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Halbstaatliche Kirchen-Sozialindustrie

Sozialistische Predigten schaden der Kirche und dem Glauben

07.05.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Wer als Kirchenhierarch den Sozialismus predigt, der vergreift sich nicht nur am Glauben. Er führt die Gläubigen in die Irre und schädigt so die Kirche im doppelten Wortsinn. Die Krise ist für die Kirchen auch die Chance, sich auf ihre eigentliche Aufgabe zu besinnen.

Immer wieder müssen wir aus vermeintlich „berufenem“ Munde hören, dass das Konzept der sozialistischen Beraubung und Umverteilung gottgewollt sei. Solche Herz-Jesu-Sozialisten finden sich dabei nicht nur bei den Katholiken. Was man in diesen Tagen aus den beiden großen Kirchen zu sehen und zu hören bekommt, ist eine neue Form bigotter Frömmelei, eine Anbetung des materialistischen Mainstreams. 

Herr Bedford-Strohm zum Beispiel, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der es mit dem einen oder anderen katholischen Kollegen gemein hat, den Beruf des Theologen gegen den des Ökonomen tauschen zu wollen, möchte die Corona-Krise zum Anlass für Umverteilung nehmen. 

Herr Bedford-Strohm hat natürlich das Recht auf eine eigene Meinung. Wie schon Ayn Rand so treffend wie spitz formulierte, ist dieses Recht nämlich nicht an die Bedingung gebunden, Recht zu haben, denn wenn es daran gebunden wäre, wer sollte dann wohl entscheiden, welche Meinung richtig oder falsch ist? Und sie fragte abschließend rhetorisch: „Der Staat etwa?“ 

Herr Bedford-Strom hat also auch für mich als freiheitswütigen Libertären das Recht zu sagen, was er möchte. 

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Er hat aber nicht das Recht, seine linken ideologischen Vorstellungen mit der Autorität seines Amtes ausgestattet unter die Gläubigen zu bringen und so zu tun, als gäbe es für den Sozialismus, und nur darum handelt es sich bei seinen Ideen, ein theologisches Mäntelchen, das die Amtskirche ihm anlegen dürfe. Denn der Sozialismus ist im Kern eine Ideologie der Beraubung.

Der Sozialismus: Des Teufels Beitrag

Roland Baader sagt: „Im Tod sind alle gleich. Deshalb ist der Völkermord die Lieblingsbeschäftigung der Gleichmacher“ und er ergänzt: „Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ergebnis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar“. Dimitrios Kisoudis stellt in seinem Vorwort zu „Der Todestrieb in der Geschichte – Erscheinungsformen des Sozialismus“ von Igor Schafarewitsch fest: „Zweck des Sozialismus ist es, das Individuum mit seiner Persönlichkeit auszulöschen. (…) Er kann überall jederzeit auftauchen, wenn der Mensch die Verbindung zu Gott gekappt hat und das Nichts anzubeten beginnt.“

Der Sozialismus kommt anfangs immer auf den leisen Sohlen der als „Umverteilung“ verharmlosten Beraubung der Leistungsträger daher, und er endet historisch im Massenmord. Das ist kein Zufall: Die Freiheitsfeindlichkeit dieser Ideologie speist sich aus dem Urgrund des Hasses auf den freien Willen des Menschen. Christlich formuliert: Der Teufel ist seit Anbeginn damit beschäftigt, der Liebe Gottes zum Menschen, die sich ultimativ im Geschenk des freien Willens manifestiert, sein Antikonzept entgegenzustellen, um zu beweisen, dass dieses Geschenk töricht gewesen sei. Ein Kirchenmann, der sozialistischen Ideen das Wort redet, vergreift sich daher mit der Autorität seines Amtes am Glauben vergreift. Man könnte ihn daher einen Häretiker nennen.

