<
>
Wird geladen...
Kritik nach unten statt nach oben

Die Moralelite verachtet wieder: Wie der Stern erst VW-Mitarbeiter, jetzt Bäcker diffamiert

31.05.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Erst schimpfte der Stern über VW-Arbeiter als „Maden im Speck“, nun unterstellt er Bäckern, sich an der Krise zu bereichern, während ganze Betriebe um ihre Existenz kämpfen oder aufgeben. Diese journalistische Herablassung gegenüber dem Mittelstand und der arbeitenden Bevölkerung hat System und offenbart ein kaputtes Elitenbild von oben herab.

Der Stern hat es wieder getan. Nach dem skandalösen Artikel, in dem VW-Arbeiter als „Made im Speck“ diffamiert wurden – ein Ausdruck tiefster Geringschätzung gegenüber Menschen, die ihr Leben lang im Schichtdienst und unter industriellen Belastungen gearbeitet haben –, richtet sich die Verachtung des Hamburger Magazins nun gegen die nächste Berufsgruppe: die Bäcker.

In einem aktuellen Beitrag unterstellt der Stern den Bäckereien des Landes pauschal, sie würden die Preise „seit Jahren immer weiter rauf treiben“ – und manche würden sich dabei schlichtweg „die Taschen voll machen“.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Diese Aussage ist nicht nur zynisch, sie ist ein Tiefpunkt. Denn sie trifft eine Branche, die in den letzten Jahren unter der Last der explodierenden Energiepreise, wachsender Bürokratie, steigender Lohnnebenkosten und existenzbedrohender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in die Knie gegangen ist. Ein rein gequetschtes „geschätzte“ vor Handwerker ist vergiftet.

Zahllose Betriebe haben geschlossen, Traditionsunternehmen aufgegeben, andere kämpfen täglich ums Überleben – das belegen zahlreiche Berichte quer durch die Republik. Doch das scheint beim Stern nicht viel zu zählen – oder man ignoriert es bewusst. Anders ist eine solch miese Aussage „sich die Taschen vollzumachen“ nicht zu erklären. Zumal „sich die Taschen vollmachen“ als Kriterium und Kritik vom Stern nach oben hin, sagen wir es wohlwollend, deutlich in Grenzen hält, während man Modestrecken mit Luisa Neubauer oder grün-zugetane Gefälligkeitsportraits der grünen Polizistenhasserkartoffel Jette Nietzard bringt.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Alles was erzeugt wird braucht Energie. Beim Brot fängst das beim Bauern an. Er muss säen, düngen, das Feld von Unkraut freihalten, damit dem Weizen keine Nährstoffe verlorengehen, er muss ernten. Ist das alles erledigt, wird der Weizen zu einer Mühle gefahren, gemahlen und an Verkaufsstationen im ganzen Land verteilt.

Vaclav Smil beschreibt in seinem Buch “Wie die Welt wirklich funktioniert”, wie viel Arbeit und Energie dafür benötigt wird. Vor zweihundert Jahren benötigte ein Bauer 10 Minuten zur Herstellung von 1 kg Weizen und die entsprechende Energie von 250 Litern Diesel für den Hektar. Heute benötigt ein Bauer 2 Sekunden für die Produktion von 1 kg Weizen aber das Zehnfache, nämlich 2.500 Liter Diesel für den Hektar.

Ist das aus dem Korn gemahlene Mehl dann im Großhandel, kauft es der Bäcker, bzw. heute hauptsächlich eine Firma, die Backvorprodukte herstellt, verarbeitet es zu Brot, Semmeln, Brezen, etc, bzw. eben zu Backvorprodukten, die dann eingefroren werden und tiefgekühlt in das Bäckereigeschäft transportiert werden, wo sie aufgetaut und gebacken werden.

ABSTIEGSFREUDE BEIM "STERN" IN HAMBURG
Stern: VW-Arbeiter „zu lange“ wie „Maden im Speck“ – oder eher Opfer der Politik?
Hier wird wieder viel Energie benötigt. Wieviel Energie braucht man dazu? Vaclav Smil gibt Auskunft: “Für die Herstellung eines Kilogramms Sauerteigbrot, angefangen vom Anbau des Weizens über das Mahlen der Körner bis zum Backvorgang – fällt mindestens das Äquivalent von 0,25 Liter Dieseltreibstoff an”. Und Energie ist teuer. Aufschläge für Sonnenstrom, der mittags nur wenn dazu gezahlt wird, von unseren Nachbarn mit Wasserspeicher-Kraftwerken abgenommen wird. CO2 Steuer, etc, etc. Das summiert sich.

Da nun der Bäcker seine Backstube wegen hoher Mieten nicht in bester Innenstadtlage haben wird, müssen die Brote, Semmeln und Brezen dann in die Geschäfte in die Innenstadt transportiert werden. Denn auch wenn die grünen Kiez-Bewohner von einem Autofreien Lastenfahrrad-Paradies träumen, alles was sie konsumieren muss mit Dieselgetriebenen Fahrzeugen in ihr Paradies transportiert werden.

Und das kostet nochmal. Dazu kommen jetzt die künstlichen erzeugten Staus durch Fahrbahnverengungen für Fahrradwege. Das bedeutet, die Fahrzeiten steigen und der Fahrer kann statt x Lieferungen nur mehr x – y Lieferungen erledigen. Viele Transporteure verlangen aus diesem Grund mittlerweile Aufschläge für die Lieferung im Innenstadtbereich.

Aber das sind noch nicht alle Ursachen für steigende Brotpreise. Steigende Löhne, steigende Lohnnebenkosten für nichtzahlende Bezieher, immer neue Auflagen der EU, die erfüllt werden müssen. All das erhöht die Kosten und damit die Preise. Ein Großteil der Verbraucher bezahlt also nur, was sie gewählt haben.

Stattdessen wird ein Unternehmer, der seine Preise senken kann, zum Maßstab hochstilisiert und daraus ein Generalverdacht gegen eine ganze Branche konstruiert. Ein typischer Fall von Einzelbeispiel-Propaganda mit kalkuliertem Klassenhass. Denn das eigentliche Ziel scheint nicht die Information zu sein, sondern die moralische Diskreditierung: Die Botschaft lautet: während „wir“ unter der Inflation leiden, kassieren die anderen ab. Der klassische Spaltpilz.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Dass es sich dabei um kleine und mittelständische Familienbetriebe handelt, die Lehrlinge ausbilden, Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen und noch echte Handwerkskunst pflegen, interessiert den Stern nicht. Stattdessen werden Bäcker pauschal zum Feindbild stilisiert – genau wie zuvor die Arbeiter bei Volkswagen, die man genüsslich zum Symbol für angeblich dekadente Industriekultur erklärte.

