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175 Jahre „Paulskirche“

Jubiläum 1848 – eine Steinmeier-Rede aus dem Zettelkasten

18.05.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Der Bundespräsident blamiert sich und sein Amt als Redner der reinen Leere zu einem Zentralereignis der deutschen Geschichte. Steinmeier-Reden erinnern an die Lektüre von Jerry-Cotton-Heften: Wer ein Heft gelesen hat, hat alle gelesen!

Was ist die Maßeinheit für den Abstand zwischen einer misslungenen und der nächsten misslungenen Rede? Wir verraten es nicht. Wir haben uns einfach nur wieder einmal eine Rede des Bundespräsidenten Steinmeier zu Gemüte geführt. In schriftlicher Fassung. Denn „live“ hätte uns die präsidiale Singsangstimme des Mannes, der gerne den Erinnerungspolitiker und Mahner gibt, zu sehr vom Inhalt abgelenkt.

„Es war ein wunderbarer Frühling. Und das begriffen die Menschen 1848 längst nicht nur meteorologisch. Es war ein politischer, ein gesellschaftlicher Frühling, eine Zeit der großen Hoffnungen und Erwartungen, vor allem aber auch ein begeisterter Aufbruch.“ So fing die Rede zum 175. Jahrestag der ersten Nationalversammlung in der Paulskirche an – auch diesmal wieder in der Paulskirche. Und schon da reizte es uns, die Rede zu persiflieren. „Meteorologisch“ – ganz ohne Klimawandel?

War es eine zum Nachdenken anregende Rede? Nein, es wurde eine Rede mit Versatzstücken aus dem Zettelkasten eines Redenschreibers. Wenn es denn wenigstens eine komprimierte Geschichtsstunde gewesen wäre! Aber es wurde nur eine Rede, die den mittlerweile wohl abgesenkten Kriterien eines Proseminar-Referats entspricht. Zitate noch und noch: Christopher Clark drei mal, Timothy Garton Ash zwei mal, Kennedy einmal, fünf von über 800 Abgeordnete namentlich genannt: Robert Blum aus Leipzig, Gabriel Riesser aus Hamburg, Arnold Ruge aus Breslau, Georg Friedrich Kolb aus der Pfalz, dazu der Präsident der Paulskirchen-Versammlung Heinrich von Gagern. Und natürlich ein wenig „Ukraine“.

Deutschland ist vielleicht noch immer eine „verspätete Nation“

Und dann waren da noch die Steinmeier-Sätze, die zum Paraphrasien oder auch zum Persiflieren einluden:

  • „Es war der Moment, als Untertanen zu Bürgern wurden.“ Und heute? Heute werden Bürger zu Untertanen, unterworfen einem Klima- und Corona-Diktat! Steinmeiers Vorgänger Gustav Heinemann (1899 – 1976; anfangs CDU, dann SPD, Bundespräsident 1969 – 1974) hätte hier Klartext gesprochen: „Die Grundlage der Demokratie ist die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates. Nicht der Bürger steht im Gehorsamsverhältnis zur Regierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Gesetze verantwortlich für ihr Handeln. Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet.“
  • „… Schwarz-Rot-Gold. Vom Hambacher Fest über die Paulskirche und die Weimarer Republik sind sie jetzt unsere Farben, die Farben eines geeinten demokratischen Deutschland … Auf Schwarz-Rot-Gold kann sich deshalb heute nicht berufen, wer neuen Nationalismus schürt und autoritäres Denken propagiert. Wer unsere Demokratie verachtet, hat kein Recht auf Schwarz-Rot-Gold.“ Klar, längst verdrängt ja die Regenbogenfahne die deutsche.
  • „Die Geschichte zeigt: Die Minderheiten von einst sind häufig die Mehrheiten von morgen – und es braucht zu jeder Zeit Menschen, die weiter und voraus denken.“ Frage: Gilt das auch für die Mini-Minderheiten, die mit ihrer „Identitätspolitik“ die Mehrheit majorisieren? 
  • „Zum Schluss will ich einen der Akteure von damals, den Abgeordneten Georg Friedrich Kolb aus der Pfalz zu Wort kommen lassen. In seinen Lebenserinnerungen schrieb er im Rückblick auf 1848 und im Hinblick auf die Zukunft: „Wie viele neue Anstrengungen, Opfer und Leiden wird es das deutsche Volk noch kosten, bis es jenes hohe Ziel erringt, das doch endlich wieder ins Auge gefasst werden wird: im Innern frei und glücklich; nach außen nicht bloß gefürchtet, sondern ein Hort der nationalen Verbrüderung zu sein!“ „Nicht bloß“? Oder doch auch?

