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Boomer-Soli zur Rettung der Rente?

Gerechtigkeit abgreifen ohne Leistung: Die Selbstabschaffung des Sozialstaats

18.07.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Rentenpolitik ignoriert seit Jahrzehnten das Problem der sinkenden Geburtenzahlen – und verschleiert ihr Versagen mit Lügen, Schulden und Ideologie. Jetzt zerbricht die Fassade. Und warum „Dumm wie ein Deutscher“ ein geflügeltes Wort in Flüchtlingskreisen ist.

Es war wohl nur ein Zufall, dass die jüngsten, abenteuerlichen Pläne, die marode Rentenversicherung vor der Pleite zu bewahren, an eben dem Tag publik wurden, an dem Patricia Schlesinger, die geschäftstüchtige Ex-Intendantin des RBB, vor Gericht eine monatliche Rente von gut 18.000 Euro erstritten hatte. (Erstmal nur einmalig, so heißt es, aber der juristische Streit geht weiter.) Monatlich, wie gesagt, nicht etwa jährlich, was bedeutet, dass diese Frau, die in dem überaus mutmaßlichen Verdacht steht, sich aus öffentlichen Kassen systematisch bereichert zu haben, das Zwölf- bis Fünfzehnfache dessen erbeutet hat, was einem von den Mühseligen und Beladenen zusteht, für die Frau Schlesingers fettes Herz schlägt.

Das schlägt bekanntlich links, genauso links wie das der anderen Intendanten. Dafür müssen sie belohnt werden, werden sie ja auch, und wie! Rückstellungen in Millionenhöhe, finanziert aus den Zwangsbeiträgen der sogenannten kleinen Leute, sorgen dafür, dass die Schlesingers ihre exorbitanten Altersruhegelder pünktlich und in voller Höhe ausbezahlt bekommen.

Frau Schlesinger segelt im Gefolge der fälschlich sogenannten Babyboomer – fälschlich deshalb, weil es so klingt, als ob diese Leute besonders viele Kinder in die Welt gesetzt hätten. Das stimmt natürlich nicht, das Gegenteil trifft zu. Die Babyboomer entstammen den geburtenstarken Jahrgängen der Nachkriegszeit, haben dann aber, als sie selbst ins passende Alter gekommen waren, auf Kinder gern verzichtet. Die Pille hatte es möglich, die Rentenversicherung im Umlageverfahren lohnend gemacht.

Dass die Geburtenrate in den zehn Jahren von 1965 bis 1975 auf die Hälfte ihres bis dahin üblichen Durchschnittswertes zurückfiel, war ihr Werk. Keine andere Gruppe pocht so schamlos wie sie auf Versicherungsleistungen, zu denen sie so wenig beigetragen haben wie sie. Die Babyboomer hatten gemerkt, dass man im Sozialstaat deutscher Bauart nehmen kann, ohne gegeben zu haben. Sich von Kindern versorgen zu lassen, auf die man selbst verzichtet hatte, gilt als clever.

Wie alle Sonderangebote läuft aber auch dieses einmal aus. Das erleben wir jetzt. Mit der zu Unrecht groß genannten Rentenreform hatten ein paar kurzsichtige Sozialpolitiker das staatlich betriebene Zwangsversicherungssystem auf Umlage umgerüstet; seither werden keine Rücklagen mehr gebildet, vielmehr gibt die Versicherung schon heute mit vollen Händen das wieder aus, was sie erst gestern eingenommen hat, manchmal auch einiges mehr, das sind dann Schulden, die neuerdings allerdings Sondervermögen heißen.

Die Spielräume, jubelte ein versicherungsmathematisch offenbar unbedarfter CDU-Politiker, „sind unbegrenzt!“ Die Rentenexperten von der SPD fanden das auch und freuten sich über die Aussicht, das viele Geld, was sie für die Kinder nun ja nicht mehr brauchten, den Alten in die Taschen stopfen zu können – ein intergenerativer Versicherungsbetrug, der immer wieder neu ausgelegt, verkleidet und gestreckt worden ist, nun aber doch endlich auffliegt.

Als Norbert Blüm, der kleine Mann der großen Worte, vor Jahr und Tag aufs Leiterchen gestiegen war, um von der Litfaßsäule herab dem Volk zu verkünden, Eins sei sicher, die Rente, da antwortete ein großes Versicherungsunternehmen mit dem Slogan: „… und die Erde ist eine Scheibe“. Blüm gab sich empört: Da sehe man ja, wie die Kaufleute das Vertrauen in den Staat untergrüben, sein Rentenversprechen habe doch nur für die laufende Legislaturperiode gegolten, vier Jahre also und nicht mehr. Vier Jahre, das ist der Zeitraum, über den Sozialpolitiker nicht hinausschauen – von hinaus-denken spricht man da lieber nicht.

Auf diese Weise hatten sie schon den alten Adenauer vertröstet, der wissen wollte, was denn passiere, wenn es mit der Rente im dem Umlageverfahren schief ginge: „Dann sind Sie nicht mehr Bundeskanzler“, hatten sie geantwortet. Nach uns die Sintflut!, heißt das gar nicht einmal geheime Motto aller dieser Berufspolitiker. Sie können sich das leisten, weil sie über gesetzlich geregelte Altersruhegeldzusagen verfügen, zu denen sie, anders als wir, das gemeine Volk, keine eigenen Beiträge zahlen müssen.

Jeder Sportverein weiß, dass Jugend Zukunft bedeutet, und kümmert sich deshalb um Nachwuchs. Nur der mit Abstand größte Verein des Landes, die Rentenversicherungsindustrie, glaubt, auf Kinder verzichten zu können. Und nicht nur das, sie wirbt sogar fürs Gegenteil, für Kinderlosigkeit, indem sie die Binsenweisheit, dass ihre Existenz auf zwei Säulen ruht, den Beitragszahlungen der aktiven und dem Beitragsversprechen der nächsten Generation, beharrlich ignoriert.

Vor Jahren hatte das Bundesverfassungsgericht den halbherzigen Versuch unternommen, die schlimmsten Auswüchse dieses gesetzlich geregelten Unrechts zu beschneiden. In seinem sogenannten Trümmerfrauenurteil hatte es den Gesetzgeber dazu aufgefordert, das gesamte, längst asozial funktionierende Versicherungswesen kinderfreundlicher, und das heißt eben auch: familienfreundlicher zu gestalten. Ein Auftrag, dem die Regierung bis heute nicht nachgekommen ist. Dort haben, wie fast überall, die Kinderarmen oder Kinderlosen das Heft in der Hand. Wenn es Frau Brosius-Gersdorf auf ihrem SPD-Ticket nach Karlsruhe schaffen sollte, wird sich daran auch nicht viel ändern.

Sozialpolitische Irrtümer korrigieren sich eben nicht von selbst, sie fressen sich ein. Die verhängnisvollen Konsequenzen einer durchweg kinderfeindlichen Sozialpolitik liegen für alle sichtbar auf der Hand. Sie zwingen die Rentenversicherung, von einer Notlüge in die nächste zu flüchten, machen eine grundsätzliche Korrektur ihres Geburtsfehlers, der Missachtung von Kindern, aber nahezu unmöglich, weil die Alten in Deutschland längst in der Mehrheit sind. Und Kinder leider kein Wahlrecht haben – ein tödlicher Nachteil in einer auf Mehrheiten angewiesenen Regierungsform.

Die führenden Ämter sind in der Hand von Kinderlosen, und das merkt man. Frau Merkel besaß sogar die Frechheit, die milliardenschweren Rentenansprüche der älteren Generation dem Volksvermögen zuzurechnen – was ja in Tat und Wahrheit auf eine moderne Form von Sklaverei hinausläuft. Wer das System der intergenerativen Umverteilung kapiert hat, richtet es so ein, dass er im Alter von Kindern leben kann, für die er selbst nichts getan hat. So etwas wird in Deutschland als gerecht betrachtet, sozial gerecht.

Natürlich kann man die Sklaven, sollten sie im Inland knapp werden, auch importieren; wie es zurzeit ja geschieht, und nirgends eifriger als in Deutschland. Die Statistik mag Millionen von Arbeitslosen ausweisen, die Suche nach Fachkräften aus aller Welt geht weiter, auch wenn die Kräfte nicht vom Fach sind, auch keine Anstalt machen, das zu werden. Warum sollten sie auch? Warum mit ihren Zwangsbeiträgen die Rentenlücke schließen, die von den kinderlosen Deutschen aufgerissen worden ist? Dazu haben sie keine Lust, das müssen sie auch nicht, weil sie gelernt haben, dass man in Deutschland auch ohne Gegenleistung Anspruch auf alles Mögliche hat, auf Bürgergeld, Krankenversicherung, bezahlten Urlaub und andere schöne Sachen; sollten noch Wünsche offen bleiben, bekommt man die Bezahlkarte in die Hand gedrückt und geht shoppen.

Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, hieß es früher einmal, sogar mit Billigung der Kirchen; das ist nun vorbei. Man solle geben, auch dem Faulpelz, auch dem Messerstecher, auch dem Sozialschnorrer, der Kindergeld für Kinder einstreicht, die es gar nicht gibt. Bis hin zur Selbstaufgabe, hat uns die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland eingeschärft. Der Mensch soll nicht mehr arbeiten, er soll konsumieren, das ist die erste und die letzte Christenpflicht. Sollte der Schnorrer nicht zufrieden sein, sich gedrängt oder ausgegrenzt, nicht anerkannt oder nicht wertgeschätzt, vielleicht sogar diskriminiert fühlen, stehen Unrechtsanwälte, bezahlte Richter oder Flüchtlingsorganisationen bereit, um Abhilfe zu schaffen. „Dumm wie ein Deutscher“ ist ein geflügeltes Wort in Flüchtlingskreisen.

Wie es dann weitergeht? Das zu erraten, ist gar nicht so schwer. Eine bedauernswerte Frau, kinderlos oder, wie sie das selber sagt: kinderfrei, hat in der „Neuen Gesellschaft“, dem theoretischen Organ der SPD, die Richtung abgesteckt. Die Politik, schrieb sie, solle endlich die Solidarität von ihren biologischen Wurzeln – sie sprach von Fesseln – befreien, die Kinder ihren Eltern also wegnehmen, sie sozialisieren. Das Eigene, die eigenen Kinder, die eigenen Geschwister, die eigenen Eltern, all das sei nicht mehr zeitgemäß.

Aldous Huxley war da ehrlicher, als er seinen Zukunftsroman über die schöne neue Welt von morgen unter die Devise stellte: Jeder ist seines Nächsten Eigentum! Noch ehrlicher war Robert Ley, der Unterführer der Nationalsozialistischen Arbeitsfront, der namens seines Oberführers versprochen hatte: Wir ergreifen das Kind schon in der Wiege und lassen es erst im Sarg wieder los. Man muss nur genau genug zuhören, dann fallen die Unterschiede zwischen den Nationalen und den Internationalen Sozialisten in sich zusammen.

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71 Kommentare

  1. Das vom Verfasser regelmaessig gepflegte Cliche der „Boomer-Rentner“‚ trifft doch wohl v.a. auf eine Gruppe zu, die in den 1970er, 1980er und 1990er Jahre praegend fuer ein bestimmtes Milieu gewesen ist: Sie „Studienraetin“, er „Studienrat“, verheiratet, kinderlos, lebenslanger Erlebnisurlaub mit gelegentlicher Beschaeftigungstherapie („Unterricht“); trotz Besoldung von kumuliert gegen oder > 10,000 DM -spaeter, da bei den „Staats(selbstbe-)dienern 1:1 umgestellt, 10,000 „€“ – monatlichen „Bezuegen“ und ohne jede Eigenleistung zur „staatlichen“ Altersvorsorge im
    -i.d.R. fruehzeitig- eintretenden „Ruhestand“‚ein Pensionsanspruch von -gleichfalls kumuliert- mindestens 7000″€“. Alles Steuergelder, von anderen verdient – v.a. solchen, die fuer ein weit geringeres Gehalt noch Beitraege zur Renten- und Krankenversicherung zu zahlen haben und trotz de facto Eigen-(Zwangs-)Finanzierung der Altersrente in der von „Beamten“ ohne Mitspracherecht zwangsverwalteten, „staatlichen“ KV heute einer „Altersrente“ auf oder unter „Grundsicherungsniveau“‚ entgegen sehen.

    „Win-Win“ aber fuer unser Studienratsehepaar: Das kann ueber die opulente Besoldung, die Kinderlosigkeit und die „eingesparten“ Altersvorsorgeewangsbeitraege der RV zusaetzlich zu den zu erwartenden Luxusruhegeldern noch in eine anders als die gesetzliche RV, bei dem der „Zwangs“-Versicherte bei Erreichen der statistischen Lebenserwartung schon heute nur einen Bruchteil seiner Einzahlungen an Rentenleistung tatsaechlich erhaelt (bei „Grundsicherung im Alter“ gar nix, denn die Rente wird „angerechnet“) noch in eine gut renditierende und womoeglich steuerlich abzugsfaehige, private Altervorsorge und investieren.
    Bei im Vergleich zur gesetzlichen RV noch weitaus grosszuegiger, anteiliger Weiterleistung der Pension des versterbenden Ehepartners an den ueberlebenden Ehepartner einschliesslich des jaehrlichen Progressionsfaktors, der auch weit hoeher ausfaellt als in der gesetzlichen RV.

    Dazu ueber das „Beihilfemodell“ private KV fuer lau und zahllose weitete Verguenstigungen wie zinsguenstige Baukredite, lange Zeit noch besoldete Freistellungen fuer „berufliche Fortbildung“, sog.Sabbbatjahr etc.

    Ein wahrhaftes Schlaraffenland auf Kosten des Anonymus „Staat“ – konkret der Steuerzahler -; und niemand sollte vor dem beschriebenen Hintergrund noch ueber das „Underperformens“ deutscher Schueler, wenn man diese denn noch so bezeichnen soll, erstaunt sein.

    Zum Zutritt auf Lebenszeit berechtigt ein Abdeckerstudium „auf Lehramt“ – im Schlafwagen zur „Verbeamtung“, denn nur als „Lehrer“ ist diese unabhaengig von der „Examens“-Note quasi garantiert.

    Vielleicht sollte sich Herr Georgen in seiner Polemik und seinen Sottisen einmal der hier beschriebenen Gruppe widmen – denn irgendwann wird dieses System enden wie Ludwig XVI 1793.
    Der Blick ist aber wohl eingetunnelt, wenn man bald 20 Jahre lang in der „F.D.P.“ als Parteifunktionaer unterwegs gewesen ist.

  2. die kinderlosen „Schnorrer“ wurden ja nicht gefragt, ob sie sich freiwillig an dem gesetzlichen Rentensystem beteiligen wollen, man musste ja als Angestellter. Außerdem, als kinderloser Single zahlte man den höchsten Steuersatz.
    Ein Punkt in dem Artikel fehlt ganz: Die -zig Milliarden die zur Finanzierung der OST-Renten aus der Rentenkasse entnommen wurde und ein entsprechendes „Loch“ hinterließen.

  3. Dass die Geburtenrate in den zehn Jahren von 1965 bis 1975 auf die Hälfte ihres bis dahin üblichen Durchschnittswertes zurückfiel, war ihr Werk.

    Das ist so falsch wie nur was.
    Die Babyboomer sind in Deutschland ganz offiziell die Jahhrgänge die von 1950 bis 1969 geboren wurden. Der älteste Boomer war somit 1975 ganze 25 Jahre alt somit gerade mal in zu Beginn des Zeitraums in dem Frauen meist ihre Kinder bekommen.
    Dazu möchte ich mal anmerken, dass die Politik uns Frauen damals unbedingt im Beruf sehen wollte und, dass ein Mann die Pille erfunden hat und Kondome endlich sowohl vor unerwünschten Kindern, unerwünschten Krankheiten schützen konnten und trotzdem Spaß/Gefühl beim Sex zuließen.
    Die Frauen der Boomergeneration machten nur das, was die Politik von ihnen wollte und ihnen selbst nicht schadete.

  4. Dieser Artikel ist polemisch und enthält ungare Anschuldigungen. Allein die Wortwahl lässt eine verbohrte Abneigung gegen die ältere Generation und auch gegen Migranten erkennen (z. B. „den Alten in die Taschen stopfen“, Rentenversicherungsindustrie, Schnorrer etc.).- Für Kinderlosigkeit wirbt niemand. Die Geburtenrate ist seit Anfang der 70er Jahre konstant niedrig, einfach weil die Gesellschaft sich veränderte. Frauen wurden selbstständiger, strebten die Erwerbstätigkeit an. Verhütungsmittel wurden selbstverständlich. Die aktuellen Finanzierungsprobleme nun auf die Rentner und „Boomer“ zu schieben, ist billig und unanständig. Die Behauptung, die ältere Generation „poche schamlos auf Versicherungsleistungen“ schlägt dem Fass den Boden aus. Übel. Die Sozialpolitik ist auch nicht kinderfeindlich – im Gegenteil, Familien werden inzwischen großzügig subventioniert (im Gegesatz zu damals bis zu den 80er Jahren). Es fehlen aber kostenfreie Kita-Plätze.
    Es ist notwendig, kühlen Kopfes ein Finanzierungskonzept für die Renten in den nächsten 20 Jahren zu erarbeiten, das die Bestandsrentner nicht unzumutbar weiter belastet. Schwachsinnige Ideen, wie Boomer-Soli und Umverteilung sind nicht zielführend.

  5. Zu Beginn der Rentenversicherung musste man Vollzeit arbeiten um in die Versicherung einzuzahlen und dementsprechend später einen Anspruch auf Rente zu haben. Ende der 90er wurde meines Wissens nach die Mindeststunden auf 18 pro Woche heruntergesetzt, dann musste eingezahlt werden und es gab damit den Anspruch auf Rente. Inzwischen muss jeder, der über Mindestlohn verdiend einzahlen, egal wieviel er/sie verdient. Und wer einzahlt hat damit nun mal auch einen Anspruch auf Rente.
    Das alles hat natürlich auch dafür gesorgt, dass vor allem die Renten von Frauen (Teilzeit) im Durchschnitt immer niedriger ausfallen.
    Im Anfang, also in den 90ern und Anfang des neuen Jahrtausends hatte man mit dem Trick dafür gesogt, dass mehr Geld rein kam – nun kommt das dicke Ende – das Geld fließt ab und zudem sind halt viele Renten so klein, dass Frau davon nicht existieren kann.
    Das Problem selbst ist so alt wie die Boomer
    und – eine gute Lösung kann und wird es nicht geben.

