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Kein Bundespräsident aller Deutschen

Vom „Ich“ zum „Wir“ zum „Ihr nicht“ – Steinmeiers Delegitimierung der Bürger

28.04.2024

| Lesedauer: 10 Minuten
Derzeit versucht eine herrschende Gruppe mithilfe williger Medien, die Entwicklung vom Demokraten zum Untertanen zu erzwingen. Davon handelt auch das Buch „Wir“. Der Skandal besteht nicht darin, dass ein Herr Steinmeier das Buch geschrieben hat, sondern dass er es als Bundespräsident verfasst hat.

Vor gut einhundert Jahren schrieb ein russischer Schriftsteller einen Roman, der den traurigen Ruhm erlangte, der erste Roman zu sein, dessen Veröffentlichung in Lenins Sowjetrussland die kommunistische Zensur verhinderte und der zuerst auf Englisch 1925 in Großbritannien erschien. In seinem Brief an Stalin schrieb der Schriftsteller 1931: „Man organisierte eine bislang in der sowjetischen Literatur nicht dagewesene Hetzkampagne, die selbst von der Auslandspresse zur Kenntnis genommen wurde: es wurde alles getan, um mir ein für alle Mal die Arbeitsmöglichkeiten zu nehmen.“

Der Schriftsteller hieß Jewgeni Samjatin, der Roman: „Wir“, „Wir“ wie nun Frank-Walter Steinmeiers gerade im Suhrkamp Verlag erschienenes Elaborat. Jewgeni Samjatins hellsichtiger, traurig-schöner Roman wurde zur Vorlage und zum Anreger von Dystopien, die an Ruhm ihr Vorbild bald schon überstrahlen sollten, nämlich von Aldous Huxleys „Brave new world“ und George Orwells „1984“.

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Schon 1920 erkannte der weitsichtige Revolutionär Jewgeni Samjatin den Irrweg seines Lebens, den Irrweg, auf dem sich Russland befand, auf dem Weg in die Wir-Gesellschaft. In der Gemeinschaftsdiktatur des Einigen Staates, des Zusammenlandes, des Wir-Staates, ist nicht nur in Samjatins Roman alles öffentlich. Die Wohnungen haben hier Glaswände, weil ja niemand mehr etwas zu verbergen hat auf dem Weg in die perfekte Gesellschaft. Über alle Bürger herrscht der Wohltäter, der mithilfe der „Beschützer“ die Bürger, die keine Namen mehr tragen, sondern nur noch Buchstaben und Nummern, um dem Einzelnen seine Einzelheit zu nehmen, vor dem Individualismus schützt. Spätere kamen auf den Einfall, Mütter und Väter in Eltern 1 und Eltern 2 umbenennen zu wollen.

Es ist die Aufgabe der „Beschützer“ durchzusetzen, was die Beschützten sagen dürfen, was sie essen, was sie trinken, wovon sie träumen, wen sie lieben dürfen. Der Individualismus des Namens, der auch das biologische Geschlecht publiziert, wurde abgeschafft, der Protagonist im Roman, ein Raketenkonstrukteur, heißt schlicht divers D-508. Er führt Tagebuch, ein Tagebuch der Verwandlung vom Ich zum Wir, vom Bürger in „unseren Menschen“. Die Staatsreligion, der sich jeder zu unterwerfen hat, ist der Kollektivismus, das große WIR. Der Einzelne ist nichts, der Staat ist alles, den niemand verhöhnen darf. Oder in den Worten Steinmeiers benötigt man Bürger, „die sich in Worten und Wahlen schützend vor ihre Institutionen stellen“.

Was wir gegenwärtig erleben, ist der Versuch einer herrschenden Gruppe mithilfe williger Medien, die Entwicklung vom Demokraten zum Untertanen zu erzwingen. Davon handelt auch das Buch des Bundespräsidenten. Der Skandal besteht nicht darin, dass ein Herr Steinmeier ein Buch, das vielleicht nur fünf oder sechs Leser finden würde, geschrieben hat. Der Skandal besteht darin, dass er das Buch als Bundespräsident verfasst hat und darin im Grunde erklärt, dass er nicht mehr der Bundespräsident aller Deutschen sein will. Steinmeier mag von seinem Vorgänger in der Titelgebung nichts gewusst haben, doch die beiden Bücher haben mehr miteinander gemein, als man ahnt. Denn, was Steinmeier als Utopie formuliert, das WIR, das Wirsindmehr, das „Land mit Migrationshintergrund“, der immer mehr zum Vordergrund wird, hat bereits Samjatin hellsichtig als Dystopie entlarvt. Die Dystopie beginnt dort, wo nicht mehr die Wirklichkeit zählt, sondern die Ideologie, die Gesinnung, der alles zu opfern ist.

Die Passage, in der Steinmeier nicht umhinkommt, über die Deindustrialisierung zu reden, spricht Bände darüber, in welchem rotgrünen Windkraftwolkenkuckucksheim der Bundespräsident lebt – und sie zeigt wie auch an anderen Stellen, dass sich der Bundespräsident über den Bürger überhebt, den er nur als ängstliches, verschrecktes Wesen sieht, das ständig zu belehren und wie ein Kind zu trösten ist, wenn ein Alptraum es heimsuchte. „Derzeit bereiten vor allem die ökonomischen Aussichten den Menschen große Sorgen.“ Tja, dumm gelaufen mit Habecks Deindustrialisierung, mit Steinmeiers großer Transformation in die klimaneutrale Gesellschaft, die vor allem eins, eine wirtschaftsneutrale Gesellschaft hervorbringen wird.