Dass die Vollendung der Paulskirchen-Pläne 1871 mit der Reichsgründung kam: für Steinmeier nicht der Rede wert. Null auch über die Vorgeschichte: Befreiungskriege gegen Napoleon, Karlsbader Beschlüsse (die wir als Netzdurchsuchungsgesetz und Cancel-Culture wieder haben) …

Und so weiter! Steinmeier-Reden erinnern an die Lektüre von Jerry-Cotton-Heften: Wer ein Heft gelesen hat, hat alle gelesen! Nichts Originelles! Nichts Kantiges! Nichts Selbstkritisches zum Zustand im „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“ (Steinmeier, 3. Oktober 2020).

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47 Kommentare

  1. Schockierend, daß Steinmeier nicht in geschlechtergerechter Sprache gesprochen hat!

  2. Ähm, „…die Vollendung kam 1871 mit der Reichsgründung…“?
    Nein, die preußische Eroberung ist keine „Vollendung“ von 1848! Sie setzte eher einen 100-jährigen Um- und Irrweg fort, der leider erst 1945 endete.
    Es gab übrigens auch Berliner Revolutionäre, und die hielten – für einen einzigen Tag – den preußischen König gefangen. Da hätte es eine „Vollendung“ geben können. Allerdings hallten die Wirrungen und die Gewalt in Folge der französischen Revolution nach.
    Von den 1848ern war später in Deutschland kaum etwas zu spüren. Sehr sehr viele wanderten aus – ein veritabler Brain Drain.

  3. Von diesem Mann ist keine Besserung zu erwarten. Es sollte uns Hoffnung machen, dass immer mehr und immer öfter mutige Menschen aufstehen und den Machthabern öffentlich und laut die Wahrheit ins Gesicht sagen.

    Alternative Medien wie TE aber auch jeder Einzelne darf sich, egal wo, nicht mehr zurückhalten, es braucht jetzt allerorten den Mut, laut auszusprechen, dass nicht nur dieser Kaiser komplett nackt ist, wofür er wieder einmal den Beweis antrat.

    In der letzten Woche, als der Bundespräsident seinen Amtssitz für drei Tage nach Senftenberg/Lausitz verlegte, konnte man ein bizarres Possenspiel der inzwischen komplett verzerrten Demokratie verfolgen. Während Bürgermeister, Abgeordnete, Unternehmer, Lehrer und Kirchenvertreter, egal welcher Coluer, ohne Widerrede, sich im Schatten des Präsidenten suhlten und aalten brachte es ein mutiger Stadtverordneter in der Stadtverordnetenversammlung fertig, im Beisein des Bundespräsidenten die geballte Wahrheit in 3-4 Minuten auszusprechen.
    Die bemerkenswerte Rede ist hier zu hören.
    https://www.youtube.com/watch?v=i7b4ZKRRnvo

  4. naja….Steinmeier reiht sich in die Reihe der unfähigen und Bürgerfernen Staatsoberhäupter der letzten 30-40 Jahre ein….mutlos, kraftlos, angepasst, und dem Zeitgeist unterwürfig….ausgewürfelt im Hinterzimmer…abgenickt von einer Eliten-Wahl-Gruppe….keine akzeptable demokratische Legitimierung….was will man von solchen Leuten erwarten? Eben.

  5. 1848 hätten die Deutschen Steinmeier zum Teufel gejagt. Denn er hätte weder mit Schwarz Rot Gold noch mit demokratischen Aufbruch etwas anfangen können. Er wäre der katzbuckelnde Umtertanen Bürger gewesen, der die 1848 Bewegung beschimpft hätte.

