<
>
Wird geladen...
Abwanderung der Industrie

Robert Habecks Politik ist eine „Herausforderung“ für die deutsche Wirtschaft

13.03.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Die deutsche Wirtschaft denkt zunehmend ans Auswandern ins Ausland. Das lässt sich auf zwei Gründe zurückführen: Robert und Habeck. Der beglückt das Land nun mit einem Verfahren, so umständlich wie es kaum denkbar ist.

Ilja Nothnagel ist ein höflicher Mensch. Wenn er zur Kritik ansetzt, baut er vorher gerne eine Passage darüber ein, was an der jeweiligen Sache gut ist. Nun lautet die Frage, was die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) vom Bieterverfahren zu den „Klimaschutzverträgen“ halte? Das Mitglied der Geschäftsführung sucht nach Worten, die nicht allzu vernichtend sind. Er findet: „Diese Verträge zeigen die Herausforderung, vor der Unternehmen stehen.“

Herausforderung ist hübsch gesagt. In ihrer Konjunktur-Umfrage will die Kammer von den Betrieben wissen, was für sie zu den größten Geschäftsrisiken gehört. Die „Wirtschaftspolitik“ Robert Habecks (Grüne) sehen Unternehmer mittlerweile als genauso große Herausforderung an wie die hohen Energiepreise oder den Fachkräftemangel. Mehr als die Hälfte der Unternehmer sehen sich von Habeck herausgefordert. Ein Rekordwert.

In der Sache sind es die „Fülle und Verständlichkeit von bürokratischen Auflagen“, die Unternehmer als Problem angeben. Noch mehr als die Höhe der Energiepreise oder die Höhe der Steuern und Abgaben. Die Ampel verspricht kaum etwas so oft, wie die Bürokratie abbauen zu wollen. Doch die Realität hinter diesen Versprechen heißt „Bieterverfahren“ zu den „Klimaschutzverträgen“.
Wie so oft bei der Ampel handelt es sich dabei um einen Etikettenschwindel – vergleichbar mit „Sondervermögen“ für Schulden oder „Tierwohlabgabe“ für die Lebensmittelsteuer. An dieser Stelle nennt „Wirtschaftsminister“ Habeck einen Vorgang Versteigerung und Bieterverfahren. Das klingt nach Marktwirtschaft – nach etwas von Wert, für das jemand Geld zu zahlen bereit ist.

Dabei handelt es sich beim „Bieterverfahren“ und der Versteigerung um staatliche Subventionen. Der Staat, der so viele Steuern einnimmt wie noch nie, entscheidet, welches Unternehmen etwas davon zurückerhalten soll. Das Verfahren dazu ist maximal bürokratisch. Die Unternehmer müssen im „Bieterverfahren“ haarklein belegen, wie sie mit möglichst wenig Geld den Ausstoß von Kohlendioxid möglichst stark reduzieren wollen. Das Ministerium entscheidet dann, welches Unternehmen dafür etwas von seinem Geld zurückerhält und welches weiterhin über die hohe Steuerlast und die „Wirtschaftspolitik“ in Deutschland klagen muss. Nothnagel nennt das Verfahren eine Herausforderung. Diplomatisch.

Bürokratische Last lässt sich nur schwer in Zahlen ausdrücken. Aber es geht: Deutsche Unternehmen müssen heute 16 Prozent mehr Informationspflichten erfüllen als noch vor zehn Jahren. Allein in den letzten zwei Jahren ist die Zahl der Pflichten von 12.001 auf 12.265 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt auf eine Nachfrage von Sahra Wagenknecht (BSW) mitgeteilt hat. Die Kosten der Bürokratie sind demnach in den letzten sechs Jahren von rund 50 auf heute 66,5 Milliarden Euro im Jahr gestiegen.

Es gäbe eine Lücke, sagt Nothnagel, zwischen der Eigenwahrnehmung der Bundesregierung, die sich ständig dabei sehe, wie sie Bürokratie abbaue – und zwischen dem Abbau, der bei den Unternehmen ankommt. So sei es ein richtiger Schritt, Belege nur noch acht statt wie bisher zehn Jahre aufbewahren zu müssen. Das sei aber in der digitalen Welt, angesichts der sich ständig ändernden Software und Speicherplätze, schon Herausforderung genug.

Der Bürokratieabbau müsse umgreifend sein, um die Standortnachteile abzubauen, sagt Nothnagel. Ein wichtiges Beispiel sei das E-Government. Also die Möglichkeit, Verfahren mit dem Staat, etwa bei Anträgen, digital durchführen zu können, da hinke Deutschland immer noch hinterher. Eigentlich wollte Deutschland viel weiter sein, konnte aber seine Ziele nicht einhalten. Doch Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat dafür gesorgt, dass Deutschland diese Ziele nie wieder verfehlen wird. Denn sie hat entschieden, keine Ziele mehr aufzustellen. Die Digitalisierung der deutschen Verwaltung kommt irgendwann. Vielleicht. Oder auch nicht. Egal. Die Ampel ist für die deutsche Wirtschaft eine echte Herausforderung.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

61 Kommentare

  1. Hätten die indigenen Völker Amerikas gleich erkannt, welche Gefahren mit den weißen Segeln am Horizont auf sie zukommen, wären sie gleich gemeinsam zur Tat geschritten um sie unschädlich zu machen, im eigenen Interesse, denn damit hätten sie deren Heimreise verhindert und das Thema wäre ausgeträumt gewesen.

