<
>
Wird geladen...
Esken tritt nicht zurück

Halte durch, Saskia, halte durch

25.02.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Einige Ketzer, Spalter und Hasshetzer in der SPD fordern den Rücktritt ihrer Vorsitzenden Saskia Esken. Sie sollte bleiben, fordert unser Hauptstadtkorrespondent. Leistung darf unter Sozialdemokraten keine Rolle spielen.

Halte durch, Saskia. Ich sag mal du. Ein ehemaliger Gewerkschafter und eine erfolglose Sozialdemokratin… im Prinzip sind wir Genossen. Also halte durch, Saskia, halte durch. Auch wenn jetzt einige Ketzer, Spalter und Hasshetzer in den eigenen Reihen deinen Rücktritt fordern. Und warum? Wegen Erfolglosigkeit. Wo wäre die SPD heute, wenn Erfolg für sie ein Faktor wäre? Sicher nicht als Koalitionspartner von Friedrich Merz auch in der nächsten Regierung. Und was wäre mit Frank-Walter Steinmeier, Hubertus Heil, Nancy Faeser oder Heiko Maas passiert, wenn Erfolg ein Maßstab in der SPD wäre? Leistung muss sich lohnen, ist FDP – und hat der auch nicht geholfen.

Du hast Germanistik und Politikwissenschaft studiert. Ein nutzloses Studium. Sicher. Aber deswegen hast du es ja auch abgebrochen. Welch ein Weitblick. Wenn man schon ohne hilfreiche Fachkenntnisse in die Politik geht, dann muss man sich das nicht noch zertifizieren lassen. Stattdessen hast du dann als Schreibkraft gearbeitet, als Kellnerin, als Paketbotin und als Straßenmusikerin. Das sind alles wertvollere Tätigkeiten, als die meisten Nachrücker der SPD je hinter sich gebracht haben.

Du aber hast das Zeug zur Bundeskanzlerin. Ehrlich. Sieh mal. Immer hast du versprochen, du würdest nur dreimal für den Bundestag kandidieren. Du würdest keine von den traurigen Gestalten, die von ihrer Partei über Landeslisten in Parlamente gehievt werden und sich dort an Steuergeldern sattessen. Das hat gut geklungen und dir genau solch ein Leben ermöglicht. Jetzt hast du dich wieder über die Landesliste in den Bundestag bringen lassen. Zum vierten Mal. Zack. Nochmal 11.000 Euro Gehalt. Wumms. Nochmal 5.000 Euro monatliche und steuerfreie „Unkostenpauschale“. Und Doppelwumms, obendrein noch das Geld von der SPD für den Parteivorsitz. Dein Geschwätz von gestern kümmert dich nicht. Und wer hat das zuerst gesagt? Richtig. Konrad Adenauer. Du erreichst das gleiche Niveau wie der erste und vielleicht beste Kanzler der Bundesrepublik. Halte durch, Saskia, halte durch.

Ja. Stimmt schon. Das mit den Wahlen hat nicht so geklappt. Ohne Not Olaf Scholz zur Europawahl plakatiert. Schlechtestes Ergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik. Trotzdem an Scholz festgehalten und auf Boris Pistorius als Kandidaten verzichtet. Wieder schlechtestes Ergebnis aller Zeiten. Aber dafür auch die Erwartungshaltung extrem gedämpft und es kommenden Generationen viel einfacher gemacht. Saskia, du Visionärin. Als Direktkandidatin hast du über 20 Prozent geholt. Anfangs, als die Leute dich noch nicht so gut kannten. Danach war es entsprechend weniger.

Am wertvollsten bist du natürlich in Talkshows. Manche von den Hasshetzerinnen in den eigenen Reihen wollen dir diese Auftritte verbieten. Spalter. Sieh es mal anders rum. Über 83 Prozent der Deutschen will die SPD nicht mehr. Denen tust du mit jedem deiner Auftritte einen Gefallen. Jedes Mal, wenn du schlecht gelaunt und apathisch bei Caren Miosga sitzt, wächst die Gemeinde derer, die keine SPD mehr wollen. Keiner tut damit so viel für die Überwindung der gesellschaftlichen Spaltung wie du. Also halte durch, Saskia, halte durch.