Die Freiheit als göttliche Ordnung

Für einen Ökonomen der österreichischen Schule, der Ökonomie im Sinne von Mises als eine Theorie menschlichen Handelns begreift, ist es vollkommen klar, dass eine wirtschaftliche Ordnung, die den Menschen umformen will und seine Natur leugnet, sich im Widerspruch zur menschlichen Natur befindet und daher scheitern muss. Der Mensch ist der Baustein jeder Gesellschaft und seine Natur muss daher in ihren Ordnungsprinzipien reflektiert werden. Die Ordnung muss sein Handeln so kanalisieren, dass er bei seinen existierenden Stärken, Schwächen, Eigenschaften, seinem Wollen, Können und seiner Freiheit die Dinge tut, die für ihn und die Gesellschaft am besten sind. Das kann nur eine freie marktwirtschaftliche Ordnung erreichen, weil sie eben seine Natur a priori anerkennt und würdigt.

Sozialisten jeder Couleur nutzen Krisen aus, um die einzig funktionierende menschliche Ordnung, nämlich die der Freiheit, zu beschädigen, auszuhebeln und zu zerstören. Dass Herr Bedford-Strohm die Corona-Krise dazu nutzen möchte, stellt ihn in eine unselige Tradition linker Zerstörer.

Rückbesinnung auf die Theologie und die Erlösungsbotschaft Christi

Halleluja! Endlich ist die Stunde des Staates gekommen
Die Kirchen haben eine Hauptaufgabe und sie ist nicht wirtschaftlicher Natur, sie ist spiritueller Natur. Die lautstarke Stille, das dröhnende Schweigen der Kirchen in der Coronakrise, ihr krampfhafter Fokus auf ihre vermeintlich viel wichtigere Aufgabe als Glied der staatlichen Sozialindustrie übertüncht ihr Versagen im Spirituellen. Jetzt wäre es an der Zeit, an Gott und den Glauben als Quelle des Trostes, der inneren Stärkung und der Rückbesinnung auf die Erlösungsbotschaft Christi zu erinnern. Aber was hören wir stattdessen? Linksgedrechselte Phrasen. Wenn die Kirche die finanziellen Folgen der Krise abmildern möchte, so muss sie ihre karitative Tätigkeit auf eine neue Realität einstellen, nämlich auf die wahrscheinlich mindestens zwei bis drei Jahre dauernde wirtschaftliche Depression und die damit einhergehende Armut im Land. Sie muss ihre Ressourcen umsteuern, um den Ärmsten zu helfen, deren Zahl bald in die Millionen gehen wird.

In den USA hat die Arbeitslosigkeit den höchsten Stand seit der großen Depression 1934 erreicht. Deutschland hat 10 Millionen Kurzarbeiter, das Stadium der Prä-Arbeitslosigkeit. Ich wage die Prognose, dass sich die Kirchen dann wieder füllen werden. Welche Antworten werden die Menschen dann dort zu hören bekommen? 

Das sichere Ende der halbstaatlichen kirchlichen Sozialindustrie

Die Frage der Kirchensteuer hingegen wird sich nur bedingt stellen. Der wirtschaftliche Einbruch wird das Kirchensteueraufkommen, ebenso wie das Steueraufkommen des Staates dramatisch kollabieren lassen. Das ist für die Kirchen Herausforderung und Chance zugleich. Sie müssen dann der Versuchung widerstehen, nach mehr staatlichem Geld zu schreien. Stattdessen müssen sie sich aus der Umklammerung der Kooptation durch das sozialstaatliche Monster befreien. Der Preis der Kirchensteuer war das sich Unterordnen unter den sozialstaatlichen Leviathan, die Abkehr von den eigentlichen Aufgaben der Seelsorge und das sich-abhängig-Machen von der Gnade der Politik. Der kommende Entzug sollte als Heilung von dieser glaubensfremden, ja glaubensfeindlichen Sucht verstanden werden. Diese halbstaatliche Rolle stärkt nicht die Kirchen, sondern unterminiert nur den Glauben. Dass dies zu einer vorübergehenden Arbeitslosigkeit in der Sozialindustrie führt, wird sich nicht vermeiden lassen. Dies nicht, weil es wünschenswert wäre (was es nicht ist), sondern weil es unvermeidlich ist in der jetzt kommenden wirtschaftlichen Bereinigung.

