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Fiscus non erubit: Fiskus errötet nicht

Raub als Entschuldungsstrategie

12.10.2017

| Lesedauer: 5 Minuten
Hier ist das Pro-Kopf-Vermögen nur knapp 51.000 Euro. In Frankreich ist es mit 116.000 Euro mehr als doppelt so hoch. In Italien mit 174.000 Euro mehr als dreimal. Das verarmte Griechenland 101.000 Euro und das ebenso verarmte Zypern 267.000 Euro.

Frankreich und Deutschland erweisen sich in Ihren Fähigkeiten in diesen Tagen als wahrhaft komplementäre, kongeniale Zeitgenossen. Die einen haben eine Wirtschaftspolitik, die jedenfalls im europäischen Vergleich dank der Schröder-Reformen einigermaßen funktioniert, aber null Strategie bei der Frage, wie man den dabei erwirtschafteten Wohlstand für die eigenen Kinder in die Zukunft rettet. Die anderen haben keine Wirtschaftspolitik, die etwas anderes produziert als das laufende Desaster, aber dafür eine Strategie, wie man den eigenen Kindern eine schuldenfreie Zukunft beschert. Den Raub.

Lassen Sie mich das, verehrter Leser, an einem aktuellen Beispiel verdeutlichen. Unser Nachbarland Frankreich leistet sich eine regierungsnahe „Denkfabrik“ namens Stratégie France, wo man die Testballons produziert, die sich die Regierung nicht traut, selbst in die politische Atmosphäre zu entlassen, um zu sehen, wie weit man gehen kann beim Missbrauch des europäischen Gedankens der Solidarität. Die Koordination des Outputs reicht aber soweit, dass es sich perfekt einfügt in die Vision des jugendlich-unbekümmerten Macron von einer „Revitalisierung Europas“.

Angesichts der fast 100% Schulden im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt, die unser wunderschönes Nachbarland zwischenzeitlich angehäuft hat, hat man dort sehr richtig erkannt, dass das auf die Dauer ein untragbarer Zustand ist und man aus dieser Schuldenfalle auch nicht mehr so ohne weiteres nur mit Sparen herauskommt. Die Abwärtsspirale Griechenlands, wo man auch glaubte mit Austerität ohne Wechselkursanpassung etwas reißen zu können, ist warnendes Menetekel.

Man hatte dort noch eine zweite Erkenntnis: Wenn es das nächste Mal knirscht in Europas Finanz-, Banken- oder Wirtschaftssystem, dann muss es mit der Entschuldung sehr schnell gehen, will man nicht riskieren, das Schiff dann endgültig auf Grund zu setzen. Man wähnt sich dieser Katastrophe wohl bereits näher, als man zuzugeben bereit ist. Vielleicht hat sich der Sprengsatz der faulen Kredite und Zombieunternehmen in Europas Bankensystem ja auch doch schon bis Paris herumgesprochen.

Last not least ist klar, dass das kein französisches Problem ist, sondern eines, das etwa 2/3 der europäischen Länder betrifft, wenn man nach Bevölkerungszahl geht und man ist sich klar darüber, dass das vor allem Lateineuropa angeht.

Man weiß also, dass man was tun muss und zwar schnell. So weit so richtig.
Was also wird man sich einfallen lassen, wenn man sich nach fast 10 Jahren der EZB-Transferunion daran gewöhnt hat, dass Verantwortungslosigkeit noch sie so billig war wie heute? Man wird sich einen Dummen suchen, der die Rechnung bezahlt, die man selbst angehäuft hat. Erpressungspotential gibt es ja dank der Schulden, die man im Zweifelsfalle bei Gegenwehr nicht zurückzahlen möchte genug, um so etwas durchzusetzen.

Der Hattrick setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

  1. Man möchte eine neue Art der Enteignung einführen, die auf eine Zwangsbeleihung von privaten Immobilien hinausläuft, ähnlich wie beim Lastenausgleich in Deutschland nach dem Krieg. Man möge es sich auf der Zunge zergehen lassen, dass wir im so erfolgreichen EU-Europa über Maßnahmen nachdenken dürfen, die es zuletzt nach einem Weltkrieg gegeben hat, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen.
  2. Man möchte dann riesige Mengen an eingenommenem Geld bei einer Art europäischem Budget und Finanzminister ansiedeln, der dann „mit Schlagkraft verteilen kann“ (Zitat!). Verteilen ist ja schon immer die Lieblingsbeschäftigung der „class distributif“ merkantilistisch-absolutistischer Prägung.
  3. Und man möchte die europäische Solidarität wieder strapazieren, indem man solchen Staaten, die in Schwierigkeiten stecken, möglichst unbürokratisch (auf Deutsch: ohne schmerzhafte Auflagen) mit dem Geld unter die Arme greift. Am besten, ohne dass irgendein Schäuble-Nachfolger noch pflichtschuldigst mit dem Kopf nicken darf.

