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Das neue Mehr-Klassen-System?

Staatsbürgerschaft per Mausklick: Berlin verramscht den deutschen Pass

07.07.2025

| Lesedauer: < 1 Minuten
Als erstes Bundesland hat Berlin das Einbürgerungsverfahren vollständig digitalisiert. Was vom Berliner Senat als Fortschritt gefeiert wird, wirft Fragen auf. Gilt hier noch Gleichbehandlung vor dem Staat, oder entstehen hier neue Privilegien?

Die deutsche Staatsbürgerschaft war einst ein hohes Gut. Jetzt genügt in Berlin ein Mausklick. Als erstes Bundesland hat die Hauptstadt das Einbürgerungsverfahren vollständig digitalisiert. Keine Prüfung, keine persönliche Vorsprache. Nur zur feierlichen Übergabe der Einbürgerungsurkunde muss man persönlich erscheinen. Der Rest läuft bequem vom Sofa aus.

Während deutsche Bürger für jeden banalen Amtsgang monatelang auf Termine warten – sei es für den neuen Pass oder Personalausweis, einen Wohnsitzwechsel oder sonstige Angelegenheiten – ist der Weg zum deutschen Pass für Migranten jetzt vollkommen mühelos. Keine Warteschlange, kein Amt, kein Aufwand. Integration light, ganz bequem per WLAN.

Es ist ein Akt politischer Symbolik. Nicht Erleichterung für alle, sondern Privilegierung einiger Weniger. Deutsche müssen ihre Identität, Bonität und Geduld immer wieder unter Beweis stellen. Wer eingebürgert werden will, wird mit so etwas nicht belästigt. Die Bürokratie, sonst langsam und gnadenlos, zeigt plötzlich Effizienz. Allerdings selektiv, für ein offenbar privilegiertes Publikum.

Was folgt daraus? Eine Staatsbürgerschaft, die nicht nur nichts mehr kostet, sondern bald vermutlich auch keinen Wert mehr haben wird. Ein Pass als administrative Floskel. Und die Frage, ob künftig auch Bürgergeldempfänger und rechtskräftig verurteilte Straftäter so ganz ohne jegliche nachgewiesene Integrationsleistung oder Identitätsnachweis einen deutschen Pass bekommen werden.

Die Berliner Verwaltung schafft nicht nur Fakten. Die Berliner Verwaltung sendet auch ein gefährliches Signal. Der deutsche Pass ist kein Preis für Anstrengung, kein Lohn gelungener Integration, sondern ein digitales Goodie. Die Bürger dieses Landes schauen zu und fragen sich zweierlei. Warum gelten für uns eigentlich andere Regeln? Und, noch viel spannender: Gelten für die Neupassbesitzer ab dem Moment des Passbesitzes die alten oder noch ihre neuen, privilegierten Regeln?

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60 Kommentare

  1. Naja, da dieses Land vor allem seit etwa Ende der 1980er sowie dann im besonderen seit 2014/15 mit den bisher 5+ Millionen ins Land gefluteten und staatlich EINgeflogenen Asyltouristen sowieso schon zum Ramschnation/-land geworden ist, da kann man dann doch auch gleich noch die deutsche Staatsangehörigkeit und den deitschen Paß wie Ramschware verschleudern.

    Unsere eigenen deutschen Neugeborenen, Kinder, Jugendlichen und Enkenkinder werden später ihren Eltern und Großeltern bestimmt gaaanz dolle dankbar sein welch ein Abbruch- und Ramschland sie ihnen übergeben und hinterlassen haben. Und hoffentlich werden sie dann auch ihre Eltern und Großeltern daraufhin ansprechen und fragen, wie sie die Verramschung -auch durch ihr Wahlverhalten- zulassen konnten

  2. Ist das Land Ramsch, ist auch der Pass Ramsch. Ganz einfach. Form follows function, heißt es im Design. Hier entspricht die Art der Vergabe dem Wert.
    Mal sehen, wann erste Länder von „Deutschen“ wieder ein Visum verlangen, weil der Pass wertlos ist.

