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Entscheidungszeit

Progressiver Konservatismus

05.12.2018

| Lesedauer: 7 Minuten
Progressive Konservative stehen auf der Seite der demokratischen Bürgergesellschaft. Ihr politischer Gegner sind die Grünen. Wenn die Konservativen diese Lehre nicht begreifen, wird ihr Niedergang sich rasant vollziehen, weil sie die Aufgabe nicht annehmen, die ihnen historisch zukommt.

Deutschland, aber auch Europa fiebert im Kataklysmos der Veränderung, im Sturm grundsätzlichen Weltwandels und in den Paroxysmen der Ideologien, die als Lumpensammler abgelegter Ideen auftreten. Ob Europa wieder Taktgeber der Welt wird oder in die Bedeutungslosigkeit stürzt, entscheidet sich jetzt. Nicht die Opposition der Populisten, sondern die „alternativlose“ Politik des Establishments spaltet die Gesellschaft, weil grundlegende Interessen nicht mehr vertreten, sondern in ihrer Berechtigung in Frage gestellt werden. In Frankreich zeichnet sich ein Aufstand der Mittelschicht ab. Postsozialismus und Neoliberalismus haben versagt und besitzen außerhalb von Pädagogik keine Antworten mehr auf die drängende Frage, wie Europa zukunftsfähig wird. Nach dem Scheitern von Sozialismus und Liberalismus ist es nun am Konservatismus, Antworten zu geben.

Überwachungskapitalismus

Die Globalisierung hat mit der Finanzialisierung des Kapitalismus, den Bedeutungsgewinn der durch das Internet ermöglichten Kommunikation und einem absoluten Wertanstieg von Information als Handelsware und politischer Waffe die Welt nach dem Ende des Kommunismus gründlich umgestaltet. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Shoshana Zuboff sieht das Zeitalter des Überwachungskapitalismus anbrechen. Sie spricht von der „Verfinsterung des digitalen Traums und dessen rapide Mutation zu einem ganz und gar neuen gefräßigen kommerziell orientierten Projekt“.

„Branding“ – Von der Rückeroberung gestohlener politischer Begriffe
Trifft die Bezeichnung Kapitalismus noch zu, oder muss man vom Überwachungsfeudalismus oder Überwachungsimperialismus sprechen? So wie der Feudalismus aus freien Bauern durch Landnahme Leibeigene schuf, reicht die digitale Landnahme in jeden Haushalt und auf jedes Konto und macht aus freien Bürgern Dateneigene. Deutsche Politiker sprechen nicht mehr von Bürgern, sondern nur noch von Menschen. Die Bürgerrechte, sucht man den „Menschen“ einzureden, müssen der Digitalisierung weichen, sie seien nicht mehr zeitgemäß, wie Meinungsfreiheit auch nur gelten soll, wenn man die richtige Meinung vertritt.

Progressive Konservative dürfen nicht hinnehmen, dass das Leben der Bürger, ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume, ihre Wünsche, aber auch ihre Schwächen, ihre Schutzlosigkeit und Manipulierbarkeit zum Rohstoff mächtiger Monopolisten wird. Nicht allein kommerzielle Interessen werden verfolgt, sondern es geht auch um Macht, Überwachung und Indoktrination. Insofern vereint der Überwachungskapitalismus sowohl Momente des Feudalismus als auch des Imperialismus und richtet sich in seiner Totalität gegen die Demokratie, gegen den Bürger und dessen noch verbriefte Rechte. Progressiver Konservatismus hat, der digitalen Versklavung der Bürger mit einem modernen, vom Bürger ausgehenden Konzept von Digitalisierung entgegenzutreten.

Bürgerrechte mit Menschenrechten aushebeln

Ein geschicktes Manöver grüner Ideologen besteht darin, durch eine einseitige Interpretation der Menschenrechte die Bürgerrechte auszuhebeln. Unter dem Vorwand der Menschenrechte wird im UN-Migrationspakt die Presse- und Meinungsfreiheit eingeschränkt, die geltende Rechtsordnung verändert und eine Zwei-Klassengesellschaft geschaffen. Progressiver Konservatismus hingegen verteidigt das Rechte der Bürger auf Selbstbestimmung über ihre Daten, auf Presse-und Meinungsfreiheit, auf umfassende Bildung, auf Heimat, auf soziale Einbindung, auf Tradition, Kultur, Brauchtum und Solidarität. Gerade zum Schutz der freien Bürgergesellschaft, der Mehrheitsrechte, die letztlich der juristische Ausdruck für Kultur, Identität und Heimat sind, gegen die auf ihre Kosten stattfindende Ausweitung der Minderheitenrechte müssen die Konservativen kämpfen. Denn der Konservatismus steht in der Verantwortung für die bürgerliche Demokratie, er wird aktiv, kämpferisch und progressiv sein oder er wird nicht sein.

LINKS-SEIN, DAS PERFEKTE MARKETINGOPFER
Ein Bündnis gegen Links, quer durch alle politischen Lager
Auch Konservative halten gelegentlich die Ausweitung der Minderheitenrechte für einen Akt der Toleranz und verkennen, dass die Einschränkung der Mehrheitsrechte die Toleranz zerstört, weil sie die Grundlagen der Gesellschaft auflöst. Judith Butler will die vermeintliche „Zwangsheterosexualisierung“ der Gesellschaft zerstören, um zu einer (Zwangs-?) Homosexualisierung zu kommen, natürlich nicht auf direktem Weg, weil die Widerstände dafür zu groß wären, sondern über den Umweg der „Geschlechterverwirrung“. Minderheitenrechte werden auf Kosten der Mehrheitsrechte durchgesetzt, indem man immer neue Minderheiten in der „sozialwissenschaftlichen“ Retorte erschafft, die dann zur Verwirrung und unter Ausnutzung des Toleranzgebotes zur Akzeptanz immer neuer Ausnahmen und Sonderrechte führt. Die Ausweitung der Minderheitenrechte, die Schaffung immer neuer soziologischer Sondergruppen führt zur Auflösung des Rechtes, der verordnete Multikulturalismus zum Multitribalismus, zur Spaltung der Gesellschaft und schließlich zum Kampf aller gegen alle, vor der schon Thomas Hobbes warnte. Die damit einhergehende Verdrängung der Verantwortungs- durch die Gesinnungsethik zersetzt die Autorität der Institutionen.

Progressiver Konservatismus als Anwalt der Mitte

Progressiver Konservatismus steht als Anwalt der Mitte zwischen den Grünen und der AfD, wenn er versagt, wird sich die Auseinandersetzung zwischen Grünen einerseits und AfD andererseits radikalisieren und die Mitte wird sich politisch verflüchtigen, weil sie ohne eigenen Interessenvertreter sich für eine Richtung zu entscheiden haben wird. Auch wenn Medien, die sich eine grüne Republik wünschen, versuchen, die Grünen als Kraft der Mitte und als die neuen Konservativen hinzustellen, widerspricht das völlig den Tatsachen. Die Grünen machen Politik für den Radfahrer, nicht für den Pendler, die von ihnen inspirierte Energiewende, die zutiefst asozial ist, belastet die Familien und schafft eine neue Armut: Die Energiearmut, die Windräder, an denen ihre Klientel prächtig verdient, wurden zu Vögelexekutionsautomaten, wo die Grünen doch angeblich für die Biene und den Vogel einzutreten behaupteten, und zerstören zudem die Landschaft. Wer Robert Habeck gelesen hat, weiß, dass dem Vorsitzenden der Grünen die Vorstellung von deutscher Kultur, von Kultur fremd ist, wer den Gedanken Winfried Kretschmanns folgt, erkennt, dass für die Grünen Heimat nichts anderes bedeutet, als ihre Auflösung in einer multikulturellen Utopie, die sich schon heute als Dystopie herausstellt. Die Grünen sind nicht konservativ, sie sind allenfalls reaktionär, weil ihr Menschenbild vom unmündigen Objekt sozialer Pädagogik ausgeht.

Die CDU hat in einem informellen Bündnis mit den Grünen auf Bundesebene und in Koalitionen mit ihnen auf Landesebene grüne Inhalte durchgesetzt. Die Wähler wissen inzwischen nicht mehr, wofür CDU und SPD stehen – und die Parteien selbst auch nicht.

Der Vorzug, dass der Konservatismus keine Ideologie, sondern eine Haltung ist, gereicht ihm in Zeiten des Umbruchs zum Nachteil, weil von ihm erwartet wird, eine politischen Idee zu entwickeln. Vorstellungen, die unter Konservatismus gern ein konkretes Verhalten zur Gewichtung neuer politischer Projekte, ein Messen des unerprobten Neuen am funktionierendem Alten, des Fortschritts am Bestehenden, klingen wie ein freundliches „Ruhe sanft.“ Der melancholische Konservatismus wird sich nur dann als progressiver Konservatismus neu erfinden, wenn er begreift, dass sich in den letzten dreißig Jahren ein Establishment herausgebildet hat, das auf der Grundlage neoliberaler und grüner Ideologien eine Politik verfolgt, die den Interessen der meisten Bürger widerspricht und aus dem er ausgeschlossen ist.