  6. Stimmt vollkommen, aber es wird so getan, als hätte man Kinder aus „altruistischen“ Motiven heraus in die Welt gesetzt, z.B. um die späteren Rentenempfänger zu finanzieren. Lächerlich!! Hinzu kommt, dass zunehmend mehr junge Menschen den Sozialkassen zur Last fallen anstatt in sie einzuzahlen.

  7. Ich bin als Babyboomer nach 49 Beitragsjahren ( ganz ohne Arbeitslosen – und /oder Krankengeldbezug ) „in Rente gegangen“, habe 2 Kinder „in Lohn und Brot gebracht“ und habe obendrein die o.a. Beitragsjahre direkt bei der Deutschen Rentenversicherung erarbeitet, weiß also um was es geht. Auf das vordergründig einleuchtende Missverhältnis : Beitragszahler-Rentner“ hat Nobert Blüm schon vor über 30 Jahren ein schönes Gegenbeispiel gebracht; demnach müssten wir eigentlich alle schon fast verhungert sein, denn das Verhältnis „1 Landwirt versorgt X Verbraucher“ hat sich seit über 120 Jahren noch viel prekärer entwickelt, statt dessen haben wir Milchseen, Butterberge etc….die Produktivität hat sich nämlich deutlich erhöht ( auch die Produktivität der Arbeitnehmenden hat sich deutlich erhöht. das möchte man für die Sozialversicherung aber wohl lieber nicht umsetzen ).Darüber hinaus: Als ich 1975 in die Sozialversicherung eingetren bin war das Rentenniveau im Übrigen 15% höher als jetzt und das Renteneintrittsalter, sowohl was die Regelaltersrente, als auch z.B. Rente für Frauen ab 60 angeht, deutlich arbeitnehmerfreundlicher, soviel zum Thema Verzicht. Das 48 vH Rentenniveau im Vergleich zu anderen Ländern in der EU , bzw. zu den Pensionsansprüchen eher kläglich sind, ist wohl allen bewusst und dass die der Sozialversicherung ins Gesetzbuch geschriebenen versicherungsfremden Leistungen noch viel höher sind als der allseits von der Politik beklagte „hohe Bundeszuschuss“ hoffentlich ebenfalls. Das Abwälzen solcher Kosten betrifft gegenwärtig insbesondere auch Kranken- und Pflegeversicherung…PKV soll sich aber (freiwillig) beteiligen…..und wir haben überhaupt noch nicht davon gesprochen, dass z.B. in der Schweiz eine Beitragsbemessungsgrenze nicht existiert und die „Besserverdiener“ trotzdem nicht ausreis(s)en.

  8. Wenn ich mir die Kommentare so ansehe, dann mögen die Babyboomer es nicht so gern, dass man ihnen die Kinderlosigkeit vorwirft. Schließlich haben sie ja alle viel Steuern bezahlt und hart gearbeitet!

    Richtig ist leider, dass harte Arbeit von gestern und bezahlte Steuern von vorgestern keinem Babyboomer die Rente bezahlt und keinem Pflegefall den H* abwischt. Aktive Bevölkerungspolitik, die vielleicht geholfen hätte, wollten die frauenbewegten „emanzipierten“ Babyboomer absolut nicht: viel zu nazi! Jetzt haben sie den Salat. Aber Schuld sind die anderen. Oft die Politiker, die sie selbst gewählt hatten! (Sowas ist kognitive Dissonanz im Quadrat.)

    • „Wenn ich mir die Kommentare so ansehe, dann mögen die Babyboomer es nicht so gern, dass man ihnen die Kinderlosigkeit vorwirft.“
      Wie viele Babyboomer sind denn tatsächlich kinderlos? Es klingt so, als hätte kein einziger Babyboomer Kinder bekommen.
      Wie viele Kinder sollen es denn sein? Zwei bis drei oder doch lieber vier bis acht?
      Die Rentenkasse ist einmal so voll gewesen, daß es wahrscheinlich ausgereicht hätte, die jetzige Durststrecke zu überstehen, bis die bösen Boomer endlich das Zeitliche gesegnet haben. Es ist ja so einfach, alle Versäumnisse und falschen Entscheidungen der Politik den Boomern anzulasten.

    • „Jetzt haben wir den Salat.“ Es waren 50 Jahre Zeit, sich auf die jetzige Situation vorzubereiten. Dass nun die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, kommt doch nicht überraschend. Eine rechtzeitige Rücklagenbildung oder Reformen in den 70er Jahren wären angebracht gewesen. Ihr Einwand, die „Boomer“ haben die falschen Politiker gewählt, ist albern. Welche Partei hätten sie denn Ihrer Ansicht nach wählen sollen?

      • „Ihr Einwand, die „Boomer“ haben die falschen Politiker gewählt, ist albern. Welche Partei hätten sie denn Ihrer Ansicht nach wählen sollen?“

        Wenn es eine Stimmung in der Bevölkerung die den politischen Zeitgeist prägt (also die Minderheit der halbwegs Gebildeten) für aktive Bevölkerungspolitik gegeben hätte, dann wäre das von einer oder mehreren Parteien aufgegriffen worden. Vielleicht haben nicht alle Babyboomer versagt, aber mit Sicherheit der Teil, der den politischen Zeitgeist mitbestimmt hat. Norbert Blüms Idiotenkampagne, dass die Rente sicher sei, blieb weitgehend unwidersprochen.

      • Na ja, das sind Spekulationen. Außerdem ist es nicht die Aufgabe der Bürger, die Aufgaben der Politiker zu übernehmen. Zur Zeit N. Blüms waren die Probleme der Demografie zwar bekannt aber nicht die jetzigen immensen zusätzlichen Belastungen wie Einwanderung in das Sozialsystem, Krieg in der Ukraine, teure, ideologisch verblendete Energiepolitik.

      • „Außerdem ist es nicht die Aufgabe der Bürger, die Aufgaben der Politiker zu übernehmen.“

        Echt jetzt? Diese Einstellung bedeutete das Ende der Demokratie, das Ende der Verantwortung der Bürger für die Politik. Will das hier jemand?

  9. Geburtenrate ist schon seit FAZ – Schirrmacher ein völlig untauglicher Einwand. Deutschland 1950 = 68 Millionen, 2020 = 84 Millionen, heißt in 70 Jahren Zuwachs von 16 Millionen. Heißt alle 10 Jahre ca 2 Millionen mehr – mit oder ohne Geburten. Unberücksichtigt ist dabei noch der Bevölkerungstausch von Millionen-Auswanderung Leistungswilliger und Einwanderung von Arbeitsuntauglichen. Dass der Zuwachs (der angeblichen Goldstücke) die Renten finanziert, ist schon immer ein Märchen. Stattdessen sollen nun die Rentner länger arbeiten und eine Teil ihrer Rente nun auch abgeben. Dem dummen Deutschen kann man wirklich jeden Sch… erzählen.

    • Deutschland hatte 1950 über 80 Millionen Einwohner, nicht nur die 68 der Westzone

  10. Das Rentenniveau (vor Steuern!) beträgt derzeit 48% des Durchschnittslohnes. Konkret bedeutet dies, dass eine Person mit 45 (!) Beitragsjahren und Durchschnittsverdienst eine Rente in Höhe von 48% des Durchschnittslohns erhalten soll.
    Nach der EU-Definition gelten diejenigen als arm, die weniger als 60% des mittleren Einkommens erzielen. Wenn das stimmt, braucht man nicht mehr über Altersarmut zu diskutieren: Der „Eckrentner“ ist demnach richtig arm!

  11. Das hilft nicht, weil nicht nur die Boomer eine negative Reproduktionsrate ausweisen, sondern auch alle nachfolgenden Generationen.
    10 Boomer = 6 Kinder (statt 10) => 6 Generation X = 4 Kinder (statt 6, oder eigentlich 16, um die Nichtgeburten der Boomer auszugleichen) => 4 Millenials = 2 Kinder…. rechnen Sie sich es aus!

    • Also sind doch die, die diese Mahnung (seit Jahrzehnten???) wohl vernommen haben müßten mindestens „mitschuldig“, oder?
      Was geht mich deren selbst gemachtes Elend an?
      Die Kinder der Boomer bekamen also bereits weniger Kinder und die Nachfolgende Generation hat sich endgültig auf Work-Life-Balance eingeschossen.
      Finde den Fehler!