  6. Er sprach auch davon, daß ab diesem Zeitpunkt das Bürgertum in der Mitte der Gesellschaft angegkommen sei, wobei er sich wohl selbst meinte, wenn man sich so umgesehen hat, wer bei dieser Feier anwesend war, wo man sich selbst lobpreiste, mit dem nötigen Abstand zum Pöpel, die ja dem Worte nach auch zur Bürgerschaft gehören.

    Der Rest war eine Blut -und Tränenrede zur Verteidigung der Freiheit in der Ukraine und der Geifer war schon zu erahnen, der aus schmerzverzerrtem Gesicht entsprang und damit wissen wir nun alle, welche Friedensbotschaften damit gemeint sind, nämlich der Frieden auf Art des US-Hegemons, den sie schon seit über hundert Jahren praktizieren und es immer noch genug Dumme gibt, die darauf hereinfallen oder sich daran gütlich tun, je nachdem wie man es sehen will.

    Dieser Staat ist zur Beute der neuen „Bürger“ verkommen und die Sonntagsreden die dabei gehalten werden, dienen lediglich als Beruhigungs -und Täuschungsmittel, denn im Kern haben wir Wölfe im Schafspelz vor uns und das kann man täglich an ihren Taten erkennen, die völlig abseits von Empathie und Anstand liegen, weil wir schon lange unterworfen sind und das gegen alle Regeln des Völkerrechts, was nicht einmal die Volksvertreter stört, sofern man ihnen ihre eigenen Pfründe nicht vergrault.

  7. Ein höchst überflüssiger Paladin in einem höchst überflüssigen Job, der die deutsche Bevölkerung Millionen kostet.
    Hinzu kommt die Krönung mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an eine Person (merkel), die Deutschland so dermaßen nachhaltig geschädigt hat, dass man vor lauter Frust und Wut kaum noch geradeaus laufen kann.

  8. Steinmeier war mal ein guter Spitzenbeamter. Jetzt ist er ein unsäglicher, peinlicher Apparatschik.

  9. Steinmeier? Ohne Worte!
    Und unsere Medien? Bis auf wenige Ausnahmen, wie Tichys – ist übrigens das einzige Printmedium, das wir noch kaufen – werden Berichte gegenseitig abgeschrieben und ohne Recherche veröffentlicht. Bei Corona gab es eine Lügenstudie nach der andern und jetzt wird mit Horrormeldungen zu trockenen Seen versucht Leser zu gewinnen. NTV und FAZ bringen einen Lügenbericht über eine Studie wonach Bodensee und Gardasee verschwinden, garniert mit Bildern von diesem Frühjahr.
    Fakten: Gardasee Pegel noch 5cm unter dem für diese Jahreszeit normalen Pegel.
    Bodensee: Pegel 405 cm wegen Hochwasser und die Historischen Tiefststände waren eben 1848 und 2006 – wo ist da die Klimakatastrophe? Das ist wie Bürger und Untertan, die Steinmeiers haben Angst vor schönem Wetter, also wird daraus eben ein Panikszenario auf das es uns nicht zu gut gehe und wir diese Herrscher nicht davon jagen!

  10. Ich zitiere: „Der Islam gehört zu Deutschland“ (BP Wulff), „Der Islam gehört zu Deutschland“ (BP Gauck), „Der Islam gehört zu Deutschland“ (BP Steinmeier), „Der Islam gehört zu Deutschland“, (Merkel). Unglaublich!

    • Alles gelogen.
      Denn heißen muss es: Deutschland gehört zum Islam
      Da gibt es dann auch kein „Bürger“ mehr, die nach Freiheit streben, sondern nur noch Unterworfene, die nicht im Entferntesten auch nur ahnen, was Aufklärung und Freiheit bedeuten.

  11. „Die Minderheiten von einst sind häufig die Mehrheiten von morgen…“ . Gilt für die zuwandernden Neubürger unbedingt. Die Noch-Mehrheit tut ja auch alles dafür, die Minderheit von morgen zu sein.

