Man konnte das Ende kommen sehen. Ganz deutlich zum Beispiel am 8. Dezember 2019: Das war ein Sonntag, und es war in Berlin der Schlusstag beim Bundesparteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. SPD.
Ziemlich genau einen Monat zuvor hatte ein Beben die deutsche Automobilbranche erschüttert: Audi, die wirtschaftliche Vorzeigemarke des VW-Konzerns, meldete einen nie dagewesenen Gewinneinbruch und kündigte einen Stellenabbau im großen Stil an. Mindestens 9.500 Jobs sollten gestrichen werden, die meisten davon an den beiden deutschen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm.
Mindestens 9.500 Mitarbeiter plus Familien hatten also gerade akute Existenzangst. Bei einer solchen industriepolitischen Katastrophenmeldung müsste jede Arbeiterpartei reflexartig in den absoluten Alarm-Modus schalten.
Nicht so die SPD.
Auf ihrem Funktionärstreffen in Berlin, weit weg von Ingolstadt und Neckarsulm, beschäftigte sich die Partei erst einmal ausgiebig mit sich selbst. Sie wählte zwei neue Parteivorsitzende: die bundesweit komplett unbekannten Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans (erinnert sich wer?). Dann diskutierte sie quälend lange, endlos lange Satzungs- und Organisationsfragen.
Das Protokoll der wegweisenden Veranstaltung hat stolze 724 Seiten und ist damit ziemlich genau fünf Mal so lang wie das „Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx. In dem gesamten dicken Stapel Papier kommt das Wort „Audi“ genau einmal vor. Ein einziges Mal – in einem kurzen Redebeitrag einer Delegierten aus Bayern, die die Autoproduktion in Deutschland generell kritisiert:
„Wir sind Audi-Hochburg, und trotzdem müssen wir uns die Frage stellen: Können wir tatsächlich mit Verbrennungsmotoren noch so weiterleben, wie wir es bisher machen?“
Ein fulminanter Aufruf, mit dem sich der Parteitag hinter die in ihrer wirtschaftlichen Existenz unmittelbar gefährdeten Kollegen stellt? Fehlanzeige. Eine kraftvolle Forderung nach Erhalt der für Deutschland so wichtigen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie? Fehlanzeige. Ein Wort der Solidarität oder zumindest des Mitgefühls für die tausenden von Entlassung bedrohten Audi-Leute? Fehlanzeige.
Bevor die sozialdemokratischen Delegierten zum Abschluss noch die „Internationale“ sangen, nahmen sie sich aber sehr wohl die Zeit für einen anderen Beschluss: Verabschiedet wurde die Forderung nach kostenloser Verteilung von Kondomen und Lecktüchern in Apotheken.
Das erschien dem Parteitag wichtiger als ein Wort zu Audi und zu 9.500 Menschen, die bald keine Arbeit mehr haben würden. Man muss halt Prioritäten setzen.
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Für ihre Selbstabschaffung brauchte die SPD immerhin 161 Jahre.
Anno 1863 wurde der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegründet, 1869 folgte die Sozialdemokratische Arbeiterpartei. Im Jahr 1875 fusionierten diese beiden Organisationen zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands. Ihren heutigen Namen gab sich die Partei dann 1890.
In den ersten gut 100 Jahren ihrer Existenz hat sich die SPD ohne Zweifel bleibende Verdienste um Deutschland erworben. In der Weimarer Republik stellten die Sozialdemokraten mit Friedrich Ebert das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt der deutschen Geschichte.
Ausgerechnet in der dunkelsten Stunde Deutschlands leuchtete der Stern der SPD heller als jemals vorher oder nachher: Am 22. März 1933 ließ der kurz vorher neu ernannte Reichskanzler Adolf Hitler im Reichstag über das sogenannte „Ermächtigungsgesetz“ abstimmen, das seinem Regime umfassende Vollmachten am Parlament vorbei einräumte. Das Gesetz war der zentrale Baustein, mit dem die Nationalsozialisten den demokratischen Rechtsstaat auf formal legalem Weg aus den Angeln hoben.
Schon Wochen vorher hatte die SA kritische Abgeordnete systematisch terrorisiert, viele Kommunisten und auch Sozialdemokraten landeten unter fragwürdigsten Umständen im Gefängnis. 444 Parlamentarier fügten sich Hitlers Willen – unter ihnen auch der spätere erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss.
Zur Abstimmung erschienen nur noch 94 SPD-Abgeordnete, die anderen waren bereits verhaftet oder geflohen. Sie stimmten – als einzige Partei – geschlossen gegen die Gesetzesvorlage. „Die SPD ist wehrlos, aber nicht ehrlos“: Dieser Satz aus der Rede ihres Fraktionsvorsitzenden Otto Wels wird auf ewig in den Geschichtsbüchern stehen, und das völlig zurecht. Wels konnte noch nach Frankreich flüchten, wo er 1939 kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs starb.
In der nach dem Krieg gegründeten Bundesrepublik stellte die SPD bisher vier Bundeskanzler: Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder und Olaf Scholz. Über Brandts Verdienste kann man streiten.
Schmidt setzte – gegen seine eigene Partei und auf Kosten seiner persönlichen Karriere, aber zum Wohl des Landes – den NATO-Doppelbeschluss durch, der eine Voraussetzung für den späteren Zusammenbruch des Ostblocks bildete. Schröder setzte – gegen seine eigene Partei und auf Kosten seiner persönlichen Karriere, aber zum Wohl des Landes – die Reformen der „Agenda 2010“ durch, die eine Voraussetzung für die spätere ökonomische Gesundung Deutschlands bildete.
Olaf Scholz setzte – im Sinne seiner Partei und zur Absicherung seiner persönlichen Karriere, aber zum Nachteil des Landes – das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“ durch, welches das Aussprechen biologischer Tatsachen unter Strafe stellt.
Von Otto Wels zu Olaf Scholz: Was ist da bloß passiert zwischendurch?
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Es gibt vorwiegend zwei Arten, wie eine Partei ihre Seele verliert.
Entweder ist sie in ihrer Substanz so ausgezehrt, dass ihr alle Abwehrkräfte gegen eine feindliche Übernahme durch eine kräftige Führungsfigur fehlen. So ist Angela Merkel an die Spitze der CDU gelangt, die nach 25 Jahren unter dem erfolgreichen, aber eben auch erdrückenden und lähmenden Parteivorsitz von Helmut Kohl inhaltlich und personell weitgehend bewegungsunfähig geworden war. So wird eine Partei von oben verändert.
Oder die Funktionäre entfernen sich sukzessive von der eigenen Anhängerschaft – nicht nur inhaltlich, sondern auch habituell. Man kommt dann nicht mehr im Blaumann zur Sitzung des Ortsvereins, sondern mit der Aktentasche. Man macht sich selbst und den eigenen erreichten Status zum Zentrum der politischen Arbeit – und nicht mehr die Möglichkeit für andere, ebenfalls dorthin aufzusteigen. So verändert sich eine Partei von unten.