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Konservative müssen die schmerzliche Lektion lernen, dass sie nicht zum neuen Establishment gehören, für das die Soziologin Nancy Frazer mit Blick auf die USA folgende Definition vorschlug: „Die US-amerikanische Form des progressiven Neoliberalismus beruht auf dem Bündnis ›neuer sozialer Bewegungen‹ (Feminismus, Antirassismus, LGBTQ) mit Vertretern hoch technisierter, ›symbolischer‹ und dienstleistungsbasierter Wirtschaftssektoren (Wall Street, Silicon Valley, Medien- und Kulturindustrie etc.).“ Aus ihrer Sicht führte die neoliberale Politik Clintons und Obamas „zu einer Verschlechterung der Lebensverhältnisse aller Arbeitnehmer, besonders aber der Beschäftigten in der industriellen Produktion.“ Zur gesellschaftsauflösenden Ausweitung der Minderheitenrechte stellte sie fest, dass dieses neue Establishment die Emanzipation gleichsetzt „mit dem gesellschaftlichen Aufstieg der ›Begabten‹ unter den Frauen, Minderheiten und Homosexuellen“ und dass es „die The-winner-takes-all-Hierarchie nicht mehr abschaffen“ will.

Verlierer oder „gesellschaftlich Abgehängte“ sind diejenigen, die Waren produzieren, das Handwerk, der Mittelstand, der zudem in Deutschland durch eine ausufernde Staatsquote finanziell ausgeblutet wird, Familien, aber auch die Menschen, die in Armut leben, Verlierer sind circa 80 % der Gesellschaft. Die Ausweitung der Minderheitenrechte gehen einher mit der Abschaffung der Mehrheit durch ihre Auflösung in Sondergruppen von „besorgten Bürgern“, „Bürgern, die schon länger hier leben“, „Wutbürgern“, „Angstbürgern“, „alten weißen Männern“, „Populisten“, „Rechten“, „Islamophoben“, „Homophoben“, „Heterodominanten“, „Familisten“.

Progressive Konservative kämpfen für die Rechte der 80 % der Gesellschaft, auf ihr Recht, so zu sein, wie sie sind, in ihren Dörfern, in ihren Städten, in ihrem Freundeskreis und in ihrer Kultur so zu leben, wie sie es bisher getan haben. Sie kämpfen für eine Freiheit, die das frei sein von etwas mit dem frei sein für etwas verbindet. Die Aufgabe des progressiven Konservatismus besteht im Durchbruch zum Realismus, nicht nur in der politischen Theorie, sondern auch in der politischen Praxis.

Durchbruch zum Realismus

Die Deutschen sehnen sich so sehr danach, gut zu sein und verschaffen sich nur allzu gern erhabene Gefühle. Sie möchten so gern geliebt werden und neigen deshalb zum Strebertum. Kritische Rationalität verwechseln sie mit Herzenskälte. Die Realität blenden sie aus, bevor die Wirklichkeitserkenntnis auf das Wunschbild trifft. Am liebsten brillieren sie in der Politischen Theologie. Diese Haltung ist besonders ausgeprägt im vermögenden Mittelstand, in den gentrifizierten Stadtbezirken, in denen in der Regel weder „Flüchtlingsunterkünfte”, noch Erstaufnahmeeinrichtungen errichtet werden, in der Schicht, die ihre Kinder auf Privatschulen schickt, die gegen „Abschottung“ wettern kann, weil sie sich selbst bereits abgeschottet hat. Die Realität des Verdrängungswettbewerbes außerhalb ihrer Viertel nimmt sie nicht mehr wahr. Sie hat sich nie um arme deutsche Kinder gekümmert und kein Steuersparmodell war ihr zu schäbig, während sie die Armut von Deutschen mit dem Verweis, dass Deutschland ein reiches Land wäre, weglächelte. Diese Schicht bildet soziologisch die soziale Basis der Grünen. Diese Schicht bildet eine mächtige Minderheit, weil sie besonders in den alten und neuen Medien, in der Bildung und der Kultur tätig ist.

In Zeiten des Umbruchs müssen Konservative etwas unternehmen, was ihnen eigentlich widerstrebt, sie müssen eine Vorstellung gesellschaftlicher Entwicklung, die nicht nach einem Wort von Franz Kafka den Tatsachen hinter her läuft wie ein Anfänger im Schlittschuhlaufen, der obendrein noch an einer Stelle übt, an der es verboten ist, konzipieren.

Es wird auf sie allein ankommen. Auf die Sozialdemokraten können sie nicht zählen, denn die verkennen den Charakter der sozialen Frage, die im Aufstiegsversprechen und in einer Art Garantie, dass es den Bürgern nicht schlechter und ihren Kindern einmal besser gehen wird, besteht.

Während die Sozialdemokratie buchstäblich den Boden unter den Füßen verloren hat, zerstört sich der Liberalismus durch die Verwechslung von Freiheit mit Verwahrlosung mit dem Ergebnis, dass der Mensch seiner Bindungen entblößt zum Spielball fremder Interessen, zur manipulierbaren und beherrschbaren Monade wird.

Die Verfreiheitlichung der Freiheit durch den Neoliberalismus kippt in den Überwachungskapitalismus. Das Individuum, das sich als Bürger nicht mehr auf die Bürgerrechte berufen kann, sondern sich zu willkürlich gesetzten moralischen Normen zu verhalten hat, entfremdet sich selbst.

ALLE MACHT GEHT VOM VOLKE AUS?
Alle Macht den Institutionen!
Ein progressiver Konservatismus muss auch darin konservativ sein, dass er das Erbe der klassischen Sozialdemokratie und des klassischen Liberalismus annimmt. Er geht vom Staatsbürger aus und tritt für den Staat als Garanten bürgerlicher Freiheiten ein. Denn der Staat ist keine moralische Einrichtung, sondern eine funktionale. Der Staat hat dafür zu sorgen, dass die Rechte der Bürger gesichert werden und jeder Bürger unter Einhaltung des Gleichheitsgrundsatzes seine Rechte wahrnehmen kann. Das beinhaltet, dass der Staat seine Hoheitsrechte als innere Sicherheit und an den Grenzen durchsetzt. Die Regierung, die Recht nicht mehr einhält, die aus Unrecht Recht machen möchte, betreibt Rechtsverwirrung. Die Auflösung der Rechtsstaatlichkeit führt zum Vertrauensverlust in die Institutionen und schließlich zur Staatskrise.

Progressive Konservative haben als Erben des Liberalismus auf Seiten der Demokratie zu stehen, denn im Schutz von Lebensverhältnissen, die immer an konkreten Orten existieren und stets ein soziales Geflecht aus Teilhabe, Heimat, Tradition und auch gegenseitiger Fürsorge bestand von jeher das Anliegen der Konservativen. Da Heimat auch Förderung im Sinne sozialen Aufstiegs und Schutzes ermöglicht, verbinden sich konservative, liberale und sozialdemokratische Themen in diesem Punkt. Konservative haben lernend vom klassischen sozialdemokratischen und liberalen Denken zum Schutz des freien Marktes Marktliberalität und Staatsinterventionismus sinnvoll vom Standpunkte des Bürgers als Markteilnehmer auszubalancieren, wenn man nicht den freien Markt zur neoliberalen Fiktion werden lassen will, denn es wird keine Freiheit ohne Gerechtigkeit geben und keine Gerechtigkeit ohne Freiheit.

Globalisierung am Ende

Die Globalisierung ist an ihr Ende gekommen. Knallharte Hegemonialkämpfe finden zwischen Mächten statt, die nationalstaatlich basiert sind. Ausgehend von de Gaulles Europa der Vaterländer kann ein in der Welt sich behauptendes Europa nur auf der Stärke seiner Nationen beruhen, die wiederum Resultat ihrer Eigenheiten sind.

Gerade die Digitalisierung ermöglicht weitgehende räumliche Dezentralisierung. Der Schlüssel zum Erfolg liegt also darin, Heimat stark zu machen. Die Modernität des Konzepts von Heimat erweist sich darin, dass diese Vorstellung sich eben nicht vor der Welt verschließt, sondern in der Sicherheit der eigenen Lebensverhältnisse, aus der Heimat heraus in die Welt hineinwirkt.

Vor allem aber müssen progressive Konservative lernen zu kämpfen, sie müssen wissen, dass ihre Gegner in den Kategorien des Klassenkampfes denken. Der Vorsitzende der Grünen Partei, Robert Habeck, proklamierte in peinlichem Pathos: „Wenn wir realistisch sein wollen, müssen wir radikal werden. Wenn wir kämpfen, müssen wir bereit sein, alles zu verlieren. Nur so werden wir gewinnen.“ Er spaltet in bester Klassenkämpfermanier die Gesellschaft in zwei Teile und droht: „Alle Parteien werden sich entscheiden müssen, auf welcher Seite sie stehen.“ Progressive Konservative stehen auf der anderen, auf der Seite der demokratischen Bürgergesellschaft. Ihr politischer Gegner sind die Grünen.

Wenn die Konservativen diese Lehre nicht begreifen, wird ihr Niedergang sich rasant vollziehen, weil sie die Aufgabe nicht annehmen, die ihnen historisch zukommt.


