Noch bis vor Kurzem wäre es besser gewesen, die für den 13. Februar vorgesehene „Wahl“ eines neuen Bundespräsidenten, der zugleich der alte wäre, durch die Bundesversammlung mangels Notwendigkeit ausfallen zu lassen. Vor allen anderen hätten die Steuerzahler von dieser Entscheidung profitiert.
Die Kosten einer Wahl des Staatsoberhauptes betragen mehrere Millionen Euro. 1.512 Wahlmänner und Frauen umfasst die Bundesversammlung – 756 davon sind die Mitglieder des Deutschen Bundestages. Noch einmal die gleiche Zahl wird von den 16 Bundesländern für diesen Tag nach Berlin entsandt. Hinzu kommt noch der logistische Aufwand, die Kosten für die Sicherheitskräfte sowie für Unterbringung und Verpflegung. Ein kostspieliger und zugleich fragwürdiger Massenspaß mitten in einer Corona-Welle, für die „die Orakel in Weiß“ Mitte Februar den Höhepunkt erwarten. Plötzlich spielt dies alles keine Rolle mehr.
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Von einer Wahl spricht man im Allgemeinen dann, wenn eine Entscheidung zwischen mindestens zwei Kandidaten getroffen werden muss. Bei Steinmeier wurde also Zustimmung, Ablehnung oder Enthaltung erwartet. Die auch nur theoretisch mögliche Kür eines anderen Bewerbers war mangels Angebot gar nicht gegeben. Von der Lebendigkeit und dem Spirit einer Demokratie kann bei einem solchem Prozedere niemand sprechen. Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Bürger in Deutschland das Vertrauen in die Kaste der Politiker verlieren, wird praktisch von Regierungskoalition und der größten Oppositionspartei gemeinsam en bloc abgestimmt. Das Nichtberücksichtigen der Stimmungslage der Bürger zeigt die Abkopplung der politischen Spitzen von den Bürgern.
Nun ist das alles dank Gregor Gysi – denn nur diesem ist bei der Links-Partei die Raffinesse und Klugheit zuzusprechen, so ein Manöver auszuhecken – jetzt schon Schnee von gestern. Die Kandidatenwahl ist dabei mit dem Arzt Gerhard Trabert gut getroffen: Ein ganz normaler Arzt aus der Mitte der Gesellschaft, der sich durch sein soziales Engagement empfahl. Seine Kandidatur unterscheidet sich sympathisch von der gerade in der Person Steinmeiers symbolisierten Postenschieberei zwischen den Parteien.
Für die CDU/CSU und damit auch für ihren alsbaldigen neuen Parteichef Friedrich Merz ist der Verzicht auf einen Gegenkandidaten eine nicht zu verzeihende Schlappe. Für die nicht wenigen Mitglieder der CDU, die nach 16 Jahren Merkel nach einem deutlichen Neuanfang gelechzt haben, ist der erhoffte Neustart schon wieder vorüber.
Ist unser Land wirklich so armselig, dass sich im bürgerlichen Lager keine herausragende Persönlichkeit gefunden hätte? Ich denke da nur an Namen wie den langjährigen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert, aber auch seinen Nachfolger Wolfgang Schäuble, dessen Abgang etwas Beschämendes an sich hatte, oder auch den international geschätzten Verfassungsrechtler und Ex-Verteidigungsminister Rupert Scholz.
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Noch Eines: Das alles hat nichts mit der Eignung des bisherigen und wohl auch zukünftigen Bundespräsidenten Steinmeier zu tun, obwohl sich manche – gerade in der Union – etwas weniger parteipolitisch orientierte Töne bis hin zu Stellungnahmen bei aktuellen Fragen wünschen würden.
Aber auch das Lob für die Gysi-Partei muss sich in Grenzen halten. Einer Ideologie, die bisher immer nur das Paradies auf Erden versprochen hat, jeder Versuch aber eher auf eine Hölle mit Millionen Ermordeter und Geknechteter hinauslief, sollte das Recht auf hilfreiche Gags erhalten bleiben – mehr aber auch wirklich nicht!
