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Abschreckung notwendig

Russlands Angriff erfordert eine Wende der Nato-Doktrin

24.02.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die ersten Reaktionen der Nato auf Russlands Angriff nennt sie selbst „präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend“. Russland zwingt das westliche Verteidigungsbündnis aber zu harten Entscheidungen. Ohne Abschreckungspotenzial geht es nicht weiter.

Die Nato reagiert auf Russlands Invasion der Ukraine mit dem Beschluss, „zusätzliche Schritte zu unternehmen, um die Abschreckung und Verteidigung im gesamten Bündnis weiter zu verstärken“, wie es in einer Erklärung der 30 Bündnisstaaten heißt. Diese Maßnahmen, darunter die Verstärkung seiner Streitkräfte an der Ostgrenze, seien und blieben aber „präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend“. Außerdem kündigt die Nato für morgen einen Krisengipfel an.

Auf diesem Gipfel wird es auch um Grundsätzliches, um die Doktrin des Bündnisses gehen müssen. Denn was in Europa undenkbar schien, ist seit heute Wirklichkeit: Russland greift den Nachbarstaat Ukraine an. Plötzlich ist ein totgeglaubtes Gespenst des Horrors wieder auferstanden: Krieg zwischen zwei Staaten in Europa! Es kommt hinzu, dass es sich dabei nicht um irgendwelche bedauernswerten, kleineren Streithähne irgendwo an der Peripherie unseres Kontinents handelt, sondern um den Angriff der Atommacht Russland auf den souveränen Nachbarstaat Ukraine. 

RUSSLAND ALS "SPIRITUELLER RAUM"
Putin bekundet offenen Revisionismus: Zurück zum alten Zarenreich
Putin erklärte offen, dass es sich bei der Ukraine eigentlich um urrussisches Territorium handele und er schon von daher einen Besitzanspruch habe. Er bestimmt die Regeln – Völkerrecht hin oder her. Moskaus starker Mann geht aber noch weiter. Er fordert die Wiederherstellung der russischen Dominanz über gleich mehrere Staaten Mittel- und Osteuropas, von denen eine ganze Reihe Mitglied des westlichen Verteilungsbündnisses, der Nato, ist. 

Rücken die russischen Invasoren weiter vor, und daran besteht derzeit wohl kein Zweifel, droht ein Fiasko mit Tausenden von Toten auf beiden Seiten – vom Leid der Zivilbevölkerung ganz zu schweigen. 

Bei aller Sympathie und materieller Hilfe des Westens für die von einer Übermacht angegriffene Ukraine, schloss U.S. Präsident Biden vom ersten Moment an den Einsatz von Nato-Truppen auf Seiten Kiews gegen die Russen aus. Wörtlich formulierte er: „Amerikanische und russische Soldaten dürfen sich nicht bewaffnet gegenüberliegen. Das könnte den dritten Weltkrieg bedeuten.“ Darüber scheint auf allen Seiten Konsens zu herrschen!

Doch diese Erkenntnis hat zwei Seiten: Müsste nicht die gleiche Argumentation bei einem russischen Angriff auf die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland gelten – zumal es sich bei diesen drei um ehemalige Republiken der Sowjetunion handeln? Jetzt noch wird feierlich erklärt, ein Angriff im Baltikum – und damit auf das Gebiet der Nato – würde automatisch dem Bündnisfall nach Artikel 5 des Nato-Vertrages auslösen. Zweifel sind dennoch erlaubt! 

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Gegenwärtig befinden sich in diesen Ländern, gemessen am russischen Gegenpotenzial, nur geringfügige Truppen des Westens. Eine sogenannte „Vorne-Verteidigung“, wie sie während des Kalten Krieges fester Bestandteil der Nato-Militärdoktrin war, würde frühestens an den Grenzen Polens und Ungarns beginnen – und damit viel zu spät. Während der Jahrzehnte der Konfrontation waren an den Grenzen, nicht zuletzt der Bundesrepublik Deutschland, starke Verbände amerikanischer Bodentruppen stationiert. Bei der enormen konventionellen Überlegenheit des Warschauer Paktes würde es, so die Kalkulation der Nato, zu hohen Verlusten der U.S. Army und natürlich auch der Bundeswehr mit entsprechenden Wirkungen auf die Bevölkerung, insbesondere der USA, kommen.

Relativ schnell würde dann ein sogenannter „Erstschlag“ mit atomaren Gefechtsfeldwaffen erfolgen, welcher, wovon man ausging, einen sowjetischen „Zweitschlag“ mit Langstreckenraketen auf das Territorium der USA zur Folge hätte.  Die Antwort darauf wären amerikanische Atomraketen auf die Sowjetunion. So irrsinnig dies auch klingt: Diese Strategie der garantierten gegenseitigen Vernichtung erhielt über 40 Jahre den Weltfrieden. Denn alle wussten, dass es einen Sieger nicht geben könnte! 

Um all das zu verstehen, muss man wissen, dass die sowjetische Militärdoktrin auch einen Angriffskrieg immer als gerechtfertigt und möglich für sich reklamierte. Er wäre damit lediglich ein Instrument zur Durchsetzung des nach den Lehren des Marxismus-Leninismus gesetzmäßigen Sieges des Sozialismus über den Kapitalismus auf dem Weg zu einem kommunistischen Endzustand.

Was bedeutet das für die jetzt eingetretene Situation? Insbesondere die USA müssten ihre Präsenz an den Außengrenzen des Bündnisses in Europa massiv aufstocken. Zum Vergleich: Bis 1994 waren allein in der Bundesrepublik über 300.000 Angehörige aller Gattungen der US-Streitkräfte stationiert. Ihnen gegenüber standen in der DDR 500.000 Sowjetsoldaten. Von den Amerikanern sind heute lediglich etwa 40.000 Militärangehörige übriggeblieben. Eine Wiederherstellung der alten Größenordnung würde gewaltige politische und militärische Entscheidungen voraussetzen. Auch müssten wieder U.S. Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden. Der Grund dafür entstand in der Vergangenheit. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelten die Sowjets eine neue Gattung von Atomraketen mit einer auf Europa begrenzten Reichweite, welche sie in der DDR, Polen und Tschechoslowakei zu stationieren beabsichtigten. 

Es war der damalige sozialdemokratische Bundeskanzler Helmut Schmidt, der darin eine Gefahr für die westliche Strategie der mehrfach gestaffelten nuklearen Abschreckung sah (flexible response). Schmidt war der erste, der bereits 1974 auf einem Nato-Gipfel in London vor einer entstehenden „Raketenlücke“ warnte. Seine Logik: Bei hohen Verlusten während der „Vorne-Verteidigung“ schon kurz nach Beginn eines Angriffs, wäre Amerika unter diesem Eindruck schnell bereit gewesen, auch strategische atomare Fernwaffen einzusetzen. Die neue sowjetische Mittelstreckenrakete vom Typ SS-20 könnte nun aber, auch ohne vorhergehenden Einsatz von Bodentruppen, insbesondere gegen Ziele in der Bundesrepublik abgefeuert werden. Das Gebiet der USA wäre in keinem Moment betroffen, auch der Verlust amerikanischer Bodentruppen ließe sich durch genaue Abwägung der Ziele gering halten. 

