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Serie „Nach Merkel“

Die Wahlkampfstrategie der Union geht nicht auf

11.03.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Nachdem durch die Corona-Krise die schlechten Umfragewerte für die Union zunächst wieder anstiegen, beginnen sie nun wieder zu sinken. Gleichzeitig stabilisieren sich die Umfragewerte der AfD wie auch der Grünen, an die die Union jeweils viele Wähler verloren hat.

Angesichts der Wahlerfolge der Grünen bei den letzten Landtagswahlen und der EU-Wahl zulasten von CDU und CSU sowie der von Sebastian Kurz in Österreich geführten Koalition aus ÖVP und Grünen in Österreich, strebt CSU-Chef Markus Söder auch in Deutschland erklärtermaßen eine Koalition mit den Grünen an. Dafür hat sich inzwischen nicht nur die CDU, sondern auch die CSU vor allem in Fragen der Asyl- und Migrationspolitik und der Umwelt- und Klimapolitik zusehends an das grüne Wahlprogramm angepasst. So sollen zum einen die weitere Abwanderung grün gestimmter Wähler gestoppt und gleichzeitig die schwarz-grünen Schnittmengen für anstehende Koalitionsverhandlungen vergrößert werden.

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Gleichzeitig sollte das damit einhergehende Risiko einer verstärkten Abwanderung konservativer Wähler zur AfD mit Hilfe des Horst Seehofer unterstellten Verfassungsschutzes eingedämmt werden. Seehofers Behörde hat die gesamte AfD inzwischen zu einem verfassungsfeindlichen Verdachtsfall erklärt und dies kurz vor den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an die Medien durchgestochen.

Über die Rechtswidrigkeit und das Verbot dieses Vorgehens durch das zuständige Gericht wurde zwischenzeitlich in den Medien ausführlich berichtet. Ein Rückschlag nicht nur für Seehofer und Söder, sondern für die gesamte Union, die sich nun den gerichtlich bestätigten Vorwurf gefallen lassen muss, ihren Wahlkampf gegen eine gegnerische Partei rechts von ihr mit höchst unlauteren Mitteln zu betreiben. Das ist es jedoch nicht alleine. Laut der jüngsten „Sonntagsfrage“ von FORSA vom 10. März würde die AfD derzeit bei einer Bundestagswahl 10 Prozent und laut der INSA-Umfrage vom 08. März sogar 11,5 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Das Kalkül, die Wähler mit Hilfe des Verfassungsschutzes von einer Wahl der AfD abzuhalten, scheint gemäß dieser Zahlen ebenso wenig aufzugehen wie alle bisherigen von der Union mitbetriebenen Ansätze in ihrem Kampf gegen die AfD. Gleichzeitig verliert die Union deutlich an Zuspruch und würde sich laut FORSA und INSA bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag erneut der 30-Prozent-Marke nähern, nachdem sie kürzlich noch bei rund 37 Prozent lag.

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Zeitgleich stabilisieren sich nicht nur die AfD bei rund zehn Prozent, sondern auch die Grünen bei rund neunzehn Prozent. Gemessen an den letzten Bundestagswahlen würde sich die AfD bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag um rund drei Prozentpunkte verschlechtern, die Grünen hingegen um rund zehn Prozentpunkte verbessern. Auch in dieser Hinsicht zeichnet sich derzeit ein Scheitern der Wahlkampfstrategie der Union ab, der es nicht gelingt, ihre von der CDU- wie der CSU-Führung abgeschriebenen Wählerverluste an die AfD durch einen stabilen Zugewinn grüner Wähler auszugleichen oder gar zu übertreffen.

Für eine von ihr geführte Koalition mit den Grünen wird die Union deswegen, wie schon nach der Bundestagswahl 2017, aller Voraussicht nach ab dem 26. September erneut einen weiteren Koalitionspartner benötigen. Ob sich hierfür die FDP mit ihren derzeit rund acht Prozent oder die SPD mit ihren derzeit rund sechzehn Prozent anbieten werden, wird man spätestens nach der Bundestagswahl wissen.