Die nächste bedeutende Wahl findet im März 2026 in Baden-Württemberg statt. Deiner Heimat. Du könntest historisch Einmaliges schaffen: die SPD unter die Fünf-Prozent-Hürde führen. Schon jetzt erreicht ihr an Rhein und Neckar kaum zehn Prozent. Sechs Wochen dein Gesicht in jeder Gasse von Böblingen bis Geislingen. Der erste Rauswurf aus dem Landtag ist drin, er ist drin. Du hast das Niveau von Konrad Adenauer. Also beim Geschwätz von gestern. Du könntest das packen.
Und wäre dann das SPD-Spiel nicht zu Ende gespielt? Gar nicht mehr im Parlament vertreten und die CDU mit der „Brandmauer“ immer noch vor sich hertreiben? Irre wäre das. Undemokratisch. Einmalig. Wenn das jemandem zuzutrauen ist, dann dir.

Also lass dich nicht bangemachen, Saskia. Halte durch. Wenn du am Sonntag wieder bei Miosga auftrittst, macht das Anhänger der Linken genauso glücklich wie die der AfD. Wer schafft das schon außer Dir?

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

76 Kommentare

  1. Selbst Saskia kann unserem Möchte-Gerne-Kanzler das letzte Hemd ausziehen – ich muß mich korrigieren – nicht Merkel ist Deutschlands Untergang –
    es ist die CDU !

  2. Bevor nicht mindestens 50% Diverse die Spitze der SPD vertreten, ist diese Partei für mich nicht wählbar. Nicht einmal in den Koalitionsverhandlungen sind alle Geschlechter vertreten. So wird das nichts mit der Vielfalt. Nicht mal Muslime sind bei den Verhandlungen dabei! So ist die SPD nicht fähig, die Zukunft „Unserer Demokratie“ zu gestalten. Dazu kommt noch die ganze toxische Männlichkeit bei der CDU. Schämt Euch!

  3. Die SPD scheint das Paradebeispiel für die gelungene Negativauslese beim Führungspersonal zu sein. Mal abgesehen davon, dass das Parteiziel der sozialen Gerechtigkeit lange erreicht und damit obsolet geworden ist, kommt es mir wie ein Naturgesetz vor, dass Unfähige nur Unfähige um sich dulden, da Fähige ja eine echte Konkurrenz darstellen würden. Anders ist es ja nicht zu erklären, dass diese Partei von einer Riege von realitätsverweigernden Tieffliegern á la Esken geführt wird.

  4. Meine allervollste Zustimmung. Saskia halte durch! Und wenn es sich machen und regeln lässt, bitte bis zu den nächsten Wahlkämpfen. Die SPD sollte sie auch zur nächste Kanzlerkandidatin küren – und Deutschland wäre gerettet.

  5. Will Merz nicht ein Digitalministerium schaffen ? Das wäre doch ein Job für Informatiker Esken ?

  6. Im Clerasil-Werbespot von vor 40 Jahren hätte Bärbel Bas der Saskia Konkurrenz gemacht –
    Und ich mir nicht träumen lassen, die Bestückung dieser Resterampe einmal in einem „Deutschen Bundestag“ zu sehen.
    Dies Land hat fertig.

  7. Die Ironie trifft auf alle in der SPD zu, außer vielleicht, na ja, Pistorius, aber der hat ja auch nicht viel zu sagen, dem hörten die nur scheinbar zu, während sie etwas anderes dachten. Genau so erinnere ich mich an die SPD, als ich damals, schon lange her, austrat. Die Partei wandelte sich von der Intelligenz ab, Brandt, Schmidt, Bahr, WEhner, Schiller etc., und den Ausbildungsabbrechern und den Mal-hier-mal-da-Jobbern zu, auch ja, auch zu den höchst unsauberen Figuren. Wie war das übrigens mit dem Lebenslauf, den wandelnden Darstellungen des Mannes, der nach 20 J. sich durch eine zeitlich begrenzte Abartigkeit bei den Regeln u. Sonstigem noch approbieren konnte, obwohl er nie in seinem Job gearbeitet hatte, was eigentlich Voraussetzung dazu war – normalerweise, in normalen Zeiten.

