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Leere Betroffenheitsrhetorik

Steinmeier zum 7. Oktober: Keine Selbsterkenntnis, dafür unterschwellige Kritik an Israel

08.10.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Am 7. Oktober darf man sich in Deutschland betroffen fühlen. Das soll wohl eine klare Positionierung an der Seite Israels ersetzen. Denn eine Abkehr von der Unterstützung für die UNWRA, Selbstkritik oder ein Bekenntnis zu Israel abseits von Worthülsen: All das suchte man in Steinmeiers Rede zum Jahrestag des Hamas-Massakers vergeblich.

Die Bundesrepublik hat einen neuen inoffiziellen Gedenktag: Es ist der 7. Oktober, der Tag an dem Palästinenser ein präzedenzloses antisemitisches Massaker in Israel vom Zaun brachen. Ach, wie gut können wir uns doch fühlen, wie moralisch, wenn wir des Massakers gedenken, wenn wir eine traurige Miene aufsetzen, wenn wir die Opfer beklagen!

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Endlich können wir wieder „Zeichen setzen“, und tun das zum ersten Jahrestag auch bereits eifrig: Das Brandenburger Tor erstrahlt mal wieder in den Farben Israels und fordert die Freilassung der Geiseln; das Bundeskanzleramt hängt ein Transparent mit einer gelben Schleife von der Terrasse, dem Symbol des Gedenkens. Es ist fast so schön wie der Holocaust-Gedenktag, an dem wir vordergründig die Opfer der Shoah betrauern, in Wahrheit aber häufig nur uns selbst für unsere „einzigartige“ Aufarbeitung feiern.

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Ich will ehrlich sein: Mich regt das nur noch auf und ich muss Acht geben, an dieser Stelle weiter so gediegen zu formulieren, dass man es noch veröffentlichen kann. Verstehen Sie mich nicht falsch: Es spricht nichts dagegen, „Zeichen zu setzen“. Und ein erleuchtetes Brandenburger Tor wird in Israel durchaus positiv und als ermutigendes Signal wahrgenommen.

IRRITIERENDE AUSSAGEN ZU NAHOST
Baerbock zu Israel: Nichts als belehrendes Geschwätz
Mein Problem fängt da an, wo Zeichen und Taten eklatant auseinanderklaffen, wo es nur darum geht, sich gut zu fühlen, anstatt in die echte Selbstkritik zu gehen und einen vielleicht schmerzhaften Kurswechsel zu vollziehen. Erinnern Sie sich noch an das viel bejubelte Video, das Robert Habeck im vergangenen Jahr zum 7. Oktober veröffentlichte? Fast alle waren begeistert, weil Habeck sich klar an Israels Seite zu positionieren schien. Ich war schon damals kritisch, weil es in dem Statement an zwei Elementen eklatant mangelte: dem der Selbsteinsicht und dem der Umkehr.

Das Gleiche musste man nun in der Rede beobachten, die der Bundespräsident am Montag in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zum ersten Jahrestag des Massakers hielt. Er sei noch immer „entsetzt und fassungslos“, sagte Steinmeier über den Hamas-Angriff, beklagte das „tiefe Trauma für Jüdinnen und Juden“. Zugleich ging er darauf ein, dass in Deutschland wieder Wohnungen von Juden „markiert“ würden, dass Brandsätze auf Synagogen flögen, dass Juden an Universitäten bedroht würden.

Worauf man in der 17-minütigen Rede vergeblich wartete: Selbstreflexion, Selbstkritik und ein Bekenntnis umzukehren, die Politik zu verändern. Und zwar sowohl, was die außenpolitische, als auch was die innenpolitische Dimension betrifft. Zunächst zur Außenpolitik: Vielleicht hat Steinmeier es mittlerweile selbst vergessen, aber er war insgesamt acht Jahre lang Außenminister dieses Landes.

ANTI-ISRAELISCHE RESOLUTION VERABSCHIEDET
UN fordern Selbstmord von Israel – Deutschland enthält sich
Und als solcher hat er die Lebenslügen mitgetragen und weiter perpetuiert, die die deutsche Nahostpolitik bis heute prägen, die alles nur schlimmer gemacht haben und noch machen: zum Beispiel, dass es so etwas wie eine „Zwei-Staaten-Lösung“ geben könnte; zum Beispiel, dass man das UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge faktisch bedingungslos finanzieren müsse; zum Beispiel, dass man sich vor Erzterrorist Jasser Arafat zu verbeugen hat.

