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Freiheitsrechte auf dem Prüfstand

Toleranz für alle – außer für religiöse Menschen?

15.10.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
In Europa nehmen Repressalien gegen Andersdenkende zu: Man verliert zwar nicht den Kopf, wohl aber den Job, oder muss sich zermürbenden Gerichtsprozessen stellen. Dieses Phänomen, die "polite persecution", d.h. "höfliche" Verfolgung betrifft derzeit vor allem Christen – noch. Eine Tagung in Berlin ging der Problematik auf den Grund.

„Vier von fünf Menschen können ihre Religion oder Weltanschauung nicht uneingeschränkt ausüben (…)“, so lässt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verlauten. Eine bedrückende Aussage: Während im areligiösen globalen Westen viele Menschen von ihrem Recht auf Freiheit von Religion Gebrauch machen, gerät aus dem Blickfeld, dass Glaube und Religiosität zu den grundlegenden menschlichen Regungen gehören: Religions- und Weltanschauungsfreiheit ist essenziell, um sich als Individuum frei entfalten zu können.

Um dieses Grundrecht zu stärken, haben sich 38 Länder aus allen Erdteilen zur International Religious Freedom or Belief Alliance (IRFBA) zusammengeschlossen: Eine Vereinigung, innerhalb derer so unterschiedliche Länder wie die USA, Deutschland, Kolumbien, aber auch Albanien oder Kamerun gemeinsam nach Wegen suchen, um für Religionsfreiheit einzutreten.

RED WEDNESDAY
Die woke Opferpyramide – Wie Christenverfolgung wegretuschiert wird
Während die Internationale Konferenz der Allianz in diesem Jahr vom 10. Bis 11. Oktober in Berlin tagte, luden Experten verschiedener Organisationen bereits am Vorabend der Konferenz in die ungarische Botschaft unweit des Brandenburger Tores ein.

„Polite Persecution“ – Wenn man nicht das Leben, aber seinen Job verliert

Hinter dem Titel „FoRB and Tolerance for Tradition: The Challenge for the Pluralistic West“ (zu Deutsch leider etwas sperrig: „Religions- und Weltanschauungsfreiheit und Toleranz für Tradition: Eine Herausforderung für den pluralistischen Westen“) verbarg sich ein außerordentlich wertvoller Beitrag zum Diskurs über Religionsfreiheit. Die Anwesenden gingen einem Phänomen auf den Grund, das in einer Gesellschaft, in der Debattenräume enger werden und ein festgelegter Meinungsrahmen den Menschen das Gefühl gibt, ihre Gedanken nicht frei äußern zu dürfen, längst nicht nur für religiöse Menschen von Relevanz ist – wenn es auch derzeit vor allem Christen im globalen „Westen“ betrifft: Die „polite persecution“, also „höfliche Verfolgung“. Ein Begriff, der auf Papst Franziskus zurückgeht, wie Dr. José Luis Bazán, Beauftragter u.a. für Religionsfreiheit der Kommission der Bischofskonferenzen der EU (COMECE), erläuterte.
Obwohl sich gewalttätige Ausschreitungen gegen Christen auch in Europa und Nordamerika häufen, überwiegt hier noch eine „weiche“ Verfolgung. Man verliert nicht sein Leben, wohl aber seine Reputation, riskiert seine berufliche Existenz und muss aufgrund seines Glaubens über Jahre hingezogene zermürbende Gerichtsprozesse befürchten. Diese Form der Repression hat mittlerweile beunruhigende Ausmaße angenommen:

URTEIL GEGEN "HASSREDE"
Finnland: Ein historischer Sieg für die Meinungsfreiheit
So wurden die Gäste der Konferenz eingangs mit Fällen konfrontiert, die sich mitten in Europa zugetragen hatten: Die ehemalige finnische Innenministerin Päivi Räsänen, die sich trotz zweimaligen Freispruchs nun in der dritten Instanz für das Twittern von Bibelversen verantworten muss; die Britin Isabel Vaughan-Spruce, die für das stille Gebet vor einer Abtreibungsklinik festgenommen wurde (ein Fall, der glimpflich ausging – letztlich entschuldigte sich die Polizei und sie bekam Schadenersatz zugesprochen) und für Matthew Grech, einen jungen Malteser, der es gewagt hatte, seine sexuelle Orientierung zu ändern: Weil er sich jedoch nicht als homosexuell outete, sondern im Gegenteil, über seine Abkehr von dieser sexuellen Orientierung offen berichtete, wird nicht nur ihm der Prozess gemacht, sondern gar gleich dem Filmteam, das seine Aussagen dokumentierte: Eine krasse Verletzung der Grundrechte – wie frei ist eine Gesellschaft, in der die Mainstreamtauglichkeit darüber entscheidet, ob über ein Thema berichtet werden darf?

Drei Fälle, die zweierlei deutlich machen. Religionsfreiheit ist mit anderen Grundrechten untrennbar verbunden. Wo sie beschnitten wird, leiden etwa auch Meinungs- und Pressefreiheit. Und: Solche Übergriffe finden keineswegs nur in totalitären Systemen statt. Ausgerechnet in den westlichen Demokratien wird zunehmend eingeschränkt, was gesagt werden darf, ja, das stille Gebet in Gedanken wird potenziell zur Straftat.