Schmidt sah nun für diesen Fall die Wahrscheinlichkeit, dass der Entschluss zum Einsatz strategischer Atomwaffen seitens der USA aufgrund innenpolitischer Bedenken nicht erfolgen würde. Zwar konnte sich der deutsche Regierungschef aufgrund des Widerstandes in der eigenen Partei nicht durchsetzen, immerhin aber erwirkte er den Nato-Doppelbeschluss zur Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen vom Typ Pershing 2, welcher allerdings von seinem Nachfolger Helmut Kohl (CDU) umgesetzt werden musste. Der Vollständigkeit halber ist hinzuzufügen, dass die Stationierung der Pershing-2-Raketen im Falle eines Abbaus der SS-20-Raketen nicht erfolgen würde, so das Angebot an Moskau. Die Russen stimmten unter diesen Umständen dem Deal zu. Es war der letzte Versuch der Sowjetunion, militärische Dominanz über Westeuropa zu gewinnen. Im Ergebnis leitete Gorbatschow eine grundsätzliche Annäherung an den Westen und liberale Reformen in der Sowjetunion ein. Ein Prozess, der letztlich auch zur deutschen Wiedervereinigung führte.

Es ist mehr als naheliegend, dass die Nato auf diese Strategie zur Abschreckung russischer Aggressionen jetzt zurückgreifen muss. Die damit verbundenen innenpolitischen Auseinandersetzungen und Proteste sind vorhersehbar. Die Nato könnte darüber sogar zerbrechen. Eines aber steht jetzt schon fest. Mit den Geschehnissen in der Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Selbst die Debatten über Klimaschutz und Umwelt, Corona und soziale Missstände könnten dahinter zurücktreten. Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck orakelte bereits, die neuen Umstände könnten auch die Pläne zur ökologischen Transformation unserer Wirtschaft beeinträchtigen. 

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59 Kommentare

  1. Auch die Klimaretter sollten jetzt umdisponieren und panisch in eine andere Richtung werden. Auch wenn es vielen noch nicht klar ist, der Atomtod ist jetzt näher als der Klimatod. Zu Sowjetzeiten könnte man noch mit rationalen Entscheidungen rechnen. Mit Putin ist das anders, jetzt hat ein offensichtlich pathologischer Mann den Finger am Abzug.

  2. Ob etwas notwendig ist oder nicht das entscheiden die Entscheidungsträger jeweils für sich. Putin hat entschieden, daß es für Russland notwendig ist.
    Er hat dies auch nicht aus heiterem Himmel gemacht sondern schon lange das Vorgehen „des Westens“ kritisiert / angemahnt.
    Wurde aber nicht ernst genommen von Denen deren Handeln als nicht in Ordnung von Russland / Putin kritisiert wurde.
    Nach dem Motto Wir haben das absolute Recht / nur unsere Auffassung zählt.
    Ich verweise z.B. auch auf die Aussagen von Genscher der sagte, bestätigte,
    Rußland wäre zugesagt worden, es gäbe keine Osterweiterung
    Auch Gorbatschow hat in jüngerer Zeit gesagt,
    wenn er das gewußt hätte wie sich der Westen tatsächlich verhält / Zusagen nicht einhält, hätte er nie gemacht, was er bezüglich „öffnung“ gemacht hat.
    Im übrigen bin ich z.B auch in Deutschland bezüglich so genannmter „Aktivisten“ ( für mich Terroristzen) der Meinung ohne konsquent drastisches Voprgehen bringt man das Problem nicht mehr in den Griff.
    Ich denke aber das wollen diejeniogen an den Hebeln der Macht gar nicht.
    Im Gegensatz wurde ein Demonstrant vor BW. Kretsche im Schnellverfahren aber zu 32 000€ Geldstrafe verurteilt. Ich denke wenn es soi weiter getrieben wird,
    wird es auch in Deutschhland „krachen“ wie es sich manche gar nicht vorstellen können. Manchmal geht es halt einfach nicht anderst, was wiederum jedes für sich selbst entscheidet und die Bevormundung durch Andere ein Ende hat

  3. Müsste nicht die gleiche Argumentation bei einem russischen Angriff auf die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland gelten“:
    Sie als alter Westler und Erlebender des Kalten Krieges dürften es wohl wissen, stellen sich aber vermutlich dumm:
    Das Prinzip der Abschreckung im Kalten Krieg bestand darin, dass man die Grenze, ab der der Gegenschlag erfolgen würde, EXAKT festlegte.
    Merke: Die Sowjetunion greift ein NATO-Land an –> führt zum atomaren Erstschlag des Westens.
    Die Sowjetunion greift Ungarn oder Tschechoslowakei oder Afghanistan an –> NATO-Bündnisfall tritt nicht ein.
    Sowjetunion baut Mauer zwischen West- und Ostberlin –> Bündnisfall tritt nicht ein.
    Und keine der beiden Seiten kann diese Grenze willkürlich mitten im Spiel ändern. Sonst gibt es den 3. Weltkrieg.
    Beispielsweise ging es beim NATO-Doppelbeschluss mit den Atomraketen in der BRD nicht darum, dass ein paar mehr Atomraketen etwas näher an Moskau rumstehen. Sondern, die glasklare Aussage der USA, wenn man nur einen Meter Boden NATO-Gebiet betritt, gibt es ein paar Tausend Atomraketen. Nennt sich glaubhafte Abschrecken. Es soll nur Grenzen abstecken. Mehr nicht.
    Deshalb ist es sicherlich sehr sinnvoll, wenn US-Soldaten in den NATO-Staaten, die an Russland grenzen, stehen. Nicht weil die das Land besonders schützen würden, sondern weil Russland im Falle eines Angriffs automatisch US-Soldaten töten würde, was Krieg mit den USA bedeutet.

  4. 5000 Helme. Das ist asymmetrische Kriegsführung. Putin fällt tot um vor lachen.

  5. Die Bundeswehr wird bei der Abschreckung ganz vorne liegen. Nur 75% der Soldaten verfügen über eine Ausrüstung bzw. Bewaffnung, 25% haben keine Ausrüstung, können nicht in den Einsatz geschickt werden. Dann beruft unsere Verteidigungsministerin 20.000 Reservisten ein, um den Russen abzuschrecken. Werden diese 20.000 jetzt den 25% ohne Ausrüstung oben aufgeschlagen. Des weiteren reicht die lagernde Munition für 2-3 Tage im Ernstfall. Dazu kommen viele Panzer und Fahrzeuge bzw. Flugzeuge, die mangels ERsatzteilen nicht einsatzfähig sind. Die Lächerlichkeit der Bundeswehr wird jetzt so richtig deutlich. Und dann noch die Verteidigungsministerin, die noch nicht einmal weiß, wovon sie redet. Welch armseliger Verein!!