  3. Warum fordern gerade linke Parteien die erleichterte Einbürgerung? Ganz einfach: Das bringt dankbare neue Wählerstimmen

    • Die Linken denken das in ihrer geistigen Einfalt.
      Aber lange wird es nicht mehr dauern, dann wird die Islampartei gegründet.

  4. Effizienz zeigt „unsere Demokratie“
    nur noch zu Zwecken ihrer fremdgesteuerten Selbstzerstoerung.

  5. „ganz bequem per WLAN“
    Nur so zur Info, das geht per Internet und das Internet kann man auch ohne WLAN benutzen.
    Immer schön, wenn man die Dinge noch auseinander halten kann.

  6. Mein Schwiegersohn arbeitet seit geraumer Zeit in den USA und hatte dort die Möglichkeit neben der deutschen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft zu bekommen. Die deutschen Behörden haben ihn gezwungen, sich für eine zu entscheiden, er ist nun Amerikaner. Ein hoch ausgebildeter Maschinenbauingenieur darf neben seinem deutschen Pass keinen weiteren besitzen. Die aus dem Morgenlande nach Deutschland einwandernde Fachkraft kriegt den deutschen Pass hinterhergeschmissen, den alten, so er nicht verloren wurde, kann selbstverständlich behalten werden. Die deutsche Obrigkeit muss einen an der Waffel haben.

    • Und dann werden seine Kinder sich um den deutschen Pass als Abkömlinge bewerben… Irre. Einfach nur irre.

  7. „Gilt hier noch Gleichbehandlung vor dem Staat, oder entstehen hier neue Privilegien?“ Selbstverständlich entstehen hier neue Privilegien und der indigene Bürger Deutschlands mit nur einem Pass wird mehr und mehr zum Bürger zweiter Klasse. Ich vergleiche die Pässe immer gerne mit Kreditkarten. Bekanntlich gibt es verschiedene Kreditkartenunternehmen, die den Markt weitgehend unter sich aufgeteilt haben. Aber immer noch wird nicht überall die Kreditkarte von jedem Kreditkartenunternehmen gleichermaßen akzeptiert. Und so ist es für den Bürger am besten, wenn er zwei verschiedene Kreditkarten im Portemonnaie hat. Nun komme ich zurück zu den Pässen: Da gibt es in Zukunft immer mehr Menschen, die zwei Pässe in der Brieftasche haben und daneben diejenigen indigenen Bürger Deutschlands, die keine Chance auf einen zweiten Pass haben. Deshalb ist derjenige mit den zwei Pässen eindeutig im Vorteil. Beispielsweise Wahlrecht: Wer zwei Pässe hat, hat die Möglichkeit in zwei Ländern zu wählen. Wenn er zum Beispiel Moslem ist, kann er in Zukunft in Deutschland die Erdoğan-nahe DAVA wählen und damit die Islamisierung Deutschlands vorantreiben. Zudem kann er in seinem Heimatland bei den Wahlen teilnehmen und dort Parteien wählen, die eine aggressive Außenpolitik gegen Deutschland ausüben.

    Man kann den Prozess der Einbürgerung in einem weiteren Schritt auch vollständig digitalisieren und auf eine feierliche Übergabe der Einbürgerungsurkunde verzichten. Diese Urkunde könnte man auch mit der Post versenden – oder man schafft diese Urkunden gleich ganz ab. Ich glaube kaum, dass die meisten Antragsteller scharf auf eine solche Urkunde sind. Die wollen den Pass mitsamt den damit verbundenen sozialstaatlichen Rechten – und sonst gar nichts. Wer seinen alten Pass nicht abgeben möchte, stellt sich moralisch über die indigene Bevölkerung und zeigt sehr deutlich, dass es ihm nicht um Integration oder Verbundenheit mit Deutschland geht, sondern allein um eine zweite Kreditkarte im Portemonnaie. Und Deutschland fördert diesen Prozess auch noch – man fasst es nicht…

  8. „Die Bürger dieses Landes schauen zu und fragen sich…“ leider seit Jahren nichts, sonst müssten sie anders wählen.