Religion ist Teil der Lösung, nicht des Problems

Dies zu erkennen, ist für die meisten Europäer mit einem grundsätzlichen Umdenken verbunden: Die Überzeugung, dass Religion „das Problem“ sei, und zu Fanatismus, Gewalt und Intoleranz führe, ist seit der Aufklärung populär und durch zahllose Vorurteile, antichristliche Propaganda und Falschinformationen tief in den Köpfen vieler Menschen verankert. Verstärkt durch das marxistische antireligiöse Ressentiment glauben immer noch viele, Religion sei „Opium fürs Volk“, obgleich wir in postmodernen Gesellschaften genau das Gegenteil erleben: Die relativistische Weltanschauung und die Förderung von Hedonismus bewirken, dass Menschen über komplexere Fragen der Existenz nicht mehr nachsinnen, und sich stumpf allen möglichen Narrativen zuwenden, von Verschwörungstheorien bis Klima-Kult, von Esoterik und Astrologie bis zur völligen Negierung jeglicher Transzendenz. Die Abwesenheit von Gott im öffentlichen Leben stellt offensichtlich weder Toleranz noch Freiheit noch Fortschrittlichkeit sicher.

Ein Beleg dafür ist etwa der Hang zur Dehumanisierung, der immer wieder bei kontroversen Themen auftaucht: Da werden Menschen, die man für rechtsextrem hält, als „Nazischweine“ betitelt, andersherum werden Juden oder Muslime in ähnlicher Weise beschimpft und mit Tieren gleichgesetzt; wer in den kritischen gesellschaftlichen und politischen Fragen anderer Meinung ist, verliert den Anspruch darauf, gehört zu werden: Cancel Culture statt Toleranz.

CHRISTENVERFOLGUNG KEIN THEMA
Auswärtiges Amt antwortet nichtssagend auf Unruhen gegen Christen in Pakistan
Gerade das christliche Menschenbild indes spricht jedem, auch dem „Gegner“, eine unverlierbare Würde und davon ausgehend gewisse Rechte zu. Es verwundert daher nicht, dass sich dort, wo heute für Religionsfreiheit und Freiheitsrechte gekämpft wird, oft christliche oder christlich grundgelegte Organisationen finden, und eben nicht in derselben Entschiedenheit säkulare oder humanistische; dass linke Aktivisten sich eher für Sonderrechte für kleine, angeblich oder tatsächlich „marginalisierte“ Gruppen einsetzen, anstatt gleiches Recht für alle einzufordern.

Diese interessante Sachlage erfordert also von Europäern, liebgewordene Vorurteile fallen zu lassen, und der absurden Tatsache ins Auge zu blicken, dass ausgerechnet der Relativismus ein großes Potential in sich birgt, eine Tyrannei der Intoleranz zu etablieren.

Der außereuropäische Blick als Korrektiv

Dies macht die außereuropäische Perspektive deutlich: Marcela Szymanski von Kirche in Not etwa schilderte die Auswirkungen des „Exports“ der westlichen säkularistischen Weltanschauung in den globalen Süden, wo Geld als Druckmittel eingesetzt wird, um Politik und Zivilgesellschaft westliche Vorstellungen aufzuzwingen.

Spannende Einblicke steuerte auch Eugene Yapp bei, ein Pastor aus Malaysia, der von religiöser Koexistenz in seiner multiethnischen und multireligiösen Heimat berichtete. Er charakterisierte Südostasien als Raum, in dem Religion traditionell eine wichtige Rolle spiele, und wo dementsprechend Respekt vor religiösen Traditionen der Schlüssel sei, um das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedenster religiöser Traditionen zu gewährleisten. Ein beschämendes Bekenntnis zu echter Pluralität, wenn zuvor Dr. Katharina von Schnurbein, Antisemitismusbeauftrage der Europäischen Kommission, darlegte, wie europäische Länder verschiedentlich versuchten, religiöse Traditionen zu unterbinden: Márk Aurél Érszegi, Sonderbeauftragter für Religion und Diplomatie des ungarischen Außenministeriums, hob diese bewahrenswerte Vielfalt hervor, die das Wesen Europas eigentlich auszeichnet. Mit dem senegalesischen Justizminister Ousmane Diagne war eine Stimme aus Afrika präsent, die ebenfalls die Diversität religiöser Ausdrucksformen und ihren Beitrag zu einer stabilen Gesellschaft hervorhob: Beiträge, die das Selbstbild des Westens als Hort der Freiheit in Frage stellen.

Die religiöse Perspektive steuert notwendige Kritik zum Diskurs bei

NETZZENSUR DURCH ISLAMGELEHRTE UND POLITIKER
Sargträger der Meinungsfreiheit
In den Ausführungen wurde deutlich: Bei der Forderung nach Schutz für Menschen, die an traditionellen Glaubensausrichtungen festhalten, ist ein Knackpunkt, dass es nicht um auf den privaten Raum beschränkte Glaubensausübung geht: Religiöse Menschen stellen handfeste, schmerzliche Fragen an areligiöse Gesellschaften. Wie gehen moderne westliche Gesellschaften mit Alten, Schwachen, und Kranken um? Bewahren sie die Würde des Einzelnen? Wird der Mensch nicht oft lediglich als Humankapital oder Arbeitskraft betrachtet? Trägt die säkulare Haltung zu Ehe und Familie zur Stärkung der Gesellschaft bei, und dazu, dass Kinder zu gesunden, resilienten Persönlichkeiten heranreifen dürfen? Fördert ein säkulares Weltbild den angstfreien Austausch von Meinungen?

Statt die Probleme zu verdrängen, die ein areligiöser Lebenswandel mit sich bringt, sollte die Gesellschaft solche Impulse, die von religiösen Weltanschauungen ausgehen, als notwendige Kritik aufnehmen: Schließlich erleben wir eine tiefe Krise des Westens, die mit Sicherheit nicht von Religion ausgeht, deren identitätsstiftende Qualität und deren Einfluss in Europa seit Jahrzehnten, genau genommen seit mittlerweile gut zwei Jahrhunderten stetig zurückgedrängt wird.

In diesem Sinne stellte auf der Tagung Todd Huizinga, Leiter der europäischen Sektion des Instituts für Religionsfreiheit (Religious Freedom Institute, RFI) eine Deklaration in Aussicht, die den Mitgliedsstaaten der Allianz für Religions- und Weltanschauungsfreiheit vorgelegt werden soll, und mit der betont wird, dass Religionsfreiheit für alle auch das von religiösen Überzeugungen gespeiste Festhalten etwa an traditionellen Auffassungen über Ehe, Familie und die menschliche Natur einschließen muss.