  8. Immer wenn ich diese Visage sehe (Achtung, das ist keine Beileidigung, sondern französisch für Gesicht!), dann frage ich mich, aus welcher Anstalt die entlaufen ist. Dasselbe übrigens bei Karl dem Großen Sprücheklopfer.

  9. Es wird Zeit den verbalen Mißbrauch als Straftatbestand einzuführen! Nicht die Worte die gesagt wurden waren so verletzend sondern all die Worte die ungesagt blieben!! Futurama.
    Zu mindest sollte man das, wie sage ich es ohne Beleidigung, also das mit zwei Ohren, zwei Augen, einer Nase und einem Mund nicht mehr dem Leser zumuten. Das fällt schon unter optischem Mißbrauch!!

  10. Entschuldigung, aber dass Saskia E. als Straßenmusikerin tätig gewesen sein soll, kann ich nicht glauben. Das sind zwar nicht gerade wohlhabende Menschen, aber doch oft fröhlich und kreativ. Zwei Adjektive, die so gar nicht auf Saskia E. passen.
    Na ja, vielleicht war sie als junger Mensch anders und nicht dauerschlechtgelaunt…

    • Sie hat bestimmt Geld dafür bekommen, dass sie aufhört Musik zu spielen..

  11. Ich finde auch sie soll unbedingt bleiben. Ab besten in einer Doppelspitze mit dem nicht minder geschätzten, „Sympathieträger“ Ralf Stegner.

    Dazu sollte man die bei beiden wöchentlich in Talkshows auftreten lassen, damit auch wirklich der Letzte kapiert, das das keine Arbeiter sondern längst eine kommunistische Partei ist!

    Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, fordere ich sogar den besagten Ralle zum nächsten Kanzlerkandidaten der SPD zu machen, damit der Traum von unter 5% für diesen korrupten, roten Haufen endlich in greifbare Nähe rückt.

    Go Saskia, go Ralf -Vorwärts immer rückwärts nimmer 🙂

  12. Man nenne mit einen Politdarsteller, der wirklich zurückgetreten ist.
    Und warum sollte jemand, der abgewählt wurde, zurücktreten.
    Gar nicht mehr im Parlament vertreten und die CDU mit der „Brandmauer“ immer noch vor sich hertreiben?
    Schön is in der Politik.

    • Wie sagte Otto einmal? Warum ich in die Politik will?? Komm gut rein, sitz fett drin und brauch nie wieder raus! Das war glaube ich irgendwo um 1978 und wie recht er doch hatte.

  13. Ich kann das verkniffene Gesicht dieser verbohrten linksbuntwoken Schreckschraube nicht mehr sehen … ich fühle mich von diesen Leuten beleidigt, genötigt und bedroht … und die „freiheitlich, demokratische Ordnung der BRD“ gefährdet … das soll zugunsten „Ihrer Demokratie“ weg … sie werden es versuchen – ganz klar.

  14. Hahaha…. ein wirklich prima Artikel. Ich bin ausm Schmunzeln gar nicht mehr rausgekommen – …obwohl man auf Saskia Esken und auf die SPD blickend ja eigentlich heulen müssen sollte.

    Abschließend auch noch ein Tip an den Autor Herr Thurnes: Als Hamburger ist mir nicht bekannt ob es folgende Tätigkeit oder Beruf überhaupt gibt. Wenn aber Ja, dann würde ich vorschlagen, dass es Herr Thunes vllt mal beruflich als „Büdden-Reden-Schreiber“ oder so versuchen sollte. Denn mit Blick auf seine vielen erschienen Artikel scheint Herr Thurnes ein Talent für solch Tätigkeit zu haben.

  15. Die Antifa-Führerin wird Merz die Hölle heißmachen. Sie und ihre Alerta-Kampftruppen sind die beste Wahlwerbung für die AFD.

  16. Banale Dumme und ideologisch Bornierte kennen keine Einsicht in die Vernunft, geschweige denn Einsicht in das eigene Versagen. Sie kennen keinen Zweifel …

    Intelligente und Leistungsschaffer zweifeln …

    Und so tritt der Versager und Verbohrte auch nicht zurück. Sie müssen zurückgetreten werden…

  17. Ich dachte schon, auf die großen Verdienste von Saskia Esken, als Wahlkämpferin für die AfD kommt Mario Thurnes überhaupt nicht mehr zu sprechen. Da hat er im letzten Satz gerade noch so die Kurve gekriegt.

