<
>
Wird geladen...
Aufschieben IST KEINE Lösung

Rentenkassen vor dem Kollaps – doch statt Konzepten nur beruhigende Schönfärberei

10.07.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Der klassische Generationenvertrag existiert schlicht nicht mehr. Dennoch wird die Illusion aufrechterhalten.

Bekanntlich kann man einen Kuchen nicht aufessen und ihn gleichzeitig für immer behalten wollen. Hier ist die Logik ebenso der Sieger wie bei dem unverrückbaren Fakt, daß ein Topf nicht mehr Wasser aufnehmen kann, als sein Volumen gestattet. Ganz so verhält es sich auch mit der Mentalität großer Teile unseres Volkes. So erwarten wir für alle Situationen des Lebens ein garantiertes Vollkasko-Paket. Der Wohlstand soll bleiben und wachsen, bei möglichst immer weniger Anstrengung. Energie brauchen wir alle, aber auch hier gilt der Wunsch, daß beim Hobeln der Bretter keinerlei Späne anfallen dürfen. Kurzum – die Quadratur des Kreises wird einfach vorausgesetzt, nur, wie das gehen soll, kann niemand sagen. Das ist so wie der Traum von der Null-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Eine Rechnung, die einfach nicht aufgehen kann. Ebenso wenig, wie immer weniger junge Leute immer mehr Pensionäre ernähren können. Der klassische Generationenvertrag existiert schlicht nicht mehr. Dennoch wird die Illusion aufrechterhalten.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Schon jetzt muß ein Drittel des Rentenbudgets aus Steuermitteln aufgebracht werden. Bei Fortschreiten der bisherigen Entwicklung werden es in zwanzig Jahren schon 50 % sein. Wie soll das gehen? Zumal gleichzeitig die Illusion besteht, daß unser auf den Export angewiesenes Wirtschaftssystem in alle Ewigkeit so effizient und wettbewerbsstark funktioniert. Die Grundlage für Alles ist unsere Kreativität oder schlichtes Wissen, das nur durch beständige Neugier wächst und besteht. Die Wahrheit sieht aber auch hier anders aus. Ein Großteil der angebotenen Ausbildungsplätze, so klagen heute Industrie und Verbände, können erneut nicht besetzt werden. Dabei mangelt es nicht an Bewerbern. Aber viel zu Viele erfüllen nicht mehr die geringsten Anforderungen. Der Leistungsgedanke und die notwendige Lernatmosphäre an unseren Schulen ist seit Jahrzehnten so verlottert, daß einfach nichts anderes rauskommt.

Die Regierenden wissen das alles, doch wenn man nur in Legislaturperioden und an das eigene Wohlbefinden denkt, kann man keine Gedanken an die Zukunft der Gesellschaft verschwenden. Dann darf man auch auf keinen Fall zuviel der Wahrheit ausplaudern, denn die Wähler müssen bei Laune gehalten werden. Das beste Beispiel sind die Wahlkampagnen. Einlullen der Massen bei erneuten unerfüllbaren Versprechen. Wer diese Regel durchbricht, wird stigmatisiert und ausgegrenzt. Scheindebatten ersetzen überfällige Diskussionen. Dabei ist die Rechnung doch ganz einfach: Wenn zwei Generationen in Folge beschließen, im Sinne ihrer Selbstverwirklichung und des Lebensgenusses unter oftmals fadenscheinigen Begründungen auf Kinder zu verzichten, müssen sie gleichzeitig akzeptieren, daß ihr Egoismus im Alter seinen Preis hat. An der Verlängerung der Lebensarbeitszeit führt bei der gleichzeitig steigenden Lebenserwartung einfach kein Weg vorbei. Das muss nicht für alle Berufe gelten, aber für die meisten in der Büro- und Hochtechnikkultur. Die Alternative dazu ist Altersarmut und Rückentwicklung des Industriestandortes. Selbst die Enteignung aller „Reichen“ könnte dies nicht aufhalten.

GUTACHTEN ZUR RENTENREFORM
Olaf Scholz und Hubertus Heil reagieren auf das Rentendesaster mit Ignoranz und Arroganz
Neuerdings legen wieder Einige die uralte Platte von der Enthaltsamkeit und der Schönheit des vorindustriellen Lebens auf. Was das tägliche Leben in der Vergangenheit wirklich bedeutete, kann man zwar nachlesen, aber es interessiert Keinen. Es wäre den Apologeten der neuen Schlichtheit aber dringend zu empfehlen. Wieder andere fantasieren von verschiedenen Arten der Basisdemokratie. Nun ist es aber so, daß die meisten wichtigen Entscheidungen hoch differenzierte und vernetzte Problemlagen betreffen, dass sie letztlich nur – ob einem das paßt oder nicht – in einem Disput im Widerstreit befindlicher Eliten getroffen werden können. Je stärker ich die Basis verbreitere, umso versimplifizierender wird zwangsläufig die Debattenkultur. Am Ende stehen dann nur noch Begriffe zur Identifikation der jeweiligen Gruppenempfindungen. Der Ausweg besteht dann, wie schon so oft in der Geschichte, in der Herausbildung charismatischer Führungseliten, die unter Berufung auf die basisdemokratische Masse das schlimmste Unheil anrichten.

Auszuschließen sind solche Entwicklungen in der Geschichte übrigens nie. Eine erste Voraussetzung der Verhütung ist der Mut zur Wahrheit. „Weiter so Deutschland“ oder „Alles ist doch so wunderschön“ helfen da nicht weiter. Während das Wasser im Unterdeck schon spürbar steigt, werden in der VIP-Etage noch weiterhin unbekümmert die Gläser gefüllt.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

84 Kommentare

  1. Der Generationenvertrag umfaßt zwei Bestandteike: Kinder und Geld. Beudes ist notwendig, untrennbar. Mit Adenauers „Kinder kommen immer“ ist es seit der Pille spätestens vorbei. Wohlstand und Kinder schließen sich aus, Transferleistungen mindern das, wenn sue direkt erfolgen; indirekte kommen auch der Wirtschaft zugute (müssen und dürfen eigentlich nur anteilig berücksichtigt werden).
    Trotzdem erhalten Kinderlose dann letztlich höhere Renten aus dem Topf, konnten zusätzlich Vermögen akkumulieren, daß nich mit jeweils zwei Beinen davonläuft.
    Wer da fair sein möchte, sollte dafür eintreten: durchschnittliche Rentenzahlung und zwei Kinder: Durchschnittsrente. Kein Kind, halbe Durchschnittsrente.
    Pro Kind also 25%Abschlag oder Aufschlag. Abweichungen der Rentenhöhe werden durch Beitragszahlungen wie bisher behandelt.
    Allein dadurch wird die Rentenkasse stabilisiert, die Ermittlung ist automatisch möglich und könnte schnell umgesetzt werden. Letzlich sind es unsere Kinder, die die Rente erarbeiten, seit sich das Umlageverfahren etabliert hat.Der Einsatz dieses Verfahrens war sinnvoll, man „vergaß“ aber, gerecht zu sein, wie so oft in D.

  2. Um es kurz zu machen. Nicht die Renten der heutigen und zukünftigen Rentner stellen das Problem dar. Nein, das Problem sind aberwitzige Ausgaben Deutschlands für völlig sinnfreie „Investitionen in die Zukunft“ von denen weder heutige noch zukünftige Generationen einen Nutzen haben werden. Das Problem sind ebenso regelrechte Verteilungsorgien, um Menschen vollzuversorgen, die nie einen Finger für dieses Land und dessen Menschen krumm gemacht und auch nie die Absicht dazu gehabt haben. Und es darf auch nicht unterschlagen werden, dass die Ausgaben für Beamtenpensionen, für die nahezu keine Rücklagen gebildet wurden, in den kommenden Jahren regelrecht explodieren werden.

  3. Früher wurde Schulschwänzen bestraft. Heute werben linksgrüner Lehrerinnen dafür, dass Schüler*** __** ***INNEN freitags dem Unterricht fernbleiben. FfF-Gehopse ist wichtiger, da geht schließlich um nicht weniger als die Weltenrettung. Sollen Lehrbetriebe und Unis den jungen Leuten doch in Extra-Kursen beibringen, was für das Berufsleben nötig ist.