Was sich hier zeigt, ist ein journalistisches Klima, das zunehmend von Verachtung gegenüber der arbeitenden Bevölkerung geprägt ist. Es sind genau die Menschen, die dieses Land tragen, die früh aufstehen, Überstunden machen, durchhalten und die nun im Stern als Gierhälse und Ausbeuter vorgeführt werden. Das ist nicht nur intellektuell billig, es ist gesellschaftlich brandgefährlich.

MIßBRAUCHTE SOLIDARITäT
Krankenkassenbeiträge steigen und steigen und steigen und …
In einer Zeit, in der die soziale Spaltung wächst, braucht es einen Journalismus, der analysiert, aufklärt, differenziert – nicht einen, der von oben herab aburteilt. Der Stern aber scheint sich endgültig vom Anspruch verabschiedet zu haben, ein Sprachrohr für die breite Gesellschaft zu sein. Stattdessen betreibt er elitären Populismus in Reinform: gegen die, die jeden Morgen den Laden am Laufen halten.

Was der Stern also bejammert sind die Folgen der Politik seiner grün-roten Freunde, die der Stern jede Woche propagiert. Der Applaus für solche Artikel kommt dann auch nur noch aus Redaktionskreisen und schmaler werdenden Bluesky-Bubbles.

Was sich im Stern-Artikel über die angeblich gierigen Bäcker ausdrückt, ist exakt das, was Alexander Wendt in „Verachtung nach unten“ als zentrales Symptom einer entkoppelten Medienelite beschreibt: der Blick auf das sogenannte „kleine Volk“ nicht als Teil der Gesellschaft, sondern als kulturelles Objekt, das belehrt, korrigiert oder im besten Fall verspottet werden muss. Uwe Tellkamp benennt in seiner Rezension das Kernproblem: Die moderne „wohlgesinnte“ Schicht schreibt nicht mehr für das Volk – sondern über es. Und genau das geschieht, wenn man Bäckereien, die ums wirtschaftliche Überleben kämpfen, implizit unterstellt, sie würden die Krise schamlos ausnutzen.

Die moralische Arroganz, die aus solchen Texten spricht, ist nichts anderes als eine moderne Form sozialer Ausgrenzung – höflich verpackt in den Duktus scheinbarer Aufklärung. Was früher offen als Klassenverachtung auftrat, kommt heute im Mantel des Journalismus daher, der seine Legitimation aus „Haltung“ zieht, nicht aus Fakten. Der Bäcker, der Schlosser, der Fließbandarbeiter: Sie sind für diese Art von Autoren nicht Gesprächspartner auf Augenhöhe, sondern Projektionsflächen einer Welt, die man kulturell längst verlassen hat und deshalb als „rückständig“, „unsolidarisch“ oder eben „gierig“ abwerten kann. Der Stern liefert dafür das jüngste und entlarvendste Beispiel.

https://twitter.com/moi_violet/status/1928778573810184597


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

89 Kommentare

  1. Gibt doch ein Gesetz gegen “ Hass und Hetze“. Menschen als Maden bezeichnen und gegen Lebensmittelbetriebe zu hetzen was ist denn das.

  2. Seit dem Ankauf der angeblichen Tagebücher eines Herrn F. H. („Führer Hitler“ sollte gemeint gewesen sein) hat der Stern offenbar immer noch nichts dazugelernt. Denn recherchieren können seine Redakteure immer noch nicht.

    Es wäre also an der Zeit, dass dieses unnötige Magazin endlich in der Versenkung verschwindet.

  3. Wer sich in diesem Land die Taschen voll macht, sind die asozialen Windbarone. Aber eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus…

  4. Was machte der Bauer vor 200 Jahren mit 250 L Diesel pro Hektar?
    Der Dieselmotor und somit auch der Traktor und der Mähdrescher waren noch nicht erfunden und eine Stromversorgung auf dem Land mit Dieselgeneratoren gab’s auch noch nicht.
    Fast noch interresanter die Frage, wo hatte er den Diesel her, der erst im Zuge Rudolf Diesels Entwicklung vor ca. 120 Jahren entwickelt wurde?
    Selbst wenn man hier ein Dieseläquivalent annimmt, erscheinen 250L pro Hektar in Anbetracht der zu dieser Zeit herrschenden Umstände auf dem Lande komplett aus der Luft gegriffen.
    Mechanisierte Landwirtschaft mit Antriebsmaschinen gab’s noch nicht, die Zugtiere Pferd oder Ochse wurden von dem ernährt, was das Land hergab und der heimische Ofen wurde mit selbsgeschlagenen Holz beheizt.
    Weiter im Kontext….
    Heutzutage 2.500 Liter Diesel pro Hektar?!
    Eine kleine Rechnung entlarvt diese Aussage als völligen Quatsch!
    Ein Liter Agrardiesel kostet ca. 1,50€, das wären also Dieselkosten von 3.750€ pro Hektar.
    Auf einem Hektar werden in Deutschland rund 7,5 Tonnen Weizen geerntet und wenn ’s alles gut läuft, bekommt der Landwirt für die Tonne vielleicht 250€.
    Der Bauer würde also pro bewirtschafteten Hektar allein durch den genannten Dieselverbrauch 1.875€ Verlust einfahren!!!
    Nicht einmal zu Zeiten des höchsten Weizenpreises der vergangenen Jahre, im Sommer 2022 bei ~450€, hätte der Bauer auch nur seine Dieselkosten decken können!
    Eigentlich hatte ich überlegt, mir Vaclav Smils Buch zuzulegen, aber wenn dort nur so hanebüchener Unsinn drinsteht, werde ich es nun lassen.

  5. Der Stern hat hier ausnahmsweise durchaus einmal recht. Das sogenannte Bäckerhandwerk (wie viel Handwerk das real noch ist und wie wenig die Zutaten mit Tradition zu tun haben, wollen die Kunden offenbar nicht wissen) hat schon lange vor der Habeckswirtschaft und den steigenden Rohstoffpreisen (so wirklich gestiegen ist da bei den Rohstoffen nichts, nur die Fertigchemiemischungen ziehen natürlich an, seitdem sie alle benutzen) eine exzessive Preistreiberei veranstaltet.

    Aus der Grundversorgung ist die vermeintliche Traditionsbranche schon vor 20 Jahren ausgestiegen und wenn überhaupt jemand von den Ausbeutung durch Minijobs profitiert hat, dann die Bäcker-teilweise war die Fluktuation so hoch, dass das Schildchen mit der Suche nach Minojobbern ganzjährig an den Ladentüren hing.

    Heute verlangt man ungeniert 50 Cent und mehr für eine Weißmehlsemmel. Bei unseren Bäckern zunehmend veredelt mit feinstem Palmöl und erlesenen E-Nummern. Dagegen mutet die Aufbackware der Discounter wie Gourmetware an, da wird noch traditionell Butter oder wenigstens heimisches Pflanzenöl verwandt.

