Laut einem Bericht des Korrespondenten der FAZ in Moskau, Friedrich Schmidt, fühlen sich russische Soldaten, die Putin ins Gemetzel schickt, missbraucht. So wurde im Januar die motorisierte Schützenbrigade des Gefreiten Abramow vom Fernen Osten nach Brjansk verlegt. Von dort wurde sie in Marsch gesetzt in das Manöver „Unionsentschlossenheit 2022“ nach Belarus. Am 16. Februar habe der Gefreite seiner Mutter gesagt, dass das Manöver vier Tage früher beendet wurde. Bei Mutter und Sohn äußerte sich die Erleichterung in Spott darüber, dass der US-Geheimdienst just diesen Tag als Beginn des Angriffs gegen die Ukraine benannt hatte.
Der Spott sollte nicht lange anhalten, denn die Brigade wurde nicht nach Fernost zurückverlegt, sondern das Manöver plötzlich verlängert und die Soldaten schliefen in ihren Fahrzeugen und in Zelten. Dann hörte die Mutter des Gefreiten von ihrem Sohn, dass ihnen unterstellt würde, dass sie die Grenze zu Belarus illegal überquert hätten, wo doch im Verlegungsbefehl Brjansk gestanden hätte. „Ihr habt keinen Bezug zur russischen Armee, ihr seid Deserteure“, hätten die Kommandeure gesagt. Jetzt seien die Soldaten ein Strafbataillon, müssten die Ukraine angreifen. „Mama, sie haben uns verraten!“, habe ihr Sohn geschrien … Mama, wir werden in Autos gesetzt, wir fahren los, ich liebe dich, wenn es Begräbnisse gibt, glaube es nicht gleich, überprüfe es unbedingt.“
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Insofern ist die Definition von Olaf Scholz so wichtig, dass es Putins Krieg ist, Putins und des kleinen inneren Zirkels um ihn herum, der Russland zur Geisel genommen hat, das russische Volk belügt und jede kritische Berichterstattung verhindert. Putin und sein kleiner Zirkel möchten, dass alle an ihre Wahngebilde glauben. Deshalb werden kritische Fernsehsender und Radiosender wie „TV Doschd“ und „Echo Moskwy“ behindert und ihre Websites blockiert. Inzwischen werden unkonventionelle Medien wie beispielsweise Pornokanäle benutzt, um Informationen zu übermitteln, die den Russen zeigen, dass es sich um keine Spezialoperation gegen Neonazis handelt, sondern um einen blutigen Krieg gegen die Ukraine, gegen die Ukrainer, genaugenommen gegen die eigene Geschichte.
Aus diesem Grunde haben vor Kurzem auch russische Historiker mutig gegen den Krieg und Putins Geschichtsrevisionismus protestiert. Sie schreiben in einem offenen Brief: „Wir, russische Historiker – Wissenschaftler, Lehrer, Studenten, Doktoranden und Absolventen historischer Fakultäten – bringen unseren starken Protest gegen die militärischen Operationen der russischen Streitkräfte auf dem Territorium des souveränen Staates Ukraine zum Ausdruck. … Im 21. Jahrhundert ist eine solche Manipulation der Geschichte inakzeptabel. Streitigkeiten sollten in Diskussionen, bei diplomatischen Treffen und wissenschaftlichen Konferenzen und nicht auf dem Schlachtfeld beigelegt werden.“
Russen protestieren gegen einen Krieg, der sich gegen ihre „Brüder“ richtet
Es ist nicht der Krieg der Russen. Putins Vorbild, Stalin, sagte einmal: Die Hitlers kommen und gehen, das deutsche Volk jedoch bleibt. Und so ist es auch richtig, dass die Putins kommen und gehen, das russische Volk jedoch bleibt, wenn der russische Präsident nicht zum letzten Mittel greift, das für alle auf diesem Planeten das letzte Mittel wäre. Jedem Einzelnen in Putins Umfeld und in der Führung kommt deshalb nun eine sehr große Verantwortung für sich selbst, für seine Familie, für seine Kinder und Kindeskinder und für das russische Volk zu.