  9. Ich bitte um Klarstellung. Oben im Text steht, dass es keine persönliche Vorsprache gäbe. Auf service.berlin.de steht unter anderem:

    „3. Nachdem Sie den Online-Antrag gestellt haben, wird das LEA den Antrag prüfen und sich schnellstmöglich bei Ihnen melden. Soweit nötig, fordert das LEA noch weitere Unterlagen an.

    4. Wenn Ihr Antrag positiv geprüft wurde, erhalten Sie einen Termin zur Vorsprache. Wegen der sehr hohen Zahl an offenen Einbürgerungsanträgen kann dies allerdings einige Zeit dauern. Wir bitten Sie hierfür um Verständnis und Geduld.“

    Demnach gibt es eine persönliche Vorsprache. Oder ist damit der Termin zur Überreichung der Urkunde gemeint? Quelle dafür?

  10. Für diesen Pass kann man sich mittlerweile nur noch schämen.

    • Deswegen haben die Zuwanderer ja in der Regel mindestens zwei Pässe. Den einen aus ihrem Heimatland, auf das sie stolz sind und für das sie alles tun würden. Und halt den anderen zum Abgreifen lebenslanger Versorgungsleistungen von diesen vertrottelten Gutmenschen, auf deren Kosten es sich dann nicht schlecht leben lässt.

  11. Zwei regieren in Berlin. Eine könnte ich schon ausmachen, den Irrsinn. Die CDU ist es jedenfalls nicht.

  12. Eingebürgert wird das Kanonenfutter für den grossen Krieg gegen Russland!

    • Das ist m.E. mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass diejenigen „die noch nicht so lange hier leben“, ihren Kopf für das neue „Heimatland“ hinhalten.

    • Wenn die Einberufung kommt, taucht plötzlich der andere Paß der Doppelstaatler wieder auf, mit dem Vermerk daß der Wehrdienst schon in der Heimat abgeleistet wurde. Verheizt werden sollen die Bio-Deutschen.

  13. Wen wundert jene Einbürgerungspraxis in diesem überwiegend dysfunktionalen Staat?
    Die sich „Arbeiterwohlfahrt“ nennende SPD-Organisation führt en masse Einbürgerungskurse für Menschen durch, die zwar anschließend als deutsche Staatsbürger gelten, doch mehrheitlich wohl nie Deutsche werden.
    Doch egal, Hauptsache, die Sozial- und Asylindustrie erhält deutsche Steuergelder, die nicht nur sinnlos, sondern zum Schaden der deutschen Steuerzahler ausgegeben werden.
    Als Hauptschuldige stehen vor den Politiker die Wähler, die jenen „Volksfe…den“ das politische Mandat erteilen.

    • Deutschland ist ein technokratischer Staat. Jegliche Emotionen – Heimatliebe, Patriotismus, Stolz, Verbundeheit – sind hier unerwünscht.
      Wir sind in einer Phase, wo unsere Beziehung als Staatsvolk – Schicksalgemeinschaft – nur noch verwaltungstechnisch existiert. Wir müssen Steuer zahlen, aber bloß keine deutschen Flaggen hissen (weder an öffentlichen Behörden, noch aus dem eigenen Fenster); Ausländer – hauptsächlich illegale – integrieren, ob wir wollen oder nicht; unsere Kinder dem Wehrdienst zuführen, ohne Patriotismus und Heimatliebe und -stolz empfinden zu dürfen.
      Deutsche dürfen sich nicht Deutsche nennen, wo jeder anderer sich Deutsch-Türke, Jude, Tschetschene, Sinti, Roma,… nennen darf. Nur die Deutschen müssen ihre ethnisch-kulturelle Identität mit jedem teilen, der sich Deutsch nennen will.
      Familien sind die letzte Hofnung der Deutschen auf ihr Überleben als ethnisch-kulturelle Gruppe mit der eigenen Identität. Kein Staat kommt je gegen eine starke familiäre Überzeugung an. Wir müssen unsere Kinder am Esstisch aufklären und ihnen Heimatliebe und Identität vermitteln.
      Zeiten ändern sich. Es wird irgendwann besser.

  14. Was soll man dazu sagen? Berlin hat fertig. War aber lange abzusehen.

  15. Endlich hat Berlin einen Weg gefunden, die Quote ausländischer Straftäter nachhaltig zu senken. Da werden andere Bundesländer schnell nachziehen.

