Irgendwann wünschten sich diejenigen, die am liebsten über Bildschirm und Tastatur kommunizieren, wenigstens einmal im Jahr auch einen anderen Menschen zu sehen – so entstand die re:publica, eine Konferenz, wo Menschen viele Worte und wenig Kluges über Medien, Kultur, Politik und Technologie äußern, am liebsten darüber, wovon sie am wenigsten verstehen. re:publica ist im Grunde das Treffen von Menschen, die sich in ihrer postmodernen Welt nicht stören lassen wollen und inzwischen gern ihr schöner Leiden am Klimawandel zelebrieren. Das dürfen sie übrigens gern tun, denn andernorts setzen sich Leute auf ein Nagelbrett und finden das, wie man in Berlin sagt, schlau.
Allerdings – und da beginnt das Problem – fließen in diese Veranstaltungen öffentliche Gelder. Jeder kann machen, was er will, meinen zwar nicht Carolin Emcke und Claudia Kemfert, aber ich würde es weiterhin mit diesem Grundsatz Friedrichs des Großen halten, der bekanntlich gesagt hat, dass jeder nach seiner Fasson selig werden soll.
Nicht so sehen es allerdings Carolin Emcke und Claudia Kemfert auf dem von uns allen mitfinanzierten Event von re:publica, für die Dialog, Diskussion und Meinungsstreit Teufelszeug zu sein scheint. Unter großem Beifall verkündete Emcke, bei der man, wenn man ihr zuhört, in große Sorge gerät, dass sie sich beim Reden das Zungenbein bricht oder die Wirbelsäule verrenkt:
„Ich würde wirklich dazu aufrufen, dass niemand, der eingeladen wird, in einer Rahmung, die Pro und Kontra heißt, teilzunehmen, ich würde wirklich inständig darum bitten, das ist einfach, es muss, es muss aufhören, wir müssen aufhören, diese Rahmung zu bedienen, ja, es wird uns beständig vorgemacht, es gäbe zu allen Fragen gleichermaßen wertige, gleichermaßen vernünftige einander widersprechende Positionen – das ist mit Verlaub einfach Bullshit.“
Es gibt nur eine Meinung – und die vertritt Carolin Emcke, wer wagt da schon zu widersprechen, wenn schon das Publikum auf der re:publica dazu begeistert wie ein Duracell-Hase klatscht. Es ist wirklich ganz und gar nicht re:publikanisch, eine andere Meinung zu haben. Es ist schlicht verantwortungslos und Verantwortung, vor allem die von Emcke zugewiesene, ist wichtiger als Freiheit. Glücklicherweise erleuchtet Carolin Emcke die Anwesenden weiter über die Schädlichkeit anderer Meinungen:
„Nein wir müssen es abschaffen, es führt genau zu dem, was dann anschließend als Spaltung der Gesellschaft thematisiert wird und wiederum von denselben Talkshows thematisiert wird, die vorher es kreiert haben. Also jeder, der eingeladen wird, wirklich, jeder, der dazu eingeladen wird, übrigens auch noch aus einem anderen Grund, ja, weil in dem Moment, in dem Frau Kemfert eingeladen wird pro oder contra zu ganz egal welcher Frage sich zu äußern, wird sie anfangen, nicht nur darüber nachzudenken, was sie eigentlich denkt zu einer bestimmten Frage. Sie wird nicht nur einfach erörtern und darin möglicherweise auch Selbstzweifel, Ambivalenzen, Unsicherheiten mitthematisieren, sondern sie wird die ganze Zeit nur gegen die andere Position arbeiten. Es ist auch ’ne Form von Selbstverdummung.“
Gespräch ist Dummheit, andere Meinungen sind schädlich, Disput ist Selbstverdummung, denn „Unwissenheit ist Stärke“, wie der gute Orwell schon wusste. Halten wir kurz fest das sokratische Prinzip, das Gespräch, der Dialog ist Volksverdummung, und logischerweise, wenn man selbst denkt, kommt noch Selbstverdummung hinzu.
Emcke weiter: „Wenn wir in diesem Pro und Contra Format uns vereindeutigen müssen, wo Dinge komplizierter sind. Also bitte lesen sie den Kram nicht, gehen Sie bitte nicht in Formate, lassen Sie sich nicht einladen zu diesen Formaten … es ist wirklich eine systematische Zerstörung von vernünftigem, rationalem, differenziertem Diskurs … Man muss es abschaffen.“ Klar, abschaffen! Gespräch ist kein Dialog, die Diskussion keine rationale Methode und „Unwissenheit ist Stärke“.
