<
>
Wird geladen...
Die Agora: Woher sie kommt, wer sie bezahlt 9

Stefan Tidow ist der neue Graichen

26.04.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Neben Patrick Graichen tritt vor allem eine Person prominent auf: der grüne Staatssekretär Stefan Tidow aus dem Umweltministerium. Seine Kontakte zum Netzwerk der Öko-Lobby reichen bis in Trittins Ministerzeit zurück. Bei der Agora war er unter Graichen Projektleiter.

Und immer wieder Stefan Tidow. Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium ist bisher in Deutschland immer noch eine eher unbekannte Nummer. Doch der Cicero-Bericht über die Geheimakten aus dem Bundeswirtschaftsministerium verleihen Tidow eine bisher unbekannte Prominenz.

TIDOW, GRAICHEN UND HABECK
Atomausstieg: Der lange Schatten der Agora
Drei Personen spielen bei der Verhinderung der Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke eine besondere Rolle: Patrick Graichen, Gerrit Niehaus und Tidow. Der Staatssekretär Graichen als eigentlicher Drahtzieher im Ministerium musste bereits gehen. Niehaus ist weiterhin Abteilungsleiter für Nukleare Sicherheit im Umweltministerium. Damit ist Tidow die ranghöchste Persönlichkeit in der Verschwörung gegen die deutsche Energiesicherheit, glaubt man dem Narrativ, dass Robert Habeck nichts von den Intrigen seiner Mitarbeiter mitbekommen hätte.

Bereits jetzt hat die Antwort des Bundeswirtschaftsministers auf seine engsten Verbündeten im Kampf gegen die Atomkraft einen legendären Status erreicht. Es zeigt die besondere Vertrautheit der Beteiligten untereinander.

„Lieber Patrick, lieber Stefan, ich habe aufbauend auf Eurem famosen Papier ein FAQ gemacht, weil ich glaube, man muss das ERZÄHLEN. Wenn Ihr drüber lesen wollt – alle anderen auch. Ich würde vorschlagen, dass dann morgen 12.00 an die Betreiber zu mailen. Lg R“

Patrick Graichen und Stefan Tidow vereint ein besonderes Band. Tidow war einmal Angestellter bei Graichen. Im Jahr 2016 war Tidow Projektleiter Industriepolitik bei der Agora Energiewende. Graichen war damals noch Direktor der einflussreichen Denkfabrik. Dass man als Projektleiter Industriepolitik der Agora Energiewende auch außerhalb von NGOs Karriere machen kann, zeigt der Fall Michael Schäfer. Schäfer hat dieselbe Position wie Tidow besetzt und sollte Chef der Deutschen Energie-Agentur (DENA) werden. Er ist der berühmte „Trauzeuge“ Graichens. Dass Schäfer wie Tidow Angestellter Graichens war, haben Spiegel und Co. dabei nur selten erwähnt. Es hätte aus dem vetternwirtschaftlichen Einzelfall wohl zu viel Licht auf das gesamte Netzwerk geworfen, das nicht nur persönliche Komponenten besitzt.

FREIGEKLAGTE GEHEIMPAPIERE
Wir werden belogen und getäuscht: Habeck muss zurücktreten!
Will man heute über Stefan Tidows einjährige Tätigkeit bei der Agora recherchieren, dann steht man vor einem Schwarzen Loch. Beim Bundesumweltministerium ist die Lebensstation angegeben. Die deutsche Wikipedia erwähnt sie nicht. Sucht man auf der Webseite der Agora Energiewende nach Stefan Tidow, dann ergibt der Vorgang keinen Treffer. Über Google erreicht man nur noch einen kurzen Vermerk. Das war noch vor einigen Monaten anders. Aus Gründen, die mit Sicherheit nicht mit der Berichterstattung über einen ehemaligen Agora-Direktor zusammenhängen, wurde die Seite der Agora Energiewende umgebaut. Soll Tidow in seiner einjährigen Agora-Phase wirklich keinerlei Spuren hinterlassen haben?