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Weiterhin wenig aussichtsreich ist, trotz der Verluste der Union, allerdings auch eine grünrotdunkelrote Koalition. Grüne, SPD und Linke erreichen derzeit zusammen nur rund 42 Prozent der Wählerstimmen. Das könnte sich nur ändern, wenn noch mehr Unionswähler zu den Grünen abwandern und sich Union und Grüne so im Bereich der 25-Prozent-Marke allmählich treffen würden. Dass so viele Wähler der Union die Grünen wählen werden, damit diese mit der SPD und der Linken zusammen regieren können, ist indes nicht zu erwarten. Viele grün geneigte Unionswähler würde eine solche Aussicht vielmehr abschrecken. Vor allem deswegen führen die Grünen auch keinen Koalitions-Wahlkampf im Schulterschluss mit der SPD und der Linken. Sie wissen, dass sie nach sechzehn Jahren Opposition wohl nur mit Hilfe der Union wieder in eine Bundesregierung gelangen können, um von dort aus ihre Vorstellungen von einer weltoffenen, multikulturellen, klimaneutralen und gendergerechten Gesellschaft durchzusetzen.

Die Unionsführung ist zu dieser Hilfestellung offenbar bereit, da sie nur so das Kanzleramt halten kann, nachdem sie seit der Bundestagswahl 2017 einen erheblichen Teil ihrer konservativen Wählerschaft inzwischen als „rechts“ deklariert und so einfach abgeschrieben hat. Ein für eine liberal-konservative „Volkspartei“ höchst ungewöhnlicher Akt, mit dem die Union ihre strategische Mehrheitsfähigkeit zusehends gefährdet. Möglicherweise lässt sich für sie auf diesem Weg bei der nächsten Bundestagswahl das Kanzleramt mit Hilfe der Grünen noch einmal retten; die sich anschließenden weiteren Zugeständnisse an grüne Ziele und Inhalte werden das einstige liberal-konservative Profil der Union aber noch weiter zerfleddern, als es drei Legislaturperioden zusammen mit der SPD im Bund (und eine Legislaturperiode zusammen mit den Grünen in Baden-Württemberg) ohnehin schon getan haben. Der sich abzeichnende Absturz der CDU am kommenden Sonntag in Baden-Württemberg ist dafür nur ein erster Vorgeschmack.

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49 Kommentare

  1. Naja, wenn CDU/CSU verkünden, daß „Grün“ prima ist und grüne Themen propagieren, dann wählen die Leute halt Grün.

  2. Es ist öffentlich bekannt geworden, dass bereits eine Stunde nachdem der Verfassungsschutz in einer Sitzung diese haltlosen Maßnahmen gegen die demokratische AfD beschlossen hatte, diese Information an die Presse durchgestochen wurde.

  3. Sehr geehrter Herr Springer, wenn Forsa die AfD aktuell bei 10 Prozent verortet und INSA seit Wochen bei 11 Prozent diese Woche sogar bei 11,5 Prozent, dann liegt die Differenz zum BT – Wahlergebnis von 2017 nicht bei rund 3 Prozent Punkten, sondern bei 1,1 bzw. 1,5 Prozent Punkten. Das ist ein gravierender Unterschied zu Ihrer interessanten Rechnung. Übrigens sind es noch gut 6 Monate bis zum BT Wahltag im September. Also, schätzen Sie die potentiellen AfD Wähler bitte nicht zu negativ ein.

  4. Die Grünenfreunde von der CDU/CSU können froh sein, wenn Sie bei knapp unter 30% landen. Beim nächsten Mal ohne Merkel geht es dann noch weiter runter, Hamburg lässt grüßen. In Hamburg ging es von 42,6 % unter von Beust runter auf 21,9%, dann 15,9% und dann im letzten Jahr auf 11,2%!

  5. Die fast 6 Millionen aufrechten Wähler der AfD stehen zur konservativ demokratischen AfD und wie eine Brandmauer gegen den verheerenden und alles zerstörenden RRG-Linksextremismus.
    Daran wird sich auch nichts ändern.
    Linksradikale Organisationen wie die Antifa, NGOs und linksextremistische Parteien wie die Linken, die SPD und vor allem die Grünen müssen mit allen Mitteln bekämpft werden. Sonst wird dieses Land in einer linksextremistischen Anarchie versinken und anschließend wird der linksgrüne Totalitarismus herrschen.
    Wer das nicht will wählt Alternativ.
    Wenn Unrecht zu Recht werden soll ist Widerstand und eine Alternative wählen erste Bürgerpflicht.

