Es gab eine Zeit, sie liegt noch nicht so lange zurück, da blickten Europäer nicht ohne Hochmut auf die amerikanische Demokratie. Das dortige Zweiparteiensystem erschien uns beschränkt, die Auswahl zwischen Demokraten und Republikanern wirkte wie wenig mehr als zwei unterschiedliche Geschmacksrichtungen ein und derselben Speise.
Dem gegenüber lobten wir uns die Pluralität europäischer Demokratien. Gewiss, extrem rechte Parteien wie die NPD standen schon damals außerhalb des gesellschaftlichen Konsens, aber zu den Klassikern der Sozialdemokratie und den Christdemokraten gesellten sich mit Grünen, Linken und marktliberalen Parteien wie der FDP politische Alternativen, die damals auch tatsächlich noch als solche wahrgenommen wurden.
Diese Vielfalt – so eingeschränkt sie in der Realität auch gewesen sein mag – war dennoch Ausdruck einer pluralistischen Debattenkultur, in der die Teilnehmer am demokratischen Prozess akzeptierten, dass andere Meinungen nicht nur existierten, aber ebenso, dass es Schattierungen gab, sich manchmal andere Meinungen durchsetzten und man auch damit leben musste. Das fälschlicherweise Voltaire zugeschriebene Zitat „Ich missbillige, was sie sagen, aber ich werde ihr Recht verteidigen, es zu sagen“ wurde zum Sinnbild des Demokratieverständnisses jener Epoche. In der (eingeschränkten) Verschiedenheit der Meinungen bildete die Gesellschaft dennoch eine Art Einheit.
Die Atomisierung der Gesellschaft
Aber die Zeiten änderten sich. Das vielbeschworene „Overton-Fenster“ verschob sich nach links und damit einhergehend die Warnungen des Mainstreams vor „rechts“. Schattierungen verschwanden zugunsten einer Schwarz-weiß-Dichotomie, in der die Welt zunächst einmal in linke und rechte Lager geteilt wurde. Wer dabei aus dem akzeptierten Konsens eines dieser Lager fiel, wurde automatisch dem anderen zugewiesen. Für Schattierungen, die einst noch als Stärke verstanden wurden, war nun kein Platz mehr, der verhassteste Mitbürger war nun der Zentrist, der sich keinem der beiden Lager anschließen wollte.
Doch gerade als die Gesellschaft einen Punkt erreichte, an dem sich ein Verständnis ausbreitete, dass das Denken in überkommenen Kategorien wie „links“ und „rechts“ schon längst nicht mehr dazu ausreichte, die Realitäten und Herausforderungen der Gegenwart adäquat abzubilden, wurde, anstatt diese Spaltung in Lager zu überwinden, der Spaltungsprozess fast schon generalstabsmäßig weiterentwickelt.
Denn während noch die Migrationsdebatte die Lager entlang der Links-rechts-Grenze spaltete und selbst wirtschaftliche oder energiepolitische Fragen lange Zeit innerhalb dieser Grenzen funktionierten, so wirbelte spätestens Corona all dies durcheinander. Plötzlich ging ein Riss durch die Gesellschaft, der diesmal auch quer durch die Lager ging. Konservative und andere Rechte zerstritten sich nun, wo sie einst eine zumindest halbwegs vereinte Front darstellten. Freundschaften wurden aufgekündigt, ehemals Gleichgesinnte verstoßen. Die Fragmentierung der Gesellschaft hatte eine neue Stufe erreicht.
Es entstand aber keine neue Pluralität, sondern eine Atomisierung, die die Menschen anhand der jeweils vorherrschenden Dogmen von gut und böse einteilte. Das eröffnete nun auch Konservativen in manchen Dingen, einmal dazuzugehören, so wie manche Progressive mit einem Schlag erkannten, wie schnell man außerhalb des sozial akzeptablen Konsens der Gesellschaft landen kann.
Auf der Suche nach dem nächsten „current thing“
Bestes Teilen und Herrschen also. Wo einst noch eine breite Rechte ihre Einstufung als prinzipiell abzulehnende gesellschaftliche Kraft bekämpfen konnte, wurde diese Fähigkeit durch die Teilung erheblich geschwächt. Plötzlich wurde der Status als Ungeimpfter zum geheimen Handschlag über die alten Grenzen von links/rechts hinweg, aber die damit einhergehenden Probleme wurden schnell offensichtlich, wenn sich die Frage stellte, wie ein katholischer Reaktionär mit monarchistischen Tendenzen mit einem esoterisch angehauchten Alt-Kommunisten auf einen gesellschaftspolitisch grünen Zweig kommen sollte, nur weil beide nicht geimpft waren.
Aber Gräben können überwunden werden und Menschen vergessen schneller, als man denkt. Nicht nur Politiker und Medien, alle. Damit also keine Zeit zum Nachdenken bleibt, musste der Prozess der Spaltung fortgesetzt werden. Das hinlänglich als „current thing“ („gegenwärtiges Ding“) bekannte Phänomen des alles dominierenden Themas erwies sich als probates Mittel, um die gesellschaftliche Aufmerksamkeit – und mit ihr die Spaltung – effektiv zu lenken.
Der Klimawandel steht dafür zwar schon seit langem in den Startlöchern, ist aber aufgrund gegenläufiger Lebensrealitäten (Rekordhitze in den Nachrichten, während den Bauern die Ernte absäuft) nicht so gut dazu geeignet, die Menschen zu solch einer Polarisierung zu bewegen. Diese Einschätzung teilen ja mittlerweile sogar WEF-Granden wie Mariana Mazzucato. Davon abgesehen, verläuft die Grenze zwischen Befürwortern und „Leugnern“ der Klimahysterie klassischer entlang der Linien von links/rechts als andere Themenbereiche, die zur Spaltung in neue Kategorien besser geeignet sind.
Der Konflikt in der Ukraine, hingegen, brachte alles dazu Nötige mit sich. Erkennbar sind solche Wandel des „current thing“ auch immer an der blitzschnellen Reaktion von Politik und Medien, die ansonsten gerne äußerst träge auf bestimmte Geschehnisse reagieren. Im Fall der Ukraine war von einem Tag auf den anderen klar, wo die jeweiligen Lager standen und wie man sich zu positionieren hatte, wenn man sozial akzeptiert werden wollte.