  16. Na ja, also der Pass wird jetzt vollständig digital ausgestellt. Machen andere Länder wie Kanada, die USA, oder Australien ebenso. Alle Unterlagen online einreichen, auch bei der Einbürgerung, und dann wird das Ding gedruckt und per Post verschickt. Klar, da Deutschland in der digitalen Steinzeit lebt natürlich ein undenkbarer Vorgang.

    Das viel größere Problem sind doch die Hürden zur Einbürgerungen und nicht die Digitalisierung. Meiner Meinung nach sollte es den deutschen Pass nur nach rein deutscher Abstammung geben, also jegliche Naturalisierung abschaffen. Wenn jemand nicht zu zwei deutschen Eltern geboren sind, dann ist er kein Deutscher. Dann würden schon mal 30% der Bürger keinen Pass mehr haben und wir können uns dieser Leute entledigen.

  17. Und ein solches Land sollen Wehrpflichtige verteidigen? Da ist einfach nur lächerlich.

  18. Warum lassen die sich überhaupt einbürgern, bringt doch keinen Vorteil außer zusätzliche Verpflichtungen. Die bekommen doch auch so alles, was die Deutschen an bekommen.

      • Und die Kinder dürfen als Richter und Polizisten über die Deutschen richten und Migrationsquoten für sich in Anspruch nehmen.

      • Man kann seine islamische Partei gründen, an die Macht wählen und die eigenen Transferleistungen massiv erhöhen (sich nämlich z.B. zum Bürgermeister wählen lassen).
      • Erleichteter Familiennachzug.
      • Als Maulwurf in den deutschen Staatsdienst, also z.B. als Clanmitglied in die Polizei.
      • Reisefreiheit in der EU (um noch woanders Asylleistungen zu beantragen, seinen zweiten Pass hat man ja immer noch).
      • Visafreies Reisen in Länder, die einen aufgrund seiner wirklichen Staatsbürgerschaft sonst nie einreisen lassen würden (das wird sich schnell ändern, wenn die Länder dann allen Deutschen die Einreise verwehren, um sich den Ärger zu ersparen).
  19. Nachdem das deutsche Tafelsilber (Post, Bahn, Volkswagen, Lufthansa usw. ) verramscht wurde ist jetzt die Deutsche Staatsangehörigkeit dran. Der Kalkuttaisierung stehen endlich keine Grenzen mehr im Weg.
    Quo vadis, Germania? Vae victis!

  20. Nun mal sachte meine Herren Mitforisten. Mein Freund versucht seit nunmehr einem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten und was Tichy hier schreibt ist einfach gerührter Nonsens! Die Digitalisierung dieses Vorgangs ist zunächst mal richtig, aber die Hürden sind immer noch die gleichen und was Herr Punzmann in seinem Artikel völlig übersieht, ist, dass die Behörde personaltechnisch so derart unterbesetzt ist, so daß hier von „durchwinken“ überhaupt keine Rede sein kann! Auch die Sprachtests und die Enbügerungstests sind eine ziemlich heftige Hürde. Und noch mal: die Bearbeitungszeiten vom Antrag bis zur Austellung liegen hier bei ca zwei Jahren! Im Übrigen wollen nicht nur Syrer oder Libanesen den Pass. Die weitaus größere Gruppe (mit den größten Chancen sind Polen, Israelis, Inder und auch andere EU Staaten) Bitte demnächst besser recherchieren- das hat ja wirklich langsam BILD Niveau hier

    • Soso. Nun, werter Mitforist, dann kennt Ihr Freund offenbar keine einschlägige Anwaltskanzlei zur Turboeinbürgerung. Die Realität sieht nämlich so aus, dass es mittlerweile ein gängiges Geschäftsmodell spezialisierter Anwaltskanzleien ist, drei Monate nach Antragstellung eine sogenannte Untätigkeitsklage einzureichen, sofern sich die Behörde bis dahin noch nicht gerührt hat (was gerade in Chaos-Städten wie Berlin praktisch immer der Fall ist). Der Antragsteller wird daraufhin per Gerichtsurteil eingebürgert. Einfach so. Mehr ist gar nicht erforderlich.