Was Carolin Emcke unter Diskurs versteht, bleibt ihr Geheimnis, allerdings leitet sich der Begriff aus dem Lateinischen her und bedeutet Umherlaufen und eben ein hin und her gehendes Gespräch. Mit anderen Worten existiert dort kein Diskurs, wo es kein Pro und kein Contra gibt. Die erste Operation des Denkens besteht darin, Unterschiede wahrzunehmen. Es ist dem Menschen eigen, dass er sich austauscht, dass er streitet, dass er in den Wettbewerb tritt. Die Abneigung gegen den Diskurs, gegen das dialogische Prinzip, gegen den offenen Streit, kennen nur Diktaturen, nicht aber freie Gesellschaften. Emcke plädiert dafür, den Streit der Meinungen und Ideen abzuschaffen, sie plädiert dafür, dass die Menschen nicht mehr lesen, sich nicht mehr eine eigene Meinung bilden sollen, sie argumentiert gegen die Aufklärung, gegen die Freiheit und für den Obskurantismus, für das Dunkelmänner, Dunkelfrauen- und Dunkeldiversentum, in vulgo für die Diktatur – und wenn es auch nur die Diktatur ihrer Anschauungen ist.
Immanuel Kant hingegen schreibt: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
Emcke sagt: „Aber bitte lesen sie den Kram nicht, gehen Sie bitte nicht in die Formate …“. Immanuel Kant widerspricht: „Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen.“ Emcke sagt: „… lesen Sie den Kram nicht, gehen Sie bitte nicht in die Formate … Man muss es abschaffen.“ Was muss man abschaffen, wer muss, was abschaffen, und wer wählt aus, was abgeschafft wird? Wird so aus der re:publica die ty:rannis?
Emcke behauptet: „…es wird uns beständig vorgemacht, es gäbe zu allen Fragen gleichermaßen wertige, gleichermaßen vernünftige einander widersprechende Positionen – das ist mit Verlaub Bullshit.“ Zu Emckes, zu Kemferts Vorstellung darf es keinen Widerspruch geben, dürfen keine anderen Meinungen existieren.
Ach, aber so neu ist das alles gar nicht, wir kennen den Totalitarismus aus ideologisch definierten Diktaturen, wir kennen diesen Totalitarismus, in dem das Argument durch den Glauben, die Freiheit durch die Haltung, die Wissenschaft durch die Doktrin ersetzt wird. Emcke echauffiert sich über die „wahnwitzigen Diffamierungskampagnen gegen die Letzte Generation“ und meint damit sicher den Chef des Bundesverfassungsschutzes Thomas Haldenwang, der tatsächlich Ende November 2022 die Letzte Generation mit den Worten tadelte, dass die Letzte Generation eigentlich zur Regierung gesagt habe: „He, Regierung, ihr habt so lange geschlafen, ihr müsst jetzt endlich mal was tun.“ Und weiter: „Also, anders kann man eigentlich gar nicht ausdrücken, wie sehr man dieses System eigentlich respektiert, wenn man die Funktionsträger zum Handeln auffordert.“
Es lohnt eigentlich nicht, über den neuen Irrationalismus zu reden, über den Verrat an der Aufklärung, der sich auf diesen Veranstaltungen und in bestimmten Kreisen breitmacht, die Lust am Zwang, am Verteufeln, an der Auflösung der Diskussion, des Pro und Contra, der Einforderung eines plumpen Gehorsams, der Verordnung einer totalitären Doktrin. Denn es existieren ja keine „zu allen Fragen gleichermaßen wertige, gleichermaßen vernünftige einander widersprechende Positionen“. Wer bestimmt, welches die vernünftigen und welches die unvernünftigen Positionen sind. Carolin Emcke? Claudia Kemfert? Die Veranstalter der re:publica?
Doch um die richtigen oder zumindest eine Zeitlang richtigen Antworten herauszufinden, hat die europäische Kultur ein Wissensprinzip gefunden, ein Prinzip zur Generierung und Prüfung von Wissen, das dialogische Prinzip, das Pro und Contra, Thesis und Antithesis, Verifikation und Falsifikation, Überprüfbarkeit im Experiment oder an Evidenzen, es ist an der Wirklichkeit ausgerichtet und eben nicht wie für Kemfert und Emcke und andere auf der „re:publik 24“ am Glauben an ideologischen Lehrsätze, an Dogmen. Kemfert behauptet, dass sich die Wissenschaft, und meint damit die mit sich selbst identische Kemfert-Wissenschaft, einig ist in der Frage des Klimawandels.