Rückzug in eigene Filterblasen anstelle von Diskurs
Wiederum ging ein Riss durch die Gesellschaft, wiederum auch durch die Rechte. Transatlantiker und Putinversteher standen einander gegenüber und entfreundeten in einem Tempo, als hinge davon die Zukunft der Krim ab. Der Riss war aber komplexer als noch bei Corona, denn wo das Virus die Welt binär in Geimpfte und Ungeimpfte einteilte, eine Einteilung, der man sich nicht einmal durch Untat oder Desinteresse entziehen konnte, so brachte der Ukraine-Konflikt auch wieder die dritte Kategorie, die der Unentschlossenen oder Souveränisten, zum Vorschein, die sich dadurch auszeichneten, dass sie von beiden Hauptlagern verabscheut wurden.
In eigenen Echoblasen wurden die wildesten Tiraden geschwungen, nur um außerhalb der Echoblasen dann in Schweigen zu verfallen. Die eigene Bereitschaft auszuschließen wurde vielerorts zur unausgesprochenen Erwartung eines Bumerangs: „Wenn ich so über die denke, wie müssen die dann über mich denken?“ Anstelle eines Diskurses über Lagergrenzen hinweg zogen sich die Streithähne in ihre Lager zurück und verblieben unter Gleichgesinnten.
Gerade am Beispiel des Ukraine-Konflikts erkennt man eindeutig mehrere Diskrepanzen. Während beide Lager der Unterstützer zutiefst überzeugt waren von der Rechtmäßigkeit „ihres“ Kampfes, so stand diese Eindeutigkeit der Wahrnehmung in einem krassen Gegensatz zur Komplexität der Geschichte dieses Konflikts. Während eine Seite kategorisch die Invasion 2022 zum Auslöser des Konflikts erklärte, verwies die andere Seite auf den Maidan 2014. Beides ist wahr, beides ist aber nicht die ganze Wahrheit. Um diese zu erforschen, müsste viel Geschichtliches aufgearbeitet werden, das zu tun aber kaum jemand bereit ist, da es letztlich an der Sache nichts ändert: Eine Situation hat sich über Jahre und Jahrzehnte aufgeschaukelt und wird nun mit Waffengewalt offen ausgetragen. Jetzt ist er halt da, der Krieg.
Eine weitere Diskrepanz liegt bis heute in der Einschätzung der Tragweite dieses Konflikts. Ist es nun ein relativ lokaler Konflikt unter Ostslawen? Oder ist es der Endkampf zwischen dem freien Westen und dem Imperium von Putler? Oder ist es doch der Kampf des orthodoxen Christentums gegen die Dekadenz des Westens? Schickt Deutschland nur ein paar Helme, oder fliegen uns doch gleich die Atombomben um die Ohren? Vor allem die nukleare Bedrohung erfüllt ihren Zweck äußerst gut und lässt die Menschen regelmäßig vor dem Ende der Welt erzittern. Nun, da auch die Ukraine ihren Status als „current thing“ endgültig zu verlieren scheint, könnte auch dieser Konflikt ohne solch einen Super-GAU zu Ende gehen. Das ist zumindest positiv.
Komplexe Sachverhalte eignen sich besonders zur Spaltung
Die Frage nach dem Urheber des Konflikts demonstriert eindrücklich, dass vor allem komplexe Sachverhalte enormes Potenzial dazu haben, die Gemüter zu erhitzen und die Gesellschaft zu spalten. Corona mag retrospektiv als eine eindeutige Angelegenheit erscheinen, doch entwickelte sich ein Großteil der Spaltung bereits zu einem frühen Zeitpunkt, als die Schwere der Krankheit und das Potenzial (bzw. die Gefahr) der Impfstoffe noch nicht bekannt war. Entsprechende mediale Beschallung führte dann dazu, dass man sich – nach einmal gewähltem Lager – auch in dieser Meinung festbiss, ein natürlicher menschlicher Reflex, da das Eingeständnis eines Fehlers gerade in solch gravierenden Situationen schwerfällt.
Der Konflikt in der Ukraine war dafür ebenso ideal, denn auch wenn jede Seite täglich die totale moralische Überlegenheit beanspruchte, so erschienen regelmäßig Berichte, die oft das Gegenteil belegten. Einmal verrannt in einer einfachen Position, war auch hier der Rückweg in die Reflexion oft abgeschnitten und viele suchten ihr Heil in der argumentativen Flucht nach vorne.
Eben an diesem Zwiespalt fehlte es aber zum Beispiel der armenischen Bevölkerung Berg-Karabachs, die nach einem schnellen Militärschlag Aserbaidschans erst kürzlich aus ihrer Heimat vertrieben wurde. Reaktionen von Politik und Medien waren schon aufgrund der energiepolitischen Abhängigkeit von Aserbaidschan verhalten, aber der Mangel an moralischer Ambivalenz offenbarte auch die Sinnlosigkeit unserer Empörungskultur. Wo Spaltung ist, da liegt mit dem ehemaligen Freund ein moralisch zu bekämpfender Feind vor der Nase. Wo es sie nicht gibt, wird uns unsere Machtlosigkeit gegenüber dem Unrecht in der Ferne nur umso deutlicher vor Augen geführt.
Die Lust an der Spaltung
Nun also der Konflikt in Israel. Die Mutter komplexer Konflikte. Alleine schon mit dieser Feststellung macht man sich bereits bei Anhängern beider Parteien verdächtig. Die Unterstützung einer der beiden Parteien aber resultiert häufig nur aus einer vermeintlichen moralischen Verpflichtung denn aus wirklicher Kenntnis der historischen, religiösen und politischen Vorgeschichte dieses Konflikts. Es ist eine Einschätzung, die in ihrer vollständigen Tragweite womöglich nur von einer Handvoll Menschen weltweit getätigt werden kann, die aber mit einem Schlag von uns allen verlangt wird. Wieder werden Freundschaften aufgekündigt, wenn Menschen sich nicht schnell und dezidiert genug zu einer Sache bekennen, oder sich von einer anderen distanzieren.