Nun, Merz hat sich doch wohlwollend über die Rede Steinmeiers ausgelassen. Wie sagte doch Laschet ‚Wir werden die Ampel wohlwollend begleiten‘, so sieht die Pseudoopposition aus. M.E. ist hier kein Aufbruch zu erwarten, die CDU/CSU gehört dem Kartell an, welches DIE Agenda durchbringen möchte. Fast alle Stimmen für den SPD Kandidaten Steinmeier.
Merz schuldet immer noch die „Steuererklärung auf dem Bierdeckel“. Er sieht aber auch so aus, als ob er mit seiner Peergroup aus Junkern und Transatlantikern noch nie in einer Kneipe war. Wer von ihm immer noch erwartet, dass er etwas tut, das anders wirkt als ein gekaufter Faustkampf im Kohlenkeller, dem ist nicht mehr zu helfen.
Fritze mag eben gerne den Schlafwagen. Der Boxring ist nicht so seine Domäne. Von daher hofft er durch, nennen wir es einmal freundlich Unauffälligkeit, mit irgendwem dranzukommen wenn RGG scheitert. Außerdem möchte er gemocht werden, vor allem von den MSM. Eine äußerst schlechte Kombination, die der CDU noch viele „nicht zu verzeihende Schlappen“ bescheren dürfte. Die DC lässt grüßen!
Merz ist schließlich auch nur ein kleiner Wichtigtuer, dem jeder Ehrgeiz fehlt, die Linke anzugreifen, und dieses Land radikal auf Erfolg zu trimmen.
Die CDU ist inzwischen so weit degeneriert, dass nicht mal mehr in der Lage ist um Pöstchen für die eigenen Parteischranzen zu kämpfen. Nachdem man seit Jahren inhaltlich keine Alternative mehr bieten kann, klappt das jetzt auch nicht mal mehr personell…
Der aufgestellte Kommunist von der Linkspartie ist übrigens wie so machder andere ein Migrantenschlepper und Menschenhändler.
Es wird wohl wie beim letzten mal eine hochspannende Wahl werden, bei der der Gewinner schon vorab feststeht.
Alles nur Bluff, das Amt gehört abgeschafft und das Geld eingespart.
Die Heile-Welt-Inszenierung darf doch gerne ein paar Millionen kosten. Auswärtsspiele von Bayern München kosten doch wahrscheinlich nicht viel weniger.
Die Politik, welche die Witzbolde machen, kostet der Mittelschicht in Deutschland die Zukunft. Auf die paar Millionen weniger kommt es da auch nicht mehr an.
Das Staatsschauspiel zu Lasten des Gemeinwohls muss doch weiter befeuert werden. Nicht das noch jemand auf den Gedanken kommt, dass Politik der Basis einen Schaden zufügt, den kein Steinmeier dieser Welt reparieren kann.
Die CDU hätte Christina Schröder aufstellen sollen. Vernünftige junge Frau gegen abgenudelten alten weißen Mann. Grüne und restliches angegrüntes Parteigedöns hätten gegen eine Frau stimmen müssen (wobei „Frau“ für mich keine spezielle politische Qualifikation ist, für das grüne Gedöns aber schon).
Ja, Christina Schröder oder auch der im Artikel erwähnte Rupert Scholz wären eine gute Wahl und stünden im krassen Gegensatz zu den beiden nominierten Linken, aber auch in gleichem Gegensatz zu der immernoch vom Merkelgeist beseelten und dominierten Union. Und deshalb gibt sie sich lieber die Blöße, auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten zu verzichten, als ob sie selbst einer als Bundespräsident so umstrittenen Mediokrität wie Steinmeier gegenüber auf keine würdige Persönlichkeit in ihren eigenen Reihen zurückgreifen könnte. Eigentlich eine Bankrotterklärung für eine abgesackte große Partei und jetzt größte Oppositionspartei. Sie hat fertig! Der potentielle Wähler sollte das erkennen.