Es ist richtig, dass es Putins Krieg ist, den allerdings die Russen beenden müssen. Nicht richtig ist es jedoch, dass wir unsere kulturellen und zivilisatorischen Standards aufgeben und Russen, die in Deutschland studieren, leben und arbeiten, feindselig begegnen oder sie „bestrafen“. Es ist nicht richtig, einen Dirigenten zu entlassen, weil er sich nicht von Putin distanziert. Ein Grund zur Entlassung läge vor, wenn er ein Konzert unterbrechen und agitatorisch tätig werden würde, weil er dann Amt und Stellung missbrauchte. Nicht richtig ist, dass die DFG generell alle Forschungsprojekte mit russischen Wissenschaftlern einstellt und keine neuen Anträge annimmt.
Wem nützt es, wenn es keinen Austausch mehr zwischen Wissenschaftlern gibt? Wäre es nicht richtig, hier zwischen sicherheitspolitisch und gesellschaftspolitisch relevanten Projekten zu unterscheiden? Bei uns studieren junge Russen, die – anders als die Oligarchen – wegen des Bankenboykotts nicht an ihre bescheidenen Gelder, Stipendien zum Beispiel, herankommen und nun nicht wissen, wovon sie leben sollen. Niemand sollte dem primitiven Reflex nachgeben und nach Sündenböcken suchen, nach Stellvertretern, an denen er seine aufgestauten Aggressionen, seine vielleicht auch berechtigte Wut auslassen kann.
Ohne Schuld an dem Krieg ist auch der Westen nicht. Sein überstürzter Abzug aus Afghanistan, der einer Flucht ähnelte, könnte Putin restlos von der „Feigheit“ des Westens überzeugt und zu diesem Schritt, die Ukraine zu annektieren, ermuntert haben. Möglich, dass er mit sehr großer Rhetorik und höchstens mittelgroßen Sanktionen gerechnet hat, nicht aber mit diesem Ausmaß an Entschlossenheit, nicht mit dem Willen, die Ukraine zu unterstützen, nicht mit diesen Sanktionen.
Dass ein Land wie Deutschland über Gendersternchen diskutiert, als ob es um Tod oder Leben geht, erfüllt ihn sicherlich mit Verachtung. Die rein ideologisch basierte Energiewende, der Utopismus der klimaneutralen Gesellschaft, die irrationale Klimabewegung, die ständige Ausrufung der ständig drohenden Apokalypse, die Vorherrschaft des Armageddon-Arguments als letztes und einziges Argument, als ultima irratio, die Hegemonie irrationaler Strömungen wie Identitätspolitik, Postkolonialismus, Wokismus und Genderismus, vor allem die Geringschätzung und die Einschränkung der Freiheit sind Dekadenzphänomene unserer Kultur, der Verrat an der Aufklärung.
Wenn Luisa M. Neubauer vom „fossilen Krieg“ spricht, als ob es besser wäre, wenn die Panzer mittels Batterien elektrisch angetrieben würden, zeigt sich der Wirklichkeitsverlust, die primitive Argumentationskette. So gab sie zu Protokoll: „Putins fossiler Krieg eskaliert stündlich, von den ukrainischen Fridays For Future Aktivist:innen hören wir das Schlimmste. Wir werden deswegen diesen Donnerstag, morgen, weltweit auf die Straßen gehen und gegen diesen Krieg demonstrieren.“ Was Luisa M. Neubauer und die anderen verwöhnten Wohlstandskinder immer noch nicht begriffen haben, ist, dass sie eine Mitschuld an Deutschlands Energieabhängigkeit von Russland trifft, dass ihre Utopie Deutschland erpressbar macht.
Putin greift im Süden und Osten an – und könnte ukrainische Truppen einkesseln
Mehr noch als Schröder trägt Merkel an der katastrophalen Situation Deutschlands die persönliche Verantwortung. Es wird Zeit, über die Verantwortung der Regierungen Merkel, die wirtschaftlich von den Erfolgen von Schröders Agenda 2010 gelebt haben, für die jetzige Situation zu reden, darüber zu sprechen, weshalb Deutschland als so schwach und als so verwundbar wahrgenommen wird und zur Stunde wohl auch ist. Wer hat die Wehrpflicht ausgesetzt? Wer hat die Bundeswehr mit Hetzjagden gegen rechts, mit Genderismus und Diversität, mit der Vernachlässigung von Ausrüstung und Verteidigungsbereitschaft in die Situation gebracht, dass sie „blank“ ist, wie der Generalinspekteur einschätzt? Wer hat die Atomkraftwerke abgeschaltet? Wer die Masseneinwanderung in die Sozialsysteme ermöglicht?