Die Lust an der Spaltung ist wieder da. Wir sind süchtig geworden nach ihr, denn jede Spaltung gibt uns die Chance der momentanen Zugehörigkeit. „Bei Corona lag ich falsch, das mit der Ukraine hab ich nie kapiert, aber jetzt bei Israel liege ich richtig.“ Es ist schön, dazuzugehören. Oder wie Volker Pispers es früher mal sagte: „Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Struktur.“
Doch niemand zeigt vehementer auf die schwarzen Schafe als derjenige, der bis vor kurzem selber noch eins war und sich nun von diesem Status distanzieren möchte. Diese Gemeinschaften sind aber nicht real, im Gegenteil, wir vergessen dadurch, was Gemeinschaft bedeutet. Von Spaltungsmoment zu Spaltungsmoment hangeln wir uns durch unser Leben, atomisiert und entfremdet, ohne Loyalität zu unseren Nächsten, immer nur auf der Suche nach der kurzen Bestätigung unserer momentanen Rechtschaffenheit.
Loyalität beginnt dort, wo sie uns etwas abverlangt. Zum Beispiel die Akzeptanz eines Andersdenkenden. Lassen wir uns nach Jahren des Außenseitertums nicht von einfach Siegen blenden und damit zu dem werden, was wir jahrelang bekämpft haben: Schafe, NPCs, die nur darauf warten, dass der Hirtenhund uns vor dem vermeintlichen Wolf warnt und wieder in eine Richtung treibt. Und sei es Richtung Schlachthof.
Spaltung entsteht immer dann, wenn Autoritäten sichtbar den falschen Weg beschreiten oder offen Zerstörerisches verlangen. Dann wird es immer jenen Großteil geben, der im Zweifel der Autorität den Vorzug vor der Vernunft gibt, und die Minderheit die auf Seiten der Vernunft bleibt und der Autorität die Gefolgschaft ins Verderben verweigert. Letztere werden damit zu Gegnern der Autorität und aus deren Sicht zu Gegnern des Staates selbst, während jene die der Autorität folgen, glauben den Staat zu verteidigen. Das sie damit nur den Weg uns Verderben schützen, sehen sie nicht. So handeln die einen tatsächlich im Sinne des Staates und die anderen nur im Sinne der Autoritäten.
Dear „Bruder David“!
Die „Verteidigung Israels gegen den Terror“, hatte theoretisch das Potential Gräben, zumindest(!) unter den Bio-Deutschen, zu überwinden. Diese Chance haben beide Seiten nicht einmal erkannt.
Wieso sollte man sich für Merkel, IM Erika und Gauck, IM Larve als Mitteldeutscher, Brandenburger und einer aus Mecklenburg Vorpommern entschuldigen?
Wahlen werden in Westdeutschland entschieden. Es waren nicht die Wähler von diesseits der Elbe, die die in Amt und Würden sehen wollten, von denen wir glaubten, diese 89 endlich vom Hof gejagt zu haben.
Es gab eine Zeit, sie liegt noch nicht lange zurück, da blickten die Europäer mit Bewunderung und Neid auf die britische und amerikanische Demokratie. Das Mehrheitswahlrecht für die Parlamente erschien als das bessere System. Die Amerikaner haben dann auch noch die Präsidentenwahl, was die Gewaltenteilung Exekutive : Legislative bestätigt. Die Abgeordneten repräsentieren dort tatsächlich ihre Wähler im Wahlkreis. Unsere Demokratie, wegen Verhältniswahlrecht, Fraktionszwang, und de-facto imperativem Mandat, war seit den späten 1960ern auf der schiefen Ebene – Karl Jaspers, 1966, Wohin treibt die Bundesrepublik. Bis zum Auftauchen der Grünen im BT war vielleicht wenig Problembewußtsein, aber die spielerische Selbstherrlichkeit der neuen Partei brachte auch dem nur interessierten Beobachter ins Bewußtsein, dass die Parteienoligarchie, als Ergebnis des Verhältniswahlrechts in einem Mehrparteienparlament zu “ italienischen Verhältnissen “ führen wird. Seitdem die Gewaltenteilung, Parlament zu Exekutive, endgültig auf dem Kopf steht, ist die Staatsverdrossenheit stark gestiegen – siehe Parteienkritik von Richard von Weizsäcker vor ca. 30 Jahren. Die Pluralität von Meinungen in einem parlamentarischen Rahmen von Verhältniswahlrecht / Parteienoligarchien war immer ein romantisierende Illusion. Aus der Verdrossenheit ist die Polarisierung und die Spaltung entstanden. Da die Amerikaner seit den 90ern auch eine dysfunktionale Spaltung erleben, sind dazu noch andere sozialpsychologische Kräfte am Werk die eine unterschiedliche Betrachtung der Hintergründe erfordern.
Mit Westerwelles: „Ihr… kauft mir … den Schneid … nicht ab !“ haben sich die Medien auf’s FDP-Bashing verlegt. Vor lauter Angst hat die Partei dann versucht, den Medien zu gefallen und keine eigene Linie mehr vertreten. Berauscht von diesem Erfolg suchten „die Medien“ sich ein Opfer nach dem anderen, bis fast alle auf Linie waren.
Ohne jeden Aluhut deutet sich über die großen „current thing“ Dinge der letzten Jahre eine (relative) Gewissheit an: alle „current thing Themen“ sind massiv medial gepushte Themen, um nicht orchestriert zu sagen, sie liegen jeweils auf der aktuellen Regierungslinie und dahinter stehen jeweils riesige wirtschaftliche Interessen.
Sind die „current things“ von gestern „out“, erweisen sie sich oft (bis immer) als Propaganda, PR-Konstrukte etc zugunsten der Regierungen oder mächtiger Akteure aus Wirtschaft, Big Pharma, Klimalobbys oder als geradezu ewiger Klassiker: „des“ militärisch industriellen Komplexes.
Im Gegenzug dazu kann als empirische Tatsache behauptet werden, daß das jeweilige „current thing“ nie, nicht einmal ein bisschen, den Interessen normaler Bürger, Wähler diente oder allgemein gesagt, den Interessen der einfachen, kleinen Menschen irgendwie Rechnung trug.
Von zahllosen „Rettungen“ nach Lehmann, „Afgahnistan“, dem Klimahype ab 2017/18, Corona, Ukraine und jetzt Israel/Gaza folgen alle „Großthemen“ stets Ähnlichen bis identischen „Mechanismen“, was auf deren Konstruktion schließen läßt.
Die berühmten „Twitter Files“ haben es der relativ kleinen Gruppe von regelmäßigen Twitternutzern klar vor Augen geführt, welche PR-Allianzen zwischen Regierungen, Geheimdiensten, Social Media Konzernen und anderen Großkonzernen (aus zb Big Pharma) existieren und gemeinsam abgestimmte Strategien umsetzen.