Es ist die Dreifaltigkeit dieser Forderungen, in der sich die Dreistigkeit von Raub kristallisiert. Fangen wir bei der Frage an, warum man dem Bürger Immobilienvermögen stehlen sollte, um die Staatsfinanzen zu sanieren. Hier mein Alternativvorschlag:

Großflächige Privatisierung von Staatsvermögen, an dem sich die Europäische „class expropriatif“, vulgo polit-Oligarichie in korrupter Weise bedient. Wenn man dieser Klasse endlich ihr Spielzeug wegnehmen würde, wäre die Entschuldung Europas ein Kinderspiel. Frankreich hat mindestens 500 Milliarden Euro an privatisierbaren Staatsvermögen, Italien weit über 1.000 Milliarden. Wie wäre es denn, damit anzufangen, bevor man in fremden Portemonnaies (schönes französisches Wort!) wühlt?

Wenden wir uns der Frage zu, warum hier eine Vertiefung und Institutionalisierung der von der EZB durch die Hintertür eingeführten europäischen Transferunion notwendig sein sollte, um das Problem in den Griff zu bekommen. Warum sollte die gescheiterte europäische Governance und Zentralisierung noch um eine weitere Institution erweitert werden, wo das Konzept doch bis dato kläglich versagt hat. Sonst bräuchten wir die Debatte um Lösungen doch wohl nicht, wenn es anders wäre!

Um das zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Geschichte des Merkantilismus, der seine Wurzeln in der Zeit des französischen Absolutismus hatte. Das ist so eine Art Philosophie des staatswirtschaftlichen Feudalismus, der die Welt in drei Klassen teilte: Die „Class Productif“, das war damals die Landwirtschaft. Heute sind das die Trecker-Fahrer, die mit Straßenblockaden die Reformfähigkeit Frankreichs aushebeln. Dann gab es die „Class Sterile“, das waren die Händler und Handwerker, die in den Augen dieser Idee nur geduldete Symbionten waren. Das sind heute wahrscheinlich die Holländer und die Deutschen. Und die „Class Distributif“, die verteilende Klasse, das war damals der Adel und heute ist es der neue EU-Bürokratenadel. Dieses Ideengebäude hat bis heute überlebt. Es klebt am franzöischen Etatismus und am EU-Bürokratenstadel wie Leim an der Rute und bestimmt das Euro-sozialistische Denken. Für diese dirigistischen Verteilungsweltmeister habe ich eine Warnung Winston Churchills parat: „Ein Sozialist ist jemand, dem irgendwann das Geld anderer Leute ausgeht!“

Kommen wir zur Frage der europäischen Solidarität, einem nicht ganz unwesentlichen Aspekt der angestrebten Umverteilung. Und da wird es wirklich mal Zeit, auf eine Zweibahnstraße zu pochen. Denn wenn man schon Vermögen zur Staatssanierung konfiszieren möchte, dann steht es wohl außer Frage, dass man sich das dort holen sollte, wo das Vermögen und somit die Leistungsfähigkeit am höchsten sind. Und, Mesdames et Messieurs, das ist leider nicht Deutschland. Wie eine Studie – ausgerechnet der EZB! – bereits 2013 feststellte, belegen die Deutschen beim pro-Kopf Vermögen in Europa mit Abstand den letzten Platz.

Hierzulande beträgt das Pro-Kopf-Vermögen nur knapp 51.000 Euro pro Bürger. In Frankreich ist es mit 116.000 Euro mehr als doppelt so hoch. In Italien mit 174.000 Euro mehr als dreimal so hoch. Das verarmte Griechenland liegt mit 101.000 Euro auch nicht schlecht und das ebenso verarmte Zypern erreicht sogar 267.000 Euro. Wohlgemerkt, diese Zahlen kommen von der EZB, die echt kein Interesse daran hat, die Deutschen im Vergleich arm zu rechnen.

Bevor also irgendjemand seine fettigen Finger nach der Oma ihr klein Häuschen ausstreckt, um damit Politik-Oligarchen reformunwilliger Länder vor den Konsequenzen ihrer fiskalischen Verantwortungslosigkeit zu retten, schlage ich vor, dass sich die Herren erst mal mit der Bevölkerung ihrer eigenen Länder darüber anlegen, wie die Staatsschuld zu reduzieren ist und ob die Privatisierung des Sumpfes, von dem sich Oligarchie und Mafia nähren, nicht doch der Weg des an Ort und Stelle geringeren Wiederstandes sein könnte.

Und wenn ihr damit fertig seid, wäre ich für eine Spende an den im Vergleich eigentlich ziemlich armen deutschen Bürger und Steuerzahler dankbar, damit die Umverteilung endlich mal von oben nach unten stattfindet. Meinen Dank dafür sende ich schon mal im Voraus.

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47 Kommentare

  1. Sie haben da was falsch verstanden; der Rettungsschirm soll ja nicht UNS BÜRGER retten, sondern das EU- und Abzocker-System…

  2. Jammern hilft nicht. Es ist an der Zeit sich zu organisieren, um der Politik klar die Grenzen aufzuzeigen, die sie nicht ungestraft überschreiten kann. Dies kann nur ein vollkommen demokratischer Prozess sein. Offenbar hat auf Bundesebene noch keine wirkliche Analyse des Wahlergebnisses 2017 stattgefunden und offenbar hat es noch kein Politiker für notwendig erachtet das Gespräch zum kleinen Mann zu suchen. Die Bürger sind nicht verunsichert, die Bürger sind stinksauer. Wer dem Bürger sein Häuschen wegnehmen will, sollte mit erheblichem Widerstand rechnen, denn das ist für viele die Altersvorsorge, da verstehen die wenigsten Spass.