Wladimir Putin verkündet, dass er die Ukraine entnazifizieren will und erweckt den Eindruck, dass die Ukraine von Neonazis beherrscht wird. Ist uns dieses Narrativ so fremd? Werden nicht seit Jahren in Deutschland all diejenigen, die nur insoweit rechts sind, als sie sich gesellschaftspolitisch rechts von den Linken, rechts von den Rotgrünen befinden, als „rechts“ verschrien, derweil „rechts“ zum Synonym von „rechtsradikal“ oder „rechtsextrem“ oder gleich „Nazi“ gemacht worden ist? Wurde der Ankerwert des Westens, die Freiheit, nicht durch Cancel Culture und mediale Repression eingeschränkt? Hat der Westen in den letzten Jahrzehnten seine Werte nicht selbst in Frage gestellt? Sind gewisse Kräfte in Deutschland nicht ähnlich freihändig mit dem Begriff „Nazi“ oder „Neonazi“ umgegangen wie Wladimir Putin – und haben sie dadurch nicht sogar den notwendigen Druck auf Neonazis vermindert, indem sie den Begriff unzulässig ausgeweitet, ihn entkernt, ihn zur Sammelbezeichnung erhoben haben für das unsagbar Böse, das auch allein darin bestehen konnte, dass man anderer Meinung zur Klimapolitik, zur Coronapolitik oder zur Masseneinwanderung in die Sozialsysteme war?
Schuld am Krieg sind und bleiben Wladimir Putin und sein engster Führungszirkel. Opfer dieser Politik sind die Ukrainer, vor allem. Doch auch an Europa, auch an den Russen geht dieser Krieg nicht spurlos vorbei. Was wir tun können und müssen, ist, den Ankerwert Europas, die Freiheit, wieder zu neuem Glanz zu verhelfen, indem wir ihn leben, wieder ans Erbe der Aufklärung anschließen, zum Rationalismus zurückkehren, mit dem Utopismus der Merkel-Jahre brechen, vor allem mit ihrer Form der Politik des „divide et impera“, des Ausspielens verschiedener Interessenlagen der Bürger gegeneinander.
Was hindert eigentlich daran anzuerkennen, dass es eine Expansion, auch mit geheimdienstlichen Mitteln, Richtung Russland gab, mit dem erklärten Ziel, Russland zu schwächen und Europa zwangsweise an die USA zu binden. Oder anzuerkennen, dass im Westen ebenfalls Zensur und Manipulation zur täglichen Staatsräson gehören. Oder, dass Putin wiederholt auf die russischen / seine Interessen hingewiesen hat, mit möglichen militärischen Konsequenzen bei deren Ignoranz.
Man wird dadurch nicht zum Putin-Versteher und Befürworter des Krieges. Man würdigt einfach nur die Fakten, Komplexität und Uneindeutigkeit der Realität.
Und man erkennt ggf an, dass der „Westen“ – mindestens eine diplomatische – Mitverantwortung für den Krieg trägt (oder bspw Vertreter einer weiblichwasserstoffwertebasierten Außenpolitik oder sonstige eufickende Weiblichkeiten mit viel Geld), die über das unstrittige Elend einer Merkel oder dem Irrsinn dieses Angriffskriegs hinausgeht.
Oder kürzer: Wer dem Russen die zwanghafte Wiederherstellung des Zarenreiches zuschreibt, sollte vielleicht auch dem Amerikaner seine unaufgebbare Containment-Strategie würdigen und überlegen, was das für Europa bedeutet, sei es in Kiev, in Belgrad oder eben auch in Bagdad.*
Alles andere ist Heuchelei.
PS – Nein, dass ist kein plumper Anti-Amerikanismus. Ich denke mal, ähnlich wie Peter Hahne, dass es mit einem Präsident Trump nicht zu diesem Fiasko gekommen wäre.
Herr Mai, sehr wahre Worte….was den Westen betrifft.
Bei Putin irren Sie jedoch. Es gibt in Rußland eine breite nationalistische Front, die zurück zur alten Größe des Zarenreiches will, nur eben in modern, industrialisiert, elektrifiziert, alphabetisiert und digital. Putins Krieg ist nichts anderes als eine Politik des Heim-ins-Reich-Holens und nun die von Clausewitzsche Fortsetzung dieser Politik mit militärischen Mitteln. Insofern handelt es sich hier nicht um einen Krieg einer kleinen Clique.