Es ist ernüchternd, dass mittlerweile weltweit Religionsgemeinschaften einem solchen Druck ausgesetzt sind, dass diese Feststellung überhaupt notwendig ist: Die Freiheitlichkeit des Westens basiert wesentlich auf einem Menschenbild, das seinerseits auf einem Gottesbild beruht – denn aus dem christlichen Gottesbild bezieht der Westen sein Verständnis von Würde, Person und letztlich Freiheit. Freiheitsrechte sind nur dann gewahrt, wenn das Festhalten an einem auf Religion fußenden Welt- und Menschenbild ebenso geschützt und geachtet wird, wie jede andere Weltanschauung.

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40 Kommentare

  1. Wieder ein hervorragender Artikel von der ganz klar sehenden Anna Diouf. Man freut sich immer wieder auf den nächsten. Die sich als die intellektuelle Elite Wähnenden der pol. Linken, auch und besonders jene in Kultur und Medien, wissen (oder ahnen es zumindest) sehr wohl um die faktische Überlegenheit gerade des Christentums durch dessen rückbindenden Kräfte (Religio) und um das frei von jedem Vorurteil verinnerlichte Menschenbild bekennder Christen. Genuine Christen sind per se längst dort, wo die alten wie jungen grün-woken, von Multi-Kulti Träumenden immer hin wollten, doch im rückbindungsbefreiten Selbsterlösungswahn bis dato kläglich scheiterten. Am vergangenen Samstag konnte das in Berlin in der katholischen Kirche St. Clemens und bei der anschließenden Lichterprozession durch die Straßen Berlins in der Intention des Dankes für den bisherigen Schutz Deutschlands und des Gebets um den Frieden jeder sehen. Bei der Geistlichkeit im Altarraum wie untee den Gläubigen waren die unterschiedlichsten Nationen und Ethnien vertreten. Die Gebete auf den Straßen in vielen, vielen Sprachen, auch extra-europäischen, wie Hindi, Vietnamesisch, Arabisch, Herbräisch. Ein schönes Zeugnis der ‚Einen, im Glauben geeinten Welt‘. Dieses friedliche und freudige Miteinander ärgert die pol. Linke ungemein, denn es passt nicht in ihr Narrativ, in ihr ureigenstes Selbstverständnis. Es kann einfach nicht sein, was nicht sein darf. Ihr Selbstbetrug nagt an ihnen. Deshalb sind bekennende Christen und ihre eindrückliche, in der Geschichte einzigartigen ‚Bewegung‘ ihr erster Feind. „Cancel Christian Culture“ müsste es vollständigerweise heißen. Es ist ein so nie dagewesener Hass, der dieser Tage in der Welt das Zepter fest in der Hand hält. Die Christenheit aber hat eine wirkmächtige „Waffe“, vielleicht die wirkmächtigste überhaupt, gegen diese bösen Mächte, die den Hass über die Erdenbewohner ausstreuen wie die Luftwaffe der Wehrmacht einst die zur Täuschung gedachten Stanniolstreifen.

  2. Das Christentum hat versagt, so wie alle abrahamitischen Religionen versagt haben. Sie bringen seit Jahrhunderten mehr Leid unter die Menschheit, als es ein heidnischer Götze je vermochte.
    Der einzige Unterschied ist, dass abrahamtische Religionen zentralisiert und institutionalisiert sind, alle bisher dagewesenen natürlich gewachsenen Religionen bzw Spiritualitäten wurden gleichgeschaltet und mit Gewalt unter die Knute des einen ach so „netten“ Gottes getrieben und ihre Besitztümer übernommen.
    Wo ist der Unterschied zum Vorgehen von Kommunisten, Stalinisten usw.
    Und bei aller Auserwähltheit: was bitte hat sich geändert auf dieser Welt abgesehen vom Fortschritt, der meist als von Ketzern kommend verfemt wurde?! Gott ist auch nur einer unter vielen, die sich die Menschheit erdacht hat. Lese ich die Edda, das Ischta-Epos, die Odyssee oder die Märchen und Legenden der Natives dieses wunderbaren Planeten oder die Schriften des Konfuzius, Aristoteles oder Buddhas bin ich jeder Transzendenz näher als wenn ich mich durch die Wirrheiten und Unlogiken der Bibel oder des Korans oder Thorarollen durchquäle…
    Die wahrhaftige Vielfalt welcher Götter auch immer stirbt unter derartigen religiösen Auswüchsen.

    • Wenn hier wer versagt hat, dann jene Menschen, die aus dem Christentum die Speichellecker, Götzenanbeter und scheinheiligen Predigern mit ihrer Anhängerschar gemacht haben, die sie selbst heute mit und in den staatsverseuchten Kirchen sind. Und Sie werden stauen, die Bibel sagt genau das voraus. Tanz ums Goldene Kalb, heute schlimmer noch als damals. Herolde des Antichristen, soweit das Auge reicht.

  3. Dass im asisatischen Raum religiöse Toleranz vorherrscht, gilt seit Jahren nicht mehr für den indischen Subkontinent. Dort werden Christen durch die Versuche der Regierung, den Hinduismus zur Staatsreligion zu entwickeln, massiv bedrängt, sind Repressalien ausgesetzt und auch in einigen ländliche Gegenden echten Verfolgungen durch fanatisierte Hindus. Die Behörden halten sich nicht selten heraus, greifen nicht oder zu spät ein und stellen sich nicht selten auf die Seite der Fanatiker. Das weiß ich aus persönlichen Quellen vor Ort.