      Nachlesen können Sie diesen skandalösen Sachverhalt unter anderem in einem Artikel der NZZ vom 11.11.2024. Fragen Sie einfach die Suchmaschine Ihres Vertrauens mit folgenden Worten:

      Per Untätigkeitsklage zur Turbo-Einbürgerung: Anwälte legen deutsche Gerichte mit neuem Geschäftsmodell lahm
      Interessanterweise erscheint daraufhin in der bekanntesten Suchmaschine als erster Treffer ein Rechtsanwalt aus Wuppertal, der auch gleich über die Kosten aufklärt: in der Regel rund 1.850 Euro Rechtsanwaltskosten und ca. 798 Euro Gerichtskosten. Ein Schnäppchenpreis für die Eintrittskarte in die lebenslange Rundumversorgung als „Deutscher“.

    • Meiner ungarischen Ehefrau wurde Staatsbürgerschaft schon mehrmals angetragen. Sie lehnt es aber schlichtweg ab, einen Pass von Buntschland zu haben. Derweil habe ich mich um die Staatsbürgerschaft ihrer Heimat bemüht und auch erhalten, was überhaupt nicht einfach war. Das Ungarische in Sprache und Schrift muss so gut wie perfekt sein, dazu müssen Kenntnisse der ungarischen Geschichte und Geographie nach gewiesen werden.

    • Soso. Nun, werter Mitforist, dann kennt Ihr Freund offenbar keine einschlägige Anwaltskanzlei zur Turboeinbürgerung. Die Realität sieht nämlich so aus, dass es mittlerweile ein gängiges Geschäftsmodell spezialisierter Anwaltskanzleien ist, drei Monate nach Antragstellung eine sogenannte Untätigkeitsklage einzureichen, sofern sich die Behörde bis dahin noch nicht gerührt hat (was gerade in Chaos-Städten wie Berlin praktisch immer der Fall ist). Der Antragsteller wird daraufhin per Gerichtsurteil eingebürgert. Einfach so. Mehr ist gar nicht erforderlich.
      Nachlesen können Sie diesen skandalösen Sachverhalt unter anderem in einem Artikel der NZZ vom 11.11.2024. Fragen Sie einfach die Suchmaschine Ihres Vertrauens mit folgenden Worten:

      Per Untätigkeitsklage zur Turbo-Einbürgerung: Anwälte legen deutsche Gerichte mit neuem Geschäftsmodell lahm

      Übrigens klärt eine dieser einschlägig tätigen Rechtsanwaltskanzleien auch gleich auf ihrer Homepage über die Kosten für das Verfahren auf: in der Regel rund 1.850 Euro Rechtsanwaltskosten und ca. 798 Euro Gerichtskosten. Ein Schnäppchenpreis für die Eintrittskarte in die lebenslange Rundumversorgung als „Deutscher“.

    • Es ist nicht die Behörde, die unterbesetzt ist.
      Ihr Freund konkurriert mit Millionen anderer Ausländer um die Ressourcen einer Behörde.
      Es gibt überhaupt keinen Grund, Einbürgerungen gleich nach fünf Jahren zu beginnen. Absolut keinen. Ein Ausländer kann ruhig zehn Jahre darauf warten.
      Welche Vorteile erhofft sich Ihr Freund von der deutschen Staatsangehörigkeit? Möchte er der Bundeswehr beitreten?

  21. Sehen Sie. Das ist richtig so. Kein Mensch ist illegal. Und wenn ein deutsches Kind von deutschen Eltern im Ausland geboren wurde, dann soll es zusehen, woher es einen Pass kriegt. Einen deutschen erhält es nicht! Jawoll.

    • Mit Verlaub, das halte ich für ein Gerücht. Selbstverständlich wird eine deutsche Botschaft im Ausland einem dort geborenen Kind mit deutschem Elternteil auch einen deutschen Pass ausstellen. Weshalb denn nicht? Man sollte hier keine Fake-Gerüchte verbreiten!