STEINMEIERS „PATRIOTISMUS“
FAZ mit PR für Steinmeiers Buch „Wir“
Doch nicht nur die semiintelligenten Bürger sind verschreckt, auch den Managern drohen die Sicherungen durchzubrennen. „Selbst unter den ansonsten robusten Managerinnen und Managern der deutschen Industrie hat die Nervosität zugenommen.“ Steinmeier entwertet die reale und nüchterne Analyse der Manager, indem er die ökonomische Kompetenz der Praktiker, der Unternehmer und Manager psychopathologisiert. So wie die armen Bürger Sorgen schütteln, vermag das schwache Nervenkostüm der Unternehmer und Manager die Nervosität nicht mehr zurückzuhalten. Faustische Tiefe erreicht Steinmeiers Text, wenn er allen Ernstes den Deutschen erklärt, dass „Betriebe, die viel Energie brauchen … ‚energieintensiv‘“ genannt werden – und man fragt sich, weshalb Frank-Walter Steinmeier nicht subito einen Ehrendoktor in Wirtschaftswissenschaften verliehen bekommt.

Doch die Sorge und die Nervosität sind eigentlich unberechtigt, denn: „Die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland sind in Einzelfällen spektakulär …“ Spektakulär sind aber vor allem die Subventionen aus deutschen Steuergeldern, mit denen diese „ausländischen Direktinvestitionen“ angezogen werden. Steinmeier kommt zwar nicht an der Tatsache vorbei, dass die wirtschaftliche „Lage wirklich schwierig“ sei. Doch nur Rechtspopulisten und Rechtsextreme, nur Russlandtrolle und Chinapandas können zu der Feststellung kommen, dass die beste Regierung das beste Deutschland, das wir je hatten, gegen die Wand fährt. Denn der gute, der allmächtige, der fürsorgliche Staat, dem wir weder mit Hohn noch mit Kritik begegnen dürfen, wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, von Haldenwangs Schlapphüten ausgespäht zu werden, „hat viel getan, um die Bürgerinnen und Bürger gegen die wirtschaftlichen Lasten abzuschirmen, die sich aus den Krisen und Kriegen ergeben“.

Ein großer Dank dem Wohltäter, der keine Steuern und Abgaben erzwingt, der seine Bürger nicht wie eine Zitrone auspresst, sondern 48 Stunden am Tag schuftet, um Geld zu verdienen, „um die Bürgerinnen und Bürger gegen die wirtschaftlichen Lasten abzuschirmen“. Was für ein freundlicher, was für ein famoser Bursche der Staat doch ist, der glatt der Märchenwelt Robert Habecks entsprungen sein könnte. Denn der irrt sich so wenig wie Robert Habeck. Und ist es da nicht mehr als gerecht, dass sich die Regierung vor kurzem eine satte Gehaltserhöhung genehmigt hat, beim Bundeskanzler um 6,7 Prozent, die Minister um circa 7 Prozent? Die Diäten der Abgeordneten ziehen im Juli nach. Und das ist nun wirklich das Mindeste, was sich die emsigen Politiker, die „buchstäblich bis an den Rand der Erschöpfung“ ackern, herausnehmen dürfen. Schließlich muss die arme „Regierung eine Krise nach der anderen mit so außerordentlichen Maßnahmen bekämpfen“, die in der Tat so außergewöhnlich sind, weil es um Krisen geht, die erst durch die Regierung entstanden sind.

Jede Maßnahme der Regierung führt zu einer Krise, jeder Versuch, die Krise zu lösen, verschärft sie noch. Auch andere Länder hatten mit Corona zu kämpfen, aber andere handelten demokratisch, aus Respekt vor dem Bürger, wie Schweden beispielsweise, das wesentlich besser mit der Pandemie umging und besser aus der Pandemie wieder herauskam. Alle europäischen Staaten sind mit dem Krieg in der Ukraine konfrontiert, doch niemand hat ein so schlechtes Wirtschaftswachstum wie Deutschland. Doch das ficht Frank-Walter Steinmeier nicht an, der Mann, der sich keine Sorgen um sein Auskommen machen muss, bringt sogar Verständnis für diejenigen auf, die sich um ihr Auskommen sorgen. Nobel! Dabei dürfte sich doch inzwischen herumgesprochen haben, dass kein Skandal groß genug sein kann, dass jemand aus der Ampel-Regierung zurücktritt.