Nur noch rettungslos Naivlinge oder schlicht uninformierte Mitmenschen können glauben, sie werden von Regierungen oder Medienkonzernen (die „weltweit“ aka „im Westen“ stark konzentriert, also in Hand weniger Mutterkonzerne sind, die wiederum wenigen Superreichen gehören) „gut“ informiert.
Man braucht heute keinerlei Snowden, Assange oder Aluhüte mehr, ein Twitteraccount reicht eigentlich schon, um einen relativ guten Einblick hinter die Kulissen zu bekommen, wie „öffentliche Meinung“ manipuliert, gesteuert und gelenkt wurde und wird!
Und insbesondere unsere „Guten“ Regierungen und ihre bezahlten Fußtruppen aus NGOs, sog „Zivilgesellschaft“, Stiftungen etc kommen dabei überhaupt nicht gut weg. Es zeigt sich nur, daß eine sehr weit reichende PR-Maschine etabliert wurde und bis heute „Trommelt“, natürlich auf Linie und zu gunsten der Regierung und ihrer Förderer, von WEF über Pfizer bis diverse Superreiche, meist aus den USA.
Die geleakten WhatsApp aus GB waren an Zynismus kaum zu überbieten, haben aber nur wenig mediale Resonanz erfahren. Es wäre wohl naiv, von unseren Ministern „humanere“ Kommunikation zu erwarten, Lauterbach trommelt noch heute im surrealen Panikmodus, wie die grünen Straßenkämpfer von Letzte Generation auch. Politik mit schüren von Angst hat sich als sehr effektiv erwiesen und viele können es nicht mehr lassen.
Einfach nur das bessere Argument siegen lassen, geht nicht mehr, denn das bessere Argument liegt oft nicht bei den Interessen der demokratischen Mehrheiten in der Bevölkerung. Deren Interessen haben vermutlich nur noch bei sog Populisten eine politische Vertretung. Die sog „Etablierten“ sind ganz offensichtlich auf Linie mit ihren Eigeninteressen und denen ihrer Förderer, Hintermänner, Spender etc.
Dass Politik ein schmutziges Geschäft ist, ist eine Binsenweisheit, nur haben das viele scheinbar verdrängt und halten „die Regierung“ heute für einen Samariterklub.
Hinter dem „Current thing“ tummelt sich regelmäßig viel Geld, politische Macht und deren gemeinsame Interessenlage. Demnach können wir vermutlich Hundert Jahre darauf warten, dass zb Steuersenkungen oder mehr Bürgerrechte oder zb Volksentscheide etc jemals das „current thing“ werden, kein bezahlter und gesteuerter Twittermob wird gegen staatliche Übergriffigkeit trommeln, für gerichtliche Untersuchungen des Pfize/Biontech Skandals, für eine Aufarbeitung der UvdL Email/SMS Löschungen usw usw – wie praktisch, wie auffällig unauffällig-LOL
Was folgt daraus?
Wer dem Current thing hinterherläuft, ist oft bis immer ein bezahlter Agent oder Naivling, der manipuliert wird.
Was auch immer das Current thing pusht oder hypt, ist vermutlich falsch, Betrug und in erheblichen Umfang staatlich gelenkte Desinformation, sei es durch platte Lügen oder Unterschlagung wichtiger Fakten.
Der Hunter Biden Laptop Skandal inklusive Manipulation der letzten Präsidentenwahl in den USA durch canceln des Berichts der New York Times ist heute schon legendär, nur in der Breite schlicht unbekannt, komisch oder?
Lügen und Manipulieren der Massen ist heute scheinbar schon Standard von „Regierungsarbeit“. Diffamiert wird nicht wer lügt, sondern wer es wagt, Wahrheiten auszusprechen. Von Musk bis Russel Brand, von Kekule bis Streek wird jeder verleumdet und (von solchen Dreckschleudern wie zb Böhmerdingens) mit Dreck beworfen, wer sich der „Current thing Propaganda“ widersetzt.
Sobald die „Guten“ von zb Demokratie und Werten reden, sollte jeder wissen, dass wieder ein PR/Propaganda Feldzug gegen irgendwas/jemanden unterwegs ist.
Wer solche „Gute“ hat, braucht keine Feinde mehr!
Wer von Daheim kein Benimm – und dazu gehört auch ein respektvoller Umgang miteinander – mitbringt, wer Benimmerziehung nicht im Kindergarten oder in der Schule genießt, auch weil die Eltern bei „Korrektur“ ihrer Kinder sofort auf die Barrikaden gehen, der hat’s halt auch dann später nicht drauf. Wen wundert’s.
Bildungsarmut in jeder Hinsicht. Und sie wird noch verstärkt durch die Regeln zu Rassismus, Cancel Culture und und und. Diese Regeln erziehen zum Schweigen aus Vorsicht, aber nicht zu gutem Benehmen. Manche Gruppen lassen sich auch von diesen Reegeln nicht beeinflussen, weil sie Staat und Religion nicht trennen und ihre Religion Hass und Gewalt predigt.
Guter Artikel!
Das Problem was ich „mit der anderen Seite“ habe – also insbesondere die Seite auf der die MSM stehen – ist, dass die Narrative so maximal unterkomplex ist.
Siehe Corona: Impfstoffe ohne Nebenwirkung! Ein Wunder! Stufe 3 Trails allerdings nicht gemacht.
Siehe Ukraine: Putin ist mit dem falschen Fuß aufgestanden und überfällt just for fun die Ukraine.
Zu Israel-Gaza sag ich mal lieber nichts, sonst kommt mein Kommentar wieder nicht durch 😉
Bleibt die Frage: Lohnt es sich überhaupt mit Menschen zu reden, die die unterkomplexen MSM-Narrativen einfach nachblöken?
Hätten sie wenigstens eine Narrative die irgendwie mehr „Fleisch“ hätte… dann könnte man sich unterhalten, sogar vielleicht einen gewissen Konsens finden.
Aber z.B. „Putin ist Schuld“-Schreiern die Basics von Geopolitik oder Kausalitäten zu erklären ist halt auf Dauer sehr ermüdent.
Der Artikel ist interessant und der Autor ist mutig. Mehr kann ich nicht schreiben.
