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„Brombeer-Koalition“

Thüringen: Wie man den Wählerwillen wegregiert

21.11.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Alle gegen die AfD: In Erfurt haben sich CDU, SPD und das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Die wichtigste – wenn nicht einzige – Gemeinsamkeit ist, dass man zusammen die Alternative für Deutschland in der Opposition hält. Es ist eine Volksfront für die Macht.

Die Landtagswahlen in Thüringen haben, wie bei Wahlen üblich, Gewinner und Verlierer produziert. Nicht ganz drei Monate später stellt sich heraus: Es sind sehr wenige Gewinner. Und es sind sehr, sehr viele Verlierer.

Mario Voigt hat gewonnen.
Der CDU-Landesvorsitzende konnte das Wahlergebnis seiner Partei zwar nur um winzige 1,9 Prozentpunkte verbessern, landete mit der Union bei insgesamt mäßigen 23,6 Prozent und wurde von der AfD (32,8 Prozent) geradezu vernichtend geschlagen. Aber er zeigt sich inhaltlich ausreichend desinteressiert – ganz so, wie es moderne Christdemokraten eben tun.

Deshalb kann er mit seiner angeblich christlichen und konservativen CDU ein Bündnis mit der linken SPD und dem noch linkeren BSW eingehen. So wird man Ministerpräsident.

Die SPD hat gewonnen.
Die Sozialdemokraten verloren zwar 2,1 Prozentpunkte und damit fast ein Viertel ihrer (bisher schon überschaubaren) Wählerschaft, landeten insgesamt bei nur noch 6,1 Prozent und erzielten damit das schlechteste Landtagswahlergebnis in der SPD-Geschichte. Also, nicht nur in Thüringen – überhaupt, in ganz Deutschland.

Aber eine Koalition aus der CDU, der „Linken“ und dem BSW ist menschlich unmöglich, schließlich sind die Wagenknechte eine Abspaltung der „Linken“. Also werden die Sozialdemokraten für eine Mehrheit gebraucht. So bleibt man Regierungspartei.

Doch da hört es bei den Gewinnern auch schon auf, und es beginnt die Liste der Verlierer.

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Sahra Wagenknecht hat verloren.
Nur ihr hat es das BSW zu verdanken, dass es aus dem Stand 15,8 Prozent holte. Ihre Partei trägt ihren Namen. Ihr Gesicht war flächendeckend auf allen Plakaten ihrer Partei in Thüringen zu sehen, obwohl sie selbst da gar nicht kandidierte. Ihre Haltung vor allem zum Ukraine-Krieg und zu Russland war der zentrale Wahlkampfinhalt des BSW, obwohl dieser Konflikt nun beim besten Willen nicht in Erfurt entschieden wird.

Aber Thüringens BSW-Landesvorsitzende Katja Wolf hatte andere Pläne. Für sie geht Regierungsbeteiligung vor Prinzipientreue. Und so war die frühere Oberbürgermeisterin von Eisenach dazu bereit, in der Friedensfrage – mit der sie die Wahl gewonnen hatte – große Kompromisse einzugehen. Übersetzt: Sie ist eingeknickt.

Dafür war Wolf sogar zu einem öffentlichen Streit mit Parteigründerin Wagenknecht bereit. Deren Versuche, die Koalition in Erfurt von der fernen Parteizentrale in Berlin aus zu verhindern, kamen beim Publikum nur so mittelgut an: Mittlerweile ist das BSW landesweit in den Umfragen auf nur noch vier Prozent abgerutscht und würde den Sprung in den Bundestag verfehlen.

Außerdem muss Wagenknecht nach dem plötzlichen Ampel-Aus nun in Windeseile mit ihrer Partei, die noch nicht einmal in jedem Bundesland organisiert ist, einen Bundestagswahlkampf aus dem Hut zaubern. Also macht Sahra gute Miene zum bösen Spiel und gibt dem Brombeer-Bündnis in Erfurt ihren Segen – auch ohne harte Haltung in der Ukraine-Frage.

Zweifellos sehen wir da die ersten Kratzer im BSW-Lack, und es sind keine kleinen.

Die „Linke“ hat verloren.
Mit Bodo Ramelow stellte sie bisher in Thüringen ihren einzigen Ministerpräsidenten. Doch Wagenknechts Weggang hat die Partei von einstmals stolzen 31 Prozent auf nunmehr gerade noch 13,1 Prozent eingedampft. In die Regierung kann die „Linke“ nicht mehr: Das ginge rechnerisch nur zusammen mit den Abtrünnigen vom BSW, und das verhindert der simple Stolz.

Lustigerweise hat das CDU-BSW-SPD-Bündnis im Erfurter Landtag aber gar keine eigene Mehrheit. Dort sitzen 88 Abgeordnete, die drei Parteien kommen zusammen nur auf 44. Es fehlt also eine Stimme. Wenn man davon ausgeht, dass die AfD als ordentliche Opposition die Vorhaben der neuen Koalition nicht unterstützt, dann ist die Brombeere also darauf angewiesen, dass immer mindestens ein Abgeordneter der „Linken“ bei ihr mitstimmt.

Das dürfte Ramelows Mannen besonders schmerzen – denn sie haben gar keine andere Wahl, als genau das zu tun. Sonst gibt es schlicht keine Mehrheit gegen die AfD. Der selbst ausgerufene „Kampf gegen rechts“ fordert von der „Linken“ also das Opfer, im Erfurter Landtag dauerhaft eine Regierung zu unterstützen, der man selbst gar nicht mehr angehört.

Die AfD hat verloren.
Natürlich nicht bei den Wahlen. Da hat sie 9,4 Prozentpunkte zugelegt, insgesamt 32,8 Prozent geholt und ist mit Abstand stärkste politische Kraft geworden. Aber im Landtag bleibt sie trotzdem in der Opposition: Weil CDU, BSW und SPD die Brombeere machen und die „Linke“ sie (nolens, volens, siehe oben) unterstützen muss.

Man darf gespannt sein, wie die Anhänger der Blauen darauf reagieren, dass die Partei ihrer Wahl auch in den kommenden fünf Jahren (so lange dauert die Legislaturperiode in Erfurt) de facto nichts mitzureden hat.

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Der größte Verlierer ist der Wähler in Thüringen.
Wer die CDU gewählt hat, bekommt eine Koalition mit einer linken Partei (SPD) und einer noch linkeren Partei (BSW) – die nur dann überlebt, wenn die Partei, die schon „Die Linke“ heißt, das auch noch unterstützt.

Wer das BSW gewählt hat, bekommt eine Koalition mit zwei Parteien, die in der zentralen inhaltlichen Frage von Krieg und Frieden genau das Gegenteil von dem wollen, was Sahra Wagenknecht versprochen hat.

Wer die „Linke“ gewählt hat, bekommt gerade noch eine Rumpftruppe – die sich selbst dazu verdammt hat, die christliche CDU, die verhasste SPD und sogar die Spalter vom BSW parlamentarisch zu dulden.

Und wer die AfD gewählt hat, bekommt eine riesengroße Opposition – aber keine Regierung, weil sich eine All-Parteien-Volksfront gegen sie gebildet hat.

War da was mit dem Wählerwillen?

Am Freitag wollen CDU, BSW und SPD in Erfurt den Entwurf ihres ausgehandelten Koalitionsvertrags vorstellen. Wer sich fragt, weshalb sich immer mehr Menschen in unserer real existierenden repräsentativen Demokratie nicht mehr repräsentiert fühlen und sich von unserem Staatswesen entfremden:

Ein Blick nach Thüringen liefert ein paar Antworten.