  18. Am besten wäre es, sie würde sich vervielfältigen, die Grünen und die Linken brauchen auch noch dringend eine Version davon, also noch eine zu den vielen die sie schon haben. Aber die ist besonders einprägsam.

    • Die Grünen sind mit Katrin Göring-Eckardt schon ganz gut aufgestellt, bei den Linken könnte vielleicht die gerade gehypte und deren Namen ich wieder vergessen habe, neue Fraktionsforsitzende, in Saskias Fußstapfen treten?

  19. Alles schön und gut, Herr Thurnes. Nur sind solche Figuren wie Esken komplett immun gegen gute Ratschläge. Deren ausgeprägte Hybris steht ihnen im Weg…

  20. Klasse Kommentar. Ich bin für eine Petition: Saskia forever. Für den Wuschel-Robert gibt’s schon eine. Ich unterschreib sie beide. Auf solche Gesichter kann man doch nicht verzichten.

    • Stimmt – in der LINKEN WELT gibt es keine Demokratie, da gibt es „unsere Demokratie“, also Demos, Petitionen, ÖRR-Propaganda, Scheinwahlen mit vorher festgelegtem Ergebnis … Wahlen braucht es da nicht, es reicht laut zu kreischen wie früher im Kinderzimmer … Papi wird dann schon weich …

  21. „Halte durch, Saskia…..Auch wenn jetzt einige Ketzer, Spalter und Hasshetzer in den eigenen Reihen deinen Rücktritt fordern.
    Und warum? Wegen Erfolglosigkeit“
    Nein, nicht wegen Erfolglosigkeit, denn Erfolg hat sie nie angestrebt,
    diese ungebildete und ungelernte Person ohne jegliche Lebenserfahrung.
    Ihr Ziel war schon immer nur politisches Parasitieren, ein gut versorgtes Einkommen zu haben ohne den Schweiß der Arbeit, nachdem ihr der Job als Postbotin zu langweilig wurde.
    Als SPD-Vorsitzende ist sie schon 3 mal gescheitert bei der Direktkandidat Wahl zu den Bundestagwahlen,
    aber immer über Doppelkandidatur über die Parteiliste abgesichert in den Bundestag eingezogen“.
    Zitat worwörtlich übernommen aus Quelle: ÖRR-VTX

  22. Frau Esken hat die Ausstrahlung einer defekten Grubenlampe und dass sie bei diesem desaströsen SPD Ergebnis nicht zurücktritt, zeigt nur exemplarisch warum die SPD da steht wo sie heute steht. Gleiches gilt für den arroganten SPD Chef Klingbeil. Der müsste auch den Hut nehmen. Aber Charakter ist wohl Glücksache.

  23. Ich war früher ein großer Fan des politischen Kabaretts und bin für Live-Veranstaltungen teilweise durch ganz Deutschland gereist. Überraschend zeitnah zur merkelschen Grenzöffnung ging ein Ruck durch Deutschland tat sich jedoch ein Riss im politischen Kabarett auf. Der wurde nicht nur mit fortschreitendem Zeitablauf immer gewaltiger, sozusagen brandmauergleich. Zum Teil kam es zu Verlegungen, Absagen etc. Außerdem, das ist seit längerem schon vielfältig zu beobachten und etwa von Don Alphonso in seiner Welt-Kolumne über die moralisch nackte Ampel zusammengefasst worden: Nicht nur das hier von Herrn Thurnes gelobte Mitglied der Polit-„Elite“, ebendiese im allgemeinen hat dem politischen Kabarett praktisch den Rang abgelaufen, es durch eine aberwitzige, satiremäßig anmutende Politik nebst deren Verbalisierungen inhaltlich weitgehend entkernt. Wer sich wie etwa Frau Gruber dem „elitären“ Mainstream entgegenstellt, hat große Mühe, noch Satirerestlöcher zu entdecken. Auch Herrn Thurnes ist es jedoch wieder großartig gelungen, danke sehr!