Das die Soldaten angelogen wurden, ist hingegen völlig normal. Gerade im Smartphone-Zeitalter läßt sich Geheimhaltung doch garnicht anders umsetzen.
Genau da liegt das Problem. Die Anführer in Westen sind nicht viel besser als Purin. Verbrecher die eigene Leute zu zB medizinischen Prozeduren zwingen, als ob wir damit keine schreckliche Erfahrungen schon hätten. Andere Ländern anzugreifen in Konflikten die man selbst noch befeuert hat, das tun wir doch auch ständig. Wäre Moral hier wichtig ,hätten wir Irak angegriffen, als Saddam Kurden in eigenem Land vergaste. Das haben wir nicht getan. In Syrien haben wir reichlich gelogen und ‚moderaten‘ Islamisten unterstützt. Ekelhaft ist das alles. Klar sollte Putin nicht Ukraine angreifen. Wer aber in dem Eifer Ukraine als Demokratie bezeichnet liegt falsch. Selbst hier ist Demokratie nur eine leere Packung ohne Inhalt. Weshalb auch wir den Impfzwang kriegen in dem wir verpflichtet werden uns freiwillig zu impfen. Und das wohl mehrmals.
Eine zentrale Aussage – und wenn Deutschland schon aufzuräumen beginnt, dann sollte dringend auch diese diskutiert werden. „Sind gewisse Kräfte in Deutschland nicht ähnlich freihändig mit dem Begriff „Nazi“ oder „Neonazi“ umgegangen wie Wladimir Putin…?“
Denn erkennbar wird der Begriff „Nazi“ ja nicht im Zusammenhang mit jüdischen Opfer verbunden, sondern mit dem Versuch, eine in der Minderheit befindliche Gruppe ausrotten oder zumindest in ihrem Einfluss entfernen zu wollen.
Gegenfrage: Der Warschauer Pakt wurde 1991 aufgelöst! Die NATO existiert ununterbrochen weiter und wurde sogar noch massiv erweitert! Warum eigentlich? Hätte man nicht annehmen können, dass sich beide Militärblöcke am Ende des Kalten Krieges auflösen? In den Jahren 2004 und 2007 wurde eine massive EU-Osterweiterung betrieben. Musste das sein, zumal die ehemaligen Ostblock-Staaten ihren Beitritt lediglich als Sprundbrett für ihren NATO-Eintritt betrachtet hatten? Wenn die EU sagt: Wir sind Europa!, was sind dann die Russen? Europäische Anrainerstaaten? Oder exterritoriale Gebiete? Ich bin wahrlich kein Putin-Freund und solche politischen Systeme – wie übrigens auch das chinesische – sind mir total zuwider! Trotzdem würde ich westlichen Politikern dringend raten, einmal ihre Gehirne einzuschalten, wenn sie solche besitzen. Ihre betuliche Politik und ihre ewige Rechthaberei haben schon in Afghanistan vollkommen versagt. In Maili ist die UNO-Friedensmission grandios gescheitert; die Liste ließe sich beliebig verlängern, um das Versagen des Westens zu dokumentieren!
Man könnte meinen, der Westen sei einem weltumspannenden totalitären Wohlfühlwahn verfallen.
Statt FAZ Lawrow direkt? https://www.youtube.com/watch?v=BPmUTpx63is
Pressegespräch LIVE aus Moskau am 03.03.2022 mit Sergej Lawrow (Außenminister Russland) zur aktuellen Situation in der Ukraine
Der Schröder ist mir, wie jeder Linke, Lügner, Spdler oder Grüner von Haus aus unsympathisch. Man fragt sich aber was es den Ukrainern bringen soll wenn man den Schröder aus der Partei wirft und seinen Gehalt kürzt. Mir solls recht sein, wenn sich die Sozialisten und die Lügenpresse gegenseitig zerlegen.
Wir werden zwar einige Euro sparen, der Krieg wird dadurch nicht gestoppt oder beendet.
Die brutalen Hetzjagden auf alle anders und vernünftig über diesen Krieg Denkenden wird immer hässlicher und brutaler, sie sind weit aus noch schlimmer wie bei Corona.
