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Staatlich geförderter Geschichtsrevisionismus

28.02.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Der „Kampf gegen rechts“, der in Wahrheit ein Kampf gegen die Kritiker der Politik dieser neuen herrschenden Klasse ist, ist finanziell einträglich, denn es stehen ihm nahezu unbegrenzte finanzielle steuerfinanzierte Ressourcen zur Verfügung.

Der Wirtschaftswissenschaftler Paul Collier spricht in seinem neuen Buch „Sozialer Kapitalismus. Mein Manifest gegen den Zerfall unserer Gesellschaft“ von einer neuen herrschenden Klasse, die ihre Macht auch auf Kosten des Zerfalls unserer Gesellschaft zu festigen versucht. Denn der „Zerfall“ ist Resultat ihrer Politik. Die linksfeministische Politikwissenschaftlerin Nancy Frazer diagnostiziert, dass die Herrschaft des neuen Establishments zu einer Verschlechterung des Lebensstandards „aller Arbeitnehmer, besonders aber der Beschäftigten in der industriellen Produktion“ führt. Dieses neue Establishment setzt „Emanzipation mit dem gesellschaftlichen Aufstieg der „Begabten“ unter den Frauen, Minderheiten und Homosexuellen gleich“ und will „die The-winner-takes-all-Hierarchie nicht mehr abschaffen.“ Um so deutlicher aber die Ergebnisse dieser Politik, die zum Niedergang des Landes führen, werden, um so stärker blendet man die Realität aus, in dem man die Wirklichkeit als „rechte“ oder „rechtspopulistische“ Konstruktion diffamiert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

So wird von Institutionen, die vom Steuerzahler königlich finanziert werden, mit wahrem Inquisitoreneifer gegen alle Kritiker gekämpft, die als „rechts“ gebrandmarkt werden und das historisch überholte rechts-links Schema zur wirkungsvollen Propagandalüge weiterentwickelt und inflationierend benutzt. Der „Kampf gegen rechts“, der in Wahrheit ein Kampf gegen die Kritiker der Politik dieser neuen herrschenden Klasse ist, ist finanziell einträglich, denn es stehen ihm nahezu unbegrenzte finanzielle Ressourcen zur Verfügung, die bspw. eine Familienministerin Giffey den Familien vorenthält, um den gratismutigen Kämpfern ein Leben in einem Wohlstand zu ermöglichen, von dem viele Familien in diesem Land nur träumen können.

Stück für Stück werden die Grundsätze der Demokratie und der Meinungsfreiheit erst verdächtig gemacht und dann abgeräumt. Das Ideal der Aufklärung, der mündige Bürger, wird unter Löschung der Begriffsgeschichte zur Redefigur der AfD erklärt und „unseren Menschen“ wird empfohlen, sich nicht der Leitung ihres Verstandes anzuvertrauen, sondern gläubig den Statements einer „Interpretationselite“ zu folgen.

Dass die Autorität der Bürgerrechtler, die in der DDR für Demokratie und Bürgerrechte unter erheblichen persönlichen Risiken gekämpft haben, nun gegen Demokratieabbau, gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit ihre Stimme erheben, stört, verwundert nicht. Also griff die Amadeu Antonio Stiftung, zu einem Mittel, das die Stasi „Zersetzung“ nannte.

GESCHICHTSKLITTERUNG IST KURZLEBIG
Heißt Aufarbeitung des SED-Unrechts jetzt: „Kampf gegen rechts“?
Es wurde eine Tagung über den „rechten Rand der DDR-Aufarbeitung“ mit willigen Historikern auf Kosten des Steuerzahlers veranstaltet, zu dem die Öffentlichkeit nach meiner Erfahrung keinen Zutritt erhielt. Simone Rafael von der Stiftung behauptet dreist und im Wissen um höchste Rückendeckung als Schild und Kampfreserve der neuen herrschenden Klasse, man sei vom öffentlichen Interesse überrascht worden und musste daher viele Absagen erteilen. Von den fast 5.000 Euro Fördergelder für die Veranstaltung hätte man auch größere Räume ordern können. Alles spricht dafür, dass die Tagung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollte, was sie auch tat, um anschließend der Öffentlichkeit fragwürdige Resultate zu präsentieren, die man als wissenschaftlich ausgibt, in Wahrheit aber nur soviel mit der Geschichte zu tun haben wie die ideologische Revision des Geschehens mit dem, was tatsächlich stattgefunden hat.

Die Leugnung der Realität, ihre Verketzerung als rechtspopulistische Konstruktion entspricht der Schlussstrichideologie und dem Geschichtsrevisionismus. Wenn nicht sein darf, was nicht sein kann, dann darf auch genauso wenig sich ereignet haben, was tatsächlich stattgefunden hat. Und wie die Kritik an der neuen herrschenden Klasse „rechts“ ist, so gehören diejenigen, die einem Schlussstrich und einer Verharmlosung entgegentreten, natürlich dem „rechten Rand“ an.

TRANSPARENZ BITTE
Fachtagung oder Geheimtreffen? Aufarbeitung oder Schlussstrich?
Im Jahr 1946 wurde in der Sowjetischen Besatzungszone die Gleichschaltung der Universitäten begonnen. Im November 1948 wurde an der Leipziger Universität der demokratisch gewählte Studentenrat aufgelöst und mit Mitgliedern der FDJ neukonstituiert. Im Wintersemester versuchten eine Gruppe Studenten um den Ökonomiestudenten Herbert Belter mit Flugblättern dagegen zu protestieren. Wie die Mitglieder der Weißen Rose gegen die nationalsozialistische Diktatur ankämpften, so der Student Herbert Belter und seine mutigen Mitstreiter gegen die sozialistische. Am 5. Oktober wurde Herbert Belter von der Polizei festgenommen. Entgegen der Verfassung der DDR lieferte man die DDR-Bürger dem KGB aus und sie wurden von einem sowjetischen Militärtribunal in Dresden zu Zwangsarbeit in Workuta verurteilt bis auf Herbert Belter, über den man die Todesstrafe verhängte. Nach der Verurteilung wurden die politischen Gefangenen mit dem Zug in die Sowjetunion verschleppt. An der polnisch-russischen Grenze sahen die Gefährten Herbert Belter, der in einem Abteil getrennt von ihnen befördert worden war, zum letzten Mal, als man ihn über die Geleise zu einem anderen Zug führte. Man hatte ihm eine Augenbinde angelegt, damit er nichts sehen konnte. Für Herbert Belter endete die Reise im berüchtigten Lubjanka-Gefängnis in Moskau, in dessen Keller er am 28. April 1951 in der Nacht per Genickschuss ermordet wurde. Für das Verteilen von Flugblättern gegen die Diktatur und für die Demokratie.

Man könnte über die Urteile der Richterin Hilde Benjamin, die sich im Sprachduktus nicht von Roland Freisler unterschied, reden, über den 17. Juni 1953, über die Verhaftung von Walter Janka. Beispiele für den Terror des Regimes finden sich leider zuhauf.

Man kann aber auch an Sophie Scholl denken und an Herbert Belter und sich fragen, warum das Schicksal der einen zurecht bekannt ist und uns zur Mahnung steht, und das Leben und der Leidensweg des anderen nicht.

ÖFFENTLICHKEIT AUSGESCHLOSSEN
Amadeu Antonio Stiftung: Geheimtagung?
Aber vielleicht liegt das ja daran, dass die Kahane-Stiftung eine „vermeintliche Gleichsetzung der Verbrechen des Nationalsozialismus und der Verbrechen der SED-Diktatur, wenn etwa beide als „Unrechtsstaaten“ bezeichnet werden oder als „die beiden Diktaturen“, ablehnt. Belter und andere werden zu Opfern minderer Güte erklärt, denn die DDR war nach Meinung der Tagung weder ein Unrechtsstaat, noch eine Diktatur. Möglich, dass die zur Tagung zugelassenen Historiker in der DDR eine allenfalls noch unterentwickelte Demokratie sehen – keinesfalls jedoch eine Diktatur, wie man Rafaels Text entnimmt. Pech für Herbert Belter, der einundzwanzigjährig wegen des Verteilens von Flugblättern gegen den „Rechtsstaat DDR“ erschossen und auf dem Donskoi Friedhof in Moskau verscharrt wurde. Seine mutige Tat ist einer breiten Öffentlichkeit bis heute nicht bekannt.