Eine derartige Verschiebung dauert zwar. Aber wie das halt so ist mit schiefen Ebenen: Wenn die Dinge erstmal ins Rutschen kommen, dann rutschen sie immer schneller immer weiter, unaufhaltsam.
Die Arbeiterpartei SPD war das organisierte Versprechen von sozialem Aufstieg. Mit Bildung und harter Arbeit kann man die eigenen Lebensverhältnisse verbessern, so lautete das Credo. Das hatte zwei Teile. Erstens: Damit die harte Arbeit sich auch wirklich lohnt und man es sich zum Beispiel leisten kann, mit der Familie im Sommer nach Rimini in den Urlaub zu fahren, muss Ausbeutung verhindert werden. Dabei hilft die starke Gemeinschaft SPD. Zweitens: Bildung ist ein Werkzeug, dass beim sozialen Aufstieg hilft. Auch dabei hilft die SPD.
Nicht zuletzt deshalb fanden mit den Jahren immer mehr Lehrer und Dozenten ihren Weg zu den Sozialdemokraten. Die wollten nicht selten aufrichtig ihren Job machen, um die Lebenschancen ihrer Schützlinge zu verbessern. Aber nirgendwo gibt es nur aufrichtige Menschen. Der Zustrom von Akademikern aus dem Öffentlichen Dienst schwemmte eben auch viele Gestalten in die SPD, die in der Betreuung anderer Menschen aus niedrigeren sozialen Schichten ein lukratives Geschäftsmodell sahen – und in der SPD eine geeignete organisatorische Hülle für diese Geschäfte.
So dockte die Partei nach und nach bei den Arbeitern ab – und bei der wuchernden Arbeiterhilfsindustrie an. Die SPD wanderte von der Fabrikhalle ins Lehrerzimmer, wahlweise in die Amtsstube.
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Gerhard Schröder war der letzte Spitzenmann der Partei, der selbst das klassische sozialdemokratische Modell verkörperte: ein Mann aus kleinen Verhältnissen, der sich verbissen – durch Bildung und harte Arbeit – auf der gesellschaftlichen Leiter nach oben gekämpft hatte. Aber als soziale Figur war er schon zu seiner Zeit in der Partei ein Exot.
Denn unter ihm dominierte längst ein anderer Typus die SPD: der Typus Hubertus Heil.
Der heutige Arbeitsminister hat in seinem Leben nie einen Job in der Produktion gemacht. Er hat immer nur Staatsknete verdient, das andere für ihn erwirtschaften mussten. Mit maximalem Zynismus und maximalem Einsatz von Steuergeld vergrößert er kontinuierlich die Branche, die von der Betreuung angeblicher Betreuungsbedürftiger lebt.
Diese Branche benötigt einen steten Nachschub an Hilfsbedürftigen, denn das sind ihre „Kunden“. Heil sorgt dafür, dass den Betreuern die Betreuten nicht ausgehen. Der Arbeitsminister kümmert sich fast ausschließlich nur noch um die, die nicht arbeiten. Er und die Industrie, deren Schutzpatron er ist, haben gar nicht das Ziel, dass es den Leuten besser geht – denn dann bräuchten die ja keine Hilfe mehr.
Heil steht für das genaue Gegenteil der Ziele, für die die SPD einst gegründet wurde.
Parallel zu ihm (und zu Leuten wie Andrea Nahles) hat sich in der SPD der Typus Kevin Kühnert durchgesetzt. Auch er ein reiner Funktionär, noch dazu ohne relevanten Bildungs- oder Berufsabschluss. Eine rein politische Existenz, ohne jeden biografischen Schnittpunkt mit dem realen Leben realer Menschen, aber bestens versorgt in der parteipolitischen Blase.
In Ermangelung existentieller Nöte sind Kühnert & Co. prompt auch vom woken Virus erfasst worden. Ab und zu reden sie zwar noch von besseren Arbeitsbedingungen für die werktätige Bevölkerung, aber ihre eigentliche Leidenschaft gehört lauten Mini-Minderheiten, Menschen mit Sexualfetisch und ansonsten der Kultivierung eines Beleidigtseins, mit dem man keine Wirtshausdiskussion überleben könnte.
Welcher arbeitende Mensch soll das politisch attraktiv finden?
Folgerichtig wird die SPD heute beherrscht von einer Funktionärsschicht, die davon lebt, dass ihr die unterprivilegierten Hilfsbedürftigen nicht ausgehen. Die dominierenden Leute in der Partei machen allenfalls noch nach außen hin ein Aufstiegsversprechen. Doch in Wahrheit wollen sie, dass alles ganz genau so bleibt, wie es ist.
Deshalb bringt die SPD auch schon lange keine echten Politiker mehr hervor, sondern nur noch Verwalter. Die Fraktionsvorsitzenden kommen seit vielen Jahren fast durchweg aus dem Pool der sogenannten Parlamentarischen Geschäftsführer. Die aber gewinnen keine Wahlen, sondern sie organisieren Macht nur noch – so wie Controller keine Unternehmer sind, sondern ein Unternehmen nur administrieren. Peter Struck, Franz Müntefering, Thomas Oppermann: Sie alle waren Fraktionsmanager. Bessere leitende Angestellte. Kein Vergleich zu ihren Vorgängern: Kurt Schumacher, Helmut Schmidt, Herbert Wehner.
Dasselbe gilt für die Parteivorsitzenden. Saskia Esken personifiziert im Prinzip alles, was einen an ideologischen Linken abstößt: Verbissenheit, Verkniffenheit, Humorlosigkeit, Intriganz, Unbelehrbarkeit. Lars Klingbeil hat den aussichtsreichsten Kanzlerkandidaten seiner Partei mit voller Absicht verhindert – weil Boris Pistorius zwar absehbar der SPD genutzt, aber ebenso absehbar den persönlichen Karriereplänen von Lars Klingbeil geschadet hätte.
Und Olaf Scholz ist sowieso seine eigene Welt: zögerlich und zaudernd, stets nur auf den eigenen Vorteil bedacht, dabei skrupellos und mit der Wahrheit nun wahrlich nicht per Du. Schon lange hat man den Eindruck, dass der eigene Machterhalt der einzige politische Inhalt ist, für den Scholz sich interessiert – notfalls, wie jetzt mit der erneuten Kanzlerkandidatur, auch zu Lasten seiner SPD.
Es gibt viele Wege, den eigenen Ruf zu ruinieren. Man ist geneigt zu sagen: Die SPD kennt sie alle.
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Dieser Nachruf auf eine ehemals große und durchaus verdienstvolle Partei endet mit einem abgewandelten Zitat des Berliner Publizisten Erik Reger:
„Vorschläge der Sozialdemokraten pflegt man mit der gleichen Empfindung zur Kenntnis zu nehmen, mit der man Vorführungen eines Zauberkünstlers beiwohnt. Man freut sich des geschickten Spiels, aber man kennt die Tricks, und der Applaus, zu dem man die Hände rührt, gilt einer Mystifikation.“
Anders: Die SPD hat fertig.