Kemfert behauptet, dass es zum Klimawandel keine Gegenposition gäbe – und schreitet, weil es sie offenbar doch gibt, zur billigsten, aller billigen Verleumdungen, dass diejenigen, die gegen die Kemfert-Wissenschaft auftreten, bezahlt seien. Schön zu hören, dass Claudia Kemfert an dem zum großen Teil von der öffentlichen Hand finanzierte DIW ehrenamtlich tätig ist. Wie viel bringt denn das „Ehrenamt“ im Monat ein? Dass andere wissenschaftliche Ansätze, Forschungen und Thesen in den Medien – selten genug – zuweilen dann doch „durchkommen“, ärgert Kemfert und sie hat auch allen Grund, sich über das Grundprinzip der Wissenschaft, nämlich Zweifel, zu erregen, sich darüber zu erregen, dass „Zweifel gesät“ werden, denn selbst der SPIEGEL schreibt über Kemfert: „Mir scheint, Claudia Kemfert ist nicht nur die bekannteste Energieexpertin Deutschlands, sondern auch die mit den meisten Fehlprognosen.“
Mit von der öffentlich geförderten re:publica-Sause in diesem Jahr waren Geistesriesen wie Luisa M. Neubauer, Maja Göpel, Harald Lesch, also all jene, die seit Jahren das probate Erfolgsrezept verfolgen, ihren Zuhörern zwar nichts Neues zu erzählen, das aber mit wachsender Überzeugung. Verlässlichkeit ist schließlich auch ein Wert. Und man geht ja auch nicht zur re:publica, um etwas Neues zu erfahren, man geht dorthin, um sich dort zu zeigen und bestätigt zu werden in seinen urban legends.
Und ist es nicht ein schaurig-schönes Gruseln, das den Klimaverschreckten überkommt, wenn Claudia Kemfert über den armen verkannten Christian Drosten berichtet, um den größten Feind ihrer Wissenschaft, den Streit, zu verdammen: „Auch die Virologen sind wirklich entsetzt, auch in der Zeit, wo ja Corona lief, wie die Medien damit umgegangen sind, dass es immer dieses Pro und Contra überall gab und ein Christian Drosten dann da sitzt und sagt, was passiert hier mit mir, was ist denn da los und mich auch mal gefragt hat, so nach dem Motto bei den Klimawissenschaftlern ist es ja schon immer so, also und er das nicht kannte, dass er plötzlich angezweifelt wird in seiner Kompetenz, ja der weltweit führende Forscher, Virologe, den wir weltweit haben, wird dann irgendwie in den Medien angezweifelt usw. Der kannte das alles nicht. Ist alles total absurd.“
So etwas geht natürlich in der Drosten-Kemfert-Ehmke-Welt nicht, deshalb zog der heilige Drosten der Masken und Einsperrungen den Schluss daraus, wie er auf dem World Health Summit Congress in Berlin im Oktober 2023 der dankbaren Welt verkündete: „Wir sollten niemanden mit irgendeinem akademischen Grad haben, der inmitten der Pandemie über das Thema redet. Wir müssen die wissenschaftlichen Institutionen auffordern, eine Selektion unter Wissenschaftlern vorzunehmen, die wirklich Experten sind.“
Es kommt ja noch viel besser:
Tilo Jung, zu sehen und zu hören ab 45:55
https://www.youtube.com/watch?v=dZt44PeYz9Y
Und das unter dem Motto:
Das ist schon Realsatire, denn der Begriff Faschismus ist von italienisch „fascio“ abgeleitet, was „Bund“ bedeutet. Es geht also unter anderem darum, Meinungen zu „bündeln“ und andersdenkende auszuschließen, erst vom Diskurs, wenn das nicht hilft, dann aus der Gesellschaft.