Siehe den Fall des Star-Dirigenten Waleri Gergijew oder der grandiosen Opern-Diva Anna Netrebko die mit diesem Krieg nichts zu haben, aber weil sie Russen sind bestraft wurden. Es gibt bessere Demokraten, ein Teil der Deutschen sind das aber ganz sicher nicht.
Viel Pathos wie jüngst in allen westlichen Medien ohne eine einzige Bemerkung zur Abschaltung RTs. Mag ja Propaganda sein. Die, allerdings, gehört ja bei allen anderen Medien, gerade jetzt, wo geschossen wird genauso dazu. Oder glaubt etwa jemand, die hiesigen Medien berichten objektiv? Mich hat man mit dieser Abschaltung auf jeden Fall um eine Informationsquelle gebracht, deren Färbung ich selbst erkennen und ausfiltern kann. Ich vermute, es ging nicht um die russische Propaganda, sondern vielmehr um die volle Durchschlagskraft der westlichen Propaganda. Schon Plato hatte erkannt, dass Demokratie dazu verurteilt ist, sich selbst zu zerstören, einer Tatsache, der wir jeden Tag ein wenig näher kommen
Sicherlich ist es Putins Krieg, an der das eigene Volk unschuldig ist. Es ist mMn letztlich die Antwort des Aggressors Putin auf eine zweifelhafte EU-Erweiterung des Westens – an der die Deutschen einen gehörigen Anteil haben. Ausgerechnet die Bevölkerung der Ukraine muss in diesem Konflikt in gewissem Sinne büßen.
Herr Mai, Ihre Erregung ist verständlich. Und die zahlreichen Missstände, Versäumnisse und Dekadenz-Erscheinungen beklagen Sie zurecht. Aber es ist doch hier auch ein bisschen am Thema vorbeigeschrieben. Putin hat die Ukraine überfallen und nicht uns. Warum, das liegt sicherlich nicht am Genderismus in Deutschland. Und dass die Nato nix macht, auch das liegt nicht an „Friday-for-future“ in Deutschand. Umgekehrt wäre es auch nicht besser: auch ein gemessen an seinem „Kriegsindex“ gut gerüstetes Deutschland ohne „Ehe für alle“ hätte Putin mit seinen 1,3 Mio. Soldaten von nix abgehalten.
Es bleibt, was Sie zurecht fordern: Liebe Russen, wir zählen auf Euch — im gemeinsamen Haus Europa. Putin muss weg!
Ich denke, wir sollten uns mit den Lügen und der Desinformation der Regierung Merkel und den Lügen der Ampeln befassen, bevor wir in Moskau und sonst wo nach Lügen und Desinformation Ausschau halten. Damit wären wir vollkommen ausgelastet. Wie war das noch mal mit der hochwirksamen und auf jeden Fall sicheren Corona-Impfung? Von diversen herbei gelogenen Kriegen mal ganz zu schweigen. Mir gibt mehr die Hetzerei und die Schikanen gegen Ungeimpfte, RT.de(Presse- und Meinungsfreiheit), russische Bürger in Deutschland, usw. als Putin zu denken. Übrigens werden von der EU auch russische Katzen sanktioniert. Die dürfen nicht mehr an Zuchtschauen teilnehmen.
Propaganda, Lügen und Desinformation beherrscht niemand so gut wie die gleichgeschaltete transatlantische Lügenpresse.
Ein komplett zerstörtes Aleppo in dem angeblich kein Stein mehr auf dem anderen steht, 6jährige syrische Mädchen die täglich im perfekten Englisch aus zerbomten Kellern Aleppos berichten, Kinder die von Assads Scharfschützen auf Malta erschossen werden, Assads Folterknechte in Bagdad,… Saddams Massenvernichtungswaffen die tief unter dem Erdöl vergraben sein müssen,… aber am besten sind dann die FakeNews über Corona, wenn uns die „BILD“ das Massensterben in den USA a.H. von 20 Jahren alten Archivbildern von Armenbestattungen in NewJersey offenbart. Da wundert es also nicht, wenn „BILD“ und nun STAR-WARS Trailor zeigt um den russischen Einmarsch in die Ukraine zu dokumentieren hahaha….
Kann sich noch jemand an die Schlauboote voller Schwarzafrikaner erinnern, die uns vor ein paar Jahren als „Syrische Kriegsflüchtlinge“ verkauft wurden, oder die großen traurigen Kinderkulleraugen auf Deutschlands Bahnsteigen.