Die Charakterisierung der „modernen “ SPD koennte praezieser nicht sein . Sie erinnert mich an die Droge der Gutmenschen Europas : Der Strom der Hilfsbeduerftigen darf nie versiegen , denn damit versiegte mein Lebensinhalt ! Also lasst uns fuer Fluchtursachen sorgen ! Es fehlt nur noch , dass sie Obama und Biden heilig sprechen !
Stimme allen Ausführungen vollumfänglich zu.
Vor allem dem Schlusswort „Die SPD hat fertig.“
Ich habe aber schon länger fertig mit der SPD. Und zwar wegen des im Folgenden zitierten Absatzes aus dem meines Wissens immer noch so gültigen SPD-Programm von 2007 („Hamburger Programm“):
„Wenn wir gleiche Teilhabe für Frauen und Männer verwirklichen wollen, müssen wir alle Lebensbereiche umgestalten: Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“
Passt eigentlich fast noch besser ins Programm der grünen Transformations- und Ideologenpartei, ist aber seit 2007 Originalton SPD. Ist wohl seit 17 Jahren in der SPD noch keinem aufgefallen, was für ein unfassbar ungerechter, unfairer und undemokratischer Satz der letzte ist. Ein Schlag ins Gesicht der Männer. Kommt glaube ich gar nicht gut an, nicht nur bei alten weißen Männern wie mir. Fällt keinem auf, dass dieser Satz zutiefst diskriminierend ist? Man könnte sogar sagen, und ich tue es hiermit, so ein Satz geht als „Hass und Hetze“durch. Merkt das keiner in diesen Zeiten von Identitätspolitik? Wahrscheinlich nicht. Oder wenn, dann Achselzucken.
Kann man im Grundsatzprogramm einer sozialdemokratischen Partei sowas noch bringen? Ja, ganz ungeniert. Steht seit 17 Jahren da so drin. In Abschnitt 3.4 über die Gleichstellung der Geschlechter.
Eben deshalb habe ich fertig mit der SPD.
Henryk M. Broder hat kürzlich auch Otto Wels mit einer Rede aus den 1930er Jahren zitiert:
„Die SPD ist wehrlos, aber nicht ehrlos.“
Heute ist es umgekehrt:
https://youtu.be/F4NyeB7nTaM?t=1991
Das ganze Video ist sehr sehens- bzw. hörenswert.
„Ein fulminanter Aufruf, mit dem sich der Parteitag hinter die in ihrer wirtschaftlichen Existenz unmittelbar gefährdeten Kollegen stellt? Fehlanzeige. Eine kraftvolle Forderung nach Erhalt der für Deutschland so wichtigen Arbeitsplätze in der Automobilindustrie? Fehlanzeige. Ein Wort der Solidarität oder zumindest des Mitgefühls für die tausenden von Entlassung bedrohten Audi-Leute? Fehlanzeige“.
Das Alles kann man so sehen. Das reale Problem liegt jedoch woanders. Die Steinzeit hat nicht geendet, weil Fred Flintstone die Steine ausgegangen wären. Sie ist geendet, weil sie durch etwas Besseres abgelöst wurde. Wenn ich mir die e-Mobilität anschaue dann fällt auf, daß nirgendwo auf diesem Planeten e-Autos Selbstläufer sind. Überall wird subventioniert, offen oder verdeckt. Und das sollte zu denken geben. Nota bene, es geht hier nicht um die Beförderung einer Idee, deren notwendige Infrastruktur mit öffentlichen Mitteln unterstützt wird, um das Henne Ei Problem zu umgehen. Hier wird direkt das Produkt gefördert und überall dort, wo die Förderung ausgesetzt wird, brechen die Verkaufszahlen ein. Die e-Mobilität ist keine freie Entscheidung des Marktes, sondern eine von „oben“ aufoktroyierte und ideologiegetriebene Lösung. Sie wird so nie funktionieren. Wie der Traum von 100% regenerativen Stromes, da die Methoden Windkraft und PV nicht Schwarzstart fähig sind und die Netzstabilität nicht, d.h. unter keinen Umständen, gewährleistet werden kann. So viel zur Expertise der Ampel im Allgemeinen und der Grünen im Besonderen.
Die SPD ist in Deutschland immer die Partei gewesen, die es verschlimmert hat und das Gegenteil vom dem tat, was notwendig, oder versprochen war. Ich sehe auch eine große Verantwortung dieser Partei in den Zuständen, die in den nächsten 12 Monaten kommen werden. All diese Lügen müssen ein Ende haben – das Bürgergeld ist keines, das Sondervermögen ist keines, usw. diese Leuten kennen nur Spaltung und Zerstörung, sowie Eigennutz und Medienbeteiligungen. Kurz: ein gescheitertes Geschäftsmodell kurz vor der Insolvenz.
Der geschilderte Abstieg in die Bedeutungslosigkeit der SPD drängt bei mir einen Blick auf die evangelische Amtskirche auf.
In einigen Bundesländern kämpft die SPD ganz ironiefrei, ernsthaft mit der 5% Hürde! Die aktuelle Kanzlerpartei!
Wo noch Ministerpräsidenten (oder Kanzler) gestellt werden, ist man stets auf 1-2 Koalitionspartner angewiesen und meilenweit von einer eigenen, absoluten Mehrheit entfernt, im wirtschaftlich starken Süddeutschland (West wie Ost) kann die SPD als tot bewertet werden, selbst in NRW regiert Schwarzgrün.
Aus unerfindlichen Gründen bleibt „Norddeutschland“ (West wie Ost) die letzte Bastion der Sozialdemokraten, was zumindest für Niedersachsen mit VW erklärt werden könnte – nur dass sich VW aktuell im freien Fall befindet, wie die SPD. Man könnte vermuten, dass das wegen und nicht trotz SPD der Fall ist, wechselseitig.
Zur evangelischen Kirche:
Wie die SPD hat unsere „rein deutsche“ Amtskirche einen tiefgreifenden Strukturwandel hinter sich. Seelsorge und gottesdienste sind bestenfalls noch Beiwerk, was nur noch Kosten verursacht, aber „nichts mehr einbringt“.
Die Funktion der „Sterbebegleitung“ wird heute fast überwiegend von ARD und ZDF übernommen, welche der Seniorage mehr oder weniger schlecht unterhalten über den Hades helfen und sie zugunsten der SPD (oder Union) bei der politischen Stange halten, egal wie lausig die Renten werden, sind, bleiben.
Aber hinter den Fassaden von SPD und EKD läuft seit vielen Jahren Bigbusiness. Beide Strukturen konnten über die lange Zeit ihres Bestehens sagenhafte Wirtschaftszweige aufbauen, die heute Milliardenumsätze generieren und gigantische Strukturen nebst Personaldecken unterhalten.