Zum Beispiel aber auch, dass man den Iran durch Verhandlungen davon abbringen kann, Israel weiter mit Vernichtung zu drohen. Zur Erinnerung: Steinmeier hat das Iran-Abkommen von 2015 mitverhandelt und unterschrieben. Ein Abkommen, das von Israel (und zwar nicht nur von Premier Netanjahu!) ob seiner ganzen Faulheit heftig abgelehnt wurde. Unter anderem, weil es das iranische Raketenprogramm nicht adressierte – mit dessen Hilfe der Iran Israel just in diesem Jahr schon zwei Mal angegriffen hat.

Zur Innenpolitik: Steinmeier beklagte am Montag den explodierenden Antisemitismus. Aber er fand kein Wort zu einer wesentlichen Triebkraft, die er mitzuverantworten hat: die Massenmigration. Der heutige Bundespräsident war 2015 Mitglied der Regierung, als Merkel die Schleusen endgültig aufriss. Hat er damals widersprochen?

Anstatt darauf einzugehen, den eingeschlagenen Irrweg zu benennen und Besserung anzukündigen, erging sich der Bundespräsident in geradezu bizarren Phrasen, erinnerte daran, „wohin deutscher Rassenhass und entfesselter Nationalismus“ geführt hätten. Statt seine eigene Verantwortung in der Gegenwart zu benennen, flüchtet sich der Bundespräsident also 80 Jahre in die Vergangenheit.

Kritische Töne kamen dann übrigens doch – nicht aber an die eigene Adresse, sondern ausgerechnet Richtung Israel: „Die Fragen werden lauter, drängender, auch die öffentliche Debatte – weniger darüber, ob Israel ein Recht zur Selbstverteidigung hat, sondern darüber, wo die Grenzen jeden Rechts auf Selbstverteidigung liegen“, sagte er. Wenngleich Steinmeier auch vor einer „leichtfertigen Verurteilung Israels“ und vor „europäischer Überheblichkeit“ warnte, war das als unterschwellige Kritik am jüdischen Staat zu verstehen.

IRANISCHER ANGRIFF
Ein Schreckenstag für Israel
Am Ende steht der Bundespräsident mit dieser Rede nur pars pro toto für die deutsche Politik insgesamt. Und so verwundert es nicht, dass wir zwölf Monate nach dem 7. Oktober konstatieren müssen, dass sich in der deutschen Israel- und Nahost-Politik nichts geändert hat, die viel beschworene „Zäsur“ hier nicht zu spüren ist: Wir ergehen uns immer noch in denselben Phrasen (von der „Gewaltspirale“ bis zum „Flächenbrand“), wir finanzieren die UNRWA munter weiter, wir enthalten uns in der Generalversammlung der Vereinten Nationen, wenn sie gegen Israel Stellung bezieht.

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hielt der deutschen Politik am Montagabend beim zentralen Gedenken vor dem jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße den Spiegel vor, indem er von der Bundesrepublik klare Unterstützung in den Vereinten Nationen und der Europäischen Union verlangte – wohl wissend, dass es diese aller „Staatsräson“-Rhetorik zum Trotz auch nach dem 7. Oktober nicht gibt. Steinmeier lauschte diesen Worten in der ersten Reihe. Das Publikum klatschte – die Hände des Bundespräsidenten aber rührten sich nicht.

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38 Kommentare

  1. Da der Bundespräsident nicht vom Volk gewählt wird, muss man sich mit dem Amt als Bürger auch nicht identifizieren. Ein Amt das die politische Klasse unter sich auskegelt….in der Bühnen Show der Bundesversammlung dann „wählt“ und anschließend kommt genau sowas raus. Das war in der Vergangenheit bis in die 90er Jahre noch gangbar…zwischenzeitlich hat sich das Amt überholt durch die Personen die es „ausübten“. Für den Bürger hat das Amt keine Bedeutung….seine Bedeutung in der Parlamentarischen Arbeit ist übersichtlich und könnte auch von anderen Gremien übernommen werden. Was die Repräsentation angeht….das könnte man kostengünstiger „outsourcen“….z.B. an einen Thomas Gottschalk oder Dieter Bohlen…..peinlicher als jetzt wäre das auch nicht.