  12. „Dass die Vollendung der Paulskirchen-Pläne 1871 mit der Reichsgründung kam“. Werter Herr Kraus, auch das ist eine sehr, sehr steile These, die mit der steinmeierischen propagierten Ideologie durchaus konkurrieren kann. 1848 ging es darum (fast) den gesamten zusammenhängenden deutschen Sprach- und Kulturraum in einem demokratisch rechtstaatlich verfassten Staat zu einigen, bestens dargestellt in unserer Nationalhymne „Einigkeit und Recht und Freiheit“ Von Triest bis ins Memelland von Liechtenstein bis Mähren sendeten Wahlkreise ihre Abgeordneten in die Nationalversammlung nach Frankfurt. Das zweite Kaiserreich war weder eine reine rechtstaatliche Demokratie (wenn auch durchaus demokratisches Elemente vertreten waren) noch ein klassischer Nationalstaat, eher ein Großpreußen, das sich einen zeitgeistlichen nationalen deutschen Anstrich verpasste und durch die großartigen wirtschaftlichen Leistungen bei seiner deutschen Bevölkerung punkten konnte: nicht alle die sich als Deutsche verstanden wurden Bürger dieses neuen Reiches noch verstanden sich alle Bürger dieses Reiches als Deutsche (Polen, Dänen, Elsässer und Lothringer).

  13. Steinmeier hat als Bundespräsident sein Amt nie wirklich ausfüllen können, weil er ein kleinkarierter Parteiideologe geblieben ist. Der historische Materialismus sitzt ihm als Alt-Marxist noch tief in den Knochen, den wird er nicht mehr los. Ein Bundesgrüßaugust, der Demokratie nur als Demokratie versteht, wenn sie seiner ideologischen Überzeugung entspricht. Er ist ohne Frage in diesen sehr verwackelten Zeiten der schlechteste Bundespräsident, den wir je hatten.

  14. Ich ziehe tatsächlich den Hut vor dem Verfasser dieses Artikels. Denn wer es schafft, aus einer so inhaltslosen Rede einen halbwegs gehaltvollen Beitrag zu machen, hätte eigentlich einen Preis verdient. Und auch, wenn sich der Frühling hierzulande noch zurückhält, er kommt!

  15. Schwarz-Rot-Gold war auch die Farbe der stalinistischen DDR; nicht aber der braunen Sozialisten, die Rot mit Schnick-Schnack bevorzugten (mich erinnert das immer irgendwie an eine Waschmaschine) und Gold als Senf betitelten. Warum sollten sie sich also ausgerechnet auf Schwarz-Rot-Gold beziehen wollen? Das ist völliger Quatsch eines Mannes, der wenig bis gar nicht nachdenkt. Seine Phrasen spiegeln diese inhaltliche Leere jedoch perfekt wider. Es erinnert ein wenig an die Reden von Politbüro-Mitgliedern: Man wusste immer was kommt, aber nicht in welcher Reihenfolge. Vielleicht sollten man seine Reden einfach in tabellarisch darstellen und darin nur die exakte Position der uns im Übrigen ja vertrauten Parolen eintragen. So wäre – für die ganz Interessierten – auch ein Vergleich zu den Vorgängerreden auf einen Blick möglich; man müsste keinen redundanten Text drumherum basteln und könnte den Artikel – so wie die Reden selbst – mühelos recyceln. Nennen wir es ein Alba-Format: Die nennen Abfall bekanntlich Rohstoff, und das klingt zumindest in Bezug auf die Rede einer Person mit Staatsoberhaupt-Anspruch deutlich freundlicher und suggeriert zudem ein Potential, das allerdings nie gehoben werden wird.

  16. Für mich kein Bundespräsident sondern ein von Merkel vor Trump in Sicherheit gebrachter SPD , Antifanaher Hassprediger . Alles was für ihn nicht Strammlinks ist , ist Nazi , Rechtsextrem und Rechtsradikal.
    Als Dank für 200 000 Euro , Büro , Angestellte und Dienstwagen bis ans Lebensende , hat er den höchsten deutschen Orden entehrt und hat ihn Merkel „verpasst “ .

  17. Steinmeier ist unser schlechtes Gewissen. Stets weist er auf die historische Schuld Deutschlands hin. Er gedenkt sehr viel, das kann er gut.

  18. „Es war ein wunderbarer Frühling. Und das begriffen die Menschen 1848 längst nicht nur meteorologisch.“ – Wie schoen, dass die Menschen 1848 schon „begreifen“ konnten, und nicht nur, dass schoenes Wetter war!