Bei der SPD sind das ihr Medienkonzern DDVG, die AWO bzgl Wohlfahrt und der gigantische „Weiterbildungs“-Moloch im Umfeld der Arbeitslosigkeit aka Agentur für Untätigkeit. Als Zugabe noch diverses Immobilienvermögen. Soweit AWO oder Bildungsträger dezentral organisiert sind, ändert dies nichts an der zentralen Beherrschung und/oder Ausrichtung.
Konsolidierte Konzernbilanzen gibt es nicht, zumindest nicht öffentlich, obgleich niemand bestreiten kann und wird, dass die SPD in allen geschilderten Sparten beherrschende Stellung und Funktion besitzt, alle jeweiligen Spitzenpositionen durch „Genossen“ besetzt wurden, werden und bleiben.
In den jeweiligen Sparten werden jedes Jahr Milliarden umgesetzt. Die eigentliche Parteikasse mit ihren Mitgliedsbeiträgen, Wahlkampfkostenerstattungen oder Spenden wirkt dagegen mickerig und bedeutungslos.
Bei der EKD ist es die Diakonie, wo die Milliarden rotieren. Wie bei der AWO weit überwiegend aus staatlichen Transfers, für angeblich übernommene, soziale Tätigkeiten, die ansonsten der Staat selbst zu erbringen hätte. Hinzu kommt auch bei der Diakonie ein gigantisches Immobilienvermögen. Auch die Amtskirchen glänzen wenig durch transparente Bilanzen, aus denen wirklich alle Besitztümer und Beteiligungen nebst Einnahmen nachvollziehbar werden.
Warum einmal Wasserköpfe durchfüttern, wenn es auch nachgelagert 2x (erst Staatsebene, dann die Wohlfahrtebene) geht? In den jeweiligen Verwaltungen beschäftigen sich tausende Mitarbeiter mit nichts anderem, als sich selbst und der „Umverteilung“ von Abermilliarden aus dem Steuersäckel.
Neben der katholischen Caritas sind AWO und Diakonie die größten Arbeitgeber Deutschlands, noch vor allen Dax-Konzernen. Einige DAX-Konzerne können nur bei Hinzunahme all ihrer Beschäftigten im Ausland halbwegs mithalten, nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass diese irgendwas produzieren und verkaufen, also am Markt bestehen müssen und nicht aus der Staatskasse leben/existieren.
Und wie der Autor völlig richtig beschreibt, dürfen diesen Strukturen die Hilfsbedürftigen nicht ausgehen, weder der SPD, noch der kirchlichen Wohlfahrt.
Die Millionen Zuwanderer der letzten Jahre sind für diese Strukturen primär ein Bombengeschäft, eine traumhafte, verewigte ABM und Jobgarantie. Dagegen wirkt das NGO-Big Business ebenfalls mickerig, zudem tummeln sich SPD und EKD auch dort. Die straf organisierte „Zivilgesellschaft“ wird von den ewig gleichen Playern geführt, politisch linken Parteien, Gewerkschaften und Kirchen, in wenig wechselnden Kombinationen.
Nur deshalb können es sich SPD und Amtskirche „leisten“, ihre früheren Stammwähler oder Kirchenmitglieder Jahr ein, Jahr aus zu verprellen, frustrieren oder vergraulen. Die Parteibeiträge oder die Kirchensteuer sind schon lange nicht mehr deren Haupteinnahmequelle bzw Umsatzquelle.
Erstaunlicherweise treten spd wie Kirchen regelmäßig Steuer und Neiddebatten gegen „die Reichen“ los, womit sie regelmäßig Millionäre oder Milliardäre meinen und sich selbst dabei chronisch vergessen zu erwähnen.
Würde die Immobilienvermögen und alle Wohlfahrts-Einnahmen bei SPD und EKD transparent bilanziert, wären beide Institutionen sofort unter den größten und wohlhabendsten Konzernen Deutschlands, natürlich auch bei den größten Arbeitgebern.
Aber genau das wird durch unendliche Verschachtelungen, kleinteilige lokale Strukturen vernebelt und intransparent gehalten.
Orts- und Landesverbände gelten als unabhängig oder autonom, hunderte lokale Kassen werden nur für sich aufgestellt und erfasst, obgleich jeder weiß, dass es intern eine klare, hierarchische Struktur gibt, die entweder im Willi Brandt Haus in Berlin oder der EKD Deutschland in Hannover endet.
Dass SPD und EKD an zahllosen Fronten eng zusammenarbeiten, sollte daher niemanden wundern. Insbesondere die wirtschaftlichen Interessen (ihrer Strukturen) sind nahezu deckungsgleich, ihre Primärquelle ist jeweils „der Staat“ und das „Geschäftsmodell“ heißt bei beiden „Hilfe“.
Ginge es tatsächlich nur um Hilfe, angeblich unverzichtbare, staatliche soziale Tätigkeiten etc, könnte jede Kommune in Deutschland entsprechende Gliederungen nebst Personal aufbauen und aus ihren Steuereinnahmen direkt tragen. Nur würden dann weder SPD noch Amtskirchen etwas davon haben, würden nicht mehr Milliarden erst durch ihre Hände fließen, wie derzeit und seit vielen Jahren.
Follow the Money ist zumindest in Deutschland nirgendwo so geboten, als in den jeweiligen „Helfer-Industrien“ bzw. Molochen.
Und die chaotische Zuwanderung seit 2015 bis heute, von Millionen Prekären aus beliebigen Ecken dieser Welt, die auf dem regulären Arbeitsmarkt wenig bis keine Chancen besitzen (wenn sie überhaupt entsprechend motiviert sind), sind die größte ABM und Jobgarantie für diese Moloche seit 1945. Nie davor oder danach mußten derart viele Menschen versorgt, betüddelt, betreut und mit „Kursangeboten“ beackert werden, wobei von vorne herein klar ist, dass riesige Anteile niemals irgendeinen gesellschaftlichen Erfolg erzielen werden. Darum geht es diesen Strukturen auch gar nicht, sondern um die eigene Rechtfertigung und Versorgung mit möglichst viel „Staatsknete“.
„Aus beliebigen Ecken dieser Welt“ – nein, aus den immer selben, recht überschaubaren Ecken. Ansonsten volle Zustimmung!
Ja, und dann lacht Laschet und die SPD gewinnt trotzdem. Was beweist, dass dieser Artikel mal wieder komplett oberflächlich war. Wie mich das inzwischen anödet! Wollen wir herausfinden, was wirklich schief läuft in diesem Land oder nicht?
Meine selige Großmutter väterlicherseits, Jahrgang 1911 und aus hannöverschen Landadel, hatte mir schon 1983 -aus Anlaß der „Volljährigkeit der Wahl“- mit auf dem Weg gegeben, daß „ein guter Deutscher keine Sozialdemokratie wählt.“
Eine kurze Reflexion dergestalt, welche Gestalten im damaligen Lehrerzimmer bekennende und agitierende „S.P.D.“-Mitglieder waren, überzeugte ,mich immediat von dieser vollumfänglichen Richtigkeit dieses Lebensratschlages.