  24. Danke, werter Herr Thurnes – einfach nur Danke für diesen Artikel !
    Passt zur „Swinger-Club-Koalition“ von Fritze Merz: Alles kann, nichts muss … .

  25. Es ist mir immer wieder unangenehm, dass diese Dame aus meiner Heimatstadt kommt. Mir war von Beginn an klar, dass sie nicht freiwillig den Hut nehmen wird. Der Pattex der Macht und die damit einhergehenden Annehmlichkeiten kleben eben besser als alles andere. Ohne die besagte Landesliste hätte sie es schon 2021 nicht in den BT geschafft. Wieder mal hat sie haushoch – und verdienterweise – gegen Herrn Mack von der CDU den Kürzeren gezogen. Selbst der bei uns eher unbekannte Direkt-Kandidat der AfD hat deutlich mehr Stimmen eingeheimst als Frau Esken. Also, an uns hat’s definitiv nicht gelegen, dass wir sie in Berlin wiedersehen 😉

  26. Ein Rededuell mit Frau Esken ist wie ein Sechser im Lotto. Man muss sie einfach nur möglichst viel reden lassen und hat am Ende gewonnen.

  27. Selten so gelacht. Prima. Und da gibt es noch andere solche Lichtgestalten in der SPD. Da braucht man nicht lange suchen. Aber aufpassen muss die SPD da schon. Ihr auf den Fersen: die Grünen mit ihrem hochgebildeten und erfahrenen Realitätspersonal. Also: Durchhalten.

  28. Ja , ich bin auch unbedingt dafür dass Esken an der Spitze der Spezialdemokraten bleibt . Die 16 % sind nämlich noch viel zu viel für die ehemalige Volkspartei . Mit ihr wären die “ unter 10 “ bis zu den nächsten Wahlen schneller zu erreichen

  29. Die SPD und ihre Sympathisanten lechzen eben nach einem Zuchtmeister. Herbert Wehner vom Schicksal gezeichnet, war so einer. Ein Meister des geistreichen Schmähwortes. Es gibt böse Menschen, die behaupten Esken wäre zumindest optisch in dieser SPD Tradition verhaftet. Herbert Wehner nannte einst einen politischen Gegner namens Wohlrabe kurzerhand Übelkrähe. Wäre interessant zu wissen, was ihm zu Esken einfallen würde.

    • Legendär auch sein Interview mit Ernst-Dieter Lueg „… Herr Lüg…“ – „… Herr Wöhner …“

      • Und viel mehr hat er der Nachwelt auch kaum hinterlassen. Na gut, „der Herr badet gerne lau“ über Willy Brandt, aber sonst. Leistung Fehlanzeige.

  30. Bloß nicht zu viele neue Gesichter auf einmal. Ein gewisser Wiedererkennungswert sollte für die SPD-Anhänger schon bleiben, insbesondere an einem so großen Zugpferd wie Frau Esken muss unbedingt festgehalten werden.

    Nicht, dass die Wähler auf einmal die SPD mit anderen Parteien verwechseln und beim nächsten Mal die falsche Partei ankreuzen.

  31. Köstlich, einfach nur köstlich! Danke, Herr Thurnes!

  32. Ich habe eine kleine, aber feine Wahlkampfveranstaltung mit Saskia besucht – die Quittung kam prompt – Motorschaden bei der Rückfahrt. Zufall?

    • Am besten Auto und Wohnung räuchern. Böses Karma 😂 ist nicht zu unterschätzen.

    • Lieber Paul Brusselmans – wie kam es zum Gedanken, sich solches antun zu wollen und sich damit Unglück an den Hals zu rufen? Was die nächste Frage aufwirft: unter welchen Sie da wohl gelandet sein werden, die ein Interesse an den Gedanken von spd wie Esken bekundeten?