WER ANDEREN EINE GRUBE GRäBT ...
Demokratie ist für alle da, oder für keinen
Man kann Steinmeier nur zustimmen, wenn er feststellt: „‚Das sind wir nicht mehr‘ ist für mich der unwillkürliche Gedanke, wenn wir an die Inszenierung von Versailles noch einmal erinnert werden, wo 1871 der deutsche Nationalstaat entstand.“ Richtig, ein Land, das ununterbrochen auf allen Gebieten Nobelpreise errang – das sind wir nicht mehr; ein Land, dass es verstand, aus einem pejorativen Etikett „made in Germany“ eine Garantie für hohe Qualität zu machen – das sind wir nicht mehr; ein Land, dass erfolgreich Sozial- und Wirtschaftspolitik verband – das sind wir nicht mehr; ein Land, in dem der Wohlstand wuchs – das sind wir nicht mehr; ein Land, dessen Kultur Weltgeltung errang – das sind wir nicht mehr; ein Land, das für seine Zeit politisch erstaunlich liberal war – das sind wir auch nicht mehr. „Alles das sind wir zu unserem Glück nicht mehr. Mit einer etwas polemischen Note könnte man sagen: Aus Untertanen sind Demokraten geworden.“ Wie würde eigentlich der Sozialdemokrat Steinmeier den Fakt erklären, dass in diesem deutschen Kaiserreich, in diesem Land voller Untertanen es der deutschen Sozialdemokratie gelang, so beeindruckende Wahlerfolge einfahren zu können? Bedarf es Untertanen, damit die Sozialdemokratie gewählt wird?

Steinmeier lebt von dem Historiker Fritz Fischer, dessen wissenschaftliche Leistung vor allem darin bestand, den Fakten auszuweichen, um seine Grundthese von der Schuld der Deutschen am Ausbruch des Ersten Weltkrieges durchzuhalten. Vielleicht liest Frank-Walter Steinmeier auch mal, anstatt nur zu schreiben, denn in dem Kapitel „Woher wir kommen“ beginnt die deutsche Geschichte mit der schlimmen und noch schlimmeren Reichsgründung 1871. Weder Immanuel Kant noch Gotthold Ephraim Lessing, nicht Nathan der Weise mit der berühmten Ringparabel, nicht die deutsche Klassik, nicht Heinrich Heine, nicht die Paulskirche, nicht die 1848er Revolution, obwohl Steinmeier sich zum Schreiben durch das Jubiläum des Grundgesetzes ermuntert fühlte, nicht Robert Koch, nicht Albert Einstein gehören für Steinmeier zur Kultur, aus der wir kommen.

Doch gedenkt der Genosse Steinmeier fast liebevoll, wie es eigentlich nur Otto Grotewohl gekonnt hätte, Walter Ulbricht und vor allem Karl Marx, wenn er schreibt: „Walter Ulbricht hatte den stalinistischen Albtraum aus Verdächtigungen und Säuberungen unter den Emigrierten im Moskauer Hotel Lux überstanden und erhielt nun den Auftrag der KPdSU, Partei und Staat im Osten Deutschlands zu errichten. Der erste Versuch, in Deutschland eine sozialistische Republik zu schaffen, war für viele, die vom Nationalsozialismus verfolgt worden und im Widerstand gewesen waren, die aus den Lagern kamen oder aus dem Exil, zuerst einmal faszinierend. Endlich kehrten die Ideen von Karl Marx, der nach dem Scheitern der 1848er-Revolution zuerst nach Paris floh, dann nach London übersiedelte, in die Heimat zurück.“ Kein Wort darüber, dass Walter Ulbricht selbst ein stalinistischer Albtraum war. Was war denn gut daran, dass „die Ideen von Karl Marx“ „endlich“! „in die Heimat“ zurückkehrten? Wenn Steinmeier fast liebevoll vom „ersten Versuch, in Deutschland eine sozialistische Republik zu schaffen“, spricht, hofft er dann auf einen zweiten?

In fast kindlich-reiner Freude über die Rückkehr der Ideen von Karl Marx in die Heimat scheint Frank-Walter Steinmeier ganz bei sich angekommen zu sein, denn zuvor schwärmte er schon von der neuen Avantgarde: „Patriotinnen und Patrioten neuen Typs finden wir bei den Engagierten in den Kulturvereinen und Stadtteilinitiativen, in den Kommunen, den Kammern, den Betriebsräten, auf dem Land, in den Nebenstraßen der Städte, in den Vereinen und in den Schulen am Rand, oft dort, wo das Tun und die Hilfe ehrenhalber geschehen.“ Wer mit der Geschichte des Kommunismus nicht allzu vertraut ist, mag über die delirierende Phrase hinweglesen, doch sie stammt in einer sprachlichen Wendung aus dem Zentrum des Leninismus. Die Wendung „neuen Typs“, die so etwas fremd daherkommt, stammt aus der Theorie der kommunistischen Kaderpartei durch Lenin.

BUCHMESSE ALS TREFFEN DER IDEOLOGIEWERKER
Steinmeier verhöhnt die Friedliche Revolution und damit die Ostdeutschen
Die „Partei neuen Typs“ wird als straff zentralisierte Kaderpartei, die diktatorisch und drakonisch mit einem Kodex von Parteiaufträgen und Parteistrafen geführt wird, deren Kader sich als Elite empfinden, als Avantgarde der Arbeiterklasse, deren Aufgabe darin besteht, endlich die Ideen von Karl Marx zu erfüllen, definiert. Um diese Aufgabe zu erfüllen, hat die Partei neuen Typs Millionen Menschen in Lagern unter unmenschlichen Bedingungen gehalten, Millionen Menschen ermordet, Familien zerstört, Väter, Mütter und Kinder unglücklich gemacht. Man wehrt schon nicht mehr den Anfängen, wenn man Steinmeiers „Patrioten und Patriotinnen neuen Typs“ entgegentritt, den neuen Roten oder Grünen Garden. Aber man muss ihnen entgegentreten. Die Formulierung „Patriotinnen und Patrioten neuen Typs“ weist eben nicht zufällig auf ihre Herkunft zurück. Steinmeiers WIR ist im Grunde klassenkämpferisch, es lautet in Wahrheit WIR und nicht IHR. IHR, das sind alle diejenigen, die Frank-Walter Steinmeier auf den Weg in den grünen Kommunismus, klimaneutrale Gesellschaft genannt, nicht folgen wollen.