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108 Kommentare

  1. Sie „unterschätzen“ den Merz absolut! Der wird Scholli spielend vom 2. Platz verweisen. Ob für uns dies aber nach 1-2 Jahren Merzregierung noch interessant sein wird, wenn rechts und links die Oreschnik und anderen HS- Geschosse einschlagen, da hab ich Zweifel!

  2. Der Fehler liegt darin, die Union als „konservativ“ zu verorten.
    Hören Sie der Frau, die zur Zeit ein Buch mit dem Namen „Freiheit“ auf den Markt wirft, nur mal ganz genau zu. Bei rt beschreibt Dagmar Henn die bisher öffentlich gemachten Auszüge so: „Es gibt Memoiren von Politikern, die erhellend sind. Die Memoiren der Angela Merkel, die noch dazu mit dem bescheidenen Titel „Freiheit“ versehen sind, gehören gewiss nicht dazu. Man erhofft einen Blick hinter den Vorhang, aber hinter diesem Vorhang ist – nichts.“
    Das lässt ahnen, was sich hinter dem jetzigen und dem künftigen Kanzler verbergen wird – und hinter dem, der sich Vizekanzler nennt, auch.

  3. Mario Voigt…er zeigt sich inhaltlich ausreichend desinteressiert – ganz so, wie es moderne Christdemokraten eben tun.

    Deshalb kann er mit seiner angeblich christlichen und konservativen CDU ein Bündnis mit der linken SPD und dem noch linkeren BSW eingehen. So wird man Ministerpräsident.“

    Irgendwie widerlich, finde ich. Wie kann dieser Voigt überhaupt noch in den Spiegel schauen, ohne sich zu schämen? Andererseits, hätte er sowas wie Scham und Ehrgefühl, wäre er wahrscheinlich nicht dort, wo er ist.

  4. Ganz abgesehen von dem ganzen gezzere wird landespolitik nicht überschätzt?
    Ich wüsste überhaupt nicht wo ich von der tangiert werde.

  5. Ihren Beitrag kann man auch 1:1 auf die Bundestagswahl projizieren, Herr Heiden, wenn die AfD hypothetisch ähnliches Wahlergebnis wie in Thüringen holen würde.
    Dieses Land Deutschland ist einer DDR ähnlicher, als einem demokratischen Rechtsstaat.

  6. Nächstes Mal bekommt die AfD vielleicht 40%, die anderen müssen mindestens als 4er-Koalition dagegen halten und werden dann wieder allerhand dubiose Dinge erfinden, um z.B. Blockaden nur noch mit >50% zuzulassen etc.
    Natürlich werden die Brombeeren immer noch mehr (braun) verkacken und jedes Mal weiter schrumpfen.
    Und wenn die AfD mal die absolute Mehrheit hat, dann wird sie zur Sicherheit von unseren Möchtegern-Demokraten verboten…

    • Die Agenda 2030 rückt näher, dann ist es ohnehin mit Wahlen vorbei.

  7. Die Wählerverar… in Thüringen ist eine Groteske, die man bislang für unmöglich hielt.
    Da zimmert die CDU mit zwei linken Parteien eine Regierungskoalition, die aber trotzdem KEINE eigene Mehrheit hat und auf Stimmen der Opposition, deutlich sich abzeichnend der DieLinke-Ramelows, angewiesen ist. Praktisch bedeutet das, dass die CDU sich Hände, Füße und den Kopf hat fixieren lassen, mehr als Bewegung der Augen wird für die Wahlverlierertruppe nun nicht mehr drin sein.
    Diese Koalition ist m.M.n. nur mit reiner Machtge…. ihrer Protagonisten erklärbar. Und, neueste Umfragen bilden das schon ab, das BSW wird durch Katja Wolf schweren Schaden nehmen.

  8. Abwarten und Tee trinken. In 5 Jahren werden die Karten wieder neu gemischt. Mal sehen wie es dann aussieht….

  9. Was heute in Gesamtdeutschland geschieht ist DDR pur, denn man versammelt sich unter der Fahne der deutschen Einheitspartei und damit es demokratisch aussieht läßt man noch einige andere Parteien zu, die allerdings an der Kandarre gehalten werden und nur dem schönen Schein dienen sollen und alle Naiven glauben auch noch dieses Märchen, als ob die Geschichte an ihnen vorbei gegangen ist, ohne daraus eigene Lehren zu ziehen.

  10. und es glauben noch immer Viele, dass die Wähler entscheiden würden. Nichtwählen aber ist feige und stützt die etablierten Parteien.

    • 95 % der Nichtwähler kapieren es nicht und interessieren sich auch gar nicht, wie das mit Wahlen läuft.

  11. Die Opposition muß nicht im Grundsatz dagegen sein -falls die Regierung mal etwas richtig macht. Umgekehrt sollte das bei Politikern die etwas positives für das Land erreichen wollen genauso sein. Daran sieht man eben das die Altparteien nicht das gute für Deutschland wollen sondern das es lediglich um derhn eigene Ziele geht – besonders im Bund aktuell zu sehen

    • Die goldenen Worte von Seehofer sollten in Erinnerung bleiben.
      Sinngemäß: „Die Gewählten haben nichts zu bestimmen , die Nichtgewählten sind die, welche Bestimmen.“

  12. Und bei der nächsten Bundestagswahl wird der Wähler dennoch mehrheitlich die CDU wählen. Spätestens dann greift das Einstein zugeschriebene Diktum:
    „Es ist ein Zeichen von Wahnsinn, immer das gleiche zu tun und andere Ergenisse zu erwarten.“ Für dieses Komplettversagen des Souveräns werden wir bitter bezahlen müssen.

  13. Die liberal demokratische AfD hat die Landtagswahl in Thüringen eindeutig, klar, sicher und deutlich mit großem Abstand gewonnen. Der Wähler konnte auch in Thüringen ausnahmslos nur „einzelne Parteien“ wählen. Der Wähler konnte und hatte keine Möglichkeit ein Dreier-Kartell zu wählen! Der Auftrag der Regierungsbildung ging deshalb mit der klaren Mehrheit der Stimmen erstmal an die AfD. Was die Wahlverlierer, jetzt mit ihrer Kartellbildung da machen, ist deshalb ganz eindeutig ein schwere Missachtung der klaren Mehrheit, des Wählerwillen und den Menschen in Thüringen. Diese Dreier-Kartell-Regierung wird in Thüringen genau sowenig funktionieren wie im Bund. Das gibt politischen Totschlag, zum Schaden des Landes Thüringen und den Thüringern.   

    • Es ist nur auf dem Papier ein „Dreier-Kartell“. In Wahrheit ist es ein Vierer-Kartell, den ohne die Unterstützung von Ramelows Genossen können die überhaupt nichts beschließen.
      Der machtversessene Voigt darf in der Öffentlichkeit das MP-Tänzchen aufführen, aber die Musik dazu bestimmen drei linke Parteien.
      Die CDU des Mannes, den manche noch immer Doktor nennen, an den Fäden von Wolf, Maier und Ramelow.
      Absurder geht’s kaum noch.

  14. Ich finde es immer wieder so putzig qwenn hier von „Wir“ und „Unsere“ geredet wird. Es gibt kein wir und schon gar kein unsere. Ich kennen niemanden persönlich der sich der BRD in irgend einer Weise verbunden fühlen würde. Ganz im Gegenteil, jeder Marsianer steht mir näher als ein BRD Bürger. Ich konnte nie und kann auch heute nichts mit diesem Staat anfangen. Lasst uns Fremde bleiben!!!!!!

  15. Die Bündnisse (SED 2.0) und politische Richtung konnten viele Wähler
    vorher absehen. Zum Beispiel das BSW als Stimmenabnehmer der AfD und Mehrheitsbeschaffer für das Altparteienkartell.

    Nicht wenige eben nicht. Unter anderem deswegen ist das BSW
    stark abgesackt.