  3. Die wahren Nazis (weil auch zu dämlich zu kapieren was sie anrichten, wie die kleinen Gernegroße auf der Straße damals 1933) sind die gezüchteten Vertreter einer Plärr- und Forderungs-Kultur femokratischen Establishments, in der es immer nur um solche „Geräächtigkeit“ geht, die Andere bezahlen oder erarbeiten müssen, während man selbst als „schwer benachteiligte“ staatlich geförderte Erziehungskaste o.ä. eine Dauer-Pseudo-Revoluzzer-Party macht, für die nicht enden wollenden gesamten Unterprivilegierten dieser Welt ganz viele tolle progressive Forderungen stellt, sich unheimlich hip vorkommt und schon richtig mithelfen kann, jaja!

    So und jetzt krieg mal diesen mentalen Pubertätsschrott aus den Köpfen der ganzen p.c.-schneeflockigen „FeministiXen“ Zauberpony-KimPossibles und „Antifaschisten“ Pickelprinzen.

    Wir brauchen knallharte De-Brainwash Bootcamps, wenn wir noch deutsche Kinder in diesem Land haben wollen, oder junge Frauen aus Vizegrad-Europa. Mit denen hier kann man NICHTS mehr gewinnen, ich gebe keinen Cent für die, wenn ihnen nicht sehr gründlich nach alter Väter Sitte der Kopf gewaschen und notfalls die Ohren langgezogen werden. Die „besseren Kreise“ wissen schon, weshalb sie auf strenge, konservative Erziehungsmethoden setzen. Genderallala machen nur Leute, die daran verdienen, oder nix im Kopf haben, meine Meinung.

  4. Die Franzosen werden die Ersten sein, die dagegen aufstehen. Dann baumeln die Politiker sehr schnell an den Laternen der Champs Élysée. Und die Banker daneben.

  5. Ich würde das umschreiben mit: „ Wir basteln uns eine Französische Revolution“.

  6. Das in den bürgerlichen Parteien ausreichend Potential vorhanden ist, dass bezweifele ich.

  7. Nein, die Lösung ist, Deutschland subventioniert die anderen mit unseren Steuern eben nicht mehr, dann können die deutschen Steuerzahler auch von ihrem Einkommen leben und Rentner müssen nicht Flaschen sammeln.

  8. Staaten können kein Geld schöpfen, denn dann hätten die Staaten ja keine Schulden.
    Geld wird nur von privaten Banken durch Kreditvergabe aus der Luft (Fiatmoney) erzeugt. Deshalb sind die Staaten bei Privatbanken verschuldet. Sehr gut wird das in Peds Ansichten erklärt.

    • Draghis EZB schöpft Geld aus dem Nix und kauft damit Staatsschulden auf. Die EZB gehört anteilmäßig den Staaten. Die Schulden aus eigener Geldschöpfung können mit den Guthaben (aufgekauften Staatsschulden) verrechnet werden, ergibt Null (Schulden)!

  9. Nie, denn ich gebe die Meinung von Fachleuten wie Christopher Clark wieder, oder lese Auszüge aus dem britischen Unterhaus von 1912 in dem über die Vorbereitung eines Angriffkrieges gegen Deutschland diskutiert wurde. Das wusste ich vorher auch nicht. Ihre naive Antwort stört mich aber nicht. Es ist der offensichtliche Versuch einen als Nazi zu diffamieren, nur weil er die Wahrheit ausspricht.

    Interessant bei Menschen wie Ihnen ist, das nie ein Gegenargument kommt über das diskutiert werden könnte, das alleine zeigt auf welchen Niveau sie unterwegs sind.

  10. Nun ja..alles Jammern führt zu nix.
    Wichtig ist das der Souverän den Blick für´s Wesentliche schärft und sich im Kollektiv wehrt.Wobei mir der zweite Teil als gerade jetzt sehr wichtig erscheint.
    Oft beschleicht mich der Gedanke, das mediale Vernetzungswunder wird lediglich genutzt um sich mal eben Luft zu machen , die weitere Entwicklung von Zusammenschluß und Organisation wird aber nicht mehr bemüht
    .
    Was bleibt ist nur aufgeregtes , exponiertes Weiterso……that´s it.

    Hier arbeiten wir doch alle nur am Erfüllungsort der verlogenen Eliten…und….der Biodeutsche kräftig an forderster Front.

    Nimmt die Mär der Nazi-ostdeutschen auch noch dankend an – auf das sich das Volk für eine geniale Verarsch….. spalte.

    Frönt der Lüge von den armen Kriegsflüchtlingen , glaubt bereitwillig an die falsche Frucht der Globalisierung und dem Versprechen „Wohlstand für Alle „!…um dann auch noch der Klimaeuphorie aufzusitzen.