Das Ministerium für Staatssicherheit, erfährt man aus Rafaels Darstellung, war natürlich nur „eine Militärpolizei, aber keine Gestapo. Es gab physische Gewalt, aber nicht als System, sondern als Eskalation“, stellte der Historiker Müller-Ensberg fest. Stimmt, die Stasi spionierte, wie jeder weiß, ausschließlich Militärangehörige aus. Glaubt Müller-Ensberg wirklich, dass das Ministerium für Staatssicherheit eine Art MAD (Militärischer Abschirmdienst) war?

Und damit auch keine Zweifel aufkommen, wird sogar der Holocaust von einem Historiker namens Bästlein instrumentalisiert, wenn er behauptet: „Das DDR-Unrecht wird übersteigert, um im Kräftemessen mit der Deportation und dem Massenmord an Jüdinnen und Juden standhalten zu können.“ Wer hier vergleicht, um Unrecht zu nivellieren, missbraucht den Holocaust zur Rechtfertigung von Unrecht.

Wie kann man das Unrecht, das an dem einundzwanzigjährigen Herbert Belter und seinen zu 25 Jahren Zwangsarbeit in Workuta verurteilten Mitstreitern verübt wurde, noch „übersteigern“?

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82 Kommentare

  1. In meinen Augen hatte die gesamte „rechten Rand der DDR-Aufarbeitung“-Veranstalltung nur einen Zweck: Die DDR als Vorbildstaat darzustellen! Wohin der Weg der BRD also führen soll.

    Wenn man dann noch den Hintergrund einer Kahane zugrundelegt, wird meiner Meinung auch klar, welche Positon diese Person gerne wieder bekleiden möchte.

    (Un-)Schöne Zeiten die auf uns zukommen. Rette sich wer kann!

    • Nach meinem Empfinden werden im „öffentlich Rechtlichen“ auch immer mehr Lobgesänge gebracht wie gut alles in der DDR war. Und wie gut auch die Witschaftskonzepte / die Wirtschaft funktioniert hätten, z.B wie erfolgreich die Landwirtschaft durch umstellung in LPG s waren
      Bankrott war die DDR ja sowieso schon gar nicht

  2. Diese Neuschreibung der Geschichte insbesondere in den letzten 3 Jahren seit Merkels Flüchtlingsentscheidung 2015 ist übrigens auch bei Personen der Zeitgeschichte wie Wernher von Braun zu beobachten, der seitdem besonders als Ober-Nazi forte auf allen Kanälen dämonisiert wird. Vor ein paar Wochen wurde es besonders extrem und er wurde direkt gleich einer doppelten Mitgliedschaft in der SS und zusätzlich der NSDAP-Mitgliedschaft beschuldigt, wo er
    nach bisherigen Artikeln in Fachzeitschriften nur ein Mal gezwungenermassen nach Absprache mit seinem Vorgesetzten in erstere eingetreten sein soll.
    Obendrein wurden die Berichte aus britischer Produktion so abgefasst, als sei
    er zugleich alleiniger Hauptverantwortlicher für das KZ im Harz und die dortige Sklavenarbeit gewesen.
    Das wirkt so, als wollten die Unterstützer der Flüchtlingspolitik von 2015 den Bürgern ein noch schlechteres Gewissen verschaffen, um so die Akzeptanz für eine Fortsetzung dieser Politik zu vergrössern.

  3. Letztendlich ist das Konzept von Rechts gegen Links Vergangenheit.
    „Iliberal“ kämpft gegen 2Open Society“ wie man es schön in Ungarn sehen kann und so lässt es sich auch woanders beobachten.

  4. „Und damit auch keine Zweifel aufkommen, wird sogar der Holocaust von einem Historiker namens Bästlein instrumentalisiert, wenn er behauptet: „Das DDR-Unrecht wird übersteigert, um im Kräftemessen mit der Deportation und dem Massenmord an Jüdinnen und Juden standhalten zu können.“ Wer hier vergleicht, um Unrecht zu nivellieren, missbraucht den Holocaust zur Rechtfertigung von Unrecht.“

    Dazu empfehle ich auch einmal Bücher von Gerard Menuhin, Evelyn Hecht-Galinski, oder Ilan Pappe zu lesen!

    Mich haben diese überzeugt.

  5. Nur zur Info für die die sich hier entsetzt über das Schicksal des jungen Mannes zeigen und meinen es sollte öffentlich gemacht werden. Es gab zehntausende Herbert Stelters! Neben dem Todesurteil war 25 Jahre Zwangsarbeit das Standardurteil für die meisten von den roten Diktaturen im Osten Deutschlands und der Sowjetunion verfolgten Menschen.
    Das beste Buch über die Entstehung der DDR und die Inthronisierung der roten deutschen Verbrecher stammt von Wolfgang Leonhard mit dem Titel „Die Revolution entlässt ihre Kinder“. Leonhard war einer der besten Kenner des Systems, weil als Junge in den 30er Jahren in der Sowjetunion erzogen, während seine Mutter in Workuta ihre 25 Jahre absaß, nachdem sie zuvor vor den Nazis aus Deutschland geflohen war. In den Anfangsjahren der DDR gelang ihm dann zusammen mit seiner Mutter die Flucht in den Westen (er war eigentlich von der DDR-Führung für hohe Ämter vorgesehen). Er ist soweit ich weiß 2014 hochbetagt verstorben. Außer einer dürren Meldung im ÖR nichts über diesen Autor und Kenner des DDR Verbrecherstaates.

    • Deswegen haben die Ostdeutschen, aufgrund eben ihrer schlimmen Erfahrung, einen massiven Denkvorsprung im Vergleich zu den in der Mehrheit, politisch sehr trägen und passiven Westdeutschen. Dafür werden die Ostdeutschen auch noch als unverbesserliche Rechtspopulisten oder eher schlimmer noch diffamiert. Die Wesdeuschen sollten eigentlich in diesen Momenten auf die Straßen für die Ostdeutschen gehen und dagegen protestieren. So kann die Zusammengehörigkeit wirklich wachsen. Aber auf diese Idee kommen sie nicht einmal.

      • Biermann hat mal dieses deutsch Sprichwort gebracht: Man beklagt sich über die morgens zu früh gekommenen, aber ihre Milch trinkt man dann.

  6. Das unterschreib ich!
    Mein Instikt sagt mir: Da „windet“ sich Einer von dem ich schon länger nicht weiß ob er Fisch oder Fleisch ist unter dem „angeblichen Bemühen um Ausgewogenheit“. –

  7. Lieber tswan, volle Punktzahl ?

    Mich erinnerte das an den alten Boxer- Spuch ( ich kenne ihn von Ulli Wegener):
    „Man bekommt zwar den Boxer aus dem Ghetto, aber leider nur selten das Ghetto aus dem Boxer“ …

    • Dasselbe gilt für Katholizismus, Kommunismus und wohl die meisten Ideologien, die alle faschistische Grundlage haben.