Um die Bedeutung der Personalie Tidow zu verstehen, muss man dorthin zurückgehen, wo der Siegeszug der Öko-Lobby begann: in der rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder. Nicht Joschka Fischer, sondern Jürgen Trittin war es, der die Grünen als langfristige Kraft etablierte. Ins Umweltministerium zogen jene Männer ein, die bis heute innerhalb wie außerhalb des Ministeriums Einfluss besitzen. Etwa Jochen Flasbarth (SPD), der als Abteilungsleiter im BMU begann, später Chef des Umweltbundesamtes wurde und anschließend Staatssekretär des Ministeriums. Oder Rainer Baake, die Graue Eminenz der Energiewende, der die Agora ins Leben rief und den Merkel im Zuge ihres Atomausstiegs wieder reaktivierte. Sein persönlicher Referent zu Trittins Zeiten war: Patrick Graichen.

Hier klicken, um den Inhalt von www.tichyseinblick.de anzuzeigen.

In diese Riege kann man auch Stefan Tidow stellen. Er kommt 2003 ins BMU. Dort arbeitete er im Ministerbüro und im Grundsatzreferat „Umwelt und Wirtschaft“. Geht man davon aus, dass der Atomausstieg das eigentliche Vermächtnis von Jürgen Trittin ist und die Trittin-Connection dieses Erbe verteidigt, dann ist die nächste Lebensstation von Tidow keine Überraschung. Ab 2008 arbeitete er wieder für die Bundestagsfraktion der Grünen, und ab 2009 als Büroleiter von Jürgen Trittin. Auch das ist ein bestechendes Indiz, wo die eigentliche Macht bei den Grünen liegt – und das auch heute in den Ministerien egal ist, ob der Chef Lemke oder Habeck heißt. Am Anfang waren Trittin und Baake. Da bekommt es einen herben Beigeschmack, dass auch die ehemalige Bundeskanzlerin lieber dem Abschied des Grünen-Urgesteins beiwohnt als dem CDU-Parteitag.

Von 2016 bis 2021 ist Tidow Staatssekretär der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Land Berlin. Bei seiner Berufung schrieb der Tagesspiegel, er sei bisher „politisch noch nicht aufgefallen“. Die Berliner Morgenpost weiß dagegen schon: Der ehemalige Büroleiter Trittins sei ein grünes Urgestein. Tidow arbeitet geräuschlos, fällt nicht sonderlich auf. Wie er arbeitet, das zeigt jedoch der Cicero-Bericht eindeutig. Die Vorgänge stehen dabei in krassem Gegensatz zu den Erzählungen des Bundeswirtschaftsministeriums, demnach fachlich-objektive Einschätzung im Vordergrund stände. Wer das 2022 bestritt, bekam es mit dem Twitteraccount des BMWK zu tun:

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Seit 2021 ist Tidow Staatssekretär im Bundesumweltministerium. Ein Jahr darauf, im Zuge des beginnenden Ukraine-Krieges und der Debatte um eine Laufzeitverlängerung ist er es, der zusammen mit Niehaus und Graichen die Verlängerung ausknobelt. Es ist zwar Niehaus, der einen Vermerk, der sich für die Verlängerung ausspricht, in das komplette Gegenteil wandelt. Es ist jedoch Tidow, der dies als Vorgesetzter durchreicht – und diesen nur an Graichen. Die ursprüngliche fachliche Auswertung verschwindet zugunsten des ideologisch auf Linie gebrachten Papiers im Nirvana. Die Zuschrift an Graichen: „noch keine förmliche Zulieferung und nur für Dich“. Zusammen mit seinem ehemaligen Agora-Direktor zieht das Duo „Patrick und Stefan“ den Atomausstieg durch. Der Cicero schreibt:

„Die zwei grünen Staatssekretäre waren die zentralen Figuren im monatelangen Gezerre um die AKW-Laufzeitverlängerung. Sie tauschten sich ständig aus, sprachen – den E-Mails zufolge – mehr miteinander ab als mit ihren Ministern.“

Tidow ist dabei nur eine Chiffre. Er steht dafür, wie die Öko-Clique arbeitet. Und er steht für die verbliebene Agora-Mannschaft, die durch Ratsmitgliedschaften mit der Denkfabrik verbunden sind. Allein fünf Staatssekretäre gehören derzeit einem Agora-Rat an; Tidow etwa sitzt seit Beginn der Ampel-Koalition im Rat der Agora Energiewende. Geändert hat sich daran nichts; im Gegenteil, auch der Nachfolger von Patrick Graichen, Philipp Nimmermann, sitzt als Staatssekretär in der Runde. Dazu kommen die seit Jahren und Jahrzehnten im Mittelbau der Ministerien eingesetzten Beamten, die ökologisch auf Linie sind. „Wenn das der Wirtschaftsminister wüsste!“, will man da ausrufen.

Doch Habeck hat allein neun Referatsleiter in seinem Ministerium handverlesen eingesetzt – obwohl die Stellen hätten ausgeschrieben werden müssen. Aber vielleicht werden uns auch in diesem Fall Ministerium und Medienstrom darüber belehren, dass dies ohne das Wissen des verhinderten Kanzlerkandidaten passiert sei. Dabei hat Habeck in der heutigen Stellungnahme bezüglich der Mauscheleien selbst gesagt: „Insofern ist also die Annahme, dass da eine Art Geheimwissen wäre, das mich nicht erreicht hätte, falsch.“ Darf man das bereits als Geständnis werten?

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

30 Kommentare

  1. Spätestens jetzt sollte jeder kapieren, was „Tiefer Staat“ ist.
    Die Agora-Truppe gehört definitiv dazu.

  2. Die Studie „Charta für eine Energiewende-Industriepolitik“ wurde von der Agora Energiewende und Roland Berger als Diskussionsgrundlage entwickelt. Tidow war federführend. 

    Sie wurde nach einem mehrmonatigen Dialogprozess erstellt, um die Energiewende und die deutsche Industriepolitik zu thematisieren. Der Bericht befasst sich mit der Notwendigkeit, eine ausgewogene Diskussion zwischen den Interessen der Industrie und den klimapolitischen Zielen Deutschlands zu führen. Dies schließt Vorschläge ein, wie dauerhaft wettbewerbsfähige Energiepreise für die energieintensive Industrie garantiert werden können, während gleichzeitig die deutschen Klimaziele unterstützt werden(Agora Energiewende).
    _
    Weitere Details zur Studie finden Sie auf den Websites der Agora Energiewende und weiteren publizierten Quellen, die den Bericht und seine Schlussfolgerungen diskutieren.

    https://www.marketsteel.de/news-details/zukunftspakt-energiewende-industriepolitik.html
    _
    Schaible hat es ihnen in der letzten Quelle gesagt. Zweiter Satz.

    „Die Energiewende funktioniert nur, wenn die Wirtschaft in der Umsetzung mitzieht und in neue Zukunftstechnologien investiert. Ebenso muss die Politik Sicherheit schaffen, dass energieintensive Unternehmen in Deutschland dauerhaft wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und Investitionssicherheit vorfinden“, sagt Stefan Schaible, CEO Germany & Central Europe bei Roland Berger.