Wie heißt es doch in Steinmeiers Essay programmatisch: „Es geht darum, mehr als 40 Millionen private Haushalte auf eine nachhaltige Wärmeversorgung, mehr als 43 Millionen privat genutzte Pkw auf Elektromobilität umzustellen. Drei bis vier Millionen Unternehmen und mehr als 11.000 größere und kleinere Kommunen sollen klimaneutral werden.“ Wie sagte doch einst Lenin: „Kommunismus – das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“. Und was einst der Klassenfeind war, ist nun das CO2, was einst die Befreiung der Menschen war, ist nun die Befreiung des Menschen vom Klima: „Der Klimawandel ist eine unheilvolle Drohung für jeden Einzelnen von uns, der auf der Erde sicher leben will. Dabei kommt diese Gefahr nicht von außen, sondern sie hat ihren Ursprung im Herzen unserer Lebensweise. Im Grunde genommen ist der Klimawandel eine tiefe Zivilisationskrise der Menschheit.“

Am Ende von Jewgeni Samjatins Roman WIR schreibt D-503 in sein Tagebuch: „Damit darf man nicht zögern, denn in den westlichen Vierteln gibt es immer noch Chaos, Geheul, Leichen und Tiere – bedauerlicherweise – auch eine bemerkenswerte Anzahl von Nummern, die die Vernunft verraten haben. Abes es ist uns gelungen, aus dem quer verlaufenden 40. Prospekt eine provisorische Mauer aus Hochspannungswellen zu errichten. Und ich hoffe – wir werden siegen. Mehr noch: Ich bin sicher, dass wir siegen. Weil die Vernunft siegen muss.“ Bevor D-503 mit diesen Worten sein Tagebuch schließt, hatte sich D-503, der sich in eine junge Widerstandskämpferin verliebt hatte und beinah abtrünnig geworden war, die Quelle der Renitenz, die Phantasie, in der großen Operation herausschneiden lassen: „Man hat mir einen Splitter aus dem Kopf entfernt, in meinem Kopf ist es leicht und leer. Genauer gesagt: nicht völlig leer, aber es gibt nichts Fremdartiges mehr darin, das mich am Lächeln hindert. Das Lächeln ist der Normalzustand eines normalen Menschen.“

Nach der großen Operation wohnt D-503 gemeinsam mit dem Wohltäter der Hinrichtung der Frau bei, die er einst geliebt hatte, für die aber, nach dem die Phantasie entfernt wurde, in seinem Kopf kein Platz mehr war. „Als man die Luft unter der Glocke herauszupumpen begann, ließ sie bei halbgeschlossenen Augen den Kopf zurücksinken, ihre Lippen waren zusammengepresst – das erinnerte mich an etwas. Während sie sich an die Sessellehne anklammerte, schaute sie mich an – sie schaute, bis sich die Augen völlig schlossen.“


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34 Kommentare

  1. Steinmeier? Nicht mein Präsident‼️
    Der Typ ist es einfach nicht wert, dass man sich näher mit ihm befasst. Ignorieren und warten bis er weg ist, mehr bleibt einem Otto Normalbürger (und altem weißen Mann ?) leider nicht übrig.

  2. Herr Mai wieder einmal in Hochform mit einer brillanten wie äußerst bedrückenden Analyse, die weit über die Thematisierung der Äußerungen Steinmeiers in seinem Buch hinausgeht.

  3. Er kann es halt nicht anders! und drueckt seine Unzulaenglichkeiten im Roman aus. Nicht jeder bevorzugt einen derart extrovertierten Umgang mit seinen Beschraenkungen, aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.Kaufen oder lesen werde ich so einen Erguss gewiss nicht, aber auf die verkaufte Auflage waere ich schon gespannt.

  4. „Mein K…“ als Titel war ja wohl schon vergeben…aber, werden jetzt auch alle Hochzeitspaare in Dschihadschland mit einem geschenkexemplar bedacht, damit man auf Umsatzzahlen kommt? Apropo, was geschieht angesichts der totalen, natürlich aber Klima- und gendergerechten Überversorgung unserer überreichen besten Bupräses aller Zeiten mit Steuermelonen mit den Erklösen des Buches? Stehen die in seiner Steuererklärung oder werden die für weitere Fachkräfteflugmeilen eingesetzt? Und nochmal apropo – Trump mußte und sollte sich ja so sehr finanzerklräungsnackig machen, plant das der beste Buprä ller zeiten auch zwecks Transparenz seiner DIVERSITÄREN Einnahmen? Frage für…