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54 Kommentare

  1. Ich finde Ihren Artikel mehr als interessant und zukunftsgerichtet. Und wie schade, dass sofort wieder das Gezetere losgeht: Das stimmt nicht und jenes auch nicht, also ist alles Käse.
    In Wirklichkeit haben Sie vollkommen Recht: Die Welt, Deutschland vor allem, braucht dringend einen neuen, intelligenten, marktwirtschaftlichen und wehrhaften patriotischen Konservatismus. Die AFD ist visionslos. Die Union ist erstarrt wie das ganze System, da regt sich nix mehr, kein Ort fürs kleinste Visiönchen. Lassen wir den Merkel-Mehltau ganz hinter uns, tun wir mal so, als gäbe es Zukunft, dann regt sich sehr schnell wieder Leben: Wir müssen den historischen Schuldkomplex abstreifen und dabei sehr offensiv kommunizieren. Damit wir ein nationalstaatliches Fundament haben, von dem aus wir die Herausforderungen angehen, die VOR uns liegen. Der Klimawandel ist Tatsache und ist ja auch eine Chance fürs Leben. Wie wir diese Chance NUTZEN können, muss endlich diskutiert werden. Blöd lächelnd vor Eisberge hinstehen, als könne man deren Abtauen dadurch beenden, wie die Merkel das machte …. nee, das sagt alles über sie. Chancenorientiert und patriotisch und post-ideologisch müssen wir uns zusammentun, dann entsteht eine neue politische Kraft, die die Bürger (!) hinreißen wird. Trump zeigt, wie das geht. Wir können es in Europa etwas eleganter tun als er, aber klar macht er die Richtung: Patriotischer Pragmatismus ist gefragt, YES!

  2. Was ist denn diese „digitale Landnahme“? Unsere eigenen Behörden sind ja zu blöd für digital, das kann es also nicht sein. Kapitalistisch ist die EU nicht, dafür sind die zu ideologisch. Konzerne dagegen nehmen niemandem etwas mit Gewalt. Was bleibt?

  3. Man kann etwas das schon vor langer Zeit, spätestens im WK 1 zerstört wurde, das Bürgertum, nicht wieder restaurieren. Etwas Neues wird kommen. Wenn der Raum zwischen Europa und China erschlossen wird, was nur eine Frage der Zeit ist, werden Chinesen und andere Asiaten ohne Ende nach Europa kommen („Es werden so viele kommen wie Sterne am Himmel sind“ – Der mit dem Wolf tanzt) mit den Megazügen.
    Es sieht zur Zeit nicht so aus als ob Europa das abwehren kann/will. Ich glaube es wird eher individuelle Lösungen geben. Ausweichen. Anpassen usw.
    Dennoch würde ich versuchen die Festung Europa zu bauen und diese 80-100 Jahre Belagerung durchzustehen. Dazu brauch man straffe Führung und die Bereitschaft zur offenen Gewalt. Ich glaube das die Demokratie so oder so am Ende ist. Diesen Sturm übersteht sie nicht.

    • A bigger bang (Rolling Stones)

      Gibt es eine Rechtfertigung für Gewalt?

      „Ich gebe zu, dass Gewalt in welcher Form sie sich auch immer äußert, ein Scheitern ist. Aber es ist ein unvermeidbares Scheitern, weil wir in einer Welle der Gewalt leben, und wenn es wahr ist, dass der Rückgriff auf Gewalt gegen Gewalt sie zu verewigen droht, so ist auch wahr, dass sie das einzige Mittel ist, sie enden zu lassen“. (Jean Paul Sartre)

      Die Millionen, die vor unseren Toren stehen, rechtfertigen den archaischen Rückschritt auf Gewalt, um sie ein für allemal enden zu lassen.

      • Ich denke das, wenn die Voraussetzung für Gewalt in Form von Krieg oder Bürgerkrieg gegeben sind, diese Spannungen sich auch entsprechend entladen. Nur der Zeitpunkt des Krieges kann eventuell verzögert oder vorverlagert werden. Die ganzen Friedens- und Ostermärschler aus den 80ern haben keinen Krieg verhindert da kein Grund und keine Voraussetzung für einen heissen Ost West Krieg vorlagen. Wäre es so hätte ein Krieg mit oder ohne protestierende Tauben stattgefunden.

      • Ja, das habe ich u. a. auch damit gemeint.

        Alleine die Tatsache überhaupt einmal über Gewalt nachzudenken und welche Arten es von Gewalt gibt, vielleicht wie sie auch sagen „Bürgerkrieg“, ist hier verboten. Haben wir teilweise schon, auch von normalen Bürgern, siehe Frankreich, in dem Fall aber völlig in Ordnung. Macron verstehts ja sonst nicht. Und, wie man sieht, es hat geholfen, wenn die ersten Meldungen stimmen.

        Ich denke, die Gewalt wird stärker, je mehr Platz man ihr lässt. In beide Richtungen. Nur bis jetzt gibt es nur eine Richtung und die tut uns weh.

        Die Frage ist „was tun?“. Abwarten und Tee trinken, dadurch wird es nicht besser, mit Fürsorge schon gar nicht und mit Trugbildern auch nicht.

      • Eine Rechtfertigung findet sich immer. Gleiwitz. Kein zweites Auschwitz (Fischer). Tonquin etc.

      • Gut, dass Sie es ansprechen. Man könnte sagen „wie immer“. Da ist sie wieder die „Nazikeule“, ist wirklich nicht böse gemeint, aber Sarte war ein Linker Denker und hat das 1947 an die Nazis gerichtet.

        Man kann Gewalt tolerieren, so wie wir das immer noch tun und auch fördern. Die Polizei hat Samthandschuhe an, die Richter ständig eine Ausrede, die Medien verhindern alles was im Zusammenhang mit Gewalt und „Flüchtlingen“ zu tun hat … Die Liste ist lang.

        Ich will damit sagen, dass der Schmusekurs vorbei sein muss, die Toleranz wird permanent überschritten, sogar ausgenutzt. Irgendwann, muss damit Schluss sein. Gesetze müssen durchgestzt werden etc.pp.

        Also ** Thomas, da habe ich keine Ahnung von, ist nicht mein Fachgebiet. Wende Dich doch bitte an die Autoindustrie oder an Bayer, ich heiße Linda, kleiner Scherz.

  4. Mir erscheint der Artikel wie ein Nekrolog auf unser Gesellschaft. Die Macht und die Finanzen, die hinter den Totengräbern konservativer Werte stehen, sind zu gewaltig, zu laut um aufgehalten zu werden. Die Medien als Mulitiplikatoren des grünen Wahnsinns manipulieren ungehemmt, die Indoktrination in Schulen und Kindergärten schreitet weiter voran.
    Wer sollen diese progressiven Kräfte sein, woher sollen sie kommen?

  5. „Deutsche Politiker sprechen nicht mehr von Bürgern, nur noch von Menschen“. Sie sprechen nicht von Menschen, sondern von Kunden. Wir alle sind Kunden geworden und keine Menschen mehr. Kunden in einer fabrizierten, multikulturellen Gesellschaft, die keine Identität und keine Wurzeln hat. Irrlichter, die nur eine Funktion haben „kaufen“.

    Der Abschnitt „Minderheitenrechte“, ist sehr aufschlussreich. Die Zerbröckelung der Gesellschaft in 1000 Einzelteile, entspricht dem Vorgehen intelligenter Muslime wie Bassam Tibi, der die islamische Gesellschaft ebenfalls in Einzelteile zerlegt, um dann mit dem Euro- Islam endgültig Europa in Besitz zu nehmen.

    Im 17. Jahrhundert wurde von Thomas Hobbes erstmals die Staatsformlehre von Aristoteles kritisiert. Hobbes geht von einem negativen Weltbild aus und bezeichnet den Menschen als ein Konfliktwesen, dass von Verlangen, Furcht und Vernunft getrieben wird und aus rein egoistischen Motiven agiert.

    Das positive Menschenbild wird langsam durch ein negatives Menschenbild (Thomas Hobbes) ersetzt. Niccolo Machiavelli, begründet die Idee des Machtstaates, der auf der Herrschaft des Stärkeren beruht.

    „Der Pöbel ist immer fasziniert vom Erfolg und in der Welt gibt es nur Pöbel. Die Wenigsten in einem Machtstaat halten stand, wenn sie nicht genug Rückhalt finden“.

    In diesem Stadium des Demokratieabbaus, mit allen erfahrbaren Verschlechterungen, herrschen Konkurrenz, Misstrauen und Ruhmsucht. „In dieser Phase sind die Menschen zu keinen Leistungen mehr fähig, da sie einander fürchten“, Thomas Hobbes.

    • Bemerkenswert wie viele Volten Kultur- und Geisteswissenschaftler drehen müssen um teilweise zu der (impliziten) Erkenntnis zu kommen, dass der Mensch als Tierart Produkt und Teil der Evolution ist, und das Geschichte/kulturelle Evolution eben auch Evolution ist.

      Sukzession gibt’s eben nicht nur nach Sturmschäden im Wald, sondern auch bei Staats/Gesellschaftsformen. Und gut oder böse ist nie die eigentliche Frage, sondern immer nur erfolgreich oder nicht.

      Und die Erfolgskriterien sind doch so simpel und offensichtlich für die territoriale Tierart Homo Sapiens. Wenn A das Territorium von B und sein(e) Weibchen übernimmt, und dann noch anstrengungslos von der Arbeitsleistung und Produktivität von B lebt, ist es unerheblich ob B sich gut, tolerant, und ein Stück weit die Welt verbessernd fühlt … er ist der Verlierer und schafft sich selber ab.