  22. In meiner kleinen Mietwohnung waren 1,5 Jahre ein junger Ukrainer mit Mutter untergebracht , er wollte nicht für den Clown sterben , die Mutter war mit ihrem schlechten Gebiss in Dauerbehandlung beim örtlichen Zahnarzt .
    Jetzt wohnt bei mir seit 1,2 Jahren eine junge Lehrerin , die Tochter ( 9 ) ist schwer traumatisiert und in ärztlicher Behandlung , geht daher selten zur Schule . Natürlich geht die Mutter in einen Sprachkurs , muss aber auch die Tochter betreuen . Hier zur Arbeit kann die Mutter daher nicht gehen .
    Unser Gesundheitssystem ist jetzt schon am Anschlag , ich frage mich , wie lange können die deutschen Steuerzahler diese Belastungen noch zahlen ? Die Miete und den Unterhalt bezahlt das Jobcenter , also der Steuerzahler .
    Es fehlt jetzt nur noch die Einbürgerung per Mausklick und die Rente !

    • Aha. Und warum vermieten Sie dann nicht wenigstens an arbeitende Deutsche, anstatt Ihre Mieten auf Steuerzahlerkosten zu kassieren?

      • Genau hier liegt das Problem am Ende machen sie alles mit und unterstützen damit offensichtich den Zerfall des Landes. Sie selber tragen aber zu diesen Missständen nichts bei, denn es sind ja die Politiker, die uns das alles vorgeben. Mit Flüchtlingen ist halt ein gutes Geschäft zu machen und hier liegt genau wie bei Caritas, Diakonie und co. der Anreiz.

      • Warum soll man als Vermieter nicht von der Blödheit des Staates profitieren? Den Staat um Geld zu erleichtern, ist keine Sünde. In die Hölle kommt man eher, wenn man hierzulande hohe Steuern zahlt und auf diese Weise dafür sorgt, das System am Laufen zu halten.

        Merke: Der einzige Weg, diesen ganzen Wahnsinn zu beenden, ist, dem Staat die finanziellen Mittel zu entziehen.

      • Weil, „vermieten an arbeitende Deutsche“, nicht selten ein unkalkulierbares Risiko für den Vermieter darstellt. Dem deutschen Mietrecht sei Dank! An Migranten zu vemieten ist deutlich entspannter, Das Amt zahlt immer. Und immer pünktlich.

      • Möglicherweise als Geldanlage gedacht. Wird besonders gerne in Vierteln genommen, wo man als Eigentümer keinen Fuß hinein setzt. Gehört im Kleinen wie im Großen zur „Asylindustrie“. Der eine vermietet sein herunter gekommenes Hotel zu horrenden Kosten oder die jeweiligen Bürgermeister kaufen gleich Immobilien wie in Hamburg und Berlin.

      • Seien wir doch ehrlich, jeder, der nicht gegen diese Migrationspolitik wählt, unterstützt sie. Wie viele Ehrenamtlich übersetzen und helfen den Asylanten im Alltag?
        Sprachkurse? Ausbildungen? Auch Ärzte, die diese Leute behandeln, verdienen daran.
        Zu erwarten, dass eine Einzelperson sich dem System entgegenstellt, ist doch realitätsfern.
        Lasst uns bei der nächsten Wahl einfach Parteien abwählen, die uns in diese Lage gebracht haben.

    • Genau mein Humor. Erst durch Vermietung daran verdienen und sich dann am Ende die Frage stellen, wer das alles bezahlen soll. Ich wäre dafür, dass alle, die in den letzten 10 Jahren prächtig an dem Asylsystem verdient haben, kräftige Umlagen zur Stützung des Sozialsystems leisten sollten.

  23. Weshalb wird von denen, die der Pass von Buntschland aufgedrängt wird, denn nun noch verlangt sich auf eine Reise zu begeben.
    Es wäre für die Beschenkten ebenso ein Gewinn wie für die,die den Pass verschenken , doch gleich einen Stand auf einem Wochenmarkt in Kabul, Damaskus, Mogadischu, Tunis , Rabatt und was weiss ich nicht noch alles wo , aufzustellen und das Dokument an Willige zu verschenken, wenn es nicht genug davon geben sollte, notfalls mit Gewalt und mit Hilfe der Bundeswehr.
    Wenn man denn schon mal da ist, sich auch von jedem, der gerade vorbei läuft, sich die Konto-Nummer geben lassen, worauf jeden 1. des Monats das Bürgergeld , zuzüglich Miete und Heizungskosten überwiesen werden. Für das Aufdrängen von Gesundheitsleitungen müsste noch eine adequate Lösung gefunden werden, dafür dürften Rente, Pflege -und Kindergeld eben so leicht zu transferieren sein wie das Bürgergeld .