Die Rechnung in EU-Europa wird gewaltig werden, so viel steht fest. Die Kernfrage ist nicht allein, wer sie bezahlt, sondern ob sie überhaupt bezahlbar sein wird. Das wird sie nur, wenn sich Europa auf die Tugenden des Marktes und der freien Marktwirtschaft zurückbesinnt. Trifft das die Kirchen? Ökonomisch werden sie leiden. Aber spirituell werden sie wachsen.


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33 Kommentare

  1. Wenn die Kirche so weiter macht, dann wird sie achtkantig aus der Kurve fliegen, weil die Sozialisten keine weitere Religion neben sich dulden wird. Der Zuzug der Migranten bringt den invasiven Islam, der heute schon, gefördert durch die Regierung, entsprechende Freiräume bekommen hat und die Gesellschaft mit bestimmt. Verprellt wird das Stammklientel, das irgendwann sowieso langsam ausstirbt. Die Kirchenbesuche sind sowieso rückläufig und die Kirche hat während Corona gezeigt, wie wenig Interesse sie für den Menschen hat und wie wenig sie bereit ist, sich für den Menschen einzusetzen. Sinnstiftend wird die neue Religion der Natur und Ökologie, die gleichsam Ziel und Verheißung bietet. Die Kirche in ihrer Schlappheit wird dann ausgedient haben.

  2. Würden die Kirchen spirituell wachsen, müssten sie sich selbst auflösen. Als erstes müssten sie nämlich von dem Holzweg runter kommen, sie allein hätten das korrekte Bild von Gott oder würden seinen Willen kennen. Das kann jeder Idiot von sich behaupten, daran ist nichts spirituell. Ein paar Leute haben sich entschieden, Gott in dem Textekanon zu suchen, den andere Leute einst auf dem Konzil von Nicäa ausgewählt haben. Sie lesen den Schinken zigmal und lesen was wieder andere Leute dazu geschrieben haben, die sich ebenfalls entschlossen haben, an diesen Schinken zu glauben, und an keinen anderen, was hauptsächlich durch ihre Sozialisation bestimmt wurde. Sie machen sich ihren persönlichen Reim drauf, und verkünden es dann der Welt als Wahrheit und „Gottes Wille“.
    Ich würde mich selbst eher als Agnostiker denn als Atheisten bezeichnen, aber es kommt mir stets hoch, wenn jemand irgendeine Unverschämtheit oder Blödheit mit Gott begründet. Ich mag jeden, der die Wahrheit sucht, und mißtraue jedem, der sie gefunden hat. Kirchenmännern (m/w/d) mißtraue ich schon aus Prinzip zutiefst.

    PS: Lieber Herr Dr. Krall, bitte schieben sie es nicht auf den armen Teufel.

    „Der Teufel ist seit Anbeginn damit beschäftigt, der Liebe Gottes zum Menschen, die sich ultimativ im Geschenk des freien Willens manifestiert, sein Antikonzept entgegenzustellen, um zu beweisen, dass dieses Geschenk töricht gewesen sei.“

    Der Teufel ist wohl eher libertär. Auf jeden Fall marktliberal. Vielleicht ein bisschen sozialdarwinistisch. Der arme Kerl hat jedenfalls eine schlechte Presse. Wie Donald Trump. Verdammt, ich mag ihn.

    Spaß beiseite, Gottes „Freier Wille“ ist ja schön, aber nur, wenn man ihn richtig benutzt, sonst gehts ab in die Hölle. Erinnert mich an die hiesige Meinungsfreiheit.
    Auch nur den Unterschied zwischen Richtig und Falsch zu kennen, bedeutete für Adam und Eva gleich die Zwangsräumung. Vielleicht weil Leute, die selbstständig zwischen richtig und falsch unterscheiden, dazu neigen, unbequeme Fragen zu stellen?

    Bei den Gnostikern war der Teufel schlicht selbst Gott. Der Demiurg, der Schöpfergott dieser Welt. Der unperfekte Gott, im Gegensatz zu dem fernen, vollkommenen Gott, der die Welt nicht erschaffen hat und den sie auch nicht die Bohne interessiert.

