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Strategische Sicherheitslücke in Europa

Russlands neue Atomwaffen und Cyberangriffe

von Gastautor

13.03.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Putins Verweis auf Russlands neues Atomwaffen-Arsenal ist nicht nur der russischen Präsidentenwahl geschuldet, sondern folgt konsequent aus der russischen Militärdoktrin vom 25. Dezember 2014. Von Norbert F. Tofall

Die russische Außenpolitik zielt darauf, ehemalige Sowjetrepubliken heim ins Russische Reich zu holen und den hegemonialen Einfluß auf ehemalige Staaten des Warschauer Paktes zurückzuerlangen. Putin ist es bereits gelungen, eine strategische Sicherheitslücke in Europa zu erzeugen.

Der russische Präsident Putin verkündete in seiner Rede vor Abgeordneten und anderen Regimeeliten in Moskau, dass Russland Ende des Jahres 2017 eine neue atomgetriebene Rakete getestet habe. Diese könne jeden Punkt auf der Erde erreichen und sei nicht von Raketenabwehrsystemen abfangbar. Darüber hinaus teste Russland neue Unterwasserdrohnen, die mit Atomwaffen bestückt werden könnten. Auch hätte Russland kleinere Atomsprengköpfe entwickelt, welche in nicht abfangbare Marschflugkörper passten.

In dieser Woche wurde auch bekannt, dass eine russische Hackergruppe massive Cyberangriffe auf die deutsche Bundesregierung durchgeführt hat. Der Hackergruppe, hinter der nach Erkenntnissen des deutschen Verfassungsschutzes russische Regierungsstellen stehen, sei es gelungen, in den Informationsverbund Berlin-Bonn einzudringen. Der Informationsverbund Berlin-Bonn umfasst das Bundeskanzleramt, die Bundesministerien, den Bundesrechnungshof und die deutschen Sicherheitsbehörden.

Schon länger bekannt ist, dass russische Hackergruppen auch für die Cyberangriffe auf Hillary Clinton im US-Präsidentenwahlkampf 2016, auf Emmanuel Macron im französischen Präsidentenwahlkampf 2017, auf Regierungen von NATO-Staaten und auf den Deutschen Bundestag verantwortlich sein sollen.

Angesichts der russischen Annektierung der Krim, Russlands verdecktem Krieg im Osten der Ukraine, der russischen Intervention in Syrien auf Seiten des Diktators Assad, russischen Cyberattacken im US-Wahlkampf, im französischen Präsidentenwahlkampf und auf die deutsche Bundesregierung, angesichts der russischen Unterstützung von rechten und linken systemkritischen politischen Bewegungen in Europa und angesichts Russlands wiederholter und in dieser Woche erneuerter Verweise auf seine nuklearen Vernichtungsmöglichkeiten sollten die europäischen Regierungen endlich aufwachen: Das konventionelle und nukleare militärische Potential Russlands hat zusammen mit Russlands Willen zu „Neuen Kriegen“ und hybrider Kriegführung eine strategische Sicherheitslücke in Europa erzeugt, die zusehends größer wird.

„Das heutige Russland hat zwar nicht die Fähigkeit zu raumgreifenden Offensiven in den westlichen Teilen Europas, wohl aber dazu, in den baltischen Staaten und auch in Teilen Polens schnelle territoriale Gewinne zu erzielen. Die baltischen Staaten lassen sich mit den derzeitigen Kräften nicht verteidigen; sie wären – wie es ‚war games‘ auf amerikanischer Seite nahelegen – in wenigen Tagen überrannt.“

In Anbetracht dieses militärischen Eroberungspotentials Russlands stellt sich für Europa und die USA die Frage, wie die NATO-Mitglieder Polen, Litauen, Estland und Lettland geschützt werden können. Diese Frage stellt sich desto dringender, als die Verweise von Putin auf Russlands nukleare Vernichtungsmöglichkeiten und sein neues Atomwaffen-Arsenal nicht nur der russischen Präsidentenwahl in zwei Wochen geschuldet sind, sondern konsequent aus der russischen Militärdoktrin vom 25. Dezember 2014 folgen. Russland hat mit dieser Doktrin die NATO und die USA zur militärischen Gefahr für Russland erklärt, weil erstens für Russland die Gefahr bestehe, dass die NATO neue Mitglieder aufnehme und die NATO Maßnahmen zur Rückversicherung der Verbündeten an der Grenze zu Russland ergreife. Zweitens hätten die NATO und die USA ein Raketenabwehrsystem auf der nuklear-strategischen Ebene entwickelt und würden die Fähigkeit zum Cyberwarfare besitzen. Dass Putin nun verkündet, Russland habe Atomwaffen entwickelt, die nicht abgefangen werden können, ist deshalb kein Zufall und kein Wahlkampfgetöse, sondern Teil seiner langfristigen geopolitischen und militärischen Strategie. Denn die russische Außenpolitik zielt mittel- und langfristig darauf, ehemalige Sowjetrepubliken heim ins Russische Reich zu holen und den hegemonialen Einfluß auf ehemalige Staaten des Warschauer Paktes zurückzuerlangen.

Spätestens seit dem 17. Oktober 2011 betrachtet Wladimir Putin die postsowjetischen Staaten als weggebrochene Teile eines einzigen Staates: „Die Sowjetunion ist zusammengebrochen. Doch woraus bestand die Sowjetunion? Aus Russland. Sie hieß nur anders.“ Und bereits 1994 erklärte der damals noch weithin unbekannte Putin bei den 101. Bergedorfer Gesprächen der Körber Stiftung in St. Petersburg, „dass Rußland im Interesse der allgemeinen Sicherheit und des Friedens in Europa freiwillig riesige Territorien an die ehemaligen Republiken der Sowjetunion abgegeben hat; darunter auch solche Territorien, die historisch immer zu Rußland gehört haben. Ich denke dabei nicht nur an die Krim oder an Nordkasachstan, sondern beispielsweise auch an das Kaliningrader Gebiet. Die Folge ist, dass jetzt plötzlich 25 Millionen Russen im Ausland leben, und Rußland kann es sich einfach nicht leisten – allein schon im Interesse der Sicherheit in Europa;-, daß diese Menschen willkürlich ihrem Schicksal überlassen bleiben“ (Rechtschreibung und Zeichensetzung im Original).

Putin äußerte dies im Zusammenhang mit Fragen von doppelten Staatsbürgerschaften und Minderheitenschutz. Wie der Schutz von Minderheiten mit russischer Abstammung im Ausland dann in der Praxis abläuft, wurde vor dem Einmarsch Russlands in Georgien im Jahr 2008 und der Annektierung Südossetiens durch Russland mit der Ausgabe von russischen Pässen an die Bewohner Südossetiens vorexerziert.

Und mit der Annektierung der Krim 2014 und dem weiterhin andauernden verdeckten Krieg im Osten der Ukraine hat Putin de facto die ersten Schritte unternommen, um die Ukraine heim ins russische Reich zu holen. Durch die Annektierung der Krim hat Russland sowohl die Schlussakte von Helsinki von 1975 verletzt als auch die Charta von Paris für ein neues Europa von 1990 sowie das Budapester Memorandum von 1994. Ein Land, das diese fundamentalen Verträge hinsichtlich der Ukraine verletzt, wird auch vor der Verletzung dieser Verträge bezüglich anderer Staaten nicht zurückschrecken, wenn sich dafür Gelegenheiten bieten sollten.

Das Regime Putin wird die desolate Lage des Westens für sich zu nutzen wissen, um diese Gelegenheiten wahrscheinlicher werden zu lassen. Eine strategische Sicherheitslücke in Europa konnte Putin bereits erzeugen. Von Wirtschaftssanktionen wird sich Putin auch weiterhin nicht abschrecken lassen. Und ob die sehr begrenzten Truppenstationierungen im Baltikum und Polen auf Russland dauerhaft abschreckend wirken, muss leider bezweifelt werden. Es liegt in den Händen der europäischen Regierungen und der USA, die strategische Sicherheitslücke in Europa schnell und entschieden zu schließen.

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109 Kommentare

  1. Und Recht hat er, der Herr Putin! – Das ist wenigstens noch ein Präsident welcher versucht sein Land und seine „schon länger hier lebende“ Bevölkerung zu schützen – im Gegensatz zu gewissen Trullas hierzulande!

    Außerdem wem wunderts, nachdem die Nato seit 1989 immer weiter an die russischen Grenzen vorgerückt ist. – Heute stehen wieder deutsch Panzer vor Russlands Grenzen! – Was soll der Scheiss, sieht so etwa „Völkerverständigung“ aus?! https://www.welt.de/politik/ausland/article159078296/Deutsche-Leopard-Panzer-werden-an-russische-Grenze-verlegt.html

    Würde Putin, trotz allem, nicht noch so relaxed und umsichtig agieren, hätten wir schon längst einen viel größeren Krieg! – Im Gegensatz zu den USA mit Militärstützpunkten in über 50 Ländern, welche immer als Brückenkopf genutzt werden können, haben die Russen nur in 4 oder 5 Länder Stützpunkte! – USA über 600 Milliarden Dollar Militärausgaben, Russland knapp 70 Milliarden! https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/

    Ich sage nicht, dass Russland die „Guten“ sind, aber es muss zumindest die Frage erlaubt sein „Wer ist hier eigentlich der Aggressor…?!

    Und damit sind wir beim aktuellen Tagesgeschehen! Der nächste auf der Liste ist der „Iran“! – Warum? – Weils vermeintlich mal wieder ein „notwendiges gutes Geschäft“ ist! https://youtu.be/7JBrB62g0fs

     – Nachdem Syrien aber schon nicht so rund für die USA gelaufen ist, stellt sich die Frage ob mit dem Iran nicht das Fass zum überlaufen gebracht wird….