  6. „die neuen Umstände könnten auch die Pläne zur ökologischen Transformation unserer Wirtschaft beeinträchtigen. “

    Ich kann dem Kriegs nichts Gutes abgewinnen, aber wenn wenigstens endlich wieder Realitätssinn einsetzt, wäre auch schon geholfen. Und wenn doch endlich diese ganze wohlstandssatte Dummheit ein Ende hat!

  7. Hätte man Putin wirklich von seinem Schritt mit größerer militärischer Stärke abhalten können? Würde das heutige militärische Potential nicht ausreichen? Ich denke doch.

    Entscheidend ist der Wille den Preis für eine solche Auseinandersetzung zu zahlen. Und an dieser Stelle muss man einfach einräumen, das für den Westen der Preis zu hoch und die Ukraine einfach nicht wertvoll genug ist, sich auf ein militärisches Abenteuer solch unbekannten Ausmaßes einzulassen.

    Für Russland sieht es dagegen genau umgekehrt aus. Die Ukraine ist von überlebenswichtigem Interesse und Russland hat bei einer Auseinandersetzung geostrategisch weitaus bessere Karten in der Hand. Für den Westen geht es bestenfalls um ein Prinzip, für Russland um Existenz und Selbstverständnis. Die Ukraine ist nicht Polen.

  8. So ein Zufall. Kaum ist das „Pandemie“-Narrativ endgültig durch bricht irgendwo ein Krieg aus, von dem die Medien 24/7 – meist auf „ich kenn da einen, der hat von einem gehört, der glaube ich vor zwei jahren einen ukrainischen Hirtenhund hatte“ – Niveau berichten. Und die Rekordpreise an der Tanke und im Supermarkt müssen jetzt auch „zurücktreten“. Und wenn ist an allem Putin schuld.
    Jetzt hab ich’s verstanden.

  9. In der Ukraine war seit 8 Jahren Krieg. Das hat im Westen nur keinen interessiert.
    Der Weg zum Frieden, das Minsker Abkommen, wurde von der Ukraine sabotiert, auf Order aus Washington. Und die Pappnasen aus der EU haben eh nix zu sagen.
    Jetzt, wo Rußland den Krieg nach 8 Jahren beendet kommen plözlich die kalten Krieger wieder aus ihren Löchern.
    Beschämend.

  10. „Es ist mehr als naheliegend, dass die Nato auf diese Strategie zur Abschreckung russischer Aggressionen jetzt zurückgreifen muss.“
    Welche „russische Aggression“? Die NATO hat sich nach dem Zusammenbruch der UdSSR immer weiter nach Osten ausgedehnt – vertragswidrig! Fakt ist, dass Russland seit nunmehr 30 Jahren systematisch von NATO Truppen eingekreist wurde: Der Bär zeigt nur Mal sein Krallen.
    Weit mehr Sorgen macht mir daher, dass China die „Wiedervereinigung“ mit Taiwan nun angehen könnte. Unsere größte Gefahr sitzt im Weißen Haus in Form eines dementen, alten Mannes (und Wahlbetrügers!).

  11. Liebe Redaktion,
    könnten Sie bitte Herr Gafron mit in die Autorenliste aufnehmen, man findet seine Artikel sonst so schlecht.

  12. Warum läuft die Mobilmachung noch nicht in Deutschland? Merz und andere haben doch ihre Bereitschaft scon erklärt, eher wohl nicht dafür schicken sie wieder den Pöbel vor. Doch wem wollen sie hier einberufen die letzte Generation oder gar die Antifanten. Doch Krieg wartet nicht bis man ausgeschlafen hat und Muttern das Essen auf den Tisch gestellt. Zudem wird gegessen was auf den Tisch kommt. Nun gibt es einige Handyaufnahmen oh wunder es geht noch. Ab zu sieht man ein Feuer aber vor den Gebäuden und vor allem wo sind die langen Flüchtlingstreck, wovon einige am Telefon erzählen. Doch wo sind die Satelliten Bilder, die müsste es doch geben und sogar Nummernschilder erkennen kann. Von Syrien und anderen Ländern wahr man schnellit solchen Bildern, solange es die eigenen Truppen nicht betrifft. Was Die Ukraine selber betriffttote Hose und von Russland zeigt man stets die Gleichen. Wenn Jetzt Russland einmarschiert ist, dann muß es schon hart an der Grenze des ertragbaren gewesen sein. Erst schwadroniert man was von Gesprächen um hinter festzustellen, es wahr alles nu Show und man wurde vom Westen von bis hinten belogen. Das schlimme jedoch ist, daß sich eine deutsche Regierung wieder in einen Krieg hineingehen läßt und jede Wette wieder die Hauptlast trägt. Als Anwohner von Ramstein, wo die Abkommen lagern oder sonstige Nato Truppen stationiert sind, hätte ich arge Bedenken um meine Zukunft.

  13. Das ist sehr einseitig gesehen, Herr Gafron, mit Ihrem Vorschlag der direkten Konfrontation und des quasi Vis-à-Vis-Abschreckungspotentials. Gerade dort, wo sich die Machtblöcke NATO und Warschauer Pakt direkt gegenüberstanden (insbesondere an der damaligen innerdeutschen Grenze und in der Türkei) gab es immer gefährliches Eskalationspotential. Die NATO-Raketenbasen in der Türkei waren der Ausgangspunkt für die Kuba-Krise, die knapp an einem Atomkrieg vorbeischrappte.
    Nein! Die Strategie, einen einigermaßen neutralen Sicherheitspuffer zwischen den Machtblöcken zu installieren, war m.E. erfolgreicher, siehe die schon lange existierende Nordflanke der NATO mit Schweden und Finnland als Staaten zwischen den Machtblöcken.Ein solcher Sicherheitspuffer gibt (nicht nur) im Konfliktfall immer politischen bzw. diplomatischen Spielraum.
    Jedoch: Die NATO und die EU haben seit nun 30 Jahren strategisch gegen einen solchen Sicherheitspuffer gearbeitet. Bei dem besoffenen Jelzin konnte man sich damals noch einreden, besonders schlau vorzugehen. Das ist mit Putin anders.
    Dass in politischen Umbruchszeiten Grenzen neu gezogen wurden, ist bekannt (so nach dem 1. Wk, nach dem 2. Wk und nach dem Zusammenbruch des Ostblocks). Ebenso bekannt ist, dass damit stets neue, nicht zu unterschätzende Konfliktherde geschaffen wurden. Nur in sehr einfachen Fällen geriet die Korrektur friedlich, z.B. bei der Trennung der Tchechoslowakei. Ansonsten war Krieg das Mittel wie beim Zerfall von Jugoslawien. Der Westen jedenfalls hat sich stets als unfähig erwiesen, hier de-eskalierende, diplomatische Hilfe anzubieten. Im Kosovo hat er sich auf die Seite der Kosovo-Albaner geschlagen – und war parteiischer Kriegsteilnehmer. Die Serben mit ihren Souveränitätsansprüchen waren dem Westen egal. Jetzt wird man sich allerdings nicht auf die Seite der russischen Bevölkerung in der Ukraine stellen, sondern auf die Seite der Ukraine. Dass man so wieder schnell in die Rolle des Kriegsteilnehmers reinrutschen kann, wird nicht gesehen oder will nicht gesehen werden.
    Jedenfalls: Die Notwendigkeit, hier international eine diplomatische Lösung herbeizuführen, war spätestens nach der Annexion der Krim klar. Das wurde versäumt. Nun hat sich Putin zu einer weiteren Militäraktion hinreißen lassen, deren Ausgang militärisch und politisch völlig offen ist. Das Eskalationspotential ist ungleich höher als bei der Krim-Annexion.