  19. Schade, dass Steinmeier nicht das „Sandmännchen“ im Rundfunk spricht, das die Kinder einschlafen lassen soll. Dafür hätte er großes Talent. Also, dafür halt…

  20. Und der Herr Ruge, den der Herr Steinmeier erwähnte, war wohl „… Buchhändler Dr. phil. Arnold Ruge, geboren in Bergen auf der Insel Rügen, zuletzt wohnhaft in Leipzig, jetzt flüchtig in Brighton …“ der in Wermuth/Stieber „Die Communisten-Verschwörungen des 19. Jahrhunderts“ als kommunistischer Rädelsführer erwähnt ist. In dieser Versammlung in Frankfurt und auch in den nachfolgenden Versammlungen tummelten sich ja jede Menge Herren, die sonst im französischen und britischen Exil waren, darunter auch enge Mitstreiter der Herren Marx und Engels. Schon damals war — wie heute — „Demokratie“ ein Kampfbegriff der Kommunisten.
    Das zitierte (gemeinfreie) Buch gibt’s für die, die noch Fraktur lesen können, u.a. bei Google Books und bis 17.6. (falls die Redaktion bitte den Link zuläßt) als EPUB-EBook unter https://www.swisstransfer.com/d/11c7e1f2-2250-4eca-979b-340805f434cc

  21. Steinmeier hätte Pfarrer werden sollen! Dort hätten sein pastoraler Tonfall und seine Bekennerstimme die Gläubigen vor dem Einschlafen bewahrt. Wenn ich sein Gefasel höre, schalte ich gleich ab oder wechsele das Programm. Den langweiligen und eintönigen Singsang muss man sich wahrlich nicht antun!

  22. Sehr gute Zitate! Akribisch herausgesucht, genial auf den Punkt passend!

  23. „Dass die Vollendung der Paulskirchen-Pläne 1871 mit der Reichsgründung kam: für Steinmeier nicht der Rede wert.“ Danke für den Hinweis, verehrter Herr Kraus! War vielleicht auch eine junge Dame von den Grünen namens Emilia Fester mit einer geradezu exemplarischen neudeutschen PolitikerInnen-Vita anwesend? Wenn ja, würde das auch zukünftig die eklatanten Bildungslücken dieser Modell-Exponentin einer am ‚Dummkoller‘ zugrundegehenden Gesellschaft erklären (https://www.danisch.de/blog/2023/05/17/aktuelles-aus-dem-parlament/#more-57163). Nur einige Minuten reichen, um einen glatt umzuhauen. Man ist schlichtweg fassungslos…

  24. Schlimm ist es, Schwarz-Rot-Gold von Steinmeier und Konsorten vereinnahmt zu sehen.

  25. Ja, die Kunstpausen – die sind bei ihm dermaßen gestelzt, dass man erst dadurch auf die völlige Inhaltsleere aufmerksam wird.

  26. Da gibt’s im Netz ein kurzes Video von einem kleinen Interview mit Fester anlässlich des akt. Ereignis. Braucht man nicht suchen. Inhalt waren Fragen zu 1871 und Bismarck. Ihr völlig unbekannt, auch kein Bezug zu 1871, außer dass sie den Bimarckhering kannte. Permanentes Gegackere und Gekichere mit nasaler Sprache und dicken Augen, desolates Outfit. Zugedröhnt. … Ach hatte ich vergessen, sie bekommt eine fünfstellige Summe von uns für diese Leistung.

  27. Zitat 1: „Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet.“

    > Jau ?, das erzählen „Sie“ dann man mal vor allem den Habeckschen Grünen, dann sind „Sie“ nämlich so was von Nazi.

    – – – – – – –

    Zitat 2: „Wer unsere Demokratie verachtet, hat kein Recht auf Schwarz-Rot-Gold.“

    > Wobei ich den dunkelroten Genosse Steinmeier hier mal schon nur auf die Schnwlle gedacht zustimmen würd:

    ? Habeck, der momentane Fizekanzler, „findet Vaterlandsliebe zum Kotzen“ + „kann mit ?? nichts anfangen“.