  16. Thüringen hat keine gewählte Regierung, sondern eine gemauschelte – und damit gar keine! Das war auch schon in den letzten 5 Jahren nicht anders. Damit ist Thüringen – schon zum zweiten Mal in Folge – verfassungsrechtlich nicht geschäftsfähig, denn es kann als Bundesland wegen mangelnder Mehrheitsverhältnisse keine Willenserklärungen rechtsgültig abgeben oder entgegennehmen. Es kann nicht einmal einen Landeshaushalt verabschieden. Also kann Thüringen rechtlich kein Geld ausgeben und darf auch kein Geld einnehmen.
    Niemand braucht – ja, darf – in Thüringen mehr Steuern oder andere Abgaben an das Land bezahlen. Das gilt auch für Zahlungen an Städte und Gemeinden. Denn die Städte und Gemeinden sind ebenfalls verpflichtet ihre Geschäftsfähigkeit aufrecht zu erhalten, indem sie einer geschäftsfähigen Landesregierung unterstehen bzw Teil davon sind. Hängt die Landesregierung im rechtlosen Raum, dann gilt das genau so für die angegliederten Städte und Gemeinden.
    Ein Schiff ohne Kapitän ist ein Geisterschiff. Ein Bundesland ohne gewählte Regierung ist kein Land, sondern ein Mafiakonstrukt dem sich rechtlich niemand unterordnen darf. Erst Recht nicht die Beamten! Es ist Pflicht aller Beamten in einer führungslosen Situation eine ordentliche Führung/Regierung wieder herzustellen. Solange eine Regierung nicht verfassungsrechtlich gewählt ist, dürfen Beamte keine Weisungen von diesen Ungewählten befolgen!

  17. Was für ein Foto! Der CDU-Funktionär und die Funktionärin der zum x-ten Mal umbenannten Mauerschützenpartei SED in trauter, ja fast intimer Zweisamkeit. Wenn es noch eines Beweises für die absolute Verkommenheit dieses Vereins bedurft hätte, hier ist er!

  18. Frau Wagenknecht und ihr „BSW“ müssen aufpassen, dass das BSW nicht in Verdacht gerät, möglicherweise ein Konstrukt bzw. eine Erfindung von Thomas Haldenwang und seinen „Mannen“ zum Zwecke der „Demokratie-Förderung“ zu sein!
    Ein Verdacht, der bisweilen auch beim sächsischen Minister-Präsidenten nicht gänzlich abwegig auf mich wirkt!

  19. Es ist das letzte Aufgebot der abgewirtschafteten Altparteien. Ihre Niedertracht wird ihr Untergang sein.

  20. Es ist politisch gesehen in Thüringen und auch im Bund, so wie bei den berüchtigten Clans. Wird ein Clan-Mitglied mit dem einen Gegner nicht fertig, ruft er gleich die gesamte Familie, den ganzen Clan zur Hilfe. Dann bekämpft der gesamte Clan gemeinsam den einen einzelnen Gegner. Alleine ist man nichts, nur gemeinsam ist der Clan stark. Früher nannte man so etwas feige. Heute Kartellregierungen oder auch Fortschrittskoalition.

  21. Thüringen hatte eine Minderheitsregierung unter der Führung der Linken.
    Nun bekommt Thüringen eine Minderheitsregierung unter der linken CDU.
    Also kein wesentlicher Unterschied erkennbar.  

  22. Glaube es geht nur noch darum, auch mal Ministerpräsident oder Kanzler zu werden. Die Ämter werden quasi wie die deutsche Staatsbürgerschaft verramscht. Moralische Biegsamkeit ist da absolut von Vorteil. Hauptsache Herr Voigt ist jetzt auch ein ganz großer.

  23. Parteienwillkür und Ohnmacht der Bürger werden erst ein Ende haben, wenn direkte Demokratie eingeführt ist. Bis dahin allerdings sollten sich die Bürger keinen Illusionen mehr hingeben: Wer keine links-grüne, sondern liberal-konservative Politik will, der darf keine CDU mehr wählen. Diese Lektion sollte inzwischen gelernt sein und sich bei den kommenden Wahlen auswirken.
    Eigentlich wollte Maaßen mit seiner Werteunion in die Bresche springen, aber die vorgezogene BT-Wahl kommt für die junge Partei wohl zu früh, als daß sie noch in nennenswertem Umfang Fuß fassen könnte. Aber es gibt ja die AfD.

    • “ … aber die vorgezogene BT-Wahl kommt für die junge Partei wohl zu früh …“

      Auch eine WU konnte sich auf einen Ampel-Bruch vorbereiten. Nachdem Maaßen bereits zu den Ostwahlen das Momentum verpasste, kann man nur hoffen dass sie jetzt auch mit Meuthen Vollgas geben um zum Wähler durchzudringen.

    • Ja. Der Stern der Werteunion verlosch klanglos.
      Dafür kam dann Wagenknecht zur rechten Zeit – und ohne bsw würde jetzt wohl schon die Kündigung des örr-Staatsvertrages durch die AfD auf dem Tisch liegen.
      Alleine das könnte auch Kalkül gewesen sein – zumal Wagenknecht überproportional in den shows und auch sonst vorkommen durfte.
      Dass das nicht geschieht – dafür hats gereicht. Jedenfalls für die nächsten Monate. Aber damit scheinen die, die das lenken, für den Moment zufrieden.

      • „die, die das lenken“ – können Sie vielleicht etwas deutlicher raunen? Ein paar Namen wären ganz interessant.

  24. Rot-Rot-Rot-schwarz in Thüringen hahaha…. schade das man auf das nächste Wahlergebnis in Thüringen nun 5 Jahre warten muss.

  25. Da haben wir sie wieder: Die Nationale Einheitsfront: Wer die AfD nicht will, muss sich eben den Kommunisten anbiedern, die dann die Bedingungen stellen. Alles wie gehabt.

  26. Vera Lengsfeld schreibt zum Thema:

    „Während Deutschland über das Ampel-Aus und das unwürdige Gezerre um die Vertrauensfrage und die Neuwahl diskutierte, wurde in Thüringen in aller Stille über eine Koalition verhandelt, die den Wählerwillen aushebelt. 
    Die Zweit-, Dritt- und Fünftplatzierten, letztere eine 6-Prozent-SPD, wollen die Regierung bilden. Am Freitag wollen die Verhandler ihr Koalitionspapier der Öffentlichkeit vorstellen, offenbar nachdem es in den Parteigremien abgenickt wurde. Thüringen bekommt dann eine Minderheitsregierung, die auf Stimmen der abgewählten Linken angewiesen ist und einen Ministerpräsidenten, dessen Plagiatsverdacht. von seiner Universität immer noch nicht ausgeräumt ist.“

    Ja – so funktioniert sie, „unsere“ Demokratie.

    An vorderster Front – die CDU.

    • Man könnte nun allerdings einwenden, daß von vornherein feststand, daß die CDU nicht mit der AfD koalieren würde. Mich würde ehrlich interessieren, welche Erwartungen diejenigen hatten, die der CDU ihre Stimme gegeben haben.

    • Der Plagiatsvorwurf lässt auf sich warten, bis der Herr Professor Dr. (plag.?) zum MP gewählt wird. Vielleicht wird man ihm nur ein paar handwerkliche Fehlerchen vorwerfen. 🎓

      • Nein. Es ist offiziell, dass Voigt mehr Plagiate in der Dissertation hat als Schavan – siehe unten. Und Schavan ist ihren Doktor lange los.