Das sehe ich genauso wie Sie! Besser kann man es nicht ausdrücken: „Bleibt die Frage: Lohnt es sich überhaupt mit Menschen zu reden, die die unterkomplexen MSM-Narrativen einfach nachblöken? Hätten sie wenigstens eine Narrative die irgendwie mehr „Fleisch“ hätte… dann könnte man sich unterhalten, sogar vielleicht einen gewissen Konsens finden.“. Ich selbst habe leider die letzten Jahre feststellen müssen, es lohnt sich nicht! Selbst in Redaktionen des Mainstreams, ich war im Leserbeirat einer großen lokalen Tageszeitung, werden nur noch Themen, Reportagen und Kolumnen durch Schablonen gepresst. Das Ergebnis ist immer und immer wieder das Gleiche. Ehe wir daran verzweifeln sollten wir lieber gute Bücher lesen, etwa von Salman Rushdie, Gordon Noah, Yasmina Khadra. M. V. Llosa, Pamuk Orhan oder Pamuntjak Laksmi.
Früher war der Begriff „Nation“ so eine Art Dach, unter dem sich Menschen als eine Gemeinschaft fühlten. Da man (wer?) das nicht mehr wollte, wurde von zuständigen Soziologen der Begriff „Gesellschaft“ immer mehr in den Vordergrund gerückt, obwohl es so etwas eigentlich gar nicht gibt. Maggie Thatcher hat es einmal klar gesagt: „There is no Society…“ (es gibt keine Gesellschaft…“). „Gesellschaft“ ist für mich lediglich ein fiktives Konstrukt von Soziologen, mit dem man uns einreden will, daß wir so einer Art „Gemeinschaft“ angehören, mit der wir gefälligst „solidarisch“ zu sein haben. Was ich in der Realität sehe, ist ein Konglomerat unterschiedlichster Interessengruppen, die sich zum Teil gegenseitig „bis auf´s Messer bekämpfen“. Von „Gemeinschaft“ und „Solidarität“ kann ich nicht das Geringste entdecken. Auch mit der „Solidarität“ ist das so eine Sache. Immer, wenn es opportun ist, fordern Menschen aus der Führungsschicht, die keinerlei Solidarität benötigen, von Menschen, die dringend auf Solidarität angewiesen wären, im Namen der nicht existierenden „Gesellschaft“ die „Solidarität“ ein. „Solidarität“ scheint also eine „Einbahnstraße“ von unten nach oben zu sein, wenn es den „Eliten“ dient. Für wie blöde halten die uns? Ich habe diesem Staat schon lange innerlich gekündigt und bin aus der „Gesellschaft“ ausgetreten. Sie ist mir zu primitiv geworden.
Zu Problemen und Krisenlagen gibt es eben nicht nur eine Meinung, sondern es ergibt sich früher oder später auch eine persönliche Betroffenheit. Ob Gaspreis, im Straßenbild erkennbare Überfremdung, Gewalttaten in unmittelbarer Nähe, Impfschäden usw., das Meinungsbild ändert sich manchmal in Sekunden, wenn man von der unschönen Realität berührt wird, zu der ehemals weit weg befindliche Probleme werden, wenn sie sich im eigenen Umfeld manifestieren. Je weiter ein Problem entfernt ist, umso leichter lässt es sich ertragen. Viele kluge Kommentare in meinem Freundes- und Bekanntenkreis wurden sehr schnell revidiert, wenn die Kommentatoren erkannten, wie weltfremd ihre Beurteilung bestimmter Probleme tatsächlich ist, wenn man sie an den unmittelbar wahrgenommenen Realitäten misst. Eine Erfahrung, die auch ich schon einige Male im Leben machen musste.
Hauptschuldiger ist und bleibt die CDU (vor allem unter Merkel!. Unter ihrer Regierung wurden (fast) alle linken Positionen übernommen und ihre alten Positionen aus 80ern und 90ern als rechtsradikal verfehmt!
Dieser Partei und ihren Anhängern/Wählern ist es zu verdanken, daß Deutschland in diesem desolaten Zustand ist!
Zustimmung — und gut, dass Sie die CDSU-Wähler genannt haben, denen Merkel ihren 16 Jahre (!) andauernden „Erfolg“ zu verdanken hat, und dieses Land dadurch annähernd in Schutt und Asche regiert werden konnte (kann man noch dümmer und blinder sein?)
Dazu sollte man aber bitte nicht die immer weiter verfaulende MSM-Gesinnungsjournaille unerwähnt lassen.
Die ehemalige „Vierte Gewalt“ ist mittlerweile zu einer der größten Bedrohungen unserer FDGO geworden, und die geben Dank deren grassierender Korruptionsgeilheit weiter Vollgas.
Die Zeiten haben sich so drastisch geändert, bzw. wurden ins extrem Erratische geändert, dass ich weites Vorausdenken inzwischen als unmöglich bzw. nachteilig beurteile. Beispiel: 2015 betrug der Eigenanteil in einem Pflegeheim 1400 Euro, ich konnte für die von mir betreute, verwandte Person weit voraus planen. Jetzt beträgt der Eigenanteil für das gleiche Pflegeheim 4000 Euro. Hier gibt es keinen Spielraum mehr zum Planen, je nach Ersparnissen hat sich alles in ein paar Monaten erledigt. Das Gleiche gilt für Bauvorschriften und der damit verbunden Planung, sie kann nur falsch sein. Allein die nicht vorhersehbare Gesetzgebung ist die einzige Planungsgrundlage. Und die ist nicht analysierbar. Wie Dr. Markus Krall schon am Beispiel des ESG erklärt hat, ist der einzige Zweck dieser Gesetzesflut, wirklich jeden, der etwas anderes macht, als im Bett zu liegen, vorab zu kriminalisieren, um bei Bedarf zuzuschlagen.
Das Erschreckende ist, daß selbst diejenigen, die jetzt erkannt haben, daß sie bei Corona falsch lagen, keinen Gedanken daran verschwenden, daß sie beim Klima, bei Rußland oder bei Israel falsch liegen könnten. Um mit Dilbert zu sprechen: Menschen sind Idioten.
Genau das stelle ich immer wieder fest. Über ihre Fehleinschätzung reden die Coronisten lieber nicht mehr. Auch wenn sie es nicht zugeben, dass sie falsch lagen, so merke ich an diesem Verhalten, dass sie es wissen. Beim Klima machen sie unbeirrt weiter. Ich persönlich kenne keinen Klima-Jünger, der kein Coronist war/ist.