    So wie es oftmals von außen gekommen ist erwachsen auch von innen heraus große Gefahren und der rot-grün-schwarze Zerstörer dürfte sich derzeit als eines der Hauptprobleme für die eigene Existenz erweisen und deshalb kann man nur empfehlen, sich dieser Problematik ernsthaf anzunehmen, denn haben die erst mal ihre Hoheit auf ihre Art gezimmert, gibt es kein Entrinnen mehr.

    Damit schließt sich dann der Kreislauf bei Untergegangenem, der sich vielschichtig zeigen kann und in diesem Fall nach innen gerichtet ist, was noch schlimmer ist. als vieles andere, das uns ereilt hat, wenn wir aufhören als Staat in der bekannten Form zu existieren.

  2. Der Unterschied zwischen Problem und Herausforderung: einem Problem muß man sich stellen, eine Herausforderung kann man annehmen oder auch nicht. Robert habeck ist ein Problem. Und dem stellt man sich, indem man sich aus der EU zurückzieht.

  3. “ Die deutsche Wirtschaft“ war und ist seit mehr als 20 Jahren eine Herausforderung für den interessierten Bürger. Seit mehr als 20 Jahren haben sie der Regierung und der großen Öffentlichkeit gesagt, was alles “ geht „. Atomausstieg, EEG, systematische Energieverteuerung für alle bei steigendem Wohlstand, D als Modell und Lokomotive für klimapolitische Transformation mit Wirtschaftswunder für die ganze Welt. Wenn diejenigen, die besser wissen müßten was geht und was nicht, immer nur den links-grünen Ideologen sagen was “ geht „, dann kann die große Öffentlichkeit nicht anders als es zu glauben. Selbst heute noch reden Autobosse in Tonlagen als ob die Elektrifizierung des Individualverkehrs, plus ÖPNV und Gütertransport, im Verlauf des Jahrhunderts global möglich wäre, und, dann klimaneutral und kostengünstig sein könnte. Sie sehen ihr Endprodukt nicht als Energieanwendung aus einem System, das technisch nur als System klimaneutral sein könnte, und das auch noch zu wirtschaftlich effizienten Bedingungen. H-2 als Massenanwendung “ geht “ natürlich auch, Kosten spielen keine Rolle, wenn der Staat jeden Hochofen oder jede Glasfabrik, jedes Kraftwerk und alle Systemkomponenten irgendwie subventioniert. “ Die Wirtschaft „, Unternehmer, Manager und all ihre Verbände, haben einen wesentlichen Anteil daran, dass wir sind wo wir sind. “ Die Wirtschaft “ sollte eine Führungsrolle einnehmen zu rettten was zu retten ist. Was wäre eigentlich los, wenn “ die Wirtschaft“ erklären würde, dass man Habeck, Özdemir, Kretschmann uva., wegen erwiesener Hoffnungslosigkeit auf technisch-wirtschaftliche Vernunft, nicht mehr sehen und sprechen will.

  4. Herausforderung ist positiv konnotiert. Solange Euphemismen die Diskussiin dominieren, glauben sich Minderleister anerkannt. Höflichkeit und Diplomatie bringen uns nicht weiter, nur Ehrlichkeit. Und zu Ehrlichkeit gehört die Feststellung, dass Habeck unfähig für irgendein Regierungsamt ist. Wem die Courage fehlt, diese einfache Tatsache lauf auszusprechen, der sollte für immer schweigen.
    Bürokratie und Defizite in der Digitalisierung sind nicht Ursache für den wirtschaftlichen und kulturellen Niedergang Deutschlands, sondern deren Symptome.

    • Herausforderung positiv? Das Wort ist so abgegriffen… es bedeutet mittlerweile nichts anderes als (Frei nach Habeck) „Scheiss- Problem“. Herausforderungen bindet Kreativität und freie Kapazitäten, statt dass jemand wieder etwas aus der Sch… herausholen muss, in die er es vorher selber hereingepusht hat.
      Da ist der Hühnerzüchter und Kinderbuch- Co- Autor bei Hinten ganz weit vorne. Und ich ganz bei Ihnen und Ihrer Meinung!