  2. Steinmeier ist der typisch geistlose, ideologisierte und halbgebildete Repräsentant des links-grünen deutschen Gesinnungsstaats. Seine schier endlosen Aneinanderreihungen sinnentleerter, hohler Phrasen sind eine Zumutung für jeden Zuhörer. Dürftig durch Sonntagsreden bemäntelter Judenhass und Hass auf Israel sind Konstanten deutscher Außenpolitik in den letzten 25 Jahren. Zähneknirschend müssen die Repräsentanten des links-grünen Deutschland ihre heuchlerischen Solidaritätsadressen für Israel verlesen. Ihre Bestürzung über das Massaker vom 7. Oktober 2023 resultiert nicht aus der Bestialität der Tat, sondern aus der daraus sich ableitenden Notwendigkeit, sich zumindest offiziell an die Seite der angegriffenen Israelis stellen zu müssen. Überall wo das offizielle Deutschland Solidarität mit Israel und auch den Juden in Deutschland üben muss, bleibt die unterschwellige Belehrung Israels über die Grenzen seiner militärischen Aktionen nicht aus. Es fällt dem heuchlerischen und verlogenen links-grünen Parteienkartell zunehmend schwerer, seine heimlichen Aggressionen gegen Israel zu kaschieren.

    • Sehr geehrter Herr Schneider, aufgrund Ihrer ersten beiden Sätze, welche die Wirklichkeit zutreffend wie anschaulich veranschaulichen, erhalten Sie einen ‚Daumen hoch‘.
      Für Ihre nachfolgenden Beschreibungen der deutschen (Außen)Politik, welche Sie von – plakativ – „Judenhaß“ durchsetzt sehen, mangelt es dem Verfasser dieser Zeilen möglicherweise an politischer Sensibilität.
      Hochachtungsvoll

  3. Immerhin schein Judenchef Schuster jetzt allmählich auf Distanz zum weiteren Import von selbsternannten Judenfeinden zu gehen. Wobei es doch Schuster war, der zusammen mit Steinmeier vor Jahren die kritischen Stimmen zur Masseneinwanderung für „rechtsradikal“ erklärte.

  4. ich finde es unmöglich, von den grenzen der selbstverteidigung zu reden. wieso redet der mann nicht von den grenzen der „bürgerbewegung“ palästina?

    wo unsere rrg regierung steht, ist eine schande. und muttis 16 jahre haben maßgeblich dazu beigetragen.

  5. Seit sich der Sozialismus in seiner reinsten Form vor ungefähr 20 Jahren so richtig über Gesamtdeutschland ausgebreitet hat, dank der tatkräftigen Unterstützung der von Merkel neu geschaffenen Deutschen Einheitspartei sind wir doch wieder in einer „glücklichen“ Situation wo man uns das selbststandige und zugleich anstrengende Denken abgenommen hat und der Nanny-Staat immer mehr um sich gegriffen hat, von der Wiege bis zur Bahre.

    Dabei spielte das alte Prinzip der SED eine wichtige Rolle, die Verschmelzung von Wirtschaft und Sozialem und was dabei rausgekommen ist kann man ja an den Daten und Zuständen täglich ablesen und je mehr die Repräsentanten von der Verteidigung der Demokratie faseln, umso mehr sollte man sich im Klaren sein, daß es die bereits nicht mehr gibt und nur ein falsches Argument darstellt um die Leute nicht merken zu lassen, worin wir uns schon längst befinden und wenn dann noch die wahren Extremisten andere brave Leute gleicher Mentalität bezichtigen ist das der Gipfel der Verlogenheit und die typische Masche verkommener Subjekte.

    Dazu beigetragen hat der erschaffene Gleichklang zwischen Politik und deren Parteien, einschließlich der Medien, Gewerkschaften und Kirchen und dieses Machtinstrument wurde von den meisten erst garnicht erkannt und wird völlig falsch eingeschätzt, ist aber in Wirklichkeit gegen die Interessen des einzelnen Individuums gerichtet, weil man es zentral schon richten wird und dabei jede andere Auffassung nur störend wirkt und was noch alles an Sauereien kommt steht in den Sternen, bestimmte Vorgänge des Rechtsmißbrauchs weisen doch schon darauf hin, wohin die Reise geht und alle sind so strohdumm, daß sie nicht einmal das bemerken, wie sie systematisch zu alten Untertanen gemacht werden, wie weiland bei den alten Despoten, die neu auferstanden sind und ungehinder fröhliche Urständ feiern.