    Warum gehen die denn eigentlich Pleite? Weil sie unternehmerisch nichts drauf haben und meinen, 20 schlechte Sorten Brot und Brötchen anzubieten, statt drei richtig hervorragende, sei der Goldstandard. Daneben drapiert man dann TK Konditorware zum fünffachen Einkaufspreis. Spärlichst, um nicht zu sagen geizigst belegte Brötchen werden mittlerweile ab 5€ gehandelt, mit Discounterwurst und Magarine besudelt.

    Nein, diese völlig überflüssige Branche hat kein Mitleid verdient. Jahrelang das Personal ausgebeutet, deshalb kaum noch Auszubildende, die Kunden ausgepresst wie im Exzess und mehr Chemie, als die Discountware zum aufbacken.

    Trotz aller Armut und Pein eröffnet aber in den besten und nicht mehr ganz so guten Lagen alle 50 bis 1000 Meter ein Bäckerladen. Der Rubel rollt so gewaltig, dass man sich das leisten kann.

  6. Nana soviel Tiefgang und Intelligenz bei einem Stern Redakteur und auch bei deren Klientel vorsus zu setzen, halte ich für ziemlich gewagt. Lastenfahrrad Paradies ist das Bonmot.

  7. Ich kann mir Bäckerbrot kaum noch leisten. Ich weiss nicht, warum ich für ein spezielles Körner- Brötchen, für das ich vor 30 Jahren 60 Pfennig bezahlt habe, heute EUR 1,40 ausgeben soll. Das ist fast der fünffache Preis. Weder hat sich mein Gehalt vervierfacht, noch hat sich meine Miete vervierfacht, und selbst das Benzin ist nicht viermal teurer geworden. Beim Eismann das gleiche. Die Preise haben sich mehr als vervierfacht. Früher sind wir für Eis SATT zum Eismann gefahren. Heute wäre dafür ein Vermögen notwendig. Wir lassen es und essen unser Eis zu Hause.

    • Haben Sie schon mal auf Ihre Stromrechnung (oder auch Habeck-Ablass-Bescheid genannt) geschaut? Oder kommt bei Ihnen, wie bei so vielen, der Strom „einfach“ aus der Steckdose? Bäcker-Heizen (=Backen)-Strom usw….

    • „Früher“ hatten ja auch die Grünen noch nicht überall ihre Finger mit im Spiel.
      Denen ist es übrigens sehr recht, daß Sie zu Hause bleiben, dann verschmutzen Sie nämlich die Umwelt nicht.

  8. Ich sehe in solchen Schurkenschmiereien als Journalismus getarnt klare Merkmale einer beabsichtigten Volksverhetzung. Gruppenbezogene Pauschaldiskreditierung, verachtung grundgesetzlicher Gewerbefreiheit, die Preisdispositionsfreiheit beinhaltet, Täuschung über wahre Ursachen von Realitäten aber insbesondere der Versuch, diese wahren Ursachen offenbar deshalb journalismusstandardsverletzend nicht genau ermitteln zu wollen, weil man von den Betreibern dieser Ursachen offenbar zutiefst korrupt wirtschaftlich profitiert, ganz im Gegensatz zur beschimpften Bevölkerungsgruppe. Das aber ist die beste DDR aller Zeiten. Fahnenapelle gegen herbei fantasierte Gefahren aber die Lügenpresse geifert sozialistisch weiter ohne Angst vor einer Judikative, derer sie sich sicher sein kann immer dann, wenn die Demokratie nicht mehr ist.

  9. Bäcker ist nicht gleich Bäcker. Ich wohne in einer mittelgroßen Stadt. Früher gab es hier noch eine Handvoll „echte“ selbstständige Bäcker. Heute ist es nur noch einer. Eine Bäckereikette betreibt hier zahlreiche Filialen, augenscheinlich vor Kraft strotzend.
    Bei den VW-Mitarbeitern kann ich die Kritik fast nachvollziehen. Es sind doch genau diese und andere privilegierte Erben, Arbeiter, Angestellte und Renter sowie Beamte, Pensionäre und andere Transferempfänger, die von den Sorgen großer Teile der Bevölkerung nichts wissen wollen. Wenn es nach denen geht, würde alles immer so weitergehen.

  10. „Die Moralelite verachtet wieder“ Falsch !
    „Die Moralelite verachtet noch immer“
    Bis heute 2025, besitzt das deutsche Volk, kein Grundgesetz, Verfassung, die in freier Selbstbestimmung der Volksouveränität des deutschen Volkes erlassen wurde.
    Die Bundesrepublik mag ein souveräner Staat sein.
    Das deutsche Volk ist bis heute kein souveränes Volk.
    Für das deutsche Volk wirkt bis heute das „UN-Selbtsbestimmungsrecht der Völker“ nicht.
    Zitat: „Rede zum Grundgesetz im parlamentarischen Rat“, Dr. Carlo Schhmid, 8.Juni 1948
    Zu dieser räumlichen Einschränkung der Möglichkeit, Volkssouveränität auszuüben, kommt noch eine substanzielle Einschränkung hinzu.
    Die erste Einschränkung , (Volkssouveränität auszuüben) ist
    dass uns für das Grundgesetz bestimmte Inhalte auferlegt worden sind; weiter,
    dass wir das Grundgesetz, nachdem wir es hier beraten und beschlossen haben, den Besatzungsmächten zur Genehmigung werden vorlegen müssen.“
    Zitat: „Rede zum Grundgesetz im parlamentarischen Rat“, Dr. Carlo Schhmid, 8.Juni 1948
    „Dazu möchte ich sagen:
    Eine Verfassung, die ein anderer zu genehmigen hat, ist ein Stück Politik des Genehmigungsberechtigten, aber
    kein reiner Ausfluss der Volksouveränität des Genehmigungspflichtigen !“
    Bis heute 2025, besitzt das deutsche Volk, kein Grundgesetz, Verfassung, die in freier Selbstbestimmung der Volksouveränität des deutschen Volkes erlassen wurde.

  11. Ich denke, beide Artikel machen es sich zu leicht, der im Stern und der auf TE. Wenn ich beim „Bäcker“ Dinge bekomme, die ich beim Discounter billiger und teils sogar besser bekomme, dann sagt sich mancher „Bäcker“ wohl, geh ich mit den Preisen rauf, muss ich weniger verkaufen. Jeder nimmt den Gewinn, den er kriegen kann. Solange dabei nicht betrogen wird, ist das völlig o.k.. Ich war seit Jahren nicht mehr in einem „Bäcker“, TK-Brötchen sind billiger, einige besser und ich habe sie zu Hause. Die Milch holt man sich auch nicht mehr mit der Kanne und den Schuh macht nicht mehr der Schuhmacher um die Ecke. Der Bauer arbeitet auch nicht mehr wie vor 100 Jahren, die Möbel der großen Anbieter sind Schrott, trotzdem lässt sie kaum noch jemand beim Schreiner herstellen, der aber auch jicht mehr arbeitet, wie vor 100 Jahren.