Ja, die SPD hat Ihre Klientel aus dem Auge verloren und sich dem grünen Zeitgeist angepasst. So wie übrigens auch die Union unter Merkel.
Die Arbeiterschaft, wählt jetzt lieber AFD, weil die eben keinen Respekt von der SPD Politik erfährt. Auch wenn Scholz das ewig runterbetete. Die SPD macht das Leben der arbeitenden Leute immer teurer. Es vergeht nicht ein Tag an dem nicht an der Preisschraube gedreht wird. Sei es CO2 Steuer, Krankenversicherung, Pflege, Strom, Gas, Diesel und Miete. Die SPD verteilt lieber Wohltaten an Menschen die nicht arbeiten und noch nie einen Cent bei uns in das Sozialsystem eingezahlt haben. Aber das hat mit Solidarität eben nichts mehr zu tun. Ein Solidarsystem ist ein System des gegenseitigen Risikoausgleichs. Jeder zahlt ein um im Notfall abgesichert zu sein.
Mit dem Wandel von der Arbeitrpartei zur Nicht-Arbeiterpartei hatte sich die SPD schon nach dem Abgang Schröders von sich selbst verabschiedet.
Als Merkel die CDU auf links bügelte seit 2005, hat sich die SPD, um links von der CDU zu bleiben, in ein linksaussen-Nirvana abdrängen lassen.
Seitdem ist die SPD die Partei der Transferleistungsbezieher.
Wenn man sich nur um die kümmert, die aus der Kasse ausgezahlt bekommen statt um die, die einzahlen, dann landet man unweigerlich da, wo wir jetzt sind.
Und die Gewerkschaften machen ganz munter mit. Keinerlei Widerworte. Keinerlei Engagement, der Politik mal kräftig auf die Finger zu hauen, da diese die deutsche Industrie den Erdboden gleichmacht. Nein, man macht sich 1:1 gemein mit der links/grünen Politik. Die Gewerkschaften lassen Ihre Mitglieder in gleicher Weise im Stich, wie es links/grün mit den Bürgern macht. Ganz nebenbei gräbt man sich damit selber eine wichtige Einnahmequelle ab. Mitglieder zahlen schließlich Beiträge. Und diese Beiträge brauchen die Gewerkschaften immer noch. Sie haben Ihre Kohle zwar mittlerweile auch in viele andere Zweige angelegt (Medien, Seminartempel, Immobilien etc.), aber die Mitgliedsbeiträge machen immer noch einen nicht kleinen Teil der nötigen Gesamteinnahmen aus. Gewerkschaften haben sich somit auch von Ihrer Stammklientel verabschiedet. Auch sie werden merken, dass dies noch zu einem ganz bösen Erwachen führen wird. Oder will man demnächst Mitgliedbeiträge von Migranten einkassieren. Sicherlich ja. Aber das können die ja selber nicht zahlen. Also bitte Staatskneten von der geknechteten, arbeitenden Bevölkerung. In unserem Lande ist ist viel zu viel mit dem grausamen Links-Virus infiziert.
Wenn diese SPD bei der nächsten Bundestagswahl mit Pauken und Trompeten untergeht, weiß ich noch gar nicht, wie traurig ich gucken soll.
Da bin ich ganz bei Ihnen. Während man diesen Satz spricht, wird jeder Kenner ein süffisantes Grinsen aufsetzen. Gewissermaßen in Memorandum an Olaf Scholz, den Großen.
Welche BRD Partei hat eigentlich nicht fertig? Und bald, sehr bald, in der Massenarbeitslosigkeit, wird das auch jedes Schaf seiner Bevölkerung merken.
Sie meinen sicher das Altparteienkartell, zu dem mittlerweile die gewendete Linke, das BSW hinzuzuzählen ist.
„Das erschien dem Parteitag wichtiger als ein Wort zu Audi und zu 9.500 Menschen, die bald keine Arbeit mehr haben würden.“
Und? hatte das irgendwelche Konsequenzen? Die Wähler haben die SPD damals sogar zur stärksten Partei gemacht! Und nun, nach 3 Jahren Katastrophenampel, nach der Zerstörung wichtiger Energieinfrastruktur, nach dem Abbau weiterer zigtausender Arbeitsplätze, nach exorbitanten Energiepreisen und Steuern, nach hoher Inflation und massiven Preissteigerungen für alle Waren, nun wählen die Bürger weiterhin SPD, oder gar Grüne oder die CDU, die zwar offiziell Opposition ist, aber faktisch alle katastrophalen Entscheidungen mitgetragen hat.‘
Der Michel kapierts nicht und will es wohl auch nicht kapieren.
Ich komme leider zu einer anderen Einschätzung.
Die SPD als Besitzerin großer Presse- und Medienhäuser und Stiftungen bleibt fester Bestandteil des Machtsystems. In das zentrale Politbüro wurde nun neben Scholz und Habeck auch Friedrich Merz aufgenommen, als Kommissar von Blackrock. Blackrock hat sich die Heritage-Marke CDU mit ihrem Altkundenbestand an Dauerwählern einverleibt.
Programme werden nicht mehr in den Parteien verfaßt, sondern von Blackrock, Al Gore und Genderlehrstühlen. Parteien sind nur noch Finanzkonstrukte und Kader-Apparate, in denen die Kader die Programme in Wirtschaft, Bildung und Militär von oben nach unten durchsetzen und öffentliche in private Gelder transformieren.
Die Machtausübung über gekaufte Regierungen ist die billigste und effizienteste Herrschaftsmethode über die Völker. Blackrock steht über seine Kommissare Habeck, Scholz, Merz, Lauterbach und Co. die schärfste und gründlichste Waffe zur Verfügung: Das staatliche Gewaltmonopol. Und das kostenlos.
Viel mehr sagt über die SPD au, dass man in dem blassen, nichtssagenden Pistorius den Heilsbringer sah. Langeweiliger, bräsiger und charismaloser geht ja gar nicht. Dagegen war der Euro-Schulz ein Haudegen.
Nein, die SPD hat nicht fertig, überhaupt nicht. Noch immer wählen wenigstens 15% derer , die an Wahlen teilnehmen die Partei von der sie verraten, verhöhnt , gedemütigt und verlancht werden diese Partei. In Brandenburg waren es letztens sogar mehr als 30 %, die noch immer nicht genug haben, weiter ausgenommen zu werden um damit denen weiter ein sorgenfreies Leben zu garantieren , die selber nichts tun wollen um für ihre Leben aufzukommen. Sie wählen eine Partei, die das Benennen biológischer Tatsachen unter Strafe stellt. Die sie mit Meldestellen traktiert, deren Vorsitzende sie als Covidideoten bezeichnet, die einen Kanzler stellt, der ihnen schamlos ins Gesicht lügt, eine Partei, die ihnen mit voller Absicht den selbst erarbeiteten Wohlstand nimmt, sie im Alter in die Armut und zum Flaschensammeln treibt.