Warum hat RT in der westlichen Welt wohl so einen Zulauf, bei all den westlich orientierten Qualitätsmedien im eigenen Land.
Oha, lieber Herr Mai, da sprechen sie einen wunden Punkt an. Und hier gebe ich Ihnen Recht, denn weder die tragischen russischen Soldaten -die werden ja bekanntlich immer noch quasi wie Sklaven gehalten mit tödlichen Folgen bei Befehlsverweigerung- noch die Mehrzahl der Sportler wie der Bürger in Russland stehen hinter Putin bei diesem blutigen Angriffskrieg gegen den Bruderstaat.
Und Widerstand gegen Putin wird wahrscheinlich so enden wie der Widerstand der todesmutigen Gruppe um Stauffenberg am 20. Juli 1944. Aber wer kritisch die Politik Putins seit der KRIM-Besetzung verfolgt hat, der wusste, dass diese Annexion eine Art Generalprobe und ein Test der Westmächte sein sollte. Und hier sage ich voller Überzeugung, immer wieder steht MERKEL dank naiver Union und dank euphorischer Medien im Focus der fatalen Probleme, die uns seitdem nachhaltig belasten. Ich warte noch auf den Tag, an dem Merkel für den medialen Abschuss freigegeben wird!
Hat das nicht Winston Churchill auch mal so gesagt? Halt in Bezug auf Hitlers Krieg und die Deutschen? Hat nicht stattgefunden, und so wurde das Land in Schutt und Asche gebombt.
So gerne ich das Gegenteil geschehen sähe, dünkt mir, daß Ihr Wunsch nicht in Erfüllung gehen wird, Herr Mai. 🙁
Es ist Putins Krieg, aber die Russen müssen ihn beenden.
Nur wer dies bei TE kommentiert, wird negativ bewertet. Er wird zum Quotenking.
Hier meine Kommentierung zum Beitrag TE von gestern
Die einzig verbleibende Hoffnung ist jetzt Putins Sturz
Alf
23 Stunden her
Genau das ist der Weg.
Rußland ist nicht Putin
Das russische Volk muß sich und wird sich selbst befreien.
Es ist Aufgabe des Westens, die Hoheit der medialen Berichterstattung zu übernehmen.
-42
Dafür gab es 42 mal negativ.
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und 3 Stunden später ein neuer Versuch
Alf
20 Stunden her
Antworten an Alf
Das russische Volk weiß nicht, was in der Ukraine passiert. Wenn der Westen das russische Volk über den dort stattfindenen Krieg gegen die Zivilbevölkerung, Ausmaß und Hintergründe der Sanktionen informiert, dann ist dies die einzige Lösung, den Konflikt zu beenden. Was dort passiert, hat nichts mit Propraganda des Westens zu tun.
Vielen Dank für die vielen negativen Bewertungen. Nichts verstanden.
-2
2 mal negativ
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Und heute scheint es bei TE Beiträge zu geben, die eine solche Lösung beschreiben
Russen protestieren gegen einen Krieg, der sich gegen ihre „Brüder“ richtet
Regierungskritisch sind vor allem diejenigen, die sich in westlichen Medien informieren.
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Ich lege keine Wert auf anonyme Bewertungen bei TE.
ImhO:
Der „Westen“ wird den Konflikt nicht lösen, wenn er vergammelte Rakten der NVA in die Ukraine schicken will.
Und die westlichen Medien machen keine Propaganda, wenn sie reale Bilder vom Krieg zeigen.
Wer nicht davor zurückschreckt, Kinder zu töten, Atomkraftwerke beschießt, Waffen einsetzt, die auch im Krieg verboten sind, ist ein Kriegsverbrecher und alles andere als genial (Trump).
Der FAZ etwas glauben?
Es ist einfach, mit dem Finger auf Putin zu zeigen! Die Entscheidungen der letzten Tage hier in Deutschland und Europa haben das Ende des Euro eingeläutet. Die Börse fällt wie ein Stein, der Euro fällt wie ein Stein, die Nichteuropäer ziehen ihr Geld in Massen ab. Es war ein Frevel, Staatsbürger für das Verhalten ihres Staates in Haftung zu nehmen. Wir ernten aktuell, was die Ära Obama und Merkel gesät hat. Macron kann man getrost auch dazuzählen.