  6. Einerseits zwar erfreulich, dass die Union an Boden verliert und sich das noch beschleunigen dürfte, besonders nach den versemmelten Landtagswahlen.
    Andererseits wird mir als Autoingenieur ehrlich gesagt schwummerig vor Augen, wenn ich dran denke, dass dann mit den Grünen eine Kraft in den Startlöchern steht, die zwar ehrlicher aber in ihren Zielen höchst freiheitsfeindlich, kollektiv, bevormundend und anmaßend ist.
    Die Freiheit des Einzelnen zählt bei den Grünen nichts.
    Da befinden sie sich in bester Gesellschaft zur ex-SED und nicht wenigen linken Irrlichtern bei der SPD.
    Und wenn die Freiheit für Bürger und Wirtschaft/Industrie eben nicht in dem Maß eingeschränkt werden kann, wie es den grünen Weltverbesserern und Obermoralisten beliebt, weil das gesetzlich nicht geht…ja dann muss man die Gesetzte eben entsprechend ändern.
    Die Ideologie steht bei den Grünen über allem, entsprechend ohne die geringste Rücksicht würde diese durchgehauen werden.
    Und dann Gnade uns Gott in der Autoindustrie und allgemein in der Wirtschaft.
    Dann halten staatliche Planvorgaben und gezielte Bevorzugungen/Benachteiligungen ein, nichts mehr mit freier Marktwirtschaft.
    Der Grundstein ist mit dem völlig unverhältnismäßigen Förderprogramm für Elektroautos gemacht, das dürfte dann nur der Stein des Anstoßes für deutlich weitreichendere, staatlich verordnete Umwälzungen sein, die nichtnur einen haufen Arbeitsplätze kosten, sondern Deutschland für lange Zeit das Potential nehmen, wirtschaftlich stark zu sein und damit Wohlstand zu erzeugen.
    Dann setzt sich eine schlimme Abwärtsspirale in Gang, deren Ende realer Sozialismus und Mangelwirtschaft sein muss, siehe DDR.
    Der Unterschied ist dann blos, dass die DDR bereits mit der verkorksten Ideologie gestartet ist und scheitern musste, wohingegen unser neuer Sozialismus dann eigentlich ohne Not und einzig aus Ideologie heraus ein weitaus besseres System kaputtmachen würde.
    Und nichtmal dann, wenn alles am Boden liegt und zum x-ten mal wieder bewiesen wurde, dass der Staat und das Kollektiv es eben sicher nicht besser wissen/können als der freie Unternehmer, sprich der reale Sozialismus wieder mal gescheitert ist, ja selbst dann würden diese verbohrten, gefährlichen, unsäglichen und völlig ahnungslosen Wehrkraftzersetzer nicht von ihrem Weltbild abrücken.
    Denke ich an die Grünen an der Macht, denke ich an Deutschland in tiefster Nacht.
    Selbst als überzeugter Atheist sage ich dann: Gott bewahre.

    • Alles korrekt.

      Bis auf das Präfix „Ex“ vor SED.

      Sie existiert leibhaftig im BT.

      Und nicht nur dort.

      • Die SED heißt jetzt RRG und sitzt in den Landtagen und dem deutschen Parlament.

  7. Die vorbeschriebene Gemengelage ist doch nicht neu. Ältere Leser mögen sich erinnern: Schon Helmut Kohl hätte die Bundestagswahl 1988 haushoch gegen Oskar Lafontaine und rotgrün verloren. Der Kippunkt war 1986 und die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die die westdeutsche Mittelschicht damals mental ähnlich durchgeschüttelt hatte wie heute Corona, als Folge etablierten sich die Grünen endgültig als den Meinungsdiskurs dominierende Formation und kippten die Westdeutschen unwiederbringlich nach grün-linksliberal, was sich nie wieder geändert hat und mit jeder Generation verstärkt wird.
    Gerettet hat Kohl und die CDU damals nur der Zusammenbruch der DDR und die neu dazukommenden Ostwähler, die Kohl aus Dankbarkeit für die Wiedervereinigung erneut zum Kanzler machten, auch wenn die enttäuschten Erwartungen schnell zur Ostalgie und dem Wiederaufsteig der PDS alias SED führten.
    Der latent sowieso nie konservative Sozialkatole Heiner Geißler zog schon damals den Schluß, daß die Union nie wieder eine Mehrheit rechts der SPD würfe organisieren können. Da es damals, anders als heute, noch starke, vor dem Krieg sozialisierte konservative Wählerkohorten gab, die nicht bereit gewesen wären, eine schwarzgrüne Koalition zu wählen, erfand er die assymetrische Demobilisierung. Kohl war jedoch nicht bereit, ihm hier zu folgen, also verlor er 1998 gegen rotgrün, der Rest ist Geschichte.
    Merkel hat das alles nur verfeinert und perfektioniert, aber ohne den linksdekadenten Zeitgeist vir allem der Wesrdeutschen wärw sie auch gescheitert.