Beim Festakt „100 Jahre Weimarer Reichsverfassung“ am 06.Februar 2019, sagte Steinmeier auch folgendes: „Ein demokratischer Patriotismus brauche Symbole, die verbinden, eines sei die schwarz-rot-goldene Staatsflagge. Schwarz-Rot-Gold seien immer die Farben von Einigkeit und Recht und Freiheit gewesen. Überlassen wir sie nicht den Verächtern der Freiheit“, sagte Steinmeier unter Beifall, dass aber genau er und seine Gesinnungsgenossen diese Freiheit mit Füßen treten und selbst die Verächter sind, hat er offensichtlich noch nicht begriffen. Heuchelei, die unerträglicher nicht sein kann.
Macht es denn wirklich einen Unterschied wer den Oberhampelmann in diesem Staat darstellt? Das Amt ist doch spätestens mit Walter dem Spalter völlig entwertet worden. Der Dunkeldeutsche Gauck hatte es schon verstanden das Volk einzuteilen während der Walter es nur noch aufzuteilen brauchte. Wer nun wem die Blechorden, die auch keinen Wert mehr haben, an die Brust heftet ist doch völlig unerheblich. Putzig finde ich den Schäuble überhaupt in Erwägung zu ziehen! Es gibt keine Persönlichkeit in der Politik mehr die integer genug wäre um dieses Amt, was als höchstes Amt im Staat gilt, mit Würde und Klugheit auszufüllen.
Der Autor neigt neuerdings zu Scherzen: Schäuble als alternativer Kandidat für das (nebenbei völlig überflüssige) Bundespräsidentenamt, da musste ich doch schmunzeln. Wie wäre es eigentlich mit Merkel?
Nun, völlig überflüssig ist das Amt schon nicht. Gibt da ein paar historische Beispiele, warum so ein Amt erforderlich ist.
Warum allerdings nach Enfernung aus dem Amt noch die vollen Bezüge gezahlt werden, z.B. bei Gauck oder Christian Wulff, ist schwer verständlich und erträglich.
Die Frau von Walther Scheel durfte auch Jahrzehnte nach Amtsende immer noch auf unsere Kosten mit dem Staatstaxi zum Frisör. Hauptsache, die Haare liegen.
Bei Steinmeier liegen sie nicht.Und ob der bei Herz und Hirn richtig liegt, wäre gesondert zu klären.
Warum sind wir eigentlich Demokraten ?
Um die Einnahmeprobleme von Steinmeier, Gauck und Christian Wulff zu lösen ?
Gemeinwohl heißt für die , zum eigenen Wohl gemein sein.
Warum sollte das Volk besser sein als die ?
Wer die Existenzgrundlage der Mittelschicht mehr und mehr vernichtet,
der verdient es nicht, belobhudelt zu werden.
Eher gehören die Jungs und Mädels getreten, bis es weh tut.
„Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen!“
sagte der Pofalla im Auftrag von Merkel
einem reellen Konservativen wie Wolfgang Bosbach.
Das Volk sollte dem Steinbach und vielen anderen mehr mal gerne dasselbe sagen.
Die müssen merken, dass ihnen keiner mehr schmerzfrei in den Allerwertesten kraucht, wenn sie die Existenzgrundlage des eigenen Volkes zersetzen.
Nee, Steinmeier, sag mal, wenn Du in den Spiegel schaust, was siehst Du da ?
Kriegst Du das dann überhaupt noch hin, Dich ohne fremde Hilfe zu rasieren ?
Der Start für Merz ist nicht „schlecht“, sondern von diesem in der Wolle links/grünen gefärbten Stadthalter der Großfinanz war überhaupt nichts anderes zu erwarten.
Der Typ ist einfach sowas von ausrechenbar.
Der Blackrock-Mann ist auch kein Fels in der Brandung.