  12. Alle Bäcker sollten folgendes Schild raushängen „Stern-Journalisten werden hier nicht bedient“.
    Dann können die ja die Billigbrötchen vom Supermarkt kaufen.

    • Erweiterter Vorschlag für das Bäckerei-Schild:
      „Stern-Journalisten und Stern-Abonnenten werden hier nicht bedient“

  13. Ob die Bäcker sich die Taschen vollmachen kann man weder durch einen zitierten Stadtbäcker noch durch minderwertige Backlinge aus Großbetrieben beweisen. Das ändert aber auch nichts daran, dass der STERN ein Schmierblatt ist, das von Schmocks besetzt ist und üble linke Propaganda verbreitet. Dieses selbst als WC-Papier ungeeignete Zeug muss man aber auch nicht lesen.

    • Dass diese Journaille so abfällig über die (noch) arbeitenden Teile der Bevölkerung schreibt, liegt wohl daran, dass sie mit Blick auf eine ÖRR-ähnliche Apanage nicht mehr auf den freiwilligen Abonnenten angewiesen ist. So etwas wie den Bundespresseball, bei dem sich Regierende und Journaille bei Sekt und Häppchen zum gemeinsamen Tanz treffen, gibt es sicher erst seit Goebbels Zeiten, der den Wert „guter“ Regierungspropaganda erkannt hatte.

  14. Mit Garde ist nun ein Bremer Traditionsbetrieb dahin: 1797 wurde das Unternehmen, das heute Garde heißt, in der Bremer Altstadt gegründet. Ab 1920 eröffneten zahlreiche weitere Filialen. 1995 schlossen sich die Achimer Stadtbäckerei und Garde zu einem Unternehmen zusammen. In Bremen und umzu, sowie von Buxtehude bis Cuxhaven gehörten Garde-Filialen lange zum Stadtbild.
    Seit 1797 hat es funktioniert. Seit Napoleons Zeiten. Jetzt ist es vorbei !
    Saarburg – Seit fast 400 Jahren backt die Biebelhausener Mühle Brot und Brötchen. Nach einer ersten Insolvenz im Oktober 2023 musste die Bäckerei-Kette wirtschaftlich kleinere Brötchen backen. Gehen bei dem Unternehmen bald komplett die Öfen aus?
    Denn der Betrieb aus Ayl in Rheinland-Pfalz mit seinen 38 Filialen hat zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit Insolvenz angemeldet.
    Nach eigenen Angaben wurde die erste Sternenbäckerei vor 250 Jahren im Jahr 1766 in Hechingen gegründet. Mittlerweile ist die Firma ein größeres Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern. Viele von ihnen blicken nun in eine ungewisse Zukunft.Nach eigenen Angaben wurde die erste Sternenbäckerei vor 250 Jahren im Jahr 1766 in Hechingen gegründet. Mittlerweile ist die Firma ein größeres Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern. Viele von ihnen blicken nun in eine ungewisse Zukunft.
    3 Beispiele von vielen, dass die Branche vor die Hunde geht.

    • „Bäckereien“ diese Dimensionen sind industrielle Backbetriebe die außer dem Namen mit einer handwerklich arbeitenden Bäckerei kaum noch etwas verbindet. 38 Filialen. Da werden fertige Backlinge, aus fertigen Backmischungen, produziert von vollautomatischen Back- und Verpackungsstraßen in die Filiale vor Ort geliefert dort im Ofen aufgebacken und das Ganze dann unter dem Label Bäckerhandwerk von einer, in handwerklicher Backkunst weitgehend unbewanderten Verkäuferin dem Kunde über den Tresen geschoben.

    • Seit Jahrzehnten war ich treuer Kunde der Biebelhausener Mühle. Die zweite Insolvenz war aus meiner Sicht hausgemacht, weil die Sanierer gravierende Fehlentscheidungen getroffen haben. Man hat zahlreiche Filialen geschlossen und sich auf das Geschäft mit Großkunden – sprich Discountern – konzentriert. Dann hat man aber Kunden (wie mich) vergrault, indem man diese Ware auch in den verbliebenen Filialen für teuer Geld zu verkaufen versucht hat. Der drastische Rückgang in der Qualität war bei manchen Brotsorten nicht zu übersehen.

  15. Ja was denn nu. Üben sie das edle Handwerk der Backkunst oder backen sie einfach nur vorgefertigte Backlinge auf? Sie haben sich selbst kaputt gemacht. Hier im Ort versuchte es ein richtiger Bäcker samstags seine köstlichen Backwaren zu verkaufen. Ein riesiger Andrang. Wurde gestoppt von der ansässigen Bäckerei und Gemeinderat und und und. Die ansässige Bäckerei ist jetzt aber auch schon lange Geschichte. Insolvent. Das ist aber alles nicht schlimm. Backen können wir selber.

  16. Die wenigsten von denen die sich Bäcker nennen, dürften auch rein handwerklich arbeiten. Die meisten, die nach außen auf Bäcker machen, sind industrielle Backbetriebe. Ich glaube, alles was oberhalb von drei, maximal vier Filialen als Bäcker auftritt, sind Verarbeiter fertiger Backmischungen in vollautomatischen Anlagen.
    Die gute alte Backstube, wo der Bäcker mit mehlbleichen Gesicht hin und wieder in den Verkaufsraum lugt, ist längst ein aussterbendes Relikt.
    Übrigens, darüber habe ich mich mal länger mit einem echten Bäcker unterhalten, ist der Hauptgrund für den Rückgang des Handwerks beileibe nicht die Kosten, sondern der ausbleibende Nachwuchs.
    Es will kaum noch einer nächtens ab 2-3 Uhr in der Backstube stehen. Das ist die bittere und traurige Wahrheit.

  17. Als Bäcker würde ich einfach keine Brötchen oder Semmeln wie wir in Bayern sagen van diese Moralelite verkaufen. Ist alles so einfach, diese Leute auf Linie zu bringen.

  18. Es gibt eine Lösung: Angesichts der in vielen Teilen Deutschlands (Bayern mal ausgenommen) unterirdischen Qualität der Backwaren hierzulande, kann man sich das Geld sparen und gleich an den Dicounterbacktheken oder aus der Tiefkühltruhe kaufen. Das Zeug schmeckt genauso gut oder schlecht. Mein Mitleid mit den deutschen „Handwerksbäckereien“ hält sich sehr in Grenzen. Wie gesagt: Es gibt Ausnahmen (nicht die urbanen Showbäckereien!), sondern Betriebe, die ihren Teig noch selbst ziehen. Die sind komischer Weise nicht mal teurer.