  14. Liebe Russland-Follower im Forum, Ihr könnte hier noch soviel mit schnell angelegten TE-Accounts Eure Russlandliebe ausleben, und Euch dann gegenseitig hochvoten. Bedenkt: Damit seid Ihr in der deutschen Politik so irrelevant wie die AfD und Linkspartei.
    Meinen Account habe ich nicht schnell angelegt, weil es im Forum wieder mal “um Russland” geht und Wladimir Wladimrowitsch meines Beistandes aus Deutschland bedürfte. Ich habe nicht das geringste für die Ampel-Regierung oder linksgrüne Ideologien übrig. Aber niemals käme ich auf die Idde, mein Land für einen fremden Anführer oder ein anderes Land aufzugeben, oder sein Interesse darin zu sehen, sich einer Vormacht zu unterwerfen, damit die deutsche Rentenkasse auch schön weiter zum nächsten ersten überweist. Panzer kosten ja. Das missfällt bekanntnlich nicht nur den Grünen und Linken.
    Ihr seid nicht besser als die Linksgrünen. Ihr habt Deutschland aufgegeben, Ihr träumt Euch in eine Ersatzwelt mit Russland als Vormacht hinein, in der die “Europärer” gemeinsam Linke, Feminsten, Muslime und – nicht zu vergessen – Amerikaner und George Soros bekämpfen. Die gleiche Leier, nur gegen Deutsche gerichtet, höre ich von den linksgrünen Eliten. Darum verachte ich sie, und wähle sie nicht.
    Putin und die Russen verschwenden an Euch keine Gedanken. Ihr seid für sie – diesem Schicksal entkommt Ihr so wenig wie einst die deutschen Kommunisten im Hotel Lux der Tscheka – nur Deutsche genau wie Annalena Baerbock oder Tessa Ganserer. Die Russen haben noch nie zwischen “guten” Deutschen und “bösen” Deutschen unterschieden. Und wenn es etwas nicht gibt, das Russen nicht leiden können, sind es Menschen, die ihr eigenes Land verachten. Und nein, mit solchen will ich auch nichts zu tun haben. Baerbock ist nicht Deutschland, aber Putin genauso wenig.

  15. Nun, Herr Gafron, George Friedman von Stratfor erklärt die Lage auf dem Chicago Council on Global Affairs am 4. Febr. 2015 wie folgt: “Das Hauptinteresse der Vereinigten Staaten, für das wir ein Jahrhundert lang Kriege geführt haben, den ersten, den zweiten und den Kalten Krieg, waren also die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, denn gemeinsam sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen könnte, und wir müssen sicherstellen, dass dies nicht geschieht.“
    Siehe youtube/watch?v=QeLu_yyz3tc
    Deutschland sollten wir inzwischen als Synonym für Kontinentaleuropa verstehen. More of the same.

  16. …die NATO haette die Politik laengst nur den USA ueberlassen muessen
    … OHNE das „duemmliche Muskelspiel“ eines verteidungsunfaehigen Deutschlands
    …wir haetten nach der Wiedervereinigung aus der NATO austreten sollen und andere Loesungen fuer die Friedenserhaltung suchen muessen
    …denn was Europa aktuell und in Zukunft braucht, das ist eine Verteidungsbereitschaft und -gemeinschaft aller europaeischen Laender,EINSCHLIESSLICH RUSSLANDs
    …und ohne die Vormachtstellung der USA, die sich immer noch als der -Kriegsgewinner- aufspielt
    …die Gefahr droht von einer anderen Seite und die immer massiver

  17. Daß Putin es auf Polen und die „Baltischen Staaten“ abgesehen hat, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es würde mich aber nicht wundern, wenn China „die Gunst der Stunde“ nutzen und sich in der kommenden Nacht im Handstreich Taiwan „einverleiben“ würde. Das würde die NATO zersplittern und an zwei Fronten beschäftigen. Auf die Reaktion des Westens wäre ich sehr gespannt.

  18. Eine Nato-Doktrin, die tatsächlich von den Bevölkerungsmehrheiten in den Mitgliedsländern getragen und regelmäßig ausreichend finanziert wird, kann nur eine reine Verteidigungsdokrtin sein. Die Völker sind nicht bereit, eine globale Interventionsallianz zu unterstützen. Es kann nicht sein, dass der 70%-Dominator im Bündnis, dessen Dominanz vielleicht etwas reduziert werden kann, nach Lust und Laune, aus Foggy Bottom und dem Weißen Haus, entscheidet gegen wen das Bündnis – out-of-area- in den Krieg zu ziehen hat. Es kann nicht sein, dass bei Nichtbefolgung einer Mitmach-Einladung, die so freundlich offen nicht ist wie es klingt, die frittierte Kartoffelschnitte als “ Freedom Fries“ dazu benutzt wird, um jemanden, der nicht mitmachen will, zu diffamieren. Ein anderes Mal könnten sie das Oktoberfest zum “ Autum Beer Fest “ umbenennen, und den Import von Autos aus Deutschland so behindern, wie man es mit französischen Käse und Wein schon gemacht hat. Zur Auflösung der UdSSR im Dezember 1991 : es ging auf dem Jagdgut nördlich von Brest-Litowsk, ganz entschieden um Belarus und Ukraine und auch Kasachstan, und um nichts anderes. Es erscheint nicht hilfreich zu sein, immer und immer wieder den Popanz aufzubauen, dass die Russen nicht differenzieren könnten oder wollten, was immer russisch war und ist, und was zwar immer ethnisch und kulturell eigenständig war, und nur unter russischer und/oder sowjetischer Souveränität war. Aktuell geht es darum, Russland mit einem Totalboykott zu zwingen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen. In den Luxus-Hotels von Kitzbühel, St. Moritz und in Saas Fee, und ganz besonders in Londongrad, hat noch niemand den “ reichen Russen“ gesagt, dass sie binnen 72 Std. in einen Flieger nach Moskau zu steigen haben, und dass all ihre westlichen Vermögenswerte b.a.w. eingefroren und unter Treuhandverwaltung stehen. Damit könnte man auch einige Dutzend Privatjets arretieren. Das Putin-Regime würde dann im Moskau nicht mehr lange an der Macht sein. Ein Nachfolgeregime, das kein Geld mehr aus Energie- und Rohstoffexporten einnimmt, wäre ein neuer Verhandlungspartner für einen Reset der europäisch-russischen Beziehungen. Wenn Putin mit seinem militärischen Korrekturversuch des Dezember 1991 durchkäme, dann hätten wir einen neuen Kalten Krieg für Jahrzehnte. Dies wäre für uns teurer als entschlossenes Handeln, jetzt und schnell.