      50 Schattierungen des Konservatismus sind so was von egal im Vergleich zu den biologischen Fakten sie an Grenzen und im Kreissaal geschaffen werden.

      • Dakor.

        „….und das Geschichte/kulturelle Evolution eben auch Evolution ist“.

        Das ist so schön ausgedrückt, dass mein Herz ein kleines bisschen hochsprang. Trotzdem, Achtung, dass könnte man in dieser Ausdrucksweise auch falsch verstehen. Der ein oder andere mag kulturelle Evolution auch in der Vermischung der Kulturen, als eine progressive Entwicklung betrachten, was Sie natürlich nicht gemeint haben. Auf keinen Fall. Wenn man gutes und schlechtes Wasser mischt, dann kann man es hinterher gar nicht mehr trinken. Anders ausgedrückt, eine Hochkultur wie die Unsrige, so wird sie von den Geschichtsgelehrten bezeichnet, die sich mit Aberglauben, Islam, Voodoo, Knochenwerfen und sonstigen Abarten menschlichem Denkens vermischt und auch noch erheblich in Unterzahl ist, der droht nichts Gutes. Möglich, das die Unsrige gar nicht überlebt.

        Das bringt mich zum negativ besetzten Begriff „Rassismus“. (Jetzt muss ich vorsichtig sein, sonst lädt mich die Redaktion nicht). Beinhaltet dieser nicht auch Evolution? Nach Machiavelli „gewinnt der Stärkere“ und danach sieht es leider in Berlin und Brüssel nicht aus. Bessere Signale kommen da aus USA, Ungarn, Katalonien und auch, man höre und staune, aus Frankreich. Le Penn ist wieder ganz stark geworden und das Glühwürmchen Macron verglüht langsam.

  6. Ein sehr guter Artikel. Ich gebe aber zu bedenken: Meiner Meinung steht die AfD nicht in ihrer Gänze rechts (einzelne Mitglieder sehr wohl), sondern sie besetzt die gesellschaftliche Mitte, denn heute ist bereits die Mitten rechts. Die Merkel-CDU, auch unter neuem Vorsitz wird sich daran nichts ändern, ist stramm linksgrün: EU und Euro-Rettung, Energie, Migration, Diesel und Verbrennungsmotor, Familien- und Bildungspolitik („Ehe für alle“), Wehrpflicht und Bundeswehr, NetzwerkDG, Mindestlohn, Mietpreisbremse usw.

  7. Lieber Herr Mai, schon wieder wühlt mich ein Artikel von Ihnen so auf, weil Ihre prägnanten, die aktuelle politische Lage so treffend beschreibenden Formulierungen sich in mein Gehirn und mein Gemüt bohren und mir, das über unser Europa bedrohlich schwebende Damoklesschwert abermals verdeutlichen. „Überwachungsfeudalismus oder Überwachungsimperialismus“ und die Bürger als „Dateneigene“? Starke, Angst machende Worte, die die Zustände beschreiben, die uns leider blühen könnten, wenn der gesunde Menschenverstand nicht die Oberhand gewinnen sollte. Daraufhin deutet aber leider momentan nicht viel. Sie haben recht: Die Monopolisten, für die, die Menschenmassen, der verwertbarer Rohstoff zu sein scheine, egal woher auch immer die Menschenmassen stammen mögen, aus der „ersten“ oder aus der „dritten“ Welt, haben uns im Visier und wollen uns zu eben diesem verwertbaren Rohstoff degradieren. Und die naive jämmerliche Linke, allen voran die „Grüne“, wird als Letzte begreifen, dass sie sich von dem verhassten, globalen „Weltkapital“ freiwillig instrumentalisieren ließ und in ihrer defizitären Denkfähigkeit und in ihrer radikal-ideologischen Blindheit nichts aber auch gar nichts rechtszeitig begriff. Wenn sich all das Befürchtete bewahrheiteten sollte, werden das politische Versagen und die politische Verantwortung der deutschen Linken, wie auch der Pseudo-Konservativen riesig sein. Die, von diesem politischen Establishment ersehnte, naive Idylle-Welt, in der „alle Menschen Brüder wären“ und die definitive, geschichtliche Absolution Deutschlands könnten damit ins Wasser fallen. Danke für den wichtigen, tollen Artikel!

  8. „Wenn die Konservativen diese Lehre nicht begreifen, wird ihr Niedergang sich rasant vollziehen, weil sie die Aufgabe nicht annehmen, die ihnen historisch zukommt.“

    Das ist richtig, aber es ist weit mehr als eine Aufgabe. Die Konservativen müssen viel mehr endlich begreifen, daß ihnen der Krieg erklärt wurde, und sie zu einem nicht unerheblichen Teil bereits besiegt sind. Es ist ein Kampf, den sie als solchen erkennen und annehmen müssen.

    Habeck hat völlig recht, wenn er Sieg oder Untergang proklamiert. Das hat nichts mit peinlichem Pathos zu tun. Wenn der von mir sehr geschätzte Autor das meint, hat er selbst, beispielhaft für viele Konservative, die Lage immer noch nicht verstanden. Die Grün-Linken befinden sich im Kampf-Modus, alles oder nichts, sie haben das Wesen des Kampfes verstanden, und sie leben es. Die Konservativen müssen die Fesseln des falschen Anstandes (PC), den ihnen die Grünen angelegt haben, ablegen und sich diesem Kampf stellen.

    Aber wo sind die Konservativen? Wer glaubt, diese in der CDU/CSU zu finden, macht sich lächerlich, in zweierlei Hinsicht. Zum einen gibt es in genannten Parteien Konservative nur noch in homöopathischen Größenordnungen, zum anderen zeigt die Tatsache dort zu suchen, wie weit das eigene Weltbild schon nach links verschoben ist, und man bereits selbst Opfer linker Weltanschauungen geworden ist.

    Nein, die Konservativen findet man in der AfD und in den Reihen ihrer Unterstützer. Diese Partei ist nicht rechts, sie ist konservativ. Nicht alles mag einem an dieser Partei gefallen, aber wenn man gleiche Maßstäbe an diese neue Partei, wie an die Etablierten anlegt, ist sie die mit großem Abstand bessere Alternative für Deutschland. Und wer, insbesondere als Konservativer mit dem Einwand daherkommt, so einfach sei das alles nicht, drückt sich im Grunde nur vor der politischen Auseinandersetzung, immer in der Hoffnung, für ihn persönlich wird es schon nicht so schlimm werden.

    Wer Abstand zur AfD propagiert hat den Kampf gegen die Links-Grüne PC bereits verloren, ist schon brav und umerzogen, also unschädlich gemacht, da er das Links-Grüne Weltbild bereits übergestülpt bekommen hat und dementsprechend gar kein Konservativer mehr ist. Vielmehr ist er bereits ein Linker, der nur noch glauben darf ein Konservativer zu sein, mehr nicht.

    In Wirklichkeit gibt es gar keine Rechten, zumindest keine nennenswerten.

    Es gibt nur Konservative und Links-Grüne – mehr nicht.

    Das sind die beiden Lager zwischen denen die Spaltung unserer Gesellschaft verläuft und noch viel weiter vertieft werden muß, damit sich die Vernunft in Form der Konservativen durchsetzen kann.

  9. Der Artikel bringt vieles sehr gut auf den Punkt und stellt dar um was eseigentlich geht und was auf dem Spiel steht. Er bringt das zum Ausdruck, was Ronald Reagan einmal so formuliert hat „Freedom is never more than one generation away from extinction.“
    Weiterhin schreibt Herr Mai „Progressiver Konservatismus steht als Anwalt der Mitte zwischen den Grünen und der AfD, ….“. Nun ist die Frage, ob progressive Konservative in den anderen Parteien überhaupt noch Platz haben. Die CDU unter Merkel setzt doch hohe Energien ein um alles Konservative möglichst von jeden Einfluss fern zu halten und zu diskreditieren. Man täuscht noch ein bischen konservativ an um möglichst die Wählerstimmen weiter einzukassieren. Ansonsten dürfte die Agitation der CDU gegen die AfD primär darauf abzielen, zu verhindern dass Konservative dort eine Heimat finden. Man versucht die AfD als extrem Rechts darzustellen (und möglichst in diese Richtung zu schieben) um möglichst die Etablierung einer (progressiv) konservativen Partei zu verhindern. Möglicherweise ist aktuell die AfD die einzige Partei bei der es noch reale Chancen gibt für einen echten (progessiven) konservativen Einfluss. Dabei soll dies keinerlei Aussage sein, was die AfD aktuell ist (nicht trivial), sondern was sie vom Wählerpotential her sein könnte und wie sich die übrigen Parteien zum progressiven Konservativismus stellen. Eigentlich hat sich der Konservativismus bis heute nicht von den Verlusten erholt, die er spätestens nach dem 20. Juli 44 erlitten hat. Von Anfang an hat Deutschland darunter gelitten, dass Personen wie Carl Friedrich Goerdeler nach dem Krieg den Land fehlten. Wobei ich nicht selten den Eindruck habe, so wie sie bis heute alle konservativen Werte bekämpfen, bekämpfen,dass viele Linke (schon teilweise in der SPD) eigentlich glücklich darüber sind, dass diese Menschen damals von Hilter ermordet wurden.

  10. Das wäre nun ein Manifest für eine neue Partei, die, so hofft Mai vermutlich, aus den Trümmern der CDU und frustrierter wirtschaftsliberaler AfD-Anhänger entstehen könnte.