    Ja, wir wissen es längst von Seiten der medialen Einheitsfront für Merkel ist nichts zu erwarten, an dieser Stelle ein dickes Lob für Herrn Tichy und Team,doch es braucht mehr davon.
    Mehr Schachtschneiders , mehr Orbans,mehr , mehr mehr …und mehr Alice Weidels.
    Stattdessen steht der Deutsche immer noch lamentierend , disqualifizierend, stigmatisierend , vor lauter Pflichtversessenheit gläubig seiner Schuldzuweisungen um den Verstand gebracht , darüber hinaus vor lauter Meinungspauschale keine eigene Meinung mehr habend ……….jammernd am Rande einer riesigen Deutschland-Eruption.
    Schon fliegen ihm die Brocken wie Rechtsstaat , Betrug am Gemeinwohl Menschenwürde, Meinungsboykott , um die Ohren und vor ihm tut sich der schwarze Abgrund auf , so ordnet er noch schnell die vor ihm Fliehenden in vermeintliche Nazi´s und Nichtnazi´s ein.

    Die einzige Stimme, die hier all diese Themen vertritt …..bekommt dann knapp 13 % Wahlergebnis.
    Alles kann nachgelesen werden, selbst eine Merkel und ihr Bruder im Geiste der zukünftigen“ Segnungen für die eine Welt“ – One World.

    Wenn man denn dann willig wäre – und hätte gelesen – so würde sich auch der so sehr „ungewünschte Widerstand“ der Bevölkerung regen:

    …und der Blinde sowie Taube müßte sich fragen:
    Warum der Eine eine Finka in traumhaft schöner Landschaft ,von apokalyptiischem Ausmaaß haben darf , der Andere aber sich mit 20 Quadratmeter Nutzfläche begnügen sollte?

  11. Gestern hörte ich einen Vortrag bei YT, dort wurde am Rande Bastiat erwähnt und ich wusste, dass ich keine Ahnung hatte, wer das ist.
    Gerade habe ich den Abschnitt über „die zerbrochene Scheibe“ gelesen und heute Abend will ich den Rest lesen.
    Vielen Dank, für den tollen Link!

    • Es war auch mein erstes Essay, das ich von F. Bastiat las. So alt es ist, so aktuell und wahr blieb es.
      Vielleicht gefällt Ihnen auch ein Vortrag von Prof. Hoppe. Einfach Nachstehendes in die Suche eingeben:

      Hans-Hermann Hoppe, Libertarianism and the „Alt-Right“

  12. ….Hebel ansetzen? Ja wie jetzt? Wir haben doch gerade gewählt!

    Und ausser ein bisschen Angst haben wir nichts erreicht!
    Sie werden sich schon etwas zurechtbasteln – und wir werden zahlen!

    Hoffentlich trifft es die Muttiwähler mal oder die Grünen Märchenerzähler – aber das ist leider nur ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont der bald verblasst.
    Ausserdem : „Wir haben schlecht verhandelt“
    Sie nicht und ich auch nicht!
    Und die die das gemacht haben haben ohnehin ausgesorgt – für immer!

    Aber sie werden uns weiter traktieren; warten wir mal ab ab wann der Schwerlastverkehr per Dekret mit Akkus von Tesla bewerkstelligt wird.

    Oder in Schulen die Gesetze der Physik weiter eigenartig interpretiert werden. (Schüler kämpfen für die Umwelt)

    Alles in dem Grünroten Wahn: Wir sind alle schuld! Und wir werden bald sterben wenn Mutti nicht das CO2 verbietet.

    Wenn der Karren an der Wand steht wird man merken das das Geld derjenigen von denen die Grünroten Sozialisten alles bezahlt haben nun alle ist.

    Aber ein Rezept wird dann helfen:

    Herr Draghi lässt einfach 500 Milliarden Euros drucken und die werden dann vor der EZB verteilt – wo ist da ein Problem?

    -Ende Sarkasmuss-

    Und danke für Ihren Beitrag!

    Gruß

    L.J. Finger

  13. Wenn „Institutionen“ anderen wegnehmen um die Eigenen zu sanieren, dann ist das Raub, ja.
    Der Strassenraeuber ‚vertritt auch nur seine Interessen‘, warum sollte man ihm das vorwerfen? Da hat der Beklaute einfach ’schlecht verhandelt‘.

  14. Spätestens wenn die Auswirkungen dieser Politk auf dem deutschen Islamoprekariat merkbar sind werden die Auseinandersetzungen handgreiflich. Und das habe ich als Motiv für eine EU nicht in Erinnerung.

  15. Genau aus diesen Gründen haben Macron/Merkel/Juncker kein Interesse an einer Verbesserung der demokratisch-parlamentarischen Legitimität in der EU. Sie wollen das ‚ElitenProjekt‘ als ‚Diktatur der Exekutiven‘ fortsetzen und durch weitere Komplexitäten die ‚Alternativlosigkeit‘ zur EU-Staatsdoktrin erheben. Sie wollen die Eurokraten-Diktatur einbetonieren.

  16. Sehr Ähnliches war in Deutschland die Vermögensabgabe, wobei Diejenigen mit Hypotheken auf dem Grundstück eine so genannte Hypothekengewinnabgabe zahlten. So um die 30 Jahre lang. Google mal.