    • Auch wurde berichtet, dass Afghanistan inzwischen frei von Juden ist: https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/der-letzte-jude-von-afghanistan-hat-das-land-verlassen/
      .
      Dabei war Afghanistan, bevor es vom Islam erobert wurde, Buddhistisch:
      „Muslims have and still are ethnically cleansing the lands they colonized. Afghans used to be Buddhist. Iraq was Christian. What do you think happened to all the Jews from Yemen, Morocco, Syria, Egypt etc? How did the Hindu population of Pakistan go from 30% to 2% in a generation?“ https://x.com/YasMohammedxx/status/1766386334749360439
      Yasmine Mohammed, eine kanadische Universitätsdozentin, Anti-Islam-Aktivistin und Autorin hat beschrieben, wie die linke Revolution gegen den Schah damals vom Islam erneut!!! zur Vereinnahmung des gesamten Landes genutzt wurde – und auch wir hier im Westen inzwischen über den Tisch gezogen werden:
      „Iraniens never wanted an Islamic Republic: I need ppl to know this. It was a left wing revolution that allied w Islamists. Once they won, the Islamists killed the socialist/communist leaders, hijacked the revolution, and called ist Islamic. Iranians have been fighting since day 1.“ https://twitter.com/YasMohammedxx/status/1585256666731524096

    • Sie verfolgen die Christen in Indien seit vielen Jahren im Stillen.

      Indien wurde von der Organisation Open Doors sogar als eines der 10 Länder eingestuft, in denen es „für Christen am schwierigsten ist, ihren Glauben auszuüben“. Open Doors ist eine überkonfessionelle Organisation, die verfolgte Christen auf der ganzen Welt unterstützt. Im vergangenen Jahr wurden in Indien mehr als 250 Kirchen zerstört und viele christliche Frauen brutal vergewaltigt.

      Offenbar haben indische extremistische Hindu-Organisationen wie VHP und RSS in den letzten Jahren ihre Präsenz in Europa, dem Vereinigten Königreich und Australien rasch ausgebaut. Die OFBJP, der ausländische Arm der religiös-extremistischen indischen Partei BJP, ist in mehr als 40 Ländern weltweit vertreten und wird von im Ausland lebenden Indern unterstützt.  

  4. Schön gesagt und festgestellt, Toleranz für alle, außer für religiöse Menschen.

    Das wundert doch nicht, wenn beide Kirchen selbst einen Sündenpfuhl darstellen und als sichtbares Zeichen auch noch die Regenbogenfahne hissen, anstatt das Wort Gottes zu verkünden, was mittlerweile nicht mehr in ihre Weltanschauung paßt und sie lieber den Teufel verehren, weil ihnen selbst seine Gebote ein Gräuel sind.

    Wer Unzucht und anderes befördert, lästert Gott und alle Heiligen und macht sich mitschuldig am Untergang einer Gesellschaft, die sich im neuen Zeitgeist der falschen Aufklärung begründet, denn damit verschwinden alle bewährten Funktionen um die Menschheit in Frieden und Eintracht zusammen zu halten, was einige außerhalb dieses Rahmens abschaffen wollen um sich selbst zum Gott zu erheben und diese Anmaßung ist schon lange zu erkennen, da sollte man sich nur etwas hineinlesen um zu begreifen wer am Ende dahinter steckt.

    Im übrigen sollte sich jeder Einzelne langsam mal fragen, was er von solchen Verwerfungen hält, denn die menschlichen Begierden und Verirrungen können doch nicht alles sein und wer sein Besteben nur auf den Leib bezieht wird noch böse überrascht werden, wenn der zur Neige geht und dann die göttliche Wahrheit erscheint und man feststellen muß einer großen Fiktion unterlegen zu sein und diese Einseitigkeit auch noch von den Kirchen unterstützt ist der eigentliche Skandal, der uns nun entgültig überfallen hat und einem nur alle leid tun können, die diesem neuen Zeitgeist mangels geistiger Unreifheit auch schon erlegen sind.

    • Das sollte man den Autoren des GG nicht allzusehr vorwerfen. Für sie war „Religion“ slebstveständlich die christliche, auch noch die jüdische. „Religion“ und Religionsausübung präziser zu definieren war vor dem Hintergrund nicht nötig.
      Der gleiche „Fehler“ findet sich beim Schutz von Ehe und Familie: Auch da war damals selbstverständlich, daß damit nur eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und bei Familie noch deren Kinder gemeint war.