    Ich halte diese Vorstellung für eine Illusion. Genau so, wie Kollege Goergen jedwede Reformfähigkeit oder gar Reformierbarkeit des Parteienstaates negiert, schon deswegen die AfD für verfehlt und zum Scheitern verurteilt hält und an diese Stelle eine Civis emanzipierter Bürger setzt – ich folge ihm da nicht – so hofft Mai auf eine Neufassung des Konservatismus, als NCDU sozusagen.
    Warum aber gibt es sie nicht? Warum sind alle Parteineugründungsprojekte AUSSER der AfD gescheitert, und letztere, das darf man wohl sagen, hatte nur das Glück, in einem winzigen zur Verfügung stehenden Zeitfenster gegründet worden zu sein, sie hätte sonst nicht anders geendet als Luckes Nachfolgeprojekt Alfa. Nicht einmal auf der Linken vollzieht sich die längst notwendige Konsolidierung. Lafontaine/Wagenknechts Aufstehen hat sich schon wieder hingesetzt, bevor es überhaupt offiziell bestand, die SPD verliert, aber verschwindet nicht und die Grünen werden immer spießiger und stärker, ohne das linke Lager insgesamt auszuweiten. Die FDP wäre gerne linksliberal, hat jedoch genug Restintelligenz, um zu verstehen, daß das nur etwas für vernünftige Menschen wenn jünger als 30 ist und posiert somit als wirtschaftsliberal, trägt aber jeden sozialistischen Quatsch der Union und SPD mit.
    Wir lernen: Auch in der Politik gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wo ist die Nachfrage nach der NCDU? Wieder und wieder hatten die Wähler Gelegenheit, ihren Bedarf anzumelden. Das aber tun sie nicht, sondern sagen: Alles muß sich ändern, aber für mich soll alles so bleiben wie es ist. Dafür hat dieses Land Angela Merkel, die das hervorragend bedient.

    Also? Die Leitplanken eines modernen Konservatismus hat Rüdiger Mai korrekt beschrieben, aber noch ist er ein König ohne Land. Das Problem der Konservativen bleibt, seit 1949 übrigens: Es gibt überhaupt keine konservative Partei in Deutschland (auch keine liberale, so nebenbei) Die CDU tut so, als sei sie es, sie ist immer nur die Landfrauenausgabe der SPD gewesen. Darum wird es auch keinen Vorsitzenden Merz geben, so wie Schäuble sich nie gegen den sozialdemokratischen Kohl durchsetzen konnte.

    Bis auf weiteres ist nur die AfD da, eine Alternative zur Union zu sein. Konservativ ist sie aber nicht. Das mag sich ändern, aber wie gesagt: Erzählen wir uns das nicht schon seit 2015 immer wieder?

    • Stimme Ihnen bezüglich der Illusionen des Herrn Mai und des Herrn Goergen zu. Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, daß alle Autoren auf TE, sich insbesondere bezüglich der Altparteien, zu vielen Illusionen hingeben, sowie sie sich in Bezug auf die AfD immer noch zu sehr vom Mainstream leiten lassen.
      Auch wenn TE sicher zu den Besten im deutschen Journalismus gehört, ist der Meinungskorridor auch hier, m.E. immer noch zu schmal.

      • Nur zu Protokoll: Ich kenne unter den TE-Autoren nur einen, der einer alten Partei noch etwas zutraut.

      • HMV

      • Danke für die Info, Herr Goergen. Gut.

      • Hugo Müller Vogg, Wolfgang Herles, Oswald Metzger, Ismail Tipi, Bodo Hombach, Michael Fuchs, Kristina Schröder,Nicola Beer.

        Von einigen habe ich zwar noch nichts gelesen, aber sie gehören Altparteien an. Und wenn es so sein sollte, dass nur ein Autor, einer Altpartei noch was zu traut, dann sollten die anderen Autoren vielleicht eindeutiger schreiben. Die meisten tun das ja auch, aber bei Herrn Herles, den ich auch sehr gerne lese, weiß man nie so genau, woran man bei ihm ist. Ich würde sagen FDP, aber das ist mein Eindruck.

        Grundsätzlich aber finde ich es sehr gut, dass auch „die Anderen“ zu Wort kommen. Im Prinzip helfen Sie uns, wir können sie nämlich widerlegen und je besser wir das tun, umso größer werden unsere Chancen, die Politik zu ändern.

  11. Ich will es ja nicht besser wissen, aber progressiven Konservatismus gibt es nicht. Konservativ heißt erhaltend, heißt real, heißt Zukunft. Progressiv heißt immer Niedergang.
    Hetzt muß man nur die Frage beantorten, wie denn die rictige Fprmellautet für den Erhalt, alos für die Zukunft!

  12. Sicher hat die breite Mehrheit der Konservativen es gar nicht nötig diese „Lehre“ zu „begreifen“, weil sie es durch ihre Rationalität schon immer begriffen haben. Allerdings schätzt der Konservative in seiner Rationalität auch die Risiken rational ein:
    Die eigenen Kinder in der Schule indoktriniert, die politisch nicht interessierte Frau von den Grünen begeistert, die eigene „konservative“ Partei fast noch grüner, der Arbeitgeber in serviler Duckhaltung, die Presse verwendet für Konservativismus synonym Rechtspopulismus, der auf einen Leserbrief antwortende gleich Nazi, sich auf Demonstrationen sehen zu lassen führt auf Faschistenseiten zu öffentlichen Prangern, im Mainstream-Bekanntenkreis wird man mit dem CDU Programm von vor zehn Jahren zum Menschenmonster.
    Hat jemand die formulierte Angst der Bürger auf der Petitionsseite gegen den Migrationspakt gelesen? Wenn nicht – zu spät. „Sie“ haben alles gelöscht!
    Die Strategie des Konservativen besteht darin, über die zum Untergang geweihten Linken ein fröhliches „**“ zu denken und still und heimlich die Gegenstrategie durchzuziehen: Geld machen, Kinder mit Topausbildung versehen und den Absprung planen.
    Merkel und die Presse haben ein System etabliert, welches für ehrliche und hart arbeitende Menschen keine Zukunft bietet. Also sollen sich Allparteiengrünen später gegenseitig die Haare schneiden und sich wundern, warum ihre Welt nicht so geworden ist, wie sie sie im La La Land geplant haben.
    Ich werde aus dem sonnigen Süden zuschauen. Isch over.

  13. Waren die früher angeblich so freien Bauen wirklich frei???
    Sind Bürger wirklich „Daten-Eigene“ weil Konzerne ihre Daten sammeln???
    Man darf BEIDES bezweifeln, WENN Mensch sich als Bürger fühlt.

    (Was bedeutet der Satz „Die Bürgerrechte, sucht man den „Menschen“ einzureden, müssen der Digitalisierung weichen, sie seien nicht mehr zeitgemäß, wie Meinungsfreiheit auch nur gelten soll, wenn man die richtige Meinung vertritt.“
    Er widersetzt sich meinem Verständnis. –

    Ist es wirklich wie behauptet, dass „… Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume, ihre Wünsche, aber auch ihre Schwächen, ihre Schutzlosigkeit und Manipulierbarkeit zum Rohstoff mächtiger Monopolisten wird“??? –
    Ich sehe das nicht! –
    Ich stimme der Beobachtung und Interpretation zu, dass es ein geschicktes Manöver grüner Ideologen ist, durch eine einseitige Interpretation der Menschenrechte die Bürgerrechte auszuhebeln. Dass unter dem Vorwand der Menschenrechte im UN-Migrationspakt die Presse- und Meinungsfreiheit eingeschränkt, die geltende Rechtsordnung verändert und eine Zwei-Klassengesellschaft geschaffen wird. Ebenso der Theorie, dass über Homosexualisierung/Geschlechterverwirrung unter schamloser Ausnutzung des Toleranzgebots + Multikulturalismus als Dogma zur Auflösung des Rechts führt. –
    Ebenso, dass die Darstellung der „Grünen als Kraft der Mitte“ nichts ist als Tarnkappe! –
    Ja, es braucht den „Durchbruch zum Realismus“! –
    Ja, „kritische Rationalität“ wird von interessierten Gruppen (einem Teil der Medien) zur Herzenskälte abgestempelt! –
    Ja, Freiheit wird, bis hin zur Libertinage, umgedeutet. (Man kann auch sagen durch Umwidmung des Begriffes Freiheit „verbeliebigt“, weil von jeder Verpflichtung entkleidet.)

    Ob Globalisierung am Ende angekommen ist weil Hegemonialkämpfe sich verstärken wage ich zu bezweifeln. Denn: Die Prinzipen des Handels, und das Prinzip „Hegemonie via Handel“ widersprechen sich. –

    Wo ich dem Autor dieses etwas „erläuterungsbedürftigen“ Artikels
    uneingeschränkt zustimme ist: Wenn progressive Konservativen die Lehre aus Obigem nicht begreifen, wird der Niedergang sich rasant vollziehen, weil sie die Aufgabe nicht annehmen, die ihnen historisch zukommt.
    (Wobei die Gruppe der ehemals „Toskana-Fraktion“ Genannten, der Gentrifizierten die ihre Kinder auf Privatschulen schicken weit besser abgegrenzt werden muss. Ich nenne diese Leute jenseits des (ehemals nur) Taxi fahrenden Sozialpädagogen „dramatisch Ungebildete (Weltfremde) mit hervorragender beruflicher Ausbildung“. (Siehe auch „Marsch durch die Institutionen“) Diese sich als „neue Elite“ gebärdende Gruppe stellt – weil an die (nicht nur) Deutungs-Macht gekommen – ein erhebliches Risiko für die Gesellschaft, diesen Staat dar.)