  24. Die Vergabe der deutschen Staatsangehörigkeit ausschließlich auf digitalem Wege dürfte mit dem deutschen Recht nicht im Einklang stehen, wie nachstehenden Voraussetzungen aus der Website des „Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge“ zu entnehmen ist. Die darin geforderten Kenntnisse erfordern zum Teil den persönlichen Kontakt mit den Behörden oder durch Dritte, die von den Behörden dazu ermächtigt wurden!
    Voraussetzungen
    Sie haben einen Anspruch auf Einbürgerung, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen:

    • seit fünf Jahren gewöhnlicher und regelmäßiger Aufenthalt in Deutschland. Bei Vorliegen besonderer Integrationsleistungen – z.B. besonders guten schulischen oder berufliche Leistungen und sehr guten Deutschkenntnissen – ist eine Einbürgerung bereits nach drei Jahren Aufenthalt in Deutschland möglich
    • geklärte Identität und Staatsangehörigkeit: Sie müssen Angaben zu Ihrer Identität und Staatsangehörigkeit machen und diese nachweisen können, beispielsweise durch die Vorlage eines amtlichen Identitätsdokuments (z.B. Reisepass) oder durch Vorlage geeigneter amtlicher Urkunden
    • Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland
    • Bekenntnis zur besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft und ihre Folgen, insbesondere für den Schutz jüdischen Lebens, sowie zum friedlichen Zusammenleben der Völker und dem Verbot der Führung eines Angriffskrieges
    • unbefristetes Aufenthaltsrecht zum Zeitpunkt der Einbürgerung, eine Aufenthaltserlaubnis nach Schweiz-EU-Abkommen, eine Blaue Karte EU oder eine befristete Aufenthaltserlaubnis, die ihrem Zweck nach zu einem dauerhaften Aufenthalt führen kann
    • Unterhaltsfähigkeit: Sie müssen in der Lage sein, Ihren Lebensunterhalt und den Ihrer unterhaltsberechtigten Familienangehörigen ohne Inanspruchnahme von Bürgergeld oder anderer Sozialleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II oder XII zu bestreiten
    • keine Verurteilung wegen einer Straftat
    • ausreichende Deutschkenntnisse (Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen)
    • Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland – der Nachweis erfolgt in der Regel durch das erfolgreiche Absolvieren des Einbürgerungstests.

    Link: https://www.bamf.de/DE/Themen/Integration/ZugewanderteTeilnehmende/Einbuergerung/einbuergerung.html

    • Alleine das Sprachniveau B1 ist schon eine Lachnummer. Wie kann jemand damit seine Kenntnis der Rechts- und Gesellschaftsordnung nachweisen? B1 bezieht sich lediglich auf die Standardsprache und vertraute Situationen, z. B. Arbeit, Schule, Sport.-Der größte Unsinn ist das Bekenntnis zur hist. Gewaltherrschaft.

    • Und ja – das Personal hat damit auch kein Problem und fuehrt willig und mechanisiert alles aus – Hauptsache, am Ende des Monats werden die Papier-Silberlinge auf dem Konto gebucht und die „Ruhegelder“ mehren sich.

      „Deutsche Beamte“ und Oedis, die wirkungsvollsten Zerstoerer des Schlandes, sind schon lange der niedertraechtigste Feind aller hier „schon laenger Lebenden“
      deutscher -nicht solcher nach „B.R.D.-Reisepass“- Abstammung.

      Heinrich Mann haette diese mediocren Figuren nicht treffender zeichnen koennen.