? D’accord! ? Bestes Beispiel, wie oft ich in letzter Zeit von angejahrten Damen in grellbunten Wallewallegewändern angesprochen werde, wenn ich auf meinem zwanzig Jahre altem Jeep mit deutlich hörbaren V8 Triebwerk angesprochen werde:“Also, in Zeiten der Klimakrise ist so ein Auto aber unverantwortlich……!“? Ernsthaft? ? Nur noch Bekloppte da draußen……?
Jetzt machen sich die Journalisten schon die Bilder zum Artikel selbt, kein Wunder, dass die Fotografen in den Dienst von Ministern treten müssen und die zusammengekauften Bildarchive beginnen zu zittern.
Im Ernst: Nicht schlecht, Herr Boos, gar nicht schlecht.
Das alles war vor 200 Jahren auch nicht anders. Nur passierte es langsam und nicht öffentlichkeitswirksam.
Heute geschieht es eben in rasantem Tempo und dank Internet kann jeder dabei zuschauen.
Ich möchte dagegenhalten und das Bild der Zersplitterung nicht teilen. Das Lager derer, die das Vertrauen in das politische System verloren haben, ist seit Corona, Ukraine (Nordstream) und Hamas auf unseren Straßen größer geworden. Man könnte sagen, dass Leute, die 2015 noch „links“ waren nach „ Corona“ auch eher migrationskritisch denken. Wichtigster Faktor für eine Wende ist der Einbruch der Realität in die tägliche Erfahrung (Straßenbild, Preise, Energiekosten, Jobsicherheit, evtl. Impfschäden), dabei ist es evtl. nicht so wichtig, ob die Abgefallenen eher analytischen (marxistischen, rechtskonservativen) oder verschwörungstheoretisch erzählenden Deutungsmustern anhängen. Die Phraseologie des Establishments greift ins Leere. Scholz &Friends füllen Erkennbar den Hohlraum des Alten, das bereits abgedankt hat, während sich das Neue noch nicht gefunden, formiert hat.
Zitat: „Zum Beispiel die Akzeptanz eines Andersdenkenden.“ Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, Sie meinten, ich solle das Abschlachten von Zivilisten, Babys, vergewaltigen von Frauen usw. akzeptieren? Doch wohl auch nicht die Anhänger dieser Unmenschen, die zur Zeit auf unseren Straßen dominieren.?
Das sicherlich nicht, weil der Westen längst nicht mehr frei ist, sondern totalitär und höchst korrupt. Es geht eher darum, westliche Korruption-Projekte wie Klima und Zwang-Impfungen der restlichen Welt aufzuzwingen.
Bisher halten Oligarchen die Klimahysterie für geeignet, damit massiv abzukassieren. Ich wünschte, das würde enden und ich müsste nicht mehr lesen, dass Framing-Truppen jener Oligarchen sich ständig an etwas ankleben sowie in Museen Meisterwerke zertrümmern. Werden künftig auch Burger-Ketten auf alte Gemälde mit Hämmern hauen lassen um zu alarmieren, dass die Gewinne den Aktionären zu niedrig sind?
Was ist mit der Spaltung zwischen Befürwortern und Gegnern von Sklaverei, Impfzwang oder dem Recht auf Sex mit Kindern, wie es die Grünen ja anfangs gefordert haben?
Wie viel Toleranz gegenüber Tierquälerei in Schlachthöfen oder Versuchslabors?
Ist es „Spaltung“, „Demokratie“ oder einfach nur ein dysfunktionales System, wenn ein Elternpaar mit fünf Kleinkindern mit diesen bezüglich des passenden Zeitpunktes aufzuräumen, ins Bett oder zur Schule zu gehen nicht ganz einverstanden sind, aber jedes Mal 5 zu 2 überstimmt werden?
Kinder an die Macht und Idioten in den Bundestag?
Wann ist es Spaltung, wann geht es um die Trennung von Spreu und Weizen?
Wenn ein großer Teil der Menschen in fast jede beliebige Richtung manipulierbar ist, so daß es einer kleinen Handvoll pergamenthäutiger Milliardärsgreise gelingt, sie in jede beliebige Richtung zu manipulieren und mit der Welt Monopoly zu spielen – soll man den Schafen das Wahlrecht erteilen, nur damit es nach Demokratie aussieht, obwohl einige Wenige alles in der Hand haben?
Wie lange muß man in einer Demokratie dem Geschwafel eines Scholz oder Habeck oder anderer „Andersdenkender“ lauschen, bis man entscheidet, ihnen den Mund zu verbieten, um den Schaden zu begrenzen und nicht noch mehr kostbare Lebenszeit zu verlieren?
Nachdem man einmal mehr beobachten konnte, wo Diskurs, Demokratie oder Versuche, mit Maskenfetischisten einen Konsens zu finden, hinführen, ziehe ich es vor, mich mit Gleichgesinnten davon abzuspalten.
Oder wie Volker Pispers es früher mal sagte:
„Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Struktur.“
Und letztlich ist diese „Struktur“ das, was uns in Platons Höhle nur vorgespielt wird oder wie es der Autor nennt „mediale Beschallung“. Seit Corona ist alles so unfassbar monothematisch geworden, dass man sich als „älteres Semester“ nur noch wundert.
Zur „Atomisierung“ möchte ich noch anmerken, dass heute die „Revolution“ ihre Kinder frisst: Sie sprechen von „Frauenrechten“ und „feministischer Außenpolitik“, können aber nicht mehr definieren, was eine Frau ist. Letztlich sind wir an einen Punkt angelangt, an dem Wörter keinen Sinninhalt mehr haben:
„Noch „erfolgreicher“ als der Marsch durch die Institutionen war der Marsch durch die Definitionen.“
Roland Baader, „totgedacht“, 2002
Der Zwang zum Konformismus ist nicht neu, ist wohl die menschliche Natur, dass alte Luder. Geht am besten mit jungen Leuten, die irgendwo dabei sein wollen – deshalb heißen die Fußtruppen auch „Infanterie“. Schiere Kinderei. fff, fanciulle for future. Wohl, dem, der sich davon stehlen kann, als „voleur“ so zu sagen, up up and away.