Was in diesen Leuten vorgeht, ist nur mit grenzenloser Dummheit erklärbar und man den Wählern der Arbeiterverräter nur wünschen, dass sie noch mehr von der bitteren Medizin schlucken müssen, die die SPD für sie vorgesehen hat. Keinerlei Mitleid für die und wenigstens so viel Verachtung für sie, wie man aus dem Willy-Brandthaus für sie übrig hat.
Das eine Problem der SPD war sicher der übermäßige Zuzug aus der „Hilfsbranche“ das andere Problem dürfte aber auch gewesen sein, dass es den Arbeitern Ende der 70er Anfang der 80er gut ging, sehr gut ging. Die normalen Arbeiter benötigten keine Unterstützung mehr.
Also wurde die Erlaubnis der Zeitarbeit über Zeitarbeitsfirmen dafür gesorgt, dass es zumindest einem Teil der Arbeiter wieder schlecht ging – dagegen hätte die SPD Aufbegehren müssen, doch, die „Hilfsbranche“ fand das vollkommen unnötig, da sie ja nur so wieder zu neuen Klientel kommen konnte.
Sind die Zeitarbeitsfirmen, oft von verschlagenen Migranten geführt-und die das Geschäft der verschlafenen Arbeitsverwaltung machen, nicht eine „Erfindung“ der SPD? Na also!
Wer das ändern will für sich, seine Kinder und Enkel, unser aller Zukunft, der muss AfD wählen. Nur die AfD ist eine reale Gefahr für den selbstherrlichen allparteien Apparat in seiner besoffenen Selbstgerechtigkeit.
Nur durch die Stärkung der AfD wird sich überhaupt nochmal etwas ändern, entweder aus den Mehrheitsverhältnissen oder aus herbeigeführter Angst der Etablierten vor dem entgültigen Machtverlust. Das fürchten sie wie der Teufel des Weihwassers.
Man muss diesem Kartell das Geld und die Privilegien entziehen, sonst schreckt sie nichts. Sie haben keine Motive, diesem Land zu „dienen“, sie kennen kein Land, keine Nation. Sie sind Egomanen der Macht um jeden Preis. Nur diese Verlustangst ist auch die einzig schlüssige Begründung für die perversen Angriffe und Übergriffe auf das Volk und die AfD. Der drohende Geldentzug bei Machtverlust ist der einzige Hebel, der dem Volk noch bleibt gegen den übergriffigen Allparteien-Staat.
Passiert das nicht, taumeln wir stetig in den Abgrund. Niemand wird uns retten, das müssen wir schon selbst tun.
Vaterlandslose Gesellen eben. Vom Gewerkschaftsfunktionär bis zum Zuarbeiter für Black Rock.
Obwohl es berechtigterweise heißt, es sei schon alles gesagt, nur noch nicht von allen (Karl V.), muß einiges wohl mehrmals gesagt werden, damit es alle verstehen. Daher ein „ego te absolve“ an den Autor über seine SPD-Beschreibung des Jahres 2024, die viele Leser seit vielen Jahren bekannt sein dürfte, schon angesichts der luziden Geschichtslektion.
Doch halt. Wenn das seit langem bekannt war, warum gaben dann 2021 über 12 Millionen Wähler ihre Stimme der SPD? Eben! Ein schönes Photo, das Wort „Respekt“ sowie eine unattraktive Alternative und schon ist der „Scholzomat“ der achte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Michael Klonovsky nannte es kürzlich das zentrale Crux dieses Landes: die Menschen wählen die Union und sind enttäuscht. Daraufhin wählen sie die SPD und sind noch mehr enttäuscht, worauf sie wieder die Union wählen, die sie – na, was wohl? – richtig: erneut enttäuscht. Was sie wieder SPD wählen läßt. Und so weiter und so fort …
Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten, wo es zuweilen vorkommt, daß die Menschen systemfremden Präsidentschaftskandidaten ihre Stimme geben, dieses Jahr erneut nach 2016, scheint hierzulande das Tucholsky’sche Diktum zu gelten: »Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.«
Gibt es Belege, daß Klingbeil die Kandidatur von Pistorius verhindert hat? Auch der über den Klee (für was eigentlich) gelobte Pistorius kann die Wahl nicht gewinnen. Eine gescheiterte Kanzlerkandidatur ist keine gute Startposition für den weiteren Aufstieg. Insofern hätte Klingbeil die Kandidatur von Pistorius eher unterstützen sollen.
Was hat ein Pistorius bisher bei der BW geleistet? Da weis die Ukraine besser über unsere Waffen bescheid. Der IS ruft zu Anschlägen auf Weihnachtsmärkten auf, ich höre keinen Politiker, Gefährder bundesweit endlich abzuschieben.
Und wir brauchen 360 Mio. für neue Uniformen und nicht vergessen, die AfD zu verbieten, für welches Land arbeiten diese Leute?
Ach komm, etwas besseres hätte die SPD nicht tun können als Scholz nochmals als Kanzlerkandidaten ins Rennen zu schicken… so quält sich die Partei nicht mehr ewig umher und ergibt sich einem schnellen Ende hahaha….
Die Wahrscheinlichkeit der AfD 20%+ zu erreichen ist nun umso größer 🙂
Die SPD mit Versager-Doppelspitze Scholz+Eskens wird das Siechtum hoffentlich verkürzen.
Nicht nur die SPD hat ihren Kompass verloren, eine Regierung, die ihren fehlgeleiteten Kurs nicht korrigiert, keine Einsicht zeigt, hat nichts in Deutschland zu suchen. Ich erwarte, das gebildete Menschen in der Politik ihren Job machen, dafür werden sie Fürstlich bezahlt. Wer nur mit neuen Schulden regieren kann, der hat dort nichts zu suchen.
Es bedarf in diesem Rahmen auch keiner historischen Abhandlung, eine Betrachtung der letzten 25 Jahre ist völlig ausreichend.