    Doch Zeitgeiste sind nie erratisch und unveränderlich. Drehte die Union wieder deutlich nach rechts, verlöre sie zwar erdtmal das Kanzleramt, doch würde sie das Bürgertum mitdrehen. Nur so würden Mehrheiten rechts der SPD wieder möglich. Denn Geißler irrte damals nicht nur – er war längst Teil des Bürgertums, der nach links gedreht hatte. Aber damals wie heute ist in der Union keiner in Sicht, der sich auf den Weg machen wollte heraus aus dem linken Labyrint.

  8. Ernsthaft, wie viele „Umfragen“ von Forsa aus den letzten 5 Jahren entsprachen auch nur ansatzweise dem tatsächlich erfolgten Ergebnis?
    Zur letzten Senatswahl in Berlin prognostiziert Güllner (SPD) immerhin 4,5% für die AfD und KEINE Chance auf den Einzug ins Parlament hahaha…
    Und INSA ist letztendlich nur dem poltischen Druck erlegen, demzufolge deren „Umfragen“ inzwischen ebenso glaubwürdig sind wie die von Forsa und allen anderen Propagandaanstalten… denn zu nichts anderem sind diese „Umfragen“ inzwischen verkommen, Propaganda.
    Und wo war eigentlich das prophezeite Kopf-an-Kopf Rennen zwischen SPD und Grünen bei den letzten Senatswahlen in Hamburg?
    Warum hat die AfD noch nie an einem „Spitzenduell“ vor Landtagswahlen im Osten teilgenommen, obwohl sie in der Fläche betrachtet stärkste Kraft Ostdeutschlands ist, und in allen Landtagen als zweit-stärkste Kraft vertreten ist?
    Achja, weil diese „Spitzenduelle“ nach zuvor „ermittelten“ Umfragewerten besetzt werden, die demnach AUSNAHMSLOS falsch waren und auch bei den kommenden Wahlen wieder falsch sein werden.

  9. Erfreulich wenn die CDU/CSU einen dramatischen Absturz erlebt, wobei 30% viel zu viel wären. Der Zuwachs einer extrem grün-roten Verbotspartei um 10% ist allerdings das absolut Schlimmste und zeigt den verwahrlosten Geisteszustand eines nicht kleinen Teils der Bevölkerung. Mittlerweile sind nicht wenige Menschen zu faul sich zu informieren, komplett indoktriniert, naiv und in Angst, Corona, Klima, so gefangen, das sie nicht mehr des normalen Denkens fähig sind. Das Wahljahr 2021 wird zum Super GAU für Deutschland !

  10. Die Wahlkampfstrategie der Union geht ganz sicher nicht auf, aber die Strategie der Merkel, die einst nationale konservative CDU durch linksgrünes Gedankengut systematisch zu zerstören um den Linksextremismus zu stärken.Die SED lebt, sie heißt heute RRG.

  11. Wo laufen sie denn, ja wo laufen sie denn, wo laufen sie denn hin? Oder so ähnlich, die Älteren werden sich erinnern. Ja, wo laufen die CDU Wähler hin? Bei der Schwesterpartei in Bayern scheint es klar zu sein, zu den Grünen. Der Söder schleimt sich ja richtig ein. In BaWü ist die CDU schon degradiert und die ganze Anbiederei an die Grünen hat nichts genutzt, die Wähler haben gleich das Original gewählt, da weiß man was man hat und kriegt. Ich bin überzeugt, noch nie in der Geschichte der BRD wird eine Wahl so von den Medien abhängen wie die Nächste. Da diese eindeutig GrünLinks ist, ist die Richtung der Beeinflussung, um nicht zu sagen, Indoktrination, klar. Letztendlich ist es unerheblich wer da mit wem kopul…ähm sorry, koaliert, die Marschrichtung ist vorgegeben und es wird kein Millimeter nachgegeben. Die Parteien der Einheitsfront unterscheiden sich marginal von einander in ihren Zielen, nur um das wie wird noch gestritten, also Reiche zu töten oder zu Tode schuften lassen. Die Liquidierung des Mittelstandes ist beschlossene Sache, hat Erich in der DDR auch machen lassen, da wurden die paar selbständigen Unternehmer einfach enteignet um alle in die VEBs zu drängen. Damals wanderten viele in die BRD aus aber wo sollen die heute Betroffenen hin?
    Sei es wie es sei, vielleicht denken auch viele, ich wähle die CDU und mit denen GrünLinks dann hat das Elend schneller sein ende.