      • Es war ein heroischer Selbstversuch, andere drücken ja etwa ihre Hand auf die heisse Herdplatte, um zu testen wie lang sie es aushalten. Dazu muss man wissen, dass ich meine letzten Arbeitsmonate unter einer vdL-Kommission verbracht habe. Eine gute Voraussetzung. Allerdings habe ich die Auswirkungen der Teilnahme auf den Ladeluftkühler meines Diesels unterschätzt. Todesstrahlen? Der Graphitkugelreaktor in Hamm kann es ja nicht gewesen sein, der ist ja stillgelegt. Obwohl Kernkraft, da müsste ich Robert fragen, der kennt sich besser aus…

        Vorwiegend älteres Publikum, was – auch – am Nachmittag lag. Anne Ruhr hier, meinem anderen Wohnsitz, reichte es bisher, irgendetwas rotes, etwa einen Hydranten aufzustellen. Wurde gewählt. Das ist jetzt schwieriger, jetzt blühen schon überall die Weidelkätzchen und Nazissen, da gibt es Allergien. SPD-Mitgliedschaft ist hier so wie Palästinenserflüchtling, das vererbt sich von Generation auf Generation. Schon meine Omma war in der SPD…. Kaffee eins a. Dann letzten Samstag hier SPD-Stand mit der Aufschrift „SPD ist Currywurst“. Und es gab Currywurst vom feinsten, allerdings keine Schaumküsse. Herrlich der Vorschlag der Steuerentlastung, bezahlt von 1 Prozent der Reichsten, wozu nach Saskias Aussage auch die Abgeordneten zählen. Da hatte ich doch ein Räuspern erwartet, ob ein Facharbeitergehalt plus Bahnkarte nicht ausreichen würde. Aber einmal SPD, immer SPD. Schon meine Omma war…

  33. In Wahrheit ist die Saskia die Schwester von Ralf Stegner. Und irgendwie gehört Helge Lindh auch zu dieser Familie. Ich weiß nur noch nicht in welchem Zusammenhang.

  34. Rubrik.. ..Der Lacher des Tages..:-)

    „Leistung darf unter Sozialdemokraten keine Rolle spielen.“

    Ich darf Zitieren..?

    „In die Kritik geriet Esken für einen Tweet im Kontext des Todesfalls George Floyd und die Reaktion Trumps, „die Antifa“ verbieten zu wollen. In diesem zählte sie sich selbst zur Antifa.[61] In einem Tweet antwortete sie, dass Antifa für sie „ein Kurzwort für Antifaschismus“ ist und bezog sich dabei auf eine mögliche Bedeutung im Duden. Sie würde weder die Umdeutung durch die Neue Rechte noch die Besetzung durch Gewalttaten linker Randgruppen, die wie jede Gewalttat verwerflich sind und strafrechtlich verfolgt gehören, akzeptieren. Kritiker aus CDU und FDP warfen ihr daraufhin mangelnde Differenzierung sowie eine aus deren Sicht falsche Verwendung des Begriffs „Antifa“ vor.[62]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Saskia_Esken

    Was soll da schon passieren..?

    „In seiner Jugend war er nach eigenen Angaben in der Antifa aktiv, was ihn zur Politik geführt habe.[6]„…
    „Auf dem Bundesparteitag am 11. Dezember 2021 wurde er mit 86,3 Prozent der Delegiertenstimmen zum Bundesvorsitzenden gewählt. Die bisherige Bundesvorsitzende Saskia Esken wurde wiedergewählt. Nachfolger von Klingbeil als Generalsekretär wurde Kevin Kühnert.[17] Auf dem Bundesparteitag am 8. Dezember 2023 wurde er mit 85,6 Prozent der Stimmen wiedergewählt; auch Esken wurde wiedergewählt.[18]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lars_Klingbeil

    „Nach der Bundestagswahl:Mützenich erwartet „Autorität“ von Klingbeil“https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/muetzenich-erwartet-autoritaet-von-klingbeil-110320724.html
    „Als Kind war Mützenich bei der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD – Die Falken). Schon als Schüler wurde er mit dem 16. Lebensjahr 1975 Mitglied der SPD.[20] Er engagierte sich zunächst bei den Jusos und war zuletzt stellvertretender Vorsitzender im Unterbezirk Köln. Von 1989 bis 1993 gehörte Mützenich der sicherheitspolitischen Kommission des SPD-Bundesvorstandes und von 2001 bis 2005 der Bundeskontrollkommission der SJD – Die Falken an.“https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_M%C3%BCtzenich

    Was soll da schon passieren..:-)

  35. Falls die SPD ein internes Problem hat, kann die Partei doch externe Berater einschalten. Die Lösung müsste die Partei doch noch aus der Zeit einer Ampelregierung kennen.