  19. Komisch, wie oft plötzlich wieder vom Völkerrecht die Rede ist.

    Einer der Grundsätze des Völkerrechts ist das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Im Kosovo und in Bosnien wurde das auch, zusammen mit dem Argument einer Unterdrückung, gerne zur Verurteilung der jugoslawischen Staatsführung und zur Begründung des Krieges herangezogen. Diese waren aber doch geographisch auch Teile des Staates Jugoslawien, wie das Donetzbecken geographisch Teil der Ukraine ist, oder etwa nicht?

    Nun wollten die Bürger im überwiegend russisch bewohnten Osten der Ukraine 2014 eben weit mehrheitlich nicht EU und NATO beitreten, sondern weiterhin politisch, kulturell und wirtschaftlich näher an Russland bleiben. In den seit Anfang 2015 durch die UN-Ratifizierung völkerrechtlich bindenden Minsker Verträgen wurde diesen Gebieten übrigens eine weitgehende Autonomie zugesichert. Dass die Nichtbeachtung dieses Vertrages ebenfalls einen eklatanten Bruch des Völkerrechts durch „unsere Freunde“ in Kiew darstellt(e), spielt offenbar ebenfalls keine Rolle. Ähnliches gilt für das anti-russische „Sprachgesetz“, das noch heute im ARD-Staatsfunk bewusst durch Weglassen entscheidender Punkte verfälscht wurde, nach dem Motto :“Die dürfen sich doch privat untereinander noch auf Russisch unterhalten.“

    Es ist schon komisch: wenn eine Staatsführung oder auch eine ethnische Minderheit zu „russenfreundlich“ ist, darf diese bekämpft werden, wie z. B. Milosevic. Will eine Staatsführung in die EU und/oder in die NATO, kann sie zur Bekämpfung ihrer Gegner ununterbrochen dicke, dampfende Haufen auf das Völkerrecht setzen.

    Und diese ganzen Fantastereien aus den Hirnen kalter Krieger, Putin wolle danach das Baltikum, Polen, Ungarn usw. angreifen, sind völliger Unfug. Allerdings war ihm gerade das Baltikum natürlich eine Lehre, was Zusagen aus dem Westen angeht. Inzwischen hält die NATO, maßgeblich auf Betreiben der USA, dort regelmäßig und mit breitem Grinsen als Bedrohungsszenario gegen den „Erzfeind“ Manöver in Sichweite der russischen Grenze ab.

    Putin trennt schließlich derzeit die Gebiete, die (laut Minsker Abkommen aber doch vertragsgemäß und generell wegen des Selbstbestimmungsgrundsatzes sogar völkerrechtskonform, oder?) ihre Autonomie erklärt und deshalb um seinen Schutz gebeten haben, von der West-Ukraine und somit von den Russenhassern in der „echten“ Ukraine ab. Angriffe auf den „echten“, ukrainischen Landesteil gelten hingegen der militärischen Infrastruktur, insbesondere Startbahnen der ukrainischen Luftwaffe.

    • Auch das Minsker Abkommen ist Teil des Völkerrechts, da von der UNO ratifiziert.
      Recht interessiert manche Leute immer nur wenn es ihnen recht ist.

  20. Wenn Putin Deutschland beibringen würde, dass man Weltpolitik nicht aus der Kindergartenperspektive machen kann, hätte er viel Positives erreicht. (Bisher sieht es allerdings nicht so aus.)

  21. Deswegen marschiert Putin nicht in die Ukraine ein. Er ist gut informiert und weiß, dass er vor diesem Westen militärisch keine Angst haben muss. Er tut es aus nationalem Größenwahn heraus; möglicherweise auch, weil damit seine Macht festigen will.

  22. Im anderen Tichy-Artikel:
    > Heeresinspekteur Alfons Mais skizziert dabei die deutsche Verteidigungsfähigkeit so: „Ich hätte in meinem 41. Dienstjahr im Frieden nicht geglaubt, noch einen Krieg erleben zu müssen. Und die Bundeswehr, das Heer, das ich führen darf, steht mehr oder weniger blank da“, schrieb der Generalleutnant am Donnerstag auf LinkedIn. Die Optionen, die man der Politik zur Unterstützung des Bündnisses anbieten könne seien „extrem limitiert“.<
    Merkel und Nachfolger: Sie haben die Bundeswehr und überhaupt den männlichen und heimatliebenden Teil der Gesellschaft attackiert und zu demoralisiert, und nun will man plötzlich „Abschreckung“ gegen einen Feind haben, den es nach den linken Doktrinen garnicht mehr geben sollte.
    Merkel und von der Leyen war Frauenförderung, Genderismus und Wokeness in der Bundeswehr wichtiger als Kampfkraft; Kampfkraft ist notwendigerweise assoziiert mit dem, was extreme Feministinnen als „toxische Männlichkeit“ bezeichnen.

  23. „Wozu wurde die NATO-Osterweiterung gemacht?“ Weil die von Russland bedrohten Länder um die Nato-Aufnahme gebettelt haben! Deshalb! Die hatten nämlich von der Ausbeutung durch Großrussland die Nase gestrichen voll.

  24. Lieber Herr Gafron, Kriege zwischen NATO Mitgliedsstaaten sind neu? Denken Sie an Griechenland, die Türkei und Zypern. England und Irland. Aber, das ist natürlich ganz etwas anderes. Dass die westliche Politik seit Jahren scheinbar vor sich hin trudelt, ist allgemein bekannt. Afghanistan, Syrien, Hongkong – alles keine Erfolgsgeschichten. Wen wundert es, wenn man sich unsere Politriege ansieht….Aber jetzt die Ukraine, da wollen Sie, lieber Herr Gafron, so richtig loslegen. Endlich wieder ein richtiges Feindbild. Niemand hindert Sie daran, Ihr Ränzel zu schnüren und den Ukrainern zu Hilfe zu eilen. Aber klären Sie vorher, wem Sie helfen wollen, den östlichen Gebieten, oder den westlichen. Sonst geraten Sie auch noch ins Trudeln….

    • Und dann war da noch der (NATO)-Balkankrieg, wo plötzlich ein „Staat“ Kosovo entstand….. Heute die größte US-Militärbasis („Camp Bondsteel“) in Europa.

  25. „Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck orakelte bereits, die neuen Umstände könnten auch die Pläne zur ökologischen Transformation unserer Wirtschaft beeinträchtigen.“

    Na, da hat der Habeck ja einen Notausgang gefunden, um aus der katastrophalen grünen „Energiewende“ auszusteigen und die Schuld für das (bisherige) Misslingen dem bösen Putin in die Schuhe zu schieben.