  17. Danke Herr Krall. Vielen, vielen Dank. Endlich mal wieder klare Ansage. Mehr von solchen Artikeln wünsche ich mir auf TE. Das nennt sich hier ein Meinungsmagazin. Das war jetzt mal eine Meinung, und zwar so wie ich es mir vorstelle eine Meinung zu äußern. Klipp und Klar. Position beziehen. Ist doch gar nicht so schwer, wie dieser Artikel geradezu beispielhaft zeigt. Meinung, und gerade Meinung, geht auch mal ohne Für und Wider, ohne Abwägung und Relativierung und vor allem ohne Neutralität.

  18. Hier ein Artikel der FAZ: Vermögensverteilung privater Haushalte Europa – Sachvermögen wie Auto, Schmuck etc. + Finanzvermögen abzüglich Schulden
    Daten 2010
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944/vermoegensverteilung-im-12142930.html

    Deutschland
    Median: 51.000 € Schlußlicht – EUroraum 109.000€ – die Hälfte hat weniger
    Durchschnitt – 195.000€ – EUROraum 231.000€ Verhältnis M/D 1:4 ist nirgends so groß –> nirgends ist das Verhältnis Arm zu Reich so groß
    Eigenheimbesitz D 44% (hoher Anteil Mieter) wieder Schlußlicht – Eururaum 60%

    Bruttogehalt oberhalb Euroraum – –> wurden wir bisher vom Staat ausgepresst wie eine Zitrone?

  19. nicht alle deutschen sind minderbemittelt. es gibt da eine sehr reiche elite, die kräftig von deutschland’s rolle als exportweltmeister profitiert. wie meinte mal frau merkel: „deutschland muss mit china konkurrieren!“. was sie nicht explizit gesagt hat: kann man aber nur richtig, wenn man die löhne dauerhaft drückt und niedrig hält. tolle produkte reichen da nicht. kein wunder steht deutschland in sachen pro-kopf vermögen im europäischen vergleich schlecht da..

  20. Das erinnert in seiner Selbstverständlichkeit des Unrechts an den 30 jährigen Krieg, wo man als Bauer nicht wusste welche der Soldatenrotten demnächst am eigenen Gehöft vorbeizog um einem wirklich alles zu stehlen.
    Heutzutage agiert man scheinbar wesentlich geschickter.

    Der Staat und die EU sowieso, sind damit nicht mehr der Lieferant von Sicherheit und Recht sondern agieren als Räuber.
    Und da diese Leute vorzugsweise den bequemsten Weg gehen, steht garantiert das lammfromme, leidensfähige, deutsche Schäfchen im Zentrum des Interesses.

    „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“. Zitat von Augustinus von Hippo

    • Die ländlichen Schützenvereine, die im Dreißigjährigen Krieg als bäuerliche Bürgerwehren gegen die plündernden Soldatenhorden gegründet wurden um die Bevölkerung an der Waffe auszubildenden, erfreuen sich ja seit der Flüchtlingskrise, den steigenden Einbruchdiebstählen gerade auf dem Lande und der allgemein steigenden Kriminalität vor allem gegenüber Frauen wieder wachsender Beliebtheit. Immer mehr Leute wollen einen Waffenschein machen um legal eine Schusswaffe besitzen zu dürfen, da sie sich sicherer mit einer Schusswaffe im Haus fühlen. Das ist eine fatale Entwicklung die auf schwerwienden Vertrauensverlust vieler Bürger in die Gewährleistung der inneren Sicherheit durch den Staat und auf fatales Staatsversagen bei einer seiner Kernaufgaben hindeutet. Die Bürger entziehen dem Staat zunehmend ihr Vertrauen. Wo soll das nur hinführen?! Nichts ist gut!

      • Nicht nur, dass der Staat seiner Aufgabe der Gewährleistung der Sicherheit und des Rechts, nicht mehr nachkommt.
        Durch die „Umschuldung“ per gewolltem Nullzins und Inflation und auf die scheinbar laufenden obigen Gedankenspiele den schwarzen Peter auf den unbeteiligten Bürger per Zwangsabgaben abzuwälzen, WIRD der Staat zum Räuber.
        Wie kann man sich als Bürger gegen einen übermächtigen Staat wehren? Besitzt dieser räuberische Staat noch irgend eine Form von Legitimität?

  21. Das hohe Pro-Kopf-Vermögen Frankreichs, Italiens….entstand/entsteht auch signifikant durch Immobilienbesitz, egal ob auf Kredit erworben oder geerbt.

  22. Da wir doch angeblich das beste, wirtschaftlich stärkste und vor allem reichste Land Europas sind, sollten uns doch alle Parteien die paar läppischen Wünsche erfüllen können, die in anderen nicht so reichen Ländern schöne Realität sind. Darüber könnten wir mal nachdenken. Das mit den Stränden, nun ja man kann nicht alles haben, aber auf die Migrantenquote von Polen muss ich dringend bestehen.