  4. Hm, ein kleiner Teil der Probleme Deutschland wurde dargestellt, unter anderem auch, dass es sich die Polit“Elite“ von dem in Deutschland erarbeiteten Wohlstand weiter gut gehen lässt, während dem Volk so langsam das Wasser bis zum Hals steht.
    Warum aber diese sogenannte Elite, die den desaströsen Zustand des Landes zu verantworten hat, allein in der Lage sein soll, den gestrandeten Tanker wieder in sicheres Fahrwasser zu bringen, erschließt sich mir absolut nicht.
    Der Bürger ist sehr wohl in der Lage, auch über seinen eigenen, kurzfristigen Vorteil hinaus das Gesamtwohl im Auge zu behalten und entsprechende Entscheidungen zu treffen. Maßgebend ist, dass er informiert wird und zwar mit Fakten, belegbaren Tatsachen und nicht ausschließlich Meinungen, die das Interesse der herrschenden Klasse widerspiegeln. Herr Tichy hat das jetzige System in seinem Artikel über den Rechtsstreit mit Facebook bzw. Correktiv ja klar beschrieben.
    Änderungen von den Verursachern und Profiteuren zu erwarten ist bestenfalls naiv. Die Macht des Souveräns muss erhöht werden, wenn man überhaupt noch von Demokratie sprechen will. Das wird allerdings nicht passieren, da die Parteien ihre Krakenarme über alle Bereiche ausgestreckt haben und die Gewaltenteilung zur Farce verkommen ist. Leider gibt es in dem System keinen Resetknopf.

  5. Ich vermisse leider den Hinweis des Autors auf die schlimmen Berliner Regierungszustände:
    Selbstverständlich muss der Bund die Zuschüsse zur Rentenversicherung zahlen, hat er doch ständig ungeniert in die Rentenkassen gegriffen. Es werden Renten an Leute ausgezahlt, die nie einen Pfennig in die Versicherungskasse eingezahlt haben.
    Außerdem wäre ja wohl genug Geld da, wenn sich das Berliner Raumschiff nicht als Weltsozialamt verstünde und Millionen illegale Migranten Jahr für Jahr voll alimentieren würde. Auch die ständigen Milliaren für eine ununterbrochene Euro-„Rettung“ könnten wir im Land selbst gut gebrauchen.
    Das Jammern über die Rentner ist unangebracht. Ein Blick nach Österreich zeigt, dass bei fast identlischer Bevölkerungsentwicklung die Renten erheblich höher sein könnten.
    Man muss nur wollen. Aber das Wohl der eigenen Bevölkerung kommt ja für die Berliner Regierungsclique sowieso an allerletzter Stelle.

  6. Viele, vor allem die Linksgrünen, wollen das nicht hören, aber der Wohlstand Deutschlands, von dem wir noch (!) zehren, beruht auf Fleiß und Disziplin. Der Zeitgeist hat das, was mal „dt. Tugenden“ waren, zu Schimpfwörtern gemacht. Heute verbreiten die Zeitgeistler die Mär, Deutschland sei von Natur aus „reich und stark“. Als wichtigste Tugenden werden seit vielen Jahren Diversität und Weltoffenheit propagiert.

    An den Schulen werden heute alle mitgeschleppt, viele Lehrer müssen sich um Schüler kümmern, die nicht mal richtig Deutsch sprechen. Frustration durch Misserfolg darf es nicht geben, die Autorität der Leherer hat stark gelitten. Es wird eifrig darüber diskutiert, ob man während des Ramadan Klassenarbeiten ansetzen darf, oder ob muslimische Schüler in dieser Zeit zu geschwächt sind.

    So wird das nichts. Deutschland hat fertig. In 20 Jahren wird dieses Land gewaltige Probleme haben.

  7. Haben Sie schon mal Kuchen von 1931 gegessen ? Irgendwie schmeckt der nicht und ist eher gesundheitsgefährdend. Die Frage nach sicheren Wertaufbewahrungsmitteln stellt sich immer dringender. Zahlungsansprüche gegen den Staat, die Rentenkassen und die EZB sind es immer weniger.

    Maastricht ist wie Versailles ohne verlorenen Krieg.Die Altersarmut ist vorprogrammiert.
    Die Politik kann aber gar nicht anders, als das Volk systematisch für dumm zu kaufen. Niemand wird dafür wiedergewählt, dass er bei der Vorsorge systematische versagt hat und weiter versagt. Das ist die Eigendynamik der Macht. Die echten langfristigen Probleme werden weder besprochen noch gelöst.
    Das Maß der Zerstörung, das Deutschland ganz ohne verlorenen Krieg ereilt, ist unfassbar.
    Du kannst hier fleißig sein, wie immer du willst, es nützt dir nichts.
    Mittelschicht ade. Und Demokratie auch. Wenn die Existenzgrundlagen der Mittelschicht zerstört werden, hat die Demokratie keine Basis mehr.
    Einer dieser Zerstörer heißt Helmut Kohl. Genscher und Waigel waren eng an seiner Seite.

  8. Die Simplifizierung der Massen hat schon vor einigen Jahren die politischen Parteien erreicht.
    Was soll also dabei herauskommen, wenn Idioten Idioten vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben?
    Ich erinnere meinen Kinder seit Jahren pausenlos daran, dass sie sich nicht auf diese Wundertüte „Staat“ verlassen sollen. Trotz immens hoher Renteneinzahlungen werden sie höchstwahrscheinlich keine Staatsrente erhalten, die noch ein sorgenfreies Rentendasein ermöglicht. Selbst diejenigen, die durch Privatversicherungen Vorsorge betreiben, sind davon betroffen, denn die Nullzins-Politik hat diese Form der Altersvorsorge genauso kaputt gemacht.
    Der eigentliche Sorgenfall ist der Euro, denn der zerstört seit Jahren alles, was ein funktionierendes Gefüge war. Die (Lebens- und Renten-) Versicherer gehen am Stock. Das darf nur niemand wissen, weil sonst tatsächlich Panik ausbrechen würde. Eine Hyperinflation in der Zukunft ist uns jedenfalls gewiss. Da gilt es vorzusorgen und deutsche Politik ist mit Sicherheit unfähig, darauf zu reagieren.
    Es gilt mit offenen Augen um sich herum zu schauen. Welches Land macht es besser? Da gibt es nicht viele. Aber es gibt welche. Und auch, wenn man vor der letzten Konsequenz zurückschreckt: Wer langfristig gut leben möchte wird gezwungen sein, Deutschland zu verlassen.

  9. Es gibt immer wieder Phasen, wo das mediale Framing ist „Deutschland ist ein reiches Land. Wir müssen für das und das sorgen. Wir haben das Geld dazu.“
    Dann gibt es wieder Phasen, wo gesagt wird, die Renten, die Krankenkassenkosten, die Sozialausgaben, … sind viel zu hoch und können nicht mehr bezahlt werden. Außerdem ist die Infrastruktur marode, das flächendeckende schnelle Internet funktioniert ist und es müsste viel mehr Geld dafür ausgegeben werden.
    Die Aussagen wechseln also zwischen „Deutschland ist reich. Wir müssen für noch viel mehr zahlen.“ zu „Deutschland kann sich all die Ausgaben, die es heute schon hat, nicht mehr leisten.“
    Solange wir noch für die Asylanten, die EU und das Klima Geld übrig haben, scheint noch genügend Geld dazu sein. Da sehe ich nicht ein, wieso wir anderswo sparen sollten.
    Vor allem, wo jede Einsprung bei den Deutschen dazu führt, dass für die Weltrettung noch mehr Geld da ist.
    Andersrum wird ein Schuh daraus: Wenn die Renten- und Krankenkassen leer sind, ist vielleicht auch kein Geld mehr für die Asylbewerber, die EU und das Klima da. Das wäre doch ein schöner Nebeneffekt.

  10. In der Schweiz gibt es die AV. Für Angestellte ist sie Pflicht.

  11. Die Renten müssen sinken, weil die EU 355 Mio. Strafzinsen von der Deutschen Rentenversicherung abkassiert hat.
    Ich bin ja nun auch Rentner, aber nicht arm. Müntefering von der SPD sagte ja, dass man mit 600 Euro Rente nicht arm ist. Und nun ist meine Rente um 4 Euro gestiegen. Gleichzeitig sind dieses Jahr die Pflegeversicherungsbeiträge von 18 Euro auf 85 Euro erhöht. Das ist gesetzlich als einkommensunabhängiger Grundbetrag so festgelegt. Diesen Betrag muss die PKV einnehmen und an die staatliche Pflegeversicherung weiterleiten. So hat es mir die PKV gesagt. Deshalb arbeite ich weiter bis ich Veganer werde, so wie es vor 100 Jahren Wilhelm Busch gesagt haben soll. Man wird Verganer, beisst ins Gras und Schluss ist.