    Im Christentum ist der Teufel ein Sündenbock, der das Dilemma des fundamentalen Widerspruchs zwischen angeblicher Allmacht und Allgütigkeit Gottes auf der einen, und dem Leid der Welt auf der anderen Seite verschleiern soll. Welch nettes Bild, mit Gott auf der einen und dem Teufel auf der anderen Seite, und der Mensch steht mit freiem Willen dazwischen. Aber psst, ein echter Dualismus ist das dann auch wieder nicht, und letztlich ist doch alles in Gott begründet. Aha. Wie echt ist dann der freie Wille? Können wir denken, was wir nicht denken können, und fühlen, wie Menschen nun einmal nicht fühlen? Und wer hat uns angeblich so erschaffen, wie wir eben sind? Konnte Er uns nicht so erschaffen, dass wir freiwillig gut sind und alles ist FriedeFreudeEierkuchen?
    Auweia, unbequeme Fragen…

    Am Ende läuft alles immer darauf hinaus, dass Gott „unerfindlich“ ist, und dass man „einfach glauben“ muss.
    „Ich weigere mich zu glauben, dass derselbe Gott, der uns Sinne, Vernunft und Verstand gegeben hat, von uns verlangt, selbige nicht zu benutzen.“

    • Alexis de Tocqueville, Ihrem Kommentar schließe ich mich mit meinem freien Geist voll und ganz an, danke

  3. Der Herr Bedford-Strom weiß nach meiner Meinung sehr oft gar nicht , worüber er spricht bzw. womit er sich auf sehr populistische Art und Weise profiliert. Wer so, wie er es eben macht, sich über Sozialismus bzw. ähnliche Diktaturen äußert, der hat nicht die geringste Ahnung was in einer sozialistischen Gesellschaftsordnung abgeht oder er ist gekauft. Von jemandem der sein Kreuz als christliches Symbol, noch dazu in seiner Eigenschaft als kirchlicher Würdenträger versteckt, kann man wohl Beides annehmen.

  4. empfehle jedem mal das Malefizhaus in Bamberg zu besuchen. Die Kirchenfürsten sollten sich mal zu den Verbrechen der Vergangenheit bekennen. Lauwarme Entschuldigungen reichen dazu bei weitem nicht aus. Auch den Evangelen wäre dies anzuraten (sie sind ja nichts anderes als ehemalige Katholen). Kirchen und soziales Engagement ist für mich Gotteslästerung. Ohne dass es in der Kasse klingelt ist das soziale Engagement sehr schnell vorbei. Es ist nur ein Geschäft und hat mit „sozial“ nichts zu tun. Die Pfaffen und das Geld. Eine never ending story.

  5. Lieber Herr Dr. Krall,

    ich spüre zwischen Ihren Zeilen eine tiefe Enttäuschung eines gläubigen Christen und (zumindest früher) regelmäßigen Kirchgängers. Richtig?

    Ich bin mir unsicher, ob es nicht besser wäre, Sie würden bei ökonomischen Themen bleiben.

    • Das beste wäre wenn Sie zunächst einmal den Artikel lesen würden oder hapert es möglicherweise am Verstehen ?!

  6. „Die Kernfrage ist nicht allein, wer sie bezahlt, sondern ob sie überhaupt bezahlbar sein wird.“
    Großartig geschrieben, danke Herr Krall.
    Über Ihr Seufzen “..ach, Esken“ und Ausführung über die die Negativauslese in der heutigen Politik im Interview mit Herrn Tichy lache ich heute noch.

  7. Die Kirchenoberen sind mehr „Anwälte“ und Funktionäre in eigener Sache als Anhänger des christlichen Glaubens. Das trifft zumindest auf Deutschland zu.
    Ich weiß nicht was Jesus heute tun würde, aber ich denke er würde einer von uns sein und nicht Jemand der von uns lebt und das ziemlich luxuriös. Aber vor allem würde er nichts fordern was er selbst nicht bereits gegeben hätte. Im Gegensatz zu unseren Protzpriestern ! !