Wer sich 20 Jahre lang nicht gegen Merkel durchsetzen kann
und sogar von einer Kramp-Karrenbauer veräppelt wird,
die besser im Saarland Karneval gestaltet hätte,
statt bei der Bundeswehr, was ist von dem zu erwarten ?
Merz hat als erfolgreicher Stiefelküsser der Amerikaner
wirtschaftlich ausgesorgt. Er kann gerne weiter amerikanische Stiefel lecken.
Kanzler wird der hier nicht.
Kurt Schumacher an Konrad Adenauer:
Sie sind ja ein Kanzler der Amerikaner !
Richtig wütend war der Mann.
Herr Merz, Sie sind ja ein Parteivorsitzender der Amerikaner !
Kanzler der Deutschen werden Sie nie und wollten Sie doch wohl auch niemals werden.
Wo war denn Ihr Widerstand gegen eine katastrophale Energiepolitik von Merkel und Co ?
Wo in der Flüchtlingspolitik ?
Wo waren Sie , als die Grenzen unseres Landes gesichert werden mussten ?
Wie verteidigen Sie dieses Land gegen die Zumutungen in Sachen Euro, EU und EZB ?
Sie schauen zu, wie unser Land verfällt. Jenseits der Abgrenzung hin zur AfD fällt Ihnen anscheinend nicht viel ein.
Deutschland lässt an Ahr und Erft seine Landsleute ersaufen.
Straßen, Autobahnen, Schienen und Brücken sind vieler Orts in katastrophalem Zustand.
Unser Land ist wirtschaftlich und industriell (und auch demokratisch) immer weniger zukunftsfähig aufgestellt.
Und was haben Sie die letzten 20 Jahre getan, um was daran zu ändern ?
Wo haben Sie sich denn da versteckt gehalten ?
Sie sind Teil der Agenda der Wenigen auf Kosten der Vielen.
Ich finde, der adäquate CDU-Gegenkandidat wäre Wolfgang Schäuble gewesen. Am besten Steinmeier und Schäuble als Doppelspitze Zwischen dieses Duo hätte kein Blatt gepasst.
Die Schwarzen haben sich doch schon ergeben und ohne eigene Kandidatenaufstellung verlieren sie doch schon optisch nach außen ihren Machtanspruch und belegen den Deutschen, daß sie eben doch Teil der deutschen Einheitspartei sind und so kommen sie nicht weiter, die sind erledigt und können nur noch hoffen, daß sich die Ampel selbst zerlegt um dann aus deren Dummheit heraus Kapital zu schlagen, wobei das auch kein Zeichen der eigenen Fähigkeit wäre, das wäe dann Genosse Zufall, was aber bei neuen Konstellationen an ihrem Linksdrall nichts ändern würde, kurz gesagt, die kann man vergessen und schlimmer geht immer, wie man nun erneut sehen kann.
Diese innerer Auflösung eines Staatengebildes ist ausschließlich einer Frau aus dem Osten zuzuschreiben und das haben sie sehenden Auges mitgetragen und das ist für jeden Aufrechten unverzeihlich und deshalb sind sie unwählbar geworden und ihre überalterte Klientel stirbt langsam weg und damit können sie sich ihre eigene Zukunft ausrechnen, da kommt nichts mehr, die sind mausetot und das zu Recht, weil sie nicht die Kraft hatten inneren Zersetzungstendenzen zu wiederstehen und dadurch noch ihre natürlichen Gegner hoffähig gemacht haben, was den eigentlichen Skandal darstell.t
Also vielleicht besteht Merz` Strategie ja darin, erst einmal „die anderen“ alles in Schutt und Asche legen zu lassen und danach als Heilsbringer aufzutreten. Schließlich wird der Bundespräsidentendarsteller jegliches neue Gesetz von rotgrün ohne wenn und aber absegnen.
Armes Deutschland, arme Menschen. Im doppelten Sinne.