  23. Wenn schon Latein, dann bitte richtig: fiscus non erubescit (so viel Klugsch… muss sein)

  24. Hallo Duke,
    der Einfältigkeit und Dummheit der Deutschen ist dieses Schicksal geschuldet. Es gab in der Vergangenheit reichlich Anreize und gute Angebote von der Bundesregierung, zu günstigen Konditionen z.B. Wohneigentum zu erwerben.
    Habe ich selbst in Anspruch genommen, gleichzeitig Freunde und Bekannte von den Vorteilen zu überzeugen. Leider ohne Erfolg.
    Es ist wie in der Politik! Ablehnende Haltung, trotz überzeugender Rechenbeispiele.
    Also, die „Armut“ der Deutschen ist selbstverschuldet.
    Lieber gibt man dem Staat mehr als 50 % des erarbeiteten Geldes ab, damit dieser Schindluder treiben kann.

    • Die „Armut“ der Deutschen ist m.E. zumindest auch selbst verschuldet. Seit etwa den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts kassierte der Staat immer mehr bei den Untertanen ab, so daß deren finanzieller Spielraum -auch der zur Finanzierung eigenen Wohneigentums- fortwährend kleiner wurde.

      Das wurde in der Mehrheit aber immer wieder gewählt.

      Ökonomisches Verständnis tendiert weiterhin gen Null und die Mehrheit ist weiterhin froh, vom Geldsystem, dessen Profiteuren und dessen Nützlichkeit für die politische Kaste keine Ahnung zu haben. Mehr noch: die Mehrheit wählt das Weiter-so und jammert-eigentlich- über sich selbst.

      Im Kern bin ich aber ganz bei Ihnen. Die Freude über die Beraubung um -übrigens häufiger als vermutet- weit mehr als 50% der Arbeitsfrüchte überrascht aber nicht. Denn es sind -Erinnerung an Prof Heinsohn- nur noch etwa 15 Millionen der Untertanen, welchen den Karren ziehen. Und die 15 Millionen sind es ja schließlich auch, welche die Steuern der staatsnah Erwerbstätigen aufbringen. Denn: wer z.B. im Öffentlichen Dienst arbeitet und Steuern zahlt, ist aus den Steuern finanziert, welche den 15 Millionen abgenommen wurden.

      Hat schon einmal jemand ausgerechnet, wie niedrig die Steuern der 15 Millionen wären, würden die staatsnah Erwerbstätigen nur noch netto bedient?
      Ist schon trickreich in diesem System.

    • Man muss allerdings auch den überbordenden Mieterschutz sehen, den es so im Ausland nicht gibt. Dadurch ist mieten in Deutschland recht attraktiv nach der Rechnung „wenig zahlen“ (z.B. dank Mietpreisbremse) und keine darüberhinaus hinausgehene Verantwortung für die Immobilien haben. Der Vermieter muss für das bisschen Miete liefern, sanieren, dämmen und muss fast alles von seinen Mietern ertragen. Mit mal ein richtiges Kündigungsrecht hat er, wenn er das Haus nicht gerade selbst bewohnen will, hartnäckig die Miete nicht zahlt oder der Mieter wiederholt die Wohnung demoliert. Das alles gibt es in Deutschland auch nur deshalb weil der überwiegende Teil der armen Bevölkerung zur Miete wohnt.

      • Richtig, sollen sich doch andere darum kümmern und sich ärgern. Dann bezahlt man doch lieber und gerne.
        Aber die Deutschen werden sich noch wundern und sich entsetzt die Augen reiben. Es wird ein Schrecken ohne Ende sein. Denn ich sehe keine Bereitschaft zum Ende mit Schrecken.

  25. nun ja, ganz neu ist das ja nicht . Macrons Thinktank übernimmt ähnliche Forderungen von IWF und auch der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr 2014.
    Allerdings nur auf Immobilien beschränkt. https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article124282507/Bei-Europas-Buergern-sind-3853-Milliarden-zu-holen.html
    Nebenbei bemerkt. Die Vermögensabgabe, die die Wohnimmobilienheuschrecken, denen unsere Sozial- und Genossenschaftswohnungen von Gas Gerd und Konsorten hinterhergeschmissen wurden, zahlen dürften,werden sich dann eben auf die Mieten niederschlagen. Wetten? Meines Wissens haben besagte Heuschrecken damals dank gewisser Steuerkonstrukte nicht mal Grunderwerbssteuer löhnen müssen.

    • Nannte man in Steuerkreisen „96Prozent-Trick“

  26. Für mich ist das alles kaum noch auszuhalten. Als Laie in Sachen Finanzen und Staatsfinanzierung (oder besser gesagt:Raubrittertum) liege ich mit meinen schon länger erwarteten „Optionen“, Zwangsabgaben wie höhere Grundsteuer oder Konfiszierung von privaten Sparguthaben zu „erheben“, wohl gar nicht so falsch. Dabei haben wir in Bananenland schon die zweithöchste Steuerlast. Aber irgendwer muss ja irgendwie die tolle „Flüchtlingspolitik“, Energiewende, Eurorettung und linksgrüne muttilastigen Luftschlösser finanzieren. Na gut, die Zukunft unseres Landes steht aufs Spiel. Man kann aber nicht alles haben. Sollte der Michel aufbegehren, kommen unsere europäischen Freunde mit der Nazikeule. Und schon erinnern wir uns an die historische Schuld und üben uns in Unterwerfung. Ja, ich weiss. Ich bin ein Populist und kein guter Deutscher.

