

    Da könnte schon die Überfahrt mit einem Moped zur Auseinandersetzung mit dem Westen führen und deshalb vorsicht, wenn die erst mal ihre 220 funktionsfähigen Brigaden Richtung Westen in Bewegung setzen und um nicht gestört zu werden, könnte das atomare Sperrfeuer gleich einsetzen, bevor sie die Oder überschritten haben und die ersten Opfer sind die die größten Schreihälse an ukrainisch-russischen Grenze, von den Ukrainern muß man dann auch nicht mehr sprechen, weil die als erste ins Gras beißen, sollte es zur Totalkonfrontation kommen, was als einziger Trump fürchtet, weil der noch im Vergleich zu den EU-Wadenbeißern alle Tassen im Schrank hat.

    Wer so fahrlässig mit der eigenen Bevölkerung umgehen will, die vom atomaren Schrecken keine Ahnung haben, der sollte schnell das Weite suchen und Berlin von 1945 wird noch harmlos sein, denn nocheinmal werden sie nicht freiwillig in die Heimat zurück kehren, bevor sie nicht alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen haben und da die Russen von Natur aus etwas langsamer den Wagen anspannen, wird es umso schlimmer, wenn sie erst mal ihre Reserven in Bewegung setzen, was Paulus und seine Mannen persönlich erlebt haben und ein normaler Mensch keine Lust darauf hätte jemals in die gleiche Situation zurück zu kommen

    • Um sich auseinanderzusetzen, müßte man Kräfte zum auseinandersetzen haben. Die Ukraine ist besser ausgerüstet, als jeder NATO-Staat Europas. Würde morgen Liechtenstein bei uns einmarschieren, müßten wir sofort kapitulieren.

    • Mit den Wohnungen wäre ich vorsichtig. Die waren zwar versprochen worden, aber schon damals waren diese Versprechen nichts wert.

  88. „Ein Wimpernschlag ist für ein Menschenleben ein wirklich winziger Moment ….“
    Einer von der AfD hat sowas auch mal gesagt.
    Daran reiben sich manche heute noch.

    • Es kommt nur darauf an, wer’s sagt! Und wenn die Staatspropaganda eine Definition ausgibt halten sich die Nachplapperer dran! Da spielt Sinnentstellung keine Rolle! Man schaue sich nur diejenigen an, die in ihren Büttenreden immer auf die ausgegebene Definition aufspringen.

  89. Europa könnte stark sein wenn man eine Balance zwischen den Interessen von Frankreich, Deutschland und England fände. Das hat aber die letzen ~400 Jahre auch nicht geklappt. Der Rest ist eh irrelevant und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.

    • Europa ist dann stark, wenn Deutschland seinen Nachbarn richtig die Fresse polieren kann. Solange Deutschland ein Luschenstaat ist, bleibt Europa belanglos.

    • Vielleicht ist das Erkennen der weltpolitischen Bedeutungslosigkeit dieser drei europäischen Nationen der Kit der sie zusammenschweißen wird.
      Früher haben sie sich immer selbst bekämpft um der Größte zu werden. GB war es gelungen. Napoleon gegen Russland. Adolf gegen den Rest Europas. Heute dürfte es für alle drei klar sein, dass sie gegen Russland, China oder die USA alleine keine Chance haben.

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