    „Si vis pacem, evita bellum!“

  2. Es gibt halt kein Machtvakuum auf der Erde. Europa kann sich entscheiden, ob es vom politischen System her zum Westen gehören will oder nicht (wobei ich das westliche System = USA immer vorziehen würde). Das hat aber nichts damit zu tun, dass nachbarschaftliche Verhältnisse zu Russland auch gepflegt werden müssen. Der Glaube an Neutralität oder Verzicht auf Macht wird in Europa aber m. E. nicht funktionieren.

  3. Ja und! Ob die Balten zu den USA gehören oder zu Europa oder sonstiger dominanter Macht, ist doch im Grunde wurscht. Kleine, schwache Saaten können niemals unabhängig sein, siehe auch Tibet und China. Amerikaner leben nicht im Baltikum. Sehr viele Russen aber um so mehr. Und es liegt einfach zu nah an Moskau, als das man jemals Amis dort dulden könnte. Was den Giftgasanschlag in London betrifft wird vergessen, das es sich hier um einen hochgradigen Verräter handelt. Was würde mit solchen Verrätern in China, Iran, ja sogar in den USA passieren? Das er frei kam ist nur dem Umstand geschuldet, das eine für Russland wertvollere Personalie im Austausch freikam. Trotzdem bleibt ein freiherumlaufender, russischer Verräter nach wie vor unerträglich für Russland. Wenn das z.B. in Rom passiert wäre, hätte kein Hahn danach gekräht. Italien steht zu Russland ganz einfach in einem anderen Verhältniss als die Briten oder die USA. Und warum Giftgas? Das ist ist das letzte Mittel, was mir zu einem Mordanschlag einfällt. Warum so kompliziert und so einfach nachzuweisen mit all den politischen Konsequenzen. So dumm wäre die russische Regierung oder der russische Geheimdienst nun wirklich nicht. Eine Kugel hätte vollkommen gereicht. Ich tippe hier auf ein Syndikat, aus Russland selber oder sonstiger, feindlich gesinnter Nation (USA), die dem russischen Regim Schaden zufügen will. Und das die Amis jeden Strohhalm nutzen, um die Russen zu schaden, und sei es Mays oder Johnsens dummes Geschwätz, ist auch klar. Die Merkel und ist nur Trittbrettfahrer.

    • Verbrechen durch Relativierung zu entschuldigen ist eine bekannte Methode um abzulenken von Fakten. Für Sie sind Kritiker der Putins Kleptokratie Verräter ! Wie entlarvend!

  4. Russland unter Putin ist eine brutale, gewissenlose KGB-Diktatur: Auftragsmorde an Nemcov und Litvinenko, Haftstrafen für Oppositionelle, Krieg gegen die Ukraine.

  5. Heee Moderation! Es ist ja unglaublich, dass hier Figuren auftreten dürfen, die ihren „Putin-Troll“-Mist ablassen. Ich hoffe, dass das zukünftig wegbleibt. Solche Beschimpfungen von Kommentatoren brauchen wir hier nicht!!!

    • Scheint der neue Trend zu sein, Kritik am Autor und seinem Fehlern sind Tabu und werden zensiert. Beleidigungen von Leuten, die nicht der Meinung des Autors sind, kommen durch

  6. Oh, ein Wunder ist geschehen, Tichyseinblick wagt sich tatsächlich was gegen Putin zu publizieren, Hut ab! Mal schauen, ob die Redaktion das durchhält ober vom der Aufschrei der Horde von Putintrollen einknickt.
    Was das schließen der evidenten Sicherheitslücke betrifft, hat leider Herr Lenin Recht: „die Europäer werden uns noch auch den Strick verkaufen, mit dem wir sie dann aufhängen“.

      • PS: ich bin gespannt, ob z.B. die neuerliche Bewerbung von Herrn Außenminister a.D. bei Herrn Putin Reflektion auf den Seiten des Tichyseinblicks findet. Schreiben Sie was dazu, Herr Goergen, gut und überzeugend schreiben können Sie ja, nur ob Sie dazu Mut haben? „Freundschaft“ der Trolle gibt dann haufenweise umsonst.

  7. Es ist anhand der Beiträge und auch der Bewertung dieser ganz klar zu erkennen, daß sich jede Menge Putintrolle in diesem Forum tummeln. Ich finde den Beitrag von Herrn Tofall wohlrecherchiert und sehr informativ.
    Es fällt auf, daß gerade hier die Forenbeiträge vor grammatikalischen und Rechtschreibfehlern und prorussischer Propaganda nur so strotzen, die allesamt hoch bewertet werden. Russlandkritische (und ich gehe jede Wette ein auch meiner) hingegen durch die Bank schlecht.
    Bei uns in Bayern sagt man ’schleicht’s eich‘ ihr Putintrolle.

    • Es wäre äußerst hilfreich gewesen, Sie hätten einfach das eine, in vorliegendem Artikel formulierte, Argument benannt, welches Sie in der Sache am meisten beeindruckt hat.
      Oder gilt Ihnen diese Bitte auch schon als eine prorussische Provokation?

      • Nein, ich halte die ‚Bitte‘ nur für ziemlich bescheuert.
        Aber vll ist es in Russland ja ein gängiges Stilmittel, Argumente eines Artikels in einer Best of….-Aufzählung zu listen.

      • Argumente seien „bescheuert“- eine höchst bemerkenswerte Auffassung.

  8. Ist das Realsatire? Oder zahlt da einer was dafür?
    Hoffentlich gut – denn anders als beim Verbreiten von „Meinungsmache“ benötigt man für unabhängige und AUSGEWOGENE journalistische Arbeit eine seriöse Reputation – die jetzt ja wohl weg ist.

  9. Man könnte meinen Sie sind sauer, weil Putin sich was vorgenommen hat und das dann auch noch hinbekommen hat. Und das obwohl wir den bösen Russen keine Äpfel mehr schicken und die Bevölkerung auch noch ohne auskommt. Wäre es nicht schön, wenn auch wir hier Politiker hätten, die Pläne machen würden, die sie dann auch noch umgesetzt bekämen? Ich jedenfalls wäre froh wenn wir solche Politiker mit Hirn hätten.

    • Entspricht die alte/neue Bundeskanzlerin Ihren Anforderungen nicht? Auch Sie arbeitet an mehreren epochalen Projekten. Und Äpfel bekommt Vova Putin von seinem Kumpel am Bosporus!

  10. Das ich nicht lache, Russland wird NIE einen Krieg beginnen.
    Es hat die Schnauze voll von Millionen Toten im 2. Weltkrieg. Wer hat denn bisher die meisten Kriege begonnen. Ja mit so einem Typen wie Jelzin wäre das ein leichtes gewesen an Russlands Reichtümer zu kommen.
    Wer ist im Zangengriff von Nato und USA, wer hat sich nach dem Osten erweitert, wer hat Panzer an russischen Grenzen auffahren lassen, wer träumt von einem schnellen begrenzten Atomschlag auf Russland.
    Es wird niemand überleben. Deutschland wird das Hauptkampfgebiet. Ihr werdet nicht mal sterben sondern verdampfen, die letzten flehen um den Tod. Und dann kommt“ Eiszeit“.
    Die Menschheit verblödet zusehends und nicht nur bei diesen Themen.
    Wenn Russland strategische Ziele verfolgen würde, hätte es seine Strategischen Basen in Ostdeutschland niemals aufgegeben.
    Ich bin kein Kommunist, lebenslang parteilos, jeder so, wie er Systeme erlebt hat und Erfahrungen. Verteufelt nur Russland weiter so. Macht immer weiter. Parallelen dazu gab es schon mal. Dann wird EUCH kein „Allah“ und auch kein Gott mehr helfen können.

    • Die annektierten und unterdrückten Staaten und Völker Osteuropas haben natürlich ein sowohl vitales, als auch legitimes (nebenbei völkerrechtlich völlig legales) Interesse, sich ihre Bündnisse zur Selbstverteidigung auszusuchen. Gerade ausgehen von den Erfahrungen ist der Sowjetzeit ist Schritt in die Nato verständlich. Jede andere Bewertung ist eine Verdrehung historischer Tatsachen und dient der antiwestlichen Propaganda.

      • Einzige was Putins Russland Osteuropäern anbieten kann ist Unglück, Hunger, Hass und Lügen. Nach den Erfahrungen seit 1945 werden die Osteuropäer den kommunistuschen … nicht folgen sondern gegen eine Kleptokratie mit aller Kraft kämpfen! Osteuropa ist frei und braucht Demokratie und eine Zukunft.

    • Russland muß sich gut anstrengen die eigene Resourcen zu entwickeln und Bevölkerung einen bescheidenen Wohlstand zu ermöglichen. Dazu gehört auch sich die Gedanken über Lebenserwartungen der russ. Bevölkerung zu machen. Dafür braucht man keine Waffen und Desinformation sondern ehrliche Arbeit. Ohne Geldtransfers nach Panama, Morde mit Nervengift und Bedrohung der schwächeren Nachbarn.

  11. Atomgetriebene Raketen ? Schon alles.klar Herr Experte.

  12. Sehr umfassend und informativ! Putins Warnungen sind ernst zu nehmen. Europäern muß die tatsächliche Sicherheitslage immer vor Augen geführt werden. Russland ist ein Sicherheitsrisiko und spielt mit verdeckten Karten. Genau so, wie Putin Obamas Schwächen in Ukraine und Syrien geschickt für sich ausnutzte wird er auch in Zukunft agieren. Osteuropa und Balkan, und dadurch Westeuropa, sind gefährdet.
    EU und NATO senden heute falsche Signale an Putin! Kein Diktator wird durch Appeasement beeindruckt!
    Von einer Pseudoregierung–Merkel ist eine Verminderung der Sicherheitslücke nicht zu erwarten! Eher werden die NATO Anstrengungen von deutschen Politikern inkl. AfD sabotiert!