    ? Merkel, „schleuderte aufm Parteitag angewieder eine ??-flagge in die Ecke auf den Boden.

  28. Tut mir leid es so ausdrücklich sagen zu müssen,
    der Mann ist ein ungebildeter Schwafler in Allem,
    geprägt durch die Unwahrhaftigkeit und Unglaubwürdigkeit seiner Person,
    für die nur der Augenschein zählt aber nicht der Inhalt.
    Grundschuldniveau … bestenfalls.
    Seine linkischen und naiven Versuche dies durch „gelehrte Zitate“ zu verbergen,
    machen es noch offensichtlicher, denn seine Zitate sind unpassend und im Kontext zusammenhangslos.
    Das war noch nie anderes seit seinem Amtsantritt.
    Aus einem Beamtenpferd wird halt nie ein Edelroß, egal welchen Sattel man ihm auflegt.

  29. Ludwig Adolf Wilhelm Freiherr von Lützow (* 18. Mai 1782 in Berlin; † 6. Dezember 1834 ) war ein preußischer Generalmajor und Freiheitskämpfer . Er wurde als Führer des Lützowschen Freikorps in den Befreiungskriegen gegen die Franzosen unter Napoleon sehr berühmt . Die Farben der Lützowschen Uniform – schwarzer Stoff, roter Kragen und goldene Knöpfe – flossen in die Farbgebung der Nationalflagge Deutschlands ein . Zurecht können die Deutschen ihre Fahne “ schwarz – rot – gold “ führen und sich damit sehen lassen .

  30. Und schon ist er in die Zitatfalle geraten. Ein shitstorm ist das Mindeste, dass man fuer die unsägliche „Verbruederung“ erwarten darf. Ausserdem kam mir“ national“ zu haeufig vor. Und seinerzeit war tatsaechlich noch von einem deutschen Volk die Rede. Ganz offenkundig ein ganz „Rechter“.

  31. Der Herr Präsi hat seinen Dr. ja auch in social Gedöns gemacht. So iss er halt. Er reiht sich halt nahtlos in die Garde der Spitzendiplomaten in unserem Land ein. Primus inter pares.

  32. Werden wohl von ChatGPT sein, Steinmeiers Reden. Pathos to go. Das entspräche auch ganz dem Geiste, Stil und Niveau des besten Deutschlands, das wir je hatten.

  33. Es ist „die präsidiale Singsangstimme“, mit der Steinmeier auf Steuerzahlerkosten den bestbezahlten Einflüsterer der Nation gibt, dessen überflüssige Worte ihrem Zweck gerade entgegenwirken. Er glaubt noch immer, dass sein absolut überflüssiges Geschwafel für die schon länger hier Lebenden von Bedeutung wäre.

  34. Steinmeier, Schwarz-Rot-Gold waren die Farben der Jenaer Urburschenschaft, die doch tatsächlich den damaligen Staat „delegitimierte“ und heutzutage unter Beobachtung ihrer Genossin Faeser stünden.
    So wie sie es gerne mit heutigen Burschenschafter handhabt.

    • Während seiner Studienzeit gehörte er (Anm. Steinmeier) gemeinsam mit Brigitte Zypries zur Redaktion der linken Quartalszeitschrift Demokratie und Recht (DuR), die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stand. Die Zeitschrift erschien im Pahl-Rugenstein Verlag, von dem sich später herausstellte, dass er von der DDR finanziert wurde.“

  35. Da ja ganz gerne momentan alles mögliche „dekonstruiert“ wird (Familie,Geschlechter, Demokratische Strukturen, Journalismus uvm.)…vielleicht hat Steinmeier hier auch eine ähnliche Funktion…genaueres weiß man halt nicht…

  36. Diesen hervorragenden Kommentar, werter Herr Kraus, müsste man diesem unangenehmsten und ….sorry….in meinen Augen …dümmsten Bundespräsidenten, um die Ohren schlagen. Er kann es einfach nicht..( = abgewandelte Form eines Schröder-Zitats).

  37. Der Bundespräsident ist eben für Nachhaltigkeit. Nicht zu jedem Anlass eine neue Rede, sondern das „Recyceln“, das Wiederverwenden ist angesagt.