Merkel hat Deutschland 16 Jahre lang in Schutt und Asche gelegt. Und Merz hat dabei von Anfang bis Ende zugeschaut, ohne auch nur irgendetwas zu bewegen.
Es tut mir leid, sehr geehrter Herr Gafron, lieber Herr Tichy, ich schließe mich da voll und ganz Herrn Steinhöfel an. Broder als Präsident. Er hat mehr als das erforderliche Alter, ist ein Jude – da haben wir Schulden und jemand sprach mal von Staatsraison. Nichts gegen einen verdienten Arzt, alles gegen Spalter-Walter. Das wäre dann eine Wahl zwischen Liebenden, wenn sie meine Formulierung recht verstehen wollen. Das wäre eine Wahl zwischen Gut und Besser. Noch können wir wählen. LG.
Leider können WIR eben nicht wählen – zumindest den BP nicht!
Schäuble oder Lammert als Bundespräsidenten – darauf muss man erst mal kommen. Angesichts solcher Auswahl könnte man der CDU durchaus attestieren, alles richtig gemacht zu haben, lieber keinen Kandidaten aufzustellen und der SPD den Vorzug des ebenso würdigen Kandidaten zu überlassen.
Voll meine Meinung. Ich fiel fast vom Stuhl als ich diese Personalvorschläge lesen durfte. Dann scrollte ich nach oben: Gafron. Keine Überraschung, mein ganz spezieller…
Leider können sich viele Autoren nicht von einem längst vergangenen Bild der Altparteien lösen.
Steinmeier war für Merkel ungefährlich, er wird es auch für Merz sein. Warum also sollte Merz einen Kandidaten suchen, der möglicherweise auch noch für Kontroversen in der CDU sorgen würde? Spricht natürlich nicht für die CDU, aber in dieser Partei ist Hopfen und Malz ohnehin schon verloren
„Ich denke da nur an Namen wie den langjährigen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert, aber auch seinen Nachfolger Wolfgang Schäuble…“.
Wie bitte? Schäuble? Der Schäuble, der vor der genetischen Degeneration Europas gewarnt hat, falls der Genpool der Europäer nicht durch massenhafte Zuwanderung, vornehmlich aus dem Orient, „aufgefrischt“ wird? Vom Parteispendenskandal wollen wir jetzt mal gar nicht reden… Schäuble, von dem sich manche vielleicht erhofft hatten, sich Merkels Raserei in den Weg zu stellen, hat sich selbst zu deren Vasallen gemacht und nebenher noch seinen Familienpolitclan ausgebaut.
Und Merz wie die Union überhaupt?Ist doch längst klar, daß die Union weit davon entfernt ist, sich zu besinnen oder „zu erneuern“ und von Merz, allzu lange als künftiger Messias der CDU gehypt, ist schlichtweg nichts zu erwarten. Wenigstens muß der Steuerzahler im Falle der Wieder-„Wahl“ von Frank-Spalter nicht einen weiteren ehemaligen Grüßaugust teuer bis an dessen Lebensende alimentieren.
Die Wahl Steinmeiers eine „peinliche Schlappe“ für die CDU? OK, und wer ist noch mal die CDU?
Scherz beiseite: In Wirklichkeit ist ist diese Wahl eine Peinlichkeit für Deutschland. Jedenfalls für das Deutschland, dem ich mich zugehörig fühle.
Ich verstehe nicht, woher immer noch die Hoffnung kommt, dass der „Hoffnungsträger“ die CDU aus dem grünsozialistischen Blockparteiensystem herausführen will. Er hat doch selber verkündet, keinen „Millimeter“ nach „rechts“ zu rücken. Die AfD diffamiert er als faschistisch, so wie Stalin seinen Kommunisten gelehrt hat, die bürgerlichen Demokraten einschließlich der Sozialdemokraten im „antifaschistischen“ Kampf niederzuringen. Es ist deshalb keine „Peinlichkeit“ , sondern eine klare Demonstration, wo die CDU steht und stehen will! Jeder, der dort noch mitmacht, statt die AfD als wirklich letzte Chance für den Hauch einer freien Bürgergesellschaft zu unterstützen, macht sich mitschuldig.