    Auffällig sind die Partner in dieser Studie. Der politiknahe Thyssenkonzern mit seiner Giftküche für Aluminium Trimet. Diese produziert stolze unter 400tsd Tonnen Aluminium, was 1/6 des Bedarfes in Deutschland ist. Macht nicht einmal 2500 Mitarbeiter. Aber volle Lotte Theater, weil die Logistik für Gießerei, Öfen und deren Produkte halt schon einen gewissen Flächenabdruck hinterlassen. Und es ist ein Grundstoff, das Gift Aluminium. Das wurde leider so. 
    _
    Zurück zur Charta. Wenn man sich die Tidow Charta für eine Energiewende-Industriepolitik so anschaut, fallen drei Seiten auf. Die Einführung in die Charta auf Seite 3. Die ist nicht einmal auf dem Niveau Golden Retriever.
    Dann 22. Dort steht der Wert „top sensibel“ genau an der richtigen Stelle. Und auch Platz 2 ist richtig besetzt. 
    Seite 69 ist schließlich das Ergebnis. Ein Wortschwall, von dem ich nicht weiß, welches Hirn so etwas verfasst. Zu keinem „Ziel“ sind Aktivitäten hinterlegt. Selbst wenn sie hinterlegt wären, führte man eine Reifegradanalyse durch, um die Deltas zur Zielerreichung für die Aktivitäten längs mehrerer alternativer Routen zu ermitteln. (Zeit, Kosten, Fertigkeiten). Allerdings sind die Ziele in der Charta keine Ziele. Weswegen das Ding Charta heißt: eine Charta der Wünsche von der Firma „wünsch-mir-was“. (Ein Ziel ist mit einem Zeitrahmen und einem Messgerüst versehen, damit ich dessen Erreichung auch nachweisen kann, nachdem die Kohle/Zeit/Aufwand verflossen sind. Da ist nichts davon drin. Es ist reines Wunschdenken.).
    _
    Tidow hat bis heute nicht geliefert. Er hat also im Sinne seiner Wünsche, die er auf Seite 3,22,69 so unterirdisch aufschreibt (aufschreiben ließ) die Füße auf den Tisch gelegt.
    Dito Habeck.
    Diese Gruppe liefert nicht. Deshalb liefert sie auch nichts ab. Weil sie überhaupt gar nicht liefert. Auf so einer unterirdischen Basis mit der „Charta“ als Grundlage, gibt es keinen Lieferbetrieb. Der Robert ist nackert. Der hat nix. Es gibt keinen fassbaren Plan. Lenin hatte vor, Russland zu elektrifizieren. Das ist ein Plan. Robert und Stefan lieferten bisher niemals einen fassbaren Plan.
    _
    Wie Geisteskrank das alles ist, liefert deren Namibia Geschichte:
    Mit Forschung und Innovation will Deutschland heimischen Technologieanbietern die Tür zum namibischen Markt öffnen – und auch darüber hinaus neue Exportchancen für Wasserstoff-Technologien „Made in Germany“ schaffen. Boaaah.
    _
    Die Herstellung von grünem Stahl oder Alu erfordert aktuell riesige Mengen an elektrischer Energie, dass seine Herstellung in Deutschland auf absehbare Zeit nicht möglich ist.
    Es wird nicht einmal ein Wasserstoffkraftwerk in Deutschland geben. Einfach weil Wasserstoff bei der Verbrennung die Turbinen zerstört. Natürlich kommt ein Hoffnungsschimmer aus Japan. Man hätte „die“ gehärtete Legierung. Klar. Weil die Korruptionsgelder für ihre Remilitarisierung erhalten. Und dann eine Firma mal ran darf. Das, was die zeigen, ist preislich außerhalb jeden Rahmens. Da rührt sich nix. Und wenn, hätte Japan den Markt bevor Robert und Stefan etwas tun. War ja schon mit Solar so. Gelle? Jo.
    _
    Deutschland hat systematisch Industrie ans Ausland verkauft und Märkte wie Monitore, Software und Smartphones auf Anordnung nicht betreten. Gelle? Jo.
    Woher soll denn etwas kommen? Woher? Die Deutschen sind extrem begabt, was Industrie betrifft. Und das Ziel ist das Abwracken der Industrie. Deutsche Ingeneure sind den Angelsachsen ein Greul. Träume, wie Robert und Stefan sie seit jeher verschriftlichten, die sind genau das richtige Mittel dazu.