  13. Putin meint also, das Gebiet von Kaliningrad, auch bekannt als der nördliche Teil Ostpreußens mit seiner Hauptstadt Königsberg, wäre historischer russischer Boden? Wäre mir aber neu. Meine Oma stammte von da. Und die war bestimmt keine Russin. Da müssen sich die Putin-Fans hier im Forum aber ganz schön verbiegen um das zu akzeptieren. …

  14. Für den Autor dieses Artikels:
    Vor wenigen Tagen jährte sich der 100. Jahrestag der „Intervention“.
    Mit dem Anlanden britischer Tuppen in Murmansk begann der von vielen ausländischen Mächten angeheizte Bürgerkrieg in den Ländern der späteren Sowjetunion. Stichwort wäre auch „Entente“, wenn man suchen möchte.
    In den europäischen Medien liest man nichts darüber, bei den Russen ist es nicht vergessen.
    So wie Napoleon und Hitler.
    Und zu Georgien 2008: Wer hat da wen angegriffen ???? Dazu gibt es einen internationalen Report, man muß ihn nur lesen und begreifen wollen.

  15. „Russland hat mit dieser Doktrin die NATO und die USA zur militärischen Gefahr für Russland erklärt, weil erstens für Russland die Gefahr bestehe, dass die NATO neue Mitglieder aufnehme und die NATO Maßnahmen zur Rückversicherung der Verbündeten an der Grenze zu Russland ergreife.“ Hier wird bemerkenswert offen zugegeben, dass man eigentlich keine Angst vor einem Angriff auf Russland hat, sondern davor, dass diese Gebiete für Russland unangreifbar werden. Warum? Weil man weiß, dass man einen friedlichen Wettlauf der Systeme mit dem Westen niemals wird gewinnen können. Also muss Gewalt angewendet werden. Ansonsten könnte der durchschnittliche Russe sehen, wie gut es sich ohne das System Putin leben lässt. Das ist der Grund für die derzeitigen Konflikte.

    • Der „durchschnittliche Russe“ weiß längst wie gut es sich bei uns lebt.
      Das Problem Russlands ist, dass „der Bär“ – historisch als auch geographisch/klimatisch bedingt – in mancher Beziehung rückständig ist. Der – sich selbst als Bär sehende – daher einen „Minderwertigkeitskomplex“ hat. –
      Den er kompensieren muss/will.
      Will er seine Identität wahren.
      Etwas was – historisch gesehen – mehrfach versucht wurde, nie geklappt hat.
      Genau dieses Bedürfnis befriedigt Putin.
      Der strategisch/taktisch viel zu klug ist es auf einen tatsächlichen Schlagabtausch ankommen zu lassen. – Nach innen erreicht er psychologisch sein Ziel. –
      Nach aussen – zumindest bei schlichten Gemütern – ebenso.

    • Sehr richtig! Putin hat keine Lösungen wie man Russische Bevölkerung in eine friedliche Zukunft und Wohlstand führen kann. Er ist ein Geheimdienstoffizier und kein Führer einer ernstzunehmender Nation. Er verschwendet nur Humankapital und Resourchen Russlands um Potemkinische Dörfer zu bauen und eigene Herrschaft und Bereicherung zu verlängern.

      • Meine Güte, in welche friedliche Zukunft und in welchen Wohlstand denn? Den a la Merkeldeutschland, wie er uns in nächster Zukunft zuteil wird?
        Was lesen Sie eigentlich hier auf TE täglich – die Werbespots?

      • Es wird leider offensichtlich, dass Sie was bei TE geschrieben wird nicht richtig verstehen!

  16. Zitat; °Es liegt in den Händen der europäischen Regierungen und der USA, die strategische Sicherheitslücke in Europa schnell und entschieden zu schließen.“
    Wenn man solch politisch und geistig rückwärtsgewandten Worterguss liest, fühlt man sich in die Zeit des Kalten Krieges zurückversetzt. Offensichtlich leben aber immer noch viele Zeitgenossen hierzulande in der Vergangenheit – suchen Feindbilder zu reaktivieren, die aktuell jeglicher Grundlage entbehren. Zweck dürfte für die treuen Gefolgsleute der heutigen, real existierenden, sozialistische Politikszenerie im Westen sein, mit der Reaktivierung eines sowjetischen Imperialismuspopanzes – im Gewande des heutigen Rußland, unter dem Bösewicht Putin – davon abzulenken, daß in dem ach so gefährdeten Westeuoropa die dortigen Poststalinisten gerade heftigst im Begriffe sind, selbiges nachhaltig zu zerstören. Nicht mithilfe militärischer Waffen, sondern mit Gesinnungsterror gegen die eigenen indigenen Bevölkerungsteile und eingeschleuste kulturfremder Hilfstruppen aus dem Orient und aus Afrika.
    Für meinen Teil wünsche ich mir nichts lieber, als das Rußland das umsetzt, was dem Artikelschreiber sichtlich den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben scheint. Rußland, als europäischer Staat, kann zur letzten Hoffnung der europäischen Völker werden.

    • Prominentesten Stalinisten sitzen heute in Kreml , in Deutschland bei den Roten und AfD!

  17. Russland Bashing, vom feinsten. Nun es ist ,die Meinung, des Autors. Böser Russe. Seit, den Enthüllungen, Snowdens! Zum Abhörskandal? Wird Russland mit Dreck beworfen. Nein Freunde tun, das nicht. Aber, Aufklärung nicht erwünscht. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen,wichtiger,als die “ Wahrheit“ zum Recht zu helfen.

  18. Nicht alleine der Russe ist böse. Die Welt ist böse. Und besonders böse scheinen die Starken zu sein. Wen wunderts? Nur drei Mächte mit ihren riesigen Atomarsenalen, haben dadurch auch den Vorrang, allein und weltweit, so richtig böse zu werden. Nur ihre Interessen werden umgesetzt, solange durch atomares Gleichgewicht die Existenz aller gefährdet. Die übrige Welt bleibt duldender Zuschauer. Sie darf mach mal zahlend mit machen, aber nicht entscheiden. Auch wenn unsere EU-Weltenretter das mit ihren rosa roten Brillen anders sehen. Leider funktioniert es noch nicht: Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. So wird noch auf absehbare Zeit die übrige Welt in ihrer Existenz und ihren eigenen Interessen immer von mindestens einer dieser großen Atommächten abhängig sein. Wer schwach ist, kann nur mit den Starken heulen. So wird auch der EU nichts anderes übrig bleiben und oft eigene Interessen zurückstellen müssen. Alles andere ist Schönfärberei. Wir können nur hoffen, dass es nicht weitere Staaten bis zu solchen atomaren Großmächten schaffen. Die Gefahr einer Weltvernichtung nimmt mit jeder weiteren um ein Vielfaches zu.

  19. Bei Putins Hitler Allüren (heim ins (Sowjet)Reich holen) hab ich noch weitergelesen. Bei Putins Cyber-Angriffen gegen Clinton abgebrochen. Ich empfehlen den Autoren den FISA-Skandal und das Urangeschäft der Clintons mit Russland (hier wäre Kritik gegen Russland und Clintons angesagt).

    Das ist wieder mal das typische Russland-Bashing. Sehr geehrter Herr Tofall, bitte erklären Sie mir doch, was wäre, wenn Russland in Kanada, Mexiko, auf Hawaii wäre und überall dort Warschauer Pakt Truppen zur „Verteidigung gegen den Aggressor USA“ aufgestellt werden. Wenn russische Atombomber entlang der USA-Grenzen zu Mexiko und Kanada patrouillieren würden? Wir wären wohl mitten im Dritten Weltkrieg (oder hätten ihn schon hinter uns).

    Jetzt bitte ich Sie einen Blick auf die Landkarte um Russland zu werfen und alle Länder einzuzeichnen, in denen NATO-Truppen um Russland herum stationiert sind. Sie werden feststellen, dass Russland faktisch umzingelt ist. Wir haben hier nicht nur Atombomber direkt an der Grenze zu Russland, sondern – was jeder Ehrfurcht von Geschichte entbehrt – im Rahmen des Angriffspaktes (was anderes ist die Nato in Libyen und anderen Staaten gegen das Völkerrecht nie gewesen) der Nato auch deutsche Panzer mal wieder wenige hundert Kilometer vor Moskau. Dass dieses Land aufrüstet und das mitteilt, finde ich nicht gut, aber ich kann es aus russischer Sicht nachvollziehen.

    Jetzt bitte vergleichen Sie das Militärbudget der USA und von Russland. Dann zählen Sie bitte die Militärbasen weltweit der Russen und der USA. Dann zählen Sie mir alle De-Facto-Völkerrechtsverletzungen Russlands (meinetwegen sogar die Krim, obwohl das nur teilweise zutreffend ist und dann Kosovo auch als Völkerrechtsverletzung zu betrachten ist) und des Westens gegenüber. Vergessen Sie bitte nicht Iran in den 1950ern, Kuba (Schweinebucht), die Installation von Diktaturen in Südamerika, Libyen, Irak, Afghanistan, Pakistan, Syrien, Kongo, Somalia, Jugoslawien, Serbien, Vietnam.