  12. „Die Rentenpolitik ignoriert seit Jahrenzehnten das problem sinkender Geburtenzahlen“
    Das kann man nicht so stehen lassen. Die Politik versucht durch Zuwanderung aus aller Welt dies auszugleichen. Im Ausland wurde ja zumindest zeitweise regelrecht geworben daß die leute nach Deutschland kommern sollen. daß da hauptsächlich Diejenige kommen denen es in Ihrem land nicht so gut geht, sei es z.B. weil sie nichts arbeiten oder abhauen müssen weil sie sich nicht gesetzeskonform verhalten. Wohl die Wenigsten kommen, weil sie unberechtigter Weise verfolgt werden und tatsächlich Anspruch auf verbrieftes Asyl haben.
    Aber wie so oft, in vielen Bereichen vergessen die selbst ernannten und selbstgefälligen „Eliten“ und Zahlendreher wesentliches. Es kommt bezüglich Rentensystem (und auch in anderen Beziehungen) nicht darauf an die Bevölkerungszahl konstant zu halten, zu erhöhen sondern darauf wieviele versicherungspflichtig arbeiten, bzw. einzahlen. Dann noch ständig die staatlichen Bezüge und Leistungen derer zu erhöhen, die nichts arbeiten, nichts leisten, damit wird ja wohl gerade das Gegenteil von dem erreicht was man erreichen müßte. So etwas wird natürlich nicht nur von etlichen einheimischen ausgenutzt die der Meinung sind es stände ihnen zu auf Kosten Anderer zu leben ( oder gar nicht so weit denke, denken können) und entsprechendes „Sozial“geschwafel gern aufgreifen. So etwas spricht sich natürlich auch in der Ganzen Welt herum. Noch dazu daß „Zugereiste“ sich fast alles erlauben können und nicht wirklich bestraft wird.
    man sollte aber auch nicht Die unerwähnt lassen die nach Deutschland kommen tatsächlich arbeiten und sich integrieren, sich integriert haben. Genau diejenigen sollten sich aber gegen solchen Blödsinn wehren. Es ist wohl verständlich wenn Diejenigen die schon immer hier sind einen Haß bekommen auf die neu hinzukommenden, die sich nicht anpassen und von den hier schon immer lebenden leben und diese ausnehmen, Sozialsysteme, auch Rente ungherechter Weise plündern. Da ein inzwischen generell gewordener Hass dann auch nicht selten diejenigen hinzu gekommenen die sich integrieren, arbeiten und eigentlich vollkommen in Ordnung sind trifft ist wohl auch nicht ganz unverständlich.
    Wo liegt das eigentliche Problem ? Bitte Anfang nochmal lesen

  13. „Keine andere Gruppe pocht so schamlos wie sie auf Versicherungsleistungen, zu denen sie so wenig beigetragen haben wie sie. Die Babyboomer hatten gemerkt, dass man im Sozialstaat deutscher Bauart nehmen kann, ohne gegeben zu haben. Sich von Kindern versorgen zu lassen, auf die man selbst verzichtet hatte, gilt als clever.“
    Keine andere Bevölkerungsgruppe in Deutschland wird so fertig gemacht wie die Babyboomer. Es mag ja sein, dass die Boomer für das Weiterfunktionieren des sog. Generationenvertrags zu wenig Kinder in die Welt gesetzt haben. Aber hier in dem Artikel wird so getan, als ginge es den Boomern nur darum, möglichst viel für wenig Einsatz zu erhalten. Dabei wird außer Acht gelassen, dass keine andere Generation zuvor ihren Nachkommen so viel ermöglicht hat. Lange Ausbildungszeiten, eine ausgedehnte, sehr behütete Kindheit bis hinein ins Erwachsenenalter und sehr viel Autonomie.
    Das Umlageverfahren ist schon lange nicht mehr zeitgemäß, der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt, die Mobilitätserfordernisse, das Familienleben an sich, sowie die Vorstellung der Gesellschaft von dem, was Kindheit sein soll. Ein Kind großzuziehen kostet sehr viel Geld und Zeit. Die Anforderungen an werdende Eltern sind hoch, so dass man es sich sehr genau überlegen muss, wie viel Zeit und Geld man als Eltern investieren möchte und überhaupt kann.
    Ich halte zudem die Unterstellung, dass sich Boomer von Kindern anderer alimentieren lassen für falsch. Ein nicht geringer Teil dieser Kinder steht, aufgrund der langen Ausbildungszeiten, dem Arbeitsmarkt erst sehr spät zur Verfügung. Studium, Schulen und Hochschulen finanzieren auch Kinderlose mit ihren Steuern.

    • Es ist nicht unerheblich wie Viele renmtenversicherungspflichtig arbeiten-
      Hier fällt ins gewicht wie Viele die Arbeitsfähig sind gar nicht arbeiten, weril sie keine lust haben und die lange Schulzeit / Studienzeit spielt ja auch einhe Rolle.
      Diese Zeit fällt aus als Versicherungspflichtige Arbeitszeit. Auserdem belastet dies die Staatskassen, mit Studienkosten und meist soziale Lebenskosten Bezahluing durch den Staat. Weiter sollte nicht vergessen werden daß ein erfolgreich (auf Kosten der Allgemeinhei) abgeschlossenes erfolgreich abgeschlossenes Studium nicht selten ein Einkommen ermöglicht das eine Private Altersversiorgung zur Folge hat uind kein Einzahlen in Staatliche Rentenversicherung.
      Aus der Staatlicghen Rentenversicherung werden Alle bezahlt, ob sie je etwas eingezahlöt habe oder nicht.
      Man sollte auch nicht vergessen wie lange z.B. die durchschnittliche tägliche und Lebensarbeitszeit der „Boomer“ war. Wie die Lebensvorraussetzungen waren, wie bescheiden, zumindes in großebn Teilen. Wie die Arbeitsanforderungen und Bedingungen. Genausio wenig wie die damalige Zeit des Aufbaues und was die Boomer ingesamt für lebensumstände und Bedxingungen für die Nachfolgende Generationen geschaffen haben

  14. Das Rentensystem ( einschl. Betriebsrenten und private Vorsorge ) und die Eigentumsquote an Wohnraum sind seit ca. 1970 bewußt von den damals mächtigen Plutokraten auf die schiefe Ebene getrieben worden. Selbst kleine Ansätze, wie “ Vermögenswirksame Leistungen“ mußten weitgehend in Zinsanlagen gesteckt sein. Die seit den 70ern als Börsenprodukte in den USA bestehenden Indexfonds gab es in Deutschland noch jahrzehntelang nicht. Mit den an Habeck’schem Wirtschaftsverständnis grenzenden Frühverrentungen unter Kohl/Blühm in den 80ern wurde die letzte realistische Chance vertan, noch gute Einnahmen der Sozialsysteme zur Kaptialdeckung mit Sachwertinvestitionen zu ergänzen. Wenn mindestens 2/3 der an deutschen Börsen gehandelten Aktien ausländischen Investoren gehören, und gigantische Anteile an Gewerbe- und Großimmobilien über ausländische Besitzgesellschaften gehalten und gehandelt werden, und die Grunderwerbssteuer fast nur für den „Michel“ ist und nie oder selten für die Großinvestoren, dann zeigt dies die systematische Konterkarierung von “ Wohlstand für alle“ über 50 Jahre.

  15. Die Kinderlosen brauchten keine Entbindungsstationen, keine Kindergärten, keine Kinderärzte, keine Schulen, keine Lehrer und haben dies alles mit ihren Steuern solidarisch mitbezahlt. Ja, Kinder sind teuer und man spricht von einigen hunderttausend Euro, die in jedem Kind stecken.
    Wenn sich aber heute bestimmte Bevölkerungsgruppen unter Bezug von Bürgergeld, Kindergeld, kostenloser ärztlicher Versorgung, kostenlosem Wohnen, kostenlosen Kita-Plätzen, GEZ-Befreiung, ohne einer Beschäftigung nachzugehen und, und, und alimentiert von der arbeitenden Gesellschaft, vermehren … Wer ist denn da wirklich unsolidarisch?

    • Kein Ausländer hat je einen Deutschen gezwungen, kinderlos zu bleiben. Schieben Sie das denen nicht in die Schuhe. Die Einwanderer haben Deutschland auf vielfältige Art geschädigt und entstellt – für die Folgen der Gebärverweigerung sind sie nicht verantwortlich

  16. Die Kinderlosigkeit der Politik in die Schuhe zu schieben ist zu einfach. In so gut wie allen Ländern auf der Welt gehen die Geburtenraten zurück, was auch normal ist. Es ist aber kein Verschulden der Politik. Überall wo die Bildung der Frau steigt, fällt die Geburtenrate. Das hat auch nichts mit Geld oder Bedingungen zu tun. Siehe Japan, Südkorea oder China. Mit Milliardeninvestitionen in die Familienpolitik erreichen sie sein Jahren…….NICHTS!

    • „Mit Milliardeninvestitionen in die Familienpolitik erreichen sie sein Jahren…….NICHTS!“

      Das ist richtig. Am Geld liegt es nicht. Es sind psychosoziale Kräfte am Werk, die sich der politischen Steuerung bisher entziehen. Das beendet aber das Problem nicht.

      Fehlende Kinder sind Ergebnis von Entwicklungen, die Progressive aller Couleur als fortschrittlich ansehen. Links: Hedonismus und „Befreiung“ von einschränkenden Bindungen. Rechts: Tüchtigkeit und Durchtaktung aller Lebensbereiche nach wirtschaftlichen Effizienzgesichtspunkten. Das alles nimmt potentiellen Eltern den Platz für Kinder.

  17. Das passt ja exakt zur Denkweise einer Frauke Brosius-Gersdorf und ihrer Ansicht über die „Verwirklichung des Leistungsprinzips“:
    Anderen etwas von deren erarbeiteten Leistungen wegzunehmen, um es denen zu geben, die weniger geleistet haben.

  18. Wo sollen denn all die vielen Kinder, die die Boomer in die Welt hätten setzen sollen, arbeiten? Sind „wir“ denn nicht gerade dabei, die Wirtschaft aus dem Land zu treiben?