  8. Ich empfinde diese Meinungsmache der Kirchen als absolut anmaßend und übergriffig. Es ist kaum noch erträglich. Der eigene Laden hat so viele Probleme, die erst einmal gelöst werden sollten (und zwar sowohl bei der katholischen als auch bei der evangelischen Kirche!), dass diese Herren/Damen eigentlich damit genug zu tun haben sollten. Aber nein, man muss ja auch noch sozialistische Ideologien verbreiten und die vom Staat eingetriebene Kirchensteuer nach eigenem Gutdünken für irgendwelche NGOs und sogenannte „Rettungsaktionen“ verpulvern. Aber für die eigenen Gemeindemitglieder hat man weder Zeit noch Geld. Mein Vater musste ohne Krankensalbung sterben, weil der Priester im Wochenende war und auch kein Vertreter aufzutreiben war.
    Obwohl ich jetzt bald Rentner bin, habe ich diesem Pharisäer-Verein meine Mitgliedschaft letzte Woche aufgekündigt.
    Meine eigene Kirche trage ich in mir selbst.

  9. Ja, der Sozialismus / Kommunismus ist stets in seinem Vollzug nicht nur eine ökonomische und ökologische Katastrophe, sondern immer auch eine ethische Katastrophe. Auch die Kirche war in ihrem Machtanspruch jahrhundertelang eine ethische Katastrophe. So gesehen, wächst jetzt offensichtlich zusammen, was zusammengehört.

  10. Der interessanteste Satz dürfte diese hier sein: „Die Ordnung muss sein Handeln so kanalisieren, dass er bei seinen existierenden Stärken, Schwächen, Eigenschaften, seinem Wollen, Können und seiner Freiheit die Dinge tut, die für ihn und die Gesellschaft am besten sind.“
    Wer kanalisiert hier wen, womit und vor allem wohin und woher wissen eigentlich diejenigen, welche hier kanalisieren, was am besten ist? Außerdem für wen am besten? Doch nicht etwa nur für sie allein, das wäre ja schäbig und entspräche ja so ganz und gar nicht der menschlichen Natur.

  11. JOHANNES PAUL II = ANTIKOMMUNIST

    Von Karel Woytila (der zur Zeit der Wende Papst und davor wohl Anhänger der Solidarnosc-Bewegung war) wird behauptet, dass er ein gewiefter politischer Strippenzieher war, der im Hintergrund wirkte, mit dem Ziel, den Kommunismus weltweit, vor allem aber in seinem Herkunftsland Polen zu Fall zu bringen. Es wird spekuliert, dass es im Vatikan sogar eine Art Geheimdienst gab und er hervorragende Beziehungen zur CIA hatte. Alles nur mit dem Ziel, dem vor allem im erzkatholischen Polen verhassten Kommunismus ein Ende zu machen. Wie weit sein Einfluss beim Fall der Mauer wirklich war wird vielleicht nie klar nachzuweisen sein oder zumindest nicht öffentlich gemacht werden. „Christlich“ und „Kommunismus“, das waren vor noch nicht allzu langer Zeit Dinge, die gegensätzlicher nicht sein könnten.

    Und jetzt? Was ist da passiert? Plötzlich schmeißt sich die Kirche, ob evangelisch oder katholisch, dem Kommunismus/Sozialismus an den Hals. Und macht jede gleichmacherische und frevelhafte Verirrung der „Moderne“ mit, ob Gender, Schwulenehe, Abtreibung, etc. Man wartet noch darauf, dass Frauen in der katholischen Kirche das Regiment übernehmen, so wie überall bei uns im Staat. Es gibt zwar ein paar Mutige, wie den deutschstämmigen ehemaligen Papst Karl Ratzinger. Er positioniert sich gegen die Fehlentwicklungen – und spricht zutreffenderweise von einer „gesellschaftlichen Exkommunikation“ all jener, die eine eigene Meinung haben und diesen ganzen Irrsinn nicht mitmachen wollen.

    Wenn die Kirche sich weiter von Kommunismus/Sozialismus vor den Karren spannen lässt und all die von diesen verheerenden Ideologien propagierten Freveleien mitmacht, dann geht sie unter. Es gibt genug „modernen“ Unsinn. Die Kirchen gaben immer jenen Halt, die in Demut Ruhe und ein würdiges Leben suchten. Eine vom „progressiven“, enthemmten, linken, globalisierten Finanzkapital instrumentalisierte Kirche ist nur eines: TEUFELSZEUG!