  12. Unser Rentensystem ist ein Schneeballsystem und deshalb schon von Grund auf zum Scheitern verurteilt.
    Als Frau kann man es in dem System sowieso nur falsch machen, darüber sollte man sich keine Illusionen machen. Hast du die erforderliche Kinderzahl, kannst du aber nicht so viel arbeiten, um auf genügend Rente zu kommen. Arbeitest du so, dass du genug Rente hast, kannst du aber nicht genug Kinder haben, die die Rente bezahlen. Ausnahmen nur ganz oben bei den sehr Vermögenden und ganz unten bei den Leistungsempfängern. Die Mittelschicht schaut in die Röhre.
    Ausgleich für den demografischen Wandel der Vergangenheit war die Produktivität. Es kann ja nur das umverteilt werden, was auch erwirtschaftet wird. Wird das immer mehr, weil die Produktivität steigt, kann man auch solide Renten auszahlen. Unsere Produktivität liegt seit Jahren bei knapp über Null! Was paradoxerweise zur Folge hat, dass sich die Zahl der Arbeitnehmer ständig vergrößert, um das auszugleichen. Mehr Arbeitnehmer, mehr Rentenansprüche. Zuwanderung hilft da auch nicht, denn Migranten werden auch mal alt und erwerben Rentenansprüche, wenn sie arbeiten. Schneeballsystem.
    Die Agenda-Reformen haben ein sowieso schon marodes Rentensystem komplett zum Kollaps verurteilt. Man kann nicht, um Beschäftigung zu erzwingen, die Löhne abwracken und gleichzeitig noch das Rentenniveu dramatisch absenken. Aber dieselben Leute, die das verbrochen haben, beschweren sich heute über Altersarmut.
    Die Rente wurde zu einer Zeit entwickelt als so gut wie niemand, der Ansprüche hatte, jemals das Rentenalter erreicht hat. Eine VERSICHERUNG greift ja auch nur für den Fall, für den sie abgeschlossen wurde, in dem Fall halt die Rente. Erreicht jeder das Rentenalter und steigt noch dazu die Lebenserwartung immer weiter, kann die Rente nicht mehr funktionieren. Man kann nicht 35 Jahre einzahlen und 35 Jahre beziehen.
    Und zu guter Letzt: Einen Generationenvertrag gibt es nicht. Nur Einzelpersonen können, im übrigen auch nur aus freien Stücken, Verträge miteinander schließen. Mit ungeborenen zukünftigen Generationen kann niemand einen Vertrag schließen. Und was soll eine Generation sein? Eine abstrakte Einheit kann ebenfalls keine Verträge abschließen.

  13. Das mit den Kindern hängt auch von den Frauen ab. Viele Männer scheinen deren Ansprüchen nicht mehr zu genügen. Zum Teil, weil die Frauen sich von einem Teil der Medien in die Irre haben leiten lassen und unrealistische Vorbildern nacheifern oder weil sie vor lauter Karriere keine Zeit für stabile Partnerschaften oder gar Kinder haben. Der nächste Schritt wird sein Brutkästen für gebildete Frauen anzubieten, damit die Frauen sich weiterhin selbst verwirklichen können. Dann entspannt sich evtl. auch das Problem mit der Rente… Der Bedarf an ungebildetem Nachwuch ist für Generationen gedeckt.

  14. „Der Wohlstand soll bleiben und wachsen, bei möglichst immer weniger Anstrengung.“

    Also mal ehrlich: Ob Journalisten wissen, was Anstrengung wirklich bedeutet, stelle ich hiermit in Frage.

    In unserer Gesellschaft haben die den geringsten Wohlstand, die am härtesten arbeiten: Knochenjobber wie die in der Pflege, die Schichtdienstknüppler, die Leiharbeitsschufter, die Fensterputzer und Paketdienstsklaven – letztere bekommen so riesige Touern aufgebrummt, dass sie es nicht schaffen können, vor Feierabend wieder drin zu sein, müssen zwei, drei Stunden länger ausfahren und als Dank dafür haben sie in der Überzeit nicht mal Versicherungsschutz.

    • Genau die, die sie hier aufzählen und noch mehr, spricht Frau Wagenknecht als Kritik an ihre eigene Partei an. Nicht mal die Linken kümmern sich um die, ja ich sage mal, Geknechteten die anderen Parteien schon gar nicht. Die Leute stecken im Hamsterrad fest und haben keine Wahl, friß oder stirb.

  15. Das Bildungsniveau an den Schulen kann nur dann erhöht werden, wenn die Bildenden selbst über die dazu notwendige Bildung verfügen. Die heutige Generation der Lehrkräfte ist in großen Teilen selbst nicht gebildet und vor allem an ihrer eigenen work-life-balance interessiert. Mit anderen Worten: Produkte der leistungsfeindlichen Alt 68er.

  16. „Libertär“ und „umlagefinanziertes Rentensystem“ passt nicht zusammen.
    Weg mit dem ganzen System, jeder sorgt für erstmal für sich selbst, dann ist für alle gesorgt.

  17. Also, als Rentner sage ich`s mal so, wir sind ein reiches Land und können uns das alles locker leisten. Das jedenfalls wird uns dauernd gesagt. Es gibt 16 verschiedene Rentenkassen denn Versicherungen sind es nicht. Es gibt immer noch Leute die denken ihre monatlichen Abgaben wäre für eine Versicherung die in der Zukunft zur Auszahlung kommt. Vor zig Jahren wurde darüber diskutiert, das östereichische Rentensystem zu übernehmen, alle zahlen ein und wer will und kann sorgt noch mal Privat vor, das wurde abgelehnt und man glaubt es kaum mit der Begründung: Das wären sozialistische Verhältnisse! Der Umbau unserer Gesellschaft zu einer Dienstleitungsgesellschaft ist in vollem gange. Der öffentliche Sektor incl. all der sozialen Dienste wird immer mehr aufgebläht mit immer mehr unproduktiven, im Sinne von produzieren, geschaffene Stellen. Jeder Angestellte wird sagen, aber ich zahl doch auch meine Rentenversicherung, meine Steuern und Sozialabgaben! Gewiß, nur fragt er nicht, wo denn das Geld, was er als Gehalt bekommt, erwirtschaftet wird. Das bezahlt der Staat wird dann gesagt aber woher hat der denn das Geld? Alles Geld, außer die staatlichen Bankgeschäfte, kommt von den noch rund 7 Millionen, tendenz stark fallend, Arbeiter und Angestellten im produktiven Gewerbe plus Fisch und Forstwirtschaft. Jeder Euro den der Staat ausgibt kommt von daher! Auch natürlich die Renten, die von immer weniger erwirtschaftet werden muß und eben nicht von Angestellten oder anderen Dienstleistern. Das kann auch die gestiegene Produktivität nicht ausgleichen. Ich glaube nicht, daß es wieder einen Kanzler geben wird der mit Unterstützung der Parteien gnadenlos den Rotstift ansetzt und mal das Gewusel an verschachtelten Ausgaben aufbricht und z.B. das Entwicklungsministerium wieder von jetzt 11 Milliarden auf ehemals 4 Milliarden zurechtstutzt. Da unser Staat nicht pleite gehen kann und wir ein sauberes Trippel A im Länderranking haben können wir Geld leihen ohne Ende und darauf setzten alle Politiker. Die Renten sind sicher! Nur in welcher Höhe steht nicht fest.

  18. Machen Sie als oppositioneller Tichys Einblick doch einfach einmal etwas absolut revolutionäres!

    Ja, absolut revolutionär!

    Locken Sie mittels einer regelmäßigen Kolumne einfach diejenigen Menschen, die heutzutage völlig berechtigte(!) Sorgen und Nöte hinsichtlich zu niedrigen Renten, ZU hohen Mieten, ZU vieler NEUER Partyszene, zu viel Genderwahn und zu vieler linksgedrehter Nomenklatura bei sich vor Ort haben ..

    .. einfach in diejenigen wunderschönen Gebiete innerhalb und außerhalb Deutschlands, in denen diese nach einem Umzug dorthin weniger(!) Sorgen und Nöte haben als zuvor!

    Kein Scherz, dauerhafte Volksberuhigung(!) durch Umzüge(!) , NEU und absolut revolutionär!

    • @Renz

      Ausgerechnet(!) hochpreisige Inselorte mit OHNEHIN zu wenig günstigen Wohnraum meinte ich ausdrücklich NICHT, sondern eher etwas in der Preiskategorie für den Normalbürger!

      Und in Gebieten mit demografisch bedingte Bevölkerungsverluste wird es zukünftig IMMER genügend freien und günstigen Wohnraum geben!

      Denn Rentner können als nichterwerbstätige Personen ja in Wahrheit überall wohnen!

  19. Ist es nicht so, dass wir in einer Zeit leben, in der wir erkennen, dass alle, oder viele kollektive Konzepte gerade dabei sind zu scheitern und an die Wand zu fahren? Die kollektive Alterssicherung, die kollektive Corona-Fürsorge, das Gesundheitssystem, die Schulbildung, die Wissenschaft, das Geldkredit-System…. Weil diese Systeme Ponzi-Systeme sind, weil sich „die Eliten“ (lieber Herr Gafron) so lange es geht daran bereichern, weil es darum geht dem Kollektiv so lange wie möglich Sand in die Augen zu streuen. Nicht der Rentenkollaps, sondern der Coronakollaps ist der kommende Augenöffner für die Kollektivierten. Die in gar keinem Widerstreit liegenden, sondern einigen „Eliten“ werden dann die Beine in die Hand nehmen (müssen). Hoffe ich.

  20. Also nochmals!

    Nutzen Sie als zukünftiger Rentner, die als nichterwerbstätige Personen in Wahrheit ja überall wohnen können, die demographisch bedingten Bevölkerungsverluste, was auch immer genügend(!) günstigen Wohnraum bedeutet, zu ihren eigenen Vorteil einfach aus!