    • Was man nicht so gerne hört: nicht nur das Ausland macht über die Agora mit. Es werden Interessen deutscher Industrieller mitbedient. Auch, wenn das paradox klingen mag. Es war der VW-Konzern, der führend bei den E-Autos sein wollte. Auch ein Stück weit eine Charta. Aber VW ist eben letztendlich auch ein Staatskonzern. Bei ThyssenKrupp hatten wir hier auch häufiger den Verdacht geäußert, dass der „grüne Stahl“ ein Wunschprojekt ist. Wird er doch vom deutschen Mittelständler querfinanziert.

  3. Wer als Souverän alles geschehen läßt ohne den Erwählten auf die Finger zu sehen und im Bedarfsfall auch draufzuklopfen, muß sich doch nicht wundern, wenn eine wildgewordene Horde sich über Eigeninteressen austobt und dabei soger noch unseren Untergang auf unterschiedlichen Feldern riskiert und der Erwähnte ist nur ein Glied in der Kette und sich die Frage stellt, welche hält besser, die der Umstürzler und Rechtlosen oder der Bürger, die guten Willens sind.

  4. All die Trittins, Graichens, Habecks, Baakes…. wären nichts ohne eine finanzielle Kraft im Rücken.
    Es ist der US Milliardär Hal Harvey, mit Kontakten zu Hewlett Packard, der Rockefeller Foundation, Stanford University, in Deutschland der Metro Stiftung Mercator, etc..
    Er hat ua die Agora Energiewende mitgegründet.
    In der BZ erschien am 4.5.23 ein Bericht mit Grafik, ebenso im focus am selben Tag. Sehr interessant auch ein Artikel in Die Mittelländische Zeitung vom 19.8.2022

    https://www.dmz-news.eu/2022/08/18/hal-harvey-der-grüne-lobbyist-den-niemand-kennt/
    https://www.bz-berlin.de/deutschland/affaere-um-graichen-dieser-us-investor-bezahlt-habecks-klima-netzwerk

    Es ist unglaublich, wieviel Macht einzelne Personen global entfalten können.

    • Also, das Thema hatten wir hier aber schon wirklich ausufernd ….

  5. Trittin ist mir das erste mal wirklich aufgefallen, als er die Gen/Biotechnik, in der Deutschland führend war, erledigte und damit das aus damaliger Sicht grösste Zukunftsgeschäft an die Amerikaner weiterreichte.
    Auch damals gehörte eine Kumpanei mit den Medien dazu, die Trittin sicher nicht alleine organisieren konnte.
    Seit damals habe ich Trittin im Verdacht, daß er und seine Grünen verkappt für die USA arbeiten.

    • Heute können Sie Geburten in ex-Entwicklungsländern durchführen – dort können Sie für geringes Geld Stammzellen einfrieren lassen. Vom Nabel. Besser geht es nicht.
      Deutschland? Halt auf drittklassigem Niveau. Wer es mit sich machen lässt.

  6. Eigentlich ein gefundenes Fressen für jede Opposition. Wenn das die Grundlagen grüner Politik sind, müssen sämtliche Grenzwerte überprüft werden.Konsequent angewendet, hat man damit den Schlüssel in der Hand, die Grünen zu entmachten.

  7. Die Agora-Recherchen von Marco Gallina sind erstklassig und würden unter anderen politischen Umständen jeden Journalistenpreis verdienen. Für mich ist es aber schwer vorstellbar, dass es auf dem Billionen-Euro schweren Energiemarkt tatsächlich noch um die naive Ideologie von Verblendeten geht. Bei solchen gigantischen Summen geht es doch nach aller Lebenserfahrung um Geld und Gier.