  12. „Corona: Kirchen rechnen mit Einbruch der Kirchensteuer“
    Sozialismus = Nimms den anderen und gibs mir!
    Oder wie man in Kirchenkreisen sagen würde, Nehmen ist seliger denn geben.

  13. Und der Tango-Franz in Rom, den man uns als Reformer verkaufen will, ist genauso ein Vertreter des vatikanischen Deep States wie alle Träger der roten Sandalen vor ihm.

  14. Da gab es doch auch mal den Pfarrer Horst Kasner in Templin/Brandenburg, Spitzname – lt. Wikipedia – „der rote Kasner“. „Aus Sicht der Staatsführung [der DDR] gehörte Kasner zu den „progressiven“ Kräften. Sein Spitzname zu DDR-Zeiten, der auch in der Presse immer wieder zitiert wird, war dementsprechend der „rote Kasner“.“ (Zitate aus Wikipedia, der Artikel lohnt die Lektüre.) Herr Bedford-Strohm tändelt gerade mit der Tochter vom „roten Kasner“ = Angela Merkel, geb. Kasner. Beide, Merkel und Bedford-Strohm, sprechen die gleiche Sprache und verstehen sich blendend. – „Also sprach der König zum Kaplan: Halt du sie dumm – ich mach sie arm.“ Passt!

  15. Da muß man sich nicht wundern, ihr Heilsbringer war schon der erste Sozialist bis nach Auffassung der Priesterkaste er es zu toll getrieben hat und die jüdische Führung gegen sich aufgebracht hat und die Römer auf deren Geheiß und Druck ein Exempel statuierten und sie können es bis heute nicht lassen, trotz schlechter Erfahrung.

    Schon damals lebten sie auf Kosten anderer und verbreiteten ihre Lehren der Umverteilung und das ist nach zweitausend Jahren noch so, obwohl sich vieles gewandelt hat und die Klientel von damals heute garnicht mehr existiert und dennoch fallen die Leute immer noch darauf herein.

    Das ist das eigentliche Wunder und alles andere kann man doch nicht mehr ernst nehmen, unabhängig an was man glaubt, denn der Tod beendet bekanntlich das Leben und selbst dieses letzte Mysterium wird immer mehr verdrängt und was hatten die früheren Generationen noch Anstand im Leibe, wo man sich bei so einem Ereignis monatelang in schwarz verhüllte und dem Verblichenen gedachte und sich zurückgezogen verhielt.

    Das geht heute ganz anders ab, typisch für eine Gesellschaft die ehedem gottlos geworden ist und somit den Kirchen das Fundament weggräbt, wobei sie einen großen Teil der Schuld selbst dazu beitragen. Der Beerdigungs-Unternehmer ist an ihre Stelle getreten, voll im Trend und Trauerkorrekt, ganz wie man sich es vorstellt und da beide keine Vorstellung haben von dem was danach kommt, ergibt man sich dem Leid für limitierte Zeit, bis die Welt sie wiedereinholt und die Rechnungen zur Buße im Briefkasten landen, wo dann viele bei der Betrachtung reichlich unfromm werden, was sie ehedem schon sind.

  16. Igor Schafarewitsch erwähnte in seinem Buch auch Dotojewskiy´s Der Grossinquisitor.
    Man sollte es gelesen haben, um das Verhalten unserer Kirchen zu verstehen und um die
    Aussage Dostjewskiy´s deuten zu können „Der Atheismus predigt nur die Negation, der Katholizismus aber geht darüber hinaus: er verkündet einen entstellten Christus, einen von ihm selbst verleumdeten und entweihten, einen entgegengesetzten Christus!“

  17. Es ist schon eine Tollheit, dass Bedford-Strohm und andere Kirchenfürsten sich durch angeblich jenseitige Entitäten legitimiert fühlen statt der christlichen Botschaft sozialistische Gesellschaftstheorien zu lehren und dem naiven gläubigen Zuhörer einreden, ihre vulgärmarxistischen Wirtschaftslehren entspreche göttlichem Willen, den sie der Bibel entnehmen.
    Leider ist es auch eine der großen Schwächen der christlichen Lehre, dass sie nicht rigoros ausschließt, dass Scharlatane sich ihrer bedienen können, um Verwirrung in den Köpfen der einfachen Menschen anzurichten!