  19. Die moderne Oberschicht besteht aus lauter Dummbratzen, die von Nichts keine Ahnung haben, aber ein großes Maul, das vom hier bis zum Mond reicht.

    • Das ist keine Oberschicht, die halten sich nur dafür . Dumm und dämlich sind sie allesamt und das lassen sie dann mit ihren Käseblättern auch jeden wisssen, wer es den wissen will.

  20. “ 2500 ltr. Diesel für einen ha Weizen“. Was für ein Schwachsinn, dann würde ja ein Ackerbaubetrieb einen Dieselverbrauch bei 100 ha Weizen von 250 000 Ltr. haben. Da sind die anderen Getreidearten noch gar nicht eingerechnet bei einer Gesamtfläche von 300 ha. Herr, lass Hirn und Diesel regnen.

    • Übersicht mit KI
      Ein Hektar Weizen benötigt je nach Anbaumethode und Bodenart zwischen 33 und 120 Liter Diesel pro Hektar. Im Durchschnitt werden etwa 85 Liter Diesel benötigt. 
      Mehr Informationen:

      • Dieselverbrauch bei Weizenanbau: Der Dieselverbrauch beim Weizenanbau variiert stark, abhängig von der Bodenart, der Anbaumethode (z.B. konventioneller Anbau vs. Ökolandbau) und der Größe des Feldes. 
      • Mittelwert: Der durchschnittliche Dieselverbrauch liegt bei etwa 85 Litern pro Hektar. 
      • Ertrag: Auf einem Hektar werden im Durchschnitt etwa 7,6 Tonnen Weizen geerntet. 
      • Ökolandbau: Im Ökolandbau kann der Dieselverbrauch geringer sein, beispielsweise durch den Einsatz von Striegeln anstelle von Herbiziden. 
      • Faktor: Der Dieselverbrauch ist ein wichtiger Faktor bei den Betriebskosten in der Landwirtschaft. 
  21. Die Elite hat „Die da unten“ schon immer verachtet, oder glauben Sie ernsthaft, dass ein Herr Krupp sein Dienstmädchen auf Augenhöhe gesehen hätte? Diese Verachtung ist nichts Neues, sie dürfte so alt wie die Arbeitsteilung sein.
    Auch das man die die unteren Gesellschaftsklassen behandelt wie Kinder ist nicht neu, auch das gibt es wohl genaiso lang wie die Verachtung.
    Für eine kurze Zeitspanne, so ab Mitte der 50er bis Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, war diese Vrachtung fast entfallen, da es fast jedem gelingen konnte, innerhalb weniger Jahre aufzusteigen. Vom einfachen Bäcker zum Inhaber einer Industriebäckerei oder auch vom kleinen Programmierer zum Chef einer neuen, erfolgreichen Firma.
    Das was neu ist, dass Journalisten sich zur Elite zählen. Sie verdienen nicht genug dafür und sind meistens auch nicht gebildet genug.

    • Es ist auch keine Elite. Sie glauben nur das von sich bzw , lassen sie sich durch Lohnschreiber dazu hoch schreiben.
      Wahre Elite hält sich zurück, agiert zum Wohl der Gesellschaft fast unmerklich, will nicht genannt werden und ist integer von sich aus.

  22. Verflixtes Terrain. Kalkuliert der Meister, wie er muß, wird die Ware zu teuer, geht er nach unten, zahlt er drauf. Bei mir haben schon zwei Läden in der Nähe Konkurs gemacht. Wo wird das enden? Ich weiß es nicht. Die Back-Konkurrenz im Handel tut natürlich das ihre dazu. Man kann es auch Markwirtschaft nennen, der Kunde muß auch mit seinem Geld rechen.

    • Bei meiner Bäckerei gibt es morgens um 7:00 noch kein Brot – weil es zu wenig Bäcker gibt.

  23. Also ich scheuer immer gerne bei den Nachbarn, Lidl. de, nl, pl, fr, ich wundere mich über die Preise dort, werden wir abgezockt? Kaffee, Tee, Kakao wird an der Börse gehandelt und der Preis hochgetrieben, das sollte verboten werden.

    • Beispiel Kaffee: Der aktuelle Börsenkurs von Kaffee liegt bei ca. 3,50 Euro das Kilo, ungeröstet. Der wird dann bei den Billigsorten gerne noch mit allerlei gestreckt. Ca. 85 % der Weltproduktion stecken sowieso in langfristigen Lieferverträgen und Futures, frei gehandelt werden also eh nur ca. 15 %. Und für richtig guten Kaffee legen Sie auch schon mal 20 und mehr Euro das Kilo auf den Tisch. Wohlgemerkt beim Kafeebauern, der hat dann auch was von. Den kriegen sie in Deutschland aber nur beim Spezialitätenhändler, zu Preisen ab 30 und viel mehr Euro das Kilo. Quelle: Meine bessere Hälfte, deren Vater eine Finca in Kolumbien besitzt und u. a. auch Kaffee anbaut …

      • Kaffeesteuer(Zoll) zZ. „mehr als 700 bis 900 Gramm 3,83 Euro“, die geht zum Bund und dann muss da ja noch die Mehrwertsteuer drauf.
        Das China die Märkte leer Kauf, sollte auch bekannt sein.

  24. Vor Jahren habe ich den letzten STERN gelesen bei einem Arztbesuch.
    Darin enthalten (genau so): Ein mahnendes Artikel über Rechtextremismus, eine Bilderstrecke „Die schönsten Fotos unserer Kanzlerin, ein rührseliger Bericht über Flüchtlinge sowie eine Cartoonseite mit schäbigsten Witzchen über die AfD. Hätte das Heft beinahe durchs Wartezimmer gepfeffert.

  25. Nun ist ja hinlänglich bekannt, was der wahre Kostentreiber, der Staat, den Unternehmen so alles aufbürdet: CO2-Abgaben, Maut-Gebühren, Umwelt-, Frauen-, Behinderten-, Mülltrennungs-, Antidiskriminierungs-, und Gleischstellungsbeauftragte, dazu internes Kontrollwesen, teure Bilanztestate, IT-Schnittstelleneinrichtung für den Finanzamtprüfer, künstlich verteuerte Energie, Bildungsurlaub, ZwangsGEZ pro Betriebsstätte und Firmen-KFZ, Statistisches Meldewesen und überbordende Bürokratiekosten, Umsetzung und Einhaltung schikanöser Vorgaben aus Brüssel, u.v.m.
    Da kommt ein mit staatlichen Anzeigen gut versorgtes Käseblatt linker Couleur doch sicher gerne seiner „moralischen Verpflichtung“ nach, genau davon (s.o.) abzulenken und als Buhmann der Preistreiberei ein deutsches Traditionshandwerk zu diskreditieren. Mit derlei erbärmlicher Mentalität hätte es ebenso auch die Dachdecker oder Bestattungsunternehmer treffen können… aber wer weiß, nächste Woche droht uns ja die nächste Ausgabe.