Abgesehen davon, dass ich mit Appellen grundsaetzlich sehr wenig anfangen kann, weil sie nach meiner Erfahrung nichts oder eher das Falsche bewirken, zumal regelmaessig unklar ist, wer hier mit wir „gemeint“ ist und was konkret zu tun waere, bedarf das Thema Fragmentierung einiger Ergänzungen. Zunaechst reden wir heute nicht von diversen (politischen) Meinungen, sondern Weltanschauungen oder Ideologien bzw Pseudoreligionen. Damit sind „automatisch“ andere Folgen in der Auseinandersetzung verbunden. Es geht regelmaessig und untrennbar um das Ich oder Selbst, um Identitäten, ums Eibgemachte oder Existentielle. Tatsaechlich bedarf diese Zeit der Reaktivierung des Begriffes Feind, denn um Feindschaft geht es. Parteien wie Gruene und Rote haben mit dem Auftreten und den Zielen frueherer Parteien nichts mehr gemein. Sie denken und handeln totalitaer, missionieren und ( lassen) konditionieren. Nsrzerlich luegen sie auch. Alles das halten sie aus bekannten Gruenden fuer geboten. Dass es Menschen gibt, die sich dagegen wehren, ist normal. Dass es Glaeubige gibt, willige Helfer, auch. Hier und heute geht es nicht mehr um unterschiedliche politische Wege zum Ziel der Verbesserung der Lebensumstaende, dem Eid entsprechend, sondern um Transformation. Nun gibt es auch vorsaetzlich Privilegierte, Beamte z. B., und vorsaetzlich Geschaedigte, was aber bei Transformationen in den Totalitarismus unvermeidlich ist. Im Falle von Corona ging und geht es um die Triggerung von archaischen Instinkten. Da grossen Teilen dieser Gesellschaft das Erkennen der „eigentlichen“ Gefahr abtrainiert und zugleich ein massiver Entkognitionsprozess initiiert wurde, ist die Folge der „Spaltung“ klar. Im Falle der Ukraine geht es nicht um die Frage, wer wen ueberfallen hat, sondern ob und wenn ja wie und in welchem Umfang sich Sch’land beteiligen sollte. Eine mehr als berechtigte Frage, denn die Indizien, dass es hier um etwas oellug anderes geht als die erstaunliche Verteidigung einer nationalistischen Nation und etwaiger, ansonsten verhassten Traditionen, sind erdrückend. Manche Menschen schaetzen es auch hier zudem nicht, belogen und getaeuscht zu werden. Ob in inwieweit Putin Ambitionen hat, sich Sch’land, Frankreich, Spanien und Portugal einzuverleiben, das bekannte Narrativ, ist durchaus fraglich. Dass wir uns endlich vom Hegemon „befreien“ sollten nicht. Der Streit geht um nichts weniger als das Fortbestehen von Nation, Volk und Kultur, einer Zivilisation. Dass es hier zu „Spaltungen“ kommt, die nicht „politisch“ zu ueberbruecken sind, bei denen es auch keinen „Kompromiss“ gibt, liegt auf der Hand. In existentiellen Fragen gilt“ wir oder die „. Leider haben es auch vermeintlich Hellsichtigere nicht begriffen, um was es hier geht, wer hier was will und was dagegen zu tun ist. Von den durchaus zahlreichen Sedierten, Dummen und psychisch Gestörten kann man da nichts erwarten, von anderen schon. Die ersteren glauben, qua Unterwerfung oder Anpassung durchzukommen und fuehlen sich dabei zu Recht von den Aufmuepfigen gestört und gefährdet. Es ist die infantile Sorge, dass diese die Maechtigen auch zu eigenen Lasten verärgern. Auch das spaltet oder trennt, unvermeidlich. Der aktuelle Befund weist aus, dass Appelle an das, was man Vernunft nennt, voellig sinnlos sind. Aehnlich wie die Erwartung, Muslime wuerden friedliche Westler oder die Machthaber des Hegemon und ihre Helfer würden die Transformation beenden. Entweder wird der weltanschauliche Kampf, und das ist nicht der gegen Putin, auch nicht gegen China, ausgefochten oder das Ergebnis ist klar. Ersteres ist zu spaet und ohne hin utopisch.
Ein gehaltvoller Artikel, der es schafft, die Zustände aus einer Art Metaebene heraus zu betrachten, die im hitzigen Tagesgeschehen nicht zu erreichen ist. In dieser Aktualität kommt man nicht umhin, trotz der erwähnten Risse durch die Lager festzustellen, daß die Gesellschaft eben doch von einer unüberwindlichen Dichotomie geprägt ist. Vereinfachend kann man durchaus feststellen, daß es zwei einander ausschließende mindsets gibt, welche die Haltung zum jeweiligen Gegenstand vorhersehbar machen. Wer für offene Grenzen und Massenzuwanderung ist, der findet auch Gendersprech, Femininismus- und Transenkult gut, unterstützt Greta/FFF, LG und all die anderen Klimasekten, würde am liebsten selbst gegen Rußland zu Felde ziehen (natürlich nicht persönlich) und betreibt im Falle des Nahost-Konflikts reflexartig Täter-Opfer-Umkehr. Kennt man die Haltung zu einem dieser Punkte, kennt man – in der Regel – auch sofort die Haltung zu den übrigen. Diese Spaltung begann 2015 mit Merkels verhängnisvoller Grenzöffnung. Damals zeigte sich, was bisher vielleicht eher verborgen war: daß es nicht nur diese Spaltung in „links“ und „rechts“ gibt, sondern daß das „linke“ Lager eine fast uneingeschränkte Hegemonialstellung einnimmt.
Das linke Lager hat nahezu sämtliche Instanzen erobert/unterwandert, die eine Gesellschaft ausmachen; und es ist genau dieses schiere Machtungleichgewicht, die einen echten Dialog verhindert; Kompromisse muß man nur schließen, wenn man in etwa gleichstark ist. Nun, da die Folgen und Zumutungen der linken Dominanz immer stärker in das Leben des Einzelnen eindringen, sich immer schlechter verdrängen oder verleugnen lassen, könnte es allerdings sein, daß diese scheinbar festbetonierte Übermacht beginnt zu bröckeln. Allerdings wird der linke Koloß, der lange Zeit hatte zu wachsen und sich zu festigen, nicht von heute auf morgen kollabieren; er kann und wird noch viel Schaden anrichten, bevor das Ungleichgewicht sich vielleicht wieder einpendelt oder dann sogar ins Gegenteil umschlägt.
Wer als Verantwortlicher der Gesellschaft nicht eint, spaltet zwangsläufig und das schon seit Adam und Eva und es gab einmal große Reichsvereiner und dem gegenüber standen immer wieder Spalter, wobei man vielleicht auch mal die Ursachen durchleuchten sollte, denn Einheit und Spaltung kann von allen ausgehen, wenn man die Ursache dabei unberücksichtigt läßt.