    Ziehen Sie also als zukünftiger Rentner einfach SELBST in die wunderschönen Touristenhochburgen mit größeren demographisch bedingten Bevölkerungsverlusten, was auch immer genügend günstigen Wohnraum in dieser Region bedeutet!

    Dazu benötigen Sie lediglich NUR ein paar Reiseprospekte aus dem Reisebüro und guten Willen!

    Da allerdings auf eine solch revolutionär(!) einfache Idee die allermeisten Menschen persönlich nur nicht kommen, muss ich das wirklich pausenlos wiederholen!

    • Tolle Links und Ausführungen. Wir verstehen uns, Hr. Peda!

  21. Zum Thema Basisdemokratie: Bei den Schweizern funktioniert es. Und bei den denen wachsten die Bäume der Politiker/Parteien nicht in den Himmel. Es herrscvht auch dort das Phärisäertum wie zuletzt: Ja wir wählen gegen die Klimakatastrophe, aber wenns ans eigene Portemonaie geht, was das mit Klima. Das bezeichnet den Nutzen der Volksabstimmungen für die Bürger und damit auch das Gott-sei bei-uns für Politiker. Es ist wie beim HP-Männchen: ganz schnell zurück von Wolke 77 auf die Erde. Oder soll man es besser als Schwarmintelligenz bezeichnen?

  22. Jetzt werden die Kinderlosen zum Bummi gemacht. Was hatten wir denn alles schon? Die Euro-Skeptiker, die “Nazis” resp. dezidierte Kritiker ungeregelter Migration, die Klimaleugner, die Coronaleugner und jetzt halt die Kinderlosen, die Schuld am zukünftigen Kollaps der Rentenversicherung sein sollen. Obwohl das Problem leinzig und allein an der zumindest seit 16 Jahren vorherrschenden Politik des Nichtstuns und Aussitzens liegt. Und da die hohen Damen und Herren keinerlei Verantwortung für ihre gewählten Positionen, außer für ihre eigenen Pfründe mitbringen, wird die Suche nach Schuldigen betrieben. Michel und Micheline klatschen und hüpfen dazu.
    Wir (das meint: ihr, ihr dummen Bürger) schaffen das!
    (Das og Wir bezieht sich dezidiert nicht auf hiesige Kommentatoren!)

  23. Die Ursachen sind bekannt – die viel zu geringe Geburtenrate – doch die Deutschen wollen daran nichts ändern und mehr Kinder bekommen. Die Ursachen des Geburtenrückgangs – Frauenemanzipation, Dekadenz und Selbstverwirklichungsideologie, sind tief in das Volk schon bis in vergreisende Jahrgänge hineinsozialisiert und werden nicht, jedenfalls nicht bald und nicht schnell genug, wieder verschwinden. Also müssen andere Lösungen her.
    Da man auf der Input-Seite, also sprich den Geburten vulgo Beitragszahlern, wegen der langen Folgewirkung demographischer Entwicklungen kurzfristig nichts ändern kann und auch langfristig nichts ändern will, muß man eben an die Output-Seite ran, also die Alterszahlungen Rente und Pension.
    Zuerst muß der Rentenbeitrag und die Rentenkasse an sich weg. Da schon ein Drittel nicht mehr über das System Beitragskasse kommt, sondern aus Steuermitteln, macht es keinen Sinn, die Sondersteuer Rentenbeitrag zu erheben. Alles Geld, was der Staat einnimmt, das gilt auch für den GEZ-Beitrag, ist eine Steuer. Nur das Verbot zweckgebundener Steuern führt zum System „Beitrag“, da er verfassungsrechtlich keine Steuer ist und somit für einen bestimmten Zweck ausgegeben werden kann. Das macht aber bei den Alterszahlungen keinen Sinn, da der Bedarf so hoch ist, daß er sich über Beiträge von der abnehmenden Zahl an Jungen nicht mehr beitreiben läßt. Damit soll ja gerade gegenüber den Jungen, den Zahlern, verschleiert werden, wie hoch der Finanzbedarf der verrenteten Alterskohorten schon ist.
    Bei den Pensionen der Beamten gab es noch nie einen Beitrag, sondern nur das Versprechen (die Pflicht) des Dienstherren, sie auch nach Erreichen der Arbeitsaltersgrenze bis zum Tod zu alimentieren. Vorsorgen oder Rücklagen hat kein Dienstherr (Kommune, Land, Bund) je getroffen, da das den Konsum der Jungen gemindert hätte. Und das gleiche gilt am Ende für die Rente, zieht man die Showveranstaltung Rentenkasse ab.
    Als nächstes müßte die Bemessungsgrundlage der Versorgungshöhe geändert werden. Sie ist, um sie attraktiv zu machen, nur an das Lebensarbeitseinkommen gebunden, das bei Rentnern über Beitragsjahre und bei Pensionären über das letzte Gehalt ermittelt wird. Die Kinderzahl, die für die tatsächliche Zahlungsfähigkeit der zahlenden Alterskohorten einzig entscheidend ist, fließt bei der Rente nur marginal und bei der Pension überhaupt nicht mit ein. Gerade das hat die staatliche Altersversorgung zum Haupttreiber der freiwilligen Kinderlosigkeit gemacht, da der Kinderlose (und nur er!) gleich zweimal kassiert: In seiner Arbeitslebensphase spart er die notwendigen Rücklagen für sein Alter (also die Kosten für Kinder) und kann sie verkonsumieren (das ist der Regelfall, unverändert) und im Alter wird er versorgt, als hätte er sechs Kinder gehabt – die er aber nie hatte und nun trotzdem so gestellt ist. Die Dummen in diesem Spiel sind gerade die, die mit mehr als zwei Kindern das System am völligen Zusammenbruch gerettet haben. Eine Frau, die nie gearbeitet hat, muß schon rund acht Kinder (!) haben, um auf die gleiche Rente zu kommen, wie eine Kinderlose, die ihr Leben lang beitragspflichtig gearbeitet hat. Perverser geht’s kaum, und ist doch gewolltes System. Den eins kann der Staat ja nicht: Er kann niemanden zwingen, Kinder zu bekommen. Er kann nur Steuerleistungen erzwingen – und genau das macht er.
    Natürlich wäre das Gegenteil davon nicht keine Rente. Alte müssen versorgt werden, niemand will etwas anderes. Doch die Summe X, die die Gesellschaft hat, um damit den Konsum der Alten zu bedienen, ist begrenzt. Es steht jedem Volk frei, zu bestimmen, wie hoch sie ist, doch das Gesamtgeld ist nur einmal da und Anspruchsgesetze, die Union und SPD in den letzten Jahrzehnten als Wählerbestechung massenhaft erlassen haben, vergrößert es nicht. So steigt der Anteil der Ausgaben für den Konsum der Alten ständig, und das weniger, weil wir immer mehr Alte bekommen (die Jahrgangskohorten der Seniorenjahrgänge vergrößern sich nicht mit zunehmenden Alter) sondern weil nun die letzten Jahrgänge, die noch genug Kinder hatten (die Geburtsjahrgänge vor 1940) aussterben und die Kinderlosenjahrgänge erstmals ins Seniorenalter kommen und damit aufhören, sich selbst zu versorgen. Wegen ihrer niedrigen Reproduktionsrate werden jedoch nun aus fünf oder sechs Beitragszahlern für einen Rentner einer. Ist also der Rentner 2021 oder 2030 demzufolge bereit, einen Rentenrückgang von 50 bis 80 Prozent zu akzeptieren? Ist er nicht. Im Gegenteil. In Rente und Pension kommen ab den 2020er Jahren gerade sehr verwöhnte Wohlstandsgenerationen, die Not, Verzicht und Altruismus nie kannten oder gelernt haben. Sonst hätten sie auch mehr Kinder gehabt, nebenbei. Sie erwarten, bis zum eigenen Tod dieses Konsumniveau zu halten. Ihre Erwartungen an Pflege sind hoch, und Verzicht war für sie noch nie eine Option.
    Bei der Sozialhilfe haben wir den Einheitssatz. Wer alles davon bekommt, einschließlich Wohnkosten, landet als Alleinstehender so bei um die 900 bis 1000 Euro im Monat. Mehr, so sage ich, darf zukünftig kein Alter mehr von der Gesellschaft als Altersgeld erwarten – ob er nun 40 Jahre 60K im Jahr hatte oder nie gearbeitet hat. Alles andere ist nicht zu finanzieren und kein Alter darf erwarten, daß die staatliche Gemeinschaft ihm mehr finanziert – auch wenn er das von seine Eltern und Großeltern ganz anders gewohnt war und nicht einsieht, warum er der erste sein soll, der wieder in Altersarmut leben soll. Schließlich hat er nur getan oder unterlassen, was ihm die gesamte Gesellschaft zeitlebens suggeriert hat. Ich sage das nicht leichthin, denn ich gehöre selbst zu dieser ersten Generation, die seit 70 oder 80 Jahren die erste sein wird, die deutlich schlechter leben wird im Alter als ihre Vorfahren. Mit anderen Worten, letztlich muß die „Rente“ abgeschafft werden. Wenn jemand nicht mehr arbeiten kann, so macht es für die Gesellschaft keinen Unterschied, ob er das aus Mangel an Arbeitsplätzen, aus Faulheit tut oder weil er zu alt zum Arbeiten ist – er tut es nicht, er muß versorgt werden. Dafür haben wir das bedingungslose Grundeinkommen Hartz IV. Der Unterschied bei Alten muß dann nur sein, daß sie diesen Betrag ab Anspruchsalter (65, 67, was auch immer) ohne Prüfung usw. bekommen.
    Alles, was künftig mehr kommen soll, muß über Kinder oder Vermögen – vorher! – durch vorgelagerten Konsum- und Selbstverwirklichungsverzicht angespart werden. Langfristig wird sich zeigen, daß Kinder hier für fast alle die beste Rendite bringen. Doch dazu muß sich unsere Gesellschaft kulturell wieder massiv wandeln.
    Mit diesem Ansatz aber würde die emanzipative, linksliberale Wohlstandsgesellschaft abgeschafft. Sie wird durch ihre Art und Lebensweise immer eine Geburtenmangelgesellschaft sein. Dafür, das sage ich voraus, wird eine Kulturrevolution ähnlich der von 1968 ff. notwendig sein, und es wird keine friedliche sein können. Dafür wird es an zuviel eingemachtes gehen. Alte Kampflinien zwischen links und rechts werden dabei keine Rolle spielen. Und ich sage voraus, daß der Leidensdruck der kommenden Altersarmut, gerade weil die Alten demographisch dieses Land dominieren werden und eben aus Blei kein Gold und aus Luft keine Beitragszahler machen können, den notwendigen Anstoß liefern wird. Ich kann nicht sagen, wann, aber ich bin mir sicher, es wird kommen. Parteien wie die CDU oder SPD dürften davon hinweggefegt werden.