  36. Und nicht zu vergessen: Merz braucht eine feste Hand, die ihn führt. Besser als Saskia Esken kann das niemand. Die zeigt dem schon, wo es langgeht. Eine gewisse Dominanz strahlt sie ja schon aus. Und vielleicht findet Merz ja Gefallen daran.

    • Frau Esken ist beratungsresistent, was lernt die SPD aus der Wahl, nichts, wir würden es immer wieder so machen, würde sie sagen. Wenn ich es nicht besser wüsste, sie könnte mit Lauterbach verheiratet sein.

    • Und, Saskia, immer mal Angela konsultieren. Die war doch auch so eine unglaubliche Charmespritze. Vielleicht solltest du überlegen, die Raute zu übernehmen…

  37. Die Esken ist mir egal, ich glaub nicht, dass die sich noch lange hält.
    Aber wenn der Pistorius immerzu als Hoffnungsträger gehandelt wird, könnte er doch mal abrechnen, was er geschafft hat, bei Bundeswehr und Beschaffung. Nicht dass wir erst nach dem nächsten Sondervermögen merken, dass der Sumpf auch das geschluckt hat und wir immer noch blank sind … noch 300 Mrd.€ blanker.

  38. Herrlich geschrieben, mehr gibt es nicht zu kommentieren!

  39. Wer hatte nur Redeverbot von ihr gefordert, eine Leuchte im dunklen Keller, ohne Fassung und Strom. Ja, die Pfründe gibt es nie wieder, auch nicht bei der Post.

  40. Das so ähnlich vor einer Dekade für den Pol Pot-Fan Kretschmann und wir hätten in BW immer noch ein sehr gutes Schulsystem. Hier im Spätzle Land hen mir aber auch noch den schwäbischen Türken. Kindergärtner, Abgeordneter mit Zockersucht an der Börse, finanziert durch nen Lobbyisten, dann strafversetzt nach Brüssel und gerade entministert worden und geil auf den Sessel des Ministerpräsidenten. Das PetersPrinzip hat er längst überschritten und ist jetzt nur noch 2 Schritt vom Olymp entfernt.
    Wäre das nicht eine erneute Herausforderung?

  41. In der Tat : mit dem Abgang dieser Dame ginge ein geruetteltes Mass an politischer Schoenheit ein fuer alle mal verloren . Tiefgruendige Gedanken , die mich monatelang beschaeftigen , Visionen , die mir selbst nie kommen wuerden , ein Weitblick – nicht selten von zwoelf bis mittag – der mir fremd ist , und wohl auf ewig auch bleiben wird . Die staatsmaennische Souverainitaet , die sie so gekonnt wie kaum jemand sonst geschickt zu verbergen versteht . Bleiben Sie , Frau Esken , halten Sie durch ! Ich habe mir die Alternativen in Ihrer Partei einmal genauer angesehen ; bleiben Sie , um Himmels Willen !

  42. Das Listenunwesen macht es möglich dass nicht mehr Leistung, Bildungsabschlüsse und/oder berufliche Expertise im Leben zählt, sondern Vetterles- und Spezelwirtschaft. Lebenslanges lernen wird immer nur von den Untertanen gefordert hingegen man sich selbst generös von solchen Belastungen ausnimmt.

  43. Der Sympathieträger for ever ist klassifiziert zum Bundeskanzer, pardon 1.Bundeskanzlerin der SPD. Bei dem Wahlergebnis kann es außerdem nur voran gehen. Fraglich ist halt nur die Richtung. Aber alleine der Unterhaltungswert ist einmalig und unschlagbar.

  44. Weitere Meriten für uns könnte sie auch verdienen, setzte sie das Bestreben Baerbocks im Amte des Äußersten im Nachgang fort. Die Chinesen, die Afrikaner, die „Palästinenser“ – ach was, die ganze Welt würde solcher Spitzenkraft zujubeln.
    Englischkenntnisse sind ja dafür nicht mal mehr Voraussetzung und auch diplomatisches Geschick scheint zunehmend verzichtbar.

  45. Ist alles richtig, was in dem Artikel steht, aber die Vorstellung diese Person weiter im Internet zu sehen tut wirklich weh.