  5. Die christliche Religion wird von innen und von außen bedroht und zersetzt.
    Diakonie EKD Deutsche Bischofskonferen wollen den Gläubigen vorschreiben, nicht AfD zu denken nicht mit ihr zu sprechen und schon gar nicht, sie zu wählen. Die Ausgrenzung von bis zu 30 Prozent der wählenden (Ex-) Christen ist die neue christliche Religion.
    Ist natürlich im Alten Testament, siehe Levitenlese und in der katholischen Praxis von etwa 325 bis 1648 so angelegt. Ungläubige nicht katholisch rechtgläubige Christen gehören auf den Scheiterhaufen oder gerne auch mal geköpft.
    Die Krönung war 2023 der Kirchentag in Nürnberg. Gott ist queer. Und Schwulenpornos gab es auch. Es ist alles vorbereitet.
    Dafür gibt es „christliche Toleranz“. Nicht mehr Eine feste Burg ist unser Gott (Luther 1529) sondern Gott ist queer und Christus ist ein Spanner, der den Schwulen gerne beim Poppen und beim Blowjob zuschaut.
    Die Kirche entwürdigt sich selbst. Das ist kein Betriebsunfall, sondern gewünschte Praxis und unter den Akteueren der EKD absolut mehrheitsfähig.
    Wenn ein Pfarrer mal was anderes behauptet, wird er wie Olaf Latzel wegen Volksverhetzung angeklagt.
    Die Mehrheit der Pfarrerinnen und Pfarrer der EKD sind sich sicher.
    Gott ist queer.
    Jesus schaut den Schwulen gerne beim Poppen und beim Blowjob zu.
    Das muss auch allen Gläubigen so vermittelt werden, damit die wissend und gläubig im 21. Jahrhundert leben und glauben können.
    Für diese Vermittlung des Wissens und des Glaubens zahlt ihr Kirchensteuer und bekommen die Kirchen und Sozialverbände Milliarden vom Staat.
    Davon und dafür werden Bischöfe, Pfarrer, Priester bezahlt.
    Um Euch beizubringen, dass Gott queer war und Christus gerne Schwulen beim Poppen und beim Blowjob zuschaut. Das ist das kulturell hochwertige insbesondere protestantische Christentum für das 21. Jahrhundert. Kannste mal sehen.
    In Paris war Jesus beim Abendmahl ja auch schon eine übergewichtige Lesbe und ein bärtiger Typ ging als Maria Magdalena durch. Das IOC bietet auch schon eine zeitgemäße Neuinterpretation des Christentums an.
    Das organisierte Christentum ist in schlechter Verfassung und hat inzwischen übermächtige Feinde sowohl in den eigenen Reihen, als auch in den Staaten, Parteien und Verbänden.
    Wenn eben mehr als 80 Prozent der Pfarrerinnen und Pfarrer es für die zentralen Glaubensaussagen halten
    Gott ist queer
    Jesus schaut Schwulen gerne beim Poppen und beim Blowjob zu
    und das den verbliebenen Gläubigen auch so vermittelt
    welche Gründe gibt es dann eigentlich noch, Mitglied der EKD zu werden oder zu bleiben ?
    Diese Organisation hat sich doch dann spirituell wie weltlich komplett erledigt.
    Sie verleugnet Gott.
    Sie verleugnet Christus.
    Und Luther verleugnet sie auch.
    Die EKD kann weg.
    Die Protestanten in Deutschland brauchen eine neue Organisation.

  6. Sehr geehrte Frau Diouf, Sie greifen ein Thema auf, dass in unseren Medien – und Kirchen! – kaum sichtbar ist. Der Schutz jeglicher Form von sog. „Minderheit“ ist im Sinne der herrschenden Eliten „unantastbar“. Der Staatsanwalt und der Staatsschutz stehen vor der Tür! Nur das Christentum ist im sog. Wertewesten vogelfrei. Jegliche Form von Blasphemie wird als Kunst gefeiert. Paris und Stuttgart zeigen, es gibt keine Grenzen, Allerheiligstes in den Schmutz zu ziehen. Schutz durch den Antidiskriminierungsstaat – Fehlanzeige! Aufbegehren der Volkskirchen – außer Gemurmel nichts zu vernehmen. Andere Religionen können ein derartig unterwürfiges Christentum nur mit Verachtung zur Kenntnis nehmen. Christliches Abendland – eine Lachnummer!

  7. Das eigentliche Problem wird sein dass einige Religionen nicht allein von der Meinungsfreiheit gedeckt werden können.

    Das schafft immer Unverständnis. Im Judentum und Islam werden beispielsweise Menschen verstümmelt. Ganz Legal auch in Deutschland. Warum dürfen die das?

    Die zunehmende Ablehnung auf die Religionen treffen wundern mich überhaupt nicht.

    Vor allem hat das einen Faden beigeschmack wenn man die Bücher gelesen hat. Da stellt sich dann einer hin: „Ich glaube an soso und so!“
    Automatisch denkt man an besonders pregnante Textauszüge. Religionen sollten über Reformen nachdenken. Die Wissenschaft widerlegt unzähliges, wieso sollen die Menschen damals Gott nicht missverstanden haben? Ein Gott kann doch durchaus die Naturgesetze geschaffen haben um uns zu helfen ihn besser zu verstehen. Religionen müssen nicht starr sein. Diese starre macht zudem skeptisch ob die Institutionen nicht doch lediglich den eigenen Machterhalt sichern wollen. Immerhin geht und ging es auch hier immer nur um Geld.

  8. Die Religion ist schon die Ursache für die aktuellen Entwicklungen, aber nicht unsere, sondern primär der Islam. Christen und Juden konnten problemlos offen ihre Religion leben in einem toleranten Europa, bis der Islam einwanderte und die einheimische religiöse Kultur nicht ertrug. Seitdem der Druck auf die Einheimischen, während der Islam für sich jegliches religiöses Freiheitsrecht in Anspruch nimmt. Sagen wir doch, was es ist, es ist ein Verdrängungskampf auf allen Ebenen.

    • In Ungarn ist das auch heute noch möglich. Kein Jude mit Kippa, kein Christ, der das Kreuz trägt, muss sich in Ungarn ängstigen.
      Irgend etwas scheinen die besser gemacht zu haben als alle anderen im Westen.

  9. Die Klagen des Artikels ergreifen das Herz, aber ignorieren den Verstand: Sie übersehen, dass es massive RELIGIÖSE UNVEREINBARKEITEN gibt, insbesondere bei nicht-privater Religionsausübung.

    Beispiele: Koran/Kalifat und Demokratie sind unvereinbar. Würde/Gleichberechtigung der Frau und Koran sind unvereinbar. Scharia und deutsches Strafrecht sind unvereinbar. Es ist nicht nur der Islam: Christlicher „Lebensschutz“ und Freiheit zur Abtreibung sind unvereinbar; „stilles Gebet“ vor Abtreibungskliniken ist Nötigung, wenn der Zugang zum Spießrutenlauf wird. Das Alte Testament ist nicht überall demokratiekonform. Usw.

    Wer Religionsfreiheit fordert, muss diese Unvereinbarkeiten diskutieren. Das geschieht hier nicht.