Wer die Anliegen und Interessen anderer derart missachtet, wird gestraft werden, so einfach ist das! Und das wird auch in Deutschland und Europa passieren! Die Verantwortlichen werden das noch spüren. Und vielleicht müssen wir einmal froh sein, dass es einen Altkanzler Schröder gibt, um das Schlimmste zu verhindern!
Danke für Ihre Worte, Herr Mai!
Un-Einigkeit und Recht und Freiheit gehen nicht zusammen. Vielleicht, dass uns jetzt der hohe Wert der Einigkeit in unserem Land neu zu Bewusstsein kommt? Wie anspruchsvoll der Weg dorthin wäre, ist vielleicht am besten in jedem von uns selbst „hier bei Tichys“ spürbar: Denn würde es uns, aller Frustration zum Trotz, nicht doch eine sehr beharrliche und konstruktive Dialogbereitschaft abverlangen? Meine persönliche Hoffnung ist, dass „wir“ in dieser Hinsicht reflektierter und stärker sind – und bleiben – als man es bei allen „Fridays und Merkels“ sein mag.
Es spielt keine Rolle mehr wessen Krieg das ist. Man sollte es dem Tribunal überlassen diese Frage zu klären. Fakt ist, Russen töten Ukrainer, töten Kinder und deren Mütter, töten Alte, Junge , morden alles was sich in den Städten bewegt. Daher ist diese Differenzierung vollkommen wurscht. Ein Ukrainer wird einen Russen erschießen, wenn er seine Stadt, sein Heim angreift. Für ihn spielt das keine Rolle wessen Krieg das ist.
Die Russen haben einen Kopf zum denken und wenn sie dazu nicht in der Lage sind, werden sie für diesen Krieg bluten, in jeder Hinsicht, auch jene die unschuldig sind. So ist der Krieg, er macht keinen Unterschied zwischen schuldig und unschuldig, dass hat er noch nie gemacht. Und deswegen ist dieser Artikel leider nicht zielführend und hilft keinem mehr weiter.
Eigentlich ist es doch egal wer stirbt. Ein Litauer oder Ukrainer , wo ist der Unterschied? Wie Präsidentin Grybauskaite gestern schrieb: Der Westen verrät seine Werte und sie werden Putin so nicht aufhalten, denn er wird weiter marschieren, weil er weiß, dass der Westen schwach ist. Man hat alles ausgeschlossen und förmlich Putin eingeladen, denn er weiß ja, Truppen oder einen Eingriff der NATO wird es nicht geben.
Als jemand mit litauischer Abstammung kann ich nicht mehr ruhig schlafen, denn es ist klar dass man die letzten Jahre nur Nebelkerzen geworfen hat und leistet sich einen Bundespräsidenten, der den Osteuropäer Säbelrasseln vorgeworfen hat.Was für ein einfältiger selbstgerechter Mensch. Was für ein pseudomoralischer Westen, der es noch nicht mal schafft swift komplett auszuschalten, weil er seinen Profit noch machen will.
Was kann man in diesen Tagen eigentlich noch glauben? Diese Rührgeschichten mit Soldaten und ihren Müttern jedenfalls nicht. Wenn Nachrichten mir auf die Tränendrüse drücken, ahne ich Arges. Und wenn dann auch noch Politiker sich in großer, hoffentlich ewig-währender Prosa üben und Dinge sagen wie „Ihre Panzer bringen keine Babynahrung“ dann bin ich weg. Das ist Sülze. Da kann diese Gesellschaft sich gerne gegenseitig mit vollaufen lassen, aber ohne mich. Danke. Und für alle Schlussfolgerungen, die auf dieser Sülze beruhen, ja… die kann man sich m.E. auch sparen.
Danke, Herr Mai, für diesen klugen Text. Ein differenzierter und ehrlicher Blick ist im Augenblick sehr selten.
Mich kotzen diese selbstgerechten blau-gelben Fassadenbeleuchter und diese armseligen Blockwart- Oberbürgermeister so an.
Nicht minder Kanzler, welche zwar Rüstungsexporte einschränken, aber jetzt Waffen in Krisengebiete liefern wollen.
Deutschland hat jedes Recht, in diesem Konflikt Neutralität zu reklamieren. Das schließt eine Meinung und Haltung nicht aus.