  12. Dass die CDU den Weg der SPD weg von einer Volkspartei zu einer Partei der Vertretung von Partikularinteressen ihrer Wählerschaft angetreten ist, ist unbestreitbar. Bitter dürfte es für die CDU werden, wenn die Alterskohorten gestorben sind, die aus Gewohnheit oder einem Bild der alten CDU stets diese entkernte Partei weiterwählen. Die gesamte gesellschaftliche Entwicklung geht entgegen der Behauptungen unserer MSM stramm nach links. Da dürfte wenig Luft für eine CDU sein, selbst wenn sich diese auch nach links wendet. Der größte Fehler der CDU war es, sich dem Zeitgeist anzudienen, mit all den sinn- und hirnlosen Wenden, die weder physikalisch noch ökonomisch noch gesellschaftlich tragbar sind. In einer linker werdenden Gesellschaft, müsste man sein konservatives Profil schärfen, um einen Umschwung einleiten zu können. Jetzt befinden wir uns dank der CDU und ihrer großen Vorsitzenden auf den Weg in ein weiteres sozialistisches Experiment mit vorhersehbaren Ausgang. Daher niemals oder nie wieder CDU!

  13. Wer ungeniert fordert, eine demokratische Ministerpräsidentenwahl rückgängig zu machen, wenn ihm das Ergebnis nicht paßt, hat wohl auch keine Skrupel, den Biden-Joker zu spielen, wenn die Stimmauszählung in die ungewünschte Richtung geht. „Es kommt nicht drauf an, wer wählt, es kommt darauf an, wer zählt.“

  14. Die CDU ist längst keine „liberal-konservative“ Partei mehr. Sie hat ihre Werte verraten und ist zu jeder Lüge, jeder Rechtsbeugung, jedem Rechtsbruch bereit.

  15. Als erstes sollte bei beiden Parteien, daß C ersetzt werden evtl durch ein I wie Islam, aber Christen haben die nichts mehr gemein. Genauso wie die beiden Kirchen in Dummerland . Die werden sich wundern die C Parteien, sowie die Grünen die Chance haben Kanzler*innen oder MP*innen zu werden mit Hilfe der Genossen und der FDP, wird man Merkel und Söder einen Fußtritt zu verpassen.

  16. Während der letzten Tage häufen sich wegen 10 Jahre Fukushima kritische Berichte in den Tagszeitungen über den Atomaustieg. Selbst die FAZ heute, ganze Seite, kritisch. Das war ein billiger, populistischer Akt zur Rettung einer Landtagswahl, die dann doch verloren ging. Schon damals wurde massiv das Recht gebrochen. Das war der Anfang vom Untergang. Nun zeigen sich immer mehr die negativen Auswirkungen und Folgen. 10 Jahre hat es gedauert, bis es dämmert. Mit diesem zeitlichen Abstand, sagen wir 2025, werden wohl auch so richtig die katastrophalen Folgen von 2015ff sichtbar werden, nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden können.

  17. Wahlkampfstrategie ist grundsätzlich die Sache eines Generalsekretärs als dessen wesentliche Leistung!
    Der famose Generalsekretär Ziemiak hat gleich zweimal das Erste Juristische Staatsexamen in den Sand gesetzt und blieb daher ohne Abschluss.
    Seinen zweiten Versuch, ein Studium der ‚Unternehmenskommunikation‘ an einer privaten Bildungseinrichtung, hat er auch vergeigt und nicht abgeschlossen; aber für die Aufgabe eines Generalsekretäre einer CDU reicht das anscheinend!?
    Wie soll denn da eine Strategie für einen Wahlkampf zustande kommen?
    Viele Grüße von Herrn Giovanni Trapattoni: „Flasche leer“!

    • Für eine politische Karriere sind das beste Voraussetzungen.

      • Sogar parteiübergreifend; wie auch bei Kevin, Katrin, Claudia, Saskia und vielen anderen!
        🙂

  18. Es muss ja nicht unbedingt die Strategie der Union sein, die hier nicht aufgeht. Es kann aber durchaus zu Merkel passen, den letzten für rot – grün gefährlichen Widerstand in Deutschland, den man nun mal in der Union verorten sollte, endgültig zu zerstören.