    Dieser Beitrag von Ihnen ist das, was man als pure Kriegspropaganda des Westens bezeichnen kann. Fakten zählen nicht. Nur „Narrative“, wie es heute so schön in Neusprech heißt. Da, wo Russland Menschenrechtsverletzungen begeht, muss man ebenso darüber reden, wie man das zu Deutschland oder zu den USA machen müsste. Aber Russland bei den Entwicklungen seit WWII und der inzwischen schon dreisten und nahezu unverblümten Aggressionen der USA und der Einkreisung der Russen sowie das Nicht Mitnehmen der Russen nach der deutschen Wiedervereinigung heute wieder durch die Propaganda vom guten Westen gegen das böse Russland einzusetzen, ist nach all den Vorkommnissen billig, billig, billig. Und zwar unabhängig davon, wie man zu USA und Russland steht. Jedenfalls haben die Russen seit WWII erheblich weniger Tote zu verantworten als wir.

    • Ich möchte mich dem Kommentar von Tom Hess uneingeschränkt anschließen. Warum der Autor die tatsächlichen Beweggründe für Russlands Aktionen bsw. in Georgien oder der Krim nicht wahrheitsgemäß benennt, möchte ich schon dreist nennen. Jeder, der sich etwas näher mit diesen Konflikten auseinander gesetzt hat, dürfte verstehen, dass Putin gar nicht hat anders handeln können.

      Der Artikel von Hr. Tofall ist mal wieder der Versuch, Putin als teuflisch und machtbesessenen Kriegstreiber hinzustellen. Gut, machtversessen dürfte Putin ebenso sein, wie alle anderen politischen Führer (siehe hierzu A. Merkel). Aber es ist schon ziemlich unverfroren, ein Land militärisch einzukreisen – und dies zu einer Zeit, in der keinerlei aggresive Signale von dem selben ausgingen – um dann die verständlichen Verteidigungsbestrebungen dieses Landes als Kampfansage an die Aktoren zu werten.

      Vergessen wird von den Putin-Gegnern auch gerne, dass der russische Präsident viele Versuche unternommen hat, dem Westen die Hand zu reichen, aber anstatt ihm ebenfalls die Hand zu reichen, wurde auf seine immer wieder draufgeschlagen.

      Ich möchte Putin nicht gerade als 1A-Demokraten bezeichnen, er ist sicher nicht besser, aber auch nicht schlechter als alle anderen Machthaber dieser Erde, auch solch ehemalige, die einen Friedensnobelpreis erhalten haben.

      Obwohl ich etwas vom Artikel abschweife, möchte ich doch noch einen Punkt ansprechen: Ebenso wenig wie die o.g. Punkte des Putin-Bashings verstehe ich auch nicht, warum alle destruktiven Geschehnisse immer nur von Russland ausgehen würden. In den USA gibt es nachweislich höchst fähige Experten für so ziemlich alle Maßnahmen, die für eine verdeckte Kriegsführung notwendig sind – hochbezahlte Troll-Armeen zur Verbreitung von Fake-News eingeschlossen. Doch über diese liest man fast nichts in unseren Medien (leider auch nicht hier auf TE). Was man aber immer wieder ließt, sind z.B. Hackerangriffe aus Russland. Sicherlich wird es solche Angriffe geben, ich kann mir jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Hacker dann so dumm vorgehen und eindeutige Spuren hinterlassen würden, aufgrund derer ihre Herkunft leicht (und sogar für den deutschen Verfassungsschutz) nachvollziehbar wäre.

      Eines ist für mich jedoch ziemlich sicher: Wenn die westliche Welt zumindest den medialen Feldzug gegen Moskau nicht stoppt und stattdessen die wahren Schuldigen an den Konflikten benennt – ungeachtet des Landes, von dem der Konflikt ausgeht – werden die Folgen eines Tages dramatisch sein, da sich die wohl meist im Dunkeln handelnden tatsächlichen Aggresoren in ihrer „Arbeit“ bestätigt fühlen und weitermachen werden.

      Was ich nicht vergessen möchte, ist der Hinweis auf das Buch „Die einzige Weltmacht“ von Zbigniew Brzezinski. Nach dessen Lektüre dürfte man eine andere Sicht auf manche Entwicklungen bekommen.

      • @ Tom Hess und Zahlmeister – Chapeau! Gute Argumente, frei von Beschimpfungen fuehren uns der Wahrheit allemal naeher.

  20. Ich habe mich seit Jahren viel und ausführlich mit Russland im Allgemeinen und dem „System Putin“ im Besonderen beschäftigt.
    Ich könnte mir also jetzt die Zeit nehmen und Substanzielles zu diesem Text äußern und ihm mit recht einfach zu recherchierenden, d.h. nachprüfbaren, Argumenten bzw. Fakten entgegentreten.
    Der Artikel ist aber dermaßen weit weg vom sonstigen Niveau dieses Blogs, dass mir diese Zeit zu schade ist.
    Stattdessen verweise ich auf die weit überwiegende Mehrzahl der schon geposteten Kommentare anderer Leser bzw. auf ausreichend Postings unter früheren Artikeln (hier insbesondere solche von Hr. Spahn zum Thema Russland – diese zeichnen sich jedoch im Gegensatz zu dem hier vorliegenden Text durch zwar streitbare Analysen, aber eben durch Substanz aus).
    .
    P.S. Liebe Redaktion von TE:
    klar sollen auch viele unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen hier zur Veröffentlichung kommen und gerade beim Thema Russland kann und muss diskutiert werden, weil es unser Nachbar ist und uns – historisch -viel mit den Russen verbindet.
    Aber hier wurde uns Lesern einfach eine Nicht-Qualität dargeboten, die man eher in den üblichen Presseorganen mit direktem Anschluss an die bekannten, transatlantischen Clubs erwarten würde.
    .
    P.P.S. Da nun Trump medial und von unseren Politiker- Darstellern ebenso bekämpft wird, wie wir es mit Putins Russland schon gewöhnt sind, sei die Frage an den Autor erlaubt, ob sich Uschis Flintentruppe dem Aggressor Putin ohne den Verrückten im Weißen Haus entgegenstellen will und welche Erfolgsaussichten dieses hätte?

    • Glückwunsch…Sie sind soeben in der nach unten offenen Richterskala der nichtsagensten Postings in Führung gegangen. Und selbst bei dem wenigen an Substanz machen sie Fehler. Wo bitteschön ist Russland unser Nachbar ?? Da ist zum Glück noch Polen dazwischen.
      Ein gutes altes deutsches Sprichwort besagt: ‚Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten‘.

    • Nur zwei Fragen:

      Waren sie je in Russland, außerhalb Moskaus?
      Haben Sie je in einer kommunistischen Diktatur gelebt, nicht Wochen sondern Jahre?

  21. Sehr geehrter Herr Tichy, warum holen Sie sich solche Berufskollegen an Bord von TE?
    Er (Tofall) erfüllt nicht ein Kriterium für gut recherchierten Journalismus und schadet nachhaltig der positiven Weiterverbreitung von TE. Die Leute auf der MSC neben Ischinger in den elitären Herrschaftskreisen wollen so etwas lesen, nicht aber aufgeklärte Leser hier bei Ihnen. Hiermal ein Bildungsartikel für den Autor, der so fest dem Fendbildstricken verhaftet ist: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-krim-und-das-voelkerrecht-kuehle-ironie-der-geschichte-12884464.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

    • Auch ich habe Herrn Tofall in meinem ausführlichen Kommentar heftig widersprochen, aber es spricht für TE, daß unsere zahlreichen, den Autor kritisierenden Kommentare hier abgedruckt werden. Und wenn demnächst auch ein rußlandfreundlicher Artikel erscheinen sollte ( habe ich bisher nicht gefunden ), dann wäre die Welt doch in Ordnung. Schließlich bemängeln wir, die TE Leser und Kommentatoren, die einseitige Berichterstattung der ÖR, der SZ, der ZEIT, des SPIEGEL u. a. Wir wollen doch besser und toleranter sein. Ich selber schreibe auch gern widersprechende und nicht nur zustimmende Kommentare, das wäre sonst ebenso langweilig wie der 100% Schulz.

      • Sollte es nach Ihrer Meinung aber nicht der Anspruch von TE sein, nur solche Artikel zu veröffentlichen, die einem gewissen Anspruch genügen? Ich bin auf dieser Seite gelandet, da ich hier gut recherchierte Artikel vermutet habe, und wurde auch bisher nicht enttäuscht. Beim vorliegenden Artikel kann ich jedoch den Kommentar des Hr. Döring verstehen, Beiträge im Stile der MSM sollte man hier nicht vermuten (gleichwohl es natürlich TE obliegt, über die Qualität und den Inhalt seiner Seiten selbst zu entscheiden).

    • Herrn Tofalls Beitrag ist ausgezeichet, entspricht nur Ihrem Wunschdenken nicht! Mit Ihrem Wunsch nach Zensur der TE Beiträge entlarven Sie sich und erklären warum Sie als Putin–Versteher agieren.
      TE ist ein liberal–konservativer Blog, weder für AfD noch SPD/ Linke agiernd. Deswegen haben hier Antiamerikanismus noch Verehrung von Putin Imperialismus nichts zu suchen.

      • Seit wann ist es falsch jemanden, und handelte es sich um einen Gegner, verstehen zu wollen? Von entlarvender geistiger Schlichtheit ist vielmehr der offensichtliche Unwille sich mit den Motiven anderer auseinander zu setzen!
        Und nochmal (wie oft muß man diese Binsenweisheit eigentlich noch wiederholen?): Verstehen bedeutet nicht Gutheißen!