  18. Lange Rede, …kurzer Sinn !

    Die Kirchen unter ihren jetzigen Führungsriegen werden sich NICHT ändern; …eher im Gegenteil.
    Da hilft nur: RAUS AUS DIESEN SEKTEN, DIE SICH KIRCHEN NENNEN !

    Und die ersparte Kirchensteuer kann man obendrein vielen WIRKLICH guten und sinnvollen Zwecken zuführen !

    • Das wird Bedford Strohm nicht sonderlich interessieren, weil seine grün durchseuchte Schleppersekte schon längst ein gutverdienender Teil der Migrantenindustrie geworden ist.

  19. …….ach, markus! muß das denn sein!? schaue doch bitte einmal in einem deutsch – altgriechischem wörterbuch nach, was der begriff hieroarchos eigentlich heißt! dann bist du schlauer und wirst in zukunft diesen begriff bei solchen nullen wie marx und bedford-
    strohm vermeiden!

    • …….im übrigen sollen nach der apokalypse des johannes falsche lehrer und leiter die schafe in die irre führen! ist jetzt die zeit der offenbarung? das sei den n o c h glaubenden ins gedächtnis getrieben!

  20. Die deutschen Kirchen sind zu sehr damit beschäftigt dem Zeitgeist hinterzulaufen. Was sollen sie auch sonst machen? Der Papst tut doch auch nichts anderes und die Protestanten sind so mit Frauen durchsetzt dass eher derjenige der konservative Werte predigt ausgeschlossen wird.

  21. Der Soziale Touch der Kirchen hoert dort auf wo es auf ihren Geldbeutel abzielt.

  22. Warum distanzieren sich die Kirchenmänner eigentlich nicht von dem, in der Marktwirtschaft, erworbenen Geld. Sie nehmen es nicht nur gerne, nein, sie lassen es sogar vom Staat eintreiben und gehören außerdem noch zu den Spitzenverdienern. Was für elende Heuchler.

  23. Herr Bedford-Strohm leitet eine Vorfeldorganisation der Grünen Partei. Ihn an theologischen Maßstäben zu messen, ist daher verfehlt.

      • Die SPD als Vorfeldorganisation der Grünen Partei? Kann man so gelten lassen! Allerdings leitet er sie (noch) nicht.(-:

  24. Gemäß Luthers Freiheit eines Christenmenschen bedarf es keiner Kirche um ein christliche geprägtes Dasein zu leben. „Pfaffen sollen beten und nicht regieren.“ sagte Luther völlig zu Recht, denn wir leben in einem Land, in dem vernünftigerweise Kirche und Staat getrennt sind und wissen deshalb, dass Religion und Politik nicht eins sind, nicht vermengt werden dürfen. In diesem Zusammenhang kann man als gläubiger Christ die links-grünen Laberpfaffen, guten Gewissens links liegen lassen !!

    • Ich würde erwarten, daß der höhere Klerus erstmal selbst Opfer bringt, bevor er sie von anderen verlangt. Stichwort Golf statt Mercedes. Und wieviele „Schutzsuchende“ haben Bedford-Strohm und Marzx in Ihrer sicher luxuriösen Behausung aufgenommen?

      • ….mein vater hatte einmal einen kirchenrat, der ihn um eine größere spende anging, ans fenster seines büros geführt, auf den dienstmercedes des kirchenmannes gedeutet und gesagt: ich gebe euch geld, wenn ihr euren dienstwagen verkauft! der kirchenmann ist knallrot abgezogen!

    • ich würde noch gerne anmerken, dass Christus mal den Tempel mit der Peitsche in der Hand gesäubert hat. Mein Haus soll ein Bethaus sein, Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht, hat er dabei gesagt. Wäre mal wieder an der Zeit nach 2000 Jahren.

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