  14. Der Autor trifft meine Gedankengänge! Aber ich denke nicht, dass es zu einem neuen (alten) Konservatismus kommen kann, denn die Linksfaschisten sind zu zahlreich und zu laut. Auch in den 30er-Jahren kam niemand gegen die damaligen Faschisten mehr an, sie waren wie die heutigen zu gut organisiert, waren schon zu weit verästelt in Politik, Ämtern und Wirtschaft und zu sehr von sich überzeugt und daher zu laut. Sogar eine Menge Lebensläufe ähneln sich. Die Machtergreifung von kleinen Leuten, die keine Berufsausbildung geschafft haben, wurde bzw. wird von beiden erstrebt. Sie wollen alles einebnen, dabei aber als „Elite“ herausragen!
    Der Konservativismus ist längst zu schlechtgemacht, zu heftig verunglimpf als Faschismus als dass die breite Mehrheit der Bürger noch selbst darüber nachdenken könnte, was wahr und was verlogen ist.
    Ich glaube nicht, dass man das Ruder noch erfolgreich herumreißen könnte, das Land muss erst über die Klippe stürzen, und der Konservativismus muss danach erst die Kommunisten und ihre Ausnützer, die Neoliberalen, überwältigen und in Schranken verweisen. Die Rädelsführer, die seit Jahren schon das Recht brechen und infam aufstacheln, gehören alle vor Gericht.

  15. Was mich immer wieder Wunder nimmt ist die Tatsache, daß eigentlich fast alle demokratisch legitimierten Politiker ohne jegliche Not den Forderungen dieser lautstarken, aber, im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung mehr als nur marginalen Marktschreier, Folge leisten.
    Konnte mir noch niemand erklären!
    Würden sie dies nicht tun, hätten wir um ca. zumindest 80% weniger Probleme.
    Ein weiterer Grund für das langsame, aber anscheinend stetere Aufstehen größerer Bevölkerungskreise sind auch die Massen an Verordnungen und Gesetzen, welche tagtäglich auf eben diese einprasseln, und weder von denen, welche dafür verantwortlich sind noch von den Untertanen verstanden werden.
    Das erste, was eine neue Regierung machen sollte, wäre eine radikale Gesetzesbereinigung und eine radikale Umformulierung der wenigen verbliebenen Gesetze.

    Aber für all das fehlt der Mut, die Weitsicht, die Größe und die Demut all diesen Politikern und Bürokraten

  16. D‘accord, wobei mir im Sinne des Liberalismus wichtig ist, den „ Neoliberalismus“ nicht nur zu definieren, sondern insbesondere sehr deutlich zu machen, dass es ( trotz partieller Namensidentität) um sehr verschiedene Systeme oder Ideologien geht. Der sogen. Neoliberalismus ist im Kern eine bestimmte staatliche Politik im Interesse insbesondere der Multis, generell der Grosswirtschaft. Die Staaten des Westens wie auch diese Republik oder die USA haben für die hier gewollt Begünstigten, teilweise auch übergreifend, das liberale Prinzip der Verantwortung als notwendiges Korrektiv der Freiheit abgeschafft. Sie haben selbst staatliche Entscheidungen getroffen, die wie die „ Immobilienförderung“, das Bankensystem, die Energiewende oder das “Gelddrucken“ jeden Liberalismus konterkarieren. Natürlich wird nun zur politischenEntlastung sehr erfolgreich eine vermeintlich neue ( exzessive )Form des Liberalismus „ verantwortlich gemacht“. Verantwortlich ist allein die ( linke ) Politkaste, die hier ( eigennützig )im Sinne der „ Großen“ und im großen Stil die richtigen Ansätze des Liberalismus pervertiert hat, um dann „ haltet den Dieb“ zu rufen. Wenn uns an einem progressiven Konservatismus mit der zwingend nötigen ( politischen und wirtschaftlichen )Liberalität gelegen ist, sollten wir gerade hierzulande mit den Begriffen zum Liberalismus und mit Blick auf das deutsche Publikum mit seiner Freiheitsaversion vorsichtig umgehen.

    • Der „Neoliberismus“ definiert sich mit den Begriff der „freien globalen Maerkte“, die in İdealfall ohne Kontrolle von nationalen Staaten stattfinden soll.
      Die Politiker, als „Eliten“, sind dabei nur die Erfüllungsgehilfen der „Machteliten“, die
      in Hintergrund die Faeden über ihre internationalen Netzwerke ziehen.
      Herr Professor Mausfeld hat es in seinen Buch „Warum schweigen die Lämmer?“ sehr gut
      beschrieben, wenn er von „Laemmer“ und die „Hirten“ schreibt.
      Das „Volk“ allgemein als „Laemmer“, die von den Politikern als „Hirten“ geleitet werden,
      die wiederum denjenigen „verpflichtet“ sind, denen die gesamte Herde gehört, naemlich den Machteliten in Hintergrund.
      Damit dieses nicht allzu „durchsichtig“ ist, hat man dann die „Demokratie“ oder „repraensitive Demokratie“ erfunden, die den „Laemmern“ vorgauckeln soll, das sie durch „Wahlen“etwas aendern könnten.
      Dabei können sie und das auch nur beschraenkt, nur die „Eliten“, also die Politiker abwaehlen, die Machteliten aber, die in Hintergrund arbeiten, bleiben die gleichen.
      Es heißt ja auch nicht umsonst „Wahlurne“, wenn man dadurch etwas grundlegendes aendern könnte….

  17. Die Realität blenden sie aus, bevor die Wirklichkeitserkenntnis auf das Wunschbild trifft.

    Von der „Griechenlandbegeisterung“ 1832 waren hauptsächlich Deutsche infiziert. In der irrigen Annahme es handelte sich bei den Griechen des 19. Jhrds um die Nachfahren der antiken Griechen (die den zweiten Hügel errichtet hatten auf dem Europa steht), zogen sie nach Griechenland um die Griechen im Kampf gegen die Türken zu helfen. Als sie dort nur Ziegenhirten vorfanden und keine edlen Philosophen war die Enttäuschung gross.

  18. Im Wesentlichen stimme ich mit Ihnen überein und könnte mich selbst auch als „progress-konservativ“ definieren. Nur die Übertragung auf das Parteienspektrum mit Grünen und AfD als gleichermaßen extremen Polen kann ich nicht so recht nachvollziehen. Die Grünen halte ich ebenfalls als derzeit größte Gefahr für bürgerliche Freiheit und Demokratie in unserem Land (und Europa). Zwischen Grünen, SPD und Linkspartei sehe ich jedoch programmatisch keine nennenswerten Unterschiede. Die Grünen sind nur erheblich gefährlicher, weil sie die multimediale Unterstützung genießen. Auch die Merkel-CDU hat im Wesentlichen die grünen Positionen übernommen und führt sie – mit multimedialer Unterstützung – pflichtgetreu aus. CSU und FDP wagen zwar hin und wieder etwas verbale Kritik, stehen aber letztlich immer wieder brav in Reih und Glied, wenn es ernst wird (letzter Beweis: GCM). Somit ist die AfD die einzig echte Opposition zum linksgrünen Einheitsbrei und – zumindest im Bundestag – eher Mitte als rechts(radikal/populistisch/extrem oder was auch immer). Der Vergleich Grüne und NPD wäre da meiner Meinung nach treffender (in Bezug auf Extremismus, nicht auf die politische Bedeutung).
    Die CDU hat mit ihrem anstehenden Führungswechsel die Chance, ins progressiv-konservative politische Spektrum zurückzukehren (sicher nicht mit AKK, vielleicht mit Merz oder Spahn, ziemlich sicher mit Herdegen). Ich hoffe, sie wird sie nutzen! Dann würden vermutlich auch CSU und FDP folgen und es gäbe in Deutschland endlich wieder ein relevantes Gegengewicht zur links-globalistischen Ökodiktatur. Was dann aus der AfD wird, wird sich zeigen. Mir ist es letztlich egal, wer die Wende von einer Politik der linksgrünen Ideologie zur „progressiv-konservativen“ Vernunft einleitet: Hauptsache, es geschieht schnell und konsequent!

  19. , Verlierer sind circa 80 % der Gesellschaft.

    Und deswegen werden die Kulturmarxisten verlieren.

  20. Kataklysmos; Paroxysmen; Finanzialisierung; Multitribalismus; Dystopie; beherrschbaren Monade; Hegemonialkämpfe;

    Lauter schöne Worte ….

    Beim zweiten Lesen versteh ich den Artikel dann sogar – aber es wäre mir doch irgendwie lieber, ein paar weniger schöne Worte, dafür dann aber ein Artikel, den auch ehemalige Realschüler beim ersten Lesen verstehen können.