      • Schavan hatte ihre Diss erst auf X
        Zettel geschrieben, wie ich seinerzeit auch. Da passieren bei einem solchen Umfang leicht Fehler. Ausserdem wusste sie, von was sie sprach, egal was man politisch von ihr hält.
        Ich hatte sie persönlich kennengelernt.
        Heute blühen Ghostwriting Agenturen, ich gehe davon aus, dass besonders Politiker bei ihrem Full-time Job diese in Anspruch nehmen. 400 Seiten schwafelt man nicht „nebenberuflich“ flugs zusammen.

      • …wovon sie sprach …
        Sie sprach nicht „von das“, sondern „davon“

    • Frau Lengsfeld hat zwar mit dem meisten von dem was sie schreibt recht, so auch in diesen Fall, jedoch ihre jahrzentelange Mitgliedschaft in der CDU, die sie erst Ende 2023 (!) beendete, lässt bei mir immer einen etwas merkwürdigen Nachgeschmack zurück.

  27. Was in Thüringen, schon bei konstituierende Sitzung des Landtags passierte, wurde von den Linksextremisten genau so von langer Hand geplant und durchgeführt. Obwohl der AfD-Alterspräsident Treutler sich exakt an die Geschäftsordnung und die Regeln gehalten hat, versucht nun der Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz, den eindeutig von den Linken verursachten und provozierten Eklat in seinem Bericht zu einem geplanten Verbot der konservativen Volkspartei AfD, gegen die liberal demokratischen AfD in unverschämter Weise zu nutzen. So läuft das in Deutschland mittlerweile. Die Demokratie und Rechtsstaat sind auch in Thüringen weit weit weg und erledigt.  

  28. Bald wird auch der letzte CDU-Wähler verstanden haben, dass er beim nächsten Mal AfD wählen muss, um nicht mit der CDU die Linken in die Regierung zu wählen. Ein Glück, dass die Grünen draußen bleiben mussten, sonst wären die auch dabei.

    • Da habe ich meine Zweifel. Im Bund ist die CDU wieder 1% gewachsen (wieso?), in Sachsen hat sich die CDU (Quelle Civeys, wie repräsentativ das ist, weiß der Geier) wieder vor die AfD geschoben. Der deutsche Michel ist ein Träumer, der wacht nicht auf, nicht mal durch den Knall, wenn Deutschland auf dem Boden aufschlägt.

    • Hoffen wir mal, dass es noch ein nächstes Mal gibt, nachdem der Merz seine Taurus auf die Russen geschmissen hat.

      • Scholz hat bisher auch alles geliefert, was verlangt war. Auch bei den Panzerchen hat er sich lange bitten lassen – und dann doch.
        Ich traue ihm auch nicht und halte ihm das auch nicht zugute. Zumal auch vieles hinter unserem Rücken läuft und noch nicht aufgedeckt ist, wie tief wir wirklich bereits in diesen Krieg dort im Donbass verstrickt sein werden.

    • ,,Bald wird auch der letzte CDU-Wähler verstanden haben“

      Hoffnung ist das Seil auf dem die Narren tanzen.

  29. Ich frage mich warum in Thüringen eine Koalition geht und in Sachsen nicht!
    Irgendwie nicht Konsequent.

  30. Solange die Bürger nicht wirklich mehrheitlich begriffen haben, dass die CDU keine konservative Partei mehr ist seit der SED-Funktionärin und Nichtmitprotestierende anno 1989, so lange bekommen sie eine linke Regierung.
    Auch mit Merz wird sich nichts ändern, nur in Nuancen, eine kurze Verlängerung hier und da, aber am Gesamtwerke der Rotgrünen wird sich überhaupt nichts ändern, man lausche nur Merz in Interviews, in Reden, man höre den Günthers zu und man beachte die offen vorgetragene Koalitionsoffenheit mit den Grünen. Die derzeit ab und an gehaltenen Fensterreden gelten den begriffsstutzigen Bürgern, die dann aufatmen und ihn vermehrt wählen. aber der verdammte Mist wird weiter vorangetrieben. Nicht einmal die Briten sind so bigott ***!

    • Die Briten stecken bereits Oberkante Unterlippe im Kalifat. Dort regeln schon Hilfspolizistinnen, dass das Absingen christlicher Lieder in der Öffentlichkeit ausgeschlossen ist: „You’re not allowed to sing church songs outside of church!“ In UK if you sing Christian songs on street you risk being arrested. Incredible. https://x.com/WallStreetMav/status/1859499887798169650
      Nun gut: in islamischen Ländern haben sie selbst in Kirchen aufs Singen zu verzichten.

  31. Ich frage mich immer, ob er eine Höhensonne im Amt hat – oder wo bei der vielen Arbeit seine beständige Urlaubsbräune herkommen mag, da er ja zu allem dazu auch noch Bücher neu auf den Markt werfen wird?
    Merkels Freiheit erscheint übrigens in knapp einer Woche – was heißt, Belegexemplare müssten schon vorliegen?
    Ach so: die Haltung entspricht wohl der dienenden Führungsrolle – wem gegenüber auch immer.

  32. Das Bild zum Artikel ist wieder ein optisches summarium.
    Parteien sind die Verhikel der Minderleister. Die Fleißigen in den Parteien sind die Intriganten. Die Klugen halten sich fern der Parteien.
    Parteien sind entbehrlich und werden die nächste gesellschaftliche Stufe nicht überleben. Die Bürger wollen Menschen wählen, nicht Parteien.
    Oder will mir jemand erzäheln, dass Mario Voigt gewählt wurde weil er ein so sympathischer Bursche ist?

    • Und noch dazu mit der Meinungsfreiheit so seine Probleme hat!

  33. So,so, da hat sich die Wagenknecht selbst abgeschossen. Selbst entlarvt. Wie kann man mit kriegsschwätzern Politik machen? Auch in Thüringen nicht! Hätte nicht gedacht, das die Wagenknecht Ihren Laden nicht unter Kontrolle hat. Dieses Anti- AFD gesülze. Also was sagt uns das? Auf Kommunisten ist kein Verlass!

  34. Dem Autor ist in seinen Aussagen Recht zu geben. Hier entstellt sich gerade ein Blockparteiensystem zur völligen Kenntlichkeit. Man kann kaum mehr tun, als diesem systemischen Fäulnisprozess im Thüringischen von außen ohnmächtig zuzusehen. Wer da Gewinner oder Verlierer in einigen Jahren wird, ist derzeit kaum abzuschätzen. In jedem Fall erhält der Politik(er)frust in Thüringen noch einmal einen gewaltigen Schub. Für die AfD aber gilt es, in Demut und Disziplin durchzuhalten und nicht die Nerven zu verlieren.

  35. Thüringen ist Vorbild für das gesamte Land! Auch hier wird die die CDU mit Linken und Grünen regieren, die Brandmauer aber steht, das Land verliert, interessiert aber niemanden!

    • Eben. Sie (also die CDU-Wähler) begreifen es einfach nicht. Und die Werte-Union, die genau deshalb gegründet wurde, scheint einfach von der Bildfläche verschwunden. Was macht Hans-Georg-Maaßen eigentlich?

      • Das hat man sich zuerst bei den Ostwahlen gefragt, warum Maaßen kaum zum Wähler durchdrang, und das Momentum der Gründung nicht genutzt wurde.
        Mittlerweile ist Ex-AfD Meuthen an Bord. Man kann nur hoffen dass sie jetzt Vollgas geben, um in die (Alternativen) Medien zu kommen.
        Auch eine WU konnte sich auf ein vorzeitiges Ampel Aus vorbereiten.

      • Maaßen hat keine Chance und würde nur der AfD Stimmen wegnehmen!