  26. Sie schreiben von Elite. Wo erkennen Sie hier in diesem Land eine Elite?
    Von einer Elite ist hier weit und breit nichts zu sehen. Elende Abkassierer und Schleimer bestimmen die Agenda, die auch keine ist. Sondern eine Anreihung von Versuch und Irrtum ohne Beispiel, aber mit immensen Kosten für die Bürger, realen und ideellen.
    Sie haben weder Maß noch Ziel noch Fähigkeiten konstruktiver Politik, die gerahmt wird von einer Kaste von Schreiberlingen und TV-Artisten, denen ebenso jede Fähigkeit, zum Wohle des Ganzen zu wirken, abgeht. Sie suhlen sich in einem selbstgerechten Moralsumpf. Dabei schaffen sie weder positive Wertungen noch werden progressive, die Gesellschaft stützende Kräfte mobilisiert oder gar gestützt.

  27. Man soll auch nicht den ganzen Tag Kuchen fressen. Und selbst Fisch ist teurer geworden, obwohl der kostenlos im Meer schwimmt. Schokolade auch, das Kilo inzwischen 20 Euro. Die Intelligenz-Sternchen sollten sich lieber darüber aufregen, dass wir viel zu viel Steuern abdrücken müssen und insgesamt zu wenig verdienen.

    • „obwohl der kostenlos im Meer schwimmt.“
      Ein oft zu beobachtender Fehlschluß. Denn nicht das Ausgsngsprodukt, dass immer „kostenlos“ ist (auch der Weizen wächst von allein), bestimmt den Preis, sonden die Erschließungs-, Transport- und Verarbeitungskosten.
      Denn ebensowenig wie Wind und Sonne eine Rechnung schicken, tut das auch nicht das Erdöl, das Erdgas oder, wie in diesen Fall, der Fisch(schwarm).

      • Sie haben recht, ich hätte ein * einfügen und erklärend hinzufügen sollen, dass es sich um eine satirische Meinungsäußerung handelt.

  28. Sollen sie doch beim Stern Backwaren aus Insektenmischmehl kaufen, das ist billiger . Wahrscheinlich ist es das, eine versteckte Werbung genau dafür.

  29. Na, hoffentlich hat der Stern diese Infos nicht aus irgendwelchen geheimen Bäcker-Tagebüchern.

  30. und was sagt die Generation Z dazu ?

    „Eh, Alter, sorry. Mitten in der Nacht aufstehen geht gar nicht.
    Mir reicht es, wenn ich morgens um 10 auf dem Weg zur Arbeit beim Bäcker meinen Cafe Latte mit Hafermilch ToGo beim Bäcker kriege.“

    • Ich schiebe hier mal einen Satz dazwischen:
      „Eh, Alter, sorry. Mitten in der Nacht aufstehen geht gar nicht.
      Wozu haben wir denn die ganzen neuen Facharbeiter?
      Mir reicht es, wenn ich morgens um 10……..

      So, jetzt stimmt das mit der Generation Z wieder 😉

  31. Dieser Artikel belegt wieder einmal die Wirtschaftskompetenz des Sterns.
    Bäckereien geben gewiss nicht reihenweise auf, weil sie zu viel verdienen.

    • Ich denke, der Stern ist u. a. das Ergebnis des Bildungsdesasters u. des ausser Kontrolle geratenen Kampfes Jung gg. Eltergeneration.

      • Und sonst gar nichts.

    • Doch, habe gestern erst wieder ein Schild im Schaufenster gesehen.
      „Wegen Reichtum geschlossen!“ 😉

  32. Ein Käseblatt aus dem Westen bleibt ein Käseblatt, bleibt immer ein Käseblatt für Leute, die lieber ihre Zeit vertrödeln als selbst zu denken.
    Im Supermarkt meines Vertrauens im Osten unseres Vaterlandes, wurde es in Ermangelung entsprechender Nachfrage bereits aus dem Regal genommen, wie auch das ganze Regal auf die Hälfte seiner ursprünglichen Größe eingedampft wurde. Trotzdem steht es mir noch immer im Weg beim Griff auf die besonderes preiswerten Artikel.
    Den Mitarbeitern geht es nicht anders, zudem haben sie immer mehr Rückläufer zu bearbeiten.
    Propaganda , auch wenn sie bunt glänzend um die Ecke kommt, kaufen hier nur wenige.

  33. Die Mentalität „Wer kein Brot hat, soll Kuchen essen“ stand schon mal am Beginn einer Revolution

    • Aber garantiert nicht in Deutschland. Denn der deutsche Michel wird noch sehr viel mehr ertragen. Der deutsche Michel kann gar nicht obrigkeitshörig genug sein.
      Und bevor der deutsche Michel auch nur über Brot jammert, das er sich nicht mehr leisten kann, wird er einfach Fensterkitt essen. Denn die Oben wissen es besser, haben ja Experten. Der Alk bleibt billig und die Unterhaltung im TV mit den gleichen leeren intellektuellen Kalorien, wie der Fensterkitt.

  34. Stern mit Böhmermann-Methode, der hat einen Imker diffamiert und dann vor Gericht verloren, als mein Imkerkollege mit Satire auf diese Angriffe geantwortet hat. Viele Menschen kapieren nicht: Gute Qualität kostet, wer Backwaren ohne Herkunftsnachweis in den Supermärkten kauft (Chinateiglinge erinnern Sie sich? Keiner hat sie in Deutschland verarbeitet) riskiert im schlimmsten Fall Gesundheitsschäden, wie der der gepanschten „Honig“ aus aller Welt kauft, wohl wissend das oft die Pflanzenschutzmittel und Varroabehandlungsmittel in anderen Ländern bei uns schon lange aus guten Gründen verboten sind.

  35. OK, aber wer liest noch den Stern? Genau diese Haltung, die hier kritisiert wird, führte und führt den Stern auf die Verliererstraße. Die sind zu doof zu merken, dass sie an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Die fatale Entwicklung des Stern und anderer einstmals erfolgreicher und auch kritischer Medien machen Hoffnung. Stern: weiter so!

  36. Dass DIE (Stern et al.) sich jemals von ihren „Hitler-Tagebuechern“ erholt haben, spricht nur fuer die Loyalitaet der Deutschen.
    So aehnlich scheint die Psychologie der Waehlerinnen, sich weiterhin ueber den Tisch ziehen zu lassen.
    Den Handwerkern (hier: Baecker) kann man empfehlen in ihren Auslagen, statt der „Baeckerblume“, auch mal ein Exemplar des neuesten „Tichys Einblick“ auszulegen.