Das was Sie völlig korrekt über die SPD schreiben, trifft leider auch auf CDU und Rest der Brandmauerparteien zu. Auch wenn die keine „Arbeiterparteien“ waren, waren Sie früher dem deutschen Volk verpflichtet. Ihre Aufgabe „Schaden von Deutschland“ abzuhalten nahmen sie (nicht immer erfolgreich) ernst. Was haben wir jetzt? Wo liegen die Unterschiede zwischen der CDU, SPD und den Grünen? Spielen die zentralen deutschen Interessen noch eine Rolle? Im Dezember 2019 ging es um 9.500 Arbeitsplätze. Inzwischen geht es um 95.000 Arbeitsplätze, oder sogar mehr. Interessiert das irgendeinen aus der Brandmauer Blockpartei? Da wird zum Krieg gegen Russland geblasen, als wenn im Donbass unsere Freiheit verteidigt wird. Russland bereitet gerade eine Antwort auf den ATACMS Angriff auf das Gebiet Kursk vor. Ein Angriff, der nur mit aktiver US Beteiligung möglich war (selbiges trifft auf Scalp oder eventuell Taurus Angriffe zu, die auch nur unter aktiver Teilnahme von NATO Kräften möglich sind). Somit ist Russland berechtigt, NATO Standorte direkt anzugreifen. Putin hat gerade ein Äquivalent zu Artikel 5 der NATO geschaffen: aus „Wird ein NATO Staat angegriffen, verteidigen alle NATO Staaten das angegriffene Land“ wird völlig korrekt: „greift ein NATO Staat Russland an, schlägt Russland gegen alle NATO Staaten zurück“. Wollen wir hoffen, dass er besonnen handelt und es bei den Vorbereitungen belässt. Gegenwärtig kann die Türkei ihre Gaslieferungen an Russland auf Druck aus den USA nicht mehr bezahlen und verhandelt mit den USA um eine Ausnahmegenehmigung. Sieht so die „regelbasierte Ordnung“ und „unsere Freiheit“ aus? Sind das souveräne Staaten der „westlichen Wertegemeinschaft“? Deutschland ließ sich ja auch von den USA (oder ihren Helfern) Nordstream weg-bomben ohne irgendwas dagegen zu unternehmen. Der Hegemon USA schaltet und waltet, wie es ihm beliebt. Niemand im Wertewesten kommt auf die Idee, dass zu hinterfragen. Niemand will bemerken dass weder USA noch EU berechtigt sind, irgendwelche Sanktionen zu erlassen. Da gibt es zwischen CDU und SPD keinen Unterschied. Egal ob die Kriegstreiber Pistorius oder Kiesewetter heißen, Deutschland ist denen völlig egal, „Führend dienen“ ist angesagt. Egal, was die Wähler denken.
Die mittelfristigen Chancen der SPD steht doch nicht so schlecht. Sie kann sich darauf verlassen, dass auch eine CDSU-geführte Regierung an den anstehenden Aufgaben scheitern wird. Dann geht alles wieder von vorne los.
Die Brandmauer einerseits und das zähe Festhalten vieler Wähler an den Altparteien garantieren der SPD – wie auch der Union – ihr Überleben. Vorerst jedenfalls ..
Die CDU kann nicht an anstehenden Aufgaben scheitern. Sie unternimmt keinerlei Anstrengungen, um die Aufgaben zu erledigen.
Die SPD bestand seit ihrer Gründung einerseits aus Kleinbürgern (Lassellaner) und andererseits aus Sozialdemokraten/Sozialisten/Marxisten, die sich einander nicht grün waren und sich argumentativ/weltanschaulich bekämpften.
Mit dem Godesberger Programm von 1959 setzten sich endgültig die Kleinbürger durch, öffneten die SPD für die Kirchen und vertrieben erst Marxisten, dann Sozialisten [mit dem Radikalenerlass] und schliesslich Sozialdemokraten [mit Schröders Agenda 2010] aus der SPD.
Das erklärt auch, warum sie der verbalradikalen/maoistischen/pseudolinken Propaganda der kleinbürgerlichen Grünen auf den Leim gingen/gehen und sich dabei so revolutionär fühlten/fühlen.
Vor allen Dingen hat die ehemalige Arbeiterpartei erfolgreich die Arbeiter aus der SPD vertrieben.
Glaubt die SPD wirklich, das sie mit diesem Personal (Esken, Klingbeil, Miersch) auf ewig eine Kanzlerpartei sein wird. Jedes Jahr sterben ihre Stammwähler weg und ansonsten hat diese Partei nichts zu bieten. Man muss sich nur Esken anschauen und anhören,dann weiss jeder, der IQ der SPD ist nahe dem Gefrierpunkt.
“ Alles für Deutschland „. Deine SPD. Erstaunlich, was dem kümmerlichen Rest der ehemaligen Volkspartei auf dem Sterbebett, in tiefster Agonie, so einfällt. Bei aller berechtigten Schadenfreude wollen wir eines nicht vergessen: Der ehemalige und leider wohl auch zukünftige Kopulationspartner, die Merzel- CDU, ist das eindeutig schlimmere Übel. Als Reaktionär würde ich, wenn ich müsste, die Roten wählen. Muss ich aber nicht, da es eine ALTERNATIVE gibt.
Die Bezeichnung „Arbeiterpartei“ ist ohnehin antiquiert. Den klassischen Arbeiter von damals gibt es kaum noch und der Facharbeiter bei Mercedes, VW etc. bewegt sich ökonomisch auf einem anderen Niveau als kleine Büroangestellte oder Angehörige im Dienstleistungsgewerbe. SPD und CDU weisen heutzutage viele Gemeinsamkeiten auf; beide haben ihre Ideale und einen Großteil ihrer Stammwähler verraten. Denn beide haben sich programmatisch zu Anhängseln der Grünen gemacht; insbesondere die SPD zielt auf dieselbe Klientel. Und in beiden Parteien haben nur noch angepasste Apparatschicks Chancen, die aufgrund von Kompetenzmangel auch völlig abhängig von einem Job im Politikbetrieb sind. Ein allzu rascher Niedergang der SPD würde allerdings zu einer dauerhaften Allianz zwischen CDU und Grünen führen, Anscheinend müssen beide Parteien ihren Selbstzerstörungskurs zu Ende bringen, um dann vielleicht sich neu aufzustellen.
Wirklich beeindruckend und folgerichtig den Abstieg der spd dargestellt.
Und jetzt das Gleiche bitte noch mal mit der völlig umgestrichenen cdu, denen der Konservativismus total abhanden gekommen ist.
Vor allem hat die SPD ihre eigene Anhängerschaft vergrault. Zuerst durch Schröders Agenda 2010, deren gravierendsten Auswirkungen, vor allem die Ausuferung des Niedriglohnsektors (z.B. Leiharbeit), man hätte wirksam bekämpfen müssen. Vorschläge dazu kamen hauptsächlich von der AfD, wie die zeitliche Beschränkung der Leiharbeit. Und zweitens, und wahrscheinlich noch ausschlaggebender war es die Energiewende, denn sie bedeutet im Grunde eine gigantische Umverteilung von unten nach oben. Jeder Arbeiter bezahlt die Solaranlage auf einem Einfamilienhaus mit seinem Steuergeld mit, finanziert also den Besserverdiener, der sich mit einer Solaranlage eine goldene Nase verdient. Oder er bezahlt das E-Auto mit, obwohl er selbst sich ein solches niemals leisten kann.
Die SPD ist eine unsoziale Partei geworden. Das bemerken die Bürger und wenden sich in Scharen ab.
Schon der Niedriglohnsektor war die verkehrte Richtung: über die Zuzahlungen – ob als Aufstockung oder als nicht erwerbsgedeckte Versorgung von Familienmitgliedern – subventionierte der Steuerzahler diese Arbeitsplätze. Arbeitsplätze überwiegend in der Dienstleistungsbranche: Gastro, Reinigung, Friseur, Einzelhandel, Reinigung, Sicherheitsdienste, Essenslieferung. Damit wurde der Dauertransfer an Berufstätige etabliert.