Faszinierend, diese Zitate von C. Emcke und C. Kempfert. Mit dankenswerterweise Deutlichkeit legen die beiden Damen Zeugnis davon ab, dass Deutschland in der Merkel-Ära fundamental falsch abgebogen ist. Denn in den tonangebenden Kreisen dieses Landes gelten sie offenbar als intellektuelle Leuchten. Emcke hat 2016 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhalten. Der war für mich älteres Semester einst ein echter Orientierungspunkt. Sehr viele frühe Preisträger waren wirklich große Menschen und kluge Denker, es lohnte sich, sie kennenzulernen. Und dann Emcke. Ein Jahr später erhielt die radikale Feministin (und Klimakatastrophen-Propagandistin) Margaret Atwood den Preis. Zwei Jahre später Jan Assmann, der neunmalkluge Verfechter der denkwürdigen Theorie, durch den Monotheismus, also letztlich durch das Judentum, sei das Böse in die Welt gekommen. Dieses Land ist mir zutiefst fremd geworden.
Die Frau Atwood hat 2021 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhalten … wo hat die Kanadierin sich denn für unser Land verdient gemacht? Vermutlich hat das irgendwas mit dem Klimagedöns zu tun, welches sie als „Klimaaktivistin“ verkündet.
Jede Diskussionssendung im ÖRR funktioniert bereits nach diesem Muster, mehrere fachfremde aber immergleiche Gäste, z.B. die emeritierte Küchenhilfe Göring-Eckardt, diskutieren über ein Thema, zu dem alle, auch der Moderator, die gleiche Meinung vertreten. Ein wirklicher Fachmann würde die ideologischen Wahnideen dieser Existenzen in der Luft zerreißen, damit würde die Generation Schneeflocke aber als lebensuntüchtige Vollidioten entlarvt, deswegen werden dort nie Leute wie Markus Krall oder Manfred Haferburg auftreten.
Dagegen hilft möglicherweise/hoffentlich Wählen gehen. Man sollte es zumindest probieren.
Carolin Emcke empfand ich schon als abstoßend, als sie in einem Interview in der einst sehr verdienten (lang ist es her) Kultursendung auf 3sat „Kulturzeit“ auftrat, nach dem sie einen Journalistenpreis bekommen hatte. Sie kommt genau aus dem Juste Milieu, daß mit der Muttermilch schon damit groß geworden ist, es hätte Erkenntnisse für sich gepachtet und sei dazu prädestiniert dem Rest der Gesellschaft die Welt zu erklären. Markus Vahlefeld war mal mit ihr befreundet, wohlgemerkt „war“.
Zum Begriff des Faschismus unter Bezugnahme seiner Wortherkunft „Bündelung“ (latein. fasces).
Im faschistischen System wird oft eine „Bündelung“ oder Vereinheitlichung von Meinungen und Ideologien erzwungen, denen man nicht widersprechen darf. Faschistische Regime neigen dazu, eine starke Kontrolle über die Medien, Bildungseinrichtungen und die öffentliche Meinung auszuüben, um sicherzustellen, dass nur bestimmte Ideologien und Ansichten gefördert werden. Kritik an der Regierung oder abweichende Meinungen werden oft unterdrückt, und Dissidenten werden häufig verfolgt. Dies führt zu einer Homogenisierung der öffentlichen Meinung und begrenzt die individuelle Freiheit der Meinungsäußerung.
Vor diesem Hintergrund und bei Betrachtung der seit Jahren erodierenden Grundrechte und Freiheiten, einer unablässig anhaltenden Kriegsrhetorik, einer gezielten Beeinträchtigung resp. vorsätzlichen Zerstörung von Wirtschaft und Infrastruktur, ist der Faschismus in Deutschland wieder angekommen. – Was der Wegscheider über den deutschen Faschismus zu berichten hat.
https://youtu.be/mLN8q3mUVD4?t=465
Die Eliten, die Herrschenden, wie man sie auch nennt, sie und ihre Medienvasallen werden jetzt ungeduldig. Die absolute Macht, durchtzregieren, ihre Ideologie und Agenda durchsetzen zu können, steht zum Greifen nah. Aber noch gibt es Widerstand und ich hoffe, die Ergebnisse der Wahlen in diesem Jahr nehmen den Linksgrünen den Fahrtwind aus den Segeln.
Bis hier und nicht weiter!
Das muss das Motto aller echten Demokraten sein, die unsere Land und alles, was deutsch ist, lieben.
Verstehe ich das richtig?