  27. Frankreich 100% BSP als Schulden. Das ist eine zentrale Aussage, denn diese Schulden werden ernst genommen. Es kann Kriege geben, Millionen Franzosen können im Schützengraben verrecken – nach dem Krieg geht es nur um Eins, das Bezahlen der Schulden.

    Bei wem ist Frankreich verschuldet? Bei privaten Banken und Finanzmarkt Akteuren. Insbesondere aus Italien.

    Bei wem ist Italien verschuldet? Bei privaten Banken und Finanzmarkt Akteuren, insbesondere aus Frankreich.

    Das einfache Aufrechnen gegenseitiger Schulden würde die Schulden Last beider Nationen auf vielleicht 50 oder 30% reduzieren. Das wird aber nicht mal in Betracht gezogen, was zeigt:

    Es geht nicht um das Wohl der Schuldner, sondern der privaten Gläubiger!

  28. Eh bien, c’est la ‚class politic‘.
    Mes salutations,
    René de la Colline

  29. Gibt es für den Punkt 1, „Zwangsbeleihung privater Immobilien“ eine Quelle?

    • Sollte es das?
      Jeder der das Einmaleins beherrscht, kann sich die kommenden Schweinereien förmlich ausrechnen. Nur Mut zum Rechnen!

  30. @ Markus Krall – Ihre wohlgesetzte Kampfrede geht irgendwie an die falsche Adresse. Es sind nicht die fettigen Finger unserer Nachbaroligarchen, es sind die Leute, die uns regieren!!!!! Leider hat der deutsche Waehler dieses Lumpenpack immer noch nicht davongejagt.

    Wer hat uns in den ESM bugsiert, aus dem es kein austreten gibt? Wer schreit Juchhee, wenn es um den europaeischen Finanzminister geht? Wer zieht den Schwanz ein, wenn es darum geht laengst insolvente Banken mit deutschem Blut wiederzubeleben? Wer hat Milliarden nach Griechenland verschoben mit den Worten “Griechenland ist auf einem guten Weg”? Wer hat weggeschaut, als die Maastrichtkriterien voellig missachtet wurden? Wer hat sich fuer Deutschland alles moegliche abandeln lassen, um einen absolut wertlosen verschaerften “Fiskalpakt” zu verabschieden?

    • Die Antwort ist einfach, weil seit 2005 die selbe Kanzlerin durchgängig im Amt ist und die Regierung führt, mal von der SPD begleitet (immerhin 8 von 12 Jahre) mal von der FDP (4 von 12 Jahren).

      Die Grünen werden insoweit jetzt für sie uckermärkisches Neuland betreten, was bei Erreichen der Zielmarke in 2021 hieße, 4 von 16 Jahren Mitverantwortung, für die FDP 8 von 16 Jahren.

      In der gesamten Amtszeit Merkels befindet sich die Verschuldung Deutschlands im freien Fall und chronisch unter dem Maastrichtwert von 60% vom BIP und aus von Schröder übernommenen ca 1400 Milliarden € Staatsschulden „schaffte“ es unsere tolle Kanzlerin ca 2200 Milliarden € offizielle Schulden zu produzieren, also ein Zuwachs der Verschuldung von gut 50% in den letzten 12 Jahren.

      Durch alle möglichen Tricksereien und Schattenhaushalte (meist durch „ausgelagerte“ Schulden, übernommene Verbindlichkeiten und Pensionslasten etc) ist die tatsächliche Verschuldung von Bund, Länder und Gemeinden wesentlich höher, wobei je nach Betrachtung 4-7 plus x Billionen, also 4000 – 7000 Milliarden € kursieren.

      Wenn eine Steigerung der Verschuldung von 50% über 12 Jahre verteilt unter „wir haben gut gewirtschaftet“ subsumiert werden kann, möchte ich garnicht wissen, was „wir sind haushaltstechnische Tiefflieger und Hasardeure“ bedeuten könnte.

      Ohne Draghis wettbewerbwidrige und rechtlich überaus fragwürdige Dopingmaßnahmen, „Nullzinspolitik“ genannt, wäre Deutschland schon lange offiziell pleite.
      Ein Zins auf Staatsschulden bei eigentlich moderaten 3-5%, hieße Kosten für den Bund und sein Schuldenhimalaya von 60-150 Milliarden pro Jahr.

      Hier noch von Wohlstand oder gar Reichtum, von Weltrettung und Transferzahlungen an Südeuropa zu schwadronieren, erscheint mir ziemlich irre.

      Ich würde von einer seriösen Regierung verlangen, daß die Staatsschulden wenigstens wieder über die Maastricht-Grenze von 60% zurückgeführt werden, besser noch ganz abgebaut würden und dann! Über evtl. Wohltaten für den Rest der Welt debattiert würde.

      Und jeder der den Euro als solchen oder als europäisches Projekt, egal, bewahren will und dem desaströs verschuldeten Südeuropa was gutes tun will, muß sich bedingungslos für den Austritt Deutschlands aus dem Euro einsetzen.