    Selbst die Länderparlamente sind mittlerweile nur noch ein einziger Budenzauber, wo man nur noch Scheingefechte abliefert um Pluralismus vorzutäuschen, während die gleichen in den Hinterzimmern kungeln, denn wo gibt es denn noch Unterschiede zwischen Parteien in Land und Bund, wenn man deren Einstimmigkeit in wesentlichen Fragen erkennen kann und damit sogar noch dieses förderale Instrumentarium zur Farce verkommt, als ein einziges mieses Schauspiel und dabei für den Letzten erkennbar sein müßte in welch furchtbarer Situation er sich befindet und die sich in aller Ruhe die Nüsschen teilen, während der Bürger leer ausgeht und gegebenenfalls noch von der Brücke stürzt oder von einem der Gäste erschlagen wird.

    Wir haben in diesem Land Zustände, die man mit Worten fast nicht mehr beschreiben kann und es ist nicht mehr nachvollziehbar, daß sich die Leute das alles noch gefallen lassen, wo wir bereits Matthäi am Letzten haben und die besitzen sogar noch die Frechheit nach ihren zerstörerischen Aktionen von einer neuen Zukunft zu sprechen und liefern das Geld haufenweise in der Ukraine und im Nahen Osten ab, während bei uns alles zerfällt und sie noch in schöner Regelmäßigkeit dafür sorgen daß alles teuerer wird und wer da noch irgendwelche Vorteile darin sieht hat noch nie etwas von einer Kosten-Nutzen-Analyse gehört, die schon lange fällig wäre, wenn man davon Ahnung hätte.

  6. Der peinlichste BP Deutschlands seit Gründung der Republik seit 1949!

    Einer der besipielsweise nie stattgefundene Hetzjagden, mit Popkonzerten zu vergessen machen wollte.

  7. Als ob sich in Israel jemals die israelische Bevölkerung für einen «Steinmeier« interessiert hätte oder interessiert. Im Übrigen ist Steinmeier nur Mieter auf Staatskosten im Schloss Bellevue und plappert als Emporkömling noch mehr Unsinn als einer seiner Vorgänger Wulff in Sachen Islam. Tja, da fehlt eben mehr als 500-jährige Historie im Lebenslauf. Andererseits sorgt der Steuerzahler schon dafür, dass Schloss Bellevue nicht von Sozialisten völlig abgewohnt wird. An dieser Stelle Respekt für alle Tatkräftigen, die Gutshäuser/Schlösser im Osten erhalten und sanieren.

  8. Von diesem Bundesgrüßaugust erwarte ich alles und am bitteren Ende nichts, weniger als nix!

  9. Wenn ich hier wirklich zum Ausdruck brächte, was ich von diesem Ramallah-Pilger und Mullah-Gratulanten halte, der bisweilen auch mit pflichtschuldigst-bedripster Miene an irgendwelchen Bundes-Kranzschleifen in Yad Vashem herumzupft, würde ich umgehend die entfesselte Staatsmacht auf dem Hals haben – also lass‘ ich’s bleiben. Schon sein eigentlich skandalös-regungsloses Verharren nach der Rede des Botschafters Ron Prosor im Gestus des bockig-sturen Juso-Funktionärs (und damit Nicht-Staatsmannes) demaskiert ihn (wie so oft) als jemanden, dessen ansonsten abgesonderte Worthülsen einer mehr oder minder virtuos bedienten Phrasen-Dreschmaschine entstammen. Dort, wo er herkommt, nennt man solche rhetorischen ‚Hohlgeschosse‘ kurz und trocken „Dröhner“: Er entlarvt das Gefasel von der deutschen ‚Staatsraison‘ als den üblichen tiefroten ‚Kadersprech‘, angesichts dessen man gut beraten ist, immer das Gegenteil des Gesagten für wahr zu halten…