„Also bitte lesen sie den Kram nicht, gehen Sie bitte nicht in Formate, lassen Sie sich nicht einladen zu diesen Formaten … es ist wirklich eine systematische Zerstörung von vernünftigem, rationalem, differenziertem Diskurs … Man muss es abschaffen.“
Sie lädt tatsächlich dazu ein, das bei Illner, Maischberger, Lanz & Co zukünftig keine Ampelpolitiker mehr kommen?
Ein ganzer Abend also mit Weidel, Chrupalla, Gauland, u. a., an denen die sich nicht mehr Fragen über nicht Anwesende Dritte, stellen müssen, sondern ungestört mal mit ihren eigenen Meinungen und Erkenntnissen antworten können? Und noch besser: das ist dann auch unumstößlich richtig, ohne wenn und aber?
Da muss ich Frau Kemfert tatsächlich zustimmen. „You made my day.“ ?
Im Publikum müssen lauter AfDler gesessen haben, die sofort verstanden haben, was sie meint. Anders kann ich mir den frenetischen Applaus nicht erklären.
Und für solches Blabla haben die 299,- Eintritt gezahlt? Oder gar 999,- für das Business-Ticket? Was für ein Business ist das denn?
Diesen beiden Damen und ihrem Anhang zum Thema ein Wörtchen des ollen Winston Churchill, zum hinter den Spiegel stecken: Wenn zwei Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig.
Das Gerede dieser Damen ist wahrlich unerträglich, völlig unstrukturiert und unreflektiert, und mit der Sprache, der Rhetorik, haben sie es auch nicht so, kurz eine Veranstaltung, die man offensichtlich schnell vergessen sollte. Dass da noch applaudiert wird, lässt wirklich tief blicken.
Na ja, man war mal wieder unter sich und konnte sich gegenseitig auf die Schulter klopfen. Kann man diese Blase nicht so fixieren, dass da kein rauskommen mehr möglich ist und der blaue Dunst, der da abgelassen wird, auch in dieser Blase bleibt? Diesen Schwachsinn will kein Mensch hören, so lange der Diskurs nicht möglich ist.
Das sind echt so Dummschwätzer, da ist man direkt froh, nicht teilzunehmen.
Leider schlußfolgern die daraus, die Diskurshoheit innezuhaben, was nichts daran ändert, dass sie nur Dummschwätzer sind.
Der ÖRR praktiziert das doch schon weitgehend in seinen Talk-Formaten. Wenn überhaupt ein Gegner der rot-grünen Ideologie dabei ist, wird der im Zuge der bekannten Vier-oder-fünf-gegen-eine/n-Formate niedergequasselt. Ausreden darf er nur sehr selten.
Der gleiche Grundgedanke findet sich auch in der medialen Praxis, unpassende Meldungen gar nicht oder nur ganz kurz zu transportieren. Gegenmeinung schadet, unangenehme Wahrheit auch. Mir fällt da immer wieder der Kommentar der Philosophin Antje Schrupp zu den massenhaften sexuellen Übergriffen an Silvester 2015/16 ein. In der 3sat-Kulturzeit vom 14.01.2016 hieß es, Schrupp hielte es für problematisch, einfach über Straftaten von Flüchtlingen zu berichten. Schrupp: „Ich finde diese Scheu [zu berichten] auch richtig, weil tatsächlich ich der Ansicht bin, dass Rassismus momentan ein größeres Problem ist für den Zusammenhalt der dt. Gesellschaft als sexuelle Übergriffe aus bestimmten migrantischen Zusammenhängen heraus.“
Bleibt die große Frage, wer bestimmt, welche Meinungen zulässig sind, welche Meldungen gebracht werden. Die Antwort ist klar: natürlich die Linksgrünen.
Die Politiker, die das wollten, wurden von der Mehrheit der Souveräne, der Bürger diese Republik, frei und geheim, wieder und wieder und wieder gewählt. Die Verantwortung liegt nur bei dieser Mehrheit, die auch NIE den Mut zum „Sapere aude“ hatte. Ganz einfach! Keine Ausreden!
Die werden langsam hysterisch. Die Gekauften werfen den Kritikern Käuflichkeit vor. Lächerlich. Wer hört diesen Schildbürgern noch zu ? Die wiederholen ihre Lügen endlos. Da ist kein Gedanke, nichts Originelles, nichts Selbstgedachtes. Kann weg, schnell.
Der Applaus für diese Rede macht mir wirklich Angst.
Sind das diese ominösen „14 Prozent Stammwähler“ der Grünen?