Jede Zeit hatte ihren (un)passenden BP. Herr Herzog bspw. ein hervorragender Verfassungs-Jurist und menschlich integer (Linken natürlich zu konservativ) war m.E. für dieses Amt seinerzeit unterfordert. Herr Steinmeier – als linker Ideologe ohne (juristische) Qualifikation – passt in die jetzige Zeit. Die tiefen Gräben in der Gesellschaft offen zu halten, hält er für seine Pflicht. Für ihn gibt es nur links (gut) oder rechts. Dazwischen nur gestelztes Geschwurbel. Er verkörpert den vergangenen merkelschen Zeitgeist, der in den merkel-geboosterten CDU-Gehirnen fortlebt.
Dies ist erneut die Inkonsequenz, die mich zeitweilig bei TE ärgert.
Was ist denn an der akklamativen Wieder-„Wahl“ von Steinmeier zum Bundespräsidenten auszusetzen? Es geht doch gar nicht darum, verehrter Herr Gaffron, dass Steinmeier keinen Gegenkandidat hat. Was bedeutet es denn schon, dass die Linkspartei einen Pappkameraden aufstellt, für den dann nur ihre und vielleicht ein paar andere Delegierte stimmen? Ähnliches hätte gegolten, wenn die AfD sich zur Aufstellung eines Kandidaten hätte durchringen können, was sie angeblich erwogen haben soll. Nun wird sie es kaum noch tun, sie würde auch nur als Copy Cat dastehen, da waren die Linkssozialisten schneller.
Was ich mir von einem unabhängigen „alternativen“ Presseorgan wie TE stattdessen erhoffte, wäre eine grundsätzliche Diskussion, welche Legitimation ein deutscher Bundespräsident denn überhaupt hat. Er ist weder vom Volk gewählt noch kann er von ihm abgewählt werden. Seine exekutiven Befugnisse sind rein protokollarisch und für den politischen Betrieb ohne Belang. Die Ernennungsurkunden für Minister oder den Kanzler könnte auch ein Roboter oder Saaldiener übergeben. Wegen der Reden? Der öffentliche Diskurs läuft inzwischen nur noch über die ÖRR-Talks, was auch TE mit steten Rezessionen anerkennt.
Seit 1990 sitzt der Bundespräsident im Schloss Bellevue. Warum eigentlich? Hat man ernsthaft geglaubt, man könnte es auch nur annähend mit dem Elysee-Palast, dem Weißen Haus, ja sogar dem Kreml aufnehmen? Oder auch nur der Wiener Hofburg, dem Amtssitz des österreichischen Bundespräsidenten? Wohin er gehören würde, das deutsche Staatsoberhaupt, das wäre das wiederaufgebaute Hohenzollernschloss. Wenigstens einem Flügel davon. Sogar Walter Ulbricht ließ sich ein Portal davon in das längst abgerissenes Staatsratsgebäude einbauen. Aber im Berliner Schloss haben wir nur Deutschenbeschimpfungen als Fake-Museum.
Gehen wir über das Äußerliche hinaus, das neue deutsche Bundeskanzleramt mag nicht so häßlich sein wie das in Bonn, irgendeine Aussage über diesen Staat trifft es nicht. Außer dass es immer weiter ausgebaut werden soll.
Ich erwartete mir eine Diskussion, die gerne auch Herr Gaffron anstoßen kann, warum wir überhaupt einen so sinnentleertes Amt wie den Bundespräsidenten haben. Was der Klamauk mit der „Bundesversammlung“ soll, von der man stets nur den Auftritt der Drag Queens erinnern mag.