Die Alternative lag auf der Hand: Steuern und Abgaben runter. Blöd für diejenigen, die mit einer einzelnen schlechtbezahlten Tätigkeit die Vollversorgung einer ganzen Familie erreichen wollen, damit Mutti zu Hause dient. Gut für alle, die gerne selber entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben, motivierend für diejenigen, die vom mehr arbeiten gerne mehr netto in der Tasche hätten.
Blöd wäre es vor allem für die Profiteure der künstlich verbilligten Dienstleistungen gewesen. Ohne Niedriglohnsubvention muß eine Tätigkeit am Markt zu Realkosten nachgefragt sein, sonst wird sie nicht gewerblich angeboten. Die Pizzalieferungen an Mittelschichtjugendliche, der Kaffee to-go, die günstige Putzfrau, die Security fürs Einkaufszentrum werden dagegen der dies nachfragenden Mittelschicht über Niedriglohnsubvention vergünstigt zur Verfügung gestellt. Querfinanziert von denen, die ihre Wohnungen selber putzen, ihr Essen selber kochen, Kaffee im Thermosbecher mitnehmen, sich Hotels nicht leisten können und bei Humana shoppen.
Das war der Startschuß für den Niedergang der Facharbeiter. Glücklich war nur der welcher in dieser Zeit bei Unternehmen wie BASF, Volkswagen, Mercedes usw. eine Festanstellung erreicht hatte. Das Heer der ausrangierten Ü50er blühte in dieser Zeit auf.
Die SPD wurde Opfer von menschlichen Parasiten, selche die Partei zerstört haben … allen stopften sich die Taschen voll und haben nichts für die Wähler getan, was nun bedeutet: 14 % Überzeugungstäter wählen noch diesen Muff aus Ideologie und LULU und es werden immer weniger … 3 Mrd EUR Medienbeteiligungen, Kontrolle und Manipulation von Information macht diese Partei aber nach wie vor brandgefährlich. Siehe auch das neue Majestätsbeleidigungsgesetz.
Ja, die SPD hat fertig, wie es ein bekannter Fußballtrainer formulieren würde. Sie beschreiben, werter Herr Heiden, überzeugend den Aufstieg und Fall dieser Partei. Und die SPD wird bei den kommenden Wahlen keinen Stich machen.
Halt!
Ich habe schon so viel erlebt und weiß, wie sich Dinge manchmal schnell ändern können. Wir hoffen es nicht, können es aber nicht ausschließen, daß die Situation östlich von Deutschland eskaliert. Regnen erst mal Raketen auf Warschau oder gar Berlin herab, ist nichts mehr so, wie es war. Scholz und Merz und Habeck und Lindner und Weidel und Wagenknecht interessieren dann nicht mehr.
Beten wir, daß es nicht so weit kommt.
Es sollte Jedem klar sein, dass die veröffentlichten Umfragergebnisse nicht die gleichen sind wie die, die die Politik vertraulich erhält.
Helmut Kohl sagte einmal, dass er 1998 bereits mehrere Wochen vor der CDU-Wahlniederlage bescheid wußte, dass da nichts mehr zu reißen ist. Obwohl die Öffentlichkeit via Medien ganz anders „Informiert“ wurde.
PS:
bis vor ca. 2 Jahren veröffentlichte Civey zu seinen Umfragen stets 2 Auswertungen – die Rohdaten (die etwa dem entsprachen, was der eigenen und Volkes Wahrnehmung entsprach) und die algorithmisch bereinigten Daten, wie wir sie schon immer und jetzt nur noch aus den Medien kennen.
ergo:
der zweckbestimmte Algorithmus gibt preis, was die Zielgruppe zu glauben hat – ähnlich funktioniert KI.
Alle vier SPD-Bundeskanzler schafften nicht ihre volle Amtszeit.
Schröder hat eine schon geschafft, und Schmidt seine erste auch.
Beide mussten vorzeitig das Handtuch werfen. Die volle Amtszeit bezieht sich auf die gesamte, (wieder)gewählte Zeit.
Die alte SPD, die es früher einmal gab, kann man vermissen. Die heutige SPD braucht kein Mensch mehr.
Leider hat diese Partei ihre Leute überall in sehr gut vom Steuerzahler vergüteten Jobs/Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen untergebracht. Nahles, Schulz, Fahimi, Schäfer-Gümbel etc. Kühnert, Klingbeil und Co. dürften bald dazu kommen. Selbst wenn die Partei stirbt, wird es noch einige Zeit dauern, bis man sie auch wirklich los ist.
Die AfD hat die SPD inzwischen voll übernommen und ich schätze die AfD wird bei der nächsten BT-Wahl locker die 20%-Marke nehmen. Am Wahlabend werden Tränen fließen bei den ÖRR.
Warum sollten Tränen fließen? Merz wird mit Grünen, SPD oder beiden koalieren. Man wird sich ein bisschen aufregen….mehr aber auch nicht. Danach wird alles so weitergehen wie in den letzten 20 Jahren…bzw. 3 Jahre…..Deutschland und seine Bürger werden gegen die Wand gefahren und die Deindustrialisierung nimmt weiter ihren Lauf. Ich sehe keine Hoffnung auf nur ein Jota Änderung…eher wird es noch schlimmer.
Bei den selbsternannten Volksparteien sollten die Kirchen eine Wählerseelsorge aufmachen. Das würde nicht nur ein paar Schäfchen an die Krippe locken. Nein, die Kirchen würden von ganzen Schafherden überrannt werden. Wie damals im Osten.
,,Kein Personal, kein Inhalt, keine Wähler…“
???
Die aktuelle Sonntagsfrage weist 81% für die Einheitspartei aus.
Es ist ,bis auf Nebebsächlichkeiten,völlig egal,wieviel davon auf SPD,Union,Grüne,BSW oder FDP entfallen.
Wir haben ein Zweiparteiensystem,Linke und AfD!
Eine „Ermächtigung“ fand quasi in Thüringen statt, als die Mikrofone nicht abgestellt wurden und die AFD an den Rand jongliert wurde. Schade, dass der Alterspräsident nicht darauf bestanden hatte, die Störer aus dem Saal schaffen zu lassen. Wie sich da sogenannte Abgeordnete verhalten hatten, war strafwürdig und eines Parlamentes unwürdig. Mit Alice Weidel wäre das nicht passiert.
Auch in Thüringen wurden zu fast 70%die Kartellparteien gewählt.
Ermächtigt hat der Wähler,daran hätte auch Frau Weidel nichts ändern können.
Wenn die Partei denn nur endlich tatsächlich verschwinden würde. Tut sie aber nicht, sie wird uns auch in 100 Jahren noch auf die Nerven gehen.
Abwarten – das Unmögliche nicht ausschließen!
Gerade in diesen Zeiten.
Parteien werden rauf- und mehr noch runtergeschrieben und gesabbelt.
Von Leuten die nichts anderes können, sich ihrer Verantwortung aber nicht bewußt sind.