  5. Ein wunderbarer Beitrag, Herr Mai!
    Ein bisschen Hoffnung bleibt: unsere Salonsozialisten sind keine Kaliber Lenin oder Stalin, nicht einmal vom Kaliber Putin oder Trump oder Xi, sondern Kaliber Abteilungsleiter Grünflächernamt bei der Stadtverwaltung Duisburg.
    Es sind die Profiteure des Parteienstaates, die es oft genug ohne adäquate Laufbahnen bzw ohne Eintrittsqualifikationen einen extrem hohen persönlichen Versorgungs- und Absicherungslevel erreicht haben.
    Prinzip Mittelmaß und Unterdurchschnitt, welches waschechten StudienabbrecherInnen Tür und Tor zur politischen Macht geöffnet hat, einfach nur deshalb, weil Politik bei uns sehr lange völlig bedeutungslos war.
    Der Laden lief, der Export brummte, die Allermeisten kamen gut über die Runden und im echten Leben hätten es Millionen nicht einmal gemerkt, wenn der ganze politische Laden geschlossen worden wäre. Wer verspürte in dieser Glücksphase der Geschichte den persönlichen Ruf, in die Politik zu gehen? Sicher nicht die, auf die ein gutes Leben außerhalb der Politik wartete!
    Wer sich heute allen Ernstes „Parteivorsitzende“ nennen kann, wäre zu Zeiten Kohls oder davor nicht einmal Taschenträger eines Minister mwd geworden.
    Heute regiert absolute Drittklassigkeit, die ihre Wege über Verwaltungen, Gewerkschaften oder die Wohlfahrtindustrie in die Politik führte, nicht selten als entsprechende Lobbyisten und Garanten, für ausreichenden Geldfluss an Gewerkschaften, Wohlfahrt etc zu sorgen.
    Und der Gipfel der Unfähigkeit sind die reinen Parteibiographien, die noch nicht einmal im gigantischen, staatlich finanzierten „Gemeinwohl-Konglomerat“ aus Schulen, Behörden, Gewerkschaften, Verbänden, Wohlfahrt in die Lehre gegangen sind, sondern ihr Talent ausschließlich auf Delegiertenkonferenzen, wo bekanntlich nur Gleichgesinnte rumsitzen, entwickelt haben.
    Und ganz offensichtlich sind diese Talentsiebe, Schmieden etc grob mangelhaft, denn wir sehen, wer als reines Parteigewächs Bundesvorsitzende werden konnte, ohne Anschlüsse, ohne jemals irgendwo anders irgendwas geleistet zu haben, außer sich durch Delegiertenkonferenzen arbeiten – weil man genug Zeit dafür und sonst nix zu tun hatte.
    Diese Erfolgsgeschichten deutscher Politikerkarrieren sind eigentlich nur tragisch und international immer häufiger einfach nur peinlich.
    Andere Länder sind anscheinend noch nicht so modern wie wir, noch nicht so inklusiv für Loser, zumindest nicht auf deren Kommandobrücken, mit der Ausnahme Kanadas vielleicht. Im Ausland gilt noch oft der alte reaktionäre Weg, daß Führungskräfte nicht aus dem Parteihimmel fallen, sondern sich tatsächlich irgendwo, irgendwie als geeignet, qualifiziert und talentiert erwiesen haben müssen, bevor sie in die Nähe von Entscheidungsmacht (und Verantwortung) gelassen werden.
    Wir sind da einen Schritt weiter und haben Hobbyisten an Entscheidungsmacht gelassen und einfach jede Entscheidungsverantwortung abgeschafft. Fühl drauf los, drück auf alle bunte Knöpfe vor dir und wenn es Bumm macht, denk dir nichts dabei, andere werden den Schutthaufen schon wegfegen. Hurra! Gebt Kindern das Kommando, wurde praktische Politik, nur dass die Altersgrenze für „Kindsein“ auf ca 55 Jahre angehoben wurde.
    Und natürlich reichte auch im echten, real existierenden Sozialismus nicht Haltung und Parteitreue zum Erfolg in den ZK der SED oder der KPDSU, wie heute auch nicht in den USA, nicht in Russland, nicht im roten Reich Xi‘s.
    Dass wir uns heute diese Regierung leisten können und antun, zeigt nur wieder, wie bedeutungslos deutsche Politik ist, national und international. Was geht und nicht geht sagen andere, geben andere vor und hier spielen ein paar Hanswürste große Politik und meinen, daß ihnen ihre Amtsbezeichnungen „Würde“ oder gar Autorität verleihen würde. Gegenüber Untertanen mag das auch stimmen, nur wie weit diese eher gefühlte Würde oder Autorität reicht, zeigt jeder Realitätscheck jenseits deutscher Grenzen. Irgendwas zwischen Gleichgültigkeit bis Hohn und Spott werden regelmäßig als Feedbach „gespiegelt“, freundlichere Ausnahmen lassen sich auf auf Geldübergaben reduzieren.
    Wenn der Kindergarten im Ausland mit der deutschen Geldgießkanne rumfuchtelt, tun einige zumindest noch nett, aber nicht einmal das ist sicher. China bekommt bekanntlich bis heute „Entwicklungshilfe“ aus Dummland.
    Also gemach: Frank Walther und seine elitären Kaderfreunde können nur uns und unsere Wirtschaft ruinieren, was der Rest der Welt eher neugierig bis verwirrt zur Kenntnis nehmen und abhaken wird. Wenn die doofen Germanen das so wollen, ok, dann macht halt, nicht unsere Tasse Tee…
    Und Selbstversenkung können WIR
    PS: wer das nicht so prickelnd findet, könnte ja zb mal aufhören, diese Vollpfosten immer wieder zu wählen, nur weil einem keine anderen aus TV oder Print bekannt sind. Selbst die Biertrinkerpartei dürfte sinnvoller als Wahl von Union, Spd oder Grünen sein, die kennen sich zumindest beim Bier aus. Oder 51% für die Rentnerpartei, wenn man‘s eher gemütlich vorzieht. Oder die Schwefelbrüder, wenn man eher auf Krawall gebürstet ist, wofür es 1001 gute Gründe gäbe… Hauptsache nicht Frank-Walther und Konsorten, die einfach nur Platin-Bürgergeld für Nixtun abgreifen wollen. Dann lieber Bier…