  10. Man kann Steinmeiers Gewäsch, das ja wortgleich von jedem Politiker der linksliberalen Parteien so auch aufgesagt werden könnte, nur verstehen, wenn man sich in die Denkweise und das Selbstverständnis dieser Eliten versetzt.
    Diese Eliten – und, daran muß man dann leider auch erinnern, daran hat Israel lange kräftig mitgebaut – verstehen ihr Land nur als Antithese gegen den Nationalsozialismus. Dies sehen sie darin verwirklicht, daß das Land sein Nationalbewußtsein abgeworfen und durch einen diffusen Internationalismus ersetzt hat, daß das Land das Volk der Deutschen für nicht-existent erklärt hat und stattdessen JEDEN Menschen auf der Erde als potentiellen Staatsbürger ansieht, daß Deutschland einem antimilitaristischem und hypermoralistischem Pazifismus frönt, der als überlegen angesehen wird.
    Darum gibt es das Erwähnungs- und Trauerverbot über die Massenvertreibung von Deutschen durch die Polen nach 1945, die heillose Anbiederung und Unterwerfung unter Vormächte, die offenen Grenzen, den internationalisierten Sozialstaat, den mit schrillem Jubel gewährten Zugriff der Süd- und Osteuropoäer auf deutsches Steuergeld.
    Genau das erwarten sie auch von Israel. Wenn Deutschland auf Schlesien und Ostpreußen verzichten konnte, kann Israel auch auf Judäa und Samaria verzichten. Wenn Deutschland sein Staatsvolk austauscht, kann Israel das auch, indem es unbegrenzte Einbürgerung von Arabern durchführt. Sie sind jung und werden sich bereitwillig einbringen und mit anpacken. Schließlich existiert ein Staat nur als Sozialstaat und kann von beliebigen Menschen bewohnt sein. Zuletzt ist Feigheit und Angst eine Zier, Appeasement Schlauheit und sich Ergeben Ausdruck höherer Weisheit. Warum, zum Teufel, will Israel das nicht einsehen, leistet sich erstens eine echte Armee und schießt dann auch noch? Warum erkennen die Israelis nicht, daß sie erst dann richtig eine höhere Zivilisationsstufe erreicht haben, wenn eine nackte Frau in Tel Aviv schreit: „DANKE, Bomber Arafat!“
    Ich meine das alles nicht ironisch oder satirisch. Die sind so, sie denken so. Und: Bitte lesen Sie mal Reden von Karl-Heinz Galinski oder Charlotte Knobloch.
    Manchmal kommt sowas auch von sowas. Thema Selbstkritik und Umkehr.

  11. Ich bin nicht der Meinung, dass ein deutscher Bundespräsident das Geschäft Israels betreiben muss, womöglich israelischer als Israel selber. Da wurden Dinge verlangt, die noch nicht einmal Israel schafft. Wie soll Steinmeier das können?

    Falls ein Bundespräsident als Friedensvermittler gesehen wird, versteht es sich von allein, dass er beide Seiten berücksichtigen muss. Aber ich wüsste auch nicht, von wem er überhaupt gerufen würde außer in Publikationen mit Gratismeinungen, die die Einflussmöglichkeiten Deutschlands kolossal überschätzen.

  12. Was erwartet man denn von einem charakterlosen Heuchler? Er predigt von Staatsräson im Umgang mit dem jüdischen Volk und im selben Augenblick heuchelt er von Rücksicht und Menschlichkeit für Palästina. Wer schon Menschen im eigenen Land, welche dieser verlogenen Ideologie nicht zustimmen, von diesem und von mir abgrundtief verhassten Mann als Ratten bezeichnet, und die demokratisch gewählte AfD als Rattenfänger betittelt, und damit eine Horde unfähiger Wahlverlierer (SPD;CDU, Grüne, FDP und BSW) mit ihrer „Brandmauer gegen Räääächts unterstützt und damit fast 30% der Wähler als Rechte oder Demokratiefeinde bezeichnet, verdient es einfach nicht als Mensch bezeichnet zu werden.

  13. Man kann Israel nur beglückwünschen für ihren Mut, Standhaftigkeit und das Zusammenstehen gegen den äußeren Feind. Kein Israeli kam 2010 auf die Idee an den „arabischen Frühling“ zu glauben, dazu kennen sie ihre Nachbarn zu gut. Nur einer der schlechtesten US-Präsidenten aller Zeiten, der doof-woke Obama glaubte daran.

    • Obama erhielt einen Friedennobelpreis, kaum dass er im Amt war. Wofür eigentlich?
      Später hat er den „Arabischen Frühling“ mitbegünstigt, damit den Nahen Osten und die islamische Welt destabilisiert und eine der größten Krise ausgelöst, die Europa erlebt hat.
      Dafür hätte man ihm den Preis eigentlich aberkennen müssen.
      Nun, seit der Terroristenführer Arafat auch den Friedensnobelpreis bekommen hatte, ist die Auszeichnung eh nichts mehr wert.

  14. Selbst im Vergleich zu Gauck ist er noch…. ach, lassen wir das!

    Durch ihn hat das Amt des BP noch so viel Bedeutung wie das Bundesverdienstkreuz oder das zweite D in DDR.

  15. Das intellektuelle Niveau dieses Bundespräsidenten ist erschreckend, um nicht zu sagen verheerend.

  16. Steinmeier ist ein Partei-Apparatschik der keinerlei Kompetenz und Autorität ausstrahlt bzw. besitzt. Jedes Wort von und (und auch über) diesen Herrn ist eines zu viel und es kann nach dessen Abgang eigentlich nur besser werden, eigentlich 🤔.