Diese 14% Grünenstammwähler sind mir auch ein Rätsel. Von 7 meint tatsächlich einer, daß die Grünlinken genauso weitermachen sollen. Daß er die Ergebnisse richtig findet, oder daß er direkt von grüner Politik profitiert oder sogar abhängt. Oder daß er das grüne Gerede und die taz als ideologische Kulisse für die Bewältigung seiner Lebenserfahrungen braucht.
Die Grünen Stammwähler??? Den Diskurs, die Demokratie als Streit um die beste Lösung, These und Antithese hat doch Merkel abgeschafft: Indem sie eine politische Entscheidung „alternativlos“ nannte. Die Grünen haben sich doch nur in das von CDU und SPD gemachte Nest gesetzt. Und solange sich Merz und die CDU nicht glasklar von Merkel lossagen, wird auch die gute Rede von ihm vorgestern einfach nur ein albernes Lippenbekenntnis bleiben. Sapere aude!
Mir ging es hier nicht um ‚Diskurs‘ bei den Grünen, sondern um grünlinke Politik-Ergebnisse, die unbestreitbar eine Katastrophe für fast jedermann sind. Natürlich war es Merkel, die 2009 den CDU/FDP Koalitionsabgeordneten den ‚Befehl‘ ausgab, daß alle Gesetzinitiativen nur noch aus dem Kanzleramt kommen würden. Diskussion nicht erwünscht.
Hier ist ein Link zu einem Video, welches die Lippmann-Dewey-Kontroverse beinhaltet.
Dabei geht es um die Krise des Journalismus in der heutigen Zeit.
Das Video ist sehr interessant und sehr verständlich. Und auch nicht zu lang.
https://www.youtube.com/watch?v=yJZ34FkmzYU
Vielen Dank. Sehr guter Film. Paßt gut hierher.
Natürlich würden die Grünen gerne jede politischen Diskurs ausschließen. Für sie gilt, wie für den Papst, das Dogma der
Unfehlbarkeit. Demokratie für die Grünen bedeutet, dass jeder das macht, was die Grünen sagen und es keinen Widerspruch gibt. Solange diese Ideologen von ihren medialen Helfer im ÖRR haben unterstützt werden, meinen sie, Oberwasser zu haben. Aber es wird langsam eng um die gefährlichste und dümmste Partei. Und warten wir ab, was das Bundesverwaltungsgericht zur „Ausgewogenheit“ des ÖRR zu sagen hat und was beschlossen wird. Es kann ganz schnell gehen, dass diese Sekte wieder ganz kleine Brötchen backen muss, denn der Krug geht nur solange zum Brunnen bis er bricht
Das Fundament hat doch Merkel betoniert: Politische Entscheidung wurde „alternativlos“ genannt. Und die Mehrheit der Chefs dieser ehemaligen Republik, die Bürger bzw. Wähler, hat sie wiedergewählt und wieder…Diese Mehrheit ist schuld. Punkt. Alle Macht geht vom Volke aus. So ist das. Glasklar.
Bei Sektenaehnliches, pseudoreligioesen Treffen dieser Art, die teilweise narzisstischen oder narzisstisch gekraenkten Teilnehmer entweder psychisch “ verpeilt“ oder schlicht gierig nach Macht, partiell auch “ nur“ opportunistisch, aber sehr willigen Helfer, sind derartige Phaenomene nicht ungewöhnlich. Neu, aber nicht ueberraschend ist die Ablösung der in ihren Interessen sehr berechenbaren Gurus durch ueberaus auffällige Damen. Verheerend ist, dass diese transhumanistischen Unfehlbarkeitsdogmen von einer politischen Clique, gewaehlt aufgrund anderer oder aehnlicher Stoerungen, in Politik umgesetzt werden. Ueberraschend ist das nicht, jedenfalls dann nicht, wenn man sich mit diesen Typen und ihren „Eigenheiten“ beschaeftigt. Ueber den Befund bin ich schon ziemlich lange hinaus. Die Loesung ist es, um die es geht, denn diese Sekte wird sicher nicht schrumpfen und verschwinden bzw sich irgendwo im Gruenen ein Plätzchen suchen, um unter sich ihren Geluesten nachzugehen. Sie sind fuer Alle “ ausserhalb“ bzw “ unterhalb“ eine veritable Gefahr, zu Allem bereit und inzwischen auch zu Vielem in der Lage. Sie sind, wie ihre Polittaeter auch, nicht mit den herkömmlich, zivilen Mitteln, qua Fakten und Argumente, erreichbar. Auf die Justiz wird man nicht setzen koennen, wiewohl die Haltung zur FDGO hinreichend deutlich wird. Die Damen und Herren wollen tatsaechlich ein anderes System, eine andere Staatsform. Damit liegen sie aber auf Kurs. Fuer das Kartell und die Institutionen. Einige waeren Kandidaten fuer eine Therapie, die wir ausschließen koennen. Man kann natuerlich als naiver Michel wie immer hoffen, dass der totalitaere Spuk von alleine verschwindet. Darauf wetten wuerde ich nicht. Nicht einmal mit 5 Cent. Der Prozess laeuft.