  8. Genau das ist es was hier im Westen weitestgehend nicht verstanden wird. Das was in einem anderen Artikel hier auf TE gerade erst zitiert wurde: „Friedrich August von Hayek wusste zu gut, auf was der Anspruch totaler irdischer Gerechtigkeit hinausläuft: Für ihn ist „Gerechtigkeit“ das Trojanische Pferd des Totalitarismus.“ –
    – Ich formuliere: Tiefroter Faschismus in „ach wie nett-grünem Mäntelchen“. –
    Die, die ihr angebliches Wissen darum was einzig richtig ist, angeblich gerecht ist, die, die Gerechtigkeit am lautesten predigen, sind exakt DIE, die im Namen der Gerechtigkeit S T I K U M in den Totalitarismus (zu ihrem Nutzen!) führen. –
    Besonders fatal daran ist, dass all die Schäfchen“ die diesen „Rattenfängern“ nachlaufen nicht kapieren, WEM sie da nachlaufen, wohin die Reise WIRKLICH geht. Was ich als „grünes Mimikri“ bezeichne. Selbst relativ gebildete, einsichtige Menschen scheinen blind dafür zu sein was letztlich „die Folgen ihres Tuns“ sind. – (Eine nur der Folgen der „143. Verbildungs-Reform“ und des so erfolgreichen Marsches durch die Institutionen.) –

  9. Vor einiger Zeit las ich ein Buch über die Verbrechen in der frühen DDR-Diktatur. Und wir besuchten in Potsdam mal ein DDR-KZ. Vergleichbar Hohenschönhausen, aber kleiner. Seinerzeit habe ich mich erstmals mit den DDR-Verbrechen beschäftigt. Insbesondere in den ersten 20 Jahren war die DDR-Dikatur mit der Nazi-Diktatur durchaus vergleichbar. Kritikern und „Aufmüpfigen“ drohten Gefängnis, Folter und Todesstrafe. Ein Buch über behinderte Kinder in der DDR war ebenfalls sehr aufschlussreich und zeigte, wie schrecklich sie in den Heimen behandelt wurden. Teilweise waren sie in einer Art Isolationshaft. Das Lesen war kaum auszuhalten.
    Erst in den 70er Jahren wurde es etwas besser. Angesichts des gesellschaftlichen Wandels weltweit (Studentenrevolution, Aufklärung, Konsumgesellschaft, moderne Medien) musste auch die DDR „mithalten“ und konnte nicht mehr wahllos Todesurteile vollstrecken. Ich erinnere aber daran, dass bis 1989 Menschen, die über die DDR-Grenze fliehen wollten, erschossen wurden! Bis 1989! Ein Staat, der Menschen nicht gestattet, seine Grenzen zu überqueren und sie tötet, wenn sie es tun wollen, ist ein Unrechtsstaat – nichts anderes! Insofern war die DDR bis zuletzt eben nichts anderes als ein Unrechtsstaat.

  10. die Aufarbeitung der DDR Geschichte ist bewusst nicht erfolgt, viele Amtsinhaber waren froh als Schalk-Golodkowski all sein Wissen und seine Ehrenworte mit ins Grab nahm. Die Geschichte um den sagenhaften Aufstieg der Christin Angela Dorothea Merkel, geb. Kastner – bekennende Christin mit Referenzen bei den Jungen Pionieren, der FDJ und höchst fragwürdigen Uni’s, ebenso die Semester Theologin KGE, die auch in die ihre Karriere auch in den DDR JugendOrganen begann, die Verbindungen des Herrn Kastner aus Hamburg zu einem Clements de Maiziere, die Rolle des „Demokratischen Aufbruchs“ unter Führung des Stasi Mannes Schnurr. Die Liste der vielen merkwürdigen Karrieren aus der Wendezeit ließe sich um Gauck, Illner, Krause uvam. ergänzen. Letztlich ist der Zustand dieser größeren BRD das Ergebnis dieser nicht aufgearbeiteten DDR Endphase und leider knüpft die aktuell existierende BRD an die Endphase der DDR an, nur mit noch frei konvertierbarer Währung. Ansonsten sind viele erschreckende Parallelen zu erkennen.

  11. Wir sollten Propaganda nicht mit Propaganda begegnen. Was ich bei der UOKG (=“rechte Rand“) über den tatsächlichen Verlauf dieser in der Tat obskuren Tagung gelesen habe, war weitaus differenzierter, als zu vermuten war (und hier auf TE zu lesen ist):
    http://www.uokg.de/2019/02/rechte_rand/
    Verweise auf vergangene Unmenschlichkeiten bringen m.E. für die politische Praxis wenig. Viel gefährlicher ist das, worüber der Tagesspiegel (wohwollend) vor 2 Tagen berichtete. Hier soll ein völlig neues Forschungsfeld (Ani-AfD) aufgemacht werden und die linke Zeithistorikermeute wittert schon das große Geld vom Staat. Die „Kopflanger“ (Brecht) stehen bereit, der Macht die Legitimation zu liefern und die Opposition zu delegitimieren.
    Zurück zum Anfang meines Posts hier: Wir sollten das Gespräch mit jenen suchen, die, wiewohl andere politische Positionen vertretend, für wissenschaftliche Redlichkeit, Meinungsfreiheit, und Diskurs eintreten. Die gibt es, wenn auch nicht viele. Und wir sollten uns nicht in Schützengräben vergraben. Ich will mich noch nicht damit abfinden, dass der (geistige) Bürgerkrieg unabwendbar sein soll.

    • @NoName: Es geht hier um Wissenschaftler und Wissenschaft, mit Werte-Union und dem Migrationspakt hat das wenig zu tun – nur mal so zum besseren Verständnis, wovon ich redete.

  12. Zu gut auch, das es in der deutschen demokratischen Republik nie Personen gegeben hat, die „verschwunden “ sind.
    Weder in den Räumen der StaatsSICHERHEIT in Berlin, noch in Leipzig, noch sonstwo.

    Wenn in einer Familie ein Mitglied tatsächlich in den bösen Westen (es gab da ja schon die Vorfahren von Herrn Trump..) auswandern wollte, durfte er selbstverständlich gehen. Die restliche Familie wurde dann finanziell vom Staat fürstlich , ob ihres tragischen Schicksals, unterstützt.

    Bekomme ich jetzt auch einen gut dotierten Nebenjob , Frau Kahane?

  13. Wo sind die renommierten Historiker unserer Zeit, die diesem billigen Versuch der Geschichtsklitterung, organisiert von ehemaligen StaSi Spitzeln entgegentreten ?

    Wo sind die Winkler, Wehler und Mommsen dieser Tage, die diese Instrumentalisierung der Geschichte zum Zweck der Machterhaltung einer Pseudo „Gutmenschen – Clique“ den wissenschaftsfernen Boden entziehen ?

    Feigheit, Unvermögen und Opportunismus wohin man schaut …!

    • Es mag ja Historiker geben, die sich mit der Thematik befassen.
      Aber wer erfährt von deren Arbeiten, wenn der MSM-Journalismus das nicht aufgreift?
      Und weil das nicht passiert (dieser Artikel von Herrn Mai ist eine rühmliche Ausnahme, ein „Einzelfall“), fehlt solchen Historikern der nötige öffentliche „Rückenwind“, was sich dann im akademischen Betrieb niederschlägt.
      Nix Forschung(-sgelder), nix Lehre, nix öffentliches Interesse, nix Forschung…
      So schließt sich der Kreis.

    • @Klaus R. „…UNSERER Zeit…“, „…DIESER Tage…“
      Ich erwarte keine Auferstehung der Toten, sondern einen Aufstand der Lebenden !!!

  14. Das Schicksal Herbert Belters sollte in den Geschichtsunterricht aufgenommen werden; ich wusste nichts davon.

    • Dazu müssten erst die Lehrer auswechseln!
      Dann die Uni s ent-ideologiesieren, Bildungsbehörden und, und. Das ganze Bildungssystem, von der Kita an, ist besetzt von Sozialismus Träumer. Völlig ungebremst.

    • Die Angelegenheit war mir bis eben auch völlig unbekannt, bzw. nicht präsent.
      Ich besaß mal ein kleines Büchlein, „SBZ von A bis Z“, da wird es sicher dringestanden haben, aber wer merkt sich schon all die Namen?
      Sonstiger „Qualitätsjournalismus“ schweigt sich darüber aus, der öffentlich-rechtliche Bildungsauftrag beschränkt sich auf Hitler, Hitler und nochmals Hitler.

      Darum danke ich für diesen Artikel.