Nie wieder Krieg. Nie wieder Krieg mit unseren Brüdervölkern im Osten. Neutrale befriedete Zone vom Rhein bis zum Pazifik.
Ein kluger Text. Angst macht mir übrigens nicht nur Vladimir Putin, sondern auch ein Merz, der allen Ernstes einen Einsatz der NATO in der Ukraine befürwortet. Das war’s dann wohl mit Europa, sollte sein „frommer“ Wunsch in Erfüllung gehen.
Hinweise wie es weitergeht, gibt es genug. Der Krieg trifft hierzulande auf eine bestimmte Klientel, wie der Artikel erwähnt. Und das kann nur zu einem neuen McCarthyism in Europa ausarten.
Um dem entgegenzuwirken müsste Deutschland zuerst aufarbeiten, dass man bisher ein nützlicher Idiot war. Das schliesst Gender, Klima, Kampf gegen Rechts etc. genauso mit ein, wie die Sicherheitspolitik.
Dann sollte man stets daran erinnern, dass wenn Russen schon im Ausland leben, dass dies Beweis genug sein müsste, dass sie mit dem System Putin nichts am Hut haben. Gar wenn es Fachleute sind, sollte man froh sein, dass sie nicht in Russland arbeiten.
Alle Soldaten, die in einen Krieg außerhalb ihres Heimatlandes geschickt werden, werden irgendwie missbraucht? Das gilt nicht nur für russische Soldaten, sondern z.B. auch für deutsche Soldaten, die nach Afghanistan oder Mali geschickt wurden.
Während man deutsche Grenzen nicht schützen konnte, wollte man „unsere“ Werte stattdessen im Hindukusch verteidigen, oder an der afrikanischen Küste gegen Piraten 😉
In jeder Hinsicht ein wegweisender Kommentar. Last uns sofort beginnen: runter mit den Masken! Sofort!
Mit Verlaub: Es ist nicht Putins Krieg, es ist der Krieg der USA gegen Rußland!
Seit ca. 15 Jahren wurde der Regime Change durch die CIA in der Ukraine betrieben. Ganz vorn mit dabei, die „Konrad-Adenauer-Stiftung“ u.a. NGOs aus Deutschland.
Man hat es geschafft, den „russischen Bären“ in die Ecke zu drängen und nun schlägt er in Todesangst wild um sich.
Keine Zusammenarbeit mit Diktaturen muss die Leitlinie aller Demokratien sein, ansonsten ird irgendwann die Welt eine Diktatur sein. Jegliche Ansätze von Diktatorischen- oder Zwangsmaßnahmen müssen in einer echten Demokratie massiv sanktioniert werden, denn ansonsten entwickelt sich Stück für Stück die Demokratie zu einer Diktatur!
Es ist nicht Putins Privatkrieg, weil er kein absoluter Alleinherrscher ist – es ist der Krieg Moskaus und der Mächtigen in Russland, die hinter ihm stehen und das zuvor abgestimmte Vorgehen in der Ukraine bislang mittragen. Ob sie das angesichts der massiven Sanktionen auf Dauer tun werden, wird sich zeigen. Wie gesagt, immer nur Putin als allein Handelnden zu sehen, greift zu kurz.
Genau. Putin wäre nichts ohne seine zahlreichen Helfershelfer bei Polizei, Justiz, Geheimdienst, Propagandamedien und Armee. Wie in jeder Diktatur sind alle mitschuldig, die da mitmachen. Das trifft auch auf die schweigenden Duckmäuser zu und erst Recht auf die Mitläufer, die noch stolz auf ihren starken Führer sind. Einzig und allein die Dissidenten, die offen aufbegehren und für ihre Meinungsäußerung Nachteile erleiden, haben kein Blut an ihren Händen.
Mit den Mächtigen meinte ich die Oligarchen Russlands, ohne deren Rückhalt dort gar nichts geht.
Schon klar. Aber letztendlich sind es die vielen Diener des Regimes, die den Unterdrückungsapparat am Laufen halten. Die Handvoll Oligarchen (Putin gehört auch dazu) können das System nur mit ihrem Geld stützen, aber sie könnten ihren Diktator nicht retten, wenn das Volk den Kreml stürmt und die Nützlinge sich aus dem Staub gemacht hätten.
Herr Mai, hervorragend!