Das Fehlen eines echten Gegengewichtes zum Bundeskanzler ist eine der größten Schwächen des deutschen Staates. Kommt nicht mit dem Bundestag, der war noch nie von ihm zu trennen, sondern seine gute Stube. Mitnichten ist die Funktion eines demokratischen Staatsoberhauptes, salbungvolle (von Weizsäcker), aufrüttelnde (Herzog) langweilige (Scheel) lächerliche (Lübcke) oder gestanzte Reden des personifizierte mea culpa germaniae zu halten wie F.W. Steinmeier. Sicher, der jetzige Amtsinhaber ist links bis dorthinaus. Das aber könnte, dürfte er sein, wäre er vom Volk gewählt! Der Sinn eines Staatsoberhauptes ist Politik. Politik zu machen!
Die angelsächsischen Checks and Balances, die der deutschen Politik so bitter fehlen und zur mehltauartigen, autoaggressiven, endlosen Dauerherrschaft der Linksliberalen geführt haben, gäbe es gar nicht in unserer politischen Kultur, wäre das hin und her, der Wechsel, die Antagonismen schon im System eingebaut. Auf die Wahl eines linken (bzw. rechten) Bundespräsidenten würde das Volk stets mit der Wahl einer rechten (bzw. linken) Bundesregierung reagieren. Fehlerkorrekturen wären möglich. Schaut in die USA. Erst haben sie Trump abgewählt, Biden gewählt, bei den Midtermswahlen werden sie für die Demokraten wieder Kehraus machen, und wenn die dann noch nichts begriffen haben, Trump 2024 wiederwählen. Der hat dann Zeit bis 2026….
NICHTS davon hierzulande. Und warum? Weil auch ein Georg Gaffron es den Parteien durchgehen lässt und etwas melancholisch bedauert, dass nicht Merkel-Adlatus Schäuble aufgestellt worden wäre. Aber für was?
Steinmeier, ein fürs Volk unwählbarer Funktionär im Staats- und Parteiapparat, der zu unserem verfilzten und totalitären Unrechtsstaat passt. Weisungen und Maßnahmen samt seiner politischen Ansichten und seine Agenda verkündet er skrupellos. Die Neutralitätspflicht im Umgang mit politisch Andersdenkenden kennt er nicht. Als Lobbylichtgestalt hat er es bis zum Schlossherr gebracht. Die kostspieligen, gruseligen und teuren Geisterstunden mit Frank-Spalter müssen wir weiterhin ertragen. Wenn es nach dem Volk ginge, wäre er nicht mal Greenkeeper im Schloss Bellevue.
Steinmeier wieder Bundespräsident? Dann bleibt ja alles so, wie es jetzt schon ist: ich fühle mich durch KEIN Mitglied der Bundesregierung in irgendeiner Weise repräsentiert, durch das Staatsoberhaupt ebenfalls nicht. So schlimm war das noch nie. Aber – ebenfalls Premiere! – ich fühle mich permanent aus Berlin bedroht, Steinmeier eingeschlossen. Das wird ein hartes Restleben für mich…
Ich habe mich noch nie in meinem Leben von einem BP so wenig vertreten gesehen, wie von dieser Person.
Die AfD hat es doch genauso verschlafen:
wie blöd muß man sein, eine hoch kompetente Frau mit Migrationshintergrund,
nämlich Joana Cotar ,
nicht als Gegenkandidatin zu Frank-Spalter SM aufzustellen ?
Ich gebe Ihnen Recht. Sind wir aber ehrlich, hatte die AfD diese Kandidatin zur Wahl gestellt wäre ein ungeahntes Geschrei vom Zaun gebrochen und das Ansehen der wirklich honorigen Frau Cotar beschädigt worden. Hierzulande duldet man überhaupt keinen AfD Vertreter!
Seine Aufgabe 2017 war, Neuwahlen verhindern. Hat er bravourös geschafft.
Steinmeier, Harbarth, Haldewang und viele mehr, lauter Merkel-Schutzschilder.
Steinmeier macht das Staatsoberhaupt überflüssig.