  36. Ich bin enttäuscht (Ironie an), was das Titelfoto angeht: Für ’nen saftigen Bruder/Schwester-Kuss a la Volksfront hätte es bei den ‚beiden Hübschen‘ ja doch wohl reichen müssen! (Ironie aus) – ich wage allerdings zu bezweifeln, dass eine politische ‚Zweckehe zu Dritt‘, deren Trauringe hauptsächlich aus Machtgier nebst zugehörigem Kalkül sowie wurstig grinsender Bräsigkeit geschmiedet sind, eine volle Legislaturperiode lang halten wird…

  37. Sind die CDU-Wähler wirklich die Verlierer? Pardon, die CDU beschwört seit Jahr und Tag die Brandmauer; jedem mußte klar sein, daß die CDU die unmöglichsten Verrenkungen begehen würde, um nur ja nicht mit der AfD zu koalieren. Ein ähnliches Trauerspiel ist auch im Bund zu erwarten und es findet ja schon jetzt in der Vorwahlphase statt. Ich kann CDU-Wähler weniger verstehen als Grünen-Wähler; letztere wissen, daß sie grün bekommen; erstere wissen, daß sie grün/bekommen, auch wenn sie „konservativ“ gewählt haben. In den Umfragen jedoch steht die CDU nach wie vor bei über 30%, die AfD stagniert bei 18%, Lerneffekt offenbar gleich Null.
    Und, es scheint eingetreten zu sein, was zu erwarten war: dem Senkrechtstarter BSW wurde sozusagen „die Luft rausgelassen“; man konnte bereits vorher ahnen, daß die Wagenknecht-Truppe sich umgehend dem Kartell als Mehrheitsbeschaffer andienen würde; im Bund liegt sie jetzt bereits unter der 5%-Hürde.

    • Diese Umfrageergebnisse halte ich schon seit Jahren für eindeutig manipuliert. Die Tatsache, das man noch in Demokratischen Zeiten 4 Wochen vor den Wahlen mit der Veröffentlichung solcher Umfragen aussetzte, ist unter Leuten wie Faeser und Steinmeier leider verloren gegangen. Werden solche Umfrageergebnisse mittlerweile schnell noch im ZDF-Morgenmagazin am Wahltag veröffentlicht ?

  38. Es war ohnehin ein Anschlag auf die Demokratie, die Legislaturperiode und das ungestörte Treiben der „Volksvertreter“ von 4 auf 5 Jahre zu verlängern (was in den Hinterzimmern so vereinbart wurde – der Wähler wurde nicht gefragt).
    Solche Typen wie Herrn Mario Voigt (CDU) und Katja Wolf (BSW) traue ich keine Minute.

  39. Gut, dass gleich die BTW hinterherkommt. Dann wird sich der versetzte Wähler dafür bedanken. Ich habe schon vor Montane geschrieben, dass das BSW nur ein mediales Strohfeuer ist, eine One-Girl-Show. Das BSW ist nun bei 4 %, Tendenz fallend. Damit hat sich die CDU ein Kuckucksei ins Nest gelegt. Ich gebe der Koalition max. 6 Monate, und werde wieder richtig damit liegen, wie bei der Auflösung dieser Regierung noch vor Weihnachten.

  40. Der Wille des Wählers wird von den Systemparteien, die zwischenzeitlich idR von irgendwelchen BONZEN im Hintergrund ferngelenkt werden mit Füssen getreten. Mario Voigt (CDU) und Katja Wolf (BSW) waren in meinen Augen schon rein charakterlich völlig ungeeignet ein öffentliches Amt in dieser Dimension zu bekleiden. Kleine Gernegroß mit LITTE-MAN und ICH-ICH-ICH Syndrom … ich möchte die nicht als Nachbarn haben. Wer immer die gewählt hat, oder sein Kreuzchen bei der Union gemacht hat, der hat sich aber kräftig verarschen lassen … leider zeiht die Politik solche Charaktere magisch an, da man sie in der freien Wirtschaft und anderswo nicht gebrauchen kann. Wer SED oder BSW wählt, der hat ohnehin größeres Problem und träumt NACHTS von der Auferstehung der DDR. Nordkorea sucht dringend solche Leute …

  41. Schaun mer doch amal im wievielten Wahlgang Herr Voigt zum Ministerpräsidenten gewählt wird. Wahrscheinlich nicht im ersten, könnte ich mir vorstellen.
    Im übrigen bin ich der Meinung, daß die Altparteien gar nichts besseres machen konnten, als was sie gemacht haben – den Wählerwillen ignorieren, nicht akzeptieren. Jeder CDU-Wähler weiß jetzt, daß eine Stimme für die Union eine Stimme für weiter so bzw. noch schlimmer machen, ist.
    Wenn man sich noch anschaut wie Herr Merz derzeit im Bundestag kindlich herumhampelt und alles tut damit seine Forderungen (Atomeinstieg, Grenzsicherung, Verbrennerverbot aus, Heizgesetz rückgängig, etc.) nicht zur Abstimmung gestellt werden, weiß daß Herr Merz alles ist bloß nicht glaubwürdig. Diese Republik könnte morgen eine andere sein, wenn Herr Merz einfach mal was richtiges tun würde. Er tut es nicht, warum wohl? Weil er keine andere Republik will.
    Wer jetzt noch eine der Altparteien wählt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  42. Ach, ich weiß nicht – ich würde die AfD trotzdem zu den Gewinnern zählen.

    Der Punkt ist doch, dass das BSW der AfD viele Stimmen gekostet hat und in vielen Punkten eine neue Konkurrenz zu ihr darstellt.

    In Thüringen hat aber (wenn auch gegen den Willen von SW) das BSW „bewiesen“, dass sie nichts eiligeres vorhaben als mit den Alt-Parteien von CDU und SPD ins Bett zu steigen. Also mit den Parteien, die auf Bundesebene viele der heutigen Probleme (wenn nicht sogar fast alle) verursacht haben.
    Und jeder halbwegs intelligente Politikinteressierte ahnt, dass Merz mit der SPD und/oder den Grünen eine Koalition eingehen wird, nur damit er Bundeskanzler wird. Inhalt interessiert ihn da nicht – genau so wenig wie „sein Geschwätz von gestern“. Und das BSW hat ‚dank Wolf‘ bewiesen, dass es da wohl auch gerne mitmacht, wenn sie in den Bundestag einziehen sollten….
    Ein Teil ihres Alleinstellungsmerkmals war es ja, nicht zu den Altparteien zu gehören … tja, dass dürfte es wohl damit gewesen sein für so manchen potentiellen Wähler… Frau Wolf hat quasi ihr Bündnis für ihre Regierungsbeteiligung in Thüringen verkauft. Und das dürfte vor allem der AfD auf Bundesebene nutzen.

    • Auch herrlich zu bemerken, dass Wagenknecht mit Friedenspolitik für die Ukraine in Thüringen und anderswo Wahlwerbung machte – und Wolf jetzt mit der Merzunion für Tauruslieferungen an Selenskyj in Verbindung gebracht werden muss.
      Nein. Wagenknecht scheint Pech mit ihren Kandidaten zu haben – aber was sollte man auch erwarten, wenn bei vielen „Umsteigern“ der Weg von der SED über alle Umbenennungen bis hin zur BSW verfolgt werden kann?
      Oder sie fährt mit Merkel und Göring-Eckardt (Herkunft ist Zukunft) auf der gleichen Schiene – dann würde es tatsächlich wieder passen.

    • 30% haben die afd gewählt. In diesem Wissen werden diese Wähler immer öfter ihre Stimme erheben. Und die altparteien schlagen immer hilflosen um sich.