  19. Die Union hat völlig verpennt den ganze ÖkoHumbugHeilversprechen der Grünsozialisten Argumente entgegenzusetzen und klar zu machen, was die für einen Quatsch verbreiten … zu früh hat man sich auf eine Koalition mit dem ehemaligen Feind Nr 1 verständigt, während Amigos wie Söder, Laschet, usw (sie hört man derzeit) lustig mit COVID 19 Geschäfte machen.
    Die Union hat völlig fertig … so schaut das aus – für Konservative unwählbar !

  20. Das Merkel hat es vergeigt. Die Zukunft Deutschlands in einem hohen Maße gefährdet für eine Lebensicht die offiziell 1989 Konkurs angemeldet hat. Die Propaganda dieser Leute ist eben nicht mit untergegangen. Die Ziele dieser Leute waren hochtrabend und leicht eingängig, allerdings wollte sie niemand umsetzen, im Gegensatz zur Mauer.
    Das man an das Gute glauben will, macht den Menschen aus, aber Naivität steht auf einem anderen Blatt ( z.B. hat das Geschmusi mit der US Regierung auch ein jähes Ende gefunden, selbst nachdem der „Widersacher“ Trump seinen Hut nehen mußte).Die Eitelkeit der Frau Merkel hat Obama genutzt und den deutschen Steuerzahler zur Ader gelassen) Milliarden verbrannt !
    Der ehrliche Otto Normalverbraucher hat sehr viel Geld in seine Vorsorge, die Sozialkassen gesteckt, in die Infrastruktur und muß nun ungefragt mit dem Rest der Welt teilen. Politiker allerdings haben keine Sozialkasse sondern nur eigene Rücklagen, auf die sie zurückgreifen können, wenn der „Umbau“ Deutschlands in einem Desaster endet.

  21. >>eine liberal-konservative „Volkspartei“ höchst ungewöhnlicher Akt,<<
    Es ist ja nicht so, daß es das nicht schon einmal gegeben hat: Italien mit „Andreopow“ und seinen Genossen. Die Democrazia Christiana gibt es seit 25 Jahren nicht mehr … Geschichte ist immer aufschlußreich – wenn man auch über den offiziellen Narrativ hinausschauen kann 🙂

  22. Wird doch eine schwarz-grüne Regierung ab Herbst, oder etwa doch nicht? Keine Mehrheit? Dann lässt Mutti die Wahl wiederholen und voila, schon stimmt es wieder. Wenn nicht schwarz-grün, dann eben RRG. Ist im Grunde fast das gleiche. Für die Bürger, zumindest für die, die noch selbst denken, die noch selbstbestimmt leben wollen, wird es so oder so eine Katastrophe.

  23. Wenn man bedenkt, das wegen Merkel die CDU und die Grünen dieselbeSuppe sind, muss eiinem die CDU kein bisschen leid tun. Selber schuld, kann man nur dazu sagen.

  24. Ich bin froh, dass ein Teil der Leute nicht mehr die auf dem Weg in den Sozialismus befindliche Merkel-SED-CDU wählt. So können die Merkel mit ihrer Linkspolitik überwinden und sich regenerieren. Aber sie haben offensichtlich noch immer nicht begriffen, was die Versozialistisierung und Vergrünung dieser Stasimitarbeiterin-Merkel mit der Energiewende, Migrationspakt, Abschaffung der Nation, EU-zuerst-Haltung bez. Corona, Downsizing der Armee bis zur Lächerlichkeit und, und und … alles anstellt, was diese Frau, die die fleischgewordene Unvernunft anzog wie Hitler es mit Tagelöhnern tat, als er sie in SA-Posten u. a. hievte, für Folgen für uns alle zeitigt. Die einzigen Möglichkeiten, die wählbar sind, sind die FDP und die AfD, die man für die CDU als so gefährlich betrachtet, dass sie widerrechtlich den Verfassungsschutz ins Spiel brachten. Wobei übrigens niemals von Seehofer die tatsächliche Beobachtung der Linken, insb. der Thüringer, zur Sprache kommt. Es wird leider auch nicht die Untat Merkels bez. der Wahl in Thüringen verbalisiert und untersucht. Das zeigt den Linksruck und den weit fortgeschrittenen Totalitarismus in diesem einst prima Land.
    Die CDU müsste sich sehr schnell regenerieren, aber das dürfte nur über eine Spaltung gelingen, wie sie die Werte-Union anzudeuten versuchte.