  37. Früher war mir diese Zeitschrift zu teuer und heute ist sie mir egal.
    Neulich habe ich aber über Umwege ein Exemplar bekommen. Es reichte nichtmal für eine „Sitzung“, so schnell hatte ich es durchgeblättert.

  38. Hat sich der STERN vielleicht vom Bäckerei-Experten Robert Habeck die Fakten erzählen lassen?
    Denn dieser gesichert kluge Mann weiß, wie man effizient eine Bäckerei betreibt.

  39. So gehen wohl Unterworfene in der Herrschaft mit Dhimmis um?
    Irgendwie mit Özoguz begonnen spielen sie uns nun solch Lied über die ganze Bandbreite der solche Gäste empfangenden und alimentierenden Gesellschaft.
    Wird noch übler, das. Und blutiger zudem, wenn nicht getan wird, was sie wollen.
    .
    Solchen Umgang miteinander haben wir vor 2015 nicht gepflegt – jetzt ist er aber da?
    Ja. Wir hatten es vor Merkel und in ihrer Anfangszeit mal viel besser, Hass und Hetze gab es so gut wie nicht – man hat versucht sich auch über Gräben die Hand zu reichen – und ganz oft ist es gelungen.
    Es war mal in Deutschland so schön – wie konnten wir das, was er hier in einem Clip zusammenfasst, nur so rasch verlieren? https://twitter.com/ElliotStabler92/status/1559660689534361603
    .
    Der Ton in den USA ist ein ganz anderer. Wenn man schaut, wie Trump die steelworker in Pittsburgh lobt:
    „For generations, the workers of this region have always been there for our country when we needed you most. You built this Country…Under our leadership, we are making it richer, stronger, and more powerful than ever before!“ https://truthsocial.com/@realDonaldTrump/posts/114602629020606637
    Hier die komplette Rede: https://www.youtube.com/live/xqnyP6mUI7w

  40. Anzeige wegen Verächtlichmachung der arbeitenden Bevölkerung, das ist quasi eine Delegitimierung des Staates.

  41. Oho! “Was wage Er sich! Er, der in der Dämmerung sein Bett verlässt und dann mit bloßer Hände im rohen Teige herumwirkt.” Welch’ beschränkte Existenz!
    Kurz: einem Journalisten von Regierungsgnaden, einem Inbegriff sprudelnder Intelligenz sollten die fleißigen Bäcker, den Kauf ihres Brotes verweigern! Er kann sich ja online ein kostengünstiges zusammenbacken.
    Wer selbst bäckt, weiß wie viel Arbeit und Zeit in einem Laib oder einem Kuchen steckt. Es geht wohl eher darum, die regierungsseitig erhoffte, medial vorteilhafte Preissenkung durch Verringerung der Mehrwertsteuer (Café/Restaurant) zu pushen, indem man eine Berufsgruppe an den Pranger stellt. Denn nach einem Bericht der DEHOGA, zwar nicht die Bäckerinnung, aber ebenso insolvenzbedroht, können die Inhaber aufgrund anderer gestiegener Preise (Luftsteuer!) gar nicht preislich runter. Aber so ein Haferlatte-Schlürfend*ix ist mit wirtschaftlichen Zusammenhängen denkerisch überfordert. Glücklicherweise wird AI bald den Journojob übernehmen!

  42. Haben die aufgeführt welche Lebensmittel günstiger geworden sind und zu welcher Preisbasis? Ich muss da was verpasst haben. Gibt es neue Discounter? Die Al(d)ten sind ganz schön teuer geworden.

  43. Obwohl ich mich auch des öfteren über die Preise beim Bäcker, sagen wir es mal höflich, wundere, käme ich nicht auf die Idee, deswegen einen ganzen Berufsstand zu diskriminieren. Ich sehe dir Gründe für die Preissteigerung genau da, wo sie herkommen: verbrecherische Energie- und Agrarpolitik, von den Sozialisten ständig nach oben getriebene Mindestlöhne und die Sozialpolitik der Hängematte. Ich kann dem Stern nur weiter sinkende Auflagen wünschen. Der Steuerzahler soll ja auch die Printmedien mit der richtigen Haltung finanzieren, aber drucken sollen sie bitte für die Papiertonne und zwar nicht nach dem Lesen, sondern anstatt.

  44. Mir liefert mein Bäcker das Baguette morgens in Haus. Kostet je 1,10 Euro inklusive Anlieferung. Aber das ist auch östlich des Rheins und eben nicht in ’schland. Die deutsche Bäcker sind in der Tat zu teuer. Für ein Brot 4 Euro zu verlangen hat nicht mehr mit soliden Preisen zu tun. Und warum eine Brezel 1 Euro kostet, erschließt sich mir auch nicht. Und daß diese Brezeln dann auch nicht wirklich besser sind als beim Discounter wirft ein bezeichnendes Bild auf die Branche.
    Daß die meisten „Bäckereien“ heute Filialbetriebe mit aufgebackenen Polenrohlingen direkt aus dem Ofen im Laden sind, macht die Sache auch nicht besser.

  45. Der STERN Artikel ist an Bösartigkeit und auch Überheblichkeit nicht mehr zu überbieten. Zudem ist er faktisch vollkommen falsch. Ich habe im näheren Freundeskreis eine Famile, die führen seit fast 100 Jahren (!) eine kleine Bäckerei. 5 Angestellte und ein paar Teilzeitkräfte. Und die Inhaberin kann den Laden nur noch halten, weil das Geschäftshaus mit Backstube usw. der Familie gehört. Diese gestandene Frau hat mir mal ihre Energiekosten (Gas, Strom usw.) aufgelistet, weil sie unbedingt sparen musste. Ich arbeite bei einem Vesorger. Ich habe die Kalkulationen gesehen. Da war vorher schon ganz wenig Luft drin. Ich sage nur, dass da bei der toughen Frau Tränen flossen. Inzwischen wurden die Öffnungszeiten reduziert, die Preise für die Backwaren gehen hoch, das Angebot wurde reduziert … weil die Rohstoff- und Energiekosten explodiert sind, die Gehälter gehen ebenfalls hoch.
    Und dann kommt der Stern mit so einem bösartigen Geschreibsel. Die Bäckerei hat übrigens keinen Nachfolger. In 5 Jahren machen die zu …. wenn man überhaupt noch so lange durchhält. DAS ist die Realität!

  46. Der Journalismus in diesem Land hat 2015 aufgehört, ehrlich und anständig zu berichten, als Haltung wichtiger wurde als Wahrheit. 2016 bei Brexit und Trump I kam dann noch Demokratie-Verachtung dazu, 2020 mit Corona dann noch Autoritarismus. Wenn wundert die Krise des Journalismus noch?
    Schön, dass die alternativen Medien wachsen und gedeihen, die schreiben was ist und die Obrigkeit kritisch hinterfragen!