  43. Eine Analyse sollte etwas mehr Ehrlichkeit umfassen, auch und gerade, wenn man der AfD zuneigt.

    Zu dieser Ehrlichkeit gehört die Tatsache zu akzeptieren, daß Programm und Personal der AfD außerhalb ihres Wählerstammes nicht ankommen. Bei den Beliebtheitsumfragen der Politiker, die oft mehr aussagen als bloße Sonntagsfragen, liegen Alice Weidel und Tino Chrupalla auf den Plätzen 18 und 19 von 20. Die AfD aber kommt schon national auf fast 20 Prozent, so daß sich die beiden mindestens im Mittelfeld wiederfinden müßten. Mag sein, daß der Rußlandfreund Chrupalla in Westdeutschland nicht so gut ankommt, oder Weidel im Erzgebirge zu sehr nach Beraterconsultin aus den Banktürmen Frankfurt am Mains erscheint – so schlecht dürften sie nicht dastehen. Höcke? Ist in Thüringen weit davon entfern, die Nummer drei zu sein – was er aber angesichts des Ergebnisses der AfD sein müßte.

    Hier, liebe Mitforisten mit AfD-Bezug, liegt das Problem der AfD. Verloren hat jeder, der nicht in die Regierung kommt und ja, die AfD ist schon viel zu lange immer in der Opposition, als daß das nicht längst negativ auf Partei und Mitgliederstruktur zurückspiegelte. Man kann sich in Opferstolz suhlen, daß einen alle hassen, aber – was bringt das? Warum also kommt die AfD außerhalb des Lagers der 30 Prozent so schlecht an? Immer alle anderen Schuld, also ÖRR und Presse?

    Mache sich niemand etwas vor – CDU-Wähler mögen nicht immer die hellste politische Laterne sein – Narren sind sie nicht. Sie wissen sehr gut, daß die CDU ausschließlich nach links koaliert – und sie wählen die Union nicht trotzdem, sondern deswegen! CDU-Wählen heißt AfD-Verhindern zum Gratispreis! Wer BSW wählt, will, daß Putin sich einschaltet. Wer die Linke wählt, will Sozialismus und Umverteilung. Wer SPD wählt, ist ein Turbo-Eingebürgerter oder ein Rentner, der Angst um seine Pflegestufe hat. Denen ist die AfD egal. Sie verachten sie halt, aber gehen davon aus, daß die CDU schon dafür sorgt, daß die AfD draußen bleibt. Und Voigt hat beindruckend geliefert.

    Die Frage wäre eigentlich, wie kommt die AfD da heraus? Meist lese ich hier im Forum, wohlwissend, daß das nicht repräsentativ ist, nur zynische oder verbitterte Kommentare. Jetzt erst recht, ist eh alles egal, Ukraine zum Teufel, denen ist nicht zu helfen – nur ein Spiegelbild, was man bei Grün-Anhängern liest. Bloß kein Kompromiß!

    Die AfD wäre gut beraten, über den Tellerrand zu schauen. Sie muß eine Volkspartei von Mitte bis rechts werden, sie muß von 30 über 40 Prozent springen. Die Kunst dabei ist, wie es bei einer Volkspartei immer war, die so scheuen fünf Prozent Richtung Mitte zu erreichen, ohne die Radikalen und Kleriker rechts zu verlieren.

    Sagen wir, wie es ist: Höcke, Chrupalla und auch Weidel sind dafür die falschen Leute. Und nein, Meuthen wäre es auch nie gewesen. Es wird niemals eine Welt existieren – selbst in Sachsen nicht! – in der die lupenreine Politik der Sozialpatrioten durchzusetzen ist. Schaut Euch Katja Wolf an. Warum schafft sie es? Sie ist doch eine harte Linke. Aber ist sie kontrovers, glaubt man von ihr, sie stürmte die Staatskanzlei mit der Flagge der Rotfront oder gleich Rußlands? Im Leben nicht.

    Sobald Merz und die neue GroKo in Berlin regieren, wird sich rasch wieder ein Mehltau über das Land legen, in dem sich Abstieg und Verfall nicht mehr so schlecht anfühlen. Es werden die bißchen-Tage folgen. Alles, was die Ampel gemacht hat, wird ein bißchen zurückgerollt, aber nie grundsätzlich. Der Fisch wird wieder an höhere Wassertemperaturen gewöhnt. Und die AfD sinkt wieder auf 15 Prozent zurück. Dieser Weg der AfD ist also der falsche. Wer traut sich, in der Partei das anzusprechen?

    Und noch ein Nachsatz: In Thüringen wurde eine Mehrheit schon einmal dadurch gesichert, daß ein Abgeordneter von der AfD zur SPD (!) wechselte. Die Koalition braucht nur einen. Ein Bordellbesuch in Pattaya, in einem Puff mit kleinen Jungs, und jemand hielt sein Smartphone drauf? Er muß ja nicht mal dringewesen sein, nur in Thailand, ChatGPT macht den Rest. Eine kleine Fahrerflucht nach Parkrempler auf dem Lidl-Parkplatz? Die Affäre mit der Praktikantin im Abgeordnetenbüro, von der Ehefrau nichts weiß? So viel ist denkbar.
    Einer nur. Und dabei würde sich nichts entscheidendes ändern. Außer, daß die AfD noch mehr verloren hätten.
    Aber vielleicht versuchte sie es auch mal. In der anderen Richtung. Vielleicht sogar ganz ohne Erpressung. Aber erneut: Hat sie dafür die richtigen Leute?

    • Tja. Trump kommt hier auch nicht an.
      Auch nicht Viktor Orbán oder Wladimir Putin.
      Woran das wohl liegen mag?
      Mir schwant da was ganz Furchtbares.
      .
      Wobei sich das Dilemma in den USA gerade aufzulösen scheint – ohne, dass sich Donald J. Trump auch nur um ein µ geändert hätte.

    • Das Fazit ist richtig, die Ursachen zumindest überwiegend falsch. Natuerlich ist das Personal der Altparteien nicht besser, im Gegenteil, charakterlich und fachlich weit unten, aber darum geht es nicht. Auch nicht um Inhalte. Es geht um die Konditionierung der Michel gegen das, was als “ rechts“ bezeichnet wird, was keinewegs immer rechts ist. Wobei kein Land der Welt mit „rechts“ als solches ein Problem hat. Im Gegenteil. Da gibt es sogar rechte Sozialisten. Rechts = national ist eine normale Erwartung der Vertetenen an ihre Vertreter. Nur haben wir in Sch’land keine Normalitaet, nicht nur was diesen Punkt betrifft. Die Naehe zur Anstalt ist durchaus auffällig. Der TRIGGER des limbisches Systems reicht voellig aus, um Inhalte und Personen politisch unwichtig zu machen. Das ist das Problem und es faellt uns existentiell auf die Fuesse. Es geht nicht einmal um die AfD als Partei, sondern um die physische und psychische Existenz der Mehrheit dieser Gesellschaft. Das allerdings haben die meisten Michel nicht begriffen. Manche finden es sogar gut. Es geht mit persoenlich nicht um die AfD, sondern um das, was mir ( und anderen?) wichtig ist. Die Feinde dieser Wichtigkeit sind die posthumanistischen, transformatorischen Altparteien. Das sollte verstanden werden. Die Logik wuerde dann richtig leiten. Das limbische System nach der durchaus schlauen Reedukation natuerlich nicht.