  15. Das „Spiel“ wird noch weiter gehen. Angesichts des Schulterschlusses zwischen der stalinistischen Subventionslinken und islamischer Archaik wird demnächst auch der Antisemitismus eine Neubewertung erfahren. An deutschen Bildungseinrichtungen werden die „Handreichungen“ dieses staatlich alimentierten Konformismus auf einen gefälligen Resonanzraum stoßen. Ich lernte noch: die erste deutsche Demokratie ist am Mangel an Demokraten gescheitert. Ich befürchte, dass wir ähnliches hier zur Zeit erleben. Aber keine Angst: am Ende war das wieder mal nicht der „richtige Sozialismus“. Die deutsche Linke ist lernunfähig aber machtbewusst – dagegen wirken die verbliebenen Konservativen und Liberalen wieder hilflos und verloren.

  16. Ich hatte noch nie etwas von dem Schicksal des jungen Mannes gehört.
    Ich bin entsetzt und muss diese Neuigkeit erst einmal „verdauen“.
    Nie hätte ich der ehemaligen DDR solch eine Tat zugetraut.
    Natürlich sind bestimmte Kreise nicht daran interessiert, dass diese Verschleppung und die Tötung des jungen Studenten bekannt wird.
    Danke, Herr Mai, für diese Information. Hoffentlich wird sie von vielen Menschen gelesen!

    • Sie scheinen zienlich jung zu sein wenn Sie der DDR sowas nicht zugetraut haben.Aber,dass man tòdliche Schüsse auf „Republikflüchtlinge“ abgegeben hat wissen Sie hoffentlich.Der Weg von diesem „Schießbefehl“ zu dieser brutalen Bestrafung ist nicht sehr groß.Ich hoffe man hat Ihnen in der Schule nicht beigebracht,dass die DDR ein Paradies für Arbeiter und Bauern war.

  17. Wenn eine StaSi-Spionin wie Frau Kahane, die keine wissenschaftlich-historische Qualifikation nachweisen kann, eine Tagung veranstaltet, die ihr altes Spionage-Arbeitsgebiet der Staatssicherheit mit beinhaltet – was kann anderes als Geschichtsfälschung erwartet werden ?

  18. „Die linksfeministische Politikwissenschaftlerin Nancy Frazer diagnostiziert….“

    Habe aus Neugier gegoogelt und einen wirklich lesenswerten Artikel von Frau Frazer gefunden, der wahrscheinlich auch Grundlage dieses Artikels war: https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2017/februar/fuer-eine-neue-linke-oder-das-ende-des-progressiven-neoliberalismus

    Die Linke hat sich radikalisiert und ist eine unheilvolle Allianz mit einem enthemmten Finanz-Kapitalismus eingegangen, der sich aller ordo-liberalen Grundsätze entledigt hat. Die Folge ist eine gigantische Umverteilung des Wohlstandes von der fleißigen Mittelschich nach unten UND oben.

    Exemplarisch sieht man das am wiedervereinigten Deutschland. Von beiden Systemen haben sich die jeweils schlechten Seiten durchgesetzt und unser Land zu dem derzeitigen Albtraum-Staat mutieren lassen.

    • Das Geschwurbel ist der wirkungsvollste Holzhammer dieser Idio(tio)logen. Immer schön in ewigen Schachtelsätzen palavern, bis alle in Ehrfurcht erstarren, eingeschlafen oder wortbesoffen sind.

  19. Ursprünglich hatte ich angenommen, der „Kampf gegen Rechts“ findet tatsächlich überwiegend aus Verantwortung gegenüber einer unerträglichen Geschichte statt, ist in einer für dieses Land ansonsten typischen Art aus dem Ruder gelaufen und bewirkt so – fast schon ungewollt – den gerade beobachtbaren Niedergang unseres Landes.

    Da ich aber nun sehen muss, dass das Degenerieren im geschichtlich ’nazifreien‘ Schweden weitaus stärker fortgeschritten ist, kann dieses Denkmodell nicht mehr bestehen.

    Es ist traurig und viel profaner: Deutschland und Schweden degenerieren gleichermaßen wie alle Gesellschaften, die es nicht geschafft haben, Linkes Denken als die schlimmste Menschheitsgefahr aller Zeiten zu erkennen ( 84 sozialistische Versuche, 84 failed states sowie je nach Quelle zwischen 100 und 200 Millionen Tote!). Und der K(r)ampf ‚gegen Rechts‘ ist schlicht und einfach eine perfekte Gelddruckmaschine sowie ein Wohlfühlprogramm und Bedeutungs-Generierer für pickelfacige, wohlstandsverwahrloste Hotel-Mama-Bewohner.

    Wie viele ‚failed states‘ und wie viele Millionen Tote es wohl noch braucht, bis sich das mal rumspricht?

    • Die Schweden sind den Deutschen nicht unähnlich. Auch sie haben seit jeher eine ausgeprägte Verbotskultur, gelten als ein wenig naiv und belehrend, haben einen Hang zum Sozialismus und sind im restlichen Skandinavien eher unbeliebt.
      Auch während beider Weltkriege verstanden sich Deutschland und Schweden sehr gut. Schweden blieb zwar offiziell neutral, war aber wichtiger Handelspartner und Gehilfe, auch in militärischen Dingen. Schweden war zweifellos der wohl wichtigste Kollaborateur Deutschlands. Deshalb wurde es auch nie besetzt.

    • Der Kampf gegen „Rechts“ als Slogan begann nach meiner Erinnerung in den Achtzigern mit den „Konzerten gegen Rechts“.Obwohl ich damals eher links der Mitte stand fand ich diesen Slogan dreist,als wenn die damalige CDU irgendetwas mit den Neonazis gemein hatte.Das ist ein gutes Beispiel für framing.Schon damals habe ich mich gewundert wie wenig Widerstand und Kritik von konservativer Seite dazu kam.

  20. Danke für diesen Artikel… was sich hier z.Z. abspielt, ist derart bitter und entsetzlich, dass man es kaum glauben mag…. Die Freude über die Wiedervereinigung weicht einem entsetzlichen Schmerz darüber, dass nicht etwa die damaligen Bürgerrechtler in Schlüsselpostionen landeten, sondern sämtliche Opportunisten des DDR Regimes.
    Verdeutlicht wurde mir persönlich dieser Zustand zur 200 Jahr Feier Karl Marx . Jean Cloude Juncker hielt gerade eine ungebremste Laudatio auf den Mann, der mit seinem Manifest unsägliches Leid über viele viele Menschen brachte, als ein älter Herr vesuchte sich Gehör zu verschaffen, dass man doch bitte nicht die Opfer des Kommunismus oder auch Sozialismus außer acht lassen solle. Unsanft wurde er aus dem Saal geführt. Draußen erzählte er zitternd mit tränenerstickter Stimme einem Journalisten , dass er sehr unter dem DDR Regime leiden musste und nun diese Feier und dieses Lobgehudel nicht ertragen kann…Er war völlig außer sich…
    Obwohl ich eine Wessi bin und nicht einmal Verwandtschaft drüben hatte, ist mir dieser Mann mit seinen Worten so ans Herz gegangen- ich konnte so sehr mit ihm fühlen …
    Warum lassen wir das einfach zu, warum verdammt stehen wir nicht gemeinsam auf und holen wir uns die Deutungshoheit der Geschichte zurück und lassen es nicht noch einmal zu, dass Menschen für ihre politischen Einstellung Repressalien erleiden müssen! Sind wir tatsächlich solche armseligen Egoisten, dass wir Angst vor diesen Bananas wie Roth, Kipping, Merkel oder Kahane haben? Ich glaube fest daran- wir sind noch mehr!

    • „Warum lassen wir das einfach zu, warum verdammt stehen wir nicht gemeinsam auf und holen wir uns die Deutungshoheit der Geschichte zurück[….]“ Wer ist „wir“? Und die „anderen“ sind dann wer? „Wir“ sind rechts und haben keine (von den MM) generierbare Lobby, mit anderen Worten, „wir“ haben nichts in D zu melden. Die „anderen“ sind entweder die Lenker selbst oder eben MM gesteuert….und in der Überzahl!