Damit können auch andere getrieben werden und das wiederrum ist auf den Egoismus zurückzuführen, der damit alles zunichte macht, wenn man nur selbst an sich denkt und die anderen dabei übersieht, weil die Macht allmächtig ist und das dürfte das größte Problem dabei sein.
Das kann man belegen, wenn man selbstlose und gütige Menschen um sich hatte von Jugend an und damit gab es weder Streit noch andere Zerwürfnisse, von kleinen Bagatellen abgesehen und wären diese Menschen in der Überzahl würde sich das Problem von allein erledigen oder es kann schlimmer kommen, wenn der Friedfertige zum Streithansel gemacht wird und dann zum Angriff übergeht, was auch nicht förderlich ist, aber die logische Konsequenz darstellt, wenn die eigene Lebensphilosophie in Frage gestellt wird.
„Aber Gräben können überwunden werden und Menschen vergessen schneller, als man denkt.“
Ich glaube mit dem Einsatz von Biowaffen ist das Vergessen schwieriger geworden.
„Ist es nun ein relativ lokaler Konflikt unter Ostslawen?“
Es ist ein Konflikt unter Ostslawen, den der Westen aber für sich okkupierte. Dabei aber übersah er, dass sein Widersacher ganz woanders steht, nämlich in seinen eigenen Reihen. Der Islam hat doch längst seine „Woken“ übernommen.
„Loyalität beginnt dort, wo sie uns etwas abverlangt. Zum Beispiel die Akzeptanz eines Andersdenkenden.“
Das scheint mir das Grundübel des Westens zu sein.
Loyalität gegenüber den Eigenen ist alles. Akzeptanz des Andersdenkenden ist nicht Loyalität. Das Vermögen, dem Andersdenkenden nicht den Schädel einzuschlagen ist Zivilisation.
Es gibt keine Spaltung, das ist eine Erfindung. Die Rechten tolerieren derzeit linke Meinungsäußerungen, während die Linken rechte Meinungsäußerungen verbieten wollen. Gespalten wäre die Gesellschaft nur, wenn das auch umgekehrt gelten würde.
Ich verstehe immer noch nicht was „Impfgegner“ oder „Klimaleugner“ mit Rääächts zu tun haben soll. Man wird wegen Dingen die nichts mit Rechtem Gedankengut zu tun haben in die Rechte Ecke gestellt. Da wird man dann automatisch Rechts weil die „Bessermenschen“ es anders sehen. Da es keine Neutrale Mitte mehr gibt sind gleich alle die nicht Links sind Rechts. Es ist alles so unlogisch, dieses ganze Schwarz und Weiß denken geht mir so auf die Nerven. Aber das ist jetzt wohl die Welt in der wir leben. Man kann die „Haltung“ eines Menschen schon an der Frisur oder den Klamotten ablesen es ist völlig absurd. Männer mit einem Dutt, sind in der Regel eher vom Linken und Grünen Parteispektrum, während Männer die keinen haben, sondern eher Zeitlose Frisuren tragen Konservativ oder Rechts sind. Die wo einfach nur Modische Frisuren tragen könnten sowohl Links als auch Rechts sein. Umso mehr Klischees umso leichter lässt er sich in die eine oder andere Ecke stellen. Also Männerdutt + Vintage 2nd Hand Kleidung + Veganer + Nachhaltigkeitsfetischismus = eher Links und Grün.
Früher habe ich Menschen nach Musikgeschmack in Schubladen sortiert, da waren die Hip Hopper, Punks, Rocker, Metaller, Techno Freaks, Emos, Goths etc. man konnte ungefähr einschätzen wie jemand drauf war, nur aufgrund der Musik und der Kleidung. Aber Heute sind es die Haltungen die diese Menschen ausmachen. Naja so empfinde ich das zumindest. Es ist doch alles zum kotzen. Ich bezweifle dass wir jemals wieder aus diesem Lagerdenken herauskommen. Die Gräben werden immer tiefer, ich gebe den „Bessermenschen“ die Schuld weil die mit diesem Mist angefangen haben alle in eine Ecke zu stellen. Die Sache ist aber die, irgendwann ist die Ecke voll und in der Ecke sind dann viel mehr Menschen als auf der anderen Seite. Und da wundern die sich noch, dass immer mehr Menschen die AfD wählen. Ja „die“ begreifen es einfach nicht.
Sehr geehrter Herr Boss, Ihre Analyse der gesellschaftichen Spaltung und ihrer Mechanismen ist völlig zutreffend. Allerdings gab es auch früher schon solche politischen Spaltungen: Man denke an die Frage der Wiederbewaffnung in den 50er Jahren, die Schlacht um die Ostpolitik Brandts Anfang der 70er Jahre oder die Richtungswahl Schmidt gegen Strauß 1980. Der Unterschied zu früher sind meines Erachtens
Für Letzteres habe ich bis heute keine rechte Erklärung. Ich vermute, daß die Politiker dies aus systematischer Schwäche und Angst heraus tun. Sie sind wie Zauberlehrlinge, die den Kräften, die sie gerufen haben, längst nicht mehr Herr sind. Sie suchen ihr Heil im Angriff auch auf Teile der eigenen Bevölkerung. Lange wird das nicht mehr gutgehen!
Naja. Eine Spaltung ist nur in Richtung der „rechten Deutschen“ gewollt. In Bezug auf die Friedensreligion, gewisse linke Gruppen, etc ist genau keine Spaltung gewollt, obwohl hier die Interessenunterschiede maximal sind.
Wobei es nicht um Spaltung, sondern um Marginalisierung geht. „Rechte Deutsche“ sollen lernen, dass sie den Mund zu halten haben. Sie sollen sich mit ihrem Schicksal abfinden. Und sich freiwillig immer mehr im Staub wälzen.
Und jeder von den BRD-Normies oder jeder, der noch zum BRD-Mainstream gehört, soll sehen, wie es ihm geht, wenn er zu sehr abweicht und als rechts geframt wird.
Und während es auf linker Seite Solidarität auch noch mit dem größten Schwachsinn gibt (jedenfalls offiziell), herrscht auf rechter Seite die maximale Distanzeritis. Keiner will mit dem anderen etwas zu tun haben. „Der rechts von mir ist Nazi, aber ich bin noch Mitte.“