  17. Toller Beitrag: „Sie müssen acht geben, an dieser Stelle weiter gediegen zu formulieren…“
    Ich muss das nicht, also: Dieser schleimige Heuchler, der glaubt, auch mein „Präsident“ zu sein, widert mich nur noch an. Wenn ich ihn sehe oder höre, wie er die toten Juden „ehrt“ und die lebenden Juden am Liebsten tot sehen will, sträuben sich mir die Nackenhaare. Mir kommt vor lauter Ekel vor diesem Typen (ähnlich wie natürlich vor Baerbock et al.) echt die Galle hoch. Mir geht`s wie Liebermann: „Ich kann nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.“

  18. Vermutlich verfassen Redenschreiber die Ansprachen unseres B-Präsidenten.
    Sie sind vor allem eins: massiv überbezahlt, viele Schüler könnten es besser

  19. Der Staat steht über dem Einzelschicksal.
    Deswegen verhandelt man nicht mit Terroristen.
    Das Massaker vom 07.10.23 war eine Kriegserklärung.
    Der Beschuss, eines fremden, souveränen Staates ist eine Kriegserklärung. Die Verzahnung von Verbündeten wird zum Kalkül der Kriegstreiber.
    Auge um Auge, Zahn um Zahn.
    Bis jetzt macht Israel alles richtig.
    Es macht die Achse des Bösen geradezu lächerlich.
    Der Islam kann weder stabile Demokratien, noch stabile Wirtschaften, noch stabile Gesellschaften errichten, formen, pflegen, ausbauen und verfestigen.
    Er ist eine zutiefst destruktive Gesellschaftsform.
    Deswegen flüchten die Menschen aus diesen Ländern.
    Und hier angekommen, erkennen Sie nicht, daß sie selbst Teil des Problems sind.

  20. Es mag Journalisten geben, die Intellektuelle sind, und zuweilen betätigen sich Intellektuelle als Journalisten. Doch auf keinen Fall darf der Journalismus über einen formell wichtigen Politiker den intellektuellen Stab dergestalt brechen, seine Äußerungen zu ignorieren.
    Daher muß augenscheinlich Tichys Einblick die verbalen Ergüsse des Herrn Bundespräsidenten reflektieren.

    • 🙂 , Aber deshalb lesen wir (!) doch wenigsten TE! Der ÖRR hat Kraft, aber selbst bekannte Blätter wie der „Spiegel“ können heute ohne Bill Gates etc. nicht mehr überleben. Und wenn der merkt, dass die verbürgten Relotius-Nachrichten nur noch im Wartezimmern von Zahnärzten ungelesen herumliegen, gibt es auch kein Geld mehr.
      Ich denke, recht bald, werden auch die Ex-wokesten Weltretter dieses Landes, diesen Schmierenblättern doch übelnehmen, dass diese sie durch die Vorenthaltung der Wahrheit, gemäß Eigen-Zensur namens „Pressecodex“ und die frei erfundenen Geschichte über die „regenerativen Energie“ dazu bewogen haben, immer und immer wieder ihren eigenen wirtschaftlichen und anderen Untergang zu wählen.
      Und das wars dann mit dem Relotius- (der persönlich hats ja wirklich nur zu blöde übertrieben) Journalismus. Da heißt es dann: Arbeitsamt. Ganz abgesehen davon: Wenn fünf Zeitungen immer genau das Gleiche schreiben, sind allein deshalb schon vier zu viel. Das Bitterste ist, wenn man für den eigenen Untergang niemanden mehr die Schuld geben kann… außer: sich selbst.

  21. Unser Wanderprediger Steinmeier war wieder einmal voll in seinem Element! Mit wehleidigem Gesichtsausdruck, die leeren Augen irgendwo im Niemandsland und mit monotonem Singsang in der Steimme, seinem Markenzeichen, verkündet er der Unheil in der Welt! Ja, wo liegen die Grenzen für ein Recht auf Selbstverteidigung? Bestimmt nicht in den Tunneln, die die Hamas und Hisbollah zu hunderten gegraben haben! Wer will zudem mit einem Regime verhandeln, das die Auslöschung Israels als oberste Agenda ausgegeben hat! Die Vertreter einer Steinzeitreligion, die höchstens im 7. aber wohl kaum im 21. Jahrhundert angekommen sind, sind ganz offensichtlich Steinmeiers Friedensengel! Wer sich immer wieder fragt, wie ein solch naiver und nichtssagender Typ an die Spitze dieses Landes gelangen konnte, fragt sich das jetzt auch wieder! Würde die Kirche noch Pastoren benötigen, würde man ihn dorthin schicken, wo er auf seine Miessdiener einreden und Oblaten verteilen kann. Man kann wirklich nur froh sein, dass der Bundespräsident nach zwei Amtszeiten zurücktreten muss!