    • Es muss doch intelligentere Lösungen (IT- und Maschinensteuer) geben, als immer nur nach neuen Sündenböcken zu suchen. Wenn der Kinderreichtum einer Gesellschaft Garant für Wohlstand und Prosperität sein soll, warum sind dann ausgerechnet die Menschen in Bangladesch und Nigeria so arm?

      • Hallo G Koerner, Sie bauen eine Gegenüberstellung auf, die so nicht verknüpft ist. Kinderreichtum führt nicht zu Massenwohlstand, noch nie. Kinder kosten immer allen Eltern wesentliche Teile an Geld und Lebenszeit. Die moderne Selbstverwirklichungsgesellschaft negiert das bloß und glaubt, sich darüber einfach hinwegsetzen zu können, die der Annahme oder Hoffnmung der Individuen, damit noch durchzukommen, bevor die Negativeffekte wirksam werden. Hochwohlstand wie in Deutschland ist nur in Negativgeburtenratengesellschaften realisierbar. Da er zugleich den Kern der Selbstextinktion in sich trägt, überdauert keine hochkulturelle Wohlstandsgesellschaft mehr als ein paar Generationen. Schon rein demographisch hält sie das nicht länger als drei bis vier Generationen durch. In Deutschland beendet gerade die zweite Generation, die sich nicht ausreichend reproduziert hat, ihre Familienplanungsphase. Ab ca. 2035 ff. wird sie beginnen, als Rentenbeansprucher auftreten. Dann ist aber der Berg der bereits kinderarmen Babyboomer noch nicht ausreichend weggestorben, die Effekte potenzieren sich also für die Jungen ab den 2040ern. Ab der 4. kinderarmen Generation ist dann so oder so Schluß: Die dann im Alter unter 40 Jahren bestehnde Kohorte ist bereits so kopfschwach, daß sie in sich nicht mehr ausreichende Familiengründungs- und Reporoduktionsmöglichkeiten finden kann, und sie ist auf dem Gebiet, auf dem sie siedelt, längst in weiten Teilen von eingewanderten, fertileren Ethnien verdrängt.

        So oder so: Es setzen sich langfristig nie die Hochkultruren und Wohlstandsstaaten durch. Wenn sie dazu werden, haben sie ihren kulturellen Klimax bereits überschritten und verbrennen, wie ein sterbender Stern bei Heliumbrennen, nur noch die eigene Substanz bis zum Kollaps.

        Sie glauben mir das nicht? Machen Sie ein Gedankenexperiment, gehen Sie dafür geistig in die Savanne. Stellen Sie sich eine faule, vollgefressene, dekadente Zebraherde vor (ich weiß, etwas hergeholt, aber trotzdem). Und nun denken Sie sich ein agiles, junges, hunriges Löwenrudel dazu. Das Schicksal der Zebras? Finden sie einen Weg, ohne genug eigene Zebrajunge und mit vielen alten, langsamen Zebras mit dickem Bauch, die Löwen davon abzubringen, sie anzugreifen? Oder umgekehrt, eine Zebraherde im vollen Saft. Die Löwen beobachten sie nur, erzählen allen, sie seien die Könige der Savanne, Junge haben sie kaum welche und wenn sie Hunger haben, schieben sie es auf den Klimawandel. Enter Germany.

    • Darfs noch etwas umständlicher sein?
      Rente muss weg, so einfach.
      Altersvorsorge ist Privatsache.

    • Dann werden halt die rentenbeiträge erhöht!
      So einfach!
      Ständiger Bevölkerungswachstum ist doch sinnlos.

    • Im Prinzip gebe ich Ihnen recht, aber…
      Das System steht und fällt nicht allein mit Geburtenraten. Das ist zu kurz gedacht. Ein System muss laufen, ohne Unterbrechungen. Wenn Sand ins Getriebe kommt und es zu knirschen beginnt, ist niemals nur ein Auslöser dafür verantwortlich.
      Für mich ist die Geldpolitik und hier insbesondere der Euro der Auslöser. Die Lockdowns der kürzeren Vergangenheit haben zusätzlich nicht nur Sand, sondern ganze Wagenladungen mit Dreck ins Getriebe geschleudert. Und das kranke, marode System damit zum Erliegen gebracht.
      Der eigentliche Grund ist nicht der Wohlstand in der Vergangenheit und die damit verbundenen Egoismen, sondern eine dilettantische Politik, die nicht in der Lage war und ist, sich mit einer geänderten Gesellschaft auseinanderzusetzen und entsprechend klug darauf zu reagieren.
      Gut ausgebildete und vorausschauende, junge Menschen haben dies schon in großer Anzahl erkannt und entsprechend reagiert. Sie verlassen dieses kaputte Deutschland und oft auch die EU. Für immer.

  24. Das Rentensystem war schon vor (mehr als) 16 Jahren renovierungsbedürftig. Unsere Erhabene wird sich schon “etwas” dabei gedacht haben, alles zu belassen, wie es war. Kein Aufruhr im Land, es schlafen die meisten so schön: “Schnauze halten und weitermachen!”.
    Dass es genügend Möglichkeiten in diesem Land gibt, Steuerausgaben und Sozialausgaben entsprechend anzupassen, wurde bereits ausgeführt. Man will von verantwortlicher politischer/ÖRR-Seite so kurz vor den BTW keine lieb gewonnenen Narrative bzw Persönlichkeiten hinterfragen, den großen Crash überlässt man den Nachfolgern. Und vielleicht hat es auch mit Corona nicht so funktioniert, wie man es gern gehabt hätte. Im Februar 2020 stand man vor dem Dilemma einer
    noch nicht wirklich einschätzbaren Situation (es wurde auch von einer Bereinigung der Rentenkassen gesprochen),. Ab Dezember 2020 starben dann viele Rentenempfänger gerade in den Pflegeheimen und auch in zumindest zeitlichem Zusammenhang zur neuen gentherapeutischen Impfung. Da bis jetzt keinerlei Erkenntnisse über mittel- bis langfristige Folgen dieses Eingriffs vorliegen, kann man gespannt auf die Zukunft blicken, ob das Rentenfinanzierungssystem nicht doch auf natürliche Weise bereinigt und auf solideren Füßen stehen wird. Sarkasmus off!
    Mit diesem und dem künftigen politischen Personal wird es zu keinen Änderungen kommen. Das wird zwangsläufig von den “Menschen im Land” durchgeführt, die in absehbarer Zeit mittellos vor den Trümmern ihrer Lebensplanung stehen werden.

  25. Keine Sorge, die Italiener haben auch nicht mehr Kinder und versorgen ihre Rentner gut. Wo das Geld für die gutversorgten Pensionisten herkommen soll, na, dazu werden halt Schulden gemacht. Unsere jungen Beitragszahler sind auch im Land und es werden immer mehr, nur muss man sie auch der Arbeit zuführen und aus der sozialen Hängematte rausbugsieren. Die beste Kanzlerin hat es den Deutschen doch gesagt, „das schaffen wir“, na dann.