    • „Kaliber Abteilungsleiter Grünflächernamt bei der Stadtverwaltung Duisburg“. Mit Deutschland als eine Art Jubiläumshain mit Windrädern statt mit Bäumen.

  6. Seit 1998 versucht eine derzeit wieder herrschende Gruppe mithilfe williger Medien, weiterhin die Entwicklung von Bürgern von Demokraten zu Untertanen zu erzwingen.

    Das geschieht mit etwas anderen Mitteln, als es der Chef des Bundeskanzleramtes Steinmeier seinerzeit mit dem autoritär-obrigkeitsstaatlichen Hartz-IV-Regime plante.

  7. Was erwartet man denn von dem Spalter Dönermeier? Er kommt doch aus dem selben Stall des Kartells, die sich den Staat zur Beute gemacht haben. Diese Ampel mit ihrem Personal hat doch sämtliche Institutionen des Staates entwertet.

  8. „Niemand hat die Absicht Deutschland in einen Krieg zu stürzen.“ (Doch danach werdet ihr nichts mehr besitzen, nicht mal mehr Freiheit)

  9. Dass er als Bundespräsident das WIR Buch schreibt ist nicht nur ein Skandal, es bedeutet ebenso, dass keine Camouflage mehr nötig ist, um die wahren Ziele der „Transformation „ zu verschleiern.
    2024 darf man offen aussprechen, wohin die Reise des Systemumbaus geht. Der neue patriotische Sozialismus mit totalitärem Fundament, unter dem Branding UNSERE Demokratie, feiert sich auf jedem Marktplatz
    Kunst-und Medienschaffende, Industrie und devote Kleingeister haken sich mit der WIR Partei unter und bilden die Phalanx, um dem so verhassten Individuum den Platz außerhalb der neuen Gesellschaft zuzuweisen .
    Gauck spaltete in alter sozialistischer Manier Hell und Dunkel, Steinmeier vollendet.

  10. Grandioser Artikel an einem Tiefpunkt des höchsten Amtes im Staat.

    War die erste Amtszeit verständlich (auch dachte damals, Steinmeier sei eine gute Wahl), so muss man es der CDU anlasten, dass sie Steinmeier noch einmal gewählt hat. Und zwar obwohl spätestens seit Corona klar war, dass Steinmeier seinem Amt nicht gewachsen war.

  11. Was für eine grandiose Beschreibung der Steinmeierschen Fantasien und was für eine lesenswerte Hinführung zu den Quellen. Unbedingte Leseempfehlung.

  12. Steinmeier war noch nie mein Präsident und was er schreibt, interessiert mich noch weniger, als der vielzitierte Sack Reis in China. Das heutige, politisch und moralisch total verwahrloste Deutschland ist nur noch mein Aufenthaltsort, aber kein Land mehr, mit dem mich irgendetwas verbindet. Es darf gerne untergehen und das wird es auch. Auch ohne Putin.

  13. Dieses Buch von Steinmeier muß ja für jeden kritisch-liberalen Bürger ein Grauen sein. Aber eins steht fest, jetzt hat er sich einkleidet, die Hosen endgültig heruntergelassen.

  14. Herr Mai, wie können Sie sich das antun, soetwas zu lesen. Sie sind ja ein ganz Harter. Über den Buchtitel käme ich nicht hinaus. Es sind nur noch Zumutungen.
    .

  15. Ich schaffe es noch nicht einmal diesem Menschen 2 Minuten zuzuhören, weil mich jeder seiner Sätze langweilt und in meinen Ohren geistig flach und banal klingt.
    Wie soll ich es dann erst schaffen ein Buch von Ihm zu lesen ohne diabolische Qualen zu erleiden ?
    Das Geld für das „Geschenk Steinmeiers an den deutschen Wählenden“
    ist meiner Meinung nach besser an der Bude für ein paar Bier und einen Flachmann Doppelkorn aufgehoben.
    Respekt Herr Mai, dass SIe es geschafft haben das Buch innerlich auszuhalten und so schmerzreistent waren es bis zum Ende zu lesen.

  16. Um Patriot zu sein, braucht man ein Vaterland das man lieben kann. Ein Vaterland, das ist üblicherweise ein Nationalstaat.
    Er ist/war/ist SPD-Mitglied, somit Sozialist.
    und natürlich ist er Deutscher ..
    Also Nation – Sozialist – Deutscher

    Da war doch mal was – irgendeine Partei die im Namen auch diese drei Begriffe hatte …

    Ich will das nicht!