Die sog. „Merz-Union“ ist eine politische Totgeburt. Er glaubt anscheinend noch immer, sie lassen die Union noch mal mitspielen, wenn sie sich nur schön an den Wünschen und Vorgaben der Ampel-Parteien orientiert und dem Medien-Mainstream anbiedert. Dazu passt ja auch das brave „Nie mit der AfD“. So kommen die nicht aus ihrer Ecke.
Die zweite Steinmeier-Wahl ist eine peinliche Schlappe für die Merz-CDU
-Zitatende-
Ich nenne sowas fortgesetzten Offenbarungseid….!
Mir ist der Bundesuhu auch mächtig unsympathisch wegen seiner völlig unstaatsmännischen Haltung – bei jeder seiner Reden kommt der Parteipolitiker wieder durch, der sich erwartungsgemäß an der AfD abarbeitet und die Spaltung der Gesellschaft vorantreibt.
Trotzdem brauche ich keinen weiteren Grüßaugust und keinen weiteren „Ehrensold“-Bezieher. Selbst wenn er aus einer anderen politischen Ecke käme.
Was anderes wäre es, wenn der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt würde – nicht im Hinterzimmer ausgekungelt und von einem lächerlichen Gremium namens Bundesversammlung bestätigt.
Warum stellt die CDU keinen Kandidaten? Warum nur? Steinmeier ist der Kandidat der CDU, weil er einer der ihrigen ist bzw. die CDU sich zu Steinmeiers Partei hingezogen fühlt. LÖst die CDU auf, es wird sie keiner mehr vermissen. Deshalb macht die CDU auch keine Oppositionsarbeit. Sie fühlt sich schon als versteckte SPD.
Der Kandidat der Linken zeigt, wie weit die Politik vom GG entfernt ist, das den BP zum „Notar der Verfassung“ macht. Hoffentlich gelingt es, hier noch eine/n kompetentere/n Vertreter/-in aufzubieten.
Der BP hat politisch neutral zu sein. Wo war diese Neutralität, als er bei jedem Gedenken an Opfer „rechter“ Täter dies groß thematisierte, beim Gedenken an den Anschlag auf dem Breitscheidplatz (immerhin 5-jähriges!) den oder die Täter bzw. dessen Gesinnung mit keinem Wort erwähnte, sondern hier die Schuld beim Versagen des Staates sah, also der Vertretung der Bürger mit dt. Pass.
Der Autor hat vollkommen recht, wenn er die CDU/CSU-Führung kritisiert. Auch wenn kein geeigneter Kandidat zur Verfügung steht (oder man keinen „verbrennen“ will), hätte man auf die Unterstützung Steinmeiers verzichten, sich neutral verhalten können.
Wann darf das Volk selbst der Verfassung wieder Kräftigung zuteil werden lassen und den Präsidenten selbst wählen, wie es in so vielen anderen Demokratien auch der Fall ist?
Man stellt halt keinen Gegenkandidaten bei einer „Wahl“ auf, wenn der Gewinner jener Wahl schon im Vorfeld durch Absprachen und Postengeschachere, zumal bei einer kleinen Wählerschaft wie der Bundesversammlung, längst fest steht.
Man kann aber den politischen Gegner auf das Beste vorführen: wie hätten sich Grüne, Linke und SPD blamiert, wenn sie einer Frau als Kandidatin nicht zugestimmt und statt dessen einen alten, weißen Mann gewählt hätten?
Die Linke war selber viele Jahre lang Mobbing-Opfer der Altparteien. Sie sind – das muß man zugeben – dank eines eigenen Kandidaten an diesem Punkt die demokratischere Fraktion als die Union.
Man könnte auch so sagen: Die Union mit Merkel am Steuer hat die Linke Richtung Antidemokratie links überholt und es noch nicht gemerkt.
Die Frage ist, warum stellt die CDU keinen Kanidaten? Warum die Grünen nicht? Göre Eckhardt wäre doch so gern Grüßauguste geworden.