      • @ rofer
        Haben Sie schon aufgegeben? Mit einer derart pessimistischen Haltung wie derIhren werden „wir“ garantiert nicht die die stillhalten, sich ducken und fügen, aus lauter Angst vor Repressalien hinterm Ofen hervorlocken. Somit folgen Sie der Strategie der Wenigen jedoch Mächtigeren. Nehmen Sie tatsächlich diese 18 – 25 Jährigen Nichtleistungsträger ernst, wenn sie sich auf Geheiß unseres ach so tollen Bundespräsidenten zusamnenrotten und nach entsetzlichen Texten von grauenvollen Interpreten in Trance tanzen ala „wer nicht hüpft der ist ein Nazi, hey hey“ Meinen Sie wirklich dieses „Mehr“ ?

      • Ich habe mitnichten aufgegeben 🙂 Aber manchmal ist es schwerer zur Einsicht zu gelangen etwas nicht ändern zu können, als den Willen aufzubringen, etwas ändern zu wollen. Nicht solange die Rahmenbedingungen mit ihren Voraussetzungen so sind, wie sie sind! Und diese demokratisch zu ändern soll auch immer mein Vorsatz sein!

      • Mir geht das „Gejammer“ über die „Macht der Herrschenden“ in Politik, Medien und „Kulturbetrieb“
        und die natürlich nicht folgenlose Gehirnwäsche auf große Teile der Bevölkerung gehörig auf den Zeiger…!
        Opposition ist, wenn man aktiv Veränderung erreichen will i.d.R. vergnügungssteuerfrei (Ausnahmen gibt es auch?)
        Wenn die Bürgerrechtler in der DDR, die „Weiße Rose“, Stauffenberg und der Kreisauer Kreis, wenn die Burschenschaftler des Hambacher Fest und die Liberalen Freiheitskämpfer von 1848 so gedacht hätten, würden wir hier nicht diskutieren können!
        Wer glaubt, alles ist umsonst zu haben und tut nicht weh, sollte sich mit anderen, schöneren Dingen als Politik beschäftigen – und still leiden…!
        Ich kann, will und werde das nicht tun !

      • Schöne Aufzählung da oben, doch wenn mich nicht alles täuscht, waren die oben Aufgezählten am Ende ihres Protestes nicht für die Wenden verantwortlich -wenn auch ihr Tun höchst ehrenhaft war- sondern tot. Und wenn Sie einmal in die hassverzehrten Gesichter Ihrer ehemaligen Freunde geblickt haben, die Ihnen Sätze entgegenschleudern, wie: „Wenn Du nicht mit Deiner Hass- und Nazipropaganda aufhörst, frage ich mal bei deinem AG nach was der davon hält“ (auf Links zu Tichy und Achse Artikel [!] zur Unterstützung meiner Argumente versendet), weiß, was die Stunde geschlagen hat. Die Depersonalisierung ist schon mächtig weit fortgeschritten, weit mehr, als sich mancher eingestehen mag. Ich verteile in meinem bisschen freier Zeit auswählte Artikel aus diesen Magazinen in Briefkästen. Aber -und das ist der größte Teil meiner Frustration- mir fällt weiter nix Schlaues ein, was möglich wäre ohne hopplahopp auf dem Kahaneschirm zu landen. Haben Sie bessere Ideen? Ich bin ganz Auge…

      • Wir, kicher. Wir haben ja -dank Uploadfilter- höchstwahrscheinlich bald noch nicht einmal mehr ‚hier‘. Und selbst hier darf man lesen, wie ‚wir‘ bitte mal zur Versachlichung (gestern Klimadebatte) zurück kommen sollen. Is klar, ich bin der ‚Klimanazi‘ und soll wieder sachlicher werden. Solange das so abläuft, gibt’s kein ‚wir‘.

      • nun dann verbriben Sie halt weiterhin in ihrer Schmollecke

      • Jo, verbribe ich dann mal. Denn wenn auch nur eine einzige Zeile dessen, was ich hier so ablasse, bei meinem übertolleranten, globalistischen AG landen würde, wäre ich übermorgen in der Pleiteecke. Ich für meinen Teil habe im vergangenen Jahr meinen kompletten Freundeskreis in die Tonne kloppen dürfen, weil ich mich dem Chemnitz-hinter-jedem-Baum-ein-Nazi Narrativ verweigert habe. Haben Sie’s besser? Good for you.

      • P.s. Abgesehen davon könnten ‚wir‘ noch nicht einmal einen freitäglichen Stammtisch einrichten, an dem wir uns vom Irrsinn der Woche erholen können, ohne das die Kneipe nicht innerhalb eines Monats ’niederschlagenden Besuch‘ von der Antifa erhält. Wir haben keine Fördergelder, kein ernst genommenes Medium, viele von ‚wir‘ haben mittlerweile ihren Freundeskreis eingebüßt und müssen sich permanent auf die Zunge beißen, um nicht noch die letzten sozialen Kontakte zu verlieren. ‚Wir‘ zahlen die Zeche für diese Irrenanstalt und dürfen noch ‚Ora et labora‘. Ich bitte um Verzeihung, ging nicht gegen Sie. Es ist nur einfach so unglaublich frustrierend.

      • @rofer. Diese Opfer- Einstellung, dieses sich zu passiven Objekten degradieren zu lassen, ist nicht richtig und leider hierzulande weit verbreitet. Ausgerechnet hier liegt das größte Problem. Wir sind keine handelnden Subjekte, wir agieren nicht, wir reagieren nur, oder nicht einmal das. Wir, ganz allein wir selbst, mit unserem sich duckendem Verhalten verleihen den anderen alle Macht. Sie sind nicht die Mächtigeren. Wir selbst machen sie zu diesen.

      • Das war kein Passiv-Pessimistenstatment sondern eher ein Faktencheck. So recht Sie auch haben mögen…allein, wer (außer uns Betschwestern hier im Kloster) wird es jemals erfahren? Spätestens in Foren der MM wird gnadenlos zensiert. Sie brauchen noch nicht einmal ihre (veröffentlichte) Meinung kundtun sondern nur Fakten als Folgen der unsäglichen Politik aufzählen…gelöscht! Dort als Admin…und in den Redaktionsstuben der MM, sitzen die wirklich Mächtigen…

  21. Ein starker Text, der mir unter die Haut geht.Vielen Dank Herr Mai, dass Sie uns an Ihrem, doch immer etwas anderem Blickwinkel unserer Wirklichkeit teilhaben lassen. Jeder Satz ist so treffend! Das grausame Schicksal, des jungen 21 jährigen Verteiler der Flugblätter, Herbert Belter in der frühen DDR -Diktatur, erschüttert mich zutiefst. Wenn man nur bedenkt, dass wir aktuell den „Inquisitoreneifer“ gegen jede Kritik der Politik der herrschenden Klasse, der sich hinter der Maske „Kampf gegen rechts“ versteckt, auch noch selbst „königlich“ finanzieren, dann schwindet meine Hoffnung auf die Freiheit, die noch vor 15 oder 20 Jahren in Deutschland so deutlich zu spüren war. Wird das nie wieder so sein?

  22. Welch Zufall dass die deutsche Gesellschaft mit timelag 20 Jahre wie die amerikanische Gesellschaft wird.
    Und bei den Nachbarn das gleiche.

    Der größte Geschichtsrevisionismus ist die konstante Leugnung dass Deutschland besetztes Gebiet ist, und Europa Provinz des US Imperiums. Die Musik spielt in Washington, exzessive Binnenschau in das deutsche Wesen ist unsinnig, wenn die Deutschen bei ihrer eigenen Entwickelung gar nichts mitzureden haben

    • Zitat:“Der größte Geschichtsrevisionismus ist die konstante Leugnung dass Deutschland besetztes Gebiet ist, und Europa Provinz des US Imperiums.“ Ich fühle mich nicht besetzt und schon gar nicht nicht von den Amis,…aber beherrscht, von der grün-rot-linken Ideologie der Einheitspolitiker und vor allen Dingen, die sie tragenden und verteidigenden MM!

    • Kein Unsinn. Unsere momentane Politik ist nicht antiamerikanisch, sondern anti-Trump. Es wäre interessant, zu sehen, was geschähe, wenn solche medialen und verbalen Geschütze gegen eine Clinton/Obama-Administration aufgefahren würden/worden wären.