  8. Stiftungen sind Interessensverbände.
    Früher hat man sich wenigstens den Anschein gegeben die Interessen der Bürger zu vertreten.
    Die Weichen für den Selbstbedienungsstaat wurden aber schon zu den Zeiten von Joschka Fischer und Konsorten gestellt.
    So lange der Laden Deutschland lief ist das keinem aufgefallen und die Politik war wohl auch mit im Boot.
    Jetzt wird Deutschland ganz offen geschlachtet und dem Bürger das ganze als Kampf gegen Klimawanel , Corona , den Russen und wenn es seien müsste auch gegen kleine grüne Männchen verkauft.
    Wir haben die Böcke zu Gärtnern gemacht und die Wenigsten wollen es sich eingetehen.
    Man muss sich doch nur dieses „Pachexemplar“ eines politischen Beamten anschauen um zu wissen wo die Reise hingehen soll.
    Das System muss von Kopf wieder auf die Beine gestellt werden sonst gehen in Deutschland wirklich die Lichter aus.

  9. Früher wurden solche Leute (Politik Uni Marburg) umgeschult oder fuhren Taxi. Heute erzählen sie uns mit ihrer eingebildeten Omnipotenz wie alles funktioniert.

  10. Der Machterhalt der “demokratischen“‘ Parteien ist so gewaltig, dass das wie das Hornberger Schießen ausgeht. ARD/ZDF unterstützen. Wichtiger ist denen der Kampf gegen die AFD.

  11. … kommt nur darauf an, gegen wen sich die Satire richtet und damit Delegitimierung bedeuten könnte.

  12. Wer allen Ernstes glaubt, Habeck hätte von alledem nichts gewusst, der macht sich auch die Hose mit der Kneifzange zu. Und wenn diesem Treiben nicht bald ein Riegel vorgeschoben wird, dann dürfen wir uns nicht wundern, dass Rechtsbewusstsein in der Bevölkerung immer mehr in den Hintergrund tritt. Diese Ganoven machen es uns ja vor.

    • Nur mit dem Unterschied, dass denen nichts passiert und uns das Rechtsbewusstsein von den „Bürgern in Uniform“ eingeprügelt wird.

  13. wie gehabt nicht nur G’spinnerte, nein echte Galgenvögel sind das. Die gehören heftig abgestraft und so wird es schon bei den Wahlen passieren. Solch „Denken“ und Handeln hat ja m.E. auch mindestens Ansätze zu strafrechtlich relevantem Verhalten. Aber eine weisungsgebundene Staatsanwaltschaft wird das schon nicht untersuchen … :o(

  14. Man könnte fast der Meinung sein, der grüne Habeck ist nur die Nummer 4 im Wirtschaftsministerium.

  15. Auch mir fällt keine andere plausible Erlärung ein. Und da wohl die Herrschaften der CDU/CSU ebenso an Marionettenfäden hängen, kann ich fürs erste nur sagen: Lasst alle Hoffnung fahren! Vertagen wir uns auf später!

  16. Es ist wie in Amerika. Die Taten sind aktenkundig. Sie denken, dass sie denken. Sie denken, dass sie davonkommen. Diesmal nicht. Die Ersten werden die Letzten sein. Die Letzten werden die Ersten sein. Die Strafe wird alttestamentarisch.

  17. Korruption ist ein Begriff, welcher der politischen Landschaft in Deutschland nicht ansatzweise gerecht wird .
    Die Strafen, die ich für manche dieser „Herrschaften“ für angemessen halten würde, sind leider nicht kompatibel mit den Regeln zur Veröffentlichung in diesem Forum. Daher sag ich nichts dazu und hab einfach meine Meinung .

  18. Kann man das nicht als eine Verschwörung gegen unser Land bewerten und eine Art von Clan-Kriminalität ? Es ist ein Schaden in Milliarden Euro entstanden, ähnlich wie bei Frau v.d. Leyen beim Impfstoff-Thema.
    Frage für einen Freund.

    Wo bleibt unser so eifrige Inlandsgeheimdienst ?

    • Der wird genug damit zu tun haben, Gefahren in Form von zu intensiver Recherche im Umfeld der Akteure zu verhindern und das System abzuschirmen.