  26. Solange man offensichtlich einfach die Druckerpresse für neues Geld anschmeißen kann, so werden es wohl die meisten Menschen sehen wenn sie hören mit welchen Summen für Coronahilfen, Sozialleistungen, Migration, EU Beiträgen und vor allem schon jetzt und erst Recht künftig fürs Klima um uns geworfen wird, dann macht sich doch niemand mehr Gedanken um die Rente. Allenfalls dann wenn irgend ein Rentenexperte das Thema Rentenalter anspricht wird man wach. Nein auch hier wird ein schlafendes Volk immer wieder beruhigt, erst Recht vor anstehenden Wahlen. In den nächsten 10 Jahren wird definitiv nicht an eine Reform des Rentensystems gedacht!

  27. Die Corona-Nicht-Pandemie wird auch im politischen System für viele Veränderungen sorgen. Nachdem immer mehr Menschen begreifen (aufwachen), daß unsere Regierungsdarsteller uns wieder nur belogen, betrogen, vera…t, versch….t, haben und nichts auf die Reihe bekommen haben. Zu allererst muß m.E. in Sachen Migration § 16a GG wieder gelten, alle Personen die in Deutschland nichts verloren haben sind auszuweisen. Das bringt über alle Staatsebenen irgendwas um die 100 Milliarden Euro. Dexit. Und vor allem müssen die Personen die für die ganzen Miseren (Atomausstieg, Kohleausstieg, gescheiterte Energiewende, „Kampf gegen Rechts“ aber nicht gegen den echten Extremismus, u.v.a.m. persönlich haftbar gemacht werden, d.h. Politikerhaftung – auch nachträglich. Nachdem man grundlos uns unsere Grundrechte „rauben“ konnte in dem eine „Pandemie des Jahrhunderts“ herbei geschwätzt worden ist – kann man auch den Politikern ihre Überversorgung z.L. der Steuerzaher auf ein Normalmaß zruückführen. Und so gäbe es noch viele andere Spar-Möglichkeiten im Staatshaushalt.

  28. Das ist nur die Spitze des Eisberges, wenn wir alle älter werden und kranker, pflegebedürftiger dann kostet das auch Geld.Alle Sozialkassen rufen nach Hilfe ,nach Steuermitteln.Der Sozialetat im Bundeshaushalt ist dieses Jahr mit ca 160 Mrd Euro der größte ,davon gehen in etwa 100 Mrd in die Rente. In ca 6 bis 7 Jahren gehen pro Jahr doppelt so viel Leute in Rente wie mit der Ausbildung anfangen, das ist Fakt !! Auch die zukünftigen Steuerzahler müssen noch geboren werden. Da sind die versprochenen Beamtenpensionen noch nicht inbegriffen. Da würde es auch nicht helfen wenn die Beamten mit einzahlen, es würde nur die Liquidität vorübergehend verbessern.Die demographische Zeitbombe tickt. Es wäre dennoch gerecht, wieso bekommen Beamte ca 30 % mehr Pension und 13 Zahlungen pro Jahr?.Wir könnten beim öffentlichen Dienst sparen, bei der EU und bei den Flüchtlingen.Das sind erhebliche Summen.Das wird trotzdem auf Dauer nicht reichen.Wenn wir nur echte Fachkräfte ins Land liesen wäre das eine Hilfe, aber nein wir retten am liebsten die ganze Welt

    • Ihren letzten Satz würde ich noch wie folgt ergänzen:
      “ … und ruinieren gleichzeitig unsere erfolgreichsten heimischen Industriezweige wie z.B. die Automobilindustrie“.
      Man glaubt eigentlich immer es ging nicht dümmer, aber wird nahezu täglich eines besseren belehrt, unfassbar.
      Übrigens ist es völlig egal ob Beamte mit einzahlen würden, weil dieses Geld ja sowieso vom Arbeitgeber, also dem Staat, kommen würde bzw. müsste (ich denke nicht, dass es Beamten wie z.B. Polizisten zu vermitteln wäre, dass sie ihren Arbeitnehmeranteil komplett aus der eigenen Tasche zahlen müßten, daher müßte deren Bruttogehalt um diese Summe erhöht werden und es wäre alles nur „linke Tasche rechte Tasche“) die 100 Milliarden im Jahr Zuschuss würden sich dann etwas verringern und durch den Beitrag ausgeglichen.
      Womit Sie aber absolut Recht haben ist die Pensionshöhe (diese müßte sich genauso wie bei „normalen“ Arbeitnehmern aus den, meinetwegen fiktiven, Beiträgen des gesamten Beamten-Erwerbslebens zusammensetzen) und die absolute Frechheit der 13. Pension !!! Wenn man sich die Zusammensetzung der Parlamente so ansieht (ein enorm hoher Anteil an Beamten) habe ich hier allerdings wenig bis gar keine Hoffnung.

  29. Nun, Merkel tut ja seit Jahren alles dafür, deutsches Steuergeld an alle Welt zu verteilen, damit es um Himmels Willen nicht den Deutschen selbst zugutekommen möge. Es wird nicht mehr lange dauern, bis der Merkel-Zug von der Wand gestoppt wird und uns alles um die Ohren fliegt. Der Staat ist m.E. längst pleite, wird nur noch mit gedrucktem Geld künstlich am Leben gehalten. Wen von der politischen Kaste interessiert da noch das Thema Rente? Wie sagte doch Schwab? Wir werden nichts mehr besitzen und glücklich sein. Nun ja, was immer er unter besitzlos glücklich verstehen mag. Ihn trifft es ja nicht. Lässt man dann noch die absurden Phantasien einer Karliczek einfließen mit einem Punktesystem a la China, bedeutet das u.U., dass wir künftig Geld zugeteilt bekommen, abhängig davon, ob wir ein obrigkeitshöriges Wohlverhalten an den Tag legen. Ich halte in Absurdistan mittlerweile so gut wie nichts mehr für ausgeschlossen.

  30. Die gRV muss Rücklagen bilden. Für diese Rücklagen muss die gRV für die Jahre 355 Mio € Strafzinsen zahlen. Diese Regierung trödelt damit, die Rücklagen per gesetz zu senken.
    Die gRV muss viele gesamtgesellschaftliche Aufgaben finanzieren, z.B. die Anrechnung von Kindererziehungszeiten, und bekommt vom Bund lediglich einen nicht Kosten deckenden Zuschuss. Absurd wirds dann noch: „Zeiten der Kindererziehung können selbst dann angerechnet werden, wenn die Eltern während dieser Zeit einem anderen Alterssicherungssystem angehört haben. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Kindererziehungszeiten in dem anderen Alterssicherungssystem nicht annähernd gleich berücksichtigt werden wie in der gesetzlichen Rentenversicherung. Von dieser Regelung profitieren vor allem Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen“ Quelle: gRV, Broschüre „Kindererziehung: Ihr Plus für die Rente“
    In diesen berufsständischen Versorgungskassen sind Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater beziehungsweise Steuerbevollmächtigte, Tierärzte, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, Zahnärzte teilweise Psychologische Psychotherapeuten, Ingenieure versichert. Diese Berufsgruppen zahlen weniger Beiträge für eine höhere Altersversorgung und plündern auch noch die gRV.
    Einfach wie die Schweden machen: Rente ist Rente, alle familienpolitischen, gesamtgesellschaftliche Sozialleistungen werden aus dem Steueraufkommen finanziert. Will in D niemand, denn erstens würde die Last der Sozialleistungen transparent, aber noch wichtiger, es müssten sich nahezu alle an diesen Sozialleistungen beteiligen, das alljährliche Geschrei um den Bundeszuschuss nähme ein Ende.

    • Und alke unsere neubürger bekommen das auch angerechnet. Aber es ist ha sowieso nur ein linke Tasche, rechte Tasche.