      Und ein zerstörtes Europa wäre zwar kein tauglicher Verbündeter der USA gegen Russland mehr, aber auch kein tauglicher Verbündeter Russlands gegen die USA. Interessant, was zB Friedman in seinem Buch „The Next Decade: What the World Will Look Like“ schreibt und im Chicago Council on Global Affairs dazu gesagt hat.

      Es gibt immer mehrere mögliche Szenarien. Und das Label „VT“ macht vielleicht irgendwann noch eine Karriere, wie einst das Label „Made in Germany“, wer weiß?

    • Geschichtsbuch kaufen, Zerstörung Europas, NWO. Ganz schlimm. Hmm ….
      Teil der Pax Americana zu sein, war die beste Zeit, welche die Völker Europas jemals hatten. Warum wollten und wollen Polen, Ungarn, Tschechien, eigentlich alle Oststaaten unbedingt Teil des Westens sein? Weil es mit Russland so toll war?
      Wie war das nochmal mit dem Geschichtsbuch?

  23. Der Begriff Demokratie ist einem Framing unterworfen worden. Er dient inzwischen für alles und jedes als Überschrift, insbesondere wird er als Ausschlusskriterium für jeden, der eine abweichende Meinung äußert, missbraucht. Die Demokratie ist jedoch ein viel zu hohes Gut, als dass man sie inflstionär als Kampfbegriff missbrauchen darf. Wer es dennoch tut, demonstriert damit, dass es ihm überhaupt nicht um die Demokratie geht. Diese Missachtung der tatsächlichen demokratischen Werte ist das Verwerfliche an der Handlungsweise der sich als Demokratieretter gebenden Antidemokraten. In dieser nachhaltigen Beschädigung der Demokratie liegen momentan die eigentlichen Gefahren für unsere Gesellschaft.

  24. Die Kanzlerin, an der dieser Sozialismus haftet wie eine Klette, hat ihn aus der DDR herübergeschleppt, hat ihn in Gesamtdeutschland salonfähig gemacht und mit der Installation von Kahane und anderen „Unwissenden“ institutionell abgesichert. Sie hat geholfen, die Verbrechen durch deren Intronisation hinweg zu relativieren. Diese Bewegung, mit der Kanzlerin an der Spitze, hat dieses Land in einen sozialistischen Geschichtsrevisionismus hineingetrieben, was so PDS/DieLinke alleine niemals möglich gewesen wäre.

    Man hätte erwarten können, dass sich Merkel als Dienerin einer Diktatur – so wie ehemalige Nazi-Mitläufer auch – bedeckt halten würde oder ihre Ambitionen, so sie (ja) zu vernehmen waren, doch gestoppt worden wären. Nichts dergleichen. Eine aufgrund ihrer Historie für ein demokratisches Land vollkommen unbrauchbare Person, die nur für die Sozialisten eine Heilsbringerin war, protegiert von einer traumwandlerischen Union ohne wirklichen Fahrplan. Der Patriot Kohl hat sich mehrere Kardinalfehler erlaubt, einer trägt den Namen Merkel. Ein Fehler mit unermeßlichem Schaden für dieses Land, der weit über die sozialistischen Enteignungsprojekte in der aktuellen Tagespolitik hinausgeht. Dieses Land atmet die Luft der SED, und der Kopf ist SED.

  25. „Mein Manifest gegen den Zerfall unserer Gesellschaft“ von einer neuen herrschenden Klasse, die ihre Macht auch auf Kosten des Zerfalls unserer Gesellschaft zu festigen versucht.“

    Vielleicht wird der Zerfall als solcher auch einfach ignoriert oder nicht wahrgenommen. Im Gegenteil – der „Zerfall“ als Transformation der Gesellschaft, als Aufbruch der Gesellschaft in die Globalisierung.

    Der „Cicero“ interpretiert das Leitbild der Friedrich-Ebert-Stiftung:

    „Proklamiert wird eine Gesellschaft hochgradig flexibler Individuen, die ihr Selbstbild permanent zur Disposition stellen und sich immer neu erfinden. Ihre Identität beziehen sie nicht länger aus einer kulturellen Überlieferung und Tradition, sondern aus sich stetig umbauenden sozialen Netzwerken. Der Wertewandel selbst wird zum Wert. Das Ideal ist der entwurzelte Mensch, denn nur er ist voll funktionsfähig in der entgrenzten Welt globaler Austauschbarkeit.“

  26. Lieber Herr Mai,

    bitte korrigieren Sie mich „Wessi“, sollte ich falsch liegen, aber waren in der DDR nicht Hunderttausende, wenn nicht sogar fast 1Mio. DDR-Bürger mit Staat und Stasi „verbandelt“, nur um das „Leben der Anderen“ zu kontrollieren, zu überwachen?

    Seit etwa 20 Jahren meine ich in unserem Land eine Entwicklung zu verspüren, die eine gewisse Ähnlichkeit aufweisst, in Sachen Bespitzelung und Überwachung der „rechten“ Gesinnung allerdings erst seit diesem Jahrzehnt, ausgehend von den linken Unliberalen.

    Die Entwicklung findet sich fast überall in unserer Gesellschaft, in der Staatsbürokratie, in den Verbänden, der Wirtschaft. den Unternehmen, in der Politik, wirklich überall.

    Es gibt immer weniger Menschen, die aktiv etwas tun, die etwas bewegen wollen und für Ihr Tun ganz selbstverständlich auch die Verantwortung übernehmen. Dafür gibt es immer mehr Menschen, die über die wenigen Aktiven meinen urteilen zu können oder ihnen gar vorschreiben wollen, was und wie sie zu agieren hätten.

    Wir leben offenbar in einer Gesellschaft, in der die Überwachung und die Beurteilung und Bewertung der „Macher“ mehr einbringt und sicherer ist als das „Machen“ selbst.

    Mit anderen Worten, es ist viel lukrativer „das Leben der Anderen“ zu überwachen als selbst zu leben!

    Die Myriaden der NGOs sind übrigens ein wunderbares Beispiel dafür. Statt es besser zu machen, uns zu zeigen wie es geht, leben und laben und sie sich ausschliesslich von und an der Kritik der Anderen… !

  27. Der „staatlich geförderte Geschichtsrevisionismus“ begann an dem Tag, an dem schnöde Bürokraten den Feiertag des 17. Juni, der uns an eben jenen Tag des Junis im Jahr 1953 erinnern sollte, strichen und durch einen ominösen 3. Oktober ersetzten. Es tritt in den Hintergrund, das Deutsche nach nur VIER Jahren gegen den Kommunismus auf die Straße gegangen sind, während so manches sich für wichtig erachtendes Volk das NIEMALS getan hat. Wäre auch kontraproduktiv, wenn der Außenminister sich vorbildlich „kleinkariert“ (Henryk M. Broder) einzig auf den Holocaust beruft, während ganz viele andere sich daran erinnern können, dass Kommunisten für 100.000.000 Opfer verantwortlich zeichnen.

    • Das mit dem 17. Juni und dem 3. Oktober sehe ich genaso wie Sie @Udo K. Man hatte vor der Wende im Westen als Akt der Solidarität mit den Ostdeutschen am Feiertag des 17. Juni jahrelang Kerzen ins Fenster gestellt, um den Feiertag nach der Wende, wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen. Warum haben wir das hingenommen anstatt für den Tag 17. Juni als Tag der Einheit massiv einzutreten? Das wäre ein positives Signal für die Ostdeutschen: Wir honorieren den Mut und das Aufbegehren Eurer Aufständischen.

  28. „Sie machen die Welt hier sie Ihnen gefällt“ – der Leiter des Museums Bunker Ferdinand zu mir „nach dem deutschen Überfall auf Frankreich 1940….“, ein DLF Moderator vor einiger Zeit – „Marschall Pilsudski gelang es die deutsch-sowjetischen Angriffe auf Polen 1919 bis 1921 abzuwehren“, usw.
    Was bleibt sind dann ihre Taten, heute z.B. bei Dushan Wegner erwähnt:
    das
    https://www.welt.de/vermischtes/article189497583/Stadtverwaltung-Ahlen-Mops-Edda-gepfaendet-und-bei-Ebay-Kleinanzeigen-verkauft.html
    oder eben das
    https://www.bz-berlin.de/berlin/senat-beschliesst-24-neue-fluechtlings-siedlungen

  29. So langsam kommen wir in dem übergrossen Schwulst inhaltlicher Deutungsversuche dem Kernproblem näher: es geht um Macht, ausschliesslich nur um Macht.