  10. Das hat Karl Popper im Toleranzparadoxon vorgegeben.
    „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen….
    Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels.“
    „Als intolerant definierte Popper einen Menschen oder eine Gruppe nach folgenden Eigenschaften:

    1. Verweigerung eines rationalen Diskurses.
    2. Aufruf zur und Anwendung von Gewalt gegen Andersdenkende und Anhänger anderer Ideologien.

     
    Bei intoleranten Menschen unterschied Popper zwei Kategorien:

    1. Intoleranz des ersten Grades: intolerant gegenüber den Sitten und Gebräuchen eines Menschen, weil sie fremd sind.
    2. Intoleranz des zweiten Grades: intolerant gegenüber den Sitten und Gebräuchen eines Menschen, weil diese intolerant und gefährlich sind. (alles wiki)

     
    Wäre es islamische Expansion hätten sie uns das mit Toleranz und „Integration“ nur passgenau vorgemacht, um uns zu überlisten – oder?

  11. Islam heißt Unterwerfung.
    Keine Ahnung, weshalb sich das Ding mit dem Frieden derart lange halten kann.

  12. Ernsthafte Frage an den Autor: „Freiheitsrechte sind nur dann gewahrt, wenn das Festhalten an einem auf Religion fußenden Welt- und Menschenbild ebenso geschützt und geachtet wird, wie jede andere Weltanschauung.“ Wie jede andere Weltanschauung? Ihr Ernst? Ok, dann also, wie die ersten Christen, ab in die ‚Arena‘. Nur das die Raubtiere heute 2 Beine haben, ob unter Halbmond, geballter rot/grün/brauner Faust, Gendersternchen, Staats-Kirchen etc… !

  13. Der Islam ist KEINE Religion. Es ist eine Idiologie und muss weltweit zurückgedrängt werden.

  14. Multireligiöse und multiethische Staaten funktionieren im Grunde nie. Ausnahme ist sicherlich Singapur, wo mit drakonischen Mitteln geherrscht wird und jegliche Abweichung eisenhart bestraft wird.

    Länder wie Kolumbien sind 84% römische Katholisch und der Rest im Grunde Christen die sich als Atheisten bezeichnen. Von multireligiös kann da mit Sicherheit nicht geredet werden.

    Insgesamt ein komisches Zusammentreffen, aber Deutschland blickt in eine konfliktreiche Zukunft.

  15. Jeder soll nach seiner Überzeugung leben können, solange er sich an Gesetze hält. Aber der Religion zuzusprechen, dass nur sie Menschen in die Lage versetzt. über den tieferen Sinn des Lebens nachzudenken, indem man vorgekaute Bröckchen von Priestern akzeptiert, die fordern, dass man sich ihnen anzupassen hat und sich ändern muss, um seine „Sünden“ vergeben zu bekommen und das Paradies genießen zu können, ist schon ziemlich absurd, zumal alle Religionen immer bewiesen haben, dass sie ganz schnell totalitäre Ansprüche an die Menschen stellen, wenn man sie dazu in die Lage versetzt. Es sind unzählige Menschen gestorben, bis man die christliche Kirche in ihre Schranken verwiesen hat. Und der Islam führt gerade vor, was er von Freiheit und Selbstbestimmung der Menschen hält, die sich ihm nicht unterwerfen wollen. Im Übrigen sind die weltlichen Heilslehren wie der Sozialismus oder die Klimareligion nicht anders. Sie verschieben das Paradies vom Himmel in die Zukunft, ihre Götzen sind die universelle „Gerechtigkeit“ oder die „Klimakatastrophe“ und auch sie fordern alle Menschen auf, sich nicht aufgrund der Theologie sondern aufgrund der „Wissenschaft“ ihren Lehren zu unterwerfen. Und auch sie haben keine Scheu, Menschen zu töten und zu verfolgen, sobald sie die Macht dazu haben. Bei der Verfolgung der konservativen Auslegung des Christentums geht es im Westen nicht mehr um Relativismus, sondern um den Machtkampf von kruden Ideologien.

  16. Der Beitrag ist sicher gut gemeint, aber er ist gewissermaßen durch seine politische Korrektheit, sich selbst zum Opfer gefallen.

    Die Realität ist, dass es um Menschen Christlichen Glaubens geht. Von der allgegenwärtigen Judenfeindlichkeit einmal abgesehen.

    Der Islam kann sich in Europa als Religionsgemeinschaft ungehindert ausbreiten und steht einseitig, längst unter dem Schutz der europäischen „Eliten“. Er soll mit seiner Radikalität dazu dienen die Christliche Gesellschaft aufzulösen. Religionsfreiheit wird in der Praxis dazu missbraucht um den Islam als Waffe gegen das Christentum einzusetzen. Dahinter steht ein entmenschlichtes und zynisches Menschenbild. Ein kaltes Gesellschaftsingenieurstum, das den Menschen als zahnradähnlichen Funktionsträger in einer weltumspannenden „Gesellschaftsmaschine“ sieht. Der Islam ist nur Mittel zum Zweck.

    Religionsfreiheit ist daher ein vergifteter Begriff, der längst für Narren- und Gewaltfreiheit des Islams zur Auflösung Christlicher Gesellschaften dient. Was den Marxisten mit dem Aufstand des Proletariats nicht gelungen ist, versuchen sie nun sehr viel erfolgreicher mit dem Aufstand des Islams.

    Es geht also nicht um „Religionsfreiheit“ von der keiner weiß wo sie anfängt und wo die endet. Es geht um die Frage ob wir in einer Christlichen Gesellschaft leben wollen, oder in einer Multi-Gesellschaft – Multi-Kulturell, Multi-Religiös, Multi-Orientierungslos, Multi-Wertelos.

    Wer in einer Christlichen Gesellschaft leben will, muss sich zum Christentum bekennen und dessen Werten Vorrang einräumen. Wo sind wir hingekommen, wenn wir Christen in unserem Europa, was nur durch das Christentum zu dem geworden ist, was es war, mittlerweile um die eigene Religionsfreiheit betteln müssen.