  31. Die im ersten Teil gut beschriebene Vorstellung ueber die andauernde Vollversorgung oder das Funktionieren der Wertschoepgfung, kurz die Beibehaltung des Status quo oder seiner Steigerung ohne Eigenbeitrag quasi wie von selbst, ist ein Ergebnis einer infantilen Pippi – Einstellung, wie es in einer infantilen, alimentierten Gesellschaft zwangsläufig ist. Die Alimentation reicht von den nicht wenigen, sondern immer weiter zunehmenden Beamten und Pensionaeren bis hin zu den „Unterstuetzungsleistungen“ aller Art und Güte und nun zum bedingungslosen Grundeinkommen als logisches Ergebnis der Entwicklung. Kinder fragen eher selten nach dem „woher“ und „wie“, sie nehmen es als normal hin, was ihr gutes Recht ist. Ab einem gewissen Alter sollte sich allerdings soviel (psychokognitive) Reife entwickeln, dass die linksgruene Ideologie nur sehr sehr wenig Spinner als Glaebige findet. Das Gegenteil ist der Fall und natuerlich passen die Beruhigungsmaerchen der Maechtigen exakt zu den „Kindern“ dieses Landes. Zudem hat sich seit geraumer Zeit das breitgemacht, was man alles Alles – Philosophie oder Optimierungswahn beschreiben kann. Den Prinzen und Prinzessinnen würde entsprechendes vermittelt. Ihre „Ansprüche“ sind ebenso grenzenlos wie ihre Enttäuschungen bei Nichterfüllung oder dem „Zweitbesten“ zur Psychotherapie oder den zu beobachtenden (untauglichen) Kompensationen fuehren, mit dem die Gesellschaft sich zu arrangieren hat. Wenn dann die Unfaehigkeit des (psychokognitiv problematischen) Politpersonals durch Negativauslese und die ideologisch/neurotische Priorisierung der Probleme dazukommen, ist das Elend petfekt. Inzwischen liegt es schon Jahrzehnte zurueck, dass Miegel und andere eine sukzessive Systemumstellung oder zumindest Ergänzung forderten, ohne Erfolg. Dass dieses Regime das Steuergeld eher fuet andere Zwecke verwendet, macht es nicht besser. Allerdings wird diese Ver(sich) wendung in diesem Land nur von einer Minderheit kritisiert, sehr wenig zum Beispiel von den Beamten und Pensionaeren, was bedeutet, dass das Regime so weitermachen darf. Es genuegt eben nicht, die Politmischpoke zu Recht zu kritisieren. Es gaelte, das Politsystem insgesamt als eine Ursache fuer Alles grundsaetzlich zu aendern, idealerweise allerdings zugleich auch den psychogeistigen Zustand der Gesellschaft.

  32. „(…) in einem Disput im Widerstreit befindlicher Eliten getroffen werden können.“

    Leider gibt es momentan bei den sogenannten Eliten keinen Widerstreit, denn alle wollen im Prinzip dasselbe. Unterschiede gibt es höchstens in Details, siehe Migration, Klima, Corona, Great Reset usw. Wer nicht wirklich mitzieht oder generelle Widerworte hat, wird ausgegrenzt und vom VS beobachtet.

    Was soll man in so einem Fall tun?

  33. Der Generationenvertrag war schon immer Humbug. Wenn auf einen Rentner zwei Einzahler kommen sollen und die wiederum zukünftig zwei benötigen, brauchen wir ein exponentielles Wachstum von Einzahlern.
    Also müsste auch die Bevölkerungszahl exponentiell anwachsen. Also alles Unsinn.
    Die Renten müssen aus der Wertschöpfung des Landes erwirtschaftet werden, was aber bei unserer wirtschaftsfeindlichen und technophoben Politik immer schwieriger wird.
    Das ständige Gerede von längerer Lebensarbeitszeit lenkt auch nur von den o.a. Problemen ab. Das die Wirtschaft, die eben auch verlogen ist, ältere Arbeitnehmer über ein bestimmtes Alter hinaus beschäftigen bzw. einstellen wird, glaube ich erst, wenn ich das sehe.
    In meinem Umfeld erlebe ich genau das Gegenteil. Und noch was: selbst wenn die Menschen immer älter werden, heißt das noch lange nicht, dass die Leistungsfähigkeit bleibt. Grade in unserer immer hektischer werdenden Arbeitswelt.
    Neoliberale und empathielose Technokraten wie z.B. dieser auch von Ihnen immer wieder gern zitierte Raffelhüschen haben außer sukzessiver Verarmung nichts anzubieten.
    Andererseits, wenn das Wahlvolk so wählt wie es halt wählt, dann haben wir es auch nicht anders verdient.

    • „Wenn auf einen Rentner zwei Einzahler kommen sollen…“ Dafür braucht man keine exponentielles Wachstum! Es reicht, wenn bei stabiler Bevölkerung die Einzahler ein doppelt so langes Erwerbsleben haben, wie die Rentner im Ruhestand sind. Punkt.

  34. Der Artikel ist überwiegend korrekt – aber an einer entscheidenden Stelle krankt er: Verursacher und Ursache sowie die Folgerung daraus.

    Verursacher sind sicherlich NICHT diejenigen, die jeden Tag früh aufstehen, ihrer Arbeit nachgehen und in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen.
    Ursache ist sicherlich nicht, dass diese Personengruppe plötzlich entschlossen hätte, weniger zu arbeiten oder keine Kinder zu kriegen.
    Zu fordern, das genau DIESE Personengruppe nun noch länger malochen soll, um das Loch im Staatshaushalt zu stopfen, ist absurd.

    Verursacher sind die meist links-grünen Besserverdienenden, die, nicht selten kinderlos, begriffen haben, dass die gesetzliche Rente eh tot ist, ihr Geld beiseite schaffen und in Aktien und Immobilien investieren.
    Da ihre Altersvorsorge gesichert ist, können sie ganz schamlos den Staat beauftragen, ihre idiologisch verqueren Ansichten zu finanzieren. Energiewende und Massenimigration von Ungebildeten. Denn die Zeche zahlen sie ja nicht, da sie „unabhängig“ von staatlichen Almosen wie der Rente sind.

    In einem gut funktionierenden Staat würde es so laufen: Wir haben zwar weniger Nachwuchs, aber 1. verdienen wir alle mehr und können daher diesen Unterschied ausgleichen und 2. werden nur qualifizierte Zuwanderer aufgenommen, die mehr in die Kasse zahlen, als sie heraus nehmen.
    Momentan ist es so, dass die Löhne eher sinken und hier durchfinanziert wird, wer will, so lange er „Asyl“ stammeln kann.

  35. Warum macht der schmarotzende und sich schamlos selbstbedienende neufeudale Hofstaat zu Berlin das? Ganz einfach, weil er´s kann und der „Bürger“, der neue unmündige Untertan, ihn läßt.

  36. Annalena und Greta würden jetzt sagen: „Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen..“! Wir wissen doch inzwischen, daß Meinung und Haltung die tragenden Elemente grüner Politik sind. Was sind dagegen schon Fakten..? Dumme Kinder lernen eben nur durch Schmerz. Man muß sie nicht hauen, damit sie nicht an den heißen Ofen fassen, der Ofen selbst erteilt die Lektion. Leider ist im Falle dummer Politiker das Volk mitbetroffen, aber es scheint nicht anders zu gehen. Meine Generation hat nach dem Krieg gelernt, mit Armut umzugehen und trotzdem glücklich zu sein. Wir können es auch wieder.

  37. wir sollten die renten verstaatlichen….so wie bei beamten und politikern….würde uns viel sparen in der verwaltung….heute gehen um die 20% der renteneinzahlungen für verwaltung drauf!

  38. Und noch was, nämlich kein Grund zur Sorge: „Wenn man es ganz einfach sagen wollte, könnte man nach dem heutigen Bericht sagen: Die Einwanderer bezahlen die Rente derjenigen, die in Dresden auf die Straße gehen und gegen Asylbewerber und Einwanderer demonstrieren.“
    Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/katrin-goring-eckardt/

    • Frau Prof. Dr. Göring-Eckardt, weiß gerade nicht, woher die kommt, Theologie oder auch eher Völkerrecht, wird schon wissen warum sie sich drauf freute, so als Wissenschaftlerin.
      Die hat, keine Frage, mehr Ahnung als so Schweinemelkende, die Ihnen „Daumen runter“ verpassten.

  39. Wieso sollen jetzt Kinderlose schuld sein? Wer hat den Generationenvertrag aufgesetzt und damit ein Ponzi-System geschaffen. Kinderlose haben ihr Geld eingezahlt. Hätte man statt dem Ponzi-System so wie Norwegen einen Fonds, gäbe es keine Probleme.

    Und wer ist schuld an den Drittleistungen für Migranten usw.? Auch die Kinderlosen?

    • Die staatlichen Aktionsfonds in Schweden und Norwegen sind weitaus erfolgreicher als unsergesetzliches Rentensysten. Verstehe nicht, warum unsere Regierung trotzdem so stur weiter macht wie bisher.

  40. Solange die Michelmehrheit auf ihre drohende Altersarmut angesprochen mit dem Satz antwortet:“ Red‘ keinen Unsinn, meine Rente habe ich selber bezahlt, ich habe schliesslich 45 Jahre Beiträge entrichtet“, solange ist doch alles in Butter. Dieses Land und seine Gesellschaft rast in einem Riesentempo auf die Wand zu, Rente ist nur ein Crash, Energiewendewahnsinn, illegale Migration, verrottende Infrastruktur, Bildung, innere und äussere Sicherheit sind andere Crashs unter noch vielen anderen. Warten Sie bis September, Herr Gafron, die Mehrheit wird Ihnen bestätigen, dass sie es genauso will. Da können Sie schreiben, was Sie wollen, Michel in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.