  25. Der Artikel trifft es auf den Punkt. Ich schäme mich wirklich sehr, daß ich 40 Jahre Mitglied der CDU gewesen bin und erst vor vier 1/2 Jahren ausgetreten bin. Jetzt werden ich sowohl von der CDU, als auch von der Pseudo Opposition FDP als rechtsextrem beschimpft. Ich werden weder CDU oder FDP jemals wieder wählen! Schlimm, daß von den Altparteien nur noch eine Partei „ehrlich und authentisch“ ist: Die SED (Linke)! Die sagen zumindest ehrlich, daß sie ein kommunistisches Regime errichten wollen und 1% der Bevölkerung ( die „Reichen“ ) wohl? nicht erschießen, aber für „nützliche Arbeit“ in ein Lager? stecken wollen.

  26. Die CDU hat kein eigenes Profil, sondern ist zu einer populistischen Partei geworden, die in ihrer internen Struktur von einem Kanzlerwahlverein zur „Führer“-Partei geworden ist. Pech nur, dass die Führung für nichts eigenes steht, sondern dem Zeitgeist gefolgt ist – und der ist halt grün. Wirtschaftspolitik wird durch sozialistische Elemente substituiert, der Staat zum treibenden Element. Und da wählt man halt direkt das Original, die Grünen! Und wer dagegen protestiert, der kann nur AfD wählen, denn im Rest des Parteienspektrums gibt es keine Alternative!

  27. Durch das Abschreiben ihrer konservativen Wähler im Zug der von der Merkel-Clique verordneten „Modernisierung“ der CDU hat sich die Union selber verkleinert und wurde gleichzeitig zur Gebärmutter einer neuen Partei, den Alternativen. Laut neusten Umfragen ist die AfD wieder im Aufwind, sogar bei FORSA, wo diese Partei. immer um 1-2% unterhalb der Umfrageergebisse anderer Institute gehandelt wird.
    Seehofers Schuß mit dem Verfassungsschutz ist nach hinten losgegangen, zudem ist ein schwarzer Doppelschwan aufgetaucht, etwas Unvorhergesehnes in Gestalt der Herren Nüßlein und Löbel. Schwarze Partei, schwarze Schwäne, schwarze Seele und düsterschwarze Zukunftsausichten. Der Winter der Partiarchin im Kanzleramt ist bei der CDU angekommen.

  28. Sich anbiedern hat sich letztlich noch nie ausgezahlt. Aber die Postenjäger biedern sich wieder an, in der Hoffnung, noch einmal einen üppig bezahlten Posten zu ergattern, egal was danach kommt.

  29. Die CDU ist seit spätestens der dritten Kanzlerschaft Merkels nicht mehr liberal-konservativ! Ein solche Partei gibt es derzeit nicht. Sie wäre zu gründen. Potential m.E. 20 %.

    • „…liberal-konservativ! Ein solche Partei gibt es derzeit nicht. Sie wäre zu gründen. Potential m.E. 20 %.“ Aber nur wenn die Haltungs- und Staatsmedien das auch ausdrücklich erlauben. Sonst traut sich der bestdeutsche Biedermann nicht dort ein Kreuzchen zu machen.

  30. Da kann man den Strategen in dieser Versagerpartei nur noch die Daumen drücken – nichts wie weg auf die Oppositionsbank! Lange genug nur Blödsinn gemacht. Strafe muss sein – der naive Bürger hat‘s übrigens nicht anders verdient. Auch wenn’s weh tut. Alternativen gab es genug!

  31. Vorstellungen von einer weltoffenen, multikulturellen, klimaneutralen und gendergerechten Gesellschaft durchzusetzen.“ sollten sie (die Grünen) es schaffen, werden sie in spätesten 4 Jahren komplett untergehen.
    Mit ihnen allerdings dann komplett der Zusammenhalt in dieser Gesellschaft. Chaos pur, im säuseln der Windräder, beweint bei warmem Kerzenlicht!