  17. Sehr guter Artikel!
    Was bei mir für Irritationen sorgt, ist der Umstand, dass die christlichen Kirchen, besonders die evangelische sich im Religionsbashing stramm in der woken Linie einreiht! Meiner Meinung nach ein Beweis, dass diese Kirchen nicht die Religion und das Seelenheil ihrer Anhänger im Kopfe haben, sondern rein dem Machterhalt und dem schnöden Mammon nacheifern.

    • Der Vatikan macht das auch.
      Der Papst zeigt sich nach wie vor völlig unbeeindruckt von den vielerorts teils tödlichen Kollateralschäden. Indem er betonte, dass die “Migranten mutig Risiken auf sich nehmen, um in Frieden und Sicherheit leben” zu können.
      Bei einer Generalaudienz gestern Mittwoch beklagte der Heilige Vater laut “vaticannews.va“, die Menschheit würde sich von Migranten abwenden, die sich auf der Suche nach einem besseren Leben auf lebensbedrohliche Reisen durch Wüsten und Meere begeben.
      Mit Blick auf das Mittelmeer sagte er: Dieses war einst ein Kommunikationskanal zwischen Völkern und Zivilisationen, heute sei es zu einem Friedhof geworden. Viele Todesfälle hätten außerdem verhindert werden können, und er verurteilte ausdrücklich all jene, die mit allen Mitteln versuchen, Migranten abzuschrecken. Dies wissentlich zu tun, “ist eine Todsünde“. Er fügte hinzu: Nach der Bibel dürfen Neuankömmlinge nicht bedrängt werden.“ https://unser-mitteleuropa.com/145353
      „Nach der Bibel dürfen Neuankömmlinge nicht bedrängt werden.“ Die Bibelstelle bleibt vom Pontifex unbelegt.
      .
      Dabei sind es doch die Neuankömmlinge, die uns bedrängen – obwohl wir sie fürstlich „aushalten“?
      .
      Aber wenn wir weit zurückgehen wollen, weshalb dann nicht bis zum II. Vatikanischen Konzil – und der Islam die ausgestreckte Hand so interpretierte, dass „unterworfen“ werden kann.
      Der Vatikan hat schon damals versucht passend zu machen, was unterschiedlicher nicht sein könnte und Allah mit unserem Christengott gleich gesetzt – und hinter dieses „Dogma“- wollen auch beide deutsche Kirchen nicht mehr zurück. Dass das nicht wenig hakt ist erkennbar – dennoch scheint nicht nur die Partei mit dem c uns in Ignoranz durch ein beeinträchtigendes Nadelöhr des niemals passend zu Machenden ins Unglück zu führen – inzwischen durch die Ampel ersetzt: https://www.conservo.blog/2016/12/01/allah-und-der-gott-der-christenheit/
      Ein sich fortsetzender „Fehler“, der aber auch den Vatikan zu Fall bringen mag, denn der schreibt von „fratelli tutti“ – und lässt sich vom Großimam der Al-Azhar-Universität in Kairo, Ahmad Muhammad Al-Tayyeb, dabei die Feder führen. Dabei sind die, denen sie seit langem die Tür zur Übernahme öffnen, nur untereinander Brüder, wenn überhaupt.
      Wiewohl Orthodoxe im Osten wie Freikirchen hier Abstand halten – und wohl wissen, weshalb.

  18. Suchen wir jetzt nach neuen Begrifflichkeiten, Ursachen und nach neuen Institutionen damit wir uns selbst erklären können, warum es in diesem Land keine Meinungsfreiheit mehr gibt? Wer genau verbietet mir meine Freiheit nochmals? Wenn ich sage das die Muslime, hier in Deutschland, siehe aktuell in Hamburg, nach der gesellschaftlichen und politischen Macht greifen, und der christliche Michel das zulässt, oder vielleicht sogar regierungsverantwortlich zulassen muss? Dann ist wer genau jetzt in seiner Freiheit eingeschränkt? Mann kann sich wirklich alles schön reden, oder?

    • Erdogan hat es angekündigt:
      “Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.”
       .
      Auch scheinen viele zu wissen, wann sie bei Mehrheit in Deutschland das Recht haben, unsere Gesetze aus dem Weg zu räumen und dafür die Scharia zu installieren. Der folgende kurze Clip, der an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig lässt, wurde am 21.10.2022 in Berlin auf einer Veranstaltung von Pax Europa aufgenommen und zeigt, dass es junge Herren gibt, die wissen, wie und wann mit der Scharia hier zu rechnen ist – wenn nötig auch mit Gewalt: https://twitter.com/Morty8465/status/1596498640331325440
      Das „Ob“ ist für den jungen Mann gar keine Frage!
      Und von denen kommen Tag für Tag mehr – während die Deutschen Wähler entsprechend weniger werden – auch durchs „Messern“.
      .
      In GB fordern sie die in ihren Augen Ungläubigen bereits zum Konvertieren auf – da sie angeblich eh ihr Land nicht halten werden können: https://x.com/WallStreetSilv/status/1828828584594813255

  19. Sind es wirklich nur „zahllose Vorurteile, antireligiöse Propaganda, Falschinformationen“, die die Menschen in Scharen zum Austritt aus den Amtskirchen bringen?
    Ist es nicht vielmehr die zunehmende Unglaubwürdigkeit nicht nur der Lehre, sondern des Personals?
    Die Autorin hat einen allzu verklärten unkritischen Blick auf die christliche Religion. Und so kommt dann nur eine weitere Predigt heraus, die der Selbstvergewisserung dienen mag, dem Kirchenfernen aber schon rein argumentativ nichts zu sagen hat.
    Daß man auch als areligiöser, „gottloser“ Mensch tugendhaft sein kann, liegt jenseits des Vorstellungsvermögens der meisten Gläubigen

  20. Christentum? Was soll das sein?
    Und was hat die Kirche, was haben die Kirchen damit zu tun?

    Wir wollen nicht vergessen, dass die genuin animistischen späteren Europäer mit Feuer und Schwert in reine Bekenntnisformen ohne religiöse Inhalte gezwungen wurden: ihre Religion wurde ihnen genommen, ihre Heiligtümer entweiht und zerstört, sie selbst in Frondienste gezwungen, ihre Seelen geraubt und mit ewiger Verdammnis bedroht.