  22. Zum Glück ist Deutschland nicht mehr mein Land, sonst müsste ich wegen diesem Amtsträger in Grund und Boden schämen.

  23. Es ist inzwischen unter meiner Würde, irgendwelche Äußerungen dieses Bewohners von Schloss Bellevue zu kommentieren. Dieser Mann spricht nicht für mich. Ich habe mit dem Mann nichts zu tun, und ich will, dass es auf Dauer so bleibt. Die Äußerungen dieses Mannes kommentieren und verurteilen sich selbst.

  24. Der Bundespräsident, wie die gesamte Bundesregierung, reden und handeln nicht im Geringsten in meinem Namen! Ich distanziere mich ausdrücklich von diesen Heuchlern, Spaltern und Wohlstandsvernichtern.

  25. Die Israelis werden sich damit abfinden müssen, dass sie außer leeren Worthülsen von der deutschen politischen Elite wenig Unterstützung erhalten werden, genauso wenig wie Deutsche noch damit rechnen können, dass die Politik zum Wohle der Bevölkerung stattfindet.
    Die politische Elite schwebt in den Sphären der Welt- und Klimarettung, da bleibt für die lästige Realität wenig übrig, nachdem alle mit Steuergeld gepudert sind, die ihnen nach dem Mund reden.

  26. Das ist nicht mein Präsident, und er war es zu keiner Zeit, er war von Anfang an Flasche leer. Anders als die Bayern-Jungs lernt aber auch keinen, wirklich keinen Deut dazu. Herausragend an ihm ist nur die Zahl der verschleuderten „Verdienst“-Orden. Da er außerdem zu Selbsterkenntnis & Rücktritt nicht imstande ist, sollte zumindest nach seinem „natürlichen“ Amtsende das Amt gleich mitabgeschafft werden. Es ist völlig überflüssig, außerdem wird die Kohle woanders dringender gebraucht, sei es für die Pflege der (vormaligen) arbeitenden Steuerzahler, sei es für die Träumereien der Blockparteien, sei es für neuankommende vielleicht auch nicht unbedingt arbeits- & integrationsaffine Libanesen etc.

  27. „Wir haben ein Problem mit dem Islam in Deutschland.“
    Wer war es? Die #Kartellparteien von Deutschland! ⬛️🟥🟩🟨
    „Jetzt sind sie halt da, die Probleme die man sich mit einer naiven Flüchtlingspolitik importiert hat!“

    Es entlädt sich auf Deutschlands Straßen, außer Schwurbeln haben die Politiker dem nichts entgegenzusetzen!

  28. Herr Steinmeier war seiner Zeit einer der beliebtesten Außenminister weltweit .
    Wie heute Frau Baerbock ,die auch Keiner für voll zu nehmen braucht .

  29. Der Parteienstaat und deren Systembestandteile müssen benannt werden, die Verbrechen und Lügen klar angesprochen und min 100 Personen aus diesen Kreisen und deren Einflüsterer vor Gericht .. erst dann werden Unpersonen wie Frank und Anna im Orcus der Geschichte als „gescheiterte Sozialisten“ verschwinden und dort jammern und Zähne knirschen …

  30. Wer dem iranischen Regime zum 40-Jährigen Bestehen gratuliert, ist mit Sicherheit kein Freund Israels.

    Wie sagte Adenenauer noch: „Einen Lumpen erkenne ich schon nach dem ersten Satz.“

    Und Lumpen haben wir heute wohl zuhauf im politischen Betrieb.