  5. Das Deutschland eine Wirtschaftsmacht ist und sich sowas von der Politik bieten lässt, ich verstehe unsere Unternehmer nicht mehr.
    Alleine die Tatsache, das wir bis 2030 soviel CO² einsparen wollen, wie China in 3 Tagen raushaut und keiner macht den Mund auf?
    Ein Wirtschaftsminister, der immer noch nicht wahr haben will, er packt es nicht?
    Gibt es nicht irgend eine Jeanne d’Arc, die uns von dieser grünen Pest befreit?

  6. Wahrscheinlich ist Habeck noch stolz drauf, dass er die Wirtschaft „herausfordert“. Das hat was von Avantgarde, denn die ganz großen Vorbilder wie Gandhi, Luther King oder Mandela haben ihre Welt ja auch herausgefordert, damals. Ja, ich denke schon, dass dieser eitle Gockel sich für einen von ihnen hält.

  7. Sehr geehrter Herr Thurnes. Vielen Dank für diesen gelungenen Artikel. Ein Artikel über Höflichkeit (hier: Unterwerfung), Vorsicht bei der Wortwahl (hier: Angst, Feigheit) und rationalem Denken und Sprechen (hier komplett irrationalem Denken und Sprachmissbrauch ). Und ganz zentral natürlich diese „Herausforderung““ als Wörding (ich kann Denglisch) für katastrophales Versagen – oder mutwillige Zerstörung. Ich möchte hier keine weiteren Mutmaßungen anstellen, wer warum so etwas macht, ob aus Dummheit, ideologischer Blindheit oder schlicht pathologischer Bösartigkeit. Sicher dürfte aber sein, daß die professionellen FFTSM – Fachleute für taktischen Sprachmissbrauch – alles andere als dumm sind.
    Und sehr oft wäre es zum Totlachen, wenn die Folgen nicht so verheerend wären.
    Das Schlimne ist halt, wie wirksam dieser ganze Sprachmissbrauch ist.
    Es gibt ja diesen humorvollen Sprachmissbrauch, meist im Rahmen von noblem Understatement, meisterhaft dargeboten von zb Loriot oder Monthy Python. Da gibt es dieses „Interview“ mit Loriot, da geht es um irgendwelche haarsträubenden Pläne für bemannte Raumfahrt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, schlägt er auch vor, auf Fallschirme bei der abschließenden Landung der Kapsel auf der Erde zu verzichten.
    Entsetzt fragt ihn der Reporter , wie er sich denn dann diese Landung vorstelle. Loriot meint ganz trocken: “ Die Landung wird…nun…sie wird…- sportlich sein… ja, sportlich.“
    Und mir geht jetzt hier durch den Kopf, daß sein „sportlich“ und das aktuelle „herausfordernd“ problemlos austauschbar wären.
    Aber in Anbetracht all des mittlerweile angerichteten Leids, kommt bei mir kein erwähnenswerter Frohsinn mehr auf.
    Alles Gute, auch an alle anderen mutigen und hellwachen Köpfe bei TE und an die Mitkommentatoren, also all die Menschen, die mich -auch wenn sie teilweise völlig anderer Meinung sind als ich – seit Jahren vor dem Wahnsinn bewahren.

  8. Die Not scheint nicht allzu groß zu sein. Immerhin hat man noch Zeit, solche Konstrukte wie „Unternehmen gegen rechts“ zu gründen. Sollen mir aufhören, mit ihrem Gejammer!

  9. Lieber Herr Thurrnes,
    der Begriff Herausforderung, auch in Gänsefüßchen, wird der aktuellen Lage nicht im Entferntesten gerecht.
    Ich schätze TE auch deshalb, weil die Dinge beim passenden Namen genannt werden und nicht, weil weichgespülte Wirtschaftsführer zitiert werden.

  10. Die Kritik der Wirtschaft ist grundsätzlich halbherzig. Konkrete Anliegen und Kritik werden verklausuliert formuliert. Längst geht die Angst um, als Rechts und schlimmer noch AfD nah diskreditiert zu werden. Vor allem aber will die Wirtschaft von der Subventionsgieskanne profitieren. Dazu wird Grünsprech, Klima, Erneuerbare , bis zum abwinken betont. So wird sich natürlich nichts ändern!

  11.  Oder eben abwandern, was aber auch nicht auf die Schnelle gemacht ist und ebenfalls „Herausforderungen“ mit sich bringt.“
    Dafür aber, wie gerne gefordert, „nachhaltig“ ist. Einmal weg, für IMMER weg.

  12. Wie lange soll das mit dieser Bundesregierung und Robert Habeck noch weitergehen?

    • Noch knapp 2 Jahre bis zur Bundestagswahl, anschließend wird Kanzler Habeck mit der CDU seinen Kurs fortsetzen.

    • Bis zum Ende – entweder der Ampel oder Deutschlands.

  13. Die Grünen und deren Forderungen sind kurios, insbesondere dann wenn man sich das Führungspersonal ansieht….“Grüne wollen öffentlich-rechtlichen Rundfunk verschlanken“…

    • „Verschlanken….“?

      Wird der Vorschlag von Frau Lang mitgetragen bei

      all ihrer Last an Verantwortung?

  14. Der Knall wird kommen, allerdings wird Habeck dann wohl nicht mehr Teil der Regierung sein.
    Noch sprudeln die Steuerquellen – nur, wenn nun so langsam die Steuererklärungen für 23 bei den Finanzämter eintrudeln, dann gibt es Rückzahlungen für die Unternehmen und die Vorauszahlungen werden geringer ausfallen. Damit wird das Budget für die Politik kleiner – und das zukünftig jährlich …

  15. Also, die größten Schreier wie Mr. Rußwurm und Dutzende von Vorständen, käuen seit Jahren das links-grüne Gewäsch wieder. – Also, was soll’s? Und die „Kleineren“ setzten auf die grüngewirkten Anti-Atom-Parteien CDU/CSU und die Ampel-FDP … Wer A sagt, muß dann auch B „auslöffeln“ …

  16. Nein, hier muss ich Mario Thurnes widersprechen. Die Gründe für die Probleme der Wirtschaft heißen nicht Robert und Habeck. Die deutsche Wirtschaft verfällt schon seit vielen Jahren. Schon vor der Ampel wurde eine wirtschaftsfeindliche Politik gemacht. Diese begann in dem Moment, wo Schröder mit der Agenda 2010 fertig war, und setzte sich dann als Konstante durch die Regierung Merkel fort. Endgültig begann es mit dem irren Bail-Out der Großbanken 2008, mit dem die Grundlage für die heutige Inflation gelegt wurde – aber eben auch der Glaube an der Staat als Retter aus aller Not, und sei sie noch so selbstverschuldet.
     
    Der lange Boom der 2010er, der Merkel sicher durch ihre Kanzlerschaft trug, obwohl sie keiner mehr wirklich als Kanzlerin wollte, war ein schuldenbasiertes Strohfeuer, bei dem die Generation Kinderlos zusammen mit den Kohorten der „Irgendwas mit Medien“-Kultur gnaden- und schamlos auf Kosten der Infrastruktur zu leben begann, die nur noch auf Verschleiß gefahren wurde, und zwar in allen Bereichen, auch der Bundeswehr. Dazu kam die fatale Neigung der Juste Milieus zum Verfassungsbruch, den sie sich dank der Gleichschaltung der Medien und Justiz mit ihren Leuten nonchalant leisten konnten. Jeder, der ein BWL- oder VWL-Studium mit ausreichend abgeschlossen hat, konnte problemlos erkennen, auf welche falsches Gleis Deutschland durch die Zustimmung zur Lissabon-EU oder der Zerstörung des Euros als Währung durch die Griechenland-Rettung geriet. Nicht umsonst gründete sich in dieser Zeit die AfD, und ein Chefredakteur einer bekannten Wirtschaftszeitung gab dort auf und gründete einen Blog, bei dem ich gerade einen Kommentar poste und der heute mehr Leser hat als vermutlich die Süddeutsche Zeitung am Kiosk. Alles kein Zufall. Alexander Wallasch hat diese Tage in seinem Format schön beschrieben, welche Auseinandersetzungen es hinter den Kulissen bei TE gab und wie Roland Tichy verhinderte, dass sich TE „radikalisierte“ (sagen wir mal, in einer Weise wie Reitschuster, oder die Querdenker-Szene) und auch eine sorgfältige Distanz zur AfD wahrte. Was viele hier bedauern, aber eben auch die Linie und das Recht des Herausgebers ist.
     
    Aber warum erzähle ich das? Roland Tichy hat hohen Sachverstand, aber ich unterstelle einmal, dass das unverändert auf, nicht alle, aber doch die meisten Wirtschaftsführer in diesem Land auch zutrifft, zutreffen sollte. Warum aber dann sind sie Merkel wie auf einer Schleimspur hinterhergekrochen? Warum haben die Wirtschaftsverbände zugelassen, dass sich ihre Führungsebenen zu Versorgungsanstalten des Parteienstaates herabwürdigen ließen? Es war doch alles abzusehen! Roland Tichy hat es hier in zahllosen Leitartikeln immer wieder durchdekliniert. Mag ja sein, dass die Bosse TE nicht lesen und wenn, es dann immer dementieren würden, nur – Roland Tichy ist nicht Götz Kubischek. Er ist kein Antikapitalist von rechts, er ruft nicht zu einer libertären Revolution auf, wie Markus Krall, der damit die WU schon abgeschossen hat, bevor sie überhaupt abgehoben hat. Für mich stellen Tichy und TE den Mainstream normalen wirtschaftlichen Sachverstandes dar, in bester Tradition eines im Grunde unpolitischen Wirtschaftens im Sinne der Ehrhardt’schen Marktwirtschaft. Und trotzdem – er muss sich heute als „rechts“ oder „umstritten“ titulieren lassen, wird von linken Kanzleien mit hanebüchenen Prozessen überzogen. Sicher, wer die Wahrheit ausspricht, brauchte schon immer ein schnelles Pferd. Aber wann hat das angefangen?
     
    Es ist die Wirtschaft selbst! Es ist ihre fatale Neigung, zu allen Zeiten, sich den Mächtigen anzudienen und sie zu bedienen. Mag ja sein, dass es da in manchen Großbanken oder internationalen Konzernen Allmachtsphantasien gab und gibt, frei nach dem Motte, noch hat jeder Politiker bei mir Kredit aufgenommen, und doch, ein Kaufmann muss wissen, dass 1 + 1 niemals 3 sein kann. Hinzu kommt, dass, abgesehen von ganz wenigen Firmen wie vielleicht SAP, kaum ein deutscher Konzern weltweit in Prime League mitspielt. Die, die es versucht haben, wie VW, wurden schnell zusammengestaucht. Der VW-Abgasskandal ist im Grunde die wirtschaftliche Variation des gleichen Themas wie der Ukrainekrieg. Wo die Russen den Ukrainern ihren Aufstand gegen die russische Hegemonie nicht durchgehen lassen, hat der US-Staat Volkswagen gezeigt, wo in der westlichen Wirtschaft Bartel den Most holt. Natürlich weniger blutig, aber VW wird nie wieder das sein, was es davor war. Die Wirtschaft hat verstanden. In der Corona-Krise hat sie ihren letzten Rest Unabhängigkeit von der Politik aufgegeben. Für ein paar Brotkrumen, auf die sie nun noch Steuern nachzahlen sollen, haben sie sich der ökosozialistischen Transformation ausgeliefert. Wo waren die Bauern, als es an die Abschaltung der Kernkraft ging? Liebe Bauern, der Wegfall billiger und gut verfügbarer Energie ist der Grund, warum sie Euch den Diesel verteuern! Wo wart Ihr 2011, als Merkel den Ausstiegbeschluss verkündete? Und habt Ihr nicht reihenweise halblegale Erntehelfer auf Euren Feldern beschäftigt? Wart Ihr deswegen im Herbst 2015 so still?
     
    Wir sehen: es trifft weder die falschen noch unschuldige. Die Wirtschaft hat es so zugelassen, nun muss die die Zeche zahlen. Habeck hat daran keine Schuld. Ohne die Systemhörigkeit der Bosse würde es ihn in diesem Amt gar nicht geben.

  17. Seit über 20 Jahren unterstützen die Fachverbände die wirtschaftlich selbstmörderische „grosse Transformation“. Deren Klagen heute kann ich nicht ernst nehmen, wer 20 Jahre lang das Pferd zu Tode geritten hat darf jetzt nicht klagen dass er auf einem toten Pferd sitzt….

  18. Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke und Erpressung ist Bieterverfahren…

  19. Nein. es ist eine Verhöhnung! Er verhöhnt damit die Unternehmer denn er suggeriert, dass dieser Schwachsinn machbar ist und das ist fatal! Er gehört mit sofortiger Wirkung abgesetzt nach diesen Aussagen!

  20. Diese allzu freundliche Ausdrucksweise lassen die Causa Habeck dann doch nicht ganz so schlimm da stehen. Es hilft aber nicht weiter, sich freundlich auszudrücken. Will man, dass sich die Dinge zu einem Besseren wenden, dann muss man schon sagen wie es ist, nämlich katastrophal, in Teilen die Existenz vernichtend und die Zerstörung einer erfolgreichen Wirtschaftsnation. Das bitte auch alles so laut, dass es niemand mehr überhören kann.

  21. Solange keiner von denen ernsthaft diesem Wahnsinn widerspricht, sind es Unterstützer beim Verrat am deutschen Volk.

  22. Mit Leuten wie dem Herrn Nothnagel, die sich hartnäckig weigern, Tacheles zu reden, lässt sich definitiv kein Blumentopf gewinnen. Im Gegenteil, durch sein Geschwurbel von der Herausforderung, erweckt er eher den Eindruck, dass er dem Unfug vom Habeck grundsätzlich zustimmt.

  23. Nicht jammern,
    Unser „Opposition“ wird schon dafür sorgen, daß es der Wirtschaft noch schlechter gehen wird.
    „Man riecht ja den Angstschweiß“: Spahn rechnet mit Ukraine-Politik von Scholz ab.
    Wie wäre es, wenn Spahn mal mit seinen Genossen (C-Parteien) abrechnet. Die haben auch Angst, etwas zu verändern, sitzen alles aus. Eine „Opposition“, die den Namen nicht verdient.
    Da hilft kein Kleinklein und kein Gejammere, die Ampel muß weg, und zwar sofort.

  24. Nicht ohne Grund sagt man : Schuster, bleib bei deinen Leisten. Wenn nun ein Kinderbuchautor darüber schwurbelt, wie die Welt funktionieren muß, läuft was schief. Habeck steht vor dem Opener : Wie gelingen Wertschöpfung und Wertschätzung ? Nun, sicher nicht mit ihm…

  25. Als der Habeck letztens in Amerika war, dann nicht etwa um der deutschen Wirtschaft zu helfen, sondern vielmehr musste er als Vizekanzler inoffiziell zum Kotau wegen des Bundeswehr-Datenlecks antreten. Die Herren Offiziere meinten nämlich, dass sich in der Ukraine reichlich Personen mit starkem amerikanischen Akzent herumtreiben und das hat garantiert für mächtig Ärger gesorgt. Da man einen Verbündeten jedoch nicht offiziell demütigen mag, hat man schnell noch den Vortrag bei Harvard als Reisegrund mit eingebaut. Deshalb reagierte Habeck auch so gereizt und unprofessionell auf das Papier vom Bundesrechnungshof zur hoffnungslos verpfuschten Energiewende. Wenn Habecks Treiben Politik sein soll, dann ist jeder noch so dumme Sektierer ein echter Prophet.

  26. Wer keine Ziele hat, braucht keine Versagensängste zu haben, sie nicht zu erreichen. So ist dann jeder Schritt ein Gewinn, gleich, in welche Richtung er geht.
    Wer keine Ahnung hat, der kann auch keine Ziele entwickeln, der ist froh, wenn er das Stolpern als Schritt nach Vorne verkaufen kann.
    Als Führungskraft kann man beides nur eine gewisse Zeit mit Arroganz, dem Ausspielen der Machtposition oder Druck von oben weglügen. Irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit. Politiker umgehen sie, indem sie sich auf gut dotierte (steuerzahlerfinanzierte) Stiftungspöstchen hieven lassen oder in Brüssels schwarzem Loch entschwinden.
    Ich wette, in der grünen Führungsriege sind solche Exit- Strategien schon Thema. Denn irgendwann können sie den Karren, den sie selber mit Volldampf in den Dreck katapultiert haben herausholen. Dummheit, Ignoranz oder Arroganz helfen dann auch den Grünen nicht mehr.
    Dann wird es Zeit, sich seine Karriere zB. als Wirtschaftsvernichter schönzureden… und wieder anderen zuzurufen: holt den fucking Karren aus dem Dreck.
    Der Spruch, der im BT gefallen ist, passt:
    Wer nichts weiss und wer nichts kann, der heuert bei den Grünen an!

    • Jup, dann wird jeder Schritt im Kreis als ein Schritt vorwärts angesehen, bei den „progressiven“, pardon, „paläolithischen“ grünen Totalversagern.

      • Im Paläozoikum hat die Evolution noch funktioniert. Die letzte Degenration und die Masse der grünen Bundestagsgilde zeigt, dass sich in manchen Bereichen eine millionen Jahre alte Entwicklungsgeschichte zurückentwickelt. Die Dinos sind ausgestorben… die letzte Generation nach ihrer eigenen Aussage auch bald… was für eine Welt! 🙂

  27. Umständlich, teuer, willkürlich! Sozialismus pur! Nur die Dummen unter den „Unternehmern“ und Klatschhasen der Verbände reden sich das immer noch schön. Die Schlauen sind dabei, Deutschland mitsamt ihrer Produktion in Richtung Vernunft, Wertschätzung und Gewinnerwartung zu verlassen. Und die Deppen der LG und FFF haben es immer noch nicht kapiert, dass sie später einmal die ganze Chose bezahlen. P.S. Die „Aufrechten“ der Anti-Rechts-Demonstranten machen noch das Schmierentheater der Genossin Faeser mit. Was für ein Land!

  28. > Die Unternehmer müssen im „Bieterverfahren“ haarklein belegen, wie sie mit möglichst wenig Geld den Ausstoß von Kohlendioxid möglichst stark reduzieren wollen.

    Der Mut reicht bisher nicht, lautstark zu sagen, dass die nichtwestliche Welt kein CO2 reduziert, da dies nichts als Murks und Betrug ist. Lawrow sagte es kürzlich auf einer internationalen Konferenz mit Teilnehmern aus 50 Ländern – neokoloniale Masche des Westens, wie LGBT übrigens auch.

  29. In welches Ausland wollen die bevorzugt gehen? EU-Ausland, Asien, USA…

    • Genau. Da brummts. Und Stihl geht sogar in die Schweiz nur mal so. Allokation ist eine Disziplin, bei der Deutschland nicht mehr mithalten kann. Warum sollen dann aber auch diejenigen, die noch hier sind, für den Politikmurks einstehen und draufzahlen? Nibelungentreue? Quatsch!
      Die einzige Aufgabe des Kapitals ist es, sich zu vermehren. Wenn das hier nicht mehr geht, dann klappt´s woanders.

  30. Wenn es der Regierung zu langweilig ist und sie sich 12265 Pflichten für die Industrie ausdenkt, sollte man den argentinischen Weg gehen und in einem ersten Schritt die Anzahl der Ministerien und Behörden halbieren. Übelnehmen kann man es der Industrie nicht, dass sie alte Anlagen nicht mehr erneuert und in Asien neue Standorte aufbaut. Bevor man sich hier mit allerlei nutzloser Arbeit für die Statistik, überteuerten Energiekosten, wahnsinnigen Lieferkettengesetzen, Bauvorschriften, Genehmigungen, Steuerwucher und Fantasieabgaben umher schlägt, macht man den Laden lieber dicht.

  31. Herr Nothnagel wirkt wie jemand, der zwar die Eisberge sieht und umfahren möchte, sich aber dafür an den Kapitän der Titanic wendet.

    • Danke für den auch in meinen Augen zutreffenden Vergleich. Ja, so sind sie eben, die Kameralisten: Als ÖR-Lädchen sich nur nicht mit der „Regierung“ anlegen. Das ist Mut vom Feinsten.
      Himmikuzifixsakramentnochmal …

  32. In meiner letzten Firma hatte ich auch so einen Robert Habeck als Chef. Hatte von unserem Job keine Ahnung und wusste auch nicht wie es funktioniert, aber er hat uns andauernd mit irgendwelchen unwichtigen Dingen genervt bzw. gepiesakt. Robert Habeck kann nicht mal Kinderbücher alleine machen und die sind auch grottenschlecht, aber eine der ehemaligen großen Volkswirtschaften steuern.

  33. Wenn „die Wirtschaft“ sich früher schon einmal klar geäußert hätte, wäre uns Herr Habeck vielleicht erspart geblieben. Auch jetzt sehe ich noch keinen wirklichen Aufstand der Leute aus „der Wirtschaft“. Offenbar kommen auch da fast nur noch die aalglatten Anpasser nach oben.

    Eine traurige Gesellschaft haben wir uns da erschaffen.

  34. Was ich noch nicht verstanden habe ist, warum Kohlendioxid eingespart werden soll.

    • Wenn man Pflanzen fragt – und das sind die Experten auf dem Gebiet -, dann sind die ohne CO2 sehr unglücklich.

    • Immerhin sind wir jetzt schon zu zweit. In der Volksschule hatten wir gelernt, dass CO2 mit zur Nahrung der Pflanzenwelt gehört und deshalb wichtig ist.
      Heute erzählt man uns das Gegenteil.
      Den herrschenden grün-rot-gelb-schwarzen Gauklern glaube ich nichts. Garnichts.

  35. Unternehmer, die ständig die Lüge vom Fachkräftemangel wiederholen, kann ich nicht ernst nehmen. Wenn solche Unternehmer abwandern, ist das nur gut fürs Land. Die können ihre Fachkräftelüge ja dann in Polen weiter spinnen.

  36. Die Ampel ist für unsere Wirtschaft der Tod, während anderswo in der Welt geklotzt wird, was das Zeug hält. Noch 1,5 Jahre Ampel und sie ist wirklich am Ziel: Arm aber glücklich, wie Klaus Schwab schwadroniert. Obwohl ich an Ersterem zweifle. Wo in der Welt sieht man glückliche Armut. Irrsinn zum Quadrat.

  37. Wir Hanseln haben keine Macht im aktuellen Transformationsgemetzel. Macht dem Einhalt zu gebieten, haben lediglich Unternehmen, Presse und politische Parteien. Die Einen sind jedoch weitgehend gleichgeschaltet, die Anderen buhlen um Subventionen. Und die einzige Partei, die ein Korrektiv darstellen könnte, wird wohl mittels Verfassungsschutz kaltgestellt werden. So geht‘s mit dem Land ungehindert bergab.

    • Die nichtwestliche Welt hat reichlich Macht und folgt dem Unsinn nicht. Das zählt schon, da die Atmosphäre unteilbar ist – „Zero CO2“ über Westeuropa (und nur dort) geht nun mal nicht.

  38. Eine Herausforderung, welche kausal durch Haecks Politik der Deindustrialisierung entstanden ist, sollte eigentlich einen großen Aufstand der Betroffenen auslösen. Dabei werfen sie gerade einmal mit Wattebällchen. Ob das aktuell Miele ist, welche nach Polen gehen oder Stihl, welche es in die Schweiz zieht, zeigt das ganze in der Unterschiedlichkeit dieser beider Länder an! Welche Standortvorteile haben diese individuell und dabei lukrativer als D!? Und was bringt es dem sogenannten „Klimaschutz“, wenn ein paar Kilometer entfernt eher noch größere CO2 Emissionen erreicht werden? Wird die Welt eine bessere, wenn dieses kleine Deutschland von der eigenen Regierung wirtschaftlich und politisch zerstört, die liberale Demokratie mutwillig beschädigt, bis irreversibel ausgehebelt wird? Die Bevölkerung gespalten, aufeinander gehetzt und immer massiver gegängelt und bevormundet wird?

  39. Keine „Herrausforderung“ für die Wirtschaftsunternehmen.
    Das ist die Aufforderung ins Ausland abzuwandern, zu gehen.
    Ciao!

  40. Weit über 30 Prozent aller Wähler finden die Politik der Ampel nach wie vor geil, wenn man den aktuellen Wahlumfragen Glauben schenken will. Weitere 30 bis 32 Prozent haben immer noch nicht geschnallt, dass Union wählen gleichbedeutend mit Grün wählen ist. Das heißt: Rund zwei Dritteln aller Wähler in diesem Land geht es finanziell noch so gut, dass sie keine Politikänderung wünschen und gern weiter ausgeplündert und mit Verboten überzogen werden wollen. Punkt.

  41. Aber das alles hat sich erledigt, wenn die Bundesrepublik Deutschland in eine Volksrepublik Deutschland transformiert worden ist.
    Dabei entstehende Ähnlichkeiten mit vergangenen Staaten und heute existierenden Volksrepubliken sind durchaus gewollt.

    • Sie meinen sicher Buntrepublik, denn Volk gibt es hier laut Robert doch gar nicht. Und wegen umzingelnder Wirklichkeit bald auch tatsächlich nicht mehr.

      • Mit der erfolgreichen Transformation zur Volksrepublik wird auch das dann mit transformierte Volk wiederentdeckt werden.

  42. „Der Staat, der so viele Steuern einnimmt wie noch nie, entscheidet, welches Unternehmen etwas davon zurückerhalten soll.“
    Bei welcher Subvention war das, incl. heftiger Antrags- und Abrechnungsbürokratie, denn schon mal anders?

  43. Also ich bin ob der ständigen Behauptung eines angeblichen Fachkräftemangels irritiert. Meiner Auffassung nach gibt es diesen schlicht und einfach nicht. Was es gibt ist, das sich auf eine freie Stelle weniger Leute wie früher bewerben und damit die Personaler eben nicht mehr genüsslich jede Bewerbung aussortieren können wegen eines falsch gesetzten Kommas, will sagen, Die Zeit des ausgiebigen Cherry picking ist eben vorbei. Was es auch gibt ist, das es keine billigen Fachkräfte gibt. Fachkräfte kosten! Daher weht meiner Ansicht nach der Wind. Und drittens sind die Arbeitgeber auch nicht willens ihre Leute weiter zu qualifizieren. Es wird stattdessen versucht, den Bedarf aus dem Markt heraus zu decken.
    So sieht die Sachlage meiner Ansicht nach aus.

    • Sehe ich auch so. Wir haben 4 Mio. erwerbsfähige (d h nicht kranke oder wegen Kindererziehung oder Angehörigenpflege unabkömmliche) Bürgergeldempfänger, dazu noch eine große Zahl ALG1-Empfänger. Aber nur 700.000 bei der BA gemeldete offene Stellen. Wenn man politisch wollte, könnte man mehr Druck auf die Bürgergeldempfänger aufbauen und gleichzeitig Umschulungen/Weiterqualifizierungen für diese Personen anbieten, auch zusammen mit Arbeitgebern. Der angebliche Fachkräftemangel wird nur ständig wiederholt weil man an härtere Maßnahmen beim Bürgergeld nicht ran will und weil man so eine Begründung hat, beim Thema ungeregelte Migration nichts machen zu müssen, wir brauchen ja angeblich Einwanderung. Allerdings sind unter den Migranten offenbar fast nur Fachkräfte für Bürgergeldbezug.

    • Naja, probieren Sie mal in einer mittelgroßen deutschen Stadt einen Klempner oder einen zeitnahen Termin beim Arzt zu bekommen. Da ist das Angebot schon dramatisch schlecht. Der Fachkräftemangel ist dort real. Daß das etwas mit dem leistungslosen Bezug von Bürgergeld zu tun haben könnte, steht auf einem anderen Blatte. Aber Sie können auch nicht aus jedem Bürgergeldempfänger einen Arzt machen.

  44. „Diese Verträge zeigen die Herausforderung, vor der Unternehmen stehen.“
    Meine größte „Herausforderung“ besteht darin, bei den Äußerungen dieser Regierung die Contenance zu bewahren ohne dabei in die Tischkante beißen zu müssen.

  45. Willkür, reine Willkür
    von Leuten die keine reale Vorstellungen von der Arbeit „der Wirtschaft“
    haben, der sie Vorschriften machen und vorschreiben was sie zu tun und zu lassen hat. Nur auf einem Gebiet „Experten“, wie man Andere ausnimmt

  46. Traurig treffendes Bild heute von Habeck gesehen:
    “ Es gibt viele Wege, eine Volkswirtschaft zu ruinieren. Und ich kenne sie alle“

Einen Kommentar abschicken