  17. Ich gehöre nicht zu Steinmeiers faschistischem „Wir“ – und ich verwehre mich ausdrücklich gegen diesen dystopischen Albtraum. Nicht mein Bundespräsident.

  18. Viele Institutionen, die dieses Land ich will nicht sagen groß gemacht aber doch ausgezeichnet haben, befinden sich seit Jahren schon auf einer steilen Abwärtsspirale. ÖRR, STA, Gerichte, kommunale Ämter, Krankenversicherung, Gesundheitsversorgung überhaupt, Energieversorger, na klar;-), Bundesbank (-„nachfolger“ EZB), Bundesgrenzschutz (Verzeihung, -polizei…), BW, Parlamente, und, ganz eindeutig, der inzwischen evident überflüssigste Posten überhaupt nämlich der der Verdienstordenschleuder, die Vorgänger haben den Trend eingeläutet, ich erinnere nur an Bobbycar-Christian und seinen schrecklichen Islam-Spruch, eigentlich war es eine Drohung, Welcome-Angie hat sie dann wahr gemacht, es ist einfach unglaublich, und wenn jetzt noch die nächste nämlich Migrantenquote kommt, brauchen wir bald den google-Übersetzer nicht nur im Gartencenter wo wir auf einen der wenigen arbeitenden (eher: Praktikum absolvierenden) „Fachkräfte“ natürlich nach Abbruch des Deutschkurses treffen sondern auch in der Zulassungsstelle, beim Gewerbeamt etc. Dieses Land ist erledigt und FWS hat mitgemacht – werden unsere Nachkommen dann aus Übersee rückblickend sagen;-)

  19. Die einzigen zwei Fragen, auf die es ankommt:

    > Wann wird die Mehrheit der Wähler merken, dass es für sie lebenswichtig ist, diese Figuren abzuwählen?
    Und:
    > Gibt es dann noch freie Wahlen?

  20. Die ungefragte Vereinnahmung von „Wir“ lässt bereits den Zirkelkreis erahnen, der gemeint ist. „Unsere Demokratie, alle demokratischen Parteien,“ alles Synonyme für eine reformunfähige, besitzstandswahrende Blase, die keinen Millimeter ihres Herrschaftsbereich teilen möchten. Das wäre ja noch schöner, wenn der Souverän etwas zu melden hätte. Der darf ruhig weiter alle 4Jahre ein Kreuz, mit seinem Kreuz haben, das ist Demokratie, alles andere muss er nicht wissen!
    Dazu das tolle Laienspiel von dem Herrn, über die Lande zu ziehen und als volksnaher Chef des Präsidiums, den ausgewählten Leuten vor Ort Danke zu sagen, für ihr emsiges Ameisenkrabbeln, um den Laden auf ihrem Buckel tragend weiter laufen zu lassen. Also einfach gesagt, er hat nur warme Worte benutzt, sich huldigen lassen und danach die Maske wieder abgelegt! Obwohl er mitverantwortlich für die Zustände im Land ist.
    Und komisch, man dachte wir hätten das pastorale Angstszenario der Würdenträger in schwarzen Anzügen mit Stehkragen hinter uns, vor denen man beim Begegnen auf der Straße schnell den Bürgersteig wechselte.
    Fazit angelehnt an Nikolaus Blome während der Corona Pandemie den Ungeimpften gewidmet: “ Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“

  21. Man kann das tatsächlich kontrovers sehen, dass er das Buch – und dass er es so und als Bundepräsident geschrieben hat. Komisch, neulich wurde über Textstellen in Krahs Buch, zum Beispiel zur Intelligenz von Frauen etc., viel öffentlich diskutiert. Hier stört es den Autor offenbar nicht, dass der Mann Frauen eine niedrigere Intelligenz als Männern zuschreibt. Übrigens gibt es dazu Forschungserrgebnisse, und die Zahl der männlichen Nobelpreisträger täuscht sehr eindrücklich darüber hinweg, wie hoch der IQ durchschnittlich bei Frauen und Männern laut der Forschung ist. Denn der liegt bei Männern und Frauen gleich hoch. Ja, es gibt mehr Hochintelligente Männer als Frauen – aber ja, es gibt auch viel mehr Männer mit deutlich geminderter Intelligenz als Frauen. Und das schreibt einer, der gerne auch von Frauen ins Europäische Parlament gewählt werden möchte. Ok, aber einen entsprechenden Artikel jenseits meines Kommentars werde ich hier vermutlich auch in Zukunft umsonst suchen. Dann sollte man aber bitte auch nicht in die andere Richtung keilen und gleichzeitig die mangelnde Neutralität bei anderen bemängeln.

  22. Bundespräsident Steinmeier stellt das Grundgesetz auf den Kopf. – Vom individuellen Abwehrrecht gegen den Staat weg – und hin zur „fürsorglichen Belagerung“ (Heinrich Böll) des Volkes – durch den Staat. – Und diesen grundgesetzlichen Unsinn verzapft er als Jurist. – Aber das kommt nicht von ungefähr: Man merkt immer noch, dass er einst mit Stasi-Geld beim Pahl-Rugenstein-Verlag bezahlt wurde: Der DDR-Kollektivismus hat tiefe Spuren bei ihm hinterlassen.