      Wer die EU und den Euro in den nächsten wenigen Jahren vor die Wand fahren will, sagt wie Frau Merkel und viele ihrer Vasallen „weiter so, wir sind auf dem richtigen Weg, wir schaffen das“

  31. Raub als Entschuldungsstrategie? – Die globalen Staatsschulden steigen. Lt. Handelsblatt vom 12.10.17 wuchs das globale BIP auf ca. 235%. Inzwischen werden auch Anleger nervös, da sie nicht mehr an die Macht der Notenbanken glauben.
    „Böse Zungen“ behaupten, dass Raub eine Vorstufe vom Staatswesen ist.

    Solange staatliche Institutionen keine Vorstellung haben, wie sie die Entwicklung von Finanz- und Güterkreislauf zivilisieren, fällt die Möglichkeit staatlicher Geldschöpfung weg – was m. E. die sinnvollste Lösung wäre.

  32. Wie schoen. Endlich raeumt mal jemand mit dem Mythos vom „reichen Deutschland“ auf. Das Wort „Solidaritaet“ ist mittlerweile nichts anderes, als ein Synonym fuer Auspluenderung. Die Transferunion muss gestoppt werden, denn sie ist nicht nur ein Drama fuer uns, sondern auch fuer die anderen. Permanent Dritten auf der Tasche zu liegen, ist offensichtlich schlecht fuer den Charakter.

    • War denn Solidarität in der Benutzung der bekannten Verdächtigen jemals etwas anderes als das von Ihnen beschriebene Synonym?

      So wie Demokratisierung von einigen als Euphemismus für die Durchsetzung ihrer geostrategischen Machtgelüste und anderen als Synonym für Ausweitung des Kollektivismus benutzt wird?

      Wie Vertiefung der -„europäischen“- Integration für Abbau nationalstaatlicher Selbstbestimmung gesetzt ist?

      Wie Harmonisierung im EU-Sprech Gleichmacherei, Einebnung von Diversitäten, Ausschaltung von Wettbewerb bedeutet?

  33. Leider hat die Mehrheit unserer naiven, gutmütigen Landsleute jeden gesunden Egoismus verloren und ist in den Verschenkemodus gewechselt. Eigentlich läuft der schleichende Lastenausgleich über die Negativzinsen der EZB bereits. Bisher kam dadurch nur die Inflation der Vermögenswerte ordentlich voran. Die Besitzer größerer Barvermögen wird man deshalb, wie auf Zypern geschehen, zuerst rasieren, weil das am schnellsten geht. Größerer Immobilienbesitz wird heute schon in Italien kräftig angezapft und könnte durchaus wie in der BRD 1952 mit einer Zwangshypothek in Höhe von 50% des Wertes einer Immobilie belegt werden. Not kennt kein Gebot. Und so wird systematisch zerstört, was die schöpferischen Kräfte in einer Markwirtschaft unbedingt brauchen – das Vertrauen in eine stabile Währung und die Garantie der Eigentumsrechte. Gute Nacht, Deutschland.

  34. es hat schon seinen Grund warum unsere Politikerdarsteller offensichtlich fremdgesteuert sind. Die sogenannten Rotweinstaaten werden ihre Staatsfinanzen niemals ohne fremde Hilfe in Ordnung bringen. Dies würde Verzicht, harte Arbeit u.a.m. bedeuten. Dabei müsste man Abschied von 2 Monaten Ferien an den Küsten nehmen. Auch hat sich noch nie jemand Gedanken über den Ausgleich der Target 2 Salden gemacht. Es wird weiter fröhlich angeschrieben. Ein Ausgleich dieser Forderungen ist mehr als fraglich. Die Hinterleute von Macron wollen ihr Geld zurück. Der deutsche Michel soll es wieder einmal leisten. Es war immer schon so. Die eigentlichen Täter halten sich lieber im Hintergrund. Für die Drecksarbeit haben sie ihre Hiwis.

  35. Das dürfte spannend werden. Ich denke da an die Villen der betuchten in Hamburg , Hannover und anderen Städten. Oder will man die Superreichen dabei außen vorlassen und nur den kleinen Eigentumswohnungsbesitzer oder kleinerer Häuschen zur Kasse bitten ? Was ist mit dem riesigen Immobilienbesitz der Kirchen, Banken und Versicherungen, sind die dann alle sakrosant , weil nicht privat ? Wo bleibt da die Solidarität ? Solidarität nur von den kleinen Leuten fordern ? Pfui !

    Und was ist mit den Immobilien der Politiker, wollen die mithelfen sich selbst zu enteignen ? Da könnte ich mir vorstellen, ist es dann mit der europäischen Solidarität ganz schnell vorbei, wenn sie selbst betroffen sind.

    • Vielleicht bauen die eine Art „Bemessungsgrenze“ bei Immobilien ein. D.h. ab einem bestimmten Vermögen wird keine Zwangsabgabe mehr fällig. Das träfe dann wieder einmal die sog. kleinen Leute überproportional. Kirchen, Banken und Versicherungen sorgen schon dafür das es in ihrem Sinne läuft.

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