  19. Welch beeindruckender Artikel! Man könnte zusammenfassend sagen, dass die späte BRD das überalterte Ergebnis aus der Diktatur alter Jungfern ist.
    Materialistisch (von lat. mater = Mutter), faul und feige – also die drei Kerneigenschaften jedes BRD Schreibtischtäters.

  20. Das ist das Übel unserer Zeit. Sozialisten fordern laufend Leistungen, Verzicht von anderen, die sie selbst nicht tangieren.
    Wenn ich 44.000 Monatsbrutto, wie Klingbeil habe, kann ich leicht fordern, dass Rentner einen Staatssoli finanzieren sollen.
    Diese Klasse ist verantwortlich dafür, dass in Schulklassen mit einem nicht deutsch sprechenden Anteil von bis zu 90% einzelne indigene deutsche Schulkinder wenig lernen.
    Diese Linksstaatbetonierer schicken, weil sie es sich finanziell leisten können, ihre Kinder in Privatschulen. Das was sie angerührt haben, wollen sie – natürlich – ihren eigenen Sprösslungen nicht zumuten.
    Finde den Fehler? Kann man sich bei den Linken auf irgendetwas verlassen? Wo bleibt die Vernunft, die Berechenbarkeit?

  21. Na ja, Herrn Blüm muss man zugute halten, dass er nicht damit rechnen konnte, dass Millarden EUR an Steuergeldern nicht den Rentnern, sondern beitragslosen Zugereisten oder beitragslosen Schon-Länger-Hier-Lebenden zufließt. Oder in die Energiewende, die technisch nicht möglich ist. Oder, oder, oder.

  22. Einfach nur Kinder zu bekommen ist kein Verdienst. Eine ganze Menge derer, die keine Kinder bekommen haben, haben dafür während ihrer Arbeitszeit weit mehr Steuern, weit mehr Krankenkassenbeiträge, weit mehr Rentenbeiträge bezahlt, als andere. Einfach nur 4 Bürgergeldsenken in die Welt gebracht zu haben, ist völlig kontraproduktiv.
    Die Crux ist doch viel einfacher auf den Punkt gebracht. Wir haben einen riesigen Wasserkopf anmaßender, totalitärer, autoritärer, völlig nutzloser „Eliten“ in Politik, öffenlich und getarnt öffentlich finanzierten Medien und im akademischen Betrieb aufgebaut.
    Der muss weg, sonst hilft alles nichts. Afuera.

    • „haben dafür während ihrer Arbeitszeit weit mehr Steuern, weit mehr Krankenkassenbeiträge, weit mehr Rentenbeiträge bezahlt, als andere.“

      Ein weitverbreitetes Missverständnis. Denn die „weit mehr Steuern, weit mehr Krankenkassenbeiträge“ usw. sind leider, leider nicht in der Lage, dem jetzt pflegebedürftigen kinderlosen Babyboomer die nötige Pflege angedeihen zu lassen. Für eine anspruchsvollere wirtschaftliche Analyse bitte Mackenroth-Theorem googeln.

      • Ihnen empfehle ich einen Ausflug in die Realität. Angefangen bei der Begleitung eines ambulanten Pflegedienstes. Sie können sich dadurch selbst überzeugen, wer alles in Deutschland von Weißbroten Pflege erhält. Es sind mit nicht überwiegend kinderlose Boomer. Der Anteil jener, welche von Ihnen verlangen werden die Schuhe im Hausflur auszuziehen, ist nicht gering und wächst tätglich. Diese Pflegebedürftige Schicht haben Kinder. Diese pflegebedürftigen Patienten haben selbst entweder gar nicht oder manche nur temporär in eine soziale Kasse eingezahlt. Denn diese pflegebedürftige Schicht wurde anteilig nach Deutschland geholt, weil der Pflegezustand gegeben ist. Hier ist die Leistung, finanziert aus den sozialen Kassen, garantiert. In der Heimat aber müsste das die Familie selbst erbringen.

    • Sehr gut! Ich bin für RADIKALREFORMEN! Kettensägenprinzip! Die viel zu langen Bärte des linken Parasitenestablishments müssen abgeschnitten werden. Ende der Fahnenstange.
      Die Arbeiter haben es begriffen. Das AfD-Programm ist sozialer und gerechter, als die verlogenen Ideoligenpolicen der Sozialistenparteien. Die Sozialisten lassen von denen, die hart arbeiten (aus allen Gesellschaftsschichten) und den wohlverdienten Rentnern und Pensionären den Faulenzern und fremden Systemparasiten ein angenehmes Leben ohne Arbeit finanzieren. Wie lange soll das noch weitergehen? Das ist doch Schilda in Reinkultur.

      • Das „AfD“-Programm ruehrt ebenso wie die Programme aller anderen „Parteien“ in keiner Weise an den unfinanzierbaren, neofeudalen Privilegien und Sinekuren einer nur noch als kafkaesk zu bezeichnenden, realitaetsblinden Beamtenkaste, die schon allein und fuer sich besehen diesen (ihren) „Staat“ nicht lediglich in den finanziellen Untergang fuehren wird.
        Was wohl dadurch erklaerlich ist, dass sich diese Gruppe wie ueber alle „Parteien“ auch ueber die „AfD“ wie Mehltau gelegt hat.
        Den Verfasser des hier veroeffentlichten Pamphletes scheint dieser Widerspruch nicht zu stoeren – vielleicht, weil er selbst Beamter war ?
        I.ue. waren es diese „Beamten“, die (nicht nur) den Merkel-Irrsinn seit 2015 in Kenntnis von dessen Gesetzeswidrigkeit und Willkuer -wie von der Taeterin in Kenntnis der Mentalitaet und Artung dieses Milieus genau vorausgesehen, denn das war ja schon im „Reich der 1000 Jahre“ nicht anders gewesen- punktgenau umgesetzt haben.

        Die im Vergleich zur finanziell und oekonomisch ausgebluteten Nachwende-B.R.D. steinreiche CH hat diesen verbeamteten Versorgungsirrsinn uebrigens schon 1990 auf den Muellhaufen der Geschichte befoerdert.

        Dort zahlen jetzt die „Staatsdiener“
        genau in jene Rentenversicherung ein, die sie selbst verwalten. Was die Motivation und den Eifer, diese gewissenhaft zu verwalten, sicherlich sehr steigert.

    • Richtig! Es sind nicht die gewollt oder ungewollt Kinderlosen, die diese Situation zu verantworten haben, sondern eine seit Jahrzehnten familienfeindliche und verantwortungslose Politik gegenüber dem eigenen Land, der eigenen Bevölkerung, insbesondere der Sozialsysteme, die anscheinend gezielt gegen die Wand gefahren und zum Ausnahmezustand werden sollen, um weiter und in noch stärkerem Maße enteignen zu können (der DIW-Vorschlag geht ja bereits in diese Richtung); quasi nach Corona-Notfall-Blaupause und möglicherweise Unterstützung „diverser“ Verfassungsrichter.

  23. Mit einigen Passagen im obigen Beitrag kann ich mich nicht anfreunden. Hier wird mal wieder vordergründig ein Generationenkonflikt heraufbeschworen. Dann muss man hier auch mal zwischen Ost und West unterscheiden. Viele, wenn nicht die meisten Frauen im Westen waren zu Hause, am Herd und haben die Familie bekocht. Im Osten mussten die Frauen arbeiten gehen, weil sonst die Familie verhungert wäre. Der Lohn des Familienvaters hat nicht gereicht, um halbwegs anständig zu leben. Diese Frauen haben aber trotzdem noch 2-3 Kinder zur Welt gebracht und groß gezogen. Jetzt sollen sie dafür bestraft werden? Dann muss man mal klipp und klar sagen die Nachkriegsgenerationen bis in die 1980er, vielleicht noch bis in die 1990er Jahre haben das Land sowohl in Ost und West aufgebaut und den Wohlstand geschaffen, der jetzt gedankenlos verprasst wird. Sollen diese Generationen jetzt bestraft werden, damit die, die zwei linke Hände haben, gut leben können? Das Land hat genug Geld, wie heißt es doch immer? Wir haben kein Einnahme-, sondern ein Ausgabeproblem. Würden wir die Steuereinnahmen nicht in die ganze Welt verschleudern, wäre auch Geld für die Rente da und für Bildung und das Gesundheitswesen und und und.