  26. „bei der enormen konventionellen Überlegenheit des Warschauer Paktes“
    Den W-Pakt gibt es seit 1991 nicht mehr

    „Gegenwärtig befinden sich in diesen Ländern, gemessen am russischen Gegenpotenzial, nur geringfügige Truppen des Westens.“
    Wenn sich Russland und die NATO kriegerisch begegenen benötigt man kaum noch Truppen. Das entscheiden dann die Raketen mit Atomsprengköpfen.

    Meine Frage ist:
    Wollen wir das wirklich?

    Ein Zugeständnis seitens der NATO, die Unkraine nicht als Mitglied aufzunehmen, wäre hifreich gewesen.
    Zumal die USA an deren Verteidigung kein Interesse haben.

    • Zitat: „Ein Zugeständnis seitens der NATO, die Unkraine nicht als Mitglied aufzunehmen, wäre hifreich gewesen.“

      > Mhh, hat es nicht vor 6-8 Jahre von seiten der NATO für die Ukraine und Georgien eine Absage für die Mitgliedschaft gegeben??!

  27. Wo sind die Spionageaufzeichnungen aus dem Weltraum seitens USA?
    Wo sind die Handyaufnahmen, wo die Ostukrainer ihre russischen Befreier begrüßt?
    Auf Arte, keine Sondersendung, kein Krieg.

  28. Ich sehe das Problem ein wenig anders: Mit der deutschen Wiedervereinigung und dem Wendeprozess zerbröselte die europäische Sicherheitsarchitektur durch den Wegfall des Warschauer Paktes. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hätte man die Ablösung der Nato in Europa durch ein gesamteuropäisches Sicherheitskonzept unter Einbezug Russlands mit dem Ziel einer gesamteuropäischen Verteidigungsstrategie herbeiführen müssen, um die Sicherheit in Europa zu gewährleisten. Denn eine solche Architektur wird es ohne Konsens mit den Russen nie geben. Es kam bekanntlich anders. Die aktuellen Ereignisse sind nichts anderes als das Ergebnis nichterledigter Hausaufgaben der Europäer. Übrigens war die Ukraine auch mal Bestandteil eines souveränen Staates, an dessen Zerlegung auch die Ukrainer aktiv beteiligt waren. Durch die Partikulierung gesamtstaatlicher Strukturen in etliche Einzelstaaten ist Europa nicht sicherer geworden – ganz im Gegenteil.

    • Es gab ja durchaus bereits Versuche, Russland einzubinden bzw. zumindest nicht zu isolieren und bloßzustellen: NATO-Russland Rat, Partnership for Peace, …

      • Die präferierten allerdings stets eine Aufrechterhaltung der NATO. Ein gesamteuropäisches Sicherheitskonzept sieht anders aus – da wären die Amerikaner außen vor. Eine Einbindung der Russen in den europäischen Gesamtrahmen ist nur ohne NATO und die EU in ihrer aktuellen Form denkbar. Doch da liegt genau der Hase im Pfeffer: Amerika möchte nur ungern auf seine Privilegien und Stützpunkte in Europa verzichten.

  29. Wir sollen für die korrupte Ukraine einen Weltkrieg riskieren?
    Für die korrupten Eliten in der Ukraine und auch hierzulande den Kopf hinhalten?
    Ne, Leute!
    Wie Ihr netten Politiker zum Bürger und seinen Grundrechten steht, habt ihr uns ja nun in den letzten zwei Jahren in aller Deutlichkeit vor Augen geführt. Von primitivster Gängelung bis hin zu brutalem Freiheitsentzug, war alles im Repertoire dieser Völkerrechtsfreunde und eine Ende nicht abzusehen. In Kanada bemühte der genderisierte Despot Trudeau gar das Kriegsrecht gegen die eigene Bevölkerung ohne dass da ein Aufschrei zu verehmen war. Und jetzt will man den moralisch überlegenen Westen mimen?

  30. Wenn das Geschrei nicht auch noch eine furchtbare Kriegslüsternheit beinhalten würde.
    Anstatt respektvoller Gespräche lieber Drohgebärden und „Einschüchterung“ bis zur Eskalation.

  31. Wir sind doch täglich munter am Kämpfen. Gegen den Klimawandel, gegen Rassismus, gegen Rechtsextremismus, gegen toxische Männlichkeit, für Multi-Kulti, gegen ein Virus, gegen Ungeimpfte, gegen Ungleichbehandlung von Mann und Frau, für gendergerechte Sprache usw. usf. Klar, alles Papiertiger, aber immerhin. Der Westen hat fertig. Gegen tatsächliche Aggressionen helfen halt keine NGOs, Frauenquoten, Massenmigration, Sozialhilfe, Impfungen, Windräder, Solarpanels oder weiß der Teufel was auch immer. Wer würde denn tatsächlich noch zur Waffe greifen wollen um hier, was auch immer, zu verteidigen? Was soll ich verteidigen? Den Genderwahn? Die Frauenquote? Die Zerstörung der Werte? Die Corona-Apartheid? In den letzten beiden Jahrzehnten wurde doch von den politischen Protagonisten alles an Zusammengehörigkeitsgefühl zerstört, die Spaltung vorangetrieben, anstatt zu einen wurde gegeneinander aufgehetzt. Wohl bekomm es kann ich da nur sagen.

    • In der Tat hat man als verfemter Weißer Mann keinen Grund mehr, für Deutschland zu kämpfen. Ich will eigentlich nur noch weg, um diese Zerstörungsorgie nicht aus nächster Nähe erleben zu müssen.

      Aber vielleicht kriegt die Bundeswehr ja genug schwangere Frauen zusammen, die sich in den für sie umgebauten Panzern fürs Mutterland (Vaterland ist ja böse Patriarchie) opfern.

    • Der größte Schwachsinn, der mir, Jahrgang 76, jahrzehntelang eingehämmert wurde, lautet: „Gewalt ist keine Lösung.“
      Man hat uns Deutschen 75 Jahre lang den Selbsterhaltungstrieb abtrainiert.

      • Es gibt in der Tat eine Reihe von Fällen, da ist Gewalt die einzige Lösung.

        Es muss Gewalt von der richtigen Seite sein. Wie man das hinkriegen kann, darüber haben sich Philosophen und Verfassungsrechtler in den letzten 500 Jahren gute Gedanken gemacht, die auch in unsere westlichen Verfassungen eingeflossen sind. Aber dies scheint niemanden mehr zu interessieren. Wir himmeln lieber Pazifisten, gewalttätige Autokraten und den Islam an, anstatt uns zu unserem großartigen westlichen Erbe zu bekennen.

  32. Scholz und seine Minister sind nun auf jeden Fall die falschen Leute zur falschen Zeit. Deutschland braucht Neuwahlen.