  23. Ich finde es immer wieder gut, wenn die „wir“-Schwätzer klarstellen, dass ich nicht zu ihnen gehören muss. Da kann ich mir sparen, es denen selbst schriftlich zu geben.
    Steinmeier scheint im Herzen und im Kopf so eine Art verbaler Vulgär-Marxist a la alte SED-Genossen zu sein, sonst wäre das Gefasel von den Ideen von Marx die in der DDR in ihre Heimat zurückgekehrt sind nicht zu erklären? Vielleicht hätte es ihm weitergeholfen, dabei sein zu müssen.
    Als BP ist er damit völlig untragbar.

  24. Wie schön wäre, resp. war Duisburg ohne De-Industrialisierung und islamische Migration.
    Wie schön wäre Deutschland ohne Frank Walter Steinmeier und seine Sozen.

  25. Die Parallelität im Roman „Wir“ von Samjatin mit demselben Titel ist wirklich ein genialer Bezug. Mich erinnern diese Kader mit ihren Vorstellungen ohnehin immer an die frühe Sowjetunion und an die beklemmende Idee von der Schaffung des „Neuen Menschen“, die in das blutige Trauma Stalins führte. Steinmeier hat eben nie seine Ursprünge in linksradikalen Kreisen verarbeitet, als er für eine radikal linke Fachpostille schrieb. Mit solchen Figuren im Machtmilieu ist eben kein Staat zu machen, allenfalls Polarisierung.

  26. Ein Herr Steinmeier hat weder ein Buch geschrieben, noch hat es ein Bundespräsident verfasst!
    Da war doch ein bestimmt ein Ghostwriter zusammengeschrieben!
    Herr Mai, Sie überschätzen den Herrn Steinmeier aber sehr!
    Ein Buch, dass sich die Genossen und Genossinnen der Spezialdemokratie gegenseitig bei allen Gelegenheiten zum Geschenk machen werden; das war es dann aber auch!

  27. „UND WILLST DU NICHT MEIN BRUDER SEIN…“

    …ich denke, der Rest dürfte bekannt sein. Kollektivzwang stand schon immer ganz oben auf dem Programm der Linken. Steinmeier sieht also Patrioten, geradezu wie eine Marienerscheinung. Vermutlich ist ein Lehrer, der vor einer Klasse steht, die sich zu 60% aus Migranten zusammen setzt, die kein Deutsch können, und nach dem Unterricht mit dem Messer bedroht wird, ein „Patriot“.

    Für mich ist das eher ein „Masochist“. So wie eigentlich jeder, der dieses Buch liest. Dass von Steinmeier nicht viel Schlaues kommen kann ist vermutlich für jene, die selbst zu denken in der Lage sind, kein Geheimnis. Ich würde ihm sagen: „Wir“ die ca. 20% im Land, die er wohl nicht meint und denen die zahllosen Missstände im Land (von Steinmeiers Politestablishment zu verantworten) bewusst sind, „wir“ sehen die Dinge AUS GUTEM GRUND eben anders!

    • Ich vermute mal stark, daß es eher unstillbares Geltungsbedürfnis von FWS war, irgend etwas zwischen zwei Buchdeckel geklemmtes abzusondern. Zum Kauf der Erstauflage werden vermutlich sämtliche Stadtbibliotheken dieser Republik gezwungen, um überhaupt ein paar Paletten aus der Druckerei zu bekommen. Nach ein paar Monaten wird man das Machwerk dann auf den Wühltischen der Buchhandlungen finden und beim Amazon-Verkaufsranking wird es sich mit den Werken von Annalena Baerbock „Jetzt“, über Christian Wulff, Andrea Nahles bis hin zur unsäglichen Sawsan Chebli „Laut“ um die letzten Plätze balgen. Erstaunlicherweise sehe ich bei all diesen Ergüssen wieder erstaunliche Sterne-Bewertungen, was dieses Amazon-Ranking noch fragwürdiger werden läßt.

  28. Rechts wird man nicht wenn man Rechten zuhört, sondern wenn man Linken zuhört wie die reden und welche Bücher die Linken schreiben.
    Nicolas Gomez Davila

  29. War bzw. ist Herr Steinmeier nicht der ‚Best Buddie‘ von Igor Lawrow (dem russischen Außenminister)?
    Damit ist doch alles gesagt, oder?
    Danke, Herr Bundespräsident! Ich kann Ihr Niveau nicht erkennen. Ganz im Gegenteil: Sie sollten sich jeden Tag schämen!

  30. Ich hab den Steinmeier schon immer für intelligent eng limitiert gehalten, aber bisher fehlte mir der Beweis. Den haben „Wir“ ja nun wohl. Dieses Buch ist ein Geständnis.

    • Unter einem Artikel in der Zeit schreibt eine/r:
      „Gauck wird schmerzlich vermisst.“

      Ansonsten findet man jetzt auch Bewertungen bei einem großen Buchversender. Aber noch nicht angemessen viele.

      • Was hat Herr Gauck denn gesagt???
        Seine Reaktion auf Grenzöffnung war keine, bis er – als es wirklich offensichtlich wurde – sagte, unsere Möglichkeiten begrenzt seien.
        Aber es hat nichts bewirkt, bzw. war eine Lüge, denn wir versorgen immer noch unbegrenzt Asylanten.

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