  46. Oh ja! Und dieser verkniffene Mund! Ein Gefühl kommt da auf (Habe keinen Morgenmantel!)! In jede Talkshow mit Saskia und überall fett Plakate!

    • Abends verstecke ich jetzt immer den PC – und auch sonst bin ich am Überlegen, ob es nicht gut wäre, in einem Notfallköfferchen so einiges bereit zu stellen, was man für eine Nacht in anderer Umgebung dringend brauchen könnte.
      Auch ein älteres Handy liegt bereit – damit wenigstens der Zugriff aufs Banking im www nicht gänzlich und für Monate unterbrochen werden kann.
      Tja. Orwell. Unglaublich, wo wir gelandet sind.
      Der Gedanke begleitet mich, dass ich das denen, wie die Coronaeinschränkungen, niemals vergessen werde. Niemals.

  47. Klasse, köstlich!!!! Danke: This made my Day.

  48. Der Artikel ist nicht schlecht, aber bessere Kandidaten gibt’s in der SPD nicht. Selbst Kühnert ist weg.

  49. SPD . Mitglieder sollen Koalitionsvertrag zustimmen und bekommen dadurch ein doppeltes Wahl – und Stimmrecht . CDU Wähler und Mitglieder stellen demnach einen Blanco Scheck aus ; ganz schön dumm , oder ?

  50. Herr Thurnes, in Wahrheit zeigt uns Frau Esken wie mit minimalistischen Mitteln viel Schotter aus unseren Nettowertschöpfertaschen in ihre wandert. Und das gegen unseren Willen und völlig ungerechtfertigt durch Leistung. Aber so sehen heute in diesem Land Gewinner aus. Da können Flaschen wie wir uns eine Scheibe abschneiden oder gleich bei ihr in die Lehre gehen.

    • war da nicht mal was mit „Leistung muss sich wieder lohnen“ ?

  51. Mensch, Herr Thurnes, Sie können ja Töne von beachtlicher Bissigkeit anschlagen! Gerne mehr davon!
    😬

  52. Genau, stärkt Saskia den Rücken. Sie soll, sie muß bleiben als Spiegelbild der SPD so wie sie ist und sich selber versteht. Die gemeinen „Seeheimer“ (gibt es die noch oder operieren die nur noch im Geheimen als Gespenst?) muß Saskia und ihre Freund*innen in die Schranken weisen und im See versenken.

  53. Ein Bekannter von mir ist mit SE in Nagold auf die Schule gegangen. Anscheinend war die schon immer so, wie sie heute ist. Auch ich bin SEHR dafür, daß sie uns erhalten bleibt, reale Muppet-Show in der Politik ist ja selten geworden und wenn Emailia Feister nicht mehr ihre erstaunlichen TikTok-Videos im Bunten Tag dreht, geht viel Comedy verloren. Daß sie ganz nebenbei die beste Wahlhelferin für die AfD ist, ist ein sehr angenehmer Nebeneffekt. Also Saskia, halte durch.

    • Wir haben ja noch Helge, dessen Unterhaltungswert ist unschlagbar. Auch Comedy braucht Vielfalt.

  54. ..und das ätzende Gift tropft aus jeder Zeile…..

    Ich hab’s mit Genuss gelesen. Danke 😉

  55. > Jedes Mal, wenn du schlecht gelaunt und apathisch bei Caren Miosga sitzt, wächst die Gemeinde derer, die keine SPD mehr wollen.

    Schöner wäre, würden sich die Michels von dieser Propagandaglotze abnabeln und irgendwo lesen, wo wirklich relevante Themen mit Klartext angesprochen werden. Im Ostblock wollte kaum wer dortige Propagandaglotze sehen, schon lieber Radio Free Europe hören – was stimmt bloß mit den Michels nicht?

    • Hören WIR doch einfach mal die Worte von Heinrich Heine, dem Deutschen im französischen Exil: „Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.“
      Lange ist es her, aber anhaltend und hoffentlich nicht mehr zu nachhaltig.

  56. Bravo ! Sie soll bleiben wo sie ist. Das beste Gesicht, das die SPD je hatte.

Einen Kommentar abschicken