  22. „Das heutige Russland hat zwar nicht die Fähigkeit zu raumgreifenden Offensiven in den westlichen Teilen Europas, wohl aber dazu, in den baltischen Staaten und auch in Teilen Polens schnelle territoriale Gewinne zu erzielen. Die baltischen Staaten lassen sich mit den derzeitigen Kräften nicht verteidigen; sie wären – wie es ‚war games‘ auf amerikanischer Seite nahelegen – in wenigen Tagen überrannt.“
    naja, da das noch halbwegs funktionierende kriegsgerät international im einsatz ist und der rest praktisch größtenteils schrott ist, wenn ich dies mal so formulieren darf, dürfte diese zitierte einschätzung doch etwas arg überholt sein 😉

    • Nachtrag/ Korrektur:
      ’naja, da das noch halbwegs funktionierende kriegsgerät [deutschlands] international im einsatz ist…‘

  23. Tja lieber Herr Tofall, wie Sie sicher bemerkt haben dürften geht es hier nicht ganz so eindimensional zu, wie bei den MSM, wo man innerhalb eines etablierten Framings durch schlichte Andeutungen und Mutmaßungen sicher konditionierte antirussische Reaktionsmuster evozieren kann.
    Die allermeisten Kommentatoren erwarten halt leider etwas mehr an Argumenten als das dauernd perpetuierte Lied vom letztendlich „bösen Russen“. Sicher, Russland könnte durchaus böses im Schilde führen, nur erwarte ich dazu etwas mehr als ein „die waren ja schon immer so“; und wir wollen doch ausgerechnet hier, in Buntdeutschland, keinen Vorurteilen Vorschub leisten? Denn, das wäre doch wirklich nicht angebracht!
    Wie Sie aber sicher auch bemerkt haben dürften, hat niemand, jedenfalls soweit ich die bisherigen Kommentare gelesen habe, schon mit der beliebten Nazikeule rumgepöbelt oder Sie einen Verschwörungstheoretiker geheißen.
    Letztendlich möchte ich anregen: netter Versuch, das nächste mal aber bitte etwas fundierter und wenn das halt nicht geht, wenigstens mehr Phantasie!- Danke!

    • Wissen Sie was…Schreiben Sie doch einfach selber einen phantastischen Artikel und bieten den TE an. Da ihr User aber Programm ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln dass ‚wir‘ hier in den Genuß kommen werden.

  24. Es gibt unbezweifelbar eine nicht weg zu diskutierende Jahrhunderte alte tiefgehende positive Beziehung zwischen Rußland und den anderen europäischen Völkern, eine Beziehung, die sich auch durch kriegerische Episoden nicht dauerhaft verleugnen oder abschaffen ließ. Religion, Kunst und Wissenschaft bis zur verwandtschaftlichen Verzahnung der jeweiligen Eliten zeugen von der Zusammengehörigkeit. Bis sich die amerikanische Unkultur, überwiegend nicht an Kultur, sondern am Profit orientiert, über zwei europäische Kriege – nicht gerade von jedem ersehnt – Zugang zu Europa verschafft hat. Es ist unbestreitbar, dass diese Nation, hervorgegangen aus hemmungslosen Eroberungskriegen der europäischen Wirtschaftsflüchtlinge – das kann man auch als europäische Negativauslese auffassen – gegen die Indianer in der ihr eigenen Überlegenheitsdoktrin ihr barbarisches Ausdehnungskonzept nie aufgegeben hat und noch immer daran festhält. Auch aus der gelernten Lektion heraus, dass sich Investitionen in Kriege enorm lohnen, besonders dann wenn man den richtigen Zeitpunkt und die richteige Seite erwischt. Eine echte Kolonialmacht.
    Das ist doch wohl auch der Impetus sich weiter in Europa festzusetzen, sich nach Osten auszudehnen und überall auf der Welt Menschen in amerikanische Abhängigkeit zu bringen und Gewinn zu machen.
    Jetzt ist es wieder gelungen den kalten Krieg als bewährtes Instrument neu aufleben zu lassen, die vor kurzem nach Verschwinden des Warschauer Pakts noch völlig überflüssige NATO mit neuen verdeckt offensiven Inhalten unentbehrlich zu machen und uns sogar noch einzureden, es sei die Türkei ein zutieftst europäisches Gebilde und man müsse Rußland die Tür zuschlagen, der Ukraine aber weit öffnen. Uncle Sam kann sich beruhigt zurücklehnen. Die Einbeziehung Rußlands in eine europäische Gemeinschaft ist ziemlich endgültig vom Tisch, und der NATO Partner Türkei fängt an vor unser aller Augen Syrien zu erobern, wie schon mal Zypern.
    Fangen wir doch nochmal von vorne an. Reden wir mit Putin über Europa und nicht mit den bornierten Leuten auf und hinter der Atlantikbrücke. Und laßt uns ein bisschen wenigstens russisch – europäische Geschichte studieren, um zu verstehen, wie die Russen zwangsläufig denken müssen. Dazu sollten wir freilich erst unsere dumpfe Einheitsfront aus Parteien und Medien los werden.
    Ein Europa ohne Rußland ist ein zweifelhaftes, brüchiges Konstrukt.

    • Ich gebe Ihnen zu 99,9% recht, aber bei allem Negativen, was man über die USA schreiben kann, sollte man als Deutscher zumindest einen Punkt nicht vergessen: Die Überlebenden des 2. Weltkriegs, die in der amerikanischen Besatzungszone gelandet sind, dürften über diesen Umstand und die damit zusammen gehangenen Unterstützungen der Vereinigten Staaten sehr froh gewesen sein. Meine Anmerkung soll daran erinnern, dass man aus manchem Vorgehen der USA hier in Deutschland auch Vorteile hatte.

    • Russland hat schon immer versucht mit seinen Spinnenfingern Einfluß in Europa zu gewinnen. Wann lernt ihr das endlich…Wir Wollen Das Nicht !!

  25. Der Artikel wimmelt von zweifelhaften Mutmaßungen und Unterstellungen. Zum Beispiel fehlt jede Begründung dafür, warum Putin scharenweise korrupte Pleitestaaten ihn seinem Reich haben will und für die besagten Cyberangriffe fehlen zumindest bis jetzt jegliche belastbare Fakten bzw. Beweise.

    • Korrupte Pleitestaaten sind es eher korrupt und menschenverachtend durch Sowjetische Okkupation und Unterdrückung geworden. Diese Staaten wurden durch Sowjets versklavt und unter Gewalt ausgeplündert! Siehe DDR, etc.

  26. Da kann ich künftig ja wieder Bild-Zeitung lesen oder Tagesschau gucken. Glückwunsch zu diesem Super Artikel.

    • NaDann, viel Spaß. Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten.

  27. Ich bin entsetzt, ob dieses Artikels. TE, was soll das? Wenn ich dieses Russland-Bashing lesen möchte, dann geife ich auf Bild, Spiegel, Welt etc zurück.

    • Ich habe bereits zum Kommentar von Christian Döring Stellung genommen, der ebenso wie ich in meinem Kommentar Herrn Tofall heftig widersprochen hat. Wenn Sie wieder BILD, SPIEGEL, WELT etc. lesen, finanzieren Sie diese, was Sie unbedingt vermeiden sollten. Hin und wieder hier einen ärgerlichen Artikel zu lesen, werden Sie wohl verkraften, zumal Sie hier Ihrem Ärger Luft machen können, was bei den oben Erwähnten nicht der Fall ist. Herr Tofall wird sicher alle Kommentare lesen und feststellen, daß wir hier mehrheitlich seinen Artikel zerreißen. Würde Herr Tofall nur in den oben erwähnten Medien publizieren, dann würde er nur Zustimmungen lesen und sich bestätigt fühlen. Jetzt fühlt er unsere ganze Wut und das ist gut so.

      • Nun, Sie sollten zwischen den Zeilen lesen, dann würden Sie erkennen, daß es nur symbolisch gemeint war und von Ihrer Schulmeisterei halte ich echt nichts.

      • @Schwarzseher
        Sprechen sie künftig doch einfach für sich selbst, alles andere ist ganz einfach anmaßend.
        Ich finde Herrn Tofall genau richtig bei TE und wünsche gerne öfter und immer wieder solche Artikel.
        Das mag ihnen nicht passen…ist mir aber egal.

  28. Herr Tofall, warum erzählen Sie das uns?

    Erzählen Sie das Merkel und den ganzen Anti-Amerikanisten in der Bundesregierung, die permanent Trump anpöbeln, die die ethnische Transformation Mitteleuropas für das Allerwichtigste halten und die überhaupt Nationalstaaten für überholt halten.

    Wahrscheinlich gibt’s in der All-Refugees-Welcome-Fraktion genügend Gestalten, die insgeheim nichts gegen einen Einmarsch Putins in Osteuropa hätten, damit Polen u. a. für ihre Verweigerung der Migrantenflutung bestraft werden.

    Es geht doch eh alles den Bach runter bei uns, was interessiert uns da noch Putin?

    Warum sollte ich mich als Reserveoffizier wieder zu Wehrübungen melden? Um die Sicherheit der einströmenden muslimischen Massen gegen den bösen Putin zu gewährleisten?

    Um Merkel, Altmaier, Kramp-Karrenbauer, Göring-Eckhardt, Roth, Trittin und das andere Gesi… mit der Waffe in der Hand zu verteidigen?

    Für dieses Deutschland lasse ich mich nicht totschießen!!!

  29. Und der Irak hatte Massenvernichtungswaffen, Himmel wo habe ich nur meine Kneifzange hingelegt….:-(((((

  30. Der Autor weiß mehr als westliche Geheimdienste sich trauen, zu lügen.

  31. Hoffe mal, daß der Artikel nicht in der Printausgabe erscheint, und wenn dann bitte nur auf der vierblättrigen, extrasoft Beilage.
    Mein freundlicher Hinweis an Herrn Tofall. Die klugen Köpfe von der FAZ sind jetzt alle hier bei Tichy. Wir können alle mit Google umgehen und brauchen niemanden, der uns die Welt erklärt. Vor allem dann nicht wenn 10 Minuten eigene Recherche ein ganz anderes Bild ergeben. Anders formuliert: Wenn Sie uns veralbern wollen, dann strengen Sie sich bitte mehr an. FAZ, Welt etc. Niveau zieht hier nicht die Wurst vom Teller.