  32. Die Wahlstrategie der Unionsspitze ist ebensosehr (oder besser: -wenig) aufgegangen, wie die Maskenbeschaffungs-, die Impfstoffbeschaffungs-, die Schnelltestbeschaffungs-, die Atomausstiegs-, die Kohleverstromungausstiegs-, oder die Bankenrettungsstrategie: Wenn das keinen Grund darstellt, nach einer Alternative zu suchen! — Neben der zwölfmonatigen Mittelstandsvernichtung geht allein die mehrjährige Strategie hinter der „Flüchtlings“politik auf — aber da muss man auch nichts tun, außer Grenzen offen zu halten, Behörden zur Untätigkeit anzuweisen, genügend Komplizen einzuladen, um sich am fetten Kuchen mitzulaben — und vor den Folgen, die sich schon jetzt in Frankreich, Belgien, oder Großbritanien abzeichnen, ebenso die Augen zu verschließen, wie die lästigen Opfer von „Einzelfällen“ aus der öffentlichen Wahrnehmung herauszuhalten.

  33. Das man die CDU nicht mehr wählen mag, kann ich ja verstehen, aber um stattdessen die Grünen zu wählen, muß man doch wohl wohlstandsverwahrlost sein. Ohne Strom, ohne Industrie und ohne Landwirtschaft in eine paradiesische Zukunft ohne Arbeit und Geld.Die Frage ist dann nur, wo die Grünen dann das neue Wandlitz bauen.

    • Die Frage ist, was die Merkel-CDU von den Grünen unterscheidet. Inhaltlich so gut wie nichts.

    • Wer Union wählt, wählt wahrscheinlich eine schwarz-grüne Koalition.

  34. Die Programmatik der CDU ist unter der Last des breiten Kanzlerndengesäßes völlig zusammengebrochen. Jetzt wird fahrig jedem Lüftchen hinterhergeschwurbelt, das der Zeitgeist so anweht. Warum nur sollte ein Nicht-Mandatsträger oder sonstwie von der CDU finanziell Begünstigter, diese Partei wählen? Die Orginale in den drei beliebten Geschmacksrichtungen: Realitätsverlust, Schwefel und Komintern stehen doch zur Verfügung. Die SPD kann gleich mit weg.

  35. Wie man es auch dreht und wendet, es ist keine Besserung in Sicht. Solange die Union am Unvereinbarkeitsbeschluß mit der AfD festhält, wie das bürgerliche, liberal-konservative (man könnte auch sagen: vernünftige, realitätsorientierte) Lager gespalten sein und immer ein linker Koalitionspartner jedwede substantielle Verbesserung torpedieren können.
    Das ist auch der große Unterschied zu Österreich: die ÖVP/Sebastian Kurz hat sich die Freiheit vorbehalten, ggf auch wieder mit der FPÖ zu koalieren, mit der sich wohl jederzeit eine regierungsfähige Mehrheit bilden ließe. Allein schon deshalb kann in Österreich der grüne Schwanz nicht mit dem Hund wedeln, sondern es ist klar, wer Koch und wer Kellner ist.

  36. Das Menetekel an der Wand ist unübersehbar – es wird denen in nicht allzulanger Zeit so gehen wie der DC in Italien!

    Und sieh! und sieh! an weißer Wand
    Da kam’s hervor wie Menschenhand;
    Und schrieb, und schrieb an weißer Wand
    Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand.
    aus Belsazar von H. Heine

    • Die DC ist allerdings an den Verstrickungen mit der Cosa Nostra gescheitert. Man denke nur an die Trauerfeier für den ermordeten Giovanni Falcone. Nach dem seine Tochter bei der Trauerfeier sagte, die Mörder sind unter uns, haben die schwarzen und roten Honorationen fluchtartig die Kirche verlassen.

    • Das Beste zum Schluss:
      „Belsazar ward aber in selbiger Nacht
      Von seinen Knechten umgebracht.“

    • Es ist erschreckend, aber man muss es den grün- linken- spd lassen, die sagen wenigstens was sie vorhaben, sie wollen den Deutschen weh tun, bis si vernichtet sind. Die CDU,CSU sagt nichts, aber die Agenda ist gleich.Scheinbar ist die Mehrheit damit einverstanden, sie wollen es nicht anders.

    • Das hört auch erst auf, wenn ihre Sympathisanten für ihren Lebensunterhalt richtige Arbeit abliefern müssten, statt sich in Amt und NGO rumzudrücken.

    • Die Sehnsucht der Deutschen nach der Idylle. Kartoffeln und Gemüse werden im eigenen Vorgarten gezogen und gedüngt wird mit der eigenen Scheiße. Da haben Sie den grünen Sehnsuchtsort und den grünen Durchschnittswähler.

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