  33. Na ich weiß nicht ob es so sinnvoll ist die alten sovietischen Betonköpfe mit Putin zu vergleichen, der jahrzehntelang ein Kooperationsangebot nach dem nächsten in Richtung EU geschickt hat und dafür schnöde vor den Kopf geschlagen wurde.
    Im kalten Krieg nahm man in der Sovietunion mit entsprechenden Sendungsbewußtsein an mit dem Kommunismus das Siegermodell zu leben. Man sollte Putin zubilligen, dass der das auch weiß, dass der Kommunsismus alles andere als ein Erfolgsrezept ist.
    Zum edlen Thema der Souveränität: Roger Köppel meinte er möchte mal sehen wenn irgendjemand der USA, oder China, oder Indien …ein paar Atomraketen oder Truppen vor die Haustür stellen würde ob dann die Souveränität ein großes Thema wäre.
    Die herablassende Haltung des Westens und die Hurra Kriegsherbeischreibung der Medien. ist auch Teil des Konflikts.

  34. Sehe ich genauso, Abschreckung war jahrelang ein probates Mittel um ein Gleichgewicht herzustellen. Zumindest dann, wenn keine Interessenausgleich möglich war. Die Rechtfertigung die jetzt Putin für seinen Schritt macht, ist nicht besser und nicht schlechter als die Rechtfertigung von den angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak. Der Unterschied ist nur Putin ist vor seiner Haustür die Anderen waren weit weg von der Heimat. Es geht eben um Interessen. Putin hätte gegen die Nato-Osterweiterung ein Argument gehabt, Russland ist während des 2. WK überfallen worden und hatte sehr viele Opfer. Aus diesem Umstand hätte er ein Sicherheitsbedürfnis darlegen und begründen können. Das hätte man dann respektieren können. Ich bin mir nicht sicher ob diese Argumentation vorgetragen wurde oder warum es nicht gemacht wurde. Im Prinzip geben sich wahrscheinlich alle Beteiligten nicht viel, es geht immer um nur individuelle Interessen. Ein Interessenausgleich ist offensichtlich nicht möglich. Da schließt sich dann der Kreis und wird sind wieder bei der Abschreckung bei der alle Beteiligten wissen wo die eigenen Grenzen sind. Es bleiben als nur zwei Möglichkeiten, der Interessenausgleich = win-win Situation oder die Drohung und Abschreckung.

  35. Ja und nein. Russland bzw. Putin war in der G8, das war eine große Anerkenntnis. Allerdings (muss man auch sagen), eher als Ablenkung um darüber die NATO-Osterweiterung vorzunehmen und Putin ruhig zu halten.

    Aber wirklich was am status quo zu ändern, ich glaube daran hatte keiner Interesse.

  36. Gafron plädiert für ein Zurück zum kalten Krieg mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Kann man machen. Während dieser Periode der europäischen Geschichte hat es allerdings immer auch Energiegeschäfte mit der damaligen Sowjetunion gegeben, die niemals in Frage gestellt wurden. Bei einem neuen kalten Krieg, bei dem es auf Spitz und Knopf ginge, nicht nur was eine massive Aufrüstung betrifft auch atomarer Art mit Mittelstreckenraketen, ständen voraussichtlich auch die Energiegeschäfte mit Russland zur Disposition. Interessant wäre dann nicht nur die europäische Situation, sondern auch ob die USA bereit wären, auf russisches Öl vollumpfänglich zu verzichten einerseits und anderseits US-Frackinggas in entsprechender Menge Richtung europäische Natopartner als Ersatz für ausfallendes Russengas zu verschiffen.

    • Richtig, hat sie nicht, zumindest die Bundeswehr. Feministische Außenpolitik + feministische Verteidigungspolitik sind ein Totalausfall.

  37. Nach diesem billigen Lamettageschwätz dass dieser Stoltenberg gerade medial vom Stapel gelassen hat, würde ich auf diesem „Bündnisfall“ nicht mehr vertrauen. Aber der Goldpreis ist gerade um knapp 3% gestiegen 😉

  38. Abschreckungspotential wird gefordert, auch hier wird die Gewaltspirale weiter angefeuert! Die NATO ist ein Kriegsbündnis, dass immer wieder auf Konfrontation und Krieg setzt. Die Osterweiterung der NATO und der angeblich freiheitlichen demokratischen Staaten ist der Grund für diesen Krieg. Diese Art der Politik verursacht nur Krieg und Leid. Der Westen ist kein Deut besser als China oder gar dieser Trudeau. Der Westen hat sich mit seiner schwachsinnigen Politik in die größte Krise geritten und will jetzt weiter den dicken Max markieren, um von dem Versagen abzulenken.

  39. Militärische Stärke der NATO-Truppen erfordert zunächst einmal, dass die seit mehr als 10 Jahren propagierte moralische Aufweichung durch Genderismus und Hass gegen „Männlichkeit“ beendet wird. Wer einmal die Rekrutierungs-Videos zB der USA oder auch Deutschlands mit denen Russlands vergleicht, der sieht, dass das westliche woke Denken mit militärisches Stärke nicht kompatibel ist.
    Man lese einmal Martin van Crevelds Analysen über die Folgen des Versuchs, Frauen in Kampfverbände zu integrieren:

    • „Die Zulassung von Frauen zum Militär ist wenig mehr als eine Farce, die den Steuer­zahler teuer zu stehen kommt. Von echter Gleich­berechtigung – einer Gleich­berechtigung nämlich, die dafür sorgt, daß Soldaten beider Geschlechter die gleichen Risiken auf sich nehmen und die gleichen Verluste erleiden – sind wir so weit entfernt wie eh und je. (…) Wo immer Schüsse fallen, sind keine Frauen, und wo Frauen sind, fallen keine Schüsse. (…)
    • Frauen beim Militär haben alle Privilegien der Soldaten: Sie werden gleich bezahlt, sie haben eine kostenlose medizinische Versorgung, günstige Unterkünfte und Beförderungen. Auf der anderen Seite sind sie aber nicht der gleichen Todesgefahr ausgesetzt wie Männer. Im Gegenteil: Sie werden beschützt, vor Gefahren abgeschirmt, geradezu verhätschelt. Während die männlichen US-Soldaten bei 48 Grad Hitze durch Bagdad patroullieren, befinden sich die meisten Frauen geschützt in der so genannten Grünen Zone.“

    Wie die Kampfkraft der Bundeswehr in den letzten 15 Jahren gezielt verringert wurde, kann jeder nachlesen; die Aktivitäten der vdL und der Nachfolgerinnen zeigten ein rosarotes Plüsch-Verständnis. KSK und andere Hochleistungsverbände wurden und werden von links attackiert und zT aufgelöst. Die Ausrüstung ist überaltert und in vieler Hinsicht marode.
    Dass jetzt plötzlich unter diesen Nachnummern als Aussen- und Verteidigungsministerinnen das Wort „Abschreckung“ wiederbelebt wird, ist ein Witz für sich. Es würde mindestens ein Jahrzehnt dauern, bis der Leistungsstand zB von 2010 erreicht ist. Und das ginge nicht ohne eine innenpolitische Wende mindestens zur Mitte hin, zu Nationalstolz und Leistungsbereitschaft – sowie Anerkennung der männlich-militärischen Tugenden.
    Ansonsten kann man nur hoffen, dass der Gegner sich totlacht beim Blick auf die deutschen Politiker.