    Es war Hybris, die zum 2. vatikanischen Konzil und damit der Aufgabe des Korsetts führte, mit dem die Inhaltslosigkeit der Lehre zusammengehalten wurde.
    Seitdem lärmt studierte Irrelevanz mit ihren persönlichen Ansichten zu Gott – vielfach einzig mit dem Ziel die eigenen sexuellen Neigungen zum Standard zu erheben.

    Und wir wollen nicht vergessen, wie die Vertreter dieser Religion ihre Alten, Schwachen und Kranken heuer verrieten und allein sterben liessen, weil sie sich sonst mit der staatlichen Gewalt hätten anlegen müssen.

    Wer braucht so etwas?

  21. > Solche Übergriffe finden keineswegs nur in totalitären Systemen statt. Ausgerechnet in den westlichen Demokratien wird zunehmend eingeschränkt, was gesagt werden darf

    Höchste Zeit, einzusehen, dass es im Westen keine Demokratien mehr gibt, sondern ein weiteres totalitäres System. Der Weg dorthin wurde längst zurückgelegt.

  22. Wer hat von Religion als „Opium für’s Volk“ gesprochen“. Da weiß man woher der Wind weht.

  23. In Deutschland paktieren die Kirchen gerne gerade mit denen, die Druck auf alles ausüben, was als traditionelle Form des Lebens und des Glaubens bezeichnet werden kann.

  24. Zu diesem Artikel paßt wunderbar ein Zitat von Antoine de Saint-Exupery:

    “Wenn Menschen gottlos werden, dann sind die Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos; dann ist die Aufklärung hirnlos, sind Politiker charakterlos, Christen gebetlos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Mode schamlos, Verbrechen maßlos, Konferenzen endlos, Aussichten trostlos”

    Gerade das alles passiert zur Zeit in/mit unseren westlichen Gesellschaften.

  25. In Deutschland sind es die beiden Staatskirchen, welche von innen heraus die Religion bekämpfen.
    Hier in der Nähe ist eine Lutheranerkirche, an der Regenbogenfahne, „Refugee welcome“, Kampfparolen gegen AfD und natürlich noch immer Aufforderung zur Maske prangen. Ob oben auf der Turmspitze noch ein Kreuz ist, weiß ich nicht. Eine Plastiksonnenblume an der Stelle würde mich nicht überraschen.

  26. Wir leben in einer Welt, in der es noch n i e eine Zeit ohne Krieg gab. Insofern kann man nicht davon ausgehen, dass bei freier Religionsausübung Kriege obsolet würden.
    Das soll nicht heißen, das wir keine freie Religionsausübung wollen. Aber das Thema greift zu kurz.
    Die Menschheit wird angegriffen durch eine selbsternannte Moraltruppe gleich der Inquisition aus vergangenen Zeiten. Und das betrifft nicht nur die Religion, sondern die Freiheit insgesamt.
    Die Freiheit, über sein eigenen Leben zu bestimmen, seine eigene Meinung zu haben und zu äußern, sich selbst zu verwirklichen und auch die Freiheit, jemanden abzulehnen oder nicht zu mögen. Genau das alles soll verwehrt werden – von einer Gruppe Menschen, die sich nicht nur ein Land, sondern die ganze Welt untertan machen wollen. Und diese Gruppe Menschen verfolgt damit keine Friedensmotive – es geht nur um Macht und Geld.
    Okay, viele werden sagen: Bescheuerte Verschwörungstheorie.
    Aber auch das wäre meine Freiheit mir vorstellen zu dürfen, was gerade im 21. Jahrhundert passiert.

  27. „Freiheitsrechte sind nur dann gewahrt, wenn das Festhalten an einem auf Religion fußenden Welt- und Menschenbild ebenso geschützt und geachtet wird, wie jede andere Weltanschauung.“ Dann machen wir ja mit der Religion Islam alles richtig. Dumm nur, dass die Relegion Islam sich nicht an Grenzen zu gunsten anderer Religionen hält.
    Und wo fängt denn Religion an? Bei den alten Germanen? Bei den Griechen? Und es gibt ja nicht nur „westliche“ Religionen. Wie sieht es in Asien aus, wo Sterbende von Hunden angefressen werden und jeder sieht zu, weil der Tod Wiedergeburt und ein besseres Leben bedeutet. Daher wird er auch nicht aufgehalten.

    • Vielleicht könnte man angesichts des von Ihnen skizzierten Befundes feststellen, welchen zivilisatorischen Fortschritt das Christentum bedeutet?

      • Technik und Wissenschaft haben sich nur in den Ländern des Christentums entwickelt, und zwar vornehmlich im protestantischen Christentum. Das hat große Teile der Menschheit Bildung Freiheit von nagender materieller Not genommen. Keine Ahnung, ob Sie [Peisistratos] das „Zivilisation“ nennen, aber ich tue das.

  28. > Während im areligiösen globalen Westen viele Menschen von ihrem Recht auf Freiheit von Religion Gebrauch machen

    Es gibt kein Recht auf Freiheit von der herrschenden Klima-Religion – wenn jemand etwa auf Facebook einen blasphemistischen Artikel teilt, verschwindet der Link nach spätestens einer Minute.

    • Man kann nicht alles in den Topf „Religion“ werfen und dann umrühren.

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