  19. Agora ist schwer bei zu kommen, führen die doch das berühmte kleine g für Gemeinnützigkeit vor der GmbH. Die Hürden für eine Aberkennung der Gemeinnützigkeit sind hoch, in diesem Fall geradezu unmöglich im Namen des Klimas und der kindlichen grünen Spielwiese im Wirtschaftministerium. Das sagt Agora: «In den 365 Tagen vor dem Kernkraftausstieg lag der durchschnittliche Börsenstrompreis bei 21,6 ct/kWh. In dem Jahr danach sank der Strompreis infolge geringerer Energiepreise, reduzierter Stromnachfrage und steigender Anteile Erneuerbarer Energien um 13,5 auf 8,2 ct/kWh.«

    Oder auch hier: «beitreibt keine Auftragsforschung«: https://static.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2013/Zusammenhang-Stromboersen-Preise-Endkundenpreise/Agora_Studie_Stromboersen-Endkundenpreise_EnergyBrainpool_V1-1-28032013.pdf Die Studie wurde also von der Firma Energy Brainpool unaufgefordert und umsonst erstellt, wo ein Online Seminar über 7 Stunden schon mal locker 1.050 EUR zzgl. MwSt. kostet, Privatpersonen ausgeschlossen.

  20. Die eigentliche Frage wurde noch gar nicht gestellt: Weiß Habeck überhaupt, daß er seit fast 3 Jahren Minister ist?

  21. Volle Kraft voraus, das Aktienportfolio bei Agora und Rheinmetall glüht und blüht. Kollateralschäden müssen in Kauf genommen werden, wir gehören moralisch zu den GUTEN, wie einst und jetzt die Kirchenfürsten.

  22. Na ja das gibts ja in jeder partei siehe Merkel CDU clique. Vieleicht sind es ja immer diese akteure im hintergrund die maßgeblich den politischen weg einer partei bestimmen. Ohne diese leute wäre Habeck doch nichts sprich man ist auf diese leute angewiesen und ob die einem immer das richtige sagen ist fraglich. Und he alle wussten doch das es sinnvoller ist die akw´s noch länger laufen zu lassen. Warum haben denn CDU CSU FDP SPD nicht NEIN gesagt? Glaubt hier wer ensthaft das sich am system – lobbyismus, vetternwirtschaft, extrem ideologen, meinungsmachern usw – wirklich was ändern würde. Von diesen menschen kann man keine vernunft erwarten! Meine lebenserfahrung ist je gebildeter desto schlimmer dazu muss man sich nur deren lebenläufe anschauen. Alle die da aktiv sind haben studiert und oder noch ihren Dr, Prof oder sonstiges an bildung. Vieleicht ist das ein grundübel = wenn eine gesellschaft zu viele hoch gebildete hat sprich man kommt dann in eine dekandez-phase.

  23. „Dieses Schwert hat die Union bereits ins Gespräch gebracht. Vorerst belässt sie es aber bei einer Beratung im Fachausschuss.“

    Wer hier auf die Union setzt, dem ist nicht mehr zu helfen, wo doch genau diese Partei – unter Merkel und mit Zustimmung der FDP – den unter Rot-Grün beschlossenen Atomausstieg sogar noch vorgezogen hat.
    Würde die Union ernsthaft einen Wiedereienstieg in die Kernkraft fordern, würde man ihr genau das vorhalten – Fazit: Die sog. Oppositionspartei zündet Nebelkerzen.

  24. Agora als Denkfabrik zu bezeichnen, würde voraussetzen, dass dort gedacht wird, es sei denn man beschränkt das Denken auf das Ersinnen von medienwirksamer Propaganda und vorausschauender Pöstchenverteilung zur Umsetzung der Klimareligion.

  25. Bravo Herr Gallina.
    Bleiben Sie am Ball.
    Unsere Opposition ist zahnlos.
    TE gibt uns noch Hoffnung-

Einen Kommentar abschicken