  32. Ich halte diese Einschätzung Russlands als „Agressor“ für durchaus unbegründet. Russland hat in den vergangenen Jahrzehnten stets nur reagiert, nie von sich aus agiert. Das unterscheidet #Russland von der #NATO.

    • Weder in Afganistan noch in Ukraine, Syrien etc. hat Russland reagiert sondern völkerrechtswiedrig Aggression begangen. Ja, NATO ist eine Allianz der demokratischen Staaten!

      • Sie würden also die Türkei als demokratischen Staat bezeichnen? Da dürfte sich Ihr Demokratieverständnis von dem der meisten Menschen sehr unterscheiden.

      • Türkische Mitgliedschaft mag manche Fragen, die zu klären sind, aufwerfen! Es ändert aben nicht die Tatsache , dass NATO eine Allianz der westlichen Demokratien ist!

      • Mir scheint, sie haben das Hirn an der Garderobe abgegeben… :O) Nicht vergessen, das Häufchen auch wieder abzuholen.

  33. Die USA, Russland und China spielen ein globales Schach um die Welt. Frankreich und GB würden gerne richtig mitmachen, sind aber zu schwach um bedeutenden Einfluss zu nehmen. Deutschland scheint nicht einmal die Spielregeln zu verstehen (das war auch schon anders) und stolpert als Bauer über das Schachbrett; jederzeit durch jeden schlagbar. Die EU…lachhaft. Die wir-sind-eine-große-Familie-und-haben-uns-lieb-Fraktion im Westen hat nicht begriffen, dass es um Ressourcen und Einflusssphären geht, um knallharte Machtpolitik. Den politischen Einfluss, den sich die alte Bundesrepublik durch eine gewisse Glaubwürdigkeit erarbeitet hatte, ist längst dahin. Militärisch ist Deutschland auf dem Weg zum Zwerg, Gestaltungswillen erkenne ich ebenfalls nicht. Außer Geld (das wir in Wirklichkeit auch gar nicht mehr haben) hat dieses Land anscheinend nichts, was es in die Waagschale legen kann um eigene Interessen wahrzunehmen.

    Leider hat der Autor eine Reihe von Statements formuliert, die zwar Mainstream sind, aber zum großen Teil bisher nicht bewiesen wurden. Das Beispiel der Krim sei stellvertretend herausgegriffen: In der FAZ vom 08.04.2014 befasst sich der Rechtsprofessor Reinhard Merkel mit den Ereignissen auf der Krim und kommt zu anderen Ergebnissen. Völkerrechtlich ist die Sache keineswegs so eindeutig wie es der Autor erscheinen lässt. Das ist leider nicht die einzige unbewiesene Unterstellung des Textes. Ja, es könnte so gewesen SEIN. Die Russen könnten Cyber-Attacken gestartet haben. Dies als klare Fakten zu verkaufen ist zumindest nicht die feine journalistische Art. Das Bundeswehr-Journal schrieb am 1. März zum Thema „Die Russen nehmen gerade die Rolle des Bösewichts ein, aber die USA, China, Indien, Iran oder Israel sind genauso aktiv.“ Schade, ich schätze die Tichy-Autoren normalerweise wegen ihren differenzierten Analysen.

    • „Deutschland scheint nicht einmal die Spielregeln zu verstehen (das war auch schon anders) und stolpert als Bauer über das Schachbrett“
      deutschland (er)kennt ja noch nicht einmal das spiel… 😉

  34. Wirtschaftlich ist Russland abgehängt. Im Gegensatz zu China. Beide haben eine lange gemeinsamme Grenze. China ist mit 144 Menschen pro qkm 18 mal so dicht bevölkert wie Russland. Dafür haben die Russen in 2016 das höhere BIP pro Kopf. Russland bietet damit China eine Ausgleichsabsatzmarkt für Waren, wenn die EU, wegen eines crash zusammenbricht. Zudem ist in Russland genau der Platz vorhanden, der China fehlt. Durch den Klimawandel wird Russland noch interessanter, weil Gebiete, die bisher landwirtschaftlich nicht nutzbar waren, in Zukunft nutzbar sein werden, währen in China Landwirtschaftsflächen egfallen werden, sowohl aus klimatischen Gründen, als auch, weil sie vergiftet sind.
    Russland sieht das garantiert auch. Wir sollten uns in Europa nicht für den Nabel der Welt halten, Russland wird nicht freiwillig sein Terrerorium an China abtreten wollen und muss sich dementsprechen dagegen aufrüsten.

    • Russland wird wohl eher eine Annäherung und Entspannung in Richtung EU-Europa vorziehen als eine Konfrontation suchen in Richtung Polen, baltische Staaten u.s.w. Warum?
      Bei einer Konfontationspolitik bleibt als Partner nur China, dem sich Putin wohl eher nicht in Gänze in die Arme werfen will.

      Wenn der sog. Westen vor allem die USA und UK Konfrontationsstrategien bevorzugen, dann deshalb, weil immer noch alte strategische Ziele aus der Zeit von Zbigniew Brzezinski
      (The grand Chessboard) in den Köpfen mancher Strategen herumspuken obgleich Brzezinki längst mit „Strategic Vision“ seien eigene Ansatz einer gründlichen Revision unterzogen hatte Trump beorzugte einen Ausgleich mit Russland, hat aber soviele Widerstände erfahren, dass ihm die Lust an dieser Politik vergangen ist, obwohl sie in Hinblick auf China, das der zukünftige Hauptrivale der USA sein wird, nicht ohne Grund angedacht wurde.

      Europa braucht vollends keine Konfrontationspolitik, die außer UK und Polen eh niemand will und die mehr Nachteile als Vorteile generiert.

      • Sehe ich auch so. Trotzdem ist es besser, den Russen aus einer Position der Stärke zu begegnen. Dann klappt’s auch mit der Entspannung besser.

  35. Dem Autor möchte ich heftig widersprechen.
    1. Daß Rußland die ehemaligen Gebiete der Sovietunion heim ins Russische Reich holen will, ist eine Unterstellung und außerdem völlig unrealistisch. Rußland hat ebenso wie Europa ein demographisches Problem und wird in Zukunft alle Mühe haben, die momentanen Grenzen des riesigen Landes gegnüber den angrenzenden, agressiven islamischen Staaten mit schnell wachsender Bevölkerung zu verteidigen. Das gleiche gilt für den dünn besiedelten Osten gegenüber China.
    2. Die Krim gehörte schon vor der Sovietunion über zweihundert Jahre lang zu Rußland und erst nach dem Zusammenbruch der Sovietunion zur Ukraine, die übrigens davor nie ein eigenständiger Staat war. Die Krim kam auch nur deshalb zur Ukraine, da Chruschtschov die Krim lediglich verwaltungsmäßig der Ukraine angliederte, als diese noch Teil der Sovietsunion war.
    3. Rußland bleibt gar nichts anderes übrig, als mitzurüsten, da die Nato, allen voran die USA, ihnen rings herum auf die Pelle rückt, indem sie in angrenzenden Ländern ( Georgien, Ukraine u. a. ) Bürgerkriege anzettelt, um dort natofreundliche Regierungen an die Macht zu bringen.
    4. Den Bürgerkrieg in Syrien ( und Irak ) hat nicht Rußland sondern haben die USA mit ihren Verbündeten angezettelt, da Syrien unter Assad mit Rußland verbündet war. Bezeichnenderweise brechen Bürgerkriege immer in Ländern aus, die nicht auf der Seite der USA und ihrer Verbündeten stehen und die “ Aufständischen “ verfügen plötzlich über große Mengen an Waffen. Die erfordern allerdings sehr viel Geld und eine umfagreiche Logistk über benachbarte Länder und das können nicht ein paar intellektuelle Regimekritiker in London organisieren. Anders als gegenüber Assad stört sich der Westen auch nicht an den ihnen genehmen Despoten im Nahen und Mittleren Osten.
    5. Es ist die öffentlich erklärte Politik der USA in Europa “ to keep the USA in, the Russians out and Germany down “ und daraus resultiert das permanente Eindreschen auf Rußland/Putin. Eine letzte Bemerkung zu Putin, dem man Einflußnahme und Manipulation der Medien nachsagt. Als ob das bei uns anders wäre, wenn ich an die Lobhudeleien in unseren Medien gegenüber der Regierung und die Diskriminierung der AfD unter Beihlfe der Antifa Schlägertrupps denke. Einen Unterschied sehe ich aber. Putins Einflußnahme und Politik entsprechen den Interessen Rußlands, bei uns dienen Einflußnahme und Manipulationen nur dem Egoismus der Politiker und schaden dem Land.