Eben auf krone.tv, über Satellit, folgende Szene sehen dürfen, beim „zappen“.
Eine schöne junge Frau, unter 30 Jahre, blond, wortgewandt, aus feinem wohlhabenden Hause, behauptete, es gäbe einen Konsens, von 99 Prozent unter „Wissenschaftlern“ [Kein 97-Prozent-Narrativ mehr, sondern, jetzt sind es 99!!]. Es ging um das Klima und der eindeutigen Schuld des Menschen an diesem. Eine Diskussion hierüber wäre „lächerlich“, töricht.
Auch wurde über die Migration geredet.
Ich habe dann abgeschaltet, weil sie gelogen hat. Allerdings ist diese schöne Frau davon überzeugt, von sich, von ihrem falschem Weltbild.
Die Transhumanisten freuen sich. Die EU auch.
Wer hat ihr diesen Unsinn, diesen Floh wohl in den Kopf gesetzt?
Ungeachtet der Tatsache daß ich von meinen 70 Lebensjahren ein gutes Drittel in Bildung und Weiterbildung investiert habe bin ich intellektuell offensichtlich unterbelichtet: wer um alles inder Welt ist Carolin Emcke , das mir diese und ähnliche geistige Pseudogrößen in den einschlägigen Foren im Tagesrhytmus auf Auge und Ohr gedrückt werden ?
In ausschließlich souveräner Handlungsweise habe ich mir bis heute das Urteilsvermögen in puncto bedeutend versus kann weg umfassend erhalten und unterstelle im Weiteren , damit bei Weitem nicht alleine zu sein ? Waswill der Autor den Foristen und mir näherbringen?
Wie wäre es noch weiter zu gehen, um endlich einen Schlusstrich unter jeglichen Diskurs zu setzen. Es werden alle „entleibt“, die irgendwie aufmucken (könnten). Da Fachwissen die Einheitsmeinung stören könnte, sollte man nur noch Zugang zum erlaubten Einheitswissen haben. Dazu würde ich vorschlagen die Genossen Stalin und Pol Pot wiederzubeleben, die zeigen den widerspruchsfreien Einheitsmeinern, wie man das Problem löst!
Und das ist Deutschland – nach zwei Diktaturen! Aus beiden nichts gelernt, jetzt geht es geradewegs in die dritte!
Seltsame Leute mit seltsamen Ansichten die in freier Rede keinen geraden deutlichen Satz herausbringen sondern mit frei erfundenen Worten hantieren („vereindeutigen“) und in geistloser oberflächlicher Weise ihre ewige Konsensmeinung zum Besten geben. Wer nicht boxen kann, soll nicht in den Ring steigen. Diese Herrschaften wollen aber immer Sieger in allen Boxkämpfen sein, freilich ohne einen einzigen Schlag, ohne ein Tröpfchen Schweiß, ohne blaues Auge und mögliches Glaskinn. Ehmke schrieb mal was „gegen den Hass“ – bringt sie hier nicht ihren eigenen Hass auf die freie Meinung, auf die Toleranz, auf die offene Gesellschaft zum Ausdruck?
Solange es solche Artikel gibt, besteht noch Hoffnung. Ein Lesevergnügen und gleichzeitig bin ich fassungslos, wie hohl und eigentlich feindselig sich Personen öffentlich äußern können, ohne dass dies dann in den nächsten Tagen zerrissen wird von Medien und Kommentaren auch von politischer Seite. Ich bin in dem 80ern aufgewachsen. So ein wahnwitzig dummes und gefährliches Gerede hätte es nie gegeben weil die Zustimmung gefehlt hätte. Wie sagt man doch, warum die RAF entstehen und wachsen konnte. Weil sie unterstütz wurde. Jetzt sitzen die Unterstützer von Ideologien und Demokratiefeindlichkeit direkt in an den Hebeln der Macht. Und die Leute sind unglaublich dumm und beklatschen so eine hohle Nuss. Man muss sich nur im Zeit online Kommentaren umsehen. Da verliert man den Glauben, dass wir einer immer enger und enger werdenden Dikatatur entkommen können. Das einzige was noch fehlt sind Inhaftierungen und Abschaffung der freien Wahlen. Wird aber mit Sicherheit kommen, entweder wegen Krieg oder wenn die Afd zu viele Stimmen kriegt.