    • Sie werden sich noch wundern. Der von Ihnen prognostizierte Rückgang auf 15 % bundesweit wird nicht eintreffen. Zu viele Menschen merken (leider erst jetzt), dass alles was sie sonst wählen, immer wieder in die links/grüne und woke Ecke führt, die unserem Lande nachweislich massiv schadet. Ich sehe die AfD bei der kommenden Bundestageswahl bei gut 25 %. Könnte gar mehr werden, wenn die CDU ihr undemokratisches Schauspiel das sie gerade betreibt noch weiter auf die Spitze treibt und nicht klar und deutlich sagt, mit SPD, Grünen und BSW werden wir keine Koalition eingehen. Und das werden sie nicht. Wie auch. Da bleibt ja dann nicht mehr viel. Und die Brandmauer, die in erster Linie der CDU die eigene Luft nimmt, muss stehen. Ist doch klar. Wir sind die Guten und die Blauen die Nazis. Sorry, aber diese Keule funktioniert schon länger nicht mehr. Ansonsten bin ich in Teilen bei Ihnen. Die AfD müsste klüger werden. Immer noch zu viele Entgleisungen von „rechten“ Parteigängern. Gerade hier muss man extrem vorsichtig sein, ist dies doch immer wieder sofort sehr viel Wasser auf die „links/grünen Wasserräder“. Die Verbotsanträge kommen auch nicht von ungefähr. Bisher war gegen die AfD kein Kraut gewachsen. Nix mit der vollmundigen Verkündung“ „Die stellen wir durch gute Politik“. Die AfD ist nicht mehr mal eben so aus dem politischen Betrieb zu entfernen. Und sie musste dafür fast gar nicht`s tun. Den Wahlkampf machen die Altparteien für sie ganz kostenlos. Für mich steht ein Großteil der AfD in der politischen Mitte. Die „Auswüchse“ rund um Höcke und Co, sehe ich auch kritisch. Aber he, diese Auswüchse gibt es bei den „linken“ auch. Zum Teil noch viel radikaler. Kommt in den Medien aber nicht vor. Den die stehen eben auch links. Es ist gut, dass die AfD da ist. Meine Wunschkoalition ist schwarz/blau. Hier hätte die AfD die Aufgabe, den linken „Merkel-Flügel“ in den Griff zu bekommen und die CDU hätte die Aufgabe den rechten „Höcke-Flügel“ zu dezimieren. Das was dann übrig bleiben würde, wäre genau das, was unser Land braucht. Konservative Politik aus der Mitte heraus. Ich gebe die Hoffnung nicht auf ….. und weiß, wo ich mein Kreuz erneut machen werde.

      • „Ich sehe die AfD bei der kommenden Bundestageswahl bei gut 25 %.“
        Diese Annahme basiert auf der Annahme, dass sich deren Gegner nicht bewegen.

      • zu kurzfristig,das klappt nicht mehr 🙂

      • Das wissen wir nicht. Denn was ich meinte, drückte Helmuth von Moltke 1890 so aus: „Kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus.“
        Die anderen Parteien werden ja nicht passiv auf das Meinungsbarometer starren, sondern große Anstrengungen unternehmen, am Barometer zu drehen, also sich bewegen.

      • Nicht nur die Parteien – auch die msm und der örr.
        Und solche wie Habeck, Faeser oder Baerbock überdrehen mit ihren Anzeigen wegen Nebbich gerade gewaltig und verärgern den Bürger.
        Und wenn dem ein Anfangsverdacht kommt, dass hier nicht mehr alles mit rechten Dingen zugehen kann, könnten hier auch noch Umwälzungen stattfinden – obwohl wir keinen wie Trump haben, dem es gelingt, die Massen zu begeistern und in Hoffnung mitzureißen.
        Auch sind viele von Stellenstreichungen getroffen und gehen in die Arbeitslosigkeit – was den Frust der Verteuerung des Wocheneinkaufs noch einmal deutlicher machen wird.
        Gut, der fette Beamtenapparat ist nicht betroffen – ihm kann man nur drohen, indem man immer wieder an die Remonstrationspflicht erinnert und daran, dass sie, sollten sie im Amt nicht nach Recht und Gesetz vorgehen, persönlich haften müssen.
        Aber immerhin melden sich Lehrer, dass sie mit den ihnen zugemuteten „Schülern“ nicht mehr zurecht kommen können. Und auch in den Ämtern werden welche weiter mit Äxten und Messern erscheinen – auch, wenn die Berichte darüber inzwischen zumeist unterbunden werden.
        Heute hat einer in der Stadt getobt – was mich einen Umweg laufen ließ. Blöd halt, so ein kalter nebliger November, wenn man Sonne und höhere Temperaturen gewöhnt ist.

      • Warum sollten die sich bewegen? AfD 25% heißt für das Kartell 75%. Paßt doch.

    • Ich unterstelle, dass Sie die Artikel auf TE lesen. Dann sollte sich die Frage nach der richtigen Wahl von alleine beantworten. Es macht relativ wenig Sinn, die Taeter zu waehlen. Zumindest alle Steuerungsfaehigen unter den Micheln, bei denen jedenfalls in politischen Fragen der Cortex das limbische System kontrolliert, sollten nicht die waehlen, die inzwischen hinreichend deutlich ihre Ziele kundtuen. So deutlich, dass das Personal der AfD, ohnehin ganz sicher nicht schlechter, als „Argument“ nahezu irrelevant wird.

    • „Schaut Euch Katja Wolf an. Warum schafft sie es?“
      Weil sie eine Gesinnungs-Akrobatin ist?
      Die knappe Mehrheit der AfD, da gebe ich Ihnen recht, ist spätestens im Januar obsolet.

    • Zur Frage, warum werden 33 % CDU und damit Merz zum Kanzler wählen meine Theorie: diese Klientel will nicht Merz, sondern Merkel! Deswegen gibt dieser auch die (schlechte) Merkel-Simulation. Diese hat ja auch bis zu den Kommunisten in Thüringen mit keinem gefremdelt. Und wars schlimm? Für diese Klientel nicht. Das Merz der Meisterin allerdings nicht das Wasser reichen kann, war am Tage des Wahlsiegs von Trumps zu erkennen. Sie hätte sofort erkannt, daß sich der Wind gedreht hat. Noch bevor die Ampel zerbrochen wäre (U-Boote gibts überall) hätte sie einen klassischen Schwurbel abgesetzt. Den hätte zwar keiner verstanden, wäre aber (sind wir nicht alle ein bißchen SPD) als Abrücken von Taurus interpretiert worden. Mit der Folge 1. Scholz ist seinen letzten Joker los und 2. konkret ist sie noch nicht geworden. Das nur ein Beispiel. Die 33 % ficht sowas eh nicht an.

    • @Cannabero: Ihre ständige Agitation gegen Höcke, Chrupalla und Weidel überzeugt mich kein bisschen – und sie überzeugt mich umso weniger, wenn Sie diese auf unnötig viele Zeilen auswalzen. Sowohl Ihre Charakterisierungen der CDU- sowie der BSW-Wähler als auch Ihre rhetorische Frage, warum Katja Wolf „es geschafft“ habe (WAS hat sie denn „geschafft“?), sind viel zu eindimensional und plump, um interessante und praktisch relevante Aufschlüsse für eine wirksamere Opposition (z.B. durch eine Partei wie die AfD) zu bieten. Mein Fazit Ihres dozentenhaft in die Länge gezogenen Beitrags lautet: Viel Lärm um nichts.

  44. ,,Man darf gespannt sein, wie die Anhänger der Blauen darauf reagieren, dass die Partei ihrer Wahl auch in den kommenden fünf Jahren (so lange dauert die Legisla
    turperiode in Erfurt) de facto nichts mitzureden hat.“

    Die Einheitspartei wird dafür sorgen,daß der Zulauf anhält.

    • Ich habe von der Regentschaft von ramelow nichts gemerkt, wie von den vorherigen Ministerpräsidenten der cdu. (Bach den gründerjahren) . Es gilt dich nur zu verwalten und gelder zu verteilen.

  45. „ganz so, wie es moderne Christdemokraten eben tun.“ Da liegt der Hase im Pfeffer! Die moderne CDU passt programmatisch nicht zur AfD sondern ganz wunderbar in den rot-grünen Zeitgeist, dem sich auch das BSW fügen wird. Nur vor Wahlen blinkt die CDU noch rechts, danach geht es mit Herzblut an weitere linke Projekte.