  25. Ob „Neupassbesitzer“ (noch) privilegiert sein werden, ist eine gute Frage in einem Land, welches Wegzugsstrafen und Besteuerung weltweiten Einkommens nach dem Wegzug teils an die deutsche Staatsangehörigkeit knüpft. Mit der Wiederbelebung des alten Zombies Wehrpflicht müssen sich Passdeutsche vielleicht bald beim Kreiswehrersatzamt abmelden, wenn sie für mehr als drei Monate fort wollen.

    Die Pläne für einen neuen Sozialismus mit antifaschisch-demokratischem Schutzwall und Freiheitsdienst der 18-67 Jährig*innen liegen längst in den Giftschränken. Nun sind die Deutschlandabschaffer mit deutscher Gründlichkeit auf Dummenfang. Pass per Mausklick und mit dem digitalen Euro braucht’s bald weder Kleingedrucktes noch dicke Rechnungen für ein böses Erwachen, wo man beim Verteidigungsministerium die Genehmigung zur Passrückgabe beantragen würde, wenn man denn noch könnte.

    • Vergessen Sie nicht, daß diese Leute in einer Parallelwelt leben, mit mehreren Pässen, Identitäten. Auch bei Corona liefen sie unter dem Schirm durch.

  26. Es spricht doch Bände. Wenn man Lapalien, wie einen neuen Personalausweis oder eine KFZ-Zulassung braucht, wartet man mehrere Wochen auf einen Termin, aber die Einbürgerung Fremder wird schleunigst digital durchgewunken. Und der Michel schläft weiter und lässt sich alles gefallen.

  27. „Keine Prüfung, keine persönliche Vorsprache. Nur zur feierlichen Übergabe der Einbürgerungsurkunde muss man persönlich erscheinen. Der Rest läuft bequem vom Sofa aus.“ Mal ehrlich: Wollen wir nicht wirklich nüchtern beschließen, jeder Person, die die Grenze überschreitet, einen Plastik-Pass in die Hand zu drücken. Dann kann man sich das BAMF, viele Gerichtsverfahren, usw. sparen. Die Neu-Deutschen müssen höchsten noch schwören, dass sie ein bisschen Deutsch lernen werden, ja, vielleicht auch mal jobben, auf keinen Fall rechts (= AfD) wählen. Was ist aus der Union geworden. Was wird aus diesem Land.

    • Vorsicht, Ihr Vorschlag könnte Touristen abschrecken! Man stelle sich vor, abenteuerlustige Touristen buchen einen Gänsehaut-Kurztrip nach Berlin, um einmal zu erleben, wie ein richtiger Slum aussieht, und am Ende bekommen sie mit Gewalt einen Pass dieses Shitholes aufgezwungen. Wenn sich das rumspricht, kommt doch keiner mehr!

  28. Kann ich meine deutsche Staatsbürgerschaft abgeben? Möchte es hier auch gern so schön haben wie die! Oder soll ich einfach meinen Pass wegwerfen und in Lochau „Asyl“ sagen, wie Merkel es neulich bei ihrem Migrantenkränzchen jedem empfohlen hat, der auf Visum und so keinen Bock hat?

    • Die Abgabe des B.R.D.-Personaldokumentes (nicht zu verwechseln mit der Staatsbuergerschaft) ist seit kurzen nicht mehr moeglich, und den „Notausgang“ ueber die „Doppelstaatsbuergerschaft“ ist fuer „schon laenger hier Lebende“ naturgemaess verschlossen.

  29. Berlin verramscht nicht nur den deutschen Pass, Berlin verramscht den deutschen Staat und das deutsche Volk!

    • Dazu gehören immer zwei. Einer, der verramscht und einer, der sich verramschen lässt.

  30. Es gibt den einfachen Spruch „willst du was gelten mach dich selten“ in diesem Zusammenhang könnte man „selten“ durch das Wort „teuer“ ersetzen. Wir sind viel zu billig.

  31. Super! Auf diese Art sinkt die Ausländerkriminalität, und Juden,- Schwulen- und Frauenverachtung werden wieder zu deutschen Untugenden. Da werden sie sich aber freuen beim Mainstream, beim ÖRR und überhaupt in der „besseren Gesellschaft“!

    • Und dann kommt wieder die böse AfD um die Ecke und fragt nach den Vornamen.

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