    Um die Macht einer Macht-Elite, die sich zur Eroberung und weiteren Befestigung dieser Macht halt derjenigen Ideologien oder ideologischen Instrumentarien bedient, mit der diese Macht bestmöglich erobert, verteidigt, befestigt werden kann…

  30. Wer Recht in Deutschland hat wird gleich in die rechts Ecke gestellt.

    • Nee,wer Recht hat bestimmt die überwältigende linke Mehrheit der veröffentlichten Meinung

  31. Der Roman „1984“ wurde bereits in den 40-er des letzten Jahrhunderts umgesetzt. Und zwar indem man der Welt eingetrichtert hat, daß das, was zumindest in Westeuropa geschah, der rechten politischen Bewegung zuzuschreiben ist.

    Wenn man mit dieser „Wahrheit“ groß wird, gelingt es nur sehr selten und erst im reifen Alter, die Dinge richtig einzuordnen.

    Der pawlowsche Reflex ist auch bei mir immer noch da, obwohl ich Links von Rechts sehr wohl unterscheiden kann. Es ist wie bei Preisen, die mit …,99€ enden. Man kennt den Trick. Der Geist blendet es aber immer wieder aus.

    Von mir aus darf der Staat generell keinen Kampf anführen/finanzieren. Es gehört nicht zu seinem Aufgabengebiet.

    …und Links ist nur eine Form der Enteignung. Gehört somit veinfach erboten.

    • Ich würde sagen, „1984“ wurde umgedeutet. Meiner Generation wurde Orwells Werk immer als Sinnbild des totalitären Dritten Reichs vermittelt, welches „man“ überwunden habe, dessen ideelle Wiederauferstehung aber als Drohung immer im Raum steht, weshalb es einer immerwährenden Wurzelbehandlung bedürfe, um ein „1984“ zu verhindern. Heute bin ich der Ansicht, Orwell wollte uns vor etwas ganz anderem warnen, nämlich dem, was nach 1945 nicht nur auf die Besiegten, sondern auch auf den überwiegenden Teil der vermeintlichen Sieger zukommen würde. Erschreckenderweise erkenne ich immer mehr Parallelen zwischen Orwells Gemälde und der Realität, und ich führe das nicht auf Alterspessimismus zurück. Warum hat diese Erkenntnis so lange gebraucht? Weil die Errichtung eines solchen Systems nicht schlagartig, sondern in homöopathischen Dosen über einen sehr langen Zeitraum erfolgt. So langsam, dass, wer sich nicht ständig mit der Geschichte der letzten hundert Jahre auseinandersetzt, im gefühlten „Jetzt“ kaum Veränderungen wahrnimmt. Es braucht mindestens eine vergleichende Retrospektive von 25 bis 30 Jahren, um zu bemerken, dass etwas faul ist. Davon ausgehend, dass sich ein politisch-/historisches Bewusstsein frühestens irgendwo zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr zu entwickeln beginnt, also ein Lebensalter von mindestens plusminus 50 Jahren Voraussetzung für eine solche vergleichende Retrospektive ist, erklärt sich auch, warum jüngere Generationen die Slogans ihres und unseres gefühlten „Jetzt“ in so großer Zahl als völlig normal, gut und richtig empfinden. 2015 ff. war unter diesem Gesichtspunkt eine taktische Dummheit – oder wieder einmal die Einleitung eines Paradigmenwechsels?

  32. „Für Herbert Belter endete die Reise im berüchtigten Lubjanka-Gefängnis in Moskau, in dessen Keller er am 28. April 1951 in der Nacht per Genickschuss ermordet wurde.“
    Ich habe wirklich mit den Tränen kämpfen müssen. So ein junger Mensch. Den Krieg überlebt und wegen „nichts“ erschossen. Mein Gott. Es fügt sich ein Bild über die Kahane Stiftung und den ÖR zusammen, das einen Schaudern lässt. Die Gestalten von damals (ehemalige Stasi Miarbeiter und Fanatiker) sind nun unter uns und zersetzen den Staat von Innen. Sie sehen keinen DDR Unrechtsstaat, weil die Machenschaften für sie vollkommen in Ordnung waren und sind.
    Armer Herbert Belter. Armes Deutschland.

    • nur, leider
      nützen unsere Tränen nichts.
      wir werden verlacht
      und als Nazis bezeichnet.
      wir rennen gegen eine Wand an.
      die meisten aber folgen wieder
      den „Guten“.
      ein böses Erwachen?
      da glaub ich nicht dran.
      erst wenn die körperliche Bedrohung
      stattfindet, setzt vielleicht das Denken ein.
      dann haben andere und Stärkere die Macht,
      die sie dann einsetzen. das endgültige Ende.
      kein Deutschland mehr mit Deutschen.
      Ziel erreicht.

  33. Leider scheint die breite Öffentlichkeit gar nicht so recht zu wissen, welche Gestalten da unheilvoll im Hintergrund gegen das von ihnen selbst so definierte „rechts“ kämpfen.

    Was ich von diesen DDR-Nostalgikern einmal gerne wüsste: Wieso war es denn offensichtlich total in Ordnung, Menschen zu erschießen, die von einem deutschen Staat in den anderen deutschen Staat wollten? Warum ist es umgekehrt heute „voll Nazi“, Grenzen auch nur kontrollieren zu wollen?

    • Man will von linker Seite den Staat BRD vernichten in diesem Fall mit dem Argument Menschlichkeit.Es geht denen nicht um die „Flüchtlinge“.Die wollen einen neuen sozialistischen Staat aufbauen.

  34. Steuerfinanzierter Geschichtsrevisionismus? Das hat mit Wissenschaft und Demokratie gemeinhin wenig zu tun. Aber wie vielfach betont, hat die Mehrheit in diesem Land Gefallen am Untergang.

  35. Herzlichen Dank
    Der Name Belter war mir bislang nicht einmal bekannt:

    „Herbert Belter wurde am 28. April 1951 ohne Kenntnis der Öffentlichkeit erschossen. Das Verfahren und die Hinrichtung blieben geheim, bis die Vorgänge nach 1990 aus den geöffneten russischen Archiven rekonstruiert werden konnten. Die russische Justiz hat am 23. Mai 1994 eine offizielle Rehabilitierung ausgesprochen.“

  36. Wie verfassungskonform sind diese sog. „Kampf gegen Rechts“ Programme eigentlich?
    Rechts ist eine völlig legitime politische Ausrichtung in einer pluralistischen Demokratie, hier wird also bewußt ein Stück weit Demokratie bekämpft. Und was soll eigentlich dessen Zielsetzung sein, der Einheitslinksstaat ? Also doch Volkskammer 2.0 nach Abbild DDR Unrechtsstaat ?
    Diese „Programme“ wollen schließlich keinen Rechtsextremsimus oder Nationalsozialismus bekämpfen, sondern allgemein ALLES was ihnen nicht in die eigene linksradikale Blase passt und pauschal als „rechts“ abgetan werden kann.

  37. Genau so ist es. Nur die hiesige Leserschaft, wusste, zumindest ahnte es schon. Und leider sind wir ja im vergleich zu anderen Medien eine recht überschaubare Zahl.
    Ich werde den Artikel weiter leiten, Bekannte informieren und als Ausdruck internetlose ältere Verwandschaft damit versorgen.

  38. ……es wird langsam zeit, sich gegen diese genannten bestrebungen zur wehr zu setzen. das ggelingt beispielsweise indem man gezielt künstliche intelligenz einsetzt: sich zu organisieren, sich zu informieren und gemeinsam zu handeln! ich bin gerne bereit über näheres zu informieren! falls interesse besteht!