  41. Unsere gesetzliche Rentenversicherung muss schon jetzt mit 100 Milliarden jährlich gestützt werden. Die gesetzlichen Krankenversichern fordern auch schon finanzielle Unterstützung vom Staat an. Schweden hat einen staatlichen Aktienfond als Rentenmodell, der erfolgreicher ist. Und in Österreich muss jeder, auch Selbstständige, in die Rente einbezahlen. Beides bessere Alternativen. Und würden Politiker samt aller Beamten endlich auch mal zur Rente beitragen, würden Milliarden in die Rentenkasse fliessen. Last not least: 1,8 Millionen Migranten aufnehmen, von denen nur ein Bruchteil in steuerpflichtigen Jobs untergekommen ist, kostet jährlich 50 Milliarden, aber belasten unsere Sozialsysteme enorm.

    • Wer mir hier dafür minus gibt, kann mir gerne antworten. Ich bin offen für eine Diskussion.

      • Die Idee ist nicht neu, das Pensionssystem abzuschaffen und dafür alle in „die Gesetzliche“ zu überführen. Wird meiner Meinung nach auch irgendwann so kommen, zumindest für die Beamten, die NICHT Politiker sind. Erste Diskussionen über die Übergangsregelungen wurden ja bereits (ohne Ergebnis) geführt. Wird dann mit „Fairness“ begründet werden und dem Loch in der Rentenkasse, aber wird letzendlich den Kollaps des Systems nur um ein paar Jahre verzögern.
        Meine 5 cent dazu: Es wäre zwar gerechter (im Sinne von: alle gleich schlecht behandelt) aber dann müsste die Besoldung für die Beamten massiv steigen, und das kann bzw will sich niemand leisten.
        Denn zB als Polizist mit knapp 3000 Brutto voll in die Rentenkasse einzahlen und dann nachher keinerlei Altersvorsorge *hust* ich meine natürlich, die gesetzliche Rente zu haben bei DEM Job.. ich sag mal so, ich würd´s nicht machen.

  42. Nu zum ernsten Teil: „An der Verlängerung der Lebensarbeitszeit führt bei der gleichzeitig steigenden Lebenserwartung einfach kein Weg vorbei.“

    Das ist doch nicht so.
    Würde man die Sinnlosausgaben des Staates, etwa für Migration, Klapsmühlenstudiengänge, Extremistenförderung und „Energiewende“ (usw.) streichen und die Mittel in die Rentenkasse umleiten, wäre locker genug Geld vorhanden.

    • sehe ich exakt genau so. anstatt taugenichtse aus sonstwoistan anzulocken und gegenleistungslos durchzufinanzieren, sollten die, die auch wirklich arbeiten und steuern zahlen, nicht zum „Dank“ noch länger schuften müssen.

    • so ist ES…..seit 2015 jedes jahr um die 30mrd nur für die flüchtlinge die seitdem kommen….und jeden tag kommen neue dazu die viel kostenaber nichts beitragen…..

      • das reicht nicht! Legen Sie nochmal 25-35 Mrd drauf. (ø 2.200€/pro Person/Monat ohne Berücksichtigung unbegleitete Minderjährige, die im ø 6.000 € )

    • es ginge noch einfacher: die gesetzliche Rentenkasse finanziert nur noch Rentenzahlungen. Familienleistungen wie Kindererziehungszeiten und weitere Sozialleistungen aus dem Steueraufkommen bezahlen. In Schweden ist das so und deshalb erkannten die Schweden, dass die Sozialromantik die ganze Welt aufzunehmen und monetär großzügigst zu finanzieren an Grenzen stößt.
      In D werden die gesetzlichen Sozialkassen für viele Versicherungsfremde Leistungen geplündert und so ist noch zuviel Steuergeld übrig für die NGOs, die DUH, Gender- und sonstige Orchideenstudiengänge etc.

      • Und zwar von Jahr zu Jahr mehr.

    • Ganz richtig! Der Staat hat prinzipiell unendlich viele Geldmittel. Wenn die eingesetzten („gedruckten“) Mittel auch Produktivität in der selben Höhe entgegen stehen haben, dann nennt man das solides Wirtschaften. Die Frage ist nur, welche Produktivität man will: Wollen wir Streubomben bauen, oder eine leistungsfähige Bundesbahn betreiben. Mit beiden Ansätzen kann man Wertschöpfung erzielen. Die eine Option ist moralisch verwerflich, die andere, aus meiner Sicht, vernünftige Verkehrspolitik.

      • Wann ist in Deutschland die letzte Rheinbrücke gebaut und fertig gestellt worden? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. – In Genua stürzt eine Brücke ein, und die wird einfach neu gebaut.
        Planung – Genehmigung – Bauzeit: keine zwei Jahre!
        Wir Deutsche sitzen auf einem verdammt hohen Ross, wenn wir anderen Ländern die Welt erklären.

    • nicht vergessen, D größter Nettozahler EU und Corona-EU-Hilfspaket, Entwicklungshilfe China (sind Peanuts), Krankenkassenbeiträge für in der Türkei lebende Familienmitglieder, Kindergeld außerhalb D zahlen. Man kann die Liste fast unendlich verlängern! Einsparungspotential gibt es an vielen Stellen. Ist aber nicht gewollt, also mit Vollgas gegen die Wand.

    • Richtig! Richtig ist aber auch, dass ich den Staat nur im Bedarfsfall neben mir als helfende Hand benötige und nicht als allgegenwärtiges Monster vor meiner Nase!

  43. Größtenteils steuerfinanzierte Rente ist doch in Abfolge der wundersamen Staatsfianzierung der EZB kein Problem mehr. Das benötigte Geld wird einfach gedruckt und Staatsanleihen werden begeben, die die EZB aufkauft. Alles ist gut und alles wird gut!

  44. Alle Länder rund um Deutschland bringen ihr Rentensystem auf Vordermann und auf die Reihe nur das Merkel-Regime nicht.

    • Alle Länder rund um Deutschland können höhere Renten zahlen. Würde die deutsche Regierung das Rentensystem entrümpeln, explodierten die Staatsausgaben für Sozialleistungen.

    • Habe neulich einen verwildernden Garten auf Vordermann gebracht. Wissen Sie, wie das geht? Kahlschlag!
      Staatliche Rente muss ersatzlos weg!

  45. Kein Grund zur Beunruhigung.
    Flaniere ich durch die Straßen sehe ich allüberall rüstige junge Männer, deren verwegener Vollbart die Arbeitswut nachgerade herausschreit.
    Dazu junge Frauen, gern etwas stärker pigmentiert, mit künftigem Rentenkassenschaffendem im Bauche.
    Also, keine Sorge, ich fordere Sie auf weiterzugehen, ab an die Arbeit, hier gibt es nichts zu gaffen und alles bleibt gut.

    Und nicht vergessen: Im September Union oder Grüne wählen!

    • So trefflich formuliert, Chapeau!
      Es ist wirklich unfassbar, wie dämlich der gemeine Deutsche agiert. Und das schon seit langer Zeit!

    • Da gibt es nichts hinzuzufügen, so sehe ich das auch. Ich dachte bisher nur immer ich wäre der Einzige. Wir scheinen übrigens den selben Wohnort zu haben 😉

      • So ein Zufall! E. ist wohl unser aller Domizil…

  46. sagte uns nicht eine große volkspartei das die renten sicher sein…wo sin die ganzen überschüsse aus den 1970-1990 geblieben?

    • Wiedervereinigung und viele gesamtgesellschaftliche Aufgaben . Derzeit Strafzinsen an die EZB

    • Die Meldung damals war unvollständig, auf „Die Rente ist sicher“ folgte nämlich noch ein gedankliches „…meine jedenfalls“. So unverblü(h)mt wollte man uns das jedoch nicht sagen. Damit haben Sie auch gleich die Antwort auf Ihre Frage.

    • Wussten Sie nicht, dass damals die gesetzliche Rente missbraucht wurde, indem Milliardenbeträge entnomnen wurden, quasi veruntreut- um damit die gestiegenden Sozialausgaben zu finanzieren?

  47. Es gibt keine Rentenkasse. Oder gibt es etwa eine Pensionenkasse für Beamte, Abgeordnete, Amtsträger etc. pp.? Wer hier nicht sofort die Dinge klar und deutlich benennt, führt etwas im Schilde. Den einen Elefanten im Raum sehen und den anderen unsichtbar machen, ist Methode. Was könnte das Motiv sein?

  48. Wie meinte letztens ein sehr bekannter Berliner Blogger: Wenn das alles zusammenbricht, werden wir das wirtschaftlich und gesellschaftlich nicht überleben.

    • Vielleicht gibt es einflussreiche “ Eliten“, die genau dies bezwecken. Zusammenbruch und Chaos, um das bisher wirtschaftlich starke Deutschland in die Knie zu zwingen, um danach den Sozialismus oder ein anderes politisches System einzuführen. Es existieren viele Meinungen dazu, die aber bisher als “ Verschwörungstheorien“ gelten, auch um Soros Einfluss.

Einen Kommentar abschicken