  47. Den Bio-Brot-Konsumenten des STERN sollte ein aufrechter Bäcker NICHTS mehr verkaufen. Diese Schmierfinken sollen bitte Insekten fressen, wie es ihnen ihr höchster Dienstherr Klaus Schwab befiehlt.
    Wenn ich irgend jemand neu kennenlerne und der sich als Journo zu erkennen gibt, frage ich beiläufig das Medium ab, für was er „arbeitet“. Wenn das dem Mainstream-Spektrum zuzuordnen ist, wird derjenige augenblicklich gemieden.

  48. > In einem aktuellen Beitrag unterstellt der Stern den Bäckereien des Landes pauschal, sie würden die Preise „seit Jahren immer weiter rauf treiben“ – und manche würden sich dabei schlichtweg „die Taschen voll machen“.

    Die Preise steigen massiv durch Klimagedöns und Energiekosten, wozu gerade der „Stern“ massiv beiträgt – zeitweise wurde gar die Redaktion den Fridays überlassen. Solche Zusammenhänge muss man aber verstehen – gab es nicht heute in TE einen Artikel über massive Verblödung im Westen?

  49. Das sagen Leute, die nie mehr als ein Rotweinglas gehoben haben und bis in die Puppen geschlafen…(ich gebe zu, Vergleiche hinken)!

  50. Möglicherweise ist es Ausdruck eines – mit Verlaub – pervertierten Systems. Auffällig ist jedoch, wie billig Fleischwaren sind, hinter denen Lebewesen stehen, die monatelang ernährt und gepflegt werden müssen.
    Dem gegenüber stehen hochpreisige Backwaren, welche aus planzlichen Produkten bestehen.
    Vielleicht nicht repräsentativ, doch anschaulich sind die Krapfen („Berliner“) einer Münchner Traditionsbackkette, deren Stückpreis zur Faschingszeit die umgerechnte Schwelle von 5 D-Mark überschreiten.
    Mehr als fünf Deutsche Mark für einen Krapfen!

    • Ja, die Nordseekrabben werden monatelang ernährt und gepflegt, was die Ebbe und Flut schon kosten, da ist der Preis dann berechtigt, oder?

  51. Nur kein Neid, möchte ich der Systempresse zurufen.
    Seit mehr als 15 Jahren habe ich keine Ausgabe des Stern mehr gelesen, aber ich war heute schon beim Bäcker, um für das Wochenende ein Brot zu kaufen.
    Wären die Zwangsabgaben an den Staat, unter anderem auch zur Stützung der Systempresse, sowie die Gebühren der zwangsfinanzierten Medien geringer, beispielsweise Null, hätte auch der genannte Bäcker weniger Abzüge.

  52. Deswegen schließen ja auch so viele Bäckereien, weil sich die Bäcker die Taschen so vollgestopft haben, dass sie sich nach Südamerika absetzen können. Und auch bis dahin hat sie nie interessiert, wie sie den Laden mit den hohen Mindestlöhnen, gestiegenen Rohstoffpreisen usw. am Laufen halten. Ein weiteres Lehrstück, wie man das Volk gegeneinander aufzuhetzen versucht. Sex sells – Bashing auch.

  53. 3,99€ für ein Exemplar des Schundblattes „Stern“?
    WER „macht sich die Taschen voll“?

  54. Ich kaufe meine Backwaren grundsätzlich bei LIDL.
    Gut und preiswert.

    • Mache ich ab und zu auch.
      Doch warum habe ich ein schlechtes Gefühl? Warum stört es mich, daß das Personal nahezu ausschließlich türkisch oder jugoslawisch spricht?
      Warum artet der Bezahlvorgang mehrheitlich zu einem Drama aus?
      Steht möglicherweise das ökonomische Handeln nicht im Einklang mit dem gesellschaftlichen Wunsch?
      Repräsentieren die niedrigen Lidl-Preise nicht vielmehr den Ausverkauf der Heimat?
      Fragen über Fragen
      Postskriptum: Die negativen Bewertungen stammen NICHT vom Verfasser dieser Zeilen.

    • Ich backe meine Brote und Brötchen mittlerweile selbst. Ich kaufe gutes Mehl bei einer Bio Mühle, deren Getreide sogar noch aus einem nur 5km von mir entferntem Ort kommt. In meinem Brot sind keine Zusatzstoffe zur Haltbarmachung etc. enthalten, sondern nur gute Mehle, Salz und etwas Malz. Es geht nichts über ein schönes Sauerteigbrot frisch aus dem Ofen, da kann kein Billigbäcker mithalten.

      Die Bäcker, also diejenigen die noch echtes Bäckerhandwerk ausüben, sind die Verlierer unserer Politik, da sie die notwendigen Preise eigentlich gar nicht an die Verbraucher weitergeben können.

    • Irgendwer bezahlt dafür – und wenn es der Billigstlohnarbeiter ist. So wie bei den Billig-Pauschalurlauber. Den Preis zahlen die Angestellten, die z.B. in billigen Absteigen schlafen oder der Bustransferfahrer, der nur für die tatsächliche Busfahrt bezahlt wird. Aber die Deutschen sind ja so schlaue Schnäppchenjäger. Geiz ist geil, gell?…

    • Und wo arbeitest DU? Was sagst DU, wenn ein Kunde sagt „das macht der Chinese billiger und besser“ und Dein Arbeitsplatz wird dann wegrationalisiert? Manche Leute denken nicht von 12 bis Mittag.

    • Können Sie machen. Aber was hat das mit den m.E. durchaus richtigen Feststellungen im Artikel zu tun?

    • Was Sie als wahren „Gourmet“ qualifiziert.

    • Wahrscheinlich haben Sie von Backkultur nicht die geringste Ahnung.

    • Schönen Genuss mit der Industriepampe samt Insektenmehl und anderen Bekömmlichkeitszusätzen!

    • die Rohlinge werden größtenteils in China hergestellt und per DHL oder einem sonst sich die Taschen vollmachenden Logistikunternehmen.

    • Preiswert ja, nur ist es das auch Wert? Was ist drinnen? Gutes Handwerk von einem richtigen Bäcker, echter Sauerteig, die Brötchen schmecken nach was und was noch viel besser ist, nach 5 Tagen lassen sie sich wieder aufbacken und schmecken immer noch gut. Ich zahle zZ. 35 Cent für ein einfaches Brötchen und das ist es sicherlich Wert.

    • Auch dort werden diese schnell durch Energiekosten immer teurer – Kriege gegen Russland und Klimagedöns, so gerne beim „Stern“ unterstützt. Ob die Redakteurenden:innen überhaupt den Zusammenhang verstehen können, selbst wenn er erklärt wird?

Einen Kommentar abschicken