  36. Ich kann nachvollziehen, dass Russland sich nach Westen hin (Stichworte: Napoleon, Hitler) absichern möchte. Schließlich war diese Region historisch stets das Einfallstor für verheerende Kriege. Dennoch sollte Russland im Hinblick auf seine Ambitionen, auf der Weltbühne wieder dasselbe Gewicht bzw. denselben Einfluss wie zu Sowjet-Zeiten zu erlangen etwas bremsen und kleinere Brötchen backen. Ich persönlich mag das Land Russland und seine Bevölkerung sehr, auch wenn ich Putins Handeln nicht immer gutheiße. Was viele Russen bis heute jedoch nicht richtig verstehen, ist die Wahrnehmung der Sowjet-Zeit in den osteuropäischen Ländern. Für diese Länder endete (überspitzt gesagt) der Zweite Weltkrieg nicht wie für uns im Westen 1945, sondern erst 1990. Viele Russen sind heute immer noch der Meinung, dass die osteuropäischen Länder ihnen dankbar sein müssten, da sie diese Länder von der NS-Diktatur befreit haben. Das ist zwar richtig, jedoch wurde faktisch die eine Diktatur nur durch eine andere ersetzt – und beide Regime waren für die Osteuropäer schrecklich. Das hat auch etwas mit der Frage nach einer möglichen Selbstüberschätzung Russlands und seine Rolle in der Welt zu tun. Der 9. Mai hat erst lange nach dem Krieg seine heutige Bedeutung erhalten. Die Einführung des „Tages des Sieges“ bildet einen soliden Grundstein für die Identität eines Landes mit schwieriger Vergangenheit. Der Potsdamer Historiker Jan C. Behrends konstatiert: „Ein Staat, der sich durch den Sieg über Hitler legitimiert, braucht keine Rechenschaft mehr über die Revolution von 1917, den Bürgerkrieg, den Gulag oder den Großen Terror abzulegen“. Das wirkt heute sehr ähnlich. Kaum eine Rede eines russischen Politikers kommt ohne einen Verweis auf den Triumph über den Faschismus aus. Putin spricht von einem „Land der Sieger“, ganz so, als würde Russlands Rolle im Zweiten Weltkrieg auf magische Weise sicherstellen, dass der russische Staat niemals auf der falschen Seite der Geschichte stehen kann. Und ein solch nationales Heldenbild erlaubt keinen Platz für Grautöne oder Schatten. Dieses von der Wirklichkeit etwas entrückte Selbstbild der Russen ist auch der Grund dafür, warum Russland niemals Teil der EU sein kann. Russland hätte ein großes Problem mit der Kompromissfindung als eines von 28 weiteren Mitgliedsländern, denn Putin sieht Russland nicht auf Augenhöhe mit den anderen europäischen Ländern, sondern schreibt Russland das Gewicht und den Einfluss zu, den die 28 anderen EU-Mitglieder zusammen in die Waagschale werfen.

  37. Es ist schon lustig zu beobachten wie der entschiedene Neoliberale und Antietatist Norbert F.Tofall nach dem Staat und einer entschiedenen Aufrüstung ruft, während er anderseits jeden Etatismus und jedes Primat von Politik entschieden ablehnt, bis hin zu einer von ihm abgelehnten Eindämmung des politischen Islamismus im Namen von „Religionsfreiheit“, die er z.B. durch eine Partei wie die AfD bedroht sieht .

    Herr Tofall ein Mann innerer Widersprüche, wie sie nicht grösser sein könnten.

    • Ich will Ihnen keinesfalls widersprechen, aber liegt sein Irrtum nicht darin, dass er Konservative mit Unterstützern/Anhängern der sog. Neocons verwechselt?
      Ziemlich dumm, angesichts der Tatsache, dass genau dieser Gegensatz gerade die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft begründet, aber vielleicht dachte er, dass das in Deutschland trotzdem funktioniert.
      Tut es meiner bescheidenen Meinung nach aber nicht, wenngleich ich gestehe, dass da auch viel Wunschdenken meinerseits dabei ist.

  38. Morgen stehen nach Ansicht dieses Autoren die Russen vor der Tür. Ich habe seit langen keinen derart NATO hörigen Artikel gelesen. Nicht nur das er voller sachlichen Fehler ist, er ist auch noch schlichtweg manipulativ.
    FYI Herr Autor, die Krim war keine Annektion sondern eine Sezession. NICHT die Russen haben nach 1989 ihre Grenzen ausgedehnt sondern die NATO ist bis an die Grenze Russland vorgedrungen. Ein Blick auf die Karte würde schon reichen.
    Die Russen wurden von Assad „eingeladen“ in Syrien zu intervenieren, während die Amis dort rechtswierdig ein Camp mit 30.000 Mann aufgebaut haben. Der verdeckte Krieg in der Ukraine wurde duch die USA und GB geplant und initialisiert, Stichwort Farbenrevolutionen. Schon die Aussage von Fr. Nuhland und Joe Biden vergessen? Laut US-Offizielle und der CIA gibt es bis heute nicht den geringsten Beweis eines Angriffs der Russen auf die US-Wahl, den schreiben nur sie herbei, wie peinlich! Die USA gibt mehr an Rüstung aus, als alle 10 nachfolgenden Nationen zusammen, Unter Obama wurde beschlossen die US Nukleartechnik zu modernisieren. Russland ist mittlerweile völlig mit einem Raketenabwehrschirm umgeben, was die Erstschlagkapzität der Amis erhöht.
    Ich könnte jetzt jede einzelne „Behauptung“ von ihnen einen Faktencheck unterziehen, sie würden dann allerdings als ein US-Uboot demaskiert werden.

    UND zu guter Letzt – ich dkann ie Russen bei IHRER Bedrohung nur verstehen.
    Früher hiess es bei so einer Arbeit- setzen 6!

    • Ich schließe mich Ihrer Meinung vollumfänglich an. Gut dass Sie all diese Punkte angesprochen haben, dass erspart mir eine längere Stellungnahme, für die mir heute leider die Zeit fehlt.

    • Moin moin TOM,
      Hatte schon tief eingeatmet, um auszuholen angesichts der deutschen „Sicherheitslücke“ von 35 Milliarden. Nato+USA: 900 Mrd Rüstungsausgaben, Russland: 70 Mrd und die Nato im Vorgarten (verglichen mit der Kuba-Krise anno ’62 sind sie sehr gelassen).
      Aber dann habe ich dankenswerterweise Ihren Kommentar lesen dürfen und die Luft wieder abgelassen. Alles gesagt, was gesagt werden musste!

    • Ui, die Krim war eine Sezession? Richtig, aber erst nachdem die Russen diese besetzt hatten und eine (selbstverständlich freie;-)) Abstimmung unter russischer Aufsicht durchgeführt haben.
      Ich sehe da auch einen klitzekleinen Unterschied, ob ein souveräner Staat feindlich besetzt wird, oder ob dieser Staat um Mitgliedschaft in einem Verteidigungsbündnis ersucht(wohl um ersteres zu vermeiden).
      Das russische Engagement in Syrien kann man durchaus differenziert betrachten, aber das mit der „Einladung“ ist schon lustig. Bei RT abgeschrieben? Ansonsten alles richtig. Ach so, da war ja sonst nichts.;-)

    • Super Tom, besser kann man dieses miese Werk nicht demaskieren, danke

  39. Wer die russische Seele kennt, dem ist klar, was Obama ausgelöst hat, als er Rußland als „Regionalmacht“ bezeichnete. Vieles, was nach dieser Äußerung passierte, hat selbige zu verantworten. Mit einem dämlichen Satz wurde hier viel zerstört, wortwörtlich….

    • Obama hat noch viele, viele andere dämliche Sätze abgelassen. Vor allem aber war er Schreibtischtäter.

    • Die Worte Obamas mögen als Provokation aufgefasst worden sein, schlimmer noch (aus russ. Sicht) waren die ständigen „Verteidigungsschritte“ der NATO nach vorne, und vor allem der den Amis gar nicht so sehr „aufgefallene“ Wortbruch. Und bei einem verlogenen und verschlagenem Gegenüber ist es immer ratsam, einen dicken Knüppel hinterm Kreuz zu haben. Dazu noch mediale Scharfmacherei und getürkte Überschreitung „roter Linien“, auch durch solche Geister wie den Autor dieses Artikels. Aus der Abteilung Desinformation und Propaganda……

  40. Von der EU in ihren jetzigen Zustand und von Deutschland im Speziellen ist auf unabsehbare Zeit leider keine Lösung zu auch nur einem der großen Gegenwartsprobleme zu erwarten. Gerade die Deutschen werfen sich z.b. lieber den Feinden der freien Welt (Iran, China) an den Hals, als ihre Bündnisverpflichtungen zu erfüllen. Meine Hoffnung besteht darin, dass sich die Ost- und Nordeuropäer früher oder später vom Brüsseler Diktat lossagen und einen eigenen Weg gehen werden. Vielleicht würde sich auch GB einem solchen Bündnis nicht verweigern.

    • Was schreiben denn Sie für einen Müll, gegenüber wem haben wir denn aktuell irgendwelche Bündnisverpflichtungen, noch dazu in Angriffskriegen und schon garnicht bei der Unterminierung des zwar labilen, aber noch vorhandenen Friedenszustands in Europa. Nahezu alle Auslandsmissionen der Bundeswehr widersprechen dem Grundgesetz, aber gern dürfen Herr Tofall und Herr Sander – auf privater Basis – sich den Stänkerern und Halsabschneidern anschließen…., könnte einen enormen Gewinn für dies geplagte Land darstellen.

      • Angesichts Ihrer Ausdrucksweise, scheint mir der „Müll“ doch eher auf Ihrer Seite zu liegen.

      • Sie sind nicht bei beliebten RT oder Sputnik. Entsprechend ist Ihre Mühe um sonst. Herr Toffals Analyse basiert auf vorliegenden Fakten, sie versuchen durch schlechten Stil nur abzulenken. Entlarvt haben Sie such auch schon!

  41. Dieser Artikel ist,was journalistischen Stil angeht, und was die Fakten angeht, eine absolute Fehlleistung.
    Entschuldigung, aber wenn die üblen Taten Russland nachgewiesen wurden, dann belegen Sie das bitte mit den Quellenangaben.

  42. Das klingt wie aus der Agitprop- Maschinerie unseres Angriffsministeriums. Wie ist diese Aussage qualifiziert zu untermauern? Wer steht denn ganz objektiv vor welchen Grenzen?
    Als Leser fühle ich mich veräppelt! Daumen runter!