    Für die Herrschaften sind nur die 6 Millionen von den Nazis ermordeten Juden relevant. Diese instrumentalisieren sie ständig, stehen schützend vor ihnen, auch um uns Deutsche moralisch zu erpressen.
    Aber wie sieht es mit den lebenden Juden aus. Stehen sie vor diesen auch mutig in persönlicher Handlung und Verantwortung? Oder werden die nur als Alibi benutzt, um einen lebendigen Anitisemtismus von uns Deutschen zu konstruieren?
    Wie sieht das mit der Staatsräson für Isrsel aus, ist das nur ein Lippenbekenntnis? Wie ist es möglich, dass Abertausende Muslime ihren Judenhass auf unseren Straßen ausleben können, wo ist Steinmeier da? Und wie ist es bei der UN, warum stimmt Deutschland nicht für Israel? Warum steht Steinmeier da nicht auf und ruft Baerbock und Konsorten zur Räson?
    Das sind die Momente, in denen man zeigt, wo man steht und handelt.
    Allerdings nur etwas für Politiker mit Format, Klasse und Charakter….

  31. Steinmeier ist als Sozialist ( Kommunist ) von der Ideologie her ein Antisemit. Die Kapitalismuskritik von Marx macht sich am Großbürgertum und, als deren Anführer, dem Judentum fest. Da die Juden, aus dieser obskuren Sicht,alle Kapitalisten sind. Er ist ein Kind seiner eigenen Gehirnwäsche, der er seit seiner Jugendzeit ( im 68er Millieu), unterzogen wurde. Merkel z.B. wurde in der DDR zur Antisemitin erzogen ( der Klassenfeind ) usw..Es würde, nach seiner Ansicht, wie Verrat aussehen, wenn er sich an die Seite Israels stellen würde. Ganz einfach gesagt: “ Der kann gar nicht anders. “ Das Schlimme ist nur, daß er kein Einzelfall ist, sondern die ganze, nach links gerutschte “ Elite „, auf der Antisemitismus Welle schwimmt. Die heuchlerischen Beileidsbekundungen und Kasperlaktionen “ Anstrahlen des Brandenburger Tores “ etc. können sie sich sparen. Karl Lagerfeld hat es es auf den Punkt gebracht: “ Man kann nicht 6 Millionen Juden umbringen und dann 80 Jahre später Millionen ihrer Todfeinde ins Land lassen „. MEA-CULPISMUS in Reinstform!

  32. Worauf man in der 17-minütigen Rede vergeblich wartete: Selbstreflexion, Selbstkritik und ein Bekenntnis umzukehren, die Politik zu verändern….das kann man von ihm nicht erwarten denn 1 ist er ja zu 100% davon überzeugt das richtige getan zu haben und 2 hat auch herr Steinmeier einen stark ausgeprägten narzissmus und diese geben nie zu im unrecht zu sein bzw irgendwas falsch gemacht zu haben.

  33. Realpolitisch gesprochen kann ein Kurswechsel nicht erfolgen, weil es sich die Deutschen nicht mit dem größten Markt der Welt verderben wollen – wo sie doch eh einen gewaltigen Stein im Brett haben bei den Muslimen. Das muss man in Israel verstehen, oder? It’s the economy, stupid.

  34. „Zur Innenpolitik: Steinmeier beklagte am Montag den explodierenden Antisemitismus. Aber er fand kein Wort zu einer wesentlichen Triebkraft, die er mitzuverantworten hat: die Massenmigration. Der heutige Bundespräsident war 2015 Mitglied der Regierung, als Merkel die Schleusen endgültig aufriss. Hat er damals widersprochen?“
    Antisemitismus lebt davon, dass Antisemiten ihn praktizieren… Statt Antisemitismus zu beklagen, soll er lieber sagen, wir er Antisemiten bekämpfen will. Wer sind die Antisemiten unter uns? Wie kann ein Jude Antisemiten erkennen und ihnen aus dem Weg gehen?
    Migration – ohne Migranten keine Migration. Lassen Sie uns über Migranten sprechen. Über ihre Selbstverantwortung, darüber was diese Menschen tun, um die Lage selbst zu verbessern…
    Es ist zum K…zen, wenn über Gewalt, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung, Migration, Armut gesprochen wird…
    Ohne Gewalttäter, Rassisten, Antisemiten, Diskriminierer, Migranten und Armen gibt es weder Gewalt, noch Rassismus, noch… Sie verstehen.
    Ich würde der Politik – nein, den Politikern – hoch anrechnen, wenn Sie so sprechen würden, das ich gleich weiß, was sie mir sagen wollen.
    „Lassen Sie uns die Gewalt bekämpfen!“ – Toll, ich bin dafür. Was soll ich tun, wo ist diese Gewalt??? Welche Farbe hat sie? Wie groß ist sie? Wie schnell?
    Wie fasse ich sie, damit sie ja an Ort und Stelle bleibt und keinen Schaden einrichtet???
    Ich würde mir konkrete Anweisungen wünschen.

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