  21. „Nach dem Scheitern von Sozialismus und Liberalismus ist es nun am Konservatismus, Antworten zu geben.“

    Der deutsche Konservatismus liegt waidwund danieder und röchelt vor sich hin. Ob er sich erholt, ist nicht sehr wahrscheinlich. Dazu müsste ein politischer Paradigmenwechsel erfolgen, der aktuell und in absehbarer Zeit nicht (auch nicht mit den Bewerbern AKK, Merz und Spahn) in Aussicht steht, da die den Konservatismus stützenden Kräfte in Politik, Justiz, Kultur, Kirche usf. reichlich linksgrün eingefärbt und damit für einen progressiven Konservativen unglaubwürdig geworden sind. Nur eine neue, glaubwürdige, konservative Kraft könnte Orientierung, Rechtsstaatlichkeit und die erwünschte Erneuerung hervorbringen, die erforderlich ist, um das Land aus Stagnation und Niedergang zu führen. Von SPD, Grünen und Linken ist Derartiges mit Sicherheit nicht zu erwarten!

  22. Ein brillianter Text Herr Mai!
    Sie treffen bei mir,einem konservativen vom „alten“ Schlag voll ins Schwarze.

    Was Sie über Habeck und Kretschman schreiben ist fast noch zu milde.

    Habeck ist Dr.Phil,da trifft der Komiker Heinz Erhardt mit seinen zum Teil genialen Sprüchen den Nagel auf den Kopf : eigentlich wollte Ich Philosoph werden,aber wir hatten schon einen in der Familie der Soff so viel!Entsprechend lesen sich Texte vom
    Dr.Phil.
    Auch haben Sie absolut Recht mit dem Hinweis Klassenkampf,nur das der Konservatismus gegen die links-grüne Seuche schon einen Kulturkampf führen müßte,wollte der Konservatismus die Verhältnisse für 80% der Bürger auch nur annähernd wieder in die richtige Richtung bringen!
    Wenn nicht nur Deutschland,sondern die EU und ihre Bürger auch nur einen Hauch der Chance auf ein geregeltes miteinander haben wollen,dann muss das links-grüne politisch ausgemerzt werden,sonst ist Europa vor diesem ungeregeltem Multikultiwahn dieser „kranken Phantasten“ aus dem links-grünen Spektrum nicht zu retten!

    Das ein guter Konservativer immer auch liberal und sozial ist,das versteht sich von selbst.
    Nur sind die Liberalen oder Sozialdemokratischen Partner für ein gedeihliches Miteinander im Moment nicht verfüg-oder sichtbar.
    Die FDP hat den Liberalismus verlassen,die SPD ist gerade dabei Selbstmord aus Angst vor dem Tod zu begehen.
    Ich habe im Moment große Sorge um den deutschen Konservatismus,wird doch am Wochenende kein echter Konservativer an die Spitze der CDU gewählt werden,denn Merz liebäugelt mit den Grünen,Spahn nutzt nur ein Trojanisches Pferd als Vorzeige Konservativ,und AKK ist mit ihrem „engen Spektrum“ an konservativer Aussage auch nicht gerade ein Hoffnungsträger.
    Aber die größte Sorge ist,alles was Konservative ausmacht wird sehr erfolgreich von links-grünen und roten sofort zu „Nazi oder Rassist“ umformuliert,und keiner schreitet dagegen ein,keiner aus der Regierung,keiner aus dem Parlament.
    Nein,diejenigen die sich noch als konservative sehen(Werteunion) stimmen überwiegend für den Migrations Pakt,den Inbegriff der Vernichtung konservativer Werte oder Rechtsbegriffe,siehe namentliche Abstimmung!

    Ich hoffe ihr überragender Text rüttelt noch viele wach,bevor es zu spät ist auf zu wachen!

  23. Ein (in meiner subjektiven Wahrnehmung und Bewertung) sehr wichtiger – im positiven Sinne – ideologischer Beitrag. Sehr fundamental, eben über einen fundamental wichtigen Themenkreis.

    Und – das sage ich leicht kokettierend – endlich mal jemand, der Shoshana Zuboff zur Kenntnis genommen hat…

    Zwei Kritiken:

    a) eine leicht beckmesserisch aber ernst gemeinte: die unnötige Flut an Fremdworten und fremdwortartig geschaffenen Begrifflichkeiten („Die Verfreiheitlichung der Freiheit durch den Neoliberalismus „) empfinde ich als „normaler“ Leser als mir gegenüber künstlich geschaffene Hürde. Und somit als Zumutung, wenn ich bei jedem dritten Satz nicht sofort über den Inhalt nachdenken kann, sondern mir erst erschliessen muss, was mit Worten/Grammatik überhaupt wohl gemeint ist. Und Worte wie „Paroxysmen“ möchte ich nicht nachgucken müssen (habe ich auch nicht getan)…

    b) eine inhaltliche Kritik, die vielleicht weniger Kritik ist als kulturpessimistische Bewertung der von mir erschlossenen Zielsetzung des Autors: sein Aufruf an den Konservatismus nach einer Schutzfunktion für die „Verlierer … diejenigen, die Waren produzieren…“ dürfte zunehmend ins Leere gehen (und damit dem Konservatismus vielleicht auch überhaupt zumindest einen Teil seiner Lebensgrundlage entziehen), wenn es in den durch KI heute geprägten und später zunehmend beherrschten neuen Gesellschaften keine Menschen mehr geben dürfte, die Waren produzieren… Das kann mit „schlechter“ (!) Wahrscheinlichkeit bis hin zum Ende der menschlichen Art führen, wie wir sie verstehen. Was Denker wie Bostrom , Hawking, Harari, an der Peripherie auch Musk, Gates etc. unter zunehmender Wahrnehmung der Öffentlichkeit als nicht mehr unendlich fernen Paradigmenwechsel (einen grösseren kann es wohl kaum geben!) diskutieren. Das dürfte zwar knapp mich selbst nicht mehr betreffen, sehr wohl („böse“) aber meine Kinder…

    Insofern aber – zurück zu Herrn Mais Kernthema – hat es der Konservatismus mit einem doppelten Gegenwind zu tun: erstens dem strategischen in meinem b) skizzierten paradigmatischen grundsätzlichen Verlust von Freiheit, und zweitens dadurch, dass die im Linksgrünen angelegte Überwachung des Menschen bereits vorher durch KI kommen dürfte, und sei es nur durch die im Zuboff-Sinne angelegten Infrastrukturen.

    Dunkel, ziemlich dunkel…

    Aber lasst uns die Zeit bis dahin wenigstens auszudehnen versuchen…

  24. Die Definition des progressiven Konservativen darf als gelungen betrachtet werden. Ich bin also ein „progressiver Konservativer“ (ab jetzt pK genannt) im besten Mai´schen Sinne. Lediglich bei der Positionierung des pK muß ich ganz erheblich widersprechen. Wenn der pK tatsächlich zwischen den Grünen und der AfD steht ist er vom unmittelbaren Aussterben bedroht, wenn nicht bereits Vergangenheit. Die CDU als früheres Biotop der pKs ist unwiederbringlich vermerkelt und damit zum übergroßen Caecum der Grünen mutiert. Die FDP genießt den Ruf des Züngleins an der Waage, was chamäleonartige Fähigkeiten voraussetzt, mit allem zu koalieren, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Okay, nicht mit den Linken, und selbstredend nicht mit der AfD, weil man sowohl das AfD-Bashing als auch fast alle Alleinstellungsmerkmale aufgeben müßte. Herr Lindner hätte außer einigen lustigen Anekdoten nicht mehr allzuviel Substanz zu bieten. Bleibt also für den pK nur ein imaginierter Bereich, ein Ergebnis des Vaters des Gedanken als Wunsch, den Kampf um ein bürgerlich, liberales, freies und florierendes Deutschland ohne die AfD zu führen. Das ist die Crux, denn die pKs, die sich nicht merkelisieren ließen, sind, neben einigen medial schamlos überblähten Reizfiguren, die AfD. Es ist eine Fata Morgana, in der sich eine Vergangenheit spiegelt, die nicht wiederkommt. Wer die Grünen so kategorisch ablehnt wie Sie (und ich), kann sich der Erkenntnis nicht verschließen, dass die AfD die einzige Partei ist, die sich klar gegen die Grünen positioniert. Eine auch nur annähernd relevante Menge pKs außerhalb der AfD ist nicht erkennbar. Die Grünen müssen bekämpft werden, demokratisch, parlamentarisch und gewaltfrei. Wer das tut, ist komplett irrelevant, Hauptsache es wird getan. Ich als pK wähle aus Überzeugung die einzige ernstzunehmende Antithese zum grünen Ungeist, die AfD. Oppositionsspaltung a la FDP oder suizidale Autogrünifizierung zeitgeistgeschädigter Ex-Konservativer tun mir höchstens leid.

  25. Und deshalb wird die CDU/CSU sich rasch entscheiden müssen, wo sie stehen will 0der sie wird zerrissen werden. Die diffuse Position der „Mitte der Gesellschaft“ als rettender Hafen ist ein Fiktion. Dort gibt es keinen Platz mehr, sondern den Abgrund. Der wird spätestens für jeden unübersehbar, wenn das Euro – Finanzmonster auf dem Girokonto des Sofamichels riesige Löcher hinterlässt und das geliebte Mallorca nicht mehr finanziert werden kann, von der Stromrechnung und der Miete mal abgesehen. Anschauungsmaterial liefert Frankreichs nicht mehr zu steuernde Revolutionsstimmung oder im positiven Sinne Österreichs praktikabler Rettungsversuch.