  46. Katja Wolf ist bestimmt nicht eingeknickt. Sie hat vielmehr genau das getan, was sie von Anfang an vorhatte. Sie hat Sahra Wagenknecht vor den Karren ihres persönlichen Ehrgeizes gespannt, ganz nach Väterchen Stalins großem Vorbild und hat die Genossin ausgetrickst.

    • Genau – Katja Wolf bekam man fürs Ankreuzen der aufs Podest gestellten Sahra Wagenknecht und ohne zu wissen, was deren Landesprogramm für Thüringen war.
      Jetzt müssen sie halt zusehen, wie sie dort in Rang und Würden mit ihr weiter leben werden.
      Schön blöd, wenn man uninformiert zur Urne rennt und sich vom schönen Schein blenden lässt.

  47. Grüne und FDP sind gar nicht erst im Landtag, also Verlierer.
    Die Linke hat verloren, weil sie aus der Regierung raus ist und jetzt Opposition unter Ramelows Mehrheitsverschaffungsversprechen spielen muss.
    CDU, SPD und BSW haben verloren, weil sie zusammen in einer Regierung sind, die noch nichtmal eine eigene Mehrheit hat und jetzt so tun müssen, als passten sie zusammen.
    Die AfD hat es erstmal eher fein, zwar als stärkste Partei und mit Sperrminorität in die Opposition gebrandmauert, aber egal auf wen sie draufprügelt, sie trifft keinen Falschen.

  48. Was ist eigentlich aus der Affäre um die zahlreichen Plagiate in der Dissertation von Dr. Mett Voigt geworden und Ermittlungen wegen des Verdachtes der Bestechlichkeit in deren Zusammenhang im Oktober 2022 seine Wohn- und Geschäftsräume, sowie im April 2023 die Zentrale der EVP in Brüssel durchsucht wurden?

  49. In der „neuen“ Bundesrepublik ist man inzwischen einiges gewohnt, aber dies ist das Skandalöseste, das man sich vorstellen kann. Der Gipfel ist begreiflicherweise, dass diese armseligen Parteien sich noch als „demokratisch“ bezeichnen.

    • Ich hoffe das wenigstens jetzt, als Warnzeichen für die BTW, die Wähler merken wie die CDU tickt. Das Land ist denen egal, Hauptsache an der Macht. Eklig!! So etwas rückgratloses gab es noch nie.
      Aber wahrscheinlich interessierts in der BRD wiedermal keinen. So wacht man plötzlich wieder in der DDR2.0 auf. Langsam sollte sich doch jeder fragen was der Wählerwille in den Augen der CDU noch wert ist –> NIX, nur Stimmvieh. Soll gefälligst seine Kreuz machen und dann 4 Jahre lang das Maul halten.

  50. Die CDU hat damit sehr schön den Automatismus dargestellt, daß, wer CDU wählt, am Ende linke Politik bekommt. Die CDU-Wähler dürfen sich in den A…getreten fühlen. Die Mitglieder auch, aber ich vermute, die merken schon nichts mehr.

    • Hoffentlich wird diese Gemeinschaftsfront gegen die AfD der CDU jede Menge Stimmen bei der Bundestagswahl kosten.

  51. Genau genommen ist es eine volksfeindliche Front, die sich da zusammengefunden hat.
    Spalter eben.

    • Nicht nur gegen die AfD – sondern alle gegen Deutschland.
      Das wenigstens wird man doch noch sagen können dürfen?

  52. ich sehe es anders als der Autor….
    die einzige siegreiche Partei IST die AFD und sie bleibt es auch jetzt….
    denn dieses Koalitionsmonster wird kein Jahr halten,aber die beteiligten Parteien werden zu Zwergen schrumpfen,da Sie alle ihre Wähler betrogen haben.
    Danach wird die AFD 40% plus bekommen!

    • Armes Thüringen – 5 Jahre lang. Denn es ist nicht zu erwarten, dass in Erfurt Demonstrationen gegen den Wahlbetrug stattfinden.

      • das wird keine 5 Jahre halten….wenn erst die ganzen kleinen „Mäzchen“ des Herrn Voigt nach und nach auf den Medientisch rieseln…Plagiate,Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit,EU-Bestechlichkeit etc…da liegt noch einiges rum,
        und seine eigene CDU ist auch nicht unbedingt „auf Linie“ in Thüringen

  53. Das Ergebnis dieser einzigartigen Wählerverhohnepipelung wurde in den Tagesthemen mit zwei Sätzen berichtet; der die Zwangsmedien finanzierende Zuschauer erfuhr aber nicht, dass die AfD allein genauso viel Stimmen bekommen hatte, wie diese Koalition aus Verlierern (mit einer ex SEDSPD Ministerin, die Impfunwillige in die Psychiatrie einweisen wollte, die Räume waren schon bereitgestellt), sie wurde nicht mal erwähnt. Die Einseitigkeit in der Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien wird von Tag zu Tag unerträglicher, aber es zeigt auch deren Not!.

  54. Das wird voraussichtlich der allerletzte „Sieg“ sein, den die CDU hier einfährt. Es ist – das kann man jetzt schon konstatieren – ein wahrer Pyrrhus-Sieg. Die AfD Verhinderitis ist symptomatisch und gilt natürlich auch für Merzels Bundes-CDU. Das bekommen die Leute jetzt live und in Farbe vorgeführt und es wird ganz sicher Auswirkungen für das Wahlverhalten bei den BTW haben. Denn genau DAS haben die Leute nicht gewollt, die Wähler der CDU eben auch nicht. Und ganz abgesehen davon: Es bleibt abzuwarten, wie lange diese Brombeer-Koalition hält. Zu unterschiedlich sind die Positionen. Ich hoffe sehr, daß die AfD das bis zum Erbrechen ausschlachtet.

  55. Ich glaube schon bei der BTW 25 wird die Quittung folgen. Ich könnte mir schon schon vorstellen, dass die Fraktionen der Altparteien aus dem Osten ganz schön klein ausfallen werden. Die Koalition in Thüringen wäre gut beraten, dass sie die AFD nicht völlig ignorieren. Sonst wird es in Thüringen ein Ergebnis geben, dass man die AFD nicht mehr ignorieren kann. Aber vielleicht ist das (Bundes)Land dann so am Ende, dass die anderen Parteien dann dankend abwinken und sagt mach mal …..

    • Ich würde der AfD empfehlen, gleich bei der ersten Abstimmung im Landtag mit der sogenannten Koalition gemeinsam mit „dafür“ abzustimmen. Das Theater würde ich mir gern anschauen. Vor allem wie blöd der Vogt aus dem Chemisett schauen würde.

  56. Es gibt eine einfache Lösung für eine absolute Mehrheit:
    Ein oder mehrerer Abgeordnete der Linken treten in die SPD oder ins BSW ein. Zur Belohnung werden sie Beauftragter für Dingsbums oder bekommen ein eigentlich überflüssiges Amt.
    Schon ist die Mehrheit gesichert, das Gesicht gewahrt und die Brandmauer gerettet.

  57. Man sollte diesen Koalitionären dankbar sein, denn nun weiss man, das man mit seiner Stimme für die CDU auch die SED-Nachfolger wählen kann.

  58. Es ist ausgezeichnet, dass die CDU vor den Bundestagswahlen zeigt, wie sehr sie ihren Wählern verbunden ist.
    Den wer linke Politik will, wählt gleich links und nicht die CDU.

  59. Die Altersversorgung von „Schummel-Mario“ und „Wir haben Platz und Geld für Jeden-Katja“ ist dann demnächst gesichert und darum geht es ja schließlich in der Berufspolitik

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