    • Heiraten und Kinder wurden im Osten mit Wohnungszuteilung belohnt. Die Pille war im Osten kostenlos und Abtreibungen unkompliziert. Kinder wurden gehörten dem Staat. D.h. aufgezogen wurden diese Kinder in ganztätiger staatlicher Betreuung und auch die Freizeit war umfassend staatlich organisiert. Ein Maurer erhielt mehr Lohn als der Bauingenieur. Es wurde im Osten „gearbeitet“. Produktiv waren diese Arbeitsplätze aber nicht. Mieten und Lebensmittel waren lächerlich billig. An Geld hat es dort nicht gemangelt. Aber an der Kaufkraft und an der Mangelwirtschaft. Leere Regale waren Standard. Die SED Funktionäre hatten ein sehr gutes Leben. Wer sich treu der Partei verschrieben hatte, genoß eine ganze Menge Privilegien. Dazu gehörten z.B. auch Kreuzfahrten. Es gab auch tolle Villen für Parteifunktionäre. Z.B. in Blankenburg. In dieser Villengegend waren selbst Swimming-Pools Standard. Wer im Osten nicht stramm auf Linie war, dessen Kinder verblieben nicht in der Familie. Zwangsadoptionen waren im Osten Standard.
      Im Westen wurden die Arbeiter nicht mit „Samthandschuhen“ angefasst. Die Westler standen in Konkurrenz zu den Weltmarktführern. Entsprechend hoch waren Produktivität und Einsatz von Mensch und Mittel. Orden für Leistungen, verliehen in feierlichen Zeremonien, gab es im Westen nicht.
      Die Familie war eine private Sache. Frauen kümmerten sich um die Kinder. Später wurden viele Kinder zu „Schlüsselkindern“. Weil auch die Mutter wieder arbeiten gehen musste. Denn Wohnungen wurden nicht nach Bedarf vom Staat zugeteilt. Westliche Familien mussten funktionieren. Weil kein Staat da war, welcher sich um Arbeitsplätze oder um die Zuteilung von Kleidung, Nahrung, Autos gekümmert hätte.
      Erst mit der vermeintlichen „Wiedervereinigung“ wurde das System der Selbstverantwortung zu Gunsten des Systems der DDR schleichend abgebaut. Für Sie zur Erinnerung daran, wie schön es doch in der DDR war, die „Bitterfeld Elegie“:
      https://www.wir-waren-so-frei.de/index.php/Detail/Object/Show/object_id/4830

  24. Heftigster Widerspruch – weil der Artikel NUR die Halbwahrheit widerspiegelt:

    Wer hat denn die Vollbeschäftigung sämtlicher Frauen propagiert – um dadurch bei den Männern (Stichwort Angebot und Nachfrage an Arbeitskräften) die Löhne drücken zu können???

    Die Arbeitsteilung – die überall im Wirtschaftsleben aus gutem Grund Standard ist – wurde zwischen Mann und Frau in westlichen Kulturen schlichtweg doch abgeschafft.
    Jetzt wird sogar der Begriff „Frau“ marginalisiert – was steckt wohl dahinter?

    Die Kindererziehung sollte (wegen Einflussnahmemöglichkeit des Staates??) durch Kindergarten und Schule erfolgen.
    Welcher alleinverdienende Mann kann noch – was früher üblich war – mit seinem Einkommen eine Familie ernähren?

    Die Linken wollen ja permanent das Ehegattensplitting abschaffen – mit welchen Hintergedanken wohl? Etwa dass die autochthone Bevölkerung ausstirbt – weil Muslime diesen Mist garantiert nicht mitmachen?!?

  25. Um es zusammenzufassen : Es ist die Konditionierung “ in Tateinheit „bze auf der Grundlage (mit )der conditio humana. Da geht , wie man heute auch nach den Experimenten und der Empirie eigentlich wissen muesste, viel, sehr viel sogar. Ob den Taetern immer klar ist, was sie da verursachen resp erzeugen ist fraglich, aendert aber nichts am Ergebnis . In der Regel wissen die Taeter, was sie warum bzw wozu tun. Und sie wissen auch, wie die Froesche reagieren.

  26. Starke Worte, Herr Adam. Vielen Dank für diesen fulminanten Text, dem weite Verbreitung zu wünschen ist!

  27. Mit der Emanzipation der Frau wurde es immer risikoreicher eine feste Beziehung einzugehen.
    Dadurch, dass Frauen immer öfter im Berufsleben „ihre Frau standen“, waren sie nicht mehr so abhängig wie zuvor.
    Deswegen wurden und werden etwa 40 % der Ehen geschieden.
    Da überlegt sich manche Frau bzw. Mann, ob man Kinder in die Welt setzen möchte.

    • Die – seit langem überwiegend von Frauen ausgehende – Ehescheidung hat natürlich nicht nur mit deren finanzieller Unabhängigkeit zu tun, sondern auch mit dem ideologisch geschürten „Hass“ auf alles Männliche und der teilweise extrem einseitigen „Rechtsprechung“ in Scheidungsprozessen. Wer da als Mann noch Kinder in die Welt gesetzt hat, der hat quasi freiwillig seine Bürger- und Menschenrechte an den Nagel gehängt.

  28. Wer demnächst keine Arbeitsplätze mehr hat, braucht auch keine Arbeitnehmer. Er braucht nur noch folgsame Untertanen. Fairerweise sollte man bei dem Thema Fortpflanzung nicht vergessen, einen Blick auf relativ viele andere Laender zu werfen, mit unterschiedlichen Systemen und Kulturen. Es scheint keine deutsche Spezialität zu sein. Was die Frage nach dem warum etwas vielschichtiger macht.Das Problem ist natuerlich eine RV, die just genau darauf aufbaut. Gewisse hedosuizidale Tendenzen unter den Micheln duerften hier und nicht nur hier auch eine Rolle spielen. Ganz sicher relevant ist das, was man in bestimmten Bereichen etwas euphemistisch Optimierung nennt. In diesem Fall nicht bei der Suche nach einem maennlichen „Partner“, sondern bei der Suche nach einer perfekten Relation von Aufwand und Ertrag resp Nutzen. Die Ausbreitung von Nihilismus und Utilitarismus sind ja nun kein Zufall, sondern gewollt bzw zumindest gefoerdert. Der Prozess der entsprechenden psychokulturellen Spezialitäten , die sich auch “ politisch“ auswirken, begann allerdings bereits ziemlich frueh nach WK II. Insoweit ist die demografische Entwicklung nicht verwunderlich, sondern ein Teil einer Gesamtentwicklung mit diversen Hoehepunkten und Beschleunigern bzw Auffaelligkeiten und einem aktuellen Zwischenstand . Auch die damit verbundene politische Entwicklung ist alles andere als Zufall. Die Rollen oder deren Verständnis bei Mann und Frau nicht zu vergessen. Der Aspekt der Optimierung der raschen Beduerfnisbefriedigung und der absoluten Dominanz des „Dopamin“ geht mit dem der Verantwortungsverweigerung logisch einher. Eine der Folgen betrifft ebenso logisch die Fortpflanzung mit ihren „Laestigkeiten“. Im Grunde “ nur “ ein Symptom und Indiz fuer eine psychokulturelle gesellschaftliche und individuelle Entwicklung. Ideologischvon den herrschenden Gruppen natuerlich begleitet und verherrlicht, zumal dadurch der sukzessive „Austausch“ massiv beguenstigt wird. Eher weniger , aber auch durch die bereits hier Lebenden, umsomehr durch die weiter Ankommenden. Fortpflanzung wird bekanntlich belohnt , mit wenig Auswirkung auf „Unmotivierte“. Geld allein rewirkt selten ueber eine längere Zeit und wenn, dannnur negativ qua Entzug oder Reduktion. Deshalb sind entsprechende Erhoehungen im indigenen Segment sofort, im anderen mit der Zeit wirkungslos, was permanenten Nachschub bedeutet. Aber der laeuft ja. Auch hier gilt : Finis G., vermutlich nicht einmal alleine.

  29. Etwas wirr, der Artikel.
    Ich sehe die Probleme nicht bei den Leuten, die 45 Jahre lang gearbeitet und kräftig in die Kasse eingezahlt haben.
    Wie sieht’s denn mit Rentenempfängern aus, die niemals einen Beitrag geleistet haben, Stichwort Familiennachzug aus dem Orient. Der Opa war mal Imam, also Geistlicher, wie hoch ist da die Rente?
    Liegt Herr Adam inzwischen auf gleicher Wellenlänge mit Herrn Fratzscher, der eine 10%-Abgabe auf alle Renten über 1048€ will?

    • Ganz richtig. Irgendwann werden die Millionen Armutsflüchtlinge zu Millionen Armutsrentnern werden.
      Ich glaube aber nicht, dass unsere Regierung auch nur von zwölf bis Mittag denken kann, geschweigen denn eine oder zwei Generationen voraus.

  30. Wir sollten bei dieser Diskussion nicht die enorme Anzahl von Abtreibungen vergessen, die seit Anfang der 1980er durchgeführt wurden.
    Natürlich gab es auch zuvor Abtreibungen, aber es liegen dazu keine Zahlen vor. Wahrscheilich waren sie ähnlich hoch wie in der Zeit ab 1980.

    Der folgenden Tabelle können Sie die Anzahl der Abtreibungen in Deutschland von 1980 bis 2022 entnehmen:
    https://www.theologische-links.de/downloads/tabellen/abtreibungen_deutschland.html
    Im Durchschnitt waren dies etwa 100.000 Abtreibungen pro Jahr, wobei nur die registrierten Abtreibungen aufgeführt sind.
    Vor 1980 und nach 2022 dürften die Zahlen ähnlich gewesen sein.
    Aber schauen wir uns den Zeitraum von 1980 bis 2022 genauer an. Der Zeitraum umfasst 42 Jahre. In 42 Jahren wurden pro Jahr ca. 100.000 kleine wehrlose Menschlein getötet.
    Das macht in der Summe: 4,2 Millionen vernichtete kleine Menschen.
    Diese kleinen Menschen und deren Nachkommen fehlen uns heute. Deshalb muss Deutschland, nein, ganz Europa nun Millionen von Menschen sozusagen importieren.
    Übrigens: Im Islam sind Abtreibungen strengstens verboten.