  40. Ohnmacht macht wütend. Das brauchen wir jetzt aber nicht. Die US Politik hat Russland als reif genug erkannt um es zu pflücken, ein Irrtum. Die deutsche Politik geht von einem immer währenden Weltfrieden aus, dumm.
    Warum soll der Westen geschlossen in eine politische Gemengelage eingreifen, die der Mehrheit der Bürger im Westen nicht klar ist? Und es wir einiges getan, damit es so bleibt.

  41. Auch wenn die Politiker der Ampel gerade schäumen und sich in Maßnahmen ergießen, die NATO ist sich bewusst, dass sie militärisch nicht eingreifen kann, da sie nicht über das entsprechende Potenzial verfügt. Jahrzehntelange „Friedenspolitik“ hat in Europa halt ihren Preis gefordert. Welche Rolle die deutschen Regierungen unter Schröder und Merkel dabei gespielt haben, wird die Geschichte zeigen. Nichts bleibt wie es ist, oder. Bereits Obama hat von roten Linien in Syrien und Ukraine gefaselt und trotzdem nichts bewirkt. Die Jahre sind ins Land gegangen und unsere Industrie und Verteidigungspolitik hat sich der Handlungsspielräume beraubt. Und jetzt faselt Herr Habeck wie Weiland Joschka Fischer vom Bruch grüner Doktrin, weil ihn die Realität einholt. Ich säg halt nicht an dem Ast auf dem ich sitze. Wer die Kinder auf die Straße schickt, um die Klimawende herbeizuführen, kann sich auch nicht auf 20 Jahre Merkel berufen. Die erforderliche Wende ist halt eine 180° Wende in die andere Richtung. Traurig für die Ampel, aber gut für Deutschland und auch die EU.

  42. Dieses (westliche) politische System ist unter keinen Umständen reformierbar. Als ehemaliger W15er sage ich: Keine Hand würde ich für diese Leute in Berlin oder auch Brüssel rühren.

  43.  Der Vollständigkeit halber ist hinzuzufügen, dass die Stationierung der Pershing-2-Raketen im Falle eines Abbaus der SS-20-Raketen nicht erfolgen würde, so das Angebot an Moskau. Die Russen stimmten unter diesen Umständen dem Deal zu.

    Gut, daß Herr Gafron „der Vollständigkeit halber“ den überaus wichtigen und entscheidenden Aspekt noch irgendwie nennen wollte: Man hat nicht nur die Pershing-Stationierung geplant und als Drohkulisse verkündet, sondern man hat miteinander parallel verhandelt! Deshalb auch „Doppelbeschluß“!

    Frieden wird es nur mit Rußland geben, dazu muß verhandelt werden! Und eben nicht mit den kleinen manikürten Fäustchen drohen und drohen und drohen.

  44. In einem Land vor unserer Zeit, da gab es eine OSZE und eine Bewegung unabhängiger Staaten, die die Situation stabilisieren könnte. Der Westen hatte eine Zeit der Macht die friedliche Koexistenz auszubauen. Genutzt hat er diese Zeit für Provokation und Eingrenzung. Aber immer wenn man glaubt, da fehlen doch nur noch 5%, da kommt es anders. Ja, Rußland hat die Ukraine angegriffen und das ist unentschuldbar, aber der Westen sollte sich fragen, was er für eine Friedensordnung getan hat. Die Antwort ist einfach: nichts! Im Siegestaumel war man sich sicher, die Welt regieren zu können. Rußland wurde nicht ernst genommen und in die Enge getrieben. China wird Rußland unterstützen und hier entstehen neue Blöcke. Die Ukraine wird nicht dafür bezahlen, dass es sich gegen Rußland gestellt hat sondern dafür, dass es dem Westen und der NATO vertraut hat. Eine wirkliche Unterstützung wird es nicht geben, wo sollte diese aus herkommen. Die NATO und der Westen hat an seine Vormachtsstellung geglaubt und die letzten 5% sind ja immer drin. Was wir brauchen ist eine Besinnung auf friedliche Koexistenz mit dem Nachbarn. Frieden jetzt! Rußland raus aus der Ukraine! Ukraine als Vielvölkerstaat für alle seine Bewohner!

  45. Was eskalierend ist und was deeskalierend, das entscheidet doch wohl der „Gegner“.
    es kommt doch drauf an, wie der das sieht und nicht Diejenigen, die etwas machen.

  46. Wie war das noch?
    Abschreckung steht auf zwei Füßen. Kämpfen können und kämpfen wollen.
    Nicht nur die USA hat ihre Streitkräfte in Europa massiv verringert. Auch die europäischen Länder haben das getan. Bis Mitte der Achtziger hatte die Bundeswehr 370.000 Soldaten und etwa 500.000 Reservisten. Und jetzt, 180.000, zum Teil unzureichend ausgestattet. Denn wir sind ja nur von Freunden umzingelt.
    Also das mit dem kämpfen können ist schon ziemlich mager. Und kämpfen wollen ist bei den links-grünen Friedensbewegten eh ein Fremdwort. Und nun wird es schlimm.

  47. Läuft wohl alles wieder auf eine Reaktivierung der Wehrpflicht raus. Mal sehen wie die „bunte Truppe“ wieder mit Wehrpflichtigen umgehen wird….und wie viel Engagement von „Neubürgern“, der LGBTQ was auch immer Gemeinde und der „last generation“ kommen wird. Lustig in einer Ampel-Regierung. Mal ehrlich…die 180.000 „Mann“ der BW eignen sich gerade mal um ein Sanitätszelt aufzubauen….ich als „alter weißer Mann“ soll dann wohl „einberufen“ werden….um für was zu kämpfen? Für den rot/grünen Klimawandel….die Migrations-Klientel….oder die Gender Community? Nicht mit mir….ich melde mich hiermit krank….bis auf weiteres.

  48. Die Doktrin der Nato muss in der Tat schnellstens geändert werden!
    Vor allem muss endlich Schluss sein mit der schizophrenen andersartigen Darstellung der gleichen Vorgänge.
    Warum sollen denn die Separatisten im Kosovo in den Neunziger Jahren gut gewesen sein und die Separatisten in der Ostukraine nach dem Putsch in Kiew 2014 böse Separatisten?

  49. Putin ist in den ,von russischen Separatisten besetzten Teil der Ukraine einmarschiert! Ich hoffe , dass das jedem klar ist. Weiterhin wurde Putin gebeten Truppen zu schicken, um dort den Frieden zu sichern.

    • Falsch, es handelt sich bei der Ost-Ukraine nicht um einen „von Separatisten besetzten Teil“. Sie ist seit Jahrhunderten weit überwiegend russisch besiedeltes Gebiet, das irgendwann zu Sojwetzeiten der „Ukrainischen SSR“ zugeschlagen wurde.

      Die dortigen Russen waren und sind dort zuhause, und sie wollen nicht in die EU und/oder die NATO, sondern mit ihrem Territorium bei ihren eigentlichen Landsleuten im Kernland bleiben.

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