  26. Im Grunde wäre ein progressiver Konservativismus ganz einfach. Man muss eigentlich nur analysieren, welche Faktoren bereits gut sind und den Bürgern Freiheit, Wohlstand und ein gutes Leben ermöglichen, und diejenigen Faktoren, die dies behindern, durch solche ersetzen, die die Situation verbessern. Diese Analyse muss von Zeit zu Zeit wiederholt werden, weil sich Umstände und damit auch die Wertigkeit der Faktoren ändern können.

    Beispiel Arbeitsmarkt: es ist sinnlos, weiterhin Berufe auszubilden, die im Zuge der digitalisierung 4.0 verschwinden werden. Stattdessen muss progressive Ausbildungspolitik betrieben werden, die die Nachfrage des aktuellen und zukünftigen Arbeitsmarkts erfüllt.

    Beispiel Umweltpolitik: statt blödsinnige Verbote wie in der Diesel-Affäre auszusprechen, die keinerlei wissenschaftliche Basis haben, soll man progressiv Technologien und deren Entwicklung fördern, die das Problem beseitigen. Wozu gibt es Fraunhofer-Institute?
    Auch in der Müllbeseitigung wird bisher so gut wie nichts zur Nutzung des Abfalls in Recycling-Verfahren oder seiner Vermeidung getan. Plastik/Gummi kann durch Pyrolyse wieder zu Öl werden, elektronische Geräte kann man auch so bauen, dass sie reparierbar oder aufrüstbar sind und keine Wegwerfartikel.

    Usw, usf.

    Dazu müssten allerdings Menschen an der Spitze der Politik stehen, die moralisch-wirtschaftlich kompetent sind und etwas von ihrem Ressort verstehen, nicht nur Experten im Tricksen, Täuschen und Intrigieren, wie es in der Politik häufig zu beobachten ist.

    Konservativismus war schon immer das Bewahren des Feuers, nicht die Weitergabe der Asche. Das Problem dabei war jedoch stets, dies jungen Leuten, die im allgemeinen ihr Herz über ihr Hirn stellen, klarzumachen. Daher ist auch eigene Erwerbstätigkeit so wichtig, denn sie stellt die Erfahrung zur Verfügung, was es heißt, Leistung zu erbringen und die Früchte dieser Leistung zu ernten. Alles was links ist, hat oft diese Erfahrung nicht und verteilt daher bedenkenlos fremdes Eigentum. Das ist auch das Problem der SPD. Heute wird diese Partei von Menschen geführt, die keine oder eine abgebrochenen Ausbildung haben, in Fächern, die kein Mensch braucht, für Berufe, die es fast nicht gibt und auch nicht ausgeübt wurden. Der letzte Malocher, der als führender SPDler noch eigene Erwerbserfahrung hatte, war Kurt Beck. Und der wurde von den leistungslosen Emporkömmlingen weggeputscht.

    **

    • Man MÜSSTE analysieren.
      Tut man aber nicht, denn eine nüchterne Analyse
      WÜRDE das Weltbild zum Einsturz bringen.
      – Das geht ja GARNICHT! –

  27. Also bleibt als Fazit die AfD zu wählen, da Sie ja der Gegenpol zu den Grünen ist. Hab ich also als konservativ und freiheitlich denkender Mensch alles richtig gemacht. Ich habe nie den grünen Wurmfortsatz in Form der Merkel-CDU gewählt, die anderen Mainstreamparteien sowieso nicht.

  28. Das Problem ist: „Konservative“ wie zum Beispiel die CSU-Stadträte in meiner Stadt oder mein Wahlkreis-Bundestagsabgeprdneter der CSU sind selbst verkappte Grüne. Im Stadtratsgremium gehen sie Hand in Hand mit Projekten der Grünen (gegen Autoverkehr, gegen Parkplätze – sogar Tiefgaragen – der Handel wird abgewürgt), mein Bundestagsabgeordneter schreibt mir eine (Massen-)Mail, warum er für den Migrationspakt stimmt. Wo sind denn noch Konservative?

    • So ist es!
      Die Vergrünung der Konservativen kann als „gelungen“ bezeichnet werden!!!

  29. Sie werden doch von AKK und Konsorten
    nicht Verstämdnis erwarten wollen?
    Karriergeile Politiker,
    das Wohl des Landes ist nachrangigst!
    deren Äußerungen in Geschwätz-Shows
    entlarven si!

  30. In Parteien und parteipolitisch in Parlamenten wird dieser von Klaus Rüdiger Mai beschriebene „progressive Konservatismus“ von der AfD zu vertreten sein und wird schon so weitgehend vertreten. Die CDU kommt dafür nicht in Frage, da diese Partei durch die Entwicklung der letzten Jahre unter der Regie der A.Merkel sich von jedem Konservatismus egal ob „progressiv“ oder tratitionell verabschiedet hat und dominiert wird von politischen Figuren wie Günther, Laschet, AKK u.s.w. die sich alle in der Traditionsfolge von Heiner Geissler sehen, der alles andere war nur kein Konservativer sondern links und grün.
    Gründliche Scheidung der Geister innerhalb der Union ist nicht zu erwarten aus bekannten Gründen.
    Wenn es die AfD schafft, sich von rechtsaußen Provokateuren zu trennen, wie etwa der obskuren „Gräfin“ Sayn Wittgenstein die nicht politisch denken sondern gesinnungsschwanger und sektiererisch, was Konservative verabscheuen und entschieden ablehnen, wird diese Partei der Antipode zur grünen Partei sein und nicht eine CDU, die eh schon mehr als genug grün kontamniniert ist mit allem was an Doktrinismus der grünen Weltsicht dazu gehört.

  31. Freitag ist in Deutschland der Tag der letzten Chance. Ich befürchte die CDU wird sie nicht ergreifen. Merz ist anzukreiden, genau eine solche Idee, eine griffige Wortschöpfung wie die von Autor vorgeschlagene, nicht gefunden zu haben.
    Auch wenn Merz nicht perfekt ist, für mich personifiziert er die letzte Chance der CDU und der Bürgerlichkeit in Deutschland.
    Die AfD wird diese Lücke nicht füllen können, außer sie trennt sich brutal von allen Extremisten.

  32. Ein sehr interessante Analyse. Die Umsetzung des progressiven Konservatismus traue ich allerdings eher der AfD als der CDU zu.

  33. Chinesen und Amerikaner kochen auch nur mit Wasser. Europa ist sicher groß und schlau genug, um sich unabhängig zu machen, und dazu reicht bereits die Zollunion. Ansonsten muss man den Kapitalismus vor sich selbst schützen. Von allem immer mehr haben zu wollen, bewirkt am Ende das Gegenteil.

    • Nennen Sie bitte auch nur eine erfolgreiche Europainitiative der letzten 10 Jahre. Es gibt meiner Meinung nach keine. Ich erinnere nur an die peinlichen Beschlüsse zum wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt oder kürzlich die Abschaffung der Zeitumstellung. Außer Umverteilung, Planwirtschaft (Agrar) und schönen Reden kann Europa nichts. Eine Freihandelszone wäre besser und wesentlich billiger. zudem würden wir von Figuren wie Schonklod und anderen Altpolitikern, die dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, verschont.

  34. Die Konservativen haben doch ein großes Problem in Deutschland. Sie sterben aus! Zum Konservativen, also dem Bewahren, gehört zum einen die Kenntnis das WAS und des WARUM. Zum anderen unmittelbar damit zusammenhängend der Stolz auf das, was man bewahren und schützen möchten. Und hier wäre Nationalstolz und auch Patriotismus ein sehr wichtiger und grundlegender Aspekt. Und hier kommen wir zum Aussterben, denn all diese Aspekte sind in Deutschland nicht nur unerwünscht, sondern werden bekanntermaßen von maßgeblichen politischen Strömungen aktiv und massiv bekämpft. War sei jeher auch in Deutschland vor allem die Jugend eines Landes im Grunde der konservativste Teil der Bürger, weil sie stets am patriotischsten war, so wird diese Grundlage des Konservativen heute systhematisch durch Links-Grün von Kindesbeinen an zerstört. Die Jugend heute wird desinformiert, indoktriniert und ideologisiert. Die erfährt weder das o. g. WAS und auch nicht das WARUM des Bewahrens-und Schützendwertes, weil diese edlen Werte einer Nation von den Multikulturisten verschwiegen, verunglimpft und bekämpft werden. Wie soll da etwas Konservatives nachwachsen? Wie soll man an diese Jugend etwas Konservatives weitergeben? Die Jugend ist die Zukunft eines Staates, heißt es so treffend. Bei der deutschen Jugend heute kann man da nur schwarz sehen. Oder rot/grün, wie man will.

    • Die Jugend war nie der konservativste Teil der Gesellschaft und das ist auch nicht ihre Aufgabe.

      • Dann belesen Sie sich mal historisch. Allein das Thema der deutschen Studentenbünde im 19. und 20.Jahrhundert wäre da sehr lesenswert!

  35. „… Kataklysmos der Veränderung, im Sturm grundsätzlichen Weltwandels und in den Paroxysmen der Ideologien…“ Äh, ja, völlig Ihrer Meinung, aber was ist Kataklysmos und Paroxysmos? Helfen Sie mir bitte.

  36. Die Grünen stehen letztendlich für die Auflösung der Zivilisation.

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