    Muss ich mehr sagen?

    • Und jetzt wird daran gearbeitet, Abtreibungen immer einfacher und vor allem sozial akzeptiert zu machen. Das wird die Zahlen weiter steigen lassen.

  31. „Es kann keine schärfere Offenbarung der Seele einer Gesellschaft geben, als die Art und Weise, wie sie ihre Kinder behandelt.“
    Nelson Mandela

    • Während der Corona-Krise haben wir sie brutal eingesperrt.
    • Im Kindergarten konfrontieren wir sie mit queeren Gedankengut.
    • In der Schule berauben wir sie dank Lehrermangel und hohen Migrantenanteilen der Bildung.
    • Eine familienfeindliche Sozialpolitik führt zu immer weniger Geburten. Bei den Deutschen.

    Und dann wundern wir uns über fehlende Fachkräfte, den bevorstehenden Rentenkollaps und eine kälter werdende Gesellschaft, die ihrer Seele beraubt wird.

  32. Die verhängnisvollen Konsequenzen einer durchweg kinderfeindlichen Sozialpolitik liegen für alle sichtbar auf der Hand. „
    Vielleicht noch bezogen auf voll abgabenpflichtige Nettosteuerzahler! Bei den Sozialleistungsbeziehern, also den neuen Edelsten des Landes, sieht es dagegen völlig anders aus, Kinderbürgergeld, kostenlose Kita samt Essen, die Chancenkarte in der Schule für Schulessen, Nachhilfe und Klassenfahrten und einiges mehr. Selber schuld, in dieser Kloake von Staat noch arbeiten zu gehen und eine Familie zu gründen, denn wer arbeitet ist das natürliche Opfer der Sozialradikalen! Das ist nicht übertrieben, wer arbeitet und mit dem Geld nicht hinkommt, kann dann ab dem 25. bis Monatsende hungern, für Sozialfälle gibt es die Tafel, das arbeitende Volk kann verrecken! Hatte einst selbst einen Bekannten, der zu stolz war es zu erwähnen, mit Lebensmitteln versorgt und habe nie eine Menschen gesehen, der so froh über ein Stück Brot und etwas Aufschnitt war. Von den Banken weiß ich, dass dort kurz vor Monatsende Vollbeschäftigte auflaufen und um 20€ betteln. Seitdem heißt der Sozialstaat bei mir Sozialfaschismus!

  33. Ob die reinen Geburtenzahlen der alleinige Faktor ist? Da kommen auch die vielen Leistungen aus der Rentenkasse an solche, die nie eingezahlt haben, hinzu. Letztlich müssen Kinder, die irgendwann mal mit der Ausbildung fertig sind und arbeiten können, eine solche auch haben. In einem anderen Artikel wird ausgeführt, dass die Industrie in Deutschland in freiem Fall ist, die Organisation dieses Landes zerbricht. Es gab Ende der 90iger auch lange Zeiten mit enorm hoher Arbeitslosigkeit und vielen prekären Jobs, also in der Zeit, in der die um 1965 Geborenen dabei waren, ihr Leben aufzubauen. Ein solches Umfeld ist für eine Familiengründing wenig positiv. In jedem Industrieland gehen die Geburtenzahlen runter. Dies ergibt sich auch aus den Lebensumständen. Zusammenfassend: Alles nur auf fehlende Kinder zu schieben, die durch die Boomer nicht bekommen wurden, halte ich für unzulässig verkürzt.

  34. Der Verfasser glaubt also allen Ernstes, wenn die Babyboomer mehr Kinder bekommen hätten, würde sich die heutige Politik nicht bis zur Schmerzgrenze an deren Arbeit bereichern und nicht deren Rentenbeiträge mit vollen Händen für den Wählerstimmenkauf verwenden, so dass es den Rentnern heute besser ginge?
    Bravo Herr Adam, ich nominiere Sie für die Goldmedaiile in politischer Naivität.

  35. Der Boomer-Soli bestraft die Verursachergeneration. Der Boomer-Soli ist daher gut und überfällig. Ich würde die feisten Boomer auch aus ihren Eigentumswohnungen und Häusern in kleine WG-Communities umsiedeln. Dann gibt es endlich den Platz, den diese Vollhonks noch vor ein paar Jahren proklamiert haben, dass dieser vorhanden wäre. Boomer und westdeutsche Erben enteignen ist die einzige Lösung. Egozentrische Luschen, wie diese Luisa und dieser Klammroth, können gerne etwas bescheidener in einem Brennpunktkiez wohnen und beim Aldi einkaufen.

    • Danke für die Superzusammenfassung sämtlicher linksgrünen Ziele.
      Die da nämlich sind:
      Weg mit den Deutschen und Platz für Migranten.

      • Auch ohne einen einzige Einwander seit 1955 gäbe es viel zu wenig junge Deutsche. Seit 1964 hat sich die Kopfzahl der „echten“ Deutschen von 82 auf 64 Millionen verringert, und immer mehr von ihnen sind anspruchsstellende Greise. Die Türken , Jugos oder Araber spielen dabei kaum eine Rolle und hatten für sich selbst ohenhin meist genug Kinder. Nur nicht genug, um die nie geborenen der kinderlosen Deutschen auszugleichen, wie es sich die Linken immer erträumt haben

      • Welche Ansprüche stellen denn alte Menschen?

  36. Wir bräuchten Politiker mit Weitsicht und Standhaftigkeit in der Bereitschaft, dem Bürger die fundamentalen Zusammenhänge auch bei diesem Thema immer wieder zu erzählen. Wir bräuchten Bürger, die Zusammenhänge verstehen oder zumindest bereit wären, sich mit Zusammenhängen intellektuell auseinander zu setzen. Beides haben wir nicht und der Weg in Richtung Kollaps ist nicht mehr aufzuhalten. Schuld werden dann sicher die bösen Rechten sein oder auch Putin oder Trump oder sonst ein neues Feindbild.

  37. Ich stelle meine Uhr, und warte auf die ersten Leserbeiträge, die die Rechtfertigungsstichworte „versicherungsfremde Leistungen“ „Österreich“ „Beamte“ oder „Japan“ enthalten. Auch der Ausländer darf nicht fehlen. Gerne gebracht von TE-Lesern im Rentenalter, natürlich selbst kinderlos. Oder Einzelkind. Und auch daran ist immer ein anderer schuld gewesen.
    Nur sie selbst nie. Und ja, sie haben doch gearbeitet! Eingezahlt! 45 Jahre!
    Nur was spielt das jetzt für eine Rolle, wenn keine jungen Menschen da sind, ihre „Ansprüche“ zu bezahlen?
    Dann verdrossenes Schweigen und Hoffen auf die SPD und Sozialpatrioten, dass sie doch noch solange Geld auftrieben, solange sie noch leben.

    • Ist das der Zynismus eines gutsituierten deutschen Beamten?
      Nein, das kann ja gar nicht sei, denn jemand der die SPD für sozial hält, kann nicht vom deutschen Ableger sprechen: Sie müssen aus Dänemark sein, richtig?

      • Beides nein: Ich bin kein Beamter und ich halte die SPD (oder die Sozialpatrioten der AfD) nicht für „sozial“ sondern nur egoistisch und gierig. Lesen Sie meinen Post noch einmal. Sozialdemokratistische Kräfte wollen Solidarität statt Subsidarität, doch erstere führt immer in Missbrauch und Elend

    • Nur mal zur Klärung: mit dem Geld, das ICH allein in die Rentenkasse gezahlt habe, könnte ich sehr gut bis ans Ende meiner Tage leben!!! Wie gesagt, nur zur Klärung der Frage, ob ich die „jungen Menschen“ für mein Rentendasein brauche!!! Mir geht dieses ganze Gewäsch extrem auf die Nerven!!!

      • Vollkommen richtig. Wenn das ganze Geld, was zwangsweise in die Rentenkasse geflossen ist, selbst angelegt worden wäre und nicht noch exorbitant besteuert werden würde, dann hätte ich ebenfalls eine gute Altersvorsorge.

      • Sie verstehen offenbar nicht das Prinzip von Sichtguthaben – sie existieren niemals in der Realität als objektiver Wertspeicher, sondern sind stets nur Versprechen des Kredithalters, sie zu bedienen – und niemals auf einmal. Das gibt es nur bei Dagobert Duck und seinem Geldspeicher.
        Jedes Vermögen erfährt seinen Wert nur durch Knappheit. Sie können ein schickes Mietshaus in der Münchner Innenstadt besitzen – wenn es niemanden gibt, der dort eine Wohnung mieten will, gleich zu welcher Miete, bekommen Sie gar nichts, denn wer sollte Ihre Wohnungen nachfragen, wenn es ihn gar nicht gibt? Ihr Haus ist dann also wertlos wie ein Sandkorn in der Wüste. Genau das ist ja das Problem der Kinderlosigkeit – ihre Folgen werden erst sichtbar, wenn die Kinderlosen nicht mehr wie Junge agieren können durch ihre Alterung. Sie dachten immer, die könnten die Demographie verar….n. Es geht NICHT.
        ALLES was Sie je an Beiträgen „eingezahlt“ haben (bereits dieses Wort ist eine bewusste Lüge) ist sofort danach weg, ausgezahlt 1985, 1997 oder 2009 oder wann immer Sie eingezahlt haben an die damaligen Rentner. Vollständig, und es geht gar nicht anders.
        Darum kann man KEIN Vermögen für das Alter aufbauen – außer eigenen Kindern. Denn wenn niemand oder fast niemand mehr Kinder hat, fragt irgendwann auch keiner mehr Vermögenswerte nach. Darum sagt man ja auch: „Roboter kaufen nicht die Autos, die sie bauen!“

      • Sie sind ja ein besonders Kluger. Wollen mir also weismachen, dass ich nicht selbst für mein Alter sparen kann anstatt es in die Rentenkasse einzuzahlen. Erzählen Sie das mal denjenigen Politikern und „Experten“, die das Rentensystem dadurch zu entlasten gedenken, indem sie die berufstätige Bevölkerung motivieren wollen, zusätzliche Eigenvorsorge z.B. durch private Geldanlage am Kapitalmarkt zu betreiben.