  39. Gestapo und Stasi waren deckungsgleich, da in weiten Teilen das selbe Personal. Anders hätte man den Laden gar nicht aufbauen können. Dass ehemalige SED-Mitglieder und frisch indoktrinierte Kommunisten das nicht wahr haben wollen überrascht doch nicht. Man hat eben den Bock zum Gärtner gemacht aber das ist symptomatisch für die deutsche Demokratie. Warum erlaubt man eine direkte Nachfolgepartei der SED? Warum sind Mitglieder der politischen Kaste in der DDR auskömmlich in unseren Landräten und der Regierung? Das hätte man alles verhindern können, so man denn wollte.

  40. Der „Kampf gegen rechts“, der in Wahrheit ein Kampf gegen die Kritiker der Politik dieser neuen herrschenden Klasse ist (…).“

    Bravo! Des Pudels Kern. Bereits mit dem ersten Satz voll ins Schwarze getroffen!

  41. …. und dabei nicht vergessen, wer da im Kanzleramt sitzt, mit einer teilweise unbekannten oder von ihr selbst vergessenen vita, mit einer mehr als merkelwürdigen Einstellung zu den hier beschriebenen Zuständen. Es läuft ….und danke Herr Mai, vor allem auch für den Bericht über den jungen Belter !

  42. Diese Grünen Sozialisten machen in Wahrheit aus dem Kampf gegen Rechts…einen Kampf gegen das eigene Volk…und gegen die eigene Wählerschaft.
    Im Sozialismus profitiert nur ein kleiner Teil = Funktionäre vom Wohlstand (10%) und der große Rest (90%) wird die sozialistische Mangel und Armutspeitsche zu spüren bekommen.

  43. Die „Propagandalüge Kampf gegen Rechts“ beschreibt Rainer Mausfeld in einem Interview aus 2018 so: „…Die neoliberale Phantom-Mitte benötigt daher zur Sicherung ihrer Macht den von ihr wesentlich mithervorgebrachten Rechtspopulismus. Ja, sie ist mittlerweile sogar symbiotisch auf ihn angewiesen, weil sie ihn als Mittel zur Angsterzeugung benötigt, um mit dieser Drohkulisse das wachsende Veränderungsbedürfnis der Bevölkerung in „alternativlosen“ Bahnen zu halten. So geben sich also de facto die Täter als Retter aus.“
    (Aus „Wir leben in einer Zeit der Gegenaufklärung“ mit Paul Schreyer, sehr interesssant)

  44. EINFALLSTOR FÜR DEN BOLSCHEWISMUS
    Durch den verantwortungslosen Linksruck der CDU ist das demokratische Spektrum, das in jeder klassischen Demokratie vom Vorhandensein einer konservativen Partei ausgeht, implodiert. Der schon überwunden geglaubte Kommunismus wittert Morgenluft. Und dagegen müssen sich alle demokratisch gesinnten Kräfte mit aller Macht stemmen. Die verbrauchte und unglaubwürdig gewordene CDU/CSU (die trotz Gesichtsverlustes natürlich an ihren Pfründen festhalten will) muss durch eine neue, unverbrauchte konservative Kraft mit klarer Kante ersetzt werden. Sollte dies nicht erfolgen fühlen sich die konservativen Wähler in die Ecke, an die Wand gedrängt. In solchen Situationen gab es in anderen Ländern schon Bürgerkriege.

    Die Situation bei uns ist dramatisch. Der linke/linksgrüne Spuk, der sich bei uns pestilenzartig breit gemacht hat und vor allem die Mainstream-Linksmedien befallen hat ist kaum noch zu ertragen. Dabei ist nicht nur die de facto-Gleichschaltung das Problem, der undemokratische Linksblock aus CDU/CSU, SPD, Linken und Grünen (die sich alle gegenseitig stützen, zum Zwecke unbedingten Machterhaltes hat die CDU ja schon Koalitionsabsichten mit den Linken geäußert, eine schändliche und fatale Entwicklung) liefert nur noch dilettantischen Politpfusch ab. Der Bürger muss zum Linksblock jetzt eine konservative Alternative haben, um die Demokratie wieder herzustellen. Alle Menschen guten Willens arbeiten nach Kräften daran, das Menetekel der kommunistischen Teufelsfratze, das bei uns tagtäglich schlimmer wird, abzuwenden. Dabei ist es auch legitim, wenn eine rettende Partei an den Rändern teilweise etwas rechter wird, denn die Gegenseite verrutscht ja auch immer weiter nach links.

    ** Noch nie war unser Land so mit der kommunistischen Gefahr konfrontiert wie jetzt. Raus aus der Linksverkippung, der linken Schlagseite. Der Kahn ist gerade dabei, nach links zu kentern, und da muss man stellenweise auch etwas mehr in die entgegen gesetzte Richtung, um die Mittellage wieder herzustellen. Aber es geht dabei um die Wiederherstellung und den Erhalt der Demokratie. Im Moment haben wir keine. Was wir jetzt über viele Jahre brauchen ist ein massiver Kampf gegen links. Hoffen wir, dass ein Bürgerkrieg noch abgewendet werden kann. Hoffen wir auf die Wahlen dieses Jahr. Damit es endlich wieder eine vitale, NEUE, dynamisch-konservative Kraft gibt.

  45. Jeden Tag verfestigt sich der Eindruck, daß wir in Zeiten einer „Kulturrevolution“ leben. Diese hat zwar (noch) nicht die Dimension physischer Gewalt erreicht wie ihr berüchtigtes chinesisches Vorbild. Aber der totalitäre Anspruch, der mittlerweile in jede Ritze der Gesellschaft dringt, ist unübersehbar. Allüberall herrscht der Tugendterror der (Selbst-)Gerechten „Gutmenschen“. Alles, was bisher zum normalen Bestand des Alltags wie der Lebensrealität gehört, wird in giftiger Weise angegriffen und kriminalisiert, meist unter den Schlagworten „rassistisch“ oder „sexistisch“. Da erscheint in der „ZEIT“ ein Artikel einer radikal linken Autorin mit vietnamesichen Wurzeln, welche die Frage nach der Herkunft als übelsten Rassismus deklariert und die harmlose Frage mit der gleichsetzt, was wohl die Großeltern 1933 gemacht haben. In einer Karnvalssitzung beschwört eine dieser selbsternannten „Rotgardistinnen“ einen Eklat herauf, weil der comedian Stelter sich über den Doppelnamen „Kramp-Karrenbauer“ lustig gemacht hat. Heute im gleichen Blatt ein Artikel, der die „Betonköpfe des Kölner Karnevals“ angreift… nur ein paar Beispiele, wie nach und nach alle Aspekte gesellschaftlichen Lebens einer aggressiven Ideologie unterworfen werden, mit großer Unterstützung sämtlicher Machtinstitutionen, die sich eigentlich genau dem entgegenstemmen sollten. Merkels Flutung dieses Landes mit Versorgungsmigranten mit dem offenbaren Ziel, aus Deutschland so schnell wie möglich eine „multiethnische“ Gesellschaft zu machen, der jegliche Form traditioneller Identität genommen wurde, war da nur ein (allerdings folgenschwerer) Katalysator.

  46. Kampf gegen rechts dient zu nichts anderem als zum Machterhalt der Altparteien.

  47. Es gibt immer zwei Arten von Unrecht: das falsche Unrecht und das richtige Unrecht.
    Das falsche Unrecht liegt bei jenen die der absurden Vorstellung huldigen Politik habe sich an der Wirklichkeit zu orientieren. Das richtige Unrecht liegt bei jenen die für die Vision einer allumfassenden Friede, Freude, Eierkuchen NoBorderNoNation Gesellschaft streiten. Sie können also niemals im Unrecht sein auch und gerade dann nicht wenn sie auf die Wirklichkeit einprügeln im übertragenen wie auch im wortwörtlichen Sinne.
    Ziel ist nicht die Abschaffung der Demokratie sondern zuerstmal die Abschaffung ihrer Regeln und dann sehen wir weiter.

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