  38. Herzlichen Dank für die Berichterstattung rund um das 175. Paulskirchen-Jubiläum. Vielleicht sollte die TE-Redaktion eine eigene Jubiläums-Rede entwerfen.
    Die Unterschiede im Zeitgeist von damals und heute: wir befinden uns auf der anderen Seite der Phillipskurve der Zukunftserwartung. Die Bürger boykottieren ein bißchen und/oder warten (und hoffen) auf den baldigen Crash des Systems (EU, Geldsystem, Gesundheit, Sozialversicherung, Russen etc., jenachdem); wir ahnen und spüren, dass es so nicht weitergehen wird. Diese Ahnung scheint ja auch der Grund zu sein, dass unsere „Eliten“ dermaßen durchdrehen.

  39. Schrecklich!
    Ich weiß ja nicht, wer solche Reden schreibt. Der Bundespräsident ist es sicherlich nicht selbst, selbst wenn er ausreichend viel Zeit hätte, wenn er denn effizient und zielorientiert arbeitete.
    Nein, Herr Steinmeier hat hier erneut so einen Unsinn ‚verzapft‘, der für intelligente, aufgeklärte und belesene Staatsbürger ganz und gar nicht erträglich ist.
    Ich entnehme der ‚Rede‘, dass die Bundesrepublik Deutschland im höchsten Amt ohne Kapitän irgendwie ‚herumtreibt‘.
    Als überzeugter Demokrat und wirklich stolzer Bürger der Bundesrepublik Deutschland wird mir soeben ganz schlecht.

    • „Ich weiß ja nicht, wer solche Reden schreibt.“

      Ich schätze mal ChatGPT.

  40. dazu passen doch die grünen Fachkräftig*_:Innen
    oder:
    Die Hamburger Grünen-Abgeordnete Emilia Fester, sonst eher bekannt durch alberne TikTok-Tanz-Videos aus dem Reichstag, wurde dieser Tage von dem Wissenschafts-Youtuber Mirko Drotschmann alias «Mr.Wissen2Go» gefragt, wer 1871 deutscher Reichskanzler wurde.
    Ratlosigkeit machte sich breit.
    Auch der Hinweis, dass ein Hering nach ihm benannt sei, half der Hamburgerin nicht über die Bildungshürde…https://weltwoche.ch/daily/die-juengste-bundestagsabgeordnete-emilia-fester-gruene-wusste-nicht-dass-bismarck-1871-deutscher-reichskanzler-wurde-schwamm-drueber-oder-staatsaffaere/

  41. Den durch ewige Schuld an Allem, inklusive weiß sein, inhaltslos gemachten Deutschen darf man doch seine Geschichte der Werte und erkämpften Freiheit, nicht wieder geben.
    Ansonsten kommt die „Melkkuh“ noch auf die Idee, die Rückabwicklung von Aufklärung, Souveränität und Demokratie und des Diebstahls seines Landes, nicht mit sich machen zu lassen.
    Dieser Bundespräsident ist ein Merkel Deal. Und genau so verhält er sich.

  42. Steinmeier hat geliefert, was man von ihm erwartet hat: Leere Worthülsen.
    Ansonsten versucht er die Versammlung in der Frankfurter Paulskirche 1848 aus den historischen Kontext zu lösen und für seine Propaganda zu mißbrauchen.

    Danke lieber Josef Krauss für diese wirklich gute Kommentierung vor dem historischen Hintergrund.

    • Wer wird zu so was eigentlich geladen? Und müsste man die alle unter Mitmacher einsortieren, die so was vor Ort applaudierend auch noch gutheißen?

  43. Steinmeier ist für jeden halbwegs gebildeten Menschen eine absolute Zumutung. Die Kaufhaus-Anzüge, -Krawatten und -Hemden, der nicht vorhandene Stil, die Parteilichkeit, das nichtssagenden, immer gleiche Mainstream-Links-Gelaber, die Worthülsen (besorgt, unsere Demokratie, Gemeinsamkeit, Kampf gegen Rechts) und die dümmliche Diktaturen-Liebe.

    Man weiß gar nicht wo man anfangen und wo man aufhören soll. Ich schäme mich für solch einen „Repräsentanten“. Not my president!

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