      • Wenn von 3 Kindern eines Beamter wird. Das andere Selbstständig und das dritte im Ausland arbeitet, wie viele Kinder zahlen dann in die Rente ein?

      • Spielt keine Rolle und wäre eine tautologische Hypothese. Ein ungeborenes Kind zahlt nirgendwo ein. Wenn alle mindestens drei Kinder hätten, bräuchten wir gar kein Rentensystem. Sie persönlich zum Beispiel würden Ihre Eltern ab Eintritt der Seniorität finanzieren – so wie Sie von ihnen als Kind finanziert wurden. Dafür müssten Sie Ihr Leben lang keinen Rentenbeitrag zahlen. Rechnen Sie aus, was Sie da in ca. 40 Jahren (realistische Dauer) einzahlen. Dann unterstellen Sie, Sie hätten zwei Geschwister, also mal drei, das reicht bei Normalverdienern locker für ein gutes Leben von zwei Alten.

        Und wer keine Kinder hat? Da gilt das, was wir im Märchen von der Grille und der Ameise gelernt haben. Alles, was man im Leben tut – oder eben auch unterlässt, nämlich Kinder zu haben – hat Konsequenzen. Nur dass sie in meinem Modell nicht auf asoziale Weise sozialisiert werden.

      • tautologische Hypothese“ = Oxymoron
        Es gibt keinen „Generationenvertrag“. Denn mit einer Generation die noch nicht geboren ist, kann kein Vertrag geschlossen werden.
        Tautologie:
        Die Zwangsabgaben der gesetzlichen RVs, sind eine zusätzliche Steuer, welche nur von den abhängig beschäftigten in der Freien Wirtschaft zu tragen ist.
        Die Zwangsabgaben der RV sind Öffentliche Gelder. D.h. die jeweiligen Regierungen verwenden die Einnahmen nach Lust und Laune für gesamtgesellschaftliche Aufgaben / für deren ideologischen Ziele.
        Die jeweiligen Regierungen entscheiden darüber, wie viel Rentenanspruch den Zwangsabgabenzahlern zustehen.
        B) Je höher die Einnahmen steigen, z.B. durch tatsächliche Einzahler, um so mehr werden die jeweiligen Bundesregierungen und auch die in den RVs beschäftigten, abgreifen. Das Rentenniveau wird nicht steigen, wenn es die Politik nicht will.
        C) Beschäftigen Sie sich bitte einmal damit, was der § 11 in den Körperschaften des Öffentlichen Rechts für alle Zwangsabgabenzahler bedeutet.
        Zum Vorschlag des DIW Sprachrohrs, Marcel Fratzscher, hat Prof. Raffelhüschen eine klare Meinung:
        https://www.youtube.com/shorts/VAmydnp8aqc

        Thema Kinder:
        Wenn die Rentenzuteilung noch stärker davon abhängig gemacht werden soll, ob jemand Kinder bekommen hat, dann sind wir endgültig im Totalitarismus angekommen. Dann muss „der Staat“ auch dafür sorgen, dass stets ausreichend menschliches Material und natürlich auch ausreichend produktive Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Das bedeutet:
        Keine freie Arbeitsplatzwahl mehr. Arbeitsplätze werden zugeteilt.
        Kein Beamtenstand. Nur verdiente Bürger gelangen in die Verwaltung der staatlichen Macht.
        Das entspricht dann zu 100% den damaligen Zuständen in der DDR und den tatsächlichen Zuständen z.B. in Nordkorea.
        Ursachen für Kinderlosigkeit:
        In den westlichen Ländern Israel und USA existiert das Phänomen der Geburtsverweigerung nicht. Warum nicht?
        Der Lebensstandard ist dort sehr viel höher. Der Staat greift sehr viel weniger in den Alltag der dortigen Bürger ein. Es existiert kein Wasserkopf von Beamten, welche die dortigen Bürger verfolgt und unaufhörlich mit Vorschriften bedroht. Entsprechend niedriger sind die konsumtiven Staatsausgaben. Freiheit, geistige Freiheit und die Möglichkeit sich selbst ein Leben in Wohlstand ( „meine Kinder sollen es einmal besser haben als ich“ ), sind die Garantie dafür sich fortpflanzen zu wollen. Das ist die Garantie für eine friedliche, Zukunftsorientierte Gesellschaft.
        D) Kreativität kann nur in einem freien Geist entstehen. In einem totalitärem Staat existiert keine Kreativität. Sondern nur Konformität. Ohne Freie Geister, ohne Kreativität verharrt ein Staat in einem retrospektivem, degenerativem Zustand. Innovation braucht Freiheit.
        II.
        Deutschland hat Ressourcen für 60 Millionen Bewohner.
        Deutschland hat ( noch ) Arbeitsplätze für max. 46 Millionen Bürger. Darin sind die Beamten bereits eingerechnet.
        Die offenkundige Tatsache, dass Deutsche sich nicht reproduzieren, wie es z.B. die Afrikanischen Länder tun, ist grundsätzlich zu begrüßen. Leider ist die unbegrenzte Ansiedlung von Millionen von „Neuen“ kontraproduktiv. Auch ist der Wasserkopf der Verwaltung tödlich für die Freie Marktwirtschaft. Das erleben wir gerade.
        III.
        Das Deutsche System der sozialen Kassen ist auf der bestehenden Basis nicht mehr sozial gerecht zu finanzieren. Begründet mit der Überbevölkerung, mit der unwirtschaftlichen Haushaltsführung und mit den unangemssen hohen, lebenslangen und anteilig vererbbaren Versorgungen in den Körperschaften des Öffentlichen Rechts.
        III.
        Die „Boomer“, welche verpflichtet sind und waren dieses System mit den weltweit höhsten Steuern und Abgaben zum eigenem Schaden zu finanzieren, tragen keine Schuld an ihrer eigenen Verarmung.
        IV.
        Polemisch geschrieben:
        Deutschland ist ein „failed state“. Wer das sieht und trotzdem weiter an der Propaganda der politischen Beamten festhält, bei dem stimmt was nicht.

        Warum flieht man aus einem Paradies?

        Sozialistische Länder wie Venezuela, Nicaragua oder Mexiko gelten vielen als Vorbilder – doch ihre Bürger fliehen millionenfach vor Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit. Ausgerechnet in das kapitalistische Amerika, das sie angeblich verachten. Und dort versuchen manche, das System zu errichten, dem sie gerade entflohen sind. Im TE-Frühschoppen diskutieren wir mit Thomas Punzmann und Fritz Goergen über Migration, Asyl, Ideologie, Drogenhandel – und die selbstzerstörerische Rolle Deutschlands.

      • Mit einem eigenen Einkommen könnte man selbst für das Alter vorsorgen und bräuchte dafür keine Kinder. Arbeitnehmer mit niedrigen Bezügen wären benachteiligt, Beamte fein ‚raus, da sie bis zum Lebensende großzügig vom Staat alimentiert werden. Und wie sollte das umgesetzt werden? Eine Eltern-Zwangsabgabe?

      • Danke! Sie vergaßen den Bürgergeldempfänger.

      • Diese Bürgergeldempfänger werden täglich mehr. Ganz vorne durch die unkontrollierte Ansiedlung. An zweiter Stelle die bereits durch Lohnarmut in lebenslange Armut verbrachten Deutschen Rentner, denen man auch noch die Existenz nimmt / genommen hat. Durch 48% Rente, welche zu versteuern ist und die auch noch Sozialabgaben zu zahlen haben, sind Renter inzwischen zu einer verachtenswerten Schicht gemacht. Zu Obdachlosen und Bettlern, die im Müll nach Pfandflaschen suchen. An dritter Stelle kommen jetzt die Hunderttausenden in Arbeitslosigkeit verbrachten, welche zuvor Industriearbeitsplätze hatten. An vierter Stelle die ganzen Jobs, welche als Folge der desaströsen Energiewende ihren Job für immer verloren haben. Das sind z.B. die Bäckerei Mitarbeiter. Im Abbau befindet sich ebenfalls das operative Personal des ÖPNV. Während sich die Teppichetage immer weiter ausbreitet, verlieren die anderen ihre Jobs. Busfahrer werden nach Auftrag aus dem Ausland geholt. Lokführer und Zugbegleiter werden über Zeitarbeitsfirmen nur noch temporär beschäftigt. Der Fahrkartenverkauf / Service ist privatisiert.

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