    • Ganz genau! Im Zuge der NATO-Vereinbarungen hat Deutschland ja im Baltikum die Führungsrolle übernommen. Vor ein paar Wochen war zu lesen, dass ein deutsches Panzerkontingent nun kurz vor St. Petersburg stationiert ist. St. Petersburg hieß früher Leningrad und wer in der Schule aufgepasst hat weiß, dass Leningrad heftig von der deutschen Wehrmacht umkämpft wurde. Aus deutscher Sicht eigentlich ein absolutes NoGo dort wieder präsent zu sein. Ich kann nachfühlen wie sich die Russen fühlen müssen.

      • Och, die armen Russen. Haben sich nach WK II halb Europa untern Nagel gerissen und ausgebeutet und sind, obwohl immer noch größtes Land der Erde, beleidigt und fühlen sich eingekreist und bedroht. Ich brauch gleich ein Taschentuch

      • Also Sie sehen deutsche Panzer an der russ. Grenze, 152 km vor St. Petersburg! Und implizieren Kriegsabsicht! Haben Sie Halluzinationen? Haben Sie Herr Toffals Ausführungen durcheinander gebracht?

        Wissen Sie, dass hinter russisch–europäischen Grenzen zehntausende russische Panzer stationiert sind! Das nenne ich nicht German Angst sondern Russian Angst! Europa muß ohne zu zögern mehr für moderne Abschreckungswaffen investieren weil uns Putin bedroht und einkreist!

  43. Sehr geehrter Herr Tofall,
    geht´s noch etwas platter?
    „Die russische Außenpolitik zielt darauf, ehemalige Sowjetrepubliken heim ins Russische Reich zu holen und den hegemonialen Einfluß auf ehemalige Staaten des Warschauer Paktes zurückzuerlangen.“
    Wer treibt sich an wessen Grenzen rum? Russland vor Florida oder die USA im Baltikum direkt an der russischen Grenze? Wer hat die Verträge über die Begrenzung der strategischen Rüstung ohne Not gekündigt, um Raketenabwehrschirme aufzuspannen? Russland in Mexiko und Canda oder die USA in Polen und Rumänien?
    Ausgehend davon muss sich doch niemand wundern, dass sich Russland auf mögliches Ungemach vorbereitet.

    „Schon länger bekannt ist, dass russische Hackergruppen auch für die Cyberangriffe auf Hillary Clinton im US-Präsidentenwahlkampf 2016, auf Emmanuel Macron im französischen Präsidentenwahlkampf 2017, auf Regierungen von NATO-Staaten und auf den Deutschen Bundestag verantwortlich sein sollen.“
    Seit nun schon 2 Jahren sucht das FBI und sämtliche westlichen Nachrichtendienste, diese steile These zu beweisen. Ohne jeglichen Erfolg. Auch die Franzosen konnten ihre entsprechenden Behauptungen nicht ansatzweise belegen. Zumindest darauf hätten Sie im Rahmen einer seriösen Analyse hinweisen müssen… Entsprechend weiß ich, wie ich Ihre journalistische Leistung einzuordnen habe.

    Vor diesem Hintergrund erspare ich es mir, auf Ihre Aussagen hinsichtlich der Ukraine einzugehen. Eine einfache Zeitachse der Ereignisse würde scon entscheidend weiterhelfen: Wer hat wann was gemacht. Dabei könnten Sie in einem Nebenaspekt auch beleuchten, wie eine Auftreten sagen wir der Außenminister Russlands, Kasachstans, Weißrusslands und Chinas bei einer Demonstration gegen die deutsche Regierung in Berlin unter den Linden wirken würde…

    Und was Georgien angeht: Allein din einfacher zeitliche Abläufe der Ereignisse 2008 in und um Georgien straft Ihre Aussagen über einen russischen Einmarsch in Georgien Lügen.
    Zum Schluss noch dies: Wenn Russland Cyberangriffe unternimmt, wie nennen Sie dann die Tätigkeit der amerikanischen NSA und CIA (um nur diese beiden zu aufzuführen)??

    Schönen Abend noch.

    • Oh, treiben wir uns nicht auch nahe der russischen Grenze herum?
      Zumindest aber doch die Polen und die baltischen Staaten?
      Da muss man sich dann nicht wundern..

  44. „…Schon länger bekannt ist, dass russische Hackergruppen auch für die Cyberangriffe auf Hillary Clinton im US-Präsidentenwahlkampf 2016, auf Emmanuel Macron im französischen Präsidentenwahlkampf 2017, auf Regierungen von NATO-Staaten und auf den Deutschen Bundestag verantwortlich sein SOLLEN“. Der Satz fängt an mit: Ist ja schon lange bekannt und endet mit: ist ein unbewiesenes Gerücht und keiner weiß was Sache ist. O.K.

    „Und mit der Annektierung der Krim 2014 und dem weiterhin andauernden verdeckten Krieg im Osten der Ukraine hat Putin de facto die ersten Schritte unternommen, um die Ukraine heim ins russische Reich zu holen. “ Und was bitte hat der Westen an Destabilisierungen in der Ukraine gemauschelt? Plus Ansinnen der Ukraine in die Nato einzutreten. Praktisch eine umgekehrte Situation wie die sowjetischen Raketen auf Kuba.

    Schon 2007 hat sich Putin über die endlose Nato Osterweiterung beschwert und diese als Provokation bezeichnet. Also mal langsam mit den einseitigen Schuldzuweisungen.

  45. Dieser Beitrag ist übelste antirussische Propaganda. Russland ist nicht expansiv, warum auch, es ist das größte Land der Erde mit 180 Ethnien und riesigen ungenutzten Ressourcen. Vielmehr will Putin eine multipolare Welt, wo man den Anderen respektiert.
    Dagegen wollen die Amis gern der Hegemon sein.Man braucht bloß die ausländischen Militärbasen beider auf der Welt zu betrachten.
    Wie dämlich sind unsere Politiker, es sich so mit den Russen zu verscherzen.
    Putin hat in Deutschland gelebt, es wird nach ihm lange keinen so europafreundlichen Präsidenten mehr geben.
    Das hätte es mit Gerhard Schröder niemals gegeben.
    Ich wünsch mir von Tichys Einblick hier wirklich einen weiteren Beitrag, der die Dinge anders darstellt.

    • Ich stimme zu, dass Europa mit der bedingungslosen Anbiederung an Amerika einen Fehler macht. Aber man muss auch sagen, mit der Krim-Annexion hat Putin sich verdammt viel verspielt.

      • Tja, das war damals die Frage für Russland und Putin. Die Krim und damit Sewastopol mit dem Hafen der russischen Schwarzmeerflotte mittel-bis langfristig in den Händen der NATO, denn die neuen Machthaber in Kiew strebten und streben immer noch eine NATO-Mitgliedschaft an, oder den Schritt zu vollziehen zu dem sich Putin entschlossen hat.

        Es war eine Entscheidung im Sinn der russischen Staatsraison.

        Diejenigen westliche Strategen, die die Ukaine samt der Krim aus der langen historischen Verbindung mit Russland lösen wollten und damit wenigstens zum Teil Erfog hatten und haben, folgten zwar keiner Staatsraison, ihre Strategien waren und sind allerdings
        nichtsdesto weniger einer rationalen Figur geschuldet, wenngleich die Figur Ukraine auf dem Schachbrett der Strategen dieser Machart eher ein Bauer als Mittel zum Zweck, denn ein Offizier ist.

      • Sie haben was gegen Putin gesagt. Das führt immer zu Abwertung und dass Sie auch gegen die Amis austeilen nutzt Ihnen da gar nichts;-)
        Nehmen Sie’s sportlich. Wer von Putin Trollen abgewertet wird, darf sich geehrt fühlen.

      • Sind Sie ein Merkel-Troll?

    • „Ich wünsch mir von Tichys Einblick hier wirklich einen weiteren Beitrag, der die Dinge anders darstellt.“

      Geht mir genauso! Ich vermisse auf TE Beiträge die sich auf die Brennpunkte in der Ukraine und in Syrien beziehen. Nachvollziehbar, dass in letzter Zeit viel über Innenpoltisches und die GROKO geschrieben wurde, auch über Islamisierung etc., aber die Zuspitzung des erneut ausgebrochen kalten Krieges (vorsichtig ausgedrückt) ist für uns und unsere Zukunft mindestens genauso wichtig! Ich würde sogar noch weiter gehen und von Kriegsvorbereitungen des Westens sprechen. Dazu gehört auch die dauerhafte Stationierung modernster Atombomben in Deutschland! Die Europäer vergessen dabei alle, dass sie nur das Spielfeld in einem Konflikt Russland gegen die NATO wären! Von Europa würde nach einem 3. Weltkrieg (auch wenn er ohne Atomwaffen ausgetragen werden würde) nicht viel übrig bleiben!
      Wo ist die Friedensbewegung geblieben, warum sind die Bürger dieses Landes heute so gleichgültig?

  46. Selten einen so russophoben Artikel gelesen, in dem die Bedrohungsfakten schlicht und ergreifend umgekehrt werden. Die überaus aggressive US-Nato-Politik wird dabei vergessen oder als Wohltat für den ‚Rest‘ der Welt dargestellt.
    Sind dem Autor nicht die neuesten US-Atom-Einsatzdoktrinen bekannt ? Ist die US-Nato militärisch permanent auf Krawall und Krieg gebürstet oder ist das Russland? Wer hat den Nahen Osten in Brand gesteckt mit seiner Interventionspolitik, im Irak, in Libyen, in Syrien und auch in middle east, d.h. in Afghanistan ? Wer hat durch den 2001 beginnenden ‚War on Terror‘ Mio. Menschen um Leib und Leben gebracht und diese Länder in entsetzlicher Weise zerstört ?
    … na klar, Putin wars !
    Noch was zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre:
    http://www.der-postillon.com/2017/06/russische-hacker.html

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