Danke: „… in der Drosten-Kemfert-Ehmke-Welt „. Ja, die halten sich für schlau, für intellektuell, für progressiv und wirkmächtig und sind dabei so selbstvergessen, daß ihnen diese größtmögliche Selbstentblößung und Selbstdemontage nicht bewußt wird.
Was schade ist: Ich hätte gerne noch ein paar Kommentare aus dem jubelnden Publikum gehört.
Ich verstehe überhaupt nicht warum sich die alternative Presse überhaupt mit diesen intellektuell Unbewaffneten beschäftigt. Oder um mal mit Strauß zu sprechen: „Ein Blick in die Visagen reicht um zu wissen mit wem man es zu tun hat.“
Wie viel bringt denn das „Ehrenamt“ im Monat ein?
Ehrenamt hört sich immer gut an. Von der dafür üblichen satten Aufwandsentschädigung redet man lieber nicht.
Sind das nicht die, die die, die anderer Meinung sind, als Nazis bezeichnen?
Beschreibt das nicht den Begriff „Reflektion“ in der Psychologie?
Die Lösung aller Problem ist, die Grünen nicht zu wählen und sie damit für alle Zeiten abzuschaffen. Die Mutter aller Probleme sind die Grünen.
Dieser angewiderte Gesichtsausdruck, den sie hat, wenn darüber lamentiert, dass man bei Diskussionen keine unterschiedlichen Meinungen haben darf, ist nur noch gruselig.
Vermutlich erklärt sich damit, dass ich immer noch darauf warte, dass man die AfD mit Argumenten stellt, wie einst groß angekündigt wurden von allen Blockparteien.
Es hat eine Umdeutung von „Demokratie“ stattgefunden. Eigentlich sollte es das Finden und Erkennen einer guten Lösung in einem Debattenraum bedeuten, an der jeder (der Demos) frei teilnehmen kann.
Heute ist für viele – darunter fast alle Politiker – „Demokratie“ ein Meinungsstreit, bei dem es nicht um Erkenntnis, sondern ums Gewinnen geht. Dabei ist jedes rhetorische oder propagandistische Mittel erlaubt, um der eigenen Ideologie zum Erfolg zu verhelfen. Das wird in diesen Kreisen nicht einmal als anrüchig empfunden.
Furchtbar. Schlimmer noch: Wer heute in der Politik überleben will, MUSS es so handhaben. Wer’s nicht tut, hat im Politikbetrieb keine Chance.
Es ist doch noch viel schlimmer: „Demokratie“ findet nur dort statt, wo bestimmte (rot-grüne) Meinungen vertreten sind und werden. Abweichende sind per se „undemokratisch“, dafür kommt der Begriff „Demokratie“ gefühlt in jedem Satz zweimal vor. Das fühlt sich dermaßen nach Propaganda (und somit Diktatur) an, es ist unfassbar.
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Bis Nov. 1989 hieß es z.B.: „Diskutieren Sie nicht, die Genossen der Partei- und Staatsführung haben sich etwas dabei gedacht!“ oder: „Die Partei, die Partei, die hat immer recht…“ Das Ende ist bekannt und ich vermute, unser Land geht aktuell mit großen Schritten in genau diese Richtung unter der Ampel-Führung. Das ist leider kein schlechter Traum.
Irgendwie typisch deutsch im negativen Sinne. Krampfhaft, selbstüberzeugt und dem Totalitären zuneigend. Weisheit nicht gepachtet, sondern kollektives Eigentum. Was ich damit meine – einfach einmal diese Leute in Frankreich anschauen:
https://www.cnews.fr/emission/2024-06-06/face-linfo-emission-du-06062024-1508993
https://www.cnews.fr/emission/2024-06-02/face-face-emission-du-02062024-1